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Grundlagen des Fischschutzes an Einlaufrechen - LUGV

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<strong>Grundlagen</strong> <strong>des</strong> <strong>Fischschutzes</strong> <strong>an</strong> <strong>Einlaufrechen</strong>Dr.-Ing. Reinhard Hassinger,Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik undWasserbauInhalt:• Einleitung• Verluste <strong>an</strong> Rechen• Leitwirkung von Rechen• Geschwindigkeiten undDurchströmungsverhältnisse• Auflagekräfte eines Fisches• Zusammenfassung und FazitVersuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Einleitung/Ver<strong>an</strong>lassung• In den Fachpublikationen, z.B. im Themenb<strong>an</strong>d „Fischschutz undFischabstiegs<strong>an</strong>lagen“ werden über die hydraulischen Vorgänge <strong>an</strong>Rechenstäben wichtige Aspekte unvollständig dargestellt.• Auch die Wechselwirkung zwischen der Strömung und einem auf derOberfläche liegenden Körper (Fisch) wird in den einschlägigen Werkenphysikalisch nicht einw<strong>an</strong>dfrei und umfassend dargestellt.• Es haben sich in den Köpfen irrige Auffassungen besonders zu schrägenRechen eingenistet, die aus einem falschen physikalischen Verständnisund/oder falscher Anwendung bzw. Übertragung der Literatur<strong>an</strong>gabenherrühren dürften.Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Entstehung von Verlusten <strong>an</strong> einem Rechenstab16 15 16AblösungDirekt unterstrom einer zu engenKrümmung oder <strong>an</strong> einer zuplötzlichen Aufweitung tritt eineAblösung auf. Diese erzeugt Wirbelund zehrt EnergieGrenzschichtEntl<strong>an</strong>g der überströmten Flächenentwickelt sich eine Grenzschicht.Diese zehrt Energie durch Reibungund engt den Querschnitt einWirbelablösungAm Profilende lösen sichperiodisch oder aperiodisch Wirbelab, die Energie zehren undSchwingungen <strong>an</strong>regen können.Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Druckverlauf bei der DurchströmungRechenoberfläche1,56Profil 16Profil 2616Profil 36Energielinie Profil 1Energielinie Profil 3Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. HassingerDrucklinie Profil 1Energielinie Profil 2 Drucklinie Profil 2Drucklinie Profil 3


Druckverlauf und seine Wirkungen• Beim Durchtritt durch die Engstelle fällt der Druck ab, da die Energie fürdie Beschleunigung gebraucht wird (Bernoulli-Gleichung).• Der Druckabfall ist umso größer, je größer der Verbauungsgrad ist, dersich aus der geometrischen Verbauung und der Querschnittsblockadedurch Rechengut zusammensetzt.• Dieser Druckabfall belastet Körper, die auf der Oberfläche liegen, indemauf der Vorderseite der Staudruck und auf der Rückseite teilweise derUnterdruck infolge Beschleunigung wirkt.• Dieser Druckabfall ist vom effektiven Verbauungsgrad abhängig.• Welcher Druck sich tatsächlich auf der Rückseite eines auf derRechenoberfläche liegenden Körpers durchsetzt, hängt von derOrientierung (Lage) <strong>des</strong> Fisches, der Stabform und den weiterenVerlusten <strong>des</strong> Rechens ab.Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Erfassung <strong>des</strong> Rechenwiderst<strong>an</strong><strong>des</strong>Allgemeiner Ansatz:∆H= ς ⋅2v02gζ =kFkF⋅ f (P1,33= Formfaktorbis 1,5) ⋅P = Verbauungsgrad =f ( δ ) ⋅ f ( a /AVS+AREAVAδ = Anströmwinkel imGrundrissl) ⋅ kv⋅ sinαδkv= Verlegungsfaktorα = Anströmwinkel im LängsschnittαVersuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Zust<strong>an</strong>d eines 20-mm-Rechens mit RechteckstäbenVersuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Aktuelle RechenprofileRechteckstab6 x 60FischSchon-RechenFlügelprofil nachWalzwerke EinsalKlewa-RechenGröße 16/66,0 6,08,016,0ca. 6°58,068,0ca.83,060ca. 7015,05,06,01,5Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Fischschonender Rechen System „Opperm<strong>an</strong>n“• Umbördelung liefert rundeVorderk<strong>an</strong>te undströmungsgünstiges Profil• Engste Stelle weit vorne -> Rechenleicht abstreifbar• Dünnes Hinterteil -> geringeVerluste• Lichtweite beliebig durchDist<strong>an</strong>zhülsen einstellbarVersuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


VerlustbeiwerteVersuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Zusammenfassung zu den Verlusten• Die Verluste sind zu <strong>an</strong>nähernd gleichen Teilen aus der Stabform unddem Verbauungsgrad bestimmt.• Moderne feine Rechen können nur noch mit Profilen gebaut werden, dieeinen verdickten Kopf haben.• Die Stabform ist optimalerweise so, dass die kinetische Energie aus derStrömung durch den Engpass durch allmähliche Wiederaufweitung inDruck zurückverw<strong>an</strong>delt wird.• Der Kopf darf nicht zu dick sein, um den Verbauungsgrad und damit denDruckabfall klein zu halten.• Es gibt Rechenprofile, deren Verluste so gering sind, dass sie auch beikleinen Stababständen nicht zu nennenswerter Verringerung derStromproduktion führen.Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Schrägstellung – ZielsetzungDurch Schrägstellung <strong>des</strong> Rechens sollen 2 ökologische Wirkungen erzieltwerden:1. Leitwirkung zu einer Seite hin2. Reduzierung von Anpresskräften durch KomponentenzerlegungWirkungsvolle Schrägstellung heißt aber immer Schrägstellung zu denStromlinien !Schräg<strong>an</strong>strömung im GrundrissSchräg<strong>an</strong>strömung im LängsschnittVersuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Schrägstellung: Leitwirkung von RechenEs ist nachgewiesen, dass schräg zur Strömung gestellte Rechen eineLeitwirkung ausüben, mit der Fische gezielt zu einer Seite (Bypass) geleitetwerden können.2 Möglichkeiten:• Schrägstellung im Grundriss• Schrägstellung im Längsschnitt (Neigung)Erwartete Leitwirkung:horizontal und vertikalQuelle: DWA-Themenb<strong>an</strong>d „Fischschutz undFischabstiegs<strong>an</strong>lagen“Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Vertikale Leitwirkung bei geneigtem RechenDie in der Literatur beschriebene Leitwirkung durch Ausweichbewegungführt theoretisch zu einer Leitwirkung in Richtung zurückweichender Seite.Aber 1: (bei Leitwirkung nach oben):In der Praxis ist noch nicht nachgewiesen, dass diese Leitwirkung für einenordnungsgemäßen Fischabstieg ausreicht, denn:• M<strong>an</strong>che Fische wehren sich dagegen, <strong>an</strong> die Oberfläche gebracht zuwerden.• Für bodenorientierte Fische ist die Leitwirkung irreführend.• Keine überzeugenden Nachweise für ausreichende Funktion vorh<strong>an</strong>den!• Die Untersuchungen <strong>an</strong> der WKA Calbe/Saale durch Dr. G. Ebel habengezeigt, dass die vertikale Leitwirkung eines geneigten Rechens nicht zueiner nennenswerten Effektivität eines oben liegenden Bypasses geführthatVersuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Zitat Vortrag Gluch vom Sept. 2009 in GrimmaFischschutz- und Fischabstiegs- Systeme (Ergebnisse 2008)• Eine Leitung abstiegswilliger Fische nach oben mittels flachergestelltem, herkömmlich senkrecht <strong>an</strong>geströmtem Rechen funktioniertegar nicht.• Die seitliche Leitung abstiegswilliger Fische entl<strong>an</strong>g schräg<strong>an</strong>geströmtem Leitrechen mit Bypassschacht (Fisch- und Treibgut-Ableiter) funktionierte gut für alle Arten und Größen und ist somit dasderzeitig einzig genehmigungsfähige Fischschutz- undFischabstiegssystem bei vergleichbaren Neu<strong>an</strong>lagen und räumlichmöglichen EEG- bezogenen Umrüstungen <strong>an</strong> bestehendenWasserkraft<strong>an</strong>lagen.• (Die Feinoptimierung <strong>des</strong> Systems nach Erforschung artspezifischerFisch- Verhaltensmuster und die Entwicklung funktionsfähiger Nachrüst-Systeme für räumlich begrenzte Alt<strong>an</strong>lagen bleibt die <strong>an</strong>spruchsvolleAufgabe zur Umsetzung von WRRL, FFH-RL und EG- Aal-Schutzverordnung in den Folgejahren.)Vortrag Arnd Gluch beim 3. W<strong>an</strong>derfischsymposium in Grimma, Sept. 2009Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Aber 2: (bei Schrägstellung <strong>des</strong> Rechens im Grundriss)Nur bei bestimmten geometrischen R<strong>an</strong>dbedingungen schneiden dieStromlinien die Rechenstäbe unter einem schrägen Winkel.OptimumRealitätvv nv tVersuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Zuströmung mit Lehrschuss bzw. BypassLehrschuss nicht in Betrieb, keineoder schwache WehrüberströmungLehrschuss in Betrieb, keine oderschwache WehrüberströmungVersuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Längs <strong>an</strong>geströmter Rechen bei Wehrüberströmungohne Lehrschussbetrieb;mit WehrüberströmungVersuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Fazit: Leitwirkung bei schräg oder längs stehendenRechen• Eine Leitwirkung ist nur zu erwarten, wenn die Stromlinien den Rechenschräg schneiden.• Dies hängt von der Geometrie <strong>des</strong> Gerinnes im Vorfeld und imNahbereich, der Abflussaufteilung und dem Betrieb eines Leerschussesoder eines Bypasses neben dem Rechen ab.• In der Regel muss dazu viel Wasser am Kraftwerk vorbei geleitetwerden.• In vertikaler Richtung ist die Leitwirkung praktisch immer gegeben, abernur für bestimmte Fischarten und mit nicht nachgewiesenerGesamtwirkung.Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Schrägstellung: Geschwindigkeiten und AnpresskräfteBei der Durchströmung der Rechengitter, die schräg zur Strömung stehen,wird allgemein davon ausgeg<strong>an</strong>gen, dass wegen der größerenRechenfläche eine für den Fisch hilfreiche Verringerung derStrömungsgeschwindigkeit auftritt. Dies ist leider ein irriger Trugschluss:1. Eine Änderung der Strömungsrichtung tritt, wenn überhaupt, nurunmittelbar vor der Rechenoberfläche auf (1-2 cm davor). Das heißt,dass der in einem Abst<strong>an</strong>d von 10 cm und mehr vor dem Rechenstehende Fisch, die gleiche Geschwindigkeit spürt, die auch vorliegenwürde, wenn der Rechen nicht geneigt wäre.2. Wenn ein Rechen hydraulisch sehr günstig ist, wird das Wasser mitgeringen Richtungsänderungen durchgesetzt. Der Fisch spürtnäherungsweise die gleiche Auflagekraft, die sich jedoch aus einerNormalkomponente und einer T<strong>an</strong>gentialkomponente zusammensetzt.Beispiel: Mensch liegt auf Dach. Die Wirkung für Haut und Schuppenist im zweiten Fall nicht nennenswert besser.Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Stromlinie beim Durchg<strong>an</strong>g durch FischschonrechenGemessene Stromlinie beim Durchg<strong>an</strong>g durch Fischschonrechen543414z [mm]-60 50 100 150 200 250 300 350-26-46-66x [mm]Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Passus aus Themenb<strong>an</strong>d „Fischschutz und Fischabstieg“Quelle: DWA- Themenb<strong>an</strong>d: Fischschutz- und Fischabstiegs<strong>an</strong>lagen, S.101, S.97, Hennef 2007Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Zusammenh<strong>an</strong>g Druckgradient und Normal-KomponentenDie Umlenkung der Stromfäden, die vermeintlich zu einer Verteilung <strong>des</strong>Durchflusses auf eine größere Fläche und zu geringerenNormalgeschwindigkeiten führt, wird durch den Druckgradienten aus derBeschleunigung oder Verlusten bewirkt. Damit ist eine Umlenkung in dieFlächennormale nur möglich mit einer starken Druckabnahme, diewiederum zu hohen Druckdifferenzen am Fischkörper führt.Das heißt:Die entlastende Umlenkung der Stromlinien funktioniert nur mitbelastenden Verlusthöhen! In der Summe ist durch Rechenneigung fürden Fisch praktisch nichts gewonnen!Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Stromlinien qualitativ bei unterschiedlichen VerlusthöhenGeringe VerlusteHohe VerlusteVersuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Zusammenfassung zur Schrägstellung• Schrägstellung <strong>des</strong> Rechens bringt, rein hydraulisch gesehen, wederdem Fisch etwas, der vor dem Rechen steht, noch dem, der auf derOberfläche liegt.• Die geforderten geringen Geschwindigkeiten sind nur erreichbar, wennnach der Regel v = Q/A die Fläche senkrecht zu den Stromlinienentsprechend groß gemacht wird. Das ist aber bei Neubauten teuer undim Best<strong>an</strong>d selten machbar!• Die vektorielle Zerlegung der Zuströmgeschwindigkeit direkt am Rechenist nicht möglich und nicht zulässig, da die genaue Richtung nichtbek<strong>an</strong>nt ist und vom Rechenverlust abhängt.• Die vektorielle Zerlegung der Kraft ist zulässig, sie bringt dem Fischjedoch nichts, da ein geringer Rückg<strong>an</strong>g der Normalkraft mit demAuftreten einer beträchtlichen zusätzlichen Schubkraft verbunden ist.Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


DefinitionenVerlustbeiwertKraftbeiwertWiderst<strong>an</strong>dsbeiwertBezeichnungen:∆hW == ς ⋅cwv2g⋅∆h2o; ς =22gvo⋅ A⋅ρ 2 2Wvo; cw=2 A⋅ρ ⋅v∆h = Energiehöhendifferenz am Rechen [m]W = Widerst<strong>an</strong>dskraft [N]Z = Verlustbeiwert [-]v o = Anströmgeschwindigkeit [m/s]g = Erdbeschleunigung = 9,80665 m/s 2C w = Widerst<strong>an</strong>dsbeiwert [-]A = Querschnittsfläche aus Anströmrichtung gesehen [m 2 ]ρ = Dichte <strong>des</strong> Mediums (= 1000 kg/m 3 )20Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Auflagekraft in Abhängigkeit vom Verlustbeiwert3,5Widerst<strong>an</strong>dsbeiwert der Auflagekraft cwR3,02,52,01,51,00,5Klewa-RechenRechteckrechenEinsal-RechenFischschonrechenFreiwasserStababst<strong>an</strong>d: 20 mmStababst<strong>an</strong>d: 16,5 mmStababst<strong>an</strong>d: 12 mmy = 1,2632x + 0,501R 2 = 0,98450,00,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0Verlustbeiwert ζ <strong>des</strong> RechensVersuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger


Zusammenfassung• An den Stellen, <strong>an</strong> denen sich gesunde Fische vor dem Rechenaufhalten, wird die Geschwindigkeit <strong>des</strong> Wassers durch dieSchrägstellung <strong>des</strong> Rechens zur Strömung nicht verringert!• Die vertikale Leitwirkung von geneigten Rechen ist in der Praxis wennüberhaupt, d<strong>an</strong>n nur für bestimmte Fischarten nachgewiesen!• Die Leitwirkung <strong>an</strong> Horizontalrechen ist stark von der Geometrie <strong>des</strong>Anströmfel<strong>des</strong> und der Strömungsaufteilung abhängig.• Die den Fisch leitende Längskomponente gibt es meist nur, wenngrößere Durchflüsse am Rechen vorbei fließen (zu Wehr, Leerschusso.ä.).• Die Auflagekraft ist sehr stark von der Verlusthöhe abhängig. Einverlustarmer Rechen hilft dem Fisch viel mehr als eine Neigung.• Bei verlustarmen Rechen k<strong>an</strong>n die Auflagekraft kleiner sein als derStrömungswiderst<strong>an</strong>d im Freiwasser.Versuchs<strong>an</strong>stalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau- Dr.-Ing. R. Hassinger

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