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Ausgabe 4, Mai 2011 - Quartier-Anzeiger Archiv

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Eierbrecht-Scheune hält wieder JahrhunderteZwei Jahre lang hatte die Stadt Zürichbei knapp 1000 ihrer Gebäude die Dachkonstruktionenuntersuchen lassen. Dasso genannte Dach-Screening sollte Aufschlussgeben über den allgemeinen Zustandund besonders über die Statik imBelastungsfall. Prekäre Verhältnissehabe man zwar nirgends angetroffen,heisst es bei der Immo, der städtischenImmobilienverwaltung, aber einige Objekteblieben bei der Untersuchung hängenund müssen deshalb verstärkt werden.Dazu gehört auch die 1450 gebaute Eierbrecht-Scheune.Die Witiker Kultur-Schüür hat seither zwar mehr als nur einen«Lothar» überlebt und hätte mitgrösster Wahrscheinlichkeit noch viele«Jahrhundertstürme» unbeschadet überstanden,aber die Stadt wollte auf NummerSicher gehen und beschloss, denDachstock zu verstärken.In den vergangenen Jahrzehnten seiendiverse ungünstige Eingriffe in dieTragkonstruktion durchgeführt worden,begründet die Immo ihren Entscheid,beispielsweise durch die Entfernungvon Verbindungsbalken. Um die ZugundDruckkräfte besser zu verteilen,sollten deshalb zusätzliche Aussteifungeneingebaut werden. Welche Rolle dieseinerzeitige millionenteure Sanierungder Scheune dabei spielte, muss offenbleiben.Den Auftrag erhielt Zimmermeister WalterGeering, der auch das AlbisriederMühlerad wieder zum Laufen gebrachthatte. Zusammen mit Lorenzo Ricardopasste er an allen vier Wänden aus langenBalken je ein V-förmiges Trägerpaarein. Zusätzlich klemmte er eine senkrechteVerstrebung zwischen den freienRundbalken im Raum und der Mittelpfette,die das Dach trägt. Eine kniffligeund schweisstreibende Arbeit, vor allem,wenn oft nur Millimeter fehlten.Als Folge des Screenings erhielten dreiHäuser in verschiedenen <strong>Quartier</strong>enauch Schneewagen, um bei starkemSchneefall rechtzeitig räumen zu können.(ee)(Fotos ee)Von der Altlastenentsorgung zur SVP-ParteifusionAlle anderen Parteien in den Kreisen 7und 8 hatten die Notwendigkeit einesZusammenschlusses längst erkannt undmittlerweile auch realisiert. Einzig diebeiden Kreisparteien der SVP gingenweiter getrennte Wege. Für die HandvollMitglieder im Kreis 8 ein ziemlicherLuxus, war gelegentlich zu hören.Jetzt hat es doch noch geklappt. Die Delegiertender SVP-Kreispartei 7 habendie Fusion mit einer Zweidrittelsmehrheit,diejenigen im Kreis 8 einstimmigangenommen. Den Segen des städtischenParteivorstands an seiner SitzungMitte Juni haben beide auf sicher.Urs Fehr, der Präsident der SVP-Kreispartei7, dürfte die entscheidende Delegiertenversammlungnicht so schnellvergessen. Das Restaurant Elefant wurdezum Schauplatz des lange erwartetenöffentlichen Duells zwischen ihm undseinem langjährigen Amtsvorgänger undex-Kantonsrat Theo Toggweiler. Dieserwar frustriert wegen seiner Schlappe beiden letzten Kantonsratswahlen, wo erals Spitzenkandidat angetreten und vonden Stimmbürgern gnadenlos auf Platzvier durchgereicht worden war. Also fieler über seinen Nachfolger her und ihmständig ins Wort. Er kandidierte auch alsKampfkandidat für das Präsidium sowiefür eine weitere Amtsperiode im Parteivorstand.Ohne Erfolg. Toggweiler wurdegleich nochmals abgewählt.Obwohl der 74jährige ein vehementerGegner der Fusion war, liegen für denvoraussichtlichen Präsidenten der SVP-Kreispartei 7+8 die Gründe für dieBlockade anderswo, wie er im Gesprächmit dem <strong>Quartier</strong>-<strong>Anzeiger</strong> erklärte:QA: Warum kam die Fusion nicht schonfrüher?Urs Fehr: Wie Sie wissen, gab es beiden Gemeinderatswahlen einen persönlichenKampf zwischen den Kreisparteien7 und 8. Monika Erfigen (damalsPräsidentin Kreis 8) bestand darauf,dass auf den zweiten Platz Patric Egglerkommen sollte. Ich als Präsident vomKreis 7 habe dies nicht akzeptiert. Ichwurde aber vom Stadtvorstand auf dendritten Platz gesetzt. Die Gemeinderatswahlengaben mir aber Recht. Ichmachte den zweiten Platz (13 Stimmenweniger als Erfigen) und Eggler ist vomzweiten auf den vierten Platz abgerutscht.Damals wäre für mich eine Fusioneinfach menschlich nicht vorstellbargewesen.Warum ist jetzt eine Fusion möglich?Mit dem Wechsel vom Präsidium imKreis 8, also von Erfigen zu Eggler, hatfür mich eine neue Zeitrechnung angefangen.Der Kontakt mit dem Kreis 8nach dem Wechsel war von Anfang anFortsetzung nächste Seite8

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