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2013 Herausgegeben von der Landzunft Regan Regensdorf

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DIE WAPPEN DER GEMEINDERegenstorff» vor (<strong>von</strong> 1667 im Schweizerischen Landesmuseum13 und <strong>von</strong> 1683 in <strong>der</strong> Kirche Affoltern 9 ).Das Wappen <strong>der</strong> Landvogtei RegensbergDie äussere Vogtei (später Landvogtei) Regensberg führtevermutlich anfänglich, kurz nach dem Anschluss an Zürichim Jahr 1409, noch das Wappen <strong>der</strong> Regensberger, übernahmdann aber das seit dem 14. Jahrhun<strong>der</strong>t vom Städtchengebrauchte Siegelzeichen mit Sechsberg und/o<strong>der</strong>Schloss sowie Regenbogen, kam aber im 17. Jh. wie<strong>der</strong> aufdas alte Regensberger Wappen zurück (siehe oben). DasWappen <strong>der</strong> Gemeinde Regensberg entspricht jenem desStädtchens aus dem 16. Jh. (sprechendes Wappen: Burg +Regenbogen = Regensburg).Aus dem Fahrer Stifterbild, 1587, Kloster FahrEberhard, Erzbischof <strong>von</strong> Salzburg (1200–1246), Bru<strong>der</strong><strong>von</strong> Lütolf IV. Die Pfauenfe<strong>der</strong>büsche werden später zuroten Kugeln. Die «Inful» als solche zeigt nur das Stifterbilddes Klosters Fahr <strong>von</strong> 1587 11 . Ein ebenfalls älteres Kleinodmuss in einem Brackenhaupt (= Hundekopf) mit einem rotenOhr bestanden haben, denn Freiherr Lütold VIII. verkauftedieses 1317 um viel Geld an den Burggrafen <strong>von</strong> Nürnberg,Friedrich <strong>von</strong> Hohenzollern. In <strong>der</strong> betr. Urkunde bestätigte<strong>der</strong> Regensberger zugleich seinem Vetter, dem FreiherrnDiethelm II. <strong>von</strong> Krenkingen, für sich selbst das Miteigentumdaran. In <strong>der</strong> Zürcher Wappenrolle (um 1330) stehendie Wappen Regensberg und Krenkingen nahe beieinan<strong>der</strong>;das Kleinod <strong>der</strong> Krenkinger 10 (<strong>der</strong>en Wappen übrigens demjenigen<strong>der</strong> Regensberger ähnlich ist 12 ) besteht wirklichauch aus einem Brackenhaupt mit rotem Ohr. Der Verkaufdes eigenen Kleinods aus finanziellen Gründen mutet groteskan, das Vorgehen lässt sich aber auch an<strong>der</strong>weitig belegen.In <strong>der</strong> Chronik des Johannes Stumpf (1547/48) und auch inseinem Wappenbuch (um 1550) sowie im Wappenbuch desAegidius Tschudi (um 1570) findet sich neben <strong>der</strong> «Inful»mit roten Kugeln als zweites Kleinod ein Paar in den Schildfarbengehaltene heraldische Büffelhörner (mit sog. «Mundlöchern»),zusammengehalten <strong>von</strong> einem roten Ring. DieBüffelhörner kommen viel später noch auf den Wappenscheiben<strong>der</strong> «Herrschafft Regensperg» und des «AmbtsWappen <strong>der</strong> Gemeinde Regensberg am GemeindehausWappen <strong>der</strong> Obervogtei, bzw. inneren Vogtei<strong>Regensdorf</strong> und <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Regensdorf</strong>Die 1468 gebildete Innere o<strong>der</strong> Obervogtei <strong>Regensdorf</strong> entschiedsich konsequent für das Wappen <strong>der</strong> Freiherren,wobei zuerst die fünffache Spaltung, später auch die sechsfachegewählt wurde. Die mit dem Erscheinen <strong>der</strong> neuenWappenkarten um 1930 und des Zürcher Gemeindewappenbuchs1977 (siehe Anm.1) sanktionierte Form des Gemeindewappensmit sechsfacher Spaltung, ist heraldischeinfach und klar strukturiert. Neben den Wappen <strong>der</strong> GemeindenRüti und Kyburg ist das <strong>Regensdorf</strong>er das ältesteim Kanton Zürich. Die Gemeinde darf mit berechtigtemStolz auf ihr altehrwürdiges und schönes Wappen blicken.23

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