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2013 Herausgegeben von der Landzunft Regan Regensdorf

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JUBILÄUM LANDZUNFTDie Übernahme eines Brunnens <strong>von</strong> <strong>der</strong> Zivilgemeinde warbereits im Gründungsjahr 1962 <strong>von</strong> <strong>der</strong> Vorsteherschaft angeregtworden. Aber die <strong>von</strong> <strong>der</strong> Auflösung bedrohte Zivilgemeindestellte das Gesuch <strong>der</strong> <strong>Landzunft</strong> immer wie<strong>der</strong>zurück. 1966 fand die <strong>Landzunft</strong> doch noch Gehör, und dieZivilgemeinde überliess ihr den Brunnen an <strong>der</strong> oberenWatterstrasse samt Wasserrecht. Als <strong>der</strong> Brunnen 1967<strong>von</strong> <strong>der</strong> <strong>Landzunft</strong> restauriert und mit einer auf 1966 datiertenGedenktafel versehen war, existierte die Zivilgemeindebereits nicht mehr. Die letzten Verhandlungen überden Zunftbrunnen führte die <strong>Landzunft</strong> mit <strong>der</strong> PolitischenGemeinde.Die ZehntenabgabeDie <strong>Landzunft</strong> <strong>Regensdorf</strong> kennt seit 1971 den Brauch, amjährlichen Martinimahl <strong>von</strong> den Zünftern eine «Zehnten -abgabe» für gemeinnützige Zwecke zu erheben. Die ersteZehntenabgabe <strong>von</strong> 1971 kam <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe <strong>Regensdorf</strong>zugute. Entsprechend des ursprünglichen Gedankensdes Zehnten als Teil <strong>der</strong> Ernte wurde sie in Naturalien eingefor<strong>der</strong>t.In <strong>der</strong> Einladung zum Martinimahl hiess es, dieVorsteherschaft stelle sich «gut haltbare Sachen, wie Reis,Zucker, Mehl, Öl, Äpfel, Suppenwürfel, Ovomaltine, Kon -serven» im Wert <strong>von</strong> 5 bis 10 Franken vor. Es dürften aberauch «Kleidchen o<strong>der</strong> Spielsachen» sein.Mit <strong>der</strong> zweiten Zehntenabgabe am Martinimahl 1972 unterstütztedie <strong>Landzunft</strong> die Stiftung Schloss Regensberg.Aufgrund <strong>der</strong> wohl richtigen Einschätzung, dass dieser Stiftungmit Naturalien wenig gedient wäre, wurde die Abgabein Bargeld erhoben. Bei dieser Regelung blieb es bis heute.Die Sammlung zugunsten <strong>von</strong> Schloss Regensberg ergabdamals 1000 Franken. Heute notiert die jährliche Zehntenabgabebei rund 4000 Franken. Mittlerweile ist es üblich,mit dieser Spende nicht nur eine, son<strong>der</strong>n mehrere Institutionen,Vereine o<strong>der</strong> kulturelle Vorhaben zu unterstützen.Aufbau des GemeindemuseumsNicht in erster Linie Geld, dafür umso mehr Arbeit investiertedie <strong>Landzunft</strong> in den Aufbau des Gemeindemuseums. ImZuge <strong>der</strong> Renovation des alten Spychers an <strong>der</strong> Mühlestrasse,seit 1960/62 in Gemeindebesitz, setzte sich die <strong>Landzunft</strong>an vor<strong>der</strong>ster Front für die Umnutzung des Spycherszu einem Ortsmuseum ein und wurde 1973 vom Gemein<strong>der</strong>atmit <strong>der</strong> Gründung einer Museumskommission beauftragt.Die Kommission unter <strong>der</strong> Leitung <strong>von</strong> Zünfter Dr.Lucas Wüthrich legte 1974 eine Verordnung zur Führungdes Museums vor. Diese hielt fest, dass es zwar unter aktiverMithilfe <strong>der</strong> <strong>Landzunft</strong>, aber auf Kosten und unter <strong>der</strong>Oberaufsicht <strong>der</strong> Gemeinde zu betreiben sei. Aus diesemGrund ist seither nicht mehr <strong>von</strong> einem Ortsmuseum, son<strong>der</strong>nvom «Gemeindemuseum <strong>Regensdorf</strong>» die Rede.1974/75 wurde <strong>der</strong> alte Spycher <strong>von</strong> Bauunternehmer undZünfter Josef Knuser mit Hilfe eines Gemeindekredits zumMuseum umgebaut. Rund 20 Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Landzunft</strong> halfenin Fronarbeit bei den Bauarbeiten mit, unter an<strong>der</strong>embeim Kalken <strong>der</strong> Obergeschosse und beim Imprägnierendes Bauholzes. Auch <strong>der</strong> Transport <strong>der</strong> bestehenden ortsgeschichtlichenSammlung im Estrich des alten Schulhausesin das neue Museum wurde <strong>von</strong> Zünftern unentgeltlich erledigt.Gemeindemuseum <strong>Regensdorf</strong> nach <strong>der</strong> Renovation 2010Am 26. Juni 1977 wurde das Gemeindemuseum im altenSpycher eingeweiht. 2004 übergab Lucas Wüthrich dieLeitung des Museums an Mitzünfter Ruedi Ebeling. 2012übernahm Hansruedi Tobler die Museumsleitung, RuediEbeling blieb sein Kurator. Obwohl das Museum unter <strong>der</strong>Aufsicht <strong>der</strong> Gemeinde steht, ist die «Zusammenarbeit mit<strong>der</strong> <strong>Regan</strong>-Zunft» nach wie vor in <strong>der</strong> Betriebsverordnungverankert.Zunftlokal im «Hirschen»Wie die Zürcher Zünfte verfügt auch die <strong>Landzunft</strong> <strong>Regensdorf</strong>über ein Zunftlokal. Dass sich die Zunft seit <strong>der</strong> Gründungszeitim Restaurant Hirschen trifft, war zunächst eineVelegenheitslösung. «Sobald die Zunft über eine eigeneZunftstube verfügt, lässt sich je<strong>der</strong> Zünfter einen eigenenZunftstuhl anfertigen», steht in den ersten Zunftsatzungen<strong>von</strong> 1962. Und in den 1965 erstmals revidierten Satzungenhiess es forsch: «Die Vorsteherschaft bemüht sich um eineeigene Zunftstube.»9

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