03.12.2012 Aufrufe

3 - Wohnungsbaugenossenschaft Friedrichshain eG

3 - Wohnungsbaugenossenschaft Friedrichshain eG

3 - Wohnungsbaugenossenschaft Friedrichshain eG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Zu Hause alt werden!?<br />

Das ist der Wunsch vieler unserer Genossenschaftsmitglieder. Doch<br />

welche Möglichkeiten gibt es, dies zu realisieren? Beginnend mit diesem<br />

Beitrag möchte ich Ihnen Varianten aufzeigen, wie Sie anfänglich<br />

– zum größten Teil durch Eigeninitiative – mit dazu beitragen können,<br />

dass dies möglich wird. Abhängig vom Alter und von der körperlichen<br />

Verfassung unserer Mitglieder, kann jeder einen Weg finden. Sicher<br />

denkt man dabei an die vielen „kleinen Helfer“, die dem alternden<br />

Menschen die Bewältigung der Alltagsprobleme erleichtern. Doch<br />

nicht erst im Alter sollte man beginnen, sich über diese Thematik<br />

Gedanken zu machen.<br />

Was können wir tun, um Hilfe,<br />

egal welcher Art, so spät wie möglich<br />

in Anspruch nehmen zu müssen?<br />

Eine Möglichkeit wäre der Erhalt von Beweglichkeit<br />

und Reaktionsschnelligkeit. Sicher haben<br />

schon viele von Ihnen selbst gemerkt: „Ich<br />

kann nicht mehr so schnell laufen, ich bin<br />

sehr unsicher bei plötzlichen Drehungen<br />

des Körpers usw.“ Derartige Anzeichen<br />

werden anfangs meist noch überspielt.<br />

Doch oft sind sie die Ursache<br />

für Stürze, in deren Folge es zu Verletzungen<br />

mit nicht unerheblichen<br />

körperlichen Einschränkungen<br />

kommt.<br />

Das wiederum kann dann einen<br />

Umzug in eine andere Wohnung<br />

oder gar in eine Pflegeeinrichtung<br />

erforderlich machen.<br />

Als Altenpflegerin kann ich<br />

fast täglich miterleben,<br />

was Einschränk<br />

u n g e n u n d<br />

der Verlust der<br />

Selbstständigkeit<br />

für einen älteren<br />

Menschen<br />

bedeuten. So<br />

haben wir im Januar<br />

2007 in der<br />

Genossenschaft<br />

begonnen, Seniorensportanzubieten.<br />

Inzwischen<br />

treffen sich einmal in der Woche Mitglieder zwischen 60 und 75 Jahren<br />

an vier verschiedenen Standorten in unseren Wohngebieten.<br />

Durch seniorengerechte Übungen erhalten Sie sich ein ausreichendes<br />

Maß an Sicherheit für ein selbstständiges Leben im Alter oder gewinnen<br />

dieses eventuell wieder zurück. Das hört sich sehr anstrengend<br />

an, doch wir machen es mit sehr viel Spaß und Entspannung.<br />

Auch ist es wichtig, Gefahrenquellen für Stürze und andere Ver-<br />

Senioren<br />

Vorbeugen ist besser als Heilen<br />

letzungen innerhalb der Wohnung zu erkennen und zu beseitigen.<br />

Dabei soll Ihnen der „kleine Selbstcheck“ helfen.<br />

Wenn Sie dabei feststellen, dass Sie etwas ändern müssen, können<br />

Sie sich gern an mich wenden. Wir werden dann gemeinsam<br />

Lösungen finden.<br />

Beantworten Sie einmal für sich folgende Fragen:<br />

1. Kann ich noch gut sehen? Ja Nein<br />

2. Benötige ich eine Brille? Ja Nein<br />

3. Sind meine Arbeits- und Aufenthaltsbereiche<br />

genügend ausgeleuchtet? Ja Nein<br />

4. Ist mein Gesichtsfeld eingeschränkt? Ja Nein<br />

5. Rutsche ich aus meinen Schuhen heraus<br />

(Pantoffeln oder Pantoletten)? Ja Nein<br />

6. Sind Teppiche, Läufer, WC-Vorleger gegen<br />

ein Wegrutschen gesichert? Ja Nein<br />

7. Kann ich meine Füße beim Laufen noch<br />

hoch genug heben? Ja Nein<br />

8. Stellen Teppiche, Läufer, WC-Vorleger<br />

Stolperstellen für mich dar? Ja Nein<br />

9. Bin ich noch in der Lage, auf eine Leiter/Tritt<br />

zu steigen und darauf sicher zu stehen? Ja Nein<br />

10. Ist alles, was ich benötige, für mich<br />

erreichbar gelagert? Ja Nein<br />

Hilfreich kann darüber hinaus auch der Ausbau teilweise noch vorhandener<br />

Nachbarschaftshilfe oder deren Aktivierung sein. Sicherlich wäre<br />

es schön, wenn Hilfsangebote zum Einkauf oder sonstigen kleinen Unterstützungen<br />

von den Nachbarn kämen. Aber auch Mitglieder, die Hilfe<br />

benötigen, sollten den Schritt wagen, auf Nachbarn zuzugehen.<br />

An dieser Stelle würde ich gern einen Aufruf starten:<br />

Wer von unseren Mitgliedern ist bereit, andere beim Einkauf<br />

zu begleiten bzw. für sie den Einkauf zu erledigen<br />

oder andere Hilfeleistungen zu erbringen?<br />

Ich würde Sie bitten, mir dies ggf. unter meiner Telefonnummer<br />

9 75 34 90 mitzuteilen.<br />

Und noch etwas: Ab 12. Oktober können wir auch unseren Mitgliedern<br />

in der Wedekindstraße, Rüdersdorfer Straße und Straße<br />

der Pariser Kommune Seniorensport anbieten. Natürlich sind auch<br />

Mitglieder der Singer- und Palisadenstraße herzlich eingeladen.<br />

Wann? jeden Freitag von 10:30 bis 11:30 Uhr<br />

Wo? Rüdersdorfer Straße 45a, 1. Etage<br />

Helga Conrad, Telefon 9753490<br />

helga.conrad@gmx.net<br />

Heft 3-2007

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!