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3 - Wohnungsbaugenossenschaft Friedrichshain eG

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Die Restmüllkosten (grauer Behälter) machen 85 % der gesamten<br />

Müllkosten aus. Im Treffpunkt Heft 2-2007 wurde bereits über gedankenlose<br />

Zeitgenossen berichtet, die auf Kosten ihrer Nachbarn ohne<br />

Trennung Müll entsorgen und das über die teuere Restmülltonne.<br />

Welch reizvoller Gedanke, wenn wir nach dem Verursacherprinzip<br />

abrechnen und umlegen könnten. In jüngster Zeit wurde ein Erfassungssystem<br />

entwickelt, welches das Einwurfvolumen registriert und<br />

jedem Haushalt zuordnet.<br />

(1) Gesamtansicht der Müllbehälter.<br />

Heft 3-2007<br />

So funktioniert es<br />

- Jeder Haushalt erhält einen Transponder<br />

(das Kontrollgerät) für den<br />

Zugang zur Restmülltonne.<br />

- Die Tonnen werden mit einem<br />

Aufsatz (Foto 2) versehen, der<br />

zwei unterschiedlich große Ein-<br />

Betriebskosten-Optimierung<br />

Verursachergerechte Müllabrechnung<br />

(2) Aufsatz mit Einwurfklappe.<br />

Was gehört in welche Tonne?<br />

(3) Einwurf nach Öffnung durch den Transponder.<br />

wurfklappen hat (5 Liter und wahlweise 20 oder 30 Liter).<br />

- Beim Öffnen einer Klappe wird das jeweilige Nutzerkonto belastet.<br />

Der Müll wird in diese Klappen gefüllt.<br />

- Erst beim Schließen einer Klappe fällt der Inhalt in den Behälter.<br />

Unsere Genossenschaft muss die Investition nicht tätigen. Eine<br />

Betreibergesellschaft übernimmt das. Sie bewirtschaftet auch die<br />

Müllplätze. Dafür erhält sie einen Anteil an der Einsparung der Müllkosten<br />

( i. d. Regel 20 %).<br />

Was sind die Vorteile<br />

- Verursachergerechte Erfassung und Abrechnung der<br />

Müllkosten und damit ein Anreiz zur Mülltrennung für<br />

jeden<br />

- Ausschluss von Fremdnutzern<br />

- Absenken des Restmüllaufkommens um 40-60%<br />

(Erfahrungen)<br />

- Outsourcing der Müllverwaltung<br />

- Keine Belastung der Liquidität der Genossenschaft für<br />

Investitionen<br />

Führt dieses System automatisch zu wesentlichen Einsparungen?<br />

Nein. Einer Investition geht immer eine Untersuchung der Betreibergesellschaft<br />

voraus, die die mögliche Kostensenkungen am konkreten<br />

Objekt analysiert. Sind nur unwesentliche Einsparungen möglich, wird<br />

das System nicht eingesetzt.<br />

Wir werden unsere Objekte dahingehend untersuchen lassen und<br />

die Ergebnisse in der Arbeitsgruppe „Betriebskostenoptimierung“<br />

diskutieren.<br />

Gerhard Leopold<br />

Vorstand<br />

Containerart/Tonne Müllart<br />

Glascontainer Glas-Einweg-Behälter, sortiert nach Weiß-, Braun- und Grünglas<br />

Blauer oder Grüner Papierabfälle und Pappe, Zeitungen, Kataloge, Schreibpapier, Papiertüten (keine Saft- und Milchkartons,<br />

Papierbehälter diese in die Gelbe Tonne)<br />

Gelbe Tonne alle Verpackungen, die nicht aus Papier oder Glas sind und den Grünen Punkt tragen,<br />

z.B. Konservendosen, Kunststoffverpackungen (Becher, Schalen), Milch- und Saftkartons<br />

Restmüll Hausmüll und Abfälle, die nicht von den Wertstoff-Systemen erfasst werden,<br />

z.B. Hygieneartikel, Tapetenreste, Porzellan<br />

Biomüll kompostierbare Küchen- und Gartenabfälle, z. B. Obst- und Gemüsereste, Eier- und Fruchtschalen

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