kinderwunsch — wunschkinder - Deutsche Ullrich-Turner-Syndrom ...

kinderwunsch — wunschkinder - Deutsche Ullrich-Turner-Syndrom ... kinderwunsch — wunschkinder - Deutsche Ullrich-Turner-Syndrom ...

turner.syndrom.de
von turner.syndrom.de Mehr von diesem Publisher
03.12.2012 Aufrufe

Foto Marlis Stempel Gabi Aus der Traum vom Kind Von Gabi kinderwunsch wunschkinder „Immer hatte ich mir Kinder gewünscht. Das war ein großer Traum von mir. Der war nach dieser Diagnose ausgeträumt.“ Gabi Als ich mit 19 Jahren nach einer Bauchspiegelung erfahren habe, dass ich keine Kinder bekommen kann, brach für mich eine Welt zusammen. Ich konnte nichts mehr essen und trinken und habe nur geweint. Immer hatte ich mir Kinder gewünscht. Das war ein großer Traum von mir. Der war nach dieser Diagnose ausgeträumt. Vom Ullrich-Turner-Syndrom hatte ich zunächts nichts gewusst. Mir wurde nur erzählt, dass meine Eierstöcke und meine Gebärmutter nicht ausgereift wären. Schlimm war für mich, dass ich nicht wirklich mit jemandem darüber reden konnte. Versuchte ich es, wurde die Kinderlosigkeit heruntergespielt. Es kamen immer die gleichen Sprüche: es gäbe schließlich die Möglichkeit einer Adoption. Geholfen hat mir das damals allerdings nicht. Die Jahre vergingen. Ich versuchte, mein Schicksal zu akzeptieren. Alles brach wieder auf, als meine Schwester mir erzählte, dass sie ein Kind erwartet. Da war sie 17. Ich war neidisch und eifersüchtig. Ich konnte mich nicht richtig mit ihr freuen. Sie brachte einen gesunden Jungen zur Welt und knapp zwei Jahre später kam der zweite Sohn. Für mich war es schlimm anzusehen, dass Kerstin mit ihrer Mutterrolle völlig überfordert war. Die Verhältnisse wurden so dramatisch, dass ich mich gezwungen sah, das Jugendamt einzuschalten. Die Kinder kamen in ein Heim. Meine Versuche, die Vormundschaft für die beiden zu bekommen, schlugen fehl, da ich nicht verheiratet war. Ich habe jedoch immer Kontakt zu den Neffen gehalten. Jetzt ist es so, dass ich in meiner Freizeit in meiner Kirchengemeinde mit Kindern arbeite und zwei süße Patenkinder habe. Die Arbeit macht mir sehr viel Freude und ich sehe sie als Ausgleich und als Geschenk Gottes an. 19

Foto Marlis Stempel<br />

Gabi<br />

Aus der Traum vom Kind Von Gabi<br />

<strong>kinderwunsch</strong> <strong>—</strong> <strong>wunschkinder</strong><br />

„Immer hatte ich mir Kinder gewünscht. Das war ein großer Traum von<br />

mir. Der war nach dieser Diagnose ausgeträumt.“ Gabi<br />

Als ich mit 19 Jahren nach einer Bauchspiegelung erfahren habe, dass ich<br />

keine Kinder bekommen kann, brach für mich eine Welt zusammen. Ich konnte<br />

nichts mehr essen und trinken und habe nur geweint. Immer hatte ich mir<br />

Kinder gewünscht. Das war ein großer Traum von mir. Der war nach dieser<br />

Diagnose ausgeträumt. Vom <strong>Ullrich</strong>-<strong>Turner</strong>-<strong>Syndrom</strong> hatte ich zunächts nichts<br />

gewusst. Mir wurde nur erzählt, dass meine Eierstöcke und meine Gebärmutter<br />

nicht ausgereift wären. Schlimm war für mich, dass ich nicht wirklich mit<br />

jemandem darüber reden konnte. Versuchte ich es, wurde die Kinderlosigkeit<br />

heruntergespielt. Es kamen immer die gleichen Sprüche: es gäbe schließlich die<br />

Möglichkeit einer Adoption. Geholfen hat mir das damals allerdings nicht.<br />

Die Jahre vergingen. Ich versuchte, mein Schicksal zu akzeptieren. Alles brach<br />

wieder auf, als meine Schwester mir erzählte, dass sie ein Kind erwartet. Da war<br />

sie 17. Ich war neidisch und eifersüchtig. Ich konnte mich nicht richtig mit ihr<br />

freuen. Sie brachte einen gesunden Jungen zur Welt und knapp zwei Jahre später<br />

kam der zweite Sohn. Für mich war es schlimm anzusehen, dass Kerstin mit ihrer<br />

Mutterrolle völlig überfordert war. Die Verhältnisse wurden so dramatisch, dass<br />

ich mich gezwungen sah, das Jugendamt einzuschalten. Die Kinder kamen in ein<br />

Heim. Meine Versuche, die Vormundschaft für die beiden zu bekommen, schlugen<br />

fehl, da ich nicht verheiratet war. Ich habe jedoch immer Kontakt zu den Neffen<br />

gehalten. Jetzt ist es so, dass ich in meiner Freizeit in meiner Kirchengemeinde<br />

mit Kindern arbeite und zwei süße Patenkinder habe. Die Arbeit macht mir sehr<br />

viel Freude und ich sehe sie als Ausgleich und als Geschenk Gottes an.<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!