03.12.2012 Aufrufe

Jahresbericht komplett - Universitätsklinikum Freiburg

Jahresbericht komplett - Universitätsklinikum Freiburg

Jahresbericht komplett - Universitätsklinikum Freiburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2000<br />

Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong><br />

am <strong>Universitätsklinikum</strong>


Inhalt<br />

Neues<br />

Herausragendes<br />

Bewährtes<br />

Organisatorisches<br />

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

1. Neue Mitgliedschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

2. Psychologischer Dienst am Tumorzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.1. Psychosozialer Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.1.1. Einrichtung einer Gesprächsgruppe<br />

für TumorpatientInnen ab Juli 2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

2.1.2. Einzeltermine zur Beratung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.1.3. Angehörigengruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.2. Organisatorisches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

2.3. Koordinierung des Psychoonkologisches Kondildienstes . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

3. <strong>Freiburg</strong>er Stammzelldatei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

4. Struktur der Ärztefortbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

5. Interdisziplinäre Arbeitsgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

6. Neue Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

7. EDV & Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

7.1. Neues Dokumentationssystem für das Klinische Krebsregister . . . . . . . . . . 9<br />

7.2. Sterbedaten von ehemaligen Tumorpatienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

7.3. krebs-webweiser © . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

7.4. Neue Homepage des Tumorzentrums <strong>Freiburg</strong>. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

8. Fahrzeuge Brückenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

9. Neue Rechtsform für kongress & kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

10. Tumortherapie – State-of-the-Art:<br />

4. Krebskongress des Tumorzentrums <strong>Freiburg</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

11. Fünf Jahre Brückenpflege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

12. Ergebnisse des Aktionstages „Sonne und Haut” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

13. Krebs-Hotline . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

14. Interdisziplinäre Zusammenarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

15. Tumordokumentation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

15.1. Äußere Rahmenbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

15.2. Aufarbeitung historischer Tumordaten des Klinischen Krebsregisters. . . . . 18<br />

15.3. Meldeverhalten der klinischen Abteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

15.4. Zugriff auf Daten der PDV-FR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

16. Regionale Zusammenarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

17. Zusammenarbeit mit anderen Organisationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

18. Tumorzentrum im Spiegel der Presse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

19. Das Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong> als Organisationsverbund . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

19.1. Struktur und Träger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

19.2. Mtglieder und Mitgliedsvertreter (Direktorium) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

19.3. Vorstand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

19.4. Geschäftsführender Direktor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

19.5. Die Geschäftsstelle des Tumorzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

19.5.1. Geschäftsführer und Koordinierender Arzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

19.5.2. Funktionsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

20. Finanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

20.1. Finanzierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

20.2. Drittmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27


Mit diesem <strong>Jahresbericht</strong> legt das Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong> (TZF) seinen Mitgliedern,<br />

dem Klinikumsvorstand, allen onkologisch tätigen Ärzten, aber auch Patienten und der<br />

interessierten Öffentlichkeit Rechenschaft über seine Aktivitäten im Jahr 2000 ab.<br />

Im Mittelpunkt standen die weitere Verbesserung der Patientenbetreuung durch den Aufbau<br />

des neuen Funktionsbereiches „Psychologischer Dienst am Tumorzentrum“, die<br />

Übernahme der <strong>Freiburg</strong>er Stammzelldatei als neue Aufgabe und die Erweiterung des<br />

Informationsangebotes in Broschüren und im Internet. Besonders hervorzuheben sind<br />

die Einrichtung einer regelmäßigen Gesprächsgruppe für TumorpatientInnen, die<br />

Chemotherapie- und Lungenkrebs-Broschüren für Patienten und der „krebs-webweiser“.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema Qualitätssicherung. Es formierten sich fünf<br />

interdisziplinäre, indikationsbezogene Projektgruppen, die gemeinsam Empfehlungen<br />

für Diagnostik und Therapie erarbeiteten. Das onkologische Fortbildungsangebot<br />

wurde neu konzipiert und gestrafft.<br />

Auch die Zusammenarbeit mit Vertretern anderer Tumorzentren und Onkologischer<br />

Schwerpunkte in Baden-Württemberg wurde in verschiedenen Arbeitsgruppen intensiviert.<br />

Dadurch konnte z. B. endlich die Schaffung einer Rechtsgrundlage in Baden-<br />

Württemberg für die systematische Ermittlung des Vitalstatus ehemaliger Tumorpatienten<br />

erreicht werden. Außerdem wurde ein gemeinsamer Datenkatalog für die<br />

Leistungsdokumentation der Brückenpflege-Einrichtungen entwickelt.<br />

Das Highlight des Jahres war zweifellos der vierte Kongress des Tumorzentrums<br />

<strong>Freiburg</strong> "Tumortherapie – State of the Art", der in Deutschland zu einer festen Einrichtung<br />

geworden ist und von Presse, Funk und Fernsehen viel beachtet wurde.<br />

Detaillierte weitere Informationen finden Sie auf den folgenden Seiten, die Sie hoffentlich<br />

mit Interesse lesen werden.<br />

An dieser Stelle möchten wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Tumorzentrums<br />

für ihre engagierte Arbeit in einem anstrengenden Jahr ausdrücklich danken.<br />

Unser Dank gehört aber auch den Spendern und unseren Sponsorenpartnern, ohne<br />

deren Beiträge in einem immer kleineren finanziellen Spielraum viele Serviceleistungen<br />

gar nicht realisierbar wären.<br />

Vorwort<br />

Prof. Dr. M. Brandis<br />

Geschäftsführender<br />

Direktor<br />

Dr. W. Koch<br />

Geschäftsführer<br />

3


4<br />

Neues<br />

1. Neue Mitgliedschaften<br />

Das Institut für Humangenetik an der Albert-Ludwigs-Universität, vertreten durch Prof.<br />

Dr. G. Wolff, und die Földiklinik in Hinterzarten, vertreten durch Frau Dr. E. Földi-<br />

Börcsök, wurden vom Direktorium als neue Mitglieder in das Tumorzentrum<br />

aufgenommen.<br />

Mit der Földiklinik, deren Leiterin, Frau Dr. Földi, gegenüber dem Klinikum Konsiliarstatus<br />

hat, wurde nach dem Diakoniekrankenhaus und der Klinik für Tumorbiologie<br />

ein weiteres Mitglied von außerhalb der Universität bzw. des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />

akzeptiert, was in der bisherigen Satzung des Tumorzentrums <strong>Freiburg</strong> nicht vorgesehen<br />

war.<br />

Das Direktorium beauftragte daher den Vorstand, die Satzung bis zur nächsten Sitzung<br />

an die Öffnung für Krankenhäuser außerhalb des <strong>Universitätsklinikum</strong>s anzupassen.<br />

Dabei sei auch an die Einrichtung einer “Mitgliederversammlung” zu denken, die an<br />

Stelle der Direktoriumssitzung treten könne, sowie die Verankerung eines Geschäftsführenden<br />

Vorstands.


2. Psychologischer Dienst am Tumorzentrum<br />

Im Februar 2000 begann die praktische Einrichtung einer Koordinationsstelle, die<br />

zunächst mit 10 Stunden die Woche mit der Dipl. Psychologin Elke Reinert besetzt<br />

wurde. Zuerst wurde die Idee einer Vernetzung aller MitarbeiterInnen aus dem psychoonkologischen<br />

Bereich der Universitätsklinik, der Klinik für Tumorbiologie und des<br />

Diakoniekrankenhauses in Form einer Adressendatei umgesetzt. Im Laufe des Jahres<br />

wurden über die Koordination der MitarbeiterInnen hinaus folgende Angebote<br />

etabliert.<br />

2.1. Psychosozialer Bereich<br />

2.1.1. Einrichtung einer Gesprächsgruppe<br />

für TumorpatientInnen ab Juli 2000<br />

Über die Gesprächsgruppe wurde mit Aushängen auf Station informiert. Die Gesamtteilnehmerzahl<br />

von Juli bis Ende Dezember betrug 112, d. h. dass pro Sitzung durchschnittlich<br />

5 PatientInnen anwesend waren. Der Besuch der Gesprächsgruppe wurde<br />

von der überwiegenden Anzahl der TeilnehmerInnen als Unterstützung bei der<br />

Krankheitsbewältigung empfunden, dies war ein Ergebnis der Evaluation, die bezüglich<br />

der Gesprächsgruppe durchgeführt wurde.<br />

stimmt ziemlich<br />

28%<br />

stimmt etwas<br />

9%<br />

stimmt wenig<br />

2%<br />

stimmt gar nicht.<br />

0%<br />

Der Termin für diese Treffen ist<br />

montags<br />

von 15.30 – 17.00 Uhr<br />

im Dachgeschoss,<br />

Raum 5104<br />

der Frauenklinik.<br />

Folgen Sie den Richtungsweisern zur<br />

„Gesprächsgruppe“ oder fragen Sie das<br />

Stationspersonal.<br />

Sie brauchen sich nicht anzumelden,<br />

sollten Sie Fragen haben, können Sie<br />

Montag bis Donnerstag<br />

vormittags<br />

unter Tel. 270-7390<br />

Frau Reinert erreichen.<br />

stimmt völlig<br />

61%<br />

Das Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong><br />

ist ein Organisationsverbund<br />

• des <strong>Universitätsklinikum</strong>s,<br />

• verschiedener Institute der Universität,<br />

• des Diakoniekrankenhauses und<br />

• der Klinik für Tumorbiologie.<br />

Es wird unterstützt durch die Bezirksärztekammer<br />

Südbaden und die Kassenärztliche<br />

Vereinigung Südbaden.<br />

Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen<br />

wollen, können Sie uns auf folgendes<br />

Konto eine Spende zukommen lassen:<br />

Stichwort „Tumorzentrum“ auf das Konto<br />

Nr.2004406 bei der Sparkasse <strong>Freiburg</strong><br />

(BLZ 680 501 01)<br />

Der Besuch der<br />

Gesprächsgruppe<br />

hat mir geholfen<br />

Gesprächsgruppe<br />

für<br />

Tumorpatientinnen<br />

und<br />

Tumorpatienten<br />

TUMORZENTRUM FREIBURG<br />

am <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

5


6<br />

Neues<br />

Diagnosen der<br />

GesprächsgruppenteilnehmerInnen<br />

Mehr als die Hälfte der TeilnehmerInnen hatte eine Erkrankung aus dem gynäkologisch-onkologischen<br />

Bereich.<br />

4%<br />

4%<br />

0%<br />

9%<br />

4%<br />

4%<br />

9%<br />

4%<br />

4%<br />

4%<br />

2.1.2. Einzeltermine zur Beratung<br />

10%<br />

Gegen Ende des Jahres wurde damit begonnen, eine psychologische Beratung für<br />

TumorpatientInnen in Form von Einzelgesprächen durchzuführen. Dies sollte ein Angebot<br />

sein für PatientInnen, die mit dem Besuch der Gesprächsgruppe überfordert<br />

wären oder konkrete psychosoziale Fragestellungen hatten.<br />

2.1.3. Angehörigengruppe<br />

In Zusammenarbeit mit einer Angehörigen wurde eine Gesprächsgruppe für Angehörige<br />

initiiert.<br />

2.2. Organisatorisches<br />

4%<br />

Es wurden Adressen, die für den psychosozialen Bereich relevant sind, zusammengetragen.<br />

So war es möglich, sowohl PatientInnen als auch MitarbeiterInnen aus dem<br />

onkologischen Arbeitsbereich Adressen von ambulanten Angeboten wie z. B. wohnortnahen<br />

Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen etc. vermitteln zu können.<br />

2.3. Koordinierung<br />

des Psychoonkologischen Konsildienstes<br />

40%<br />

Mamma-Ca<br />

keine Angaben<br />

Seit Ende November 2000 wird der psychoonkologische Konsildienst des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />

über das Tumorzentrum koordiniert. Dies umfasste alle Abteilungen, die<br />

nicht im Liaisonverfahren betreut wurden.<br />

NHL<br />

Speiseröhren-Ca<br />

Hirntumor<br />

Tonsillen-Ca<br />

Bronchial-Ca<br />

Blasen-Ca<br />

Ovarial-Ca<br />

Pancreas-Ca<br />

Darm-Ca<br />

Lungen-Ca<br />

Endometrium/Korpus-Ca


3. <strong>Freiburg</strong>er Stammzelldatei<br />

Im Jahre 2000 wurde die Führung der <strong>Freiburg</strong>er Stammzelldatei dem Tumorzentrum<br />

am <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Freiburg</strong> übertragen. Die Datei geht zurück auf eine Initiative<br />

von Angehörigen an Leukämie erkrankter Patienten und wurde von der Transfusionsmedizin<br />

des <strong>Universitätsklinikum</strong>s unterstützt.<br />

Leukämie ist eine bösartige Erkrankung der blutbildenden Zellen, sogenannter Stammzellen.<br />

Für viele Betroffene bietet nur eine Transplantation von Stammzellen aus dem<br />

Knochenmark oder dem peripheren Blut eine Aussicht auf Heilung.<br />

Die Stammzellen müssen von einer Person stammen, bei der bestimmte Gewebemerkmale<br />

mit denen des Patienten übereinstimmen. Oft kann innerhalb von 3 Monaten<br />

ein identer Spender gefunden werden - aber für einige Patientinnen und Patienten<br />

gelingt dies leider immer noch nicht.<br />

Das Team der <strong>Freiburg</strong>er Stammzelldatei möchte dazu beitragen, für möglichst viele<br />

von Leukämie Betroffene geeignete Stammzellspender zu finden. Es unterstützt Angehörige<br />

und führt gemeinsam mit lokalen Gruppen Aktionen zur Gewinnung von Stammzellspendern<br />

durch.<br />

4. Struktur der Ärztefortbildungen<br />

Seit Herbst 2000 werden die Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte in einer neuen<br />

Form abgehalten. Durch die Einbeziehung von Kasuistiken werden die Beiträge praxisnaher<br />

vermittelt, was sich auch in der lebhaften Diskussion der Vorträge bestätigte.<br />

Auch wenn die Teilnehmerzahlen, wie überall, niedriger sind als noch vor Jahren, hat<br />

sich die neue Form bewährt.<br />

Überblick über die Fortbildungsveranstaltungen 2000:<br />

Für Ärztinnen und Ärzte<br />

08.07.2000<br />

18.11.2000<br />

Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflege- und Sozialdienstes<br />

15.04.2000<br />

28.10.2000<br />

Innovative Verfahren in Diagnostik und<br />

Therapie bei Tumorpatienten<br />

Endokrine Tumoren<br />

Schmerz und Erschöpfung bei<br />

Tumorpatienten<br />

Mammakarzinom<br />

Verschiedene Abteilungen<br />

In Zusammenarbeit mit der Abt.<br />

Innere Medizin II<br />

In Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />

Abteilungen und dem Pflegedienst<br />

In Zusammenarbeit mit der Abt.<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe I<br />

7


8<br />

Neues<br />

5. Interdisziplinäre Arbeitsgruppen<br />

Trotz allgemeiner Fortschritte in der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen<br />

hat sich vor allem in den vergangenen 5 - 10 Jahren gezeigt, dass jede der einzelnen<br />

Disziplinen Operative Therapie, Strahlenbehandlung oder Internistische Behandlung<br />

für sich allein oft nur relativ geringe Verbesserungen zu erzielen vermag. Es hat sich<br />

aber auch gezeigt, dass entscheidende Verbesserungen durch die Kombination<br />

mehrerer Modalitäten möglich sind. Diese multimodale Therapie fordert, wenn sie<br />

erfolgreich durchgeführt werden soll, eine intensive interdisziplinäre Kooperation der<br />

einzelnen Fachabteilungen.<br />

Die noch verbreitete Einstellung, andere Disziplinen erst dann einzubeziehen, wenn<br />

die eigenen Möglichkeiten erschöpft sind, weicht zunehmend dem Vorgehen, die<br />

Behandlung von Tumorpatienten prospektiv interdisziplinär zu planen. Dies kommt<br />

auch darin zum Ausdruck, dass die bei jeweiligen Tumorentitäten involvierten Fachleute<br />

gemeinsam Empfehlungen für Diagnostik und Therapie erstellen.<br />

Therapieempfehlungen / Leitlinien sollen einerseits den aktuellen krankheitsbezogenen<br />

Versorgungsstandard wiedergeben, andererseits reflektieren sie auch den Ablauf<br />

und den Standard der Patientenbetreuung des jeweiligen Zentrums. Sie werden interdisziplinär<br />

von indikationsbezogenen Projektgruppen erarbeitet, möglichst unter<br />

Berücksichtigung der Kriterien der Evidence-Based Medicine (EBM). Die Mitglieder<br />

der Gruppe sollten regelhaft Oberärzte sein.<br />

Im Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong> haben sich im Jahr 2000 folgende Arbeitsgruppen konstituiert:<br />

Kolorektale Tumoren, Magenkarzinom, Ösophaguskarzinom, Bronchialkarzinom sowie<br />

Weichteilsarkome. Die Empfehlungen für Diagnostik und Therapie für die ersten 4<br />

Tumorerkrankungen waren Ende 2000 abgeschlossen, das Thema Weichteilsarkome<br />

wird im Jahr 2001 bearbeitet. Darüber hinaus sind die Arbeitsgruppen in den<br />

regelmäßigen patientenbezogenen interdisziplinären Kolloquien engagiert.<br />

6. Neue Empfehlungen<br />

zu Diagnostik und Therapie<br />

Anlässlich seines Kongresses: „Tumortherapie - State of the Art“ brachte das<br />

Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong> zwei neue Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie heraus:<br />

„Bronchialkarzinom“ und „Kolorektales Karzinom“


7. EDV & Dokumentation<br />

7.1. Neues Dokumentationssystem<br />

für das Klinische Krebsregister<br />

Aufgrund fehlender Ressourcen für eine Eigenentwicklung eines neuen Tumordokumentationssystems<br />

im <strong>Universitätsklinikum</strong> wurde von der Gruppe EDV & Dokumentation<br />

des Tumorzentrums eine detaillierte Checkliste für den Kauf eines Systems erarbeitet.<br />

Anhand der Kriterien fiel die Wahl auf das Gießener Tumor-Dokumentations-System<br />

(GTDS), das auch in Tübingen und Göppingen sowie ca. 30 weiteren<br />

Tumorzentren in Deutschland eingesetzt wird. Die endgültige Entscheidung, vor<br />

der zahlreiche Abklärungen zwischen allen beteiligten Stellen nötig waren, wurde<br />

Ende 2000 vom Vorstand getroffen.<br />

GTDS wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit von der Medizin-<br />

Informatik in Gießen entwickelt und wird den Tumorzentren kostenlos gegen<br />

Abschluss eines Wartungsvertrages überlassen. Die daraus enstehenden jährlichen<br />

Kosten entsprechen ca. 1,5 Mannmonaten Programmierung.<br />

GTDS läuft unter dem Datenbankprogramm ORACLE, die Kosten dafür fallen normalerweise<br />

zusätzlich an. Das Klinikrechenzentrum (KRZ) stellt freundlicherweise<br />

Speicherplatz auf seinem ORACLE-Server zur Verfügung und wird auch die technische<br />

Betreuung der ORACLE-Seite übernehmen.<br />

7.2. Sterbedaten von ehemaligen<br />

Tumorpatienten<br />

Die Klinischen Krebsregister in Baden-Württemberg konnten bisher keine Auswertungen<br />

von Überlebenszeiten ehemaliger Tumorpatienten machen, da die Gesetzeslage<br />

eine regelmäßige und systematische Ermittlung des Vitalstatus aus Datenschutzgründen<br />

nicht erlaubte. Es blieb der Abgleich mit den Todesanzeigen in der Zeitung, mit<br />

bescheidenen Ergebnissen. Die Bereitstellung von Überlebenszeitdaten stellt jedoch<br />

die wichtigste Gegenleistung des Klinischen Krebsregisters für die dokumentierenden<br />

Abteilungen dar.<br />

Durch mehrere Initiativen des TZF in Zusammenarbeit mit den übrigen Tumorzentren<br />

und Onkologischen Schwerpunkten des Landes beim Sozialministerium und beim<br />

Landesbeauftragten für den Datenschutz (LfD) konnte erreicht werden, dass zum<br />

Herbst 2000 zwei Gesetzesänderungen in Kraft getreten sind, die es nun erlauben,<br />

bei Meldebehörden den Vitalstatus ehemaliger Krebspatienten abzufragen.<br />

9


10<br />

Neues<br />

Um den Vitalstatus für diejenigen Patienten, die in Baden-Württemberg wohnen, elektronisch<br />

ermitteln zu können, war jedoch zusätzlich eine Änderung der Meldeverordnung<br />

durch das Innenministerium erforderlich, welche bis Ende 2000 noch nicht<br />

erfolgt war.<br />

7.3. krebs-webweiser ©<br />

Für die Krebs-Hotline ist das Internet ein wichtiges Werkzeug, um schnell aktuelle<br />

Informationen zu speziellen Fragen der Anrufer zu finden. Es lag nahe, das dabei<br />

gesammelte Know-How über gute Adressen im World Wide Web den Betroffenen<br />

zugänglich zu machen. Wer je das Wort "Krebs" in eine Suchmaschine eingegeben<br />

hat, versteht, dass es für Patienten und Angehörige ohne Hinweise auf einschlägige<br />

Webseiten schwer ist, sich zu einzelnen Krebsarten, Therapien etc. zu informieren.<br />

Die Gruppe EDV & Dokumentation hat deshalb mit dem "krebs-webweiser" eine<br />

Linksammlung zusammengetragen, die sich auf ausgewählte deutschsprachige Informationsangebote<br />

im Internet konzentriert und laufend erweitert wird.<br />

Anläßlich des Tumorzentrums-Kongresses im Februar 2000 wurde erstmals die<br />

Broschüre "krebs-webweiser" aufgelegt. Die Nachfrage war so groß, dass bereits im<br />

Juni 2000 eine Neuauflage in doppelter Höhe (4000 Ex.) gedruckt wurde, finanziert<br />

durch Sponsorfirmen, denen an dieser Stelle dafür gedankt wird. Parallel dazu wurde<br />

die Online-Version umgesetzt und ist im Internet zu finden unter<br />

www.krebs-webweiser.de<br />

Zum Jahresende 2000 konnten alle Sponsorfirmen für eine weitere Auflage gewonnen<br />

werden.


7.4. Neue Homepage des<br />

Tumorzentrums <strong>Freiburg</strong><br />

Die Zahl der Zugriffe auf die Homepage des TZF seit der Einführung 1997 erscheint<br />

vergleichsweise gering. Unter den Webauftritten der deutschen Tumorzentren gehört<br />

sie dennoch zu den bestbesuchten, besonders seit der Einrichtung der Online-Version<br />

des „krebs-webweisers“. Überraschenderweise haben auch viele Anrufer der Krebs-<br />

Hotline die Telefonnummer aus dem Internet. Daher spielt der TZF-Webauftritt eine<br />

zunehmend wichtige Rolle für die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Durch laufende Erweiterungen war die Struktur der TZF-Seiten etwas unübersichtlich<br />

geworden. Dies und der Zuwachs an neuen Funktionsbereichen machten eine Überarbeitung<br />

der Homepage dringend erforderlich. Der Inhalt wurde neu konzipiert und<br />

das Layout neu gestaltet. Dazu gehörte seit November 2000 auch eine neue,<br />

benutzerfreundlichere Internetadresse:<br />

www.tumorzentrum-freiburg.de<br />

Die neuen Internet-Seiten konnten im Januar 2001 freigeschaltet werden.<br />

11


12<br />

Neues<br />

8. Fahrzeuge Brückenpflege<br />

Für die sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Brückenpflege standen bisher nur<br />

vier Fahrzeuge zur Verfügung. Durch die Unterstützung der Badischen Beamtenbank<br />

im Rahmen des Gewinnsparens wurde es im Jahr 2000 möglich, ein weiteres kleines<br />

Fahrzeug anzuschaffen.<br />

Für den Transport von Rollstühlen, Sauerstoffgeräten oder speziellen Matratzen war<br />

allerdings ein zusätzliches, größeres Fahrzeug notwendig, das über eine Ladefläche<br />

verfügt. Durch die Kooperation mit einer Firma, die sich auf die Realisierung werbefinanzierter<br />

Fahrzeuge spezialisierte, konnte dieser Wunsch verwirklicht werden. Das<br />

Tumorzentrum dankt an dieser Stelle allen Sponsoren.<br />

9. Neue Rechtsform<br />

für kongress & kommunikation<br />

kongress & kommunikation wurde als ein „Gemeinsamer Service“ von der<br />

Geschäftsstelle des Tumorzentrums <strong>Freiburg</strong> und der Stabsstelle des Rektors „Kommunikation<br />

und Presse“ 1997 ins Leben gerufen. Diese Dienstleistung wurde sehr<br />

schnell von den Abteilungen bzw. Instituten des <strong>Universitätsklinikum</strong>s und der Universität<br />

angenommen und stark genutzt.<br />

Steuerjuristische und arbeitsrechtliche Aspekte machten die Überführung in die<br />

Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH von Universität und <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

notwendig. Mit der notariellen Bestätigung ist kongress & kommunikation seit dem 3.<br />

April 2000 eine gGmbH mit den beiden Gesellschaftern Universität und <strong>Universitätsklinikum</strong>.<br />

Als Geschäftsführer von kongress & kommunikation wurden Herr Dr. W.<br />

Koch und Herr Dr. T. Nesseler eingesetzt. Dr. Koch ist gleichzeitig Geschäftsführer des<br />

Tumorzentrums, Dr. Nesseler stellvertretender Pressesprecher der Universität <strong>Freiburg</strong>.


Herausragendes<br />

10. Tumortherapie - State-of-the-Art:<br />

4. Krebskongress des Tumorzentrums <strong>Freiburg</strong><br />

Trotz der sehr positiven Resonanz der Kongresse von 1996 und 1998 ist die Zahl der<br />

externen Teilnehmer im Jahr 2000 um gut ein Drittel im Vergleich zum Kongress von<br />

1996 zurückgegangen. Das lag möglicherweise auch an der zeitlichen Nähe zum<br />

Deutschen Krebskongress. Das finanzielle Ergebnis war jedoch zufriedenstellend, und<br />

der Vorstand sah große Impulse für die interdisziplinäre Patientenbetreuung. Schon<br />

allein deshalb wurde befürwortet, einen State-of-the-Art-Kongress im Jahr 2002 oder<br />

2003 wieder anzubieten, jedoch zeitlich abgesetzt vom Deutschen Krebskongress.<br />

Teilnehmerzahlen<br />

Externe Teilnehmer absolut Vergleich Vergleich % von 1998<br />

1998 1996 (von 1996)<br />

Vollzahler 219 331 399 66 (55)<br />

Tageskarten 85 127 168 67 (51)<br />

Summe zahlender 304 458 567 66 (54)<br />

Teilnehmer<br />

Journalisten 36 29 27<br />

Vertreter der 83 41 32<br />

Sponsoren<br />

Summe extern 423 528 626 80 (68)<br />

Interne Teilnehmer 826 852 972<br />

Referenten 170 209 180<br />

Geladene Gäste 13<br />

Gesamtsumme 1432 1589 1778 90 (81)<br />

13


14<br />

Herausragendes<br />

11. Fünf Jahre Brückenpflege<br />

Im Frühjahr 1995 startete das Brückenpflegeteam des Tumorzentrums <strong>Freiburg</strong> mit<br />

der Organisation der häuslichen Versorgung schwerkranker Krebspatienten. Anfangs<br />

bestand das Team aus vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Durch die sehr schnelle<br />

Umsetzung des baden-württembergischen Konzepts der Brückenpflege in <strong>Freiburg</strong><br />

konnten zwei weitere Pflegekräfte eingestellt werden. Insgesamt sechs Brückenschwestern<br />

und -pfleger ermöglichen es, dass krebskranke Menschen ihrem Wunsch<br />

entsprechend früher als geplant aus der Klinik entlassen und dadurch ihre letzte<br />

Lebensphase bei möglichst guter Lebensqualität in ihrer vertrauten Umgebung zu<br />

Hause verbringen können. In den 5 Jahren arbeitete dieses Team mit sehr viel Erfolg.<br />

Insgesamt wurden in dieser Zeit 1.129 Patienten betreut.


Bewährtes<br />

12. Ergebnisse des Aktionstages<br />

„Sonne und Haut“<br />

Beim Aktionstag am Samstag, den 22. Juli 2000, von 9:00 – 13:00 Uhr, der wieder<br />

von der Universitäts-Hautklinik zusammen mit dem Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong> organisiert<br />

wurde und in den Ambulanzräumen der Hautklinik stattfand, nahmen insgesamt<br />

243 Personen teil.<br />

Bei vielen dieser Teilnehmer fanden die Hautärzte verdächtige Hautstellen. 48 der<br />

Untersuchten wurde empfohlen, diese operativ entfernen zu lassen, unter anderem<br />

wegen Verdacht auf Vorstufen von Hautkrebs (13), Basaliom (5), Stachelzellkrebs (1),<br />

und „Schwarzem Hautkrebs”, Malignem Melanom (4). 51 Personen bekamen den<br />

Hinweis, sich nach einer gewissen Zeit zur Nachkontrolle wieder bei einem Hautarzt<br />

vorzustellen.<br />

15


16<br />

Bewährtes<br />

13. Krebs-Hotline<br />

Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong>: Krebs-Hotline 2000:<br />

Quelle der Telefonnummer bzw. E-Mail-Adresse (1409 Anfragen ausgewertet)<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400<br />

Internet<br />

Illustrierte<br />

Organisationen<br />

Kontakte<br />

Zeitung<br />

Ohne Angabe<br />

Buch<br />

Med. Personal<br />

Fernsehen<br />

Broschüre<br />

Sonstige<br />

Fachzeitschrift<br />

Radio<br />

Sonstige Orte<br />

57%<br />

Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong>: Krebs-Hotline 2000<br />

Einzugsbereich der Anfragen (1409 Anfragen ausgewertet)<br />

Nürnberg<br />

2%<br />

<strong>Freiburg</strong><br />

12%<br />

Main Aschaffenburg<br />

2%<br />

Per Telefon, E-Mail und Brief wendeten sich 1408 Ratsuchende aus ganz Deutschland<br />

im Jahr 2000 an die Krebs-Hotline des Tumorzentrums <strong>Freiburg</strong>, fast 30 % mehr als<br />

im Vorjahr (1999: 1086). Besonders häuften sich die Anfragen in den Wochen nach<br />

dem Krebskongress des Tumorzentrums, als viele Betroffene durch Presse, Funk und<br />

Fernsehen auf das Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong> aufmerksam wurden.<br />

Überraschend war für das Team der Krebs-Hotline, dass als häufigste Quelle der Hotline-Telefonnummer<br />

das Internet genannt wurde. Auch die 1999 eingerichtete Hotline-Mailbox<br />

wird zunehmend genutzt.<br />

Stuttgart<br />

4%<br />

Offenburg<br />

2%<br />

Berlin<br />

3%<br />

München<br />

2%<br />

Frankfurt<br />

3%<br />

Karlsruhe<br />

3%<br />

Hannover<br />

2%<br />

Hamburg<br />

2%<br />

Köln<br />

2%<br />

Konstanz<br />

2%<br />

Friedrichshafen<br />

2%<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Internet<br />

Telefon<br />

Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong>: Krebs-Hotline -<br />

Anzahl der Anfragen<br />

1997 1998 1999 2000<br />

Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong>: Krebs-Hotline -<br />

Themenkreise (mehrere pro Anfrage möglich, 1408 Anfragen ausgewertet)<br />

Therapie<br />

45%<br />

Vorsorge<br />

1%<br />

Zweite Meinung<br />

9%<br />

Studien<br />

4%<br />

Adressen<br />

12%<br />

Spezielles<br />

0%<br />

Allgemeines<br />

9%<br />

Alternativ-Medizin<br />

5%<br />

Diagnostik<br />

5%<br />

Medien<br />

1%<br />

Nachsorge<br />

5%<br />

Psychosoziales<br />

4%


14. Interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

Für eine Reihe von Krebsdiagnosen bzw. Therapiebereiche sind interdisziplinäre Konsile<br />

am Tumorzentrum etabliert:<br />

Allgemeine Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />

Donnerstags um 14.00 Uhr, Kleiner Hörsaal<br />

der Medizinischen Universitätsklinik<br />

Patientenanmeldung: Fr. E. Kirchner und Fr. G.<br />

Knittel, Fax 36 06<br />

Allogene und Autologe Stammzelltransplantation<br />

Mittwochs um 13.00 Uhr, Kleiner Hörsaal der<br />

Medizinischen Universitätsklinik.<br />

Patientenanmeldung: Fr. E. Lenartz, Tel. 34 95<br />

Haut-Tumoren<br />

Mittwochs um 14.30 Uhr, Hautklinik, St. Jacobi.<br />

Anmeldung: PD Dr. Norgauer, Tel. 67 85<br />

Zuständige Ärzte: PD Dr. Norgauer, Vertreter:<br />

Dr. Peschen, Tel. 67 57<br />

Hirntumorkonferenz<br />

Montags um 16.00 Uhr, Neurozentrum, Hauptgeschoss,<br />

Raum 271.<br />

Patientenanmeldung: Fr. Hübner, Sekretariat,<br />

Tel. 50 63<br />

HNO-Kolloquium<br />

Montags um 15.00 Uhr, Vorstellungsraum der<br />

HNO, Erdgeschoss.<br />

Ansprechpartner: Fr. Dr. Aschendorff.<br />

Anmeldung: Fr. Lahmann, Tel. 42 06<br />

Gynäkologische Tumoren<br />

Freitags um 7.30 Uhr, Hörsaal Frauenklinik.<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr. D. G. Kieback, Prof.<br />

Dr. G. Gitsch.<br />

Patientenanmeldung: mit vorhandenen Unterlagen<br />

bei der Röntgendiagnostik<br />

Gynäkologie, Tel. 39 72<br />

Knochen-Tumoren<br />

Donnerstags um 8.00 Uhr, Demonstrationsraum,<br />

Chirurgische Klinik, Kellergeschoss.<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr. C. P. Adler, Referenzzentrum<br />

für Knochenkrankheiten,<br />

Pathologisches Institut, Universität <strong>Freiburg</strong>,<br />

Albertstr. 19, 79104 <strong>Freiburg</strong>,<br />

Tel. 2 03 - 67 41<br />

Lungen-Thorax-Kolloquium<br />

Dienstags um 14.30 Uhr, Röntgendemonstrationsraum,<br />

Chirurgische Klinik,<br />

Kellergeschoss.<br />

Ansprechpartner: Dr. E. Stoelben.<br />

Patientenanmeldung: Sekretariat Prof. Dr. J.<br />

Hasse, Tel. 24 57<br />

Lymphomkonferenz<br />

Dienstags um 16.00 Uhr, Konferenzraum im<br />

DG der Medizinischen Universitätsklinik.<br />

Patientenanmeldung: Sekretariat Prof. Finke,<br />

Tel. 33 21<br />

Mund- Kiefer- Gesichtschirurgisches/<br />

radiologisches Kolloquium<br />

Freitags um 13.00 Uhr, St. Wassmund.<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr. Dr. Schmelzeisen /<br />

OA Dr. Gellrich.<br />

Anmeldung: Fr. Kloesel, Tel. 49 40<br />

Neuroonkologische Problemfälle<br />

An jedem 4. Montag im Monat, 18.00 Uhr,<br />

Hörsaal Killianstraße.<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr. B. Volk, Tel. 51 06<br />

Patientenanmeldung: Fr. Rosin, Tel. 51 06<br />

Pädiatrisch-onkologisches Kolloquium<br />

Freitags um 13.00 Uhr, Kinderklinik, Haus Feldberg,<br />

Seminarraum.<br />

Ansprechpartner: Fr. PD Dr. Niemeyer.<br />

Anmeldung: Sekretariat, Tel. 45 06<br />

Schädelbasiskonferenz<br />

Dienstags um 16.30 Uhr, Neurozentrum, Konferenzraum<br />

5.<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr. J. Zentner.<br />

Patientenanmeldung: OA Dr. Spetzger,<br />

Tel. 50 07, Fax: 51 02<br />

Strahlentherapeutisches Kolloquium<br />

Mittwochs um 12.00 Uhr, Besprechungsraum<br />

Strahlenheilkunde.<br />

Ansprechpartner: Dr. Henne, Dr. Guttenberger.<br />

Patientenanmeldung: Fr. Koller-Gröbl,<br />

Tel. 38 62<br />

Seit 1999 etabliert das Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong> auch interdisziplinäre indikationsbezogene<br />

Arbeitsgruppen zur Erarbeitung von Diagnose- und Therapieempfehlungen. Die<br />

Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren schreibt vor, dass jedes Tumorzentrum<br />

mindestens 10 Therapieempfehlungen erarbeiten sollte. Dieses Ziel hat das Tumorzentrum<br />

<strong>Freiburg</strong> 2000 noch nicht erreicht (siehe auch Punkt 5).<br />

17


18<br />

Bewährtes<br />

Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong>:<br />

Neu aufgenommene<br />

Tumorpatienten im Jahr<br />

2000 nach Geschlecht<br />

und Altersgruppe<br />

(n=4062 ohne<br />

unsichere Neubildung)<br />

15 Tumordokumentation<br />

15.1. Äußere Rahmenbedingungen<br />

Verbesserte Rahmenbedingungen wurden geschaffen mit der Einführung der ICD-10<br />

und gesetzlichen Regelungen für die Ermittlung des Vitalstatus von ehemaligen Tumorpatienten.<br />

Auch die Diagnosenverschlüsselung bei ambulanten Behandlungen wurde<br />

eingeführt, wird aber erst vereinzelt umgesetzt.<br />

Längerfristig besteht damit endlich die Perspektive, aus dem Krankenhausinformationssystem<br />

des <strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Freiburg</strong> (PDV-FR) die Gesamtzahl behandelter<br />

Tumorpatienten abzuleiten und die zugehörigen Stammdaten, Diagnosencodes und<br />

operativen Maßnahmen in das klinische Krebsregister zu übernehmen.<br />

15.2. Aufarbeitung historischer Tumordaten<br />

des Klinischen Krebsregisters<br />

Das alte ADABAS-C-System für Tumordaten wurde aufgegeben, ebenso die vorhandenen<br />

DBASE- und SPSS-Datenbanken. Die Daten wurden in ACCESS zwischengelagert<br />

und sollen 2001 in die GTDS-Datenbank überführt werden.<br />

Alle vorhandenen Diagnosecodes wurden auf ICD-10 vereinheitlicht. Nichtverschlüsselte<br />

Diagnosen wurden kodiert, soweit möglich. Allein bei den Stammdaten musste<br />

ein großer Teil der Daten bereinigt werden. Die Bereinigung der Adressen war Voraussetzung<br />

für korrekte Nachmeldungen an das Epidemiologische Krebsregister in<br />

Stuttgart, das eine Zuordnung der Fälle zu Landkreisen verlangt.<br />

Viele Inkonsistenzen konnten mit Hilfe der elektronischen Akte des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />

(MIRAPLUS) geklärt werden, in der Stammdaten, Diagnosen, interne<br />

Pathologiebefunde und z. T. Arztbriefe online eingesehen werden können.<br />

15.3. Meldeverhalten der klinischen Abteilungen<br />

Regelmäßige Meldungen per Datei lieferten die Abteilungen Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe 1, Abteilung Dermatologie und Venerologie, Innere Medizin 1, Allgemeine<br />

Pädiatrie und Strahlenheilkunde. Keine Daten lieferten die chirurgischen Fächer.<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

0-9<br />

10-19<br />

20-29<br />

30-39<br />

40-49<br />

50-59<br />

60-69<br />

Altersgruppen<br />

70-79<br />

88-89<br />

90-99<br />

90-99<br />

M<br />

W


Weitere historische Daten wurden geliefert von der Lungenchirurgie, die jedoch <strong>komplett</strong><br />

nachverschlüsselt werden müssen. Vorbesprechungen wurden geführt mit den<br />

Abteilungen Medizin II, Stereotaxie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Nuklearmedizin.<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Verdauungssystem<br />

Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong>: Neu aufgenommene Tumorpatienten im Jahr 2000 nach<br />

Geschlecht und Tumorlokalisation (n=4062 ohne unsichere Neubildungen)<br />

Mamma<br />

Atmungssystem<br />

Genitalorgane<br />

Immunsystem<br />

15.4. Zugriff auf Daten der PDV-FR<br />

Haut<br />

Nervensystem<br />

Ein großer Fortschritt gelang durch die Schaffung einer Schnittstelle zum „Data Ware<br />

House“ der Verwaltung, die einen Zugriff auf die Stammdaten und Diagnosecodes<br />

aller stationär behandelten Tumorpatienten ermöglicht. Seitdem kann das Klinische<br />

Krebsregister abteilungsübergreifende Abfragen und Auswertungen zu gegebenen<br />

Tumordiagnosen selbst durchführen, z. B. als Beitrag zur Studienplanung.<br />

Es ist nun auch möglich, denjenigen Abteilungen, für die sich die Installation eines<br />

Zugangs zu GTDS aufgrund geringer Tumorfallzahlen nicht lohnt, Dateien mit den<br />

Stammdaten und Diagnosencodes ihrer Tumorfälle bereitzustellen. Sie können dann<br />

die Angaben ergänzen, die für die Tumordokumentation relevant sind, jedoch nicht<br />

elektronisch aus anderen Routinedokumentationen herausgefiltert werden können<br />

(z. B. Erstdiagnosedatum, Histologie, Tumorausbreitung etc.).<br />

Harnorgane<br />

M<br />

W<br />

Lokalisationen sonstige<br />

19


20<br />

Bewährtes<br />

16. Regionale Zusammenarbeit<br />

Das Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong> steht in regelmäßiger Kooperation mit den drei benachbarten<br />

Onkologischen Schwerpunkten Offenburg, Konstanz / Singen und Villingen-<br />

Schwenningen. Dies betrifft neben der Patientenversorgung die Abstimmung von<br />

Fortbildungsterminen und anderen Veranstaltungen. Auch mit dem Krankenhaus<br />

Waldshut wird regelmäßig zusammengearbeitet, z. B. durch Vermittlung von Anfragen<br />

aus Waldshut an kompetente Ansprechpartner im Tumorzentrum.<br />

Im Rahmen des „European Cancer Centers“ (EUCC) der Universitäten Basel, <strong>Freiburg</strong><br />

und Straßburg bestehen Kooperationen von einzelnen Abteilungen des Tumorzentrums<br />

<strong>Freiburg</strong>. Das letzte Treffen dieser Gruppe wurde am 18.5.2000 in <strong>Freiburg</strong><br />

durchgeführt. Das Tumorzentrum beteiligt sich außerdem an den Treffen der Onkologischen<br />

Arbeitsgemeinschaft Oberrhein (OAO).<br />

Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte der Region haben die Möglichkeit,<br />

schwierige Fälle in die interdisziplinären Tumorkonferenzen einzubringen. Es besteht<br />

auch ein regelmäßiger Kontakt zum Onkologischen Arbeitskreis der <strong>Freiburg</strong>er Ärzte.<br />

Die Fortbildungen des Tumorzentrums <strong>Freiburg</strong> für Ärzte werden in Kooperation mit<br />

der Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung Südbaden durchgeführt.<br />

17. Zusammenarbeit mit anderen Organisationen<br />

Im Rahmen des Tumorzentrums <strong>Freiburg</strong> erfolgt eine intensive Zusammenarbeit mit<br />

nationalen und internationalen Organisationen. Das Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong><br />

kooperiert mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren (ADT) und unterstützt<br />

auch die Deutsche Krebsgesellschaft bei Umfragen und Informationsbeschaffung.<br />

Im klinischen Bereich laufen zahlreiche Studien, z. B. mit der EORTC (European<br />

Organisation for the Research and Treatment of Cancer) sowie mit anderen Studiengruppen<br />

(CESAR, AIO).<br />

Eine enge Zusammenarbeit besteht auch mit dem Krebsverband Baden-Württemberg,<br />

in dessen Vorstand der koordinierende Arzt des Tumorzentrums Mitglied ist.<br />

Weiterhin erfolgt in verschiedenen Arbeitsgruppen der Arbeitsgemeinschaft der<br />

Tumorzentren und Onkologischen Schwerpunkte des Landes (ATO), z. B. im Bereich<br />

der Tumordokumentation, eine rege Kooperation mit anderen Kliniken sowie mit dem<br />

Epidemiologischen Krebsregister Baden-Württemberg.


18. Tumorzentrum im Spiegel der Presse<br />

Auch im Jahr 2000 fanden die Aktivitäten des TZF ihren Widerhall in den verschiedenen<br />

Medien. Vor allem zum Tumorzentrums-Kongress „Tumortherapie – State of the<br />

Art“ erschienen zahlreiche Presseberichte, von denen einige beispielhaft hier aufgeführt<br />

sind. Auch die Berichterstattung nach intern über die Medien von Universität und<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong> wurde 2000 intensiviert.<br />

21


22<br />

Organisatorisches<br />

19. Das Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong><br />

als Organisationsverbund<br />

19.1. Struktur und Träger<br />

Das Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong> ist ein Kooperationsverbund von Abteilungen des <strong>Universitätsklinikum</strong>s,<br />

Instituten der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität<br />

<strong>Freiburg</strong>, der Klinik für Tumorbiologie, dem Ev. Diakoniekrankenhaus, der Földiklinik in<br />

Hinterzarten (seit 2000) und der evangelischen und katholischen Klinikseelsorge, die<br />

alle an der Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation von Krebspatienten beteiligt<br />

sind. Es wird unterstützt durch die Bezirksärztekammer Südbaden und die<br />

Kassenärztliche Vereinigung Südbaden.<br />

Das Tumorzentrum ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren<br />

(ADT) und der Arbeitsgemeinschaft der Tumorzentren, Onkologischen Schwerpunkte<br />

und Onkologischen Arbeitskreise Baden-Württemberg (ATO). International ist das<br />

Tumorzentrum im gemeinsamen European Cancer Center (EUCC) der drei Universitäten<br />

Basel, <strong>Freiburg</strong> und Straßburg verankert.<br />

Das Tumorzentrum besteht seit 1979 und wird vom <strong>Universitätsklinikum</strong> <strong>Freiburg</strong><br />

getragen. Zielsetzung des Tumorzentrums ist die Optimierung der Diagnose- und<br />

Behandlungsqualität von Krebserkrankungen, die verbesserte Betreuung von Krebspatienten<br />

und Angehörigen und die Information bzw. Aufklärung der Öffentlichkeit.<br />

Die Aufgaben werden von der Geschäftsstelle "Tumorzentrum" koordiniert.


19.2. Mitglieder und Mitgliedsvertreter<br />

(Direktorium)<br />

Das folgende Organigramm vermittelt einen Überblick über die Partner:<br />

Anaesthesiologische Klinik<br />

Frauenklinik<br />

HNO-Klinik<br />

Mund-, Kiefer,- u. Gesichtschirurgie<br />

Allgemeine Chirurgie<br />

Orthopädie<br />

Urologie<br />

Pneumologie<br />

Gastroenterologie/Hepatologie<br />

Neurologie<br />

Strahlentherapie<br />

Nuklearmedizin<br />

SONSTIGE ANGESCHLOSSENE<br />

INSTITUTIONEN<br />

Bezirksärztekammer<br />

WEITERE ANGESCHLOSSENE<br />

UNIVERSITÄTSKLINIKUM<br />

KLINIKEN<br />

Klinik für Tumorbiologie<br />

Diakoniekrankenhaus<br />

Földiklinik<br />

TUMORZENTRUM FREIBURG<br />

EIN ORGANISATIONSVERBUND<br />

UNIVERSITÄTSKLINIKUM<br />

Augenklinik<br />

Hautklinik<br />

Kinderklinik<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik<br />

Unfallchirurgie<br />

Plastische und Handchirurgie<br />

Lungenchirurgie<br />

Onkologie/Hämatologie<br />

Allgemeine Neurochirurgie<br />

Stereotaktische Neurochirurgie<br />

Röntgendiagnostik<br />

Pflegedienst des Klinikums<br />

INSTITUTE DER<br />

MEDIZINISCHEN FAKULTÄT<br />

Immunbiologie<br />

Kassenärztliche Vereinigung Medizin. Biometrie und Informatik<br />

Evang. Klinikseelsorge Medizin. Mikrobiologie u. Hygiene<br />

Kath. Klinikseelsorge Pathologie<br />

Humangenetik<br />

Die Vertreter der Mitglieder, das Direktorium, ist die oberste Entscheidungsinstanz des<br />

Tumorzentrums. Als interdisziplinäres Gremium legt es in seiner Jahresversammlung<br />

die Arbeitsschwerpunkte fest und entscheidet in grundsätzlichen finanziellen und personellen<br />

Fragen. Das Direktorium des Tumorzentrums traf sich am 24. Oktober 2000<br />

zu seiner jährlichen Sitzung.<br />

Das Organigramm<br />

vermittelt den Überblick<br />

über die Partner<br />

23


24<br />

Organisatorisches<br />

Zum Direktorium gehörten im Jahr 2000 folgende Mitglieder:<br />

Vertreter im Direktorium Vertretene Institution<br />

Prof. Dr. C.-P. Adler Abt. Allg. Pathologie und Patholog. Anatomie, Pathologisches Institut<br />

Prof. Dr. H. Arnold Medizinische Abteilung, Diakoniekrankenhaus<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. H. E. Blum Abt. Innere Medizin II, Medizinische Universitätsklinik<br />

Prof. Dr. M. Brandis Abt. Allg. Kinderheilkunde mit Poliklinik, Universitäts-Kinderklinik<br />

Frau B. Buchstor Pflegedienst des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />

Dr. G. Dieter Kassenärztliche Vereinigung Südbaden<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. E. H. Farthmann Abt. Allg. Chirurgie mit Poliklinik, Chirurgische Universitätsklinik<br />

Frau Dr. med. E. Földi-Börcsök Földiklinik, Hinterzarten<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. H. Frommhold Abt. Strahlenheilkunde, Radiologische Universitätsklinik<br />

Prof. Dr. K. Geiger Abt. Anästhesiologie und Intensivmedizin, Anästhesiologische Universitätsklinik<br />

Prof. Dr. O. Haller Abt. Virologie, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene<br />

Prof. Dr. J. Hasse Abt. Lungenchirurgie, Chirurgische Universitätsklinik<br />

Prof. Dr. D. G. Kieback Abt. Allg. Frauenheilkunde und Geburtshilfe I, Universitäts-Frauenklinik<br />

Prof. Dr. R. Klar Abt. Medizinische Informatik,<br />

Institut für Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik<br />

Prof. Dr. M. Langer Abt. Röntgendiagnostik, Radiologische Universitätsklinik<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. R. Laszig Abt. HNO-Heilkunde mit Poliklinik, Universitäts-HNO-Klinik<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. C. H. Lücking Abt. Neurologie und Neurophysiologie, Neurologische Universitätsklinik<br />

Prof. Dr. H. Matthys Abt. Pneumologie, Medizinische Universitätsklinik<br />

Prof. Dr. R. Mertelsmann Abt. Innere Medizin I, Medizinische Universitätsklinik<br />

Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. E. Moser Abt. Nuklearmedizin, Radiologische Universitätsklinik<br />

Prof. Dr. C. Ostertag Abt. Stereotaktische Neurochirurgie, Neurochirurgische Universitätsklinik<br />

Prof. Dr. A. Reichelt Abt. Orthopädie, Chirurgische Universitätsklinik<br />

Pater Norbert Riebartsch Katholische Klinikseelsorge<br />

Pfarrer K. Riebeling Evangelische Klinikseelsorge<br />

Prof. Dr. H.-E. Schaefer Abt. Allg. Pathologie und Pathologische Anatomie, Pathologisches Institut<br />

Dr. M. Schieber Bezirksärztekammer Südbaden<br />

Prof. Dr. Dr. R. Schmelzeisen Abt. Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,<br />

Universitätsklinik für Zahn-, Mund-und Kieferheilkunde<br />

Prof. Dr. E. Schöpf Abt. Dermatologie und Venerologie und Poliklinik, Universitäts-Hautklinik<br />

Prof. Dr. H. Sommerkamp Abt. Urologie, Chirurgische Universitätsklinik<br />

Prof. Dr. G. B. Stark Abt. Plastische und Handchirurgie<br />

Prof. Dr. N. P. Südkamp Abt. Unfallchirurgie, Chirurgische Universitätsklinik<br />

Prof. Dr. C. Unger Klinik für Internistische Onkologie, Klinik für Tumorbiologie<br />

Prof. Dr. B. Volk Abt. Neuropathologie, Pathologisches Institut<br />

Prof. Dr. M. Wirsching Abt. Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin,<br />

Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychosomatik<br />

Prof. Dr. H. Witschel Abt. Allg. Augenheilkunde mit Poliklinik, Universitäts-Augenklinik<br />

Prof. Dr. J. Zentner Abt. Allg. Neurochirurgie und Poliklinik, Neurochirurgische Universitätsklinik


19.3. Vorstand<br />

Der Vorstand besteht aus dem Geschäftsführenden Direktor und seinen vier Stellvertretern<br />

nebst einem EDV-Fachvertreter. Seit dem 22.07.1999 ist er wie folgt zusammengesetzt:<br />

Prof. Dr. M. Brandis Geschäftsführender Direktor<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. E. H. Farthmann Stellvertreter<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. H. Frommhold Stellvertreter<br />

Prof. Dr. J. Hasse Stellvertreter<br />

Prof. Dr. R. Mertelsmann Stellvertreter<br />

Prof. Dr. R. Klar EDV-Fachvertreter<br />

Der Vorstand traf sich im Jahr 2000 am 24.01.2000, 22.05.2000 und 18.12.2000 zu<br />

seinen regelmäßigen Sitzungen. Der Kaufmännische Direktor des <strong>Universitätsklinikum</strong>s<br />

sowie der Geschäftsführer und der Koordinierende Arzt des Tumorzentrums<br />

sind bei den Sitzungen des Vorstandes als beratende Mitglieder anwesend. Bei Bedarf<br />

werden weitere hauptamtliche Mitarbeiter hinzugezogen.<br />

19.4. Geschäftsführender Direktor<br />

Der Geschäftsführende Direktor ist für die Erfüllung der Beschlüsse des Direktoriums<br />

und des Vorstandes verantwortlich. Weiter obliegt ihm die regelmäßige Einberufung<br />

der Sitzungen der Gremien, die Koordination der Aktivitäten, die Bewirtschaftung der<br />

zugewiesenen Haushaltsmittel und der Zuwendungen Dritter sowie die Vertretung<br />

des Tumorzentrums nach außen. Zur Umsetzung all dieser Aufgaben trifft sich der<br />

Geschäftsführende Direktor wöchentlich mit dem Geschäftsführer des Tumorzentrums.<br />

19.5. Die Geschäftsstelle des Tumorzentrums<br />

19.5.1. Geschäftsführer und Koordinierender Arzt<br />

Die Vielzahl der unterschiedlichen Aufgaben werden von dem Geschäftsführer in<br />

Zusammenarbeit mit dem Koordinierenden Arzt des Tumorzentrums umgesetzt. Der<br />

Geschäftsführer koordiniert die verschiedenen Funktionsbereiche des Tumorzentrums<br />

und sorgt durch die Akquisition von Sponsoren und Werbepartnern für deren<br />

finanzielle Ausstattung. Der Koordinierende Arzt ist in allen Aktivitäten einbezogen, in<br />

die einzelne Abteilungen der angeschlossenen Kliniken involviert sind.<br />

25


26<br />

Organisatorisches<br />

Tumorzentrum<br />

<strong>Freiburg</strong> -<br />

Organigramm<br />

(Stand: 31. Dezember 2000)<br />

19.5.2. Funktionsbereiche<br />

Gleich zwei neue Aufgabenbereiche kamen im Jahr 2000 unter das Dach der<br />

Geschäftsstelle: Der Psychologische Dienst am Tumorzentrum und die Betreuung der<br />

<strong>Freiburg</strong>er Stammzelldatei.<br />

kongress & kommunikation wird seit 3.4.2001 als gemeinnützige GmbH geführt<br />

(vgl. auch 9.)<br />

Eine Übersicht über die Funktionsbereiche der Geschäftsstelle und ihren Mitarbeitern<br />

bietet das nachfolgende Organigramm:<br />

Vorstand<br />

Prof. Dr. M. Brandis,<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. E. Farthmann,<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. H. Frommhold,<br />

Prof. Dr. J. Hasse,<br />

Prof. Dr. R. Klar,<br />

Prof. Dr. R. Mertelsmann<br />

Brückenpflege<br />

Leitung: Karola Kleitz<br />

Tel. 3773 (0172 765 9092),<br />

Fax 3796<br />

bruecke@ukl.uni-freiburg.de<br />

Astrid Ebach, Tel. 3776<br />

Ulrich Knapp, Tel. 3776<br />

Sylvia Nutz, Tel. 3774<br />

Geschäftsführer<br />

Dr. Walter Koch<br />

Tel. 3312, Fax 3398<br />

kochw@ukl.uni-freiburg.de<br />

Sekretariat<br />

(vormittags)<br />

Ulrike Gromer<br />

Tel. 3302, Fax 3398<br />

gromer@ukl.uni-freiburg.de<br />

Sekretariat<br />

(nachmittags)<br />

Stefanie Müller<br />

Tel. 3302, Fax 3398<br />

smueller@ukl.uni-freiburg.de<br />

Geschäftsführender<br />

Direktor<br />

Prof. Dr. Matthias Brandis<br />

Sekretariat: C. Bereswill<br />

Tel. 4306, Fax 4454<br />

EDV &<br />

Dokumentation<br />

Leitung: Vera Gumpp<br />

Tel. 3604, Fax 3606<br />

vgumpp@ukl.uni-freiburg.de<br />

Elfi Kirchner, Tel. 3609,<br />

ekirch@ukl.uni-freiburg.de<br />

Gudrun Knittel, Tel. 3605,<br />

knittel@ukl.uni-freiburg.de<br />

Monika Meier, Tel. 2281,<br />

meiermo@ukl.uni-freiburg.de<br />

Alfred-Georg Pracht, Tel. 3603,<br />

pracht@ukl.uni-freiburg.de<br />

Direktorium - 36 Vetreter<br />

der Mitglieder<br />

<strong>Universitätsklinikum</strong>, Pflegedirektion,<br />

Medizinische Fakultät der Universität,<br />

Diakonie,<br />

evang. & kath. Krankenseelsorge,<br />

Tumorbiologie, Földi-Klinik,<br />

BÄK Südbaden, KV Südbaden<br />

Koordinierender Arzt<br />

Dr. Hartmut Henß<br />

Tel. 3607 (12-3298), Fax 3398<br />

henss@mm11.ukl.uni-freiburg.de<br />

Psychologischer<br />

Dienst am TZF<br />

Leitung: Elke Reinert<br />

Tel. 7390, Fax 3606<br />

reinert@ukl.uni-freiburg.de<br />

<strong>Freiburg</strong>er<br />

Stammzell-Datei<br />

Leitung: Elisabeth Lenartz<br />

Tel. 3495, Fax 7444<br />

lenartz@mm11.ukl.uni-freiburg.de<br />

Eveline Reule, Tel. 7464<br />

reule@mm11.ukl.uni-freiburg.de<br />

kongress &<br />

kommunikation (k&k)<br />

Leitung Organisationsgruppe:<br />

Andrea Kricheldorf<br />

Tel. 7315, Fax 7317<br />

kkkri@ukl.uni-freiburg.de<br />

Martina Breitling, Tel.7316<br />

Tanja Gunser, Tel. 7318<br />

Brigitte Jörger, Tel. 731<br />

Temporäre Mitarbeiter von k&k<br />

Alex Göttel,<br />

goettel@alpha.fh-furtwangen.de<br />

Stefan Prinz, Tel. 7316<br />

Christian Wieber, Tel. 7318


20. Finanzen<br />

20.1. Finanzierung<br />

Gehälter und Sachmittelbudget des Tumorzentrums werden vom <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

getragen.<br />

Über den zunehmenden Ausbau des Patientenservice ist es gelungen, vermehrt private<br />

Spenden zu erhalten. Daneben erhält das Tumorzentrum Zahlungen von Personen,<br />

die per Gerichtsbeschluß dazu verpflichtet wurden.<br />

Die Beschaffung dieser Gelder ist eine der Hauptaufgaben des Geschäftsführers des<br />

Tumorzentrums.<br />

Einige Arbeitsschwerpunkte können jedoch nur mit Hilfe von Zuwendungen der<br />

Industrie und Spenden der Bevölkerung realisiert werden. Vor allem die pharmazeutische<br />

Industrie unterstützt das Tumorzentrum bei der Umsetzung seiner Fortbildungsaufgaben<br />

und bei der Erstellung von Publikationen für Patienten und Angehörige,<br />

aber auch für Ärzte und das Pflegepersonal. Das Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong><br />

bedankt sich an dieser Stelle ganz ausdrücklich bei seinen Sponsoren und Spendern.<br />

20.2. Drittmittel<br />

Die beiden nachfolgenden Abbildungen geben darüber Aufschluss, woher die<br />

Drittmittel zuflossen und wie sie wiederverwendet wurden.<br />

Private Spenden<br />

29,1%<br />

Gehälter / Honorare<br />

24%<br />

Drittmitteleingänge 2000<br />

Gesamtbetrag der Zuwendungen: 187 614 DM<br />

Industrie<br />

27,1%<br />

Sonstiges<br />

1,3%<br />

Reisekosten<br />

11,5%<br />

Bußgelder / Verkauf<br />

0,7%<br />

Epidemiologisches<br />

Krebsregister<br />

Stuttgart<br />

2,4%<br />

Drittmittelverwendung 2000<br />

Gesamtbetrag der Ausgaben: 110 096,00 DM<br />

Repräsentationsaufwand<br />

2%<br />

Investitionen<br />

13,4%<br />

Klinikinterne<br />

Buchungsgebühren<br />

2,0%<br />

Veranstaltungen TZF<br />

40,7%<br />

KFZ-Kosten der<br />

Brückenpflege<br />

13,7%<br />

Druckkosten<br />

32,1%<br />

27


Tumorzentrum <strong>Freiburg</strong><br />

am <strong>Universitätsklinikum</strong><br />

DRUCK & WERBESTUDIO · 07666 / 8821-0 · www.druck-und-werbestudio.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!