73. Jahrgang Nr. 4 - Deutsche Hugenotten-Gesellschaft eV
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en die ehrenamtlichen Glockenspieler die Kasseler Bürger mit ihrem Glockenspiel.<br />
Heute erfüllt die Karlskirche die typische Funktion einer Innenstadtkirche.<br />
Zum Gemeindebezirk gehören rund 800 Gemeindeglieder, von denen jedoch<br />
rund 200 außerhalb der Gemeindegrenzen wohnen (Optanten). Neben<br />
den Gottesdiensten finden zahlreiche Konzerte, die alljährliche Krippenausstellung<br />
und besondere Angebote statt, wie die „Offene Kirche“ am<br />
Heiligen Abend. Mit Studienreisen, ökumenischen Gottesdiensten und Begegnungen<br />
sowie Einkehrtagen und spirituellen Angeboten werden besondere<br />
Akzente gesetzt, die von Besucherinnen und Besuchern aus dem<br />
Stadtgebiet wie aus dem Umland angenommen werden.<br />
Als weiteren Versammlungsort besitzt die Gemeinde ein Gemeindehaus in<br />
der Oberen Karlsstraße. In seiner Seitenwand findet das geübte Auge eine<br />
aus dem zerstörten Französischen Hospital der Oberneustadt stammende<br />
Inschrift: „Hôpital des Francois Réfugiés 1773“.<br />
Die Oberneustädter Evangelische Kirchengemeinde hatte im Jahr 1930<br />
rund 20.000 Mitglieder, dies führte zur Abteilung der Gemeinden der<br />
Kreuzkirche und der Südstadt. Seit 2008 wurde die Gemeinde der Karlskirche<br />
mit den übrigen Kasseler Innenstadtgemeinden zur Evangelischen<br />
Kirchengemeinde Kassel-Mitte vereinigt.<br />
Die Kasseler Oberneustadt mit der Karlskirche vor 1943<br />
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