73. Jahrgang Nr. 4 - Deutsche Hugenotten-Gesellschaft eV

Besucher, der die Kirche betritt, links die Gestalten der drei Reformatoren
Zwingli, Luther und Calvin (siehe Foto) mit den Orten ihres Wirkens im
Hintergrund. Rechts erblickt er drei Szenen aus dem Wirken Jesu: die Kindersegnung,
Gethsemane und die Sturmstillung.
Die Eglise Réformée in Le Raincy
und das Reformatorenfenster mit Zwingli, Luther und Calvin
Pfarrerin Marie-Laure Guttinger hielt eine Andacht, der ein lebendiger Austausch
über die Geschichte der Gemeinde und das kirchliche Leben in
Frankreich und in Deutschland folgte. Viel Mühe machte sich die Gemeinde,
um uns als Gäste zu Mittag zu bewirten. Der Nachmittag war, was zwar
nicht zum Thema gehörte, aber doch sehr eindrucksvoll war, Louis Braille
gewidmet, dem Erfinder der Blindenschrift, in Coupvrai. In diesem Jahr
jährt sich sein Geburtstag zum 200. Mal. Das Museum in dem Geburtshaus
zeigt eindrucksvoll, wie Braille als Kind erblindete, aber dann sein Schicksal
meisterte, indem er die für militärische Zwecke schon vorhandene
Punktschrift zu einer Blindenschrift entwickelte. Er starb nur 43 Jahre alt an
den Folgen der Tuberkulose. Aber er wurde in seinem kurzen Leben ein
entscheidender Helfer vieler Leidensgenossen in der Welt.
Am Abend ging es in die Innenstadt von Paris, um an einer Nachtfahrt auf
der Seine vom Eiffelturm bis über Notre Dame die erleuchtete Stadt zu
bewundern. Am Sonntagmorgen teilte sich die Gruppe. Eine Hälfte besuchte
den Gottesdienst in der deutschen Christuskirche in der Rue Blanche,
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