73. Jahrgang Nr. 4 - Deutsche Hugenotten-Gesellschaft eV

Von Hamburg bis Frankenthal/Pfalz – Ein Rechenschaftsbericht
Gehalten am 6. Juni 2009 bei der Mitgliederversammlung in Frankenthal
von Andreas Flick
Sehr geehrte Damen und Herren,
der heutige Rechenschaftsbericht im Calvin-Jahr 2009 umfasst den Zeitraum
der zurückliegenden zwei Jahre. Er führt uns von der Hansestadt
Hamburg im Norden der Republik, wo wir vor zwei Jahren einen wunderbaren
Hugenottentag abgehalten haben, gen Süden nach Frankenthal in die
Pfalz. In knapper Form möchte ich – wie in den vergangenen Jahren –
insbesondere über unsere Publikationen, die Bibliothek, die Genealogie,
die Veranstaltungen und die Finanzen Bericht geben.
Publikationen: Zu der Quartalszeitschrift HUGENOTTEN gibt es wenig
Neues zu sagen. Sie erfreut sich weiterhin großer Zustimmung und an
qualifizierten Beiträgen, die mir als Schriftleiter zur Verfügung gestellt werden,
herrscht dankenswerterweise kein Mangel.
Somit komme ich auf unsere Bücherproduktion zu sprechen. 2008 wurden
zwei Bände in der traditionsreichen Reihe der Geschichtsblätter verlegt,
zum einen Franziska Roosens Buch über hugenottische Erziehungskonzepte
und Bildungseinrichtungen im Berlin des 18. Jahrhunderts mit dem
französischen Titel „Soutenir notre Église“ und zum anderen der von Walter
Schulz und mir herausgegebene Tagungsband mit den Vorträgen der 4.
Internationalen Hugenottenkonferenz. Er trägt passend zu der geographischen
Bandbreite der Beiträge den Titel „Von Schweden bis Südafrika“.
Anfang dieses Jahres erschien ferner der von mir verfasste Ausstellungskatalog
„1709 – 1805 – 2009: 300 Jahre Deutsch-reformierte Gemeinde
Celle“. In Kürze liegt auch das lang erwartete, fast 500 Seiten umfassende
genealogische Geschichtsblatt von Jochen Desel „Hugenotten und Waldenser
und ihre Familien im Landkreis Kassel“ vor. Unser Bestseller, die
Broschüre „Hugenotten. Französische Glaubensflüchtlinge in aller Welt“
erlebte 2009 die dritte Auflage. Und natürlich sollte auch die von Dominique
Ehrmantraut und Martin Michael verfasste bemerkenswerte Tagungsschrift
zu diesem Frankenthaler Hugenottentag mit dem Titel „Das Protokollbuch
der französisch-reformierten Kirche zu Frankenthal 1658-1689“ nicht unerwähnt
bleiben.
Grundsätzlich gilt, dass Sie, liebe Mitglieder und Freunde der Deutschen
Hugenotten-Gesellschaft, durch den Kauf unserer Verlagsprodukte direkt
die Arbeit der Gesellschaft unterstützen. Ich möchte noch einmal darauf
hinweisen, dass Vereinsmitglieder bei allen Geschichtsblättern 10 % Rabatt
erhalten und Abonnenten sogar 25 %.
Bibliothek: Seit vielen Jahren wird unsere Bibliothek in Bad Karlshafen
durch Erich Wenneker geleitet. Er hat einen beachtlichen Spürsinn für das
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