73. Jahrgang Nr. 4 - Deutsche Hugenotten-Gesellschaft eV
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Reformiertentum ein bestimmtes<br />
Erscheinungsbild hat, werden<br />
nicht gegeben. Es gibt auch einige<br />
Fehlstellen und Fehlinterpretationen.<br />
Auch fehlt, dass gerade am<br />
Ausstellungsort das Reformiertentum<br />
beträchtliche Wurzeln geschlagen<br />
hat. Die <strong>Hugenotten</strong>,<br />
deren „Vater“ Calvin war, finden<br />
kaum Erwähnung. Zum Unterschied<br />
zwischen Calvins Genfer<br />
Reformation und „Calvinismus“<br />
äußert sich die Ausstellung nicht.<br />
Wer zum Thema kein solides Vorwissen<br />
hat, weiß hinterher kaum<br />
mehr. Leider gewinnt man auch<br />
mit den Katalogtexten zu den Ausstellungsstücken<br />
kein schlüssiges<br />
Gesamtbild zum Thema. Man<br />
hätte besser einen extra Vortragsband<br />
herausgeben sollen und eine<br />
Ausstellung auf die Beine stellen und einen reinen Ausstellungskatalog<br />
herausbringen sollen, nach deren Besuch bzw. dessen Lektüre man wüsste,<br />
was unter dem weltweiten reformierten Protestantismus zu verstehen<br />
ist. Zu Recht steht im Besucherbuch: „Ich hätte gern etwas zum Unterschied<br />
zwischen Martin Luther und Johannes Calvin erfahren.“<br />
Eberhard Gresch<br />
152<br />
SIE HATTEN CALVIN IM GEPÄCK<br />
Calvin und die <strong>Hugenotten</strong> in Deutschland<br />
Eine Ausstellung des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Hugenotten</strong>-Museums<br />
Bad Karlshafen • Hafenplatz 9a<br />
11. Juli bis 31. Oktober 2009<br />
täglich (außer montags) 10-17 Uhr<br />
www.hugenottenmuseum.de