Ermittlung der Konzentrationsflächen - Stadt Zossen

Anlage 1 zum Vorentwurf des FNP Zossen – Konzentrationsflächen Windenergienutzung• Die bisherige Möglichkeit der Bebauung nach § 35 BauGB entspricht nicht mehr den Zielen undenergiepolitischen Überlegungen der Stadt Zossen.Vor dem Hintergrund, der Windenergie im Stadtgebiet substanziell mehr Raum geben zu können,verfolgt die Stadt Zossen mit der Aufstellung des Flächennutzungsplanes-Teilbereich Windkraftfolgende Ziele:• Ausweisung möglichst großer zusammenhängender Flächen als Konzentrationsflächen fürdie Errichtung von Windenergieanlagen. Eine „Verspargelung“ der Landschaft mit einzelnen Anlagenauf verstreut im Stadtgebiet liegenden Flächen soll vermieden werden.5.3. Vorgehensweise zur Ermittlung von Potenzialflächen für die Nutzung derWindenergieIn Stufe I wurden für das Stadtgebiet „harte“ und „weiche“ Tabuzonen anhand des FNPs-Vorentwurfes, des Regionalplans und des Landschaftsplans etc. ermittelt. Harte Tabuzonen (Siedlungsflächen,naturschutzrechtlich bedeutsame Flächen, Wald, Gewässer, Infrastrukturanlagen etc.)kommen nicht für eine Windenergienutzung in Betracht bzw. sind für eine derartige Nutzung ungeeignet(Ausschlussbereiche). Sie unterliegen auch nicht der Abwägung zwischen den Belangen derWindenergienutzung und widerstreitenden Belangen. In weichen Tabuzonen (Abstände - sogenannte„Puffer“ - zu schützenswerten Nutzungen, Kompensationsflächen, Verkehrsflächen etc.) sollen Windenergieanlagenaus unterschiedlichen Gründen der lokal erforderlichen städtebaulichen Ordnung bzw.Anforderungen des Umweltschutzes gegen unterschiedliche Belange abgewogen werden.Bereich/Relevanz Harte Tabuzone Weiche TabuzoneWohnbauflächenWohnbauflächen plus Schutzabstand von Schutzabstand von 1.050750 mgemischte Bauflächen/ Wohnbau-Bauflächen plus Schutzabstand von 450 m Schutzabstand von 600 msplitter im Außenbereichgewerbliche Bauflächen - GewerbegebieteBestandsbebauung und Schutzabstand von250 mgewerbliche Bauflächen - Industriegebiete/Sonderbauflächen Sonderbauflächen ohne Schutzabstand /SonderbauflächeSonderbauflächen plus Schutzabstand von Schutzabstand von 80 m65 mSonderbauflächen „Erholung“ Sonderbauflächen plus Schutzabstand von Schutzabstand von 1.050750sonstige Erholungsnutzung – Sonderbauflächen plus Schutzabstand von Schutzabstand von 600 mSplitterflächen im Außenbereich 450 mVer- und Entsorgungsflächen Ver- und EntsorgungsflächenFriedhöfe, Parkanlagen, Dauerkleingärten,Grünfläche plus Schutzabstand von 300 m Schutzabstand von 600 mSportplätzeStraßenverkehrsflächenStraßenverkehrsflächen plus Schutzabstand Schutzabstand von 80 mvon 65 mBahnflächen Bahnfläche plus Schutzabstand von 180 m Schutzabstand von 240 mSchiffsverkehrOberer Böschungsrand plus Schutzabstand Schutzabstand von 80 mvon 65 mVer- und Entsorgungsflächen Ver- und EntsorgungsflächenHochspannungsfreileitungstrassen Schutzabstand von 90 m Schutzabstand von 120 mVogelarten nach TAK)Zwischen 500 m und 1.000 mFledermäusen1.000 mNaturschutzgebieteGebietsflächeLandschaftsschutzgebieteGebietsflächeNatura-2000 GebieteGebietsflächeNaturdenkmaleGebietsflächegesetzlich geschützte Biotope GebietsflächeFließgewässer I. OrdnungSchutzabstand von 50 mStandgewässer, die größer als 1 Schutzabstand von 50 mha sindTrinkwasserschutzgebiete Zone Iund IIGebietsflächeTab. 11: Abgrenzungsgröße der harten und weichen TabuzonenDiese „harten“ und „weichen“ Tabuzonen wurden auf einer das gesamte Stadtgebiet umfassendenKartengrundlage dargestellt und miteinander verschnitten. Hinsichtlich der gewählten Schutzabständezu den einzelnen Kriterien wird auf die vorherigen Kapitel verwiesen.IDAS Luckenwalde- 41 -