03.12.2012 Aufrufe

Chronik des Ortsvereins Watzenborn-Steinberg e.V.

Chronik des Ortsvereins Watzenborn-Steinberg e.V.

Chronik des Ortsvereins Watzenborn-Steinberg e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Chronik</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Ortsvereins</strong> <strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong> e.V.<br />

Prof. Dr. Georg Erhardt<br />

„Heimat ist der Ort, wo man sich wohlfühlt.“<br />

Diesen Leitspruch mit Leben zu erfüllen fühlen sich die Mitglieder unseres<br />

Vereins verpflichtet und engagierten sich in den vergangenen Jahrzehnten<br />

mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die überwiegend der Allgemeinheit<br />

dienen, um den Zielen der Heimatvereinigung Rechnung zu<br />

tragen.<br />

Der bald nach der Gründung der Heimatvereinigung Schiffenberg in<br />

<strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong> unter dem Vorsitz <strong>des</strong> Bürgermeisters Karl Schäfer<br />

3. gebildete Ortsverein widmete sich in besonderem Maße der Ortsverschönerung,<br />

der Pflege <strong>des</strong> Gelän<strong>des</strong> um den „Barbarenstein“ am<br />

Limes und der „Deutschen Wacht“ und dem „Wecken der Liebe und<br />

Verbundenheit zur näheren Heimat“. Die durch den Zweiten Weltkrieg<br />

unterbrochene Arbeit wurde im Jahre 1949 wieder aufgenommen. Neben<br />

der Ortsverschönerung waren geschichtliche Vortragsveranstaltungen<br />

und Heimatabende feste Bestandteile im Jahresprogramm der mittlerweile<br />

172 Mitglieder. Diese wählten Ende 1955 den damaligen Bürgermeister<br />

Karl Brückel zum Nachfolger seines Amtsvorgängers. Am 11.<br />

März 1988 legte Ehrenbürgermeister Karl Brückel nach 32-jähriger erfolgreicher<br />

Tätigkeit als Vorsitzender sein Amt nieder. Die Mitgliederversammlung<br />

wählte Dr. Georg Erhardt als seinen Nachfolger, der bis heute<br />

dieses Amt ausführt.<br />

Die kontinuierlich steigende Mitgliederzahl führte zu einer Aufgabenteilung<br />

innerhalb <strong>des</strong> Vereins mit der Bildung von Ausschüssen, die die<br />

Basis für eine überaus erfreuliche Entwicklung in unserem Verein darstellen.<br />

So wirkt die Volkstanz- und Trachtengruppe <strong>des</strong> <strong>Ortsvereins</strong> seit<br />

ihrer Gründung im Jahr 1980 nunmehr seit über zwanzig Jahren bei unzähligen<br />

Auftritten in Original <strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong>er Festtagstracht<br />

mit. Bei Festzügen wird zusätzlich die hemdsärmelige Alltagskleidung<br />

(Sommertracht, Arbeitstracht) und die so genannte halblange Kleidung<br />

getragen. Die Gruppe besteht im Jahr 2004 aus 40 Aktiven mit acht<br />

Tanzpaaren, allesamt Ehepaare, und ist seit 1988 Mitglied in der Hessischen<br />

Vereinigung für Tanz- und Trachtenpflege (HVT). Das Ziel der<br />

123


Gruppe ist die Pflege <strong>des</strong> Volkstanzes, der Mundart, <strong>des</strong> Volkslie<strong>des</strong><br />

und <strong>des</strong> heimischen Brauchtums. Musikalisch begleitet wurde sie in den<br />

Anfängen von Hans Jakob Degen und Karl Philipp, später vor allem von<br />

Annelie Dorn, die mit ihrer Steirischen darüber hinaus der Gruppe gesellige<br />

Stunden bescherte. Geleitet wurde die Gruppe von der ersten Stunde<br />

an bis 1983 von Helmut Münch, anschließend über lange, erfolgreiche<br />

Jahre bis 2001 von Reinhold Häuser und seit dieser Zeit von Ingeborg<br />

Schmidt. Tanzleiter ist seit 1988 Erwin Bauer aus Dorndorf im<br />

Westerwald. Er wird unterstützt vom Tanzpaar Rita und Hans Jung, welches<br />

die Tanzleiterausbildung bei der HVT erfolgreich absolviert hat.<br />

Das „Team Heimatube“ im HVT-BkJ Kulturtreff beim Hessentag in Idstein<br />

Mit den Aktivitäten der Volkstanz- und Trachtengruppe unmittelbar verbunden<br />

ist die jeweilige Teilnahme am Festzug bei den Hessentagen in<br />

Alsfeld 1985, Herborn 1986, Hofheim 1988, Fulda 1990, Wolfhagen<br />

1992, Lich 1993, Gross-Gerau 1994, Schwalmstadt 1995, Gelnhausen<br />

1996 und Erbach im Odenwald 1998. Im HVT-BkJ Kulturtreff wirkte die<br />

Gruppe gemeinsam mit dem Spinnkreis und dem Team der Heimatstube<br />

in Hünfeld 2000, Dietzenbach 2001, Idstein 2002, Arolsen 2003 und<br />

Heppenheim 2004 mit.<br />

Für alle Aktiven stellt der Rosenkorso in Steinfurth, an dem wir seit 1992<br />

regelmäßig teilnehmen, aufgrund seiner wunderbaren Atmosphäre im-<br />

124


mer wieder ein Erlebnis dar. Nicht unerwähnt bleiben dürfen die Teilnahme<br />

an der Bun<strong>des</strong>gartenschau in Frankfurt 1989, am Schlitzerländer<br />

Heimat- und Trachtenfest 1993, an verschiedenen Veranstaltungen <strong>des</strong><br />

Deutschen Trachtenfestes in Marburg 1996, am Internationalen Folklorefestival<br />

in Friedewald 1997, am Fest zur Deutschen Einheit 1999 in<br />

Wiesbaden, an der Witzenhäuser Woche 2003 und an vielen weiteren<br />

Festzügen in <strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong> und der näheren Umgebung.<br />

Die Gruppe beim Rosenkorso am 18. Juli 2004<br />

Bei der Bun<strong>des</strong>gartenschau in Frankfurt 1989<br />

125


Dabei waren auch unzählige Male die beiden<br />

Motivwagen „Schiffenbergbasilika“<br />

und „Limesturm“ – besetzt und begleitet<br />

von Vereinsmitgliedern in historischen<br />

Kostümen – nicht nur optische Anziehungspunkte,<br />

sondern sie machten damit<br />

auch unsere Stadt und die Region weit<br />

über die Grenzen hinaus bekannt.<br />

Unsere Heimatstube, eingerichtet in den ehemaligen<br />

Amtsräumen der Gemeinde <strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong><br />

in der Ludwigstrasse 22 in<br />

Pohlheim, bietet einen umfassenden Einblick<br />

in das dörfliche Leben und Handwerk vergangener<br />

Jahrzehnte sowie in die Entwicklung der<br />

<strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong>er Tracht. Sie erfüllt in<br />

Verbindung mit dem umfangreichen Fotoarchiv<br />

und den wechselnden Ausstellungen auch eine<br />

wichtige soziale Funktion in der Stadt. Dies<br />

wird deutlich in den bisher über 10000 Besuchern<br />

und war nur möglich durch die kontinuierliche Bereitschaft der<br />

Stadt Pohlheim, zunächst durch Bürgermeister Hermann Georg, später<br />

durch seinen Amtsnachfolger Karl-Heinz Schäfer, die die Vorstellungen<br />

unseres <strong>Ortsvereins</strong> durch die Bereitstellung der Räumlichkeiten und die<br />

fortwährende finanzielle und personelle Unterstützung bei den umfangreichen<br />

Renovierungs- und Umbaumaßnahmen nachhaltig förderten. So<br />

konnten wir durch die umfassende Mitarbeit unserer aktiven Mitglieder<br />

um Helmut Münch am 12. Mai 1994 zunächst die Heimatstube im Erdgeschoss<br />

einweihen. Durch die<br />

Schaffung eines Ausschusses<br />

Heimatstube unter der Leitung<br />

von Ilse Dörr und Hannelore<br />

Schmandt konnten wir weitere<br />

engagierte Mitstreiter um Otto<br />

Philipp gewinnen, die über Jahre<br />

hinweg bereitwillig in über 5000<br />

Arbeitsstunden und mit viel<br />

126


Sachverstand bei den laufenden Renovierungen <strong>des</strong> Anwesens mitarbeiteten.<br />

In Verbindung mit großzügigen Sach- und Geldspenden, Leihgaben und<br />

der aktiven Unterstützung bei der Gestaltung der über 30 wechselnden<br />

Ausstellungen (u. a. verschiedene Hobbymaler, alte Kinderspielsachen,<br />

„Der Römische Limes in Deutschland“, Klöppeln und alte Handarbeiten,<br />

Aschaffenburger Krippenbaufreunde) war es möglich, das Anwesen weiter<br />

auszubauen und einzurichten und zu einer festen Einrichtung im kulturellen<br />

Leben der Stadt Pohlheim zu machen. Die Einrichtung der Heimatstube<br />

hat zu umfangreichen neuen Aktivitäten in unserem Verein geführt,<br />

die eine überaus positive Resonanz in der Bevölkerung erfahren<br />

haben. Am 5. September 2004 haben wir auf „10 Jahre Heimatstube im<br />

Stadtmuseum Pohlheim“ mit einem Hoffest und der Herausgabe einer<br />

Festschrift zurückgeblickt. Dabei wurden Ilse Dörr und Herbert Fabian<br />

für ihre ehrenamtliche Tätigkeit, aktive Brauchtumspflege und heimatliche<br />

Kulturarbeit durch den Vorsitzenden <strong>des</strong> Verbun<strong>des</strong> Mittelhessischer<br />

Heimatmuseen e. V., Emil Winter, geehrt.<br />

Im Rahmen der Brauchtumspflege veranstaltete unser Ortsverein 1991<br />

erstmals mit dem Carnevalverein „Die Mollys“ am Backhaus in der Aue<br />

anlässlich der 850-Jahr-Feier von <strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong> ein Backhausfest<br />

unter Mitwirkung der Stadtkapelle Waldenbuch, der Tanzmäuse und<br />

der Mini-Mollynchen vom CV sowie unserer Volkstanz- und Trachtengruppe.<br />

Dazu hatten wir eine umfangreiche Ausstellung zum Thema<br />

„Brotbacken, sähen und ernten, Backformen und landwirtschaftliche Geräte<br />

aus früherer Zeit“ zusammengetragen. Daneben wurden die Super-<br />

8-Filme von Frau Helene Krehan über das dörfliche Leben von 1963 bis<br />

1977 in <strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong> vorgeführt. Die Filme hat unser Ortsverein<br />

inzwischen auch auf in aktueller Form archiviert. Nicht nur diese<br />

eindrucksvolle Dokumentation,<br />

sondern auch der „Floarekuche“,<br />

„fresch Bruut ienn Hausmacher-<br />

Worscht“ und nachmittags die<br />

Hefekuchen (Butterloch- u.<br />

Streuselkuchen) stießen auf eine<br />

unvorhersehbare große Resonanz<br />

und bestärkten uns in dem<br />

Entschluss, dieses Backhausfest<br />

127


weiterzuführen. Während die ersten sieben Backhausfeste direkt vor<br />

dem Backhaus im „Urgang“ durchgeführt wurden, wechselten wir anschließend<br />

auf den nahe gelegen Parkplatz mit seinen Schatten spendenden<br />

Platanen.<br />

Im Jahr 2002 wurde der Platz umgestaltet und im Rahmen <strong>des</strong> 12.<br />

Backhausfestes als „Brunnenplatz“ mit einem abwechslungsreichen<br />

Programm (Trachtengruppe Rodheim-Bieber, MGV Sängerkranz, Fernwald-Musikanten<br />

der TSG Steinbach) durch Bürgermeister Karl-Heinz<br />

Schäfer offiziell der Bevölkerung übergeben. Dabei war es immer unser<br />

Ziel, auch Kindergruppen die Möglichkeit ihrer öffentlichen Darstellung<br />

zu geben. Über Jahre hinweg bereicherte die Schülertanzgruppe der<br />

Limesschule unser Programm; beim 14. Backhausfest 2004, das wie<br />

immer am letzten Samstag im Juni stattfand, erfreute der Chor 5/6 der<br />

Pohlheimer Adolf-Reichwein-Schule unter Schulleiter Norbert Kissel mit<br />

einem Volksliederpotpourri und unsere Tanzgruppe mit der Sitzsternpolka<br />

die zahlreichen Besucher.<br />

Bei der Einweihung <strong>des</strong> Brunnenplatzes 2002<br />

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Aktivitäten ist die Landschaftspflege<br />

unserer unmittelbaren Heimat. So nehmen unsere Mitglieder unter dem<br />

Leiter <strong>des</strong> Ausschusses, Werner Schäfer, regelmäßig im Frühjahr an der<br />

Aktion „Saubere Landschaft“ der Stadt Pohlheim teil. Im Verlauf der Jahre<br />

haben wir über 70 Ruhebänke mit Papierkörben in der Gemarkung<br />

aufgestellt und gepflegt, auch wenn dabei der Vandalismus immer wie-<br />

128


der das ehrenamtliche Wirken in Frage stellt. So konnten wir uns nach<br />

dem Niederbrennen der Limesschutzhütte im Mai 1993 erst 1998 zum<br />

Wiederaufbau entschließen.<br />

Beim Arbeitseinsatz in der Teichanlage<br />

Der ebenfalls durch Unbekannte beschädigten Palisadenzaun am Limes<br />

wurde im Jahr 2000 erneuert. Ein Jahr davor haben wir die verschwundene<br />

und später im Wald zerstört aufgefundene Hinweistafel am Limeswachturm<br />

durch eine neue Tafel ersetzt. Im Jubiläumsjahr ist die<br />

Leiter am Limesturm<br />

mutwillig zerstört<br />

worden. Es bedarf<br />

großer finanzieller Anstrengungen<br />

aller, den<br />

Limeswachturm mit<br />

seiner wunderbaren<br />

Aussicht wieder der<br />

Bevölkerung zugänglich<br />

zu machen.<br />

Der Rundumlauf am Limeswachturm wurde witterungsbedingt im Jahre<br />

1988 unter Beteiligung der Stadt Pohlheim erneuert und dies mit einem<br />

Limestreff am 12 Mai gefeiert.<br />

129


Freude und damit auch Triebfeder für alle Aktivitäten und die Arbeiten<br />

im Außenbereich ist die Annahme der Einrichtungen, die durch unseren<br />

Ortsverein geschaffen und unterhalten werden durch die Bevölkerung.<br />

Dazu gehört auch die Teichanlage in der Eichwiese, an der wir sechs<br />

Teich- und Heimatfeste feierten, so auch 1991 unter Mitwirkung der Musikkapelle<br />

Wenns/Pitztal, der Volkstanzgruppe Röllshausen/ Schwalm,<br />

der Sing, Spiel- und Trachtengruppe Rüddingshausen und aus <strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong><br />

<strong>des</strong> Ev. Kirchenchors, der den Familiengottesdienst umrahmte,<br />

der Schultanzgruppe Limesschule, der Junge Vocale und MGV<br />

Sängerkranz sowie unserer Volkstanz und Trachtengruppe. Dabei wurde<br />

im Nachmittagsprogramm die Entstehungsgeschichte von <strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong><br />

von Mitgliedern unseres Vereins nach einer Idee unseres<br />

Ehrenvorsitzenden Karl Brückel dargestellt. Karl Brückel wurde gemeinsam<br />

mit Hans Jakob Degen an diesem Tag auch mit der Goldenen<br />

Ehrenplakette der Stadt Pohlheim durch Bürgermeister Hermann Georg<br />

ausgezeichnet.<br />

Beim Teichfest in der Eichwiese 1989<br />

Die Gemarkungsgrenzen von <strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong> und die geschichtlichen<br />

Hintergrnde u. a. der Gewannbezeichnungen brachten einer großen<br />

Teilnehmerzahl Reinhard Maid und Karl Kolmer im Rahmen eines<br />

Grenzganges 1991 nahe. Die Heimatabende in den Jahren 1992, 1995<br />

und 2000 in der jeweils ausverkauften Volkshalle brachten die vielfältigen<br />

Aktivitäten in unserem Verein mit Mundart, Volkstanz, Spinnkreis<br />

130


und Laienspiel deutlich. Unvergessen ist der Auftritt von Bürgermeister<br />

Hermann Georg beim Singspiel “Siehste net do kimmt e...“ auf einem<br />

Schubkarren.<br />

Auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz. So ist der Limestreff an<br />

Himmelfahrt zu einer festen Veranstaltung im Jahresablauf geworden,<br />

ebenso wie das Kranzbinden zur Adventszeit und die Wanderung „Zwischen<br />

den Jahren“, die uns je<strong>des</strong> Mal die Schönheit unserer Landschaft<br />

vor Augen führt und wo wir in einer Wanderpause Glühwein und<br />

Schmalzbrote genießen. Bei der Spinngruppe, die sich seit 1992 regelmäßig<br />

in den Wintermonaten trifft, wird nicht nur das Verarbeiten von<br />

Schafwolle weiter praktiziert und an Interessierte weitergegeben, sondern<br />

auch Erinnerungen aus der „Spinnstubb“ ausgetauscht. Im Sommer<br />

kann man die Spinngruppe bei verschiedenen Veranstaltungen u.<br />

a. beim historischen Markt in Lich in Tracht beim Wollespinnen antreffen.<br />

Die Spinngruppe in der Heimatstube<br />

Die früher mehrtägigen (Wenns im Pitztal, Hinterthiersee im Bayrischen<br />

Wald, Lenzkirch/Kappel im Schwarzwald, Ainring, St. Peter-Ording),<br />

heute eintägigen Ausflüge (Odenwald mit Veste Otzberg, Köln mit<br />

Schokoladenmuseum, Lemgo mit Westfälischem Freilichtmuseum in<br />

131


Detmold, Seligenstadt und Aschaffenburg, Hannoversch Münden, Kartoffelmuseum<br />

Fußgönheim und Weinheim, Edersee, Fulda), organisiert<br />

von Renate Becker und auch geprägt von einem reichhaltigen Frühstück<br />

in freier Natur, erfreuen sich großer Beliebtheit bei unseren über 350<br />

Mitgliedern.<br />

Beim Ausflug nach Weinheim im Mai 2001<br />

Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung fanden regelmäßig attraktive<br />

Programmpunkte wie Mundartlesungen mit Emil Winter, Diavorträge<br />

aus dem Vereinsgeschehen und über die Entwicklung von <strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong><br />

und Umgebung, über die Alte Kirche und das Alte<br />

Gießen vor 1944 statt. Musikalische Beiträge brachten das Hessenquartett<br />

mit Uwe Henkhaus oder Liedermacher Dieter Schäfer dar.<br />

Seit 1999 werden die Besucher von <strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong> an den fünf<br />

Ortseingängen durch die von unserem Ortsverein gestalteten Willkommensschilder<br />

begrüßt.<br />

Im Internet sind wir, Dank <strong>des</strong> Einsatzes unserer Schriftführerin Renate<br />

Becker, seit 2000 unter „http://www.hv.schiffenberg.de“ vertreten. Unser<br />

Verein gehört zu den Mitgliedern <strong>des</strong> Landschaftspflegerings Pohlheim-<br />

<strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong> und ist seit der Diskussion um eine zentrale Abfalldeponie<br />

in Holzheim Mitglied im Bürgerverein „Mensch, Umwelt, Natur“<br />

e. V..<br />

Auf unsere Initiative hin wurde zur Erinnerung an eine Siedlung mit dem<br />

Namen Fahlheim/Pohlheim, welche früher existiert haben soll und im<br />

132


Jahre 1471 letztmals urkundlich erwähnt wurde, an dieser Stelle, auf der<br />

Stein“ als Integrationspunkt gesetzt, welcher folgende Inschrift trägt:<br />

Fahlheim 793 – 1471 – Pohlheim seit 1971<br />

Die feierliche Übergabe an die Bevölkerung fand am Mittwoch, den 23.<br />

Mai 2001 anlässlich „30 Jahre Pohlheim“ statt.<br />

Als „Heimatvereinigung Schiffenberg Ortsverein <strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong>“<br />

wurde unser Verein am 20. Mai 2003 unter Nr.VR2593 in das Vereinsregister<br />

beim Amtsgericht Giessen eingetragen, wobei die satzungsgemäßen<br />

Ziele <strong>des</strong> Vereins grundsätzlich nicht verändert wurden, sondern<br />

lediglich eine Anpassung an die aktuellen Aktivitäten erfuhren.<br />

Zum Auftakt <strong>des</strong> Jubiläumsjahres veranstaltete unser Ortsverein am 25.<br />

Januar 2004 in der Volkshalle in <strong>Watzenborn</strong>-<strong>Steinberg</strong> ein Neujahrskonzert<br />

mit dem Blasorchester der TSG Steinbach.<br />

133


Der Vorstand setzt sich im Jubiläumsjahr folgendermaßen zusammen:<br />

Prof. Dr. Georg Erhardt (Vorsitzender seit 1988), Reinhard Maid (stv.<br />

Vorsitzender seit 2000, zuvor Beisitzer seit über 20 Jahren), Renate Becker<br />

(Schriftführerin seit 1991), Karin Schlosser (stv. Schriftführerin seit<br />

2000), Werner Uhmann (Rechner seit 2002, zuvor Beisitzer seit über 20<br />

Jahren), Bernhard Happel (stv. Rechner seit 2003, zuvor Beisitzer seit<br />

2000), Marie Kolmer (seit 1991), Monika Kessler (seit 1994), Reinhold<br />

Häuser (seit über 20 Jahren), Werner Becker (seit 1994), Ilse Dörr (seit<br />

1994), Hans-Heiner Schmidt (seit 1994), Ingeborg Schmidt (Volkstanz-<br />

und Trachtengruppe seit 2003), Hannelore Schmandt (Heimatstube seit<br />

2000), Werner Schäfer (Außenbereich seit über 20 Jahren).<br />

Vorstandsmitglieder am Barbaren-Stein (von links) Werner Uhmann,<br />

Prof. Dr. Georg Erhardt, Ehrenvorsitzender Karl Brückel, Renate Becker,<br />

Marie Kolmer, Heiner Schmidt, Hannelore Schmandt, Reinhold Häuser,<br />

Ingeborg Schmidt, Bernhard Happel;<br />

es fehlen Werner Becker, Ilse Dörr, Reinhard Maid, Monika Kessler, Werner<br />

Schäfer und Karin Schlosser<br />

134

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!