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Offener Brief von Dr. J. Mutter - Dr. med. dent. Wolfgang Burk ...

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kritischen Kommentar zu unserer Risikobewertung, welche wir aber fachlich und sachlich konterten(siehe Anhang: "Patientenbeispiele.pdf","reprint_lang2006.pdf")Aus unseren Publikationen und dem Schriftwechsel ersehen Sie, dass die <strong>von</strong> Ihnen zitierte Studie an1200 schwedischen Frauen (Durchschnittsalter 66 Jahre) schwerste methodische Mängel aufwies(u.a.: die "Amalgamfreie" Kontrollgruppe hatte zum größten Teil keine Zähne mehr oder besaßennoch 1-4 Amalgamfüllungen). Als Ergebniss zeigte sich, dass die Frauen ohne Zähne, oder mitBrücken oder Prothesen ohne Amalgam deutlich kränker waren, als diejenigen Frauen, die im Alter<strong>von</strong>66 Jahren oder darüber noch ihre eigenen Zähne besaßen und die mehr als4 Amalgamfüllungen aufwiesen.Es ist klar, dass diejenigen Frauen ohne Zähne in früheren Jahren kariöse Zähne besaßen, undderen Füllungsmaterial mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Amalgam war. Deshalb wardie "amalgamfreie" Kontrollgruppe einem längeren Zeitraum und in einem jüngeren Alter dem ausAmalgam austretenden Quecksilberdampf ausgesetzt.Da Quecksilber ein Speichergift ist (siehe "reprint_lang2006.pdf") und im Gehirn eine Halbwertzeit<strong>von</strong> 1-30 Jahren aufweist, ist es schlüssig, dass die "amalgamfreie" Kontrollgruppe mehrQuecksilberdepots in Ihren Körperorganen aufwiesen, die eben nicht in Urin, Haar oder Blut sichtbarsind (siehe Anhang: Reprint_risiko.pdf), als die "Amalgamgruppe".Wir haben bei den Autoren dieser Arbeit die Originaldaten erbeten für eine Neuberechnung erbeten,sind aber abgewiesen worden.Als besonders "aussagekräftig" bezeichnen Sie Studien, welche an Patienten mit selbstvermuteterAmalgamkrankheit litten. Diese Studien sind wissenschaftlich so fehlerhaft, dass wir dafür sogar eineeigene wissenschaftliche Arbeit verfassten (siehe Anhang: "reprint.pdf").Sie verweisen auch auf die <strong>von</strong> den Geldern aus dem Amalgamprozess gegen Degussa finanzierteMünchner Amalgamstudie, wohl als Beweis für die Unschädlichkeit <strong>von</strong> Amalgam. Der Staatsanwaltin diesem Prozess (der auch Staatsanwalt im Holzschutzmittelprozess war), Erich Schöndorf, hat esmittlerweile öffentlich bereut, dass er das Geld <strong>von</strong> Degussa an die Münchner Wissenschaftlerüberwiesen hatte. Dass die Münchner Amalgamstudie, u.a. unter Beteiligung <strong>von</strong> drei bekanntenAmalgambefürworten durchgeführt, aber das Gegenteil, nämlich in allen fünf Projektteilen auf eineSchädlichkeit <strong>von</strong> Amalgam hinweist, wurde Ihnen natürlich weder <strong>von</strong> den Medien noch vom BfArMmitgeteilt, was wiederum zeigt, dass Ihre "Berater" wohl Interessenskonflikte haben. Im Anhangfinden Sie die Ergebnisse der Münchner Amalgamstudie, aus neutraler wissenschaftlicher Sicht (siehe"umg-308-<strong>Mutter</strong>-neu.pdf", und "Walach_FOKOMGAT-STUDIE...doc").Wie Sie sehen, ist Amalgam in höchstem Maße geeignet, menschliche Zellen zu schädigen unddadurch verschiedene chronische Beschwerden und Krankheiten auzulösen. Unter anderem wurdendie Alzheimer-Erkrankung, Multiple Sklerose, Depressionen, Amyotrophe Lateralsklerose , Parkinson,Infertilität, Chronische Schmerzen, chronische Müdigkeit, Autoimmunerkrankungen, wie z.B.Hashimoto, Rheuma, Sklerodermie etc), oder Autismus bzw. Hörminderung mit derQuecksilberbelastung aus Amalgam in Zusammenhang gebracht (siehe neuste Publikation:"amalgamn_Autismus_Geier.doc", und "amalgam and loss of hearing.pdf").Sie werden jetzt natürlich wieder das BfArM zu Rate ziehen oder das RKI und diese werden Ihnenmitteilen, dass ich ein Panikmacher wäre und Amalgam absolut unschädlich ist, obwohl es in diehöchste Sondermüllgiftstufe eingeteilt ist, sobald aus dem menschlichen Mund entfernt wird.Weiterhin werden Ihnen weitere Expertenmeinungen, wie die <strong>von</strong> der EC berufene SCENIHR undSCHER oder das 2007 vom RKI-Berlin veröffentlichte Amalgampapier als Beweis der Unschädlichkeit<strong>von</strong> Amalgam vorgelegt werden. Siehe hierzu aber meinen <strong>Brief</strong> an das RKI("RKI2007_3.pdf") sowie die Petition gegen den SCHER Vorsitzenden Prof.Greim ("Petition_EU_Prof_Greim...pdf").Um es vorweg zu nehmen:Auch hier bestehen gewichtige Interessenkonflikte <strong>von</strong> Seiten der Zahnärzteorgansiationen, bzw.Amalgamherstellern bezüglich der Anwendung <strong>von</strong> Amalgam.http://www.gbg.bonet.se/bwf/art/symbiosis.html


Im Gegensatz zu allen <strong>med</strong>izinischen Standesorganisationen, regulieren aber zahn<strong>med</strong>izinischeStandesorganisationen auch die Hersteller und Vertreiber <strong>von</strong> Amalgamfüllungen. So besitzen dieweltweit tonangebenden Zahnärzteorganisationen Patente für Amalgammischungen, verdienen alsoan deren Verkauf. Mitglieder bei der weltweit größten Zahnärzteorganisation „FDI World DentalFederation“, in der auch deutsche Zahnärzteorganisationen vertreten sind, beeinhalten auch:ADDE, European Dental Dealers Association, FIDE, Federation of the European Dental Industry, andIDM, International Dental Manufacturers.Es verwundert daher nicht, dass alle offiziellen wissenschaftlichen Publikationsorgane, welche <strong>von</strong>Zahnärzteorganisationen herausgegeben werden, (wie z.B. das FDI Dental World, Journal ofAmerican Dental Association“, International Dental Journal, Journal of Dental Research, Journal ofImplant Dentistry, Program and Abstracts, Advances in Dental Research und so weiter), praktischnie über negative Effekte <strong>von</strong> Amalgam berichten, bzw. Amalgam immer als unschädlich erscheinenlassen. Auch die deutschen zahnärztlichen Publikationsorgane, wie die „Zahnärztlichen Mitteilungen“machen hier verständlicherweise keine Ausnahme.Interessengruppen bezüglich Amalgam versuchen also mit ähnlichen Methoden wie dieTabakindustrie (z.B. Infrage stellen <strong>von</strong> wissenschaftlichen amalgamkritischen Daten, Diskreditierung<strong>von</strong> amalgamkritischen Wissenschaftlern, Beeinflussung <strong>von</strong> Gutachtern, Experten und Politik), ihrProdukt (Amalgam), zu schützen und rechtlichen Konsequenzen durch die Anwendung <strong>von</strong>Amalgam, entgegen zu wirken.Mit Interessenskonflikten behaftet sind immer Zahnärzte, bzw. ihre Standesgesellschaften, da diesefür die Verwendung und mögliche Schäden <strong>von</strong> Amalgam verantwortlich sind und dafür haftbargemacht werden können.Es erstaunt deshalb nicht mehr, dass in politischen Entscheidungsgremien bei der Frage zuGesundheitsschäden durch Amalgam immer Experten, welche direkt oder indirekt (z.B.amalgambefürwortende Toxikologen) <strong>von</strong> den zahnärztlichen Standesorganisationen gestellt werden,massgeblich beteiligt sind.In jüngster Zeit konnte dies eindrucksvoll <strong>von</strong> der <strong>von</strong> der EU-Kommission eingesetztenExpertenkommission „SCENIHR“ (Scientific Committee an Emerging and Newly I<strong>dent</strong>ified HealthRisks) belegt werden.http://www.akut.lu/protest/lettre_ouverte_en.htmSCENIHR hat Amalgam als sicheres und praktisch unschädliches Material eingstuft. Der Bericht <strong>von</strong>SCENIHR basiert aber interessanterweise auf der Meinung <strong>von</strong> einer achtköpfigen "Expertengruppe"<strong>von</strong> denen vier extern hinzugezoge Sachverständige waren, welche im zahnärztlichen Sektor tätigsind und deshalb Interessenskonflikte aufweisen:Arne Hensten, Institute of Clinical Dentistry, Medical Faculty, University of Tromsø, Norway MichelGoldberg, University Paris Descartes, Montrouge, France John A. Jansen, Department ofPeriodontology and Biomaterials, Radboud, University Nijmegen Medical Center, The NetherlandsNairn Wilson, King's College London Dental Institute at Guy's, King's College and St Thomas'Hospitals, London, United KingdomProf. Goldberg hat einen sehr polemischen Artikel gegen den Gesundheitsminister <strong>von</strong> Norwegenverfasst, der in Norwegen 2008 ein Amalgamverbot einführte:. In diesem Artikel, der an 17.000französische Zahnärzte verteilt wurde, bezeichnete er die Norweger: als “blöd und “verrückt”.(Article published in « Le chirurgien-<strong>dent</strong>iste de France », 28/02/2008,http://www.editionsluigicastelli.com/editionsluigicastelli/index.php?sp=page&c=3414)Der Leiter der SCENIHR -Kommission, welche sich mit Amalgam befasste, war Prof. Williams (UK).Dieser ist neben über 30 anderen industriellen Kontakten auch enger Partner <strong>von</strong> Morgan &Masterson, welche folgende Dienstleistungen anbietet:"Opinions on critical scientific issues that underpin corporate policy Expert testimony in productliability and patent litigation, Due diligence and assessment of commercial strategy Guidance onscientific strategy for regulatory submissions Advice on major crisis management Representation ofcorporate interests Staging of international industry/scientific fora Indepen<strong>dent</strong> advice as nonexecutiveDirector or member of Scientific Advisory Boards Information retrieval service"http://www.morgan-masterson.com/index.html?current=1&page=1&page2=1&lang=enEs handelt sich bei der SCENIHR -Verlautbarung nicht um ein „Gutachten der EU“, sondern um eineStellungnahme einer willkürlich zusammengestellten Expertenkommission SCENIHR, welche <strong>von</strong> der


EU- Kommission beauftragt wurde, eine Bewertung zu Amalgam abzugeben. DieseAmalgambewertung soll in Zukunft dem EU-Parlament eine Grundlage dafür geben, ob in Zukunftein EU-weites Amalgamverbot ausgesprochen werden soll oder nicht. Es waren außer den vierexternen zahnarztnahen Sachverständigen noch ein Chemiker, und zwei Tier<strong>med</strong>iziner beteiligt.Weder Mediziner, noch Umwelt<strong>med</strong>iziner oder Toxikologen wurden hinzugezogen, was weiterhin einIndiz der Voreingenommenheit <strong>von</strong> SCENIHR bezüglich Amalgam annehmen lässt. Es soll nocherwähnt werden, dass „Expertenmeinungen“ in wissenschaftlichen Publikationen oder beiMetaanalysen in die schlechteste wissenschaftlich Evidenzklasse eingestuft werden, d.h. Sie habenzur Klärung einer Frage keinerlei wissenschaftliche Bedeutung.Zum Schluss ein anderer Aspekt:Amalgam führt zu sehr hohen Kosten im Gesundheitswesen. Zusätzlich ist Amalgam, wenn auch dieökologischen Perspektiven betrachtet werden, das teuerste Zahnfüllmaterial überhaupt (Hyland et al.2005, 2006).Zahnärzte sind die zweitgrößten Quecksilberverbraucher in der EU und in der EU sind noch etwa1500 Tonnen Quecksilber in den Mündern <strong>von</strong> Bürgern implantiert, welches noch in den nächstenJahrzehnten zu einer steigenden Quecksilberumweltbelastung führen wird. Pro verbrannter Leichegelangt in der EU im Schnitt 2-3 gramm Quecksilber in die Umwelt, da<strong>von</strong> stammt über 80% ausAmalgamfüllungen. 0,3 gramm Quecksilber inhaliert können schon tödlich sein.Von daher kann im Gesundheitswesen durch Verminderung des Krankenstandes und auch bei denMassnahmen zur Entsorgung <strong>von</strong> Quecksilber sehr viel Geld gespart werden durch einAmalgamverbot.Offensichtlich werden in der Politik aber allgemein nicht die wahren Ursachen <strong>von</strong> Krankheitenangegangen, sondern nur symptomatische Maßnahmen ergriffen, mit dem Ergebniss (i) <strong>von</strong> stetigsteigenden Krankenzahlen (auch schon bei Kindern und jungen Erwachsenen), (ii) sehr zum Wohleder <strong>von</strong> zunehmenden Krankenstand profitierenden Industrie.Da bisher alle Amalgamkritiker, weltweit, entweder diffamiert, dikrediert, oder auch beruflich oderprivat Nachteile erlitten hatten (siehe z.B. Prof. Wassermann, Toxikologe, Kiel; Prof. Boyd Haley;Prof.Störtebecker; Prof. Stejskal, <strong>Dr</strong>. Lind; <strong>Dr</strong>. <strong>Dr</strong>. habil. Daunderer; <strong>Dr</strong>.Remmers, <strong>Dr</strong>. Binz, Prof. Lutz etc.) bitte ich Sie, diesen <strong>Brief</strong> nicht unbedingt an diejenigen Stellenmit Angabe meiner Adresse weiterzugeben, denen nicht nur ich kriminelle Machenschaften zutrauen.Meine Familie und ich wollen weiterhin ungestört und ohne Angst in diesem schönen Land lebendürfen, und auch im demokratischen Sinne Kritik üben dürfen, sofern sie angebracht ist, ohne dafürleiden zu müssen.Dieser <strong>Brief</strong> hat mich unentgeltlich über zwei Stunden Arbeit gekostet, was ich nicht freiwillig fürunwichtige oder nebensächliche Tätigkeiten investieren würde.Da unzählige solcher <strong>Brief</strong>e <strong>von</strong> Patienten und Wissenschaftlern bisher bei staatlichen Gremien ohneKenntnis der Bevölkerung untergegangen sind (z.B. wurde <strong>von</strong> Staatssekretär <strong>Dr</strong>. Schröder unser<strong>Brief</strong> bis jetzt nicht beantwortet), habe ich diesen <strong>Brief</strong> an Sie nun als offenen <strong>Brief</strong> verfasst.Ich hoffe, dass diese Ausführungen <strong>von</strong> Ihnen gesichtet werden und trotz Wahlkampf einenStellwert haben wird, der ihm gebührt.Hochachtungsvoll für Ihre verantwortungsbewußte Tätigkeit<strong>Dr</strong>. <strong>med</strong>. Joachim <strong>Mutter</strong>Konstanz(ehemals Universitätsklinik FreiburgBreisacherstr. 6079106 Freiburg)

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