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in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringenin Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringenin Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,Sachsen, Sachsen-Anhalt und ThüringenZahngesundheit in der Schwangerschaft • Biotop Mundhöhle • Vorsorge • Zahnpflege für Babysin Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringenin Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringenin Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringenwww.zahnrat.de, www.zahnrat.eu, www.zahnrat.net70Füllung • Haltbarkeit • Aufwand • Ästhetik • Verträglichkeit • Kosten„Wenn der Zahn aber nu en Loch hat?Lieber Heinrich, lieber Heinrich!Stopf es zu, liebe, liebe Liese; liebe Liese, stopf’s zu!“71Gesunde Kinderzähne fangen im Bauch anEin Ratgeber für Schwangere und junge Eltern, um kleineZähne von Beginn an groß zu schützenSo oder ähnlich könnte in Abwandlungdes zehnstrophigen Scherzliedes ausHessen vielleicht das Beratungsgesprächzwischen Patient und Zahnarztvonstatten gehen. Natürlich in derHoffnung, in einer der zehn Strophendie richtige Antwort zu finden. Die Anforderungenund Möglichkeiten, aberauch die Ansprüche an die Restaurationenerkrankter Zähne haben sichständig entwickelt und befinden sichheute auf hohem medizinischen undbiologischen Niveau.So stehen schöne und gesunde Zähnefür Erfolg, Glück und Selbstbewusstsein.Sie machen einen Menschensymphatisch. Immer mehr Patientenfordern daher hochwertige ästhetischeund biokompatible Lösungen alsAlternative zu altbekannten und wirtschaftlichenLösungen. Um diesen Ansprüchengerecht zu werden, sind inerster Linie die hohe Fachkompetenzund das künstlerische Geschick heutigerZahnärztinnen und Zahnärzte gefordert.Damit Sie nicht ähnlich dem zehnstrophigenScherzlied Ihrer Antworthinterherlaufen, möchte Ihnen dieserZahnRat einen kompakten Überblicküber die Restaurationsmöglichkeiteneines erkrankten Zahnes mit Füllungswerkstoffengeben.Ein Baby zu bekommen, ist für diewerdende Mutti unwahrscheinlichaufregend und faszinierend. NeunMonate lang teilt das Baby jedenAtemzug mit seiner Mutter und spürt,wenn diese sich freut, traurig oderaufgeregt ist oder sich einfach auchnur rundum wohlfühlt. Jede Schwangeresollte diese spannende Zeit unbedingtgenießen, sich fit haltenund alles unternehmen, was ihr gefälltund was gesund ist. Lachen istübrigens auch gesund – besondersmit strahlend gesunden Zähnen.Um die gesunden Zähne von Ihnen,aber auch von Ihrem zu erwartendenKind soll es in diesem ZahnRat gehen.Geht wirklich bei jeder Schwangerschaftein Zahn verloren? Passiertetwas anderes in Ihrer Mundhöhle,nur weil Sie schwanger sind?Diese Fragen möchte der ZahnRat beantwortenund Ihnen auch Tipps gebenfür eine Ernährung, die gleichzeitigIhrem gesamten Körper unddem Ungeborenen nützt.Wenn dann das Baby das Licht derWelt erblickt, können Sie als jungeEltern jede Menge tun, um von Anfangan die kommenden und frischdurchgebrochenen Zähne vor Kariesbakterienzu schützen. Auch dazufinden Sie Hinweise in diesem Zahn-Rat!Patientenzeitung der ZahnärztePatientenzeitung der Zahnärzte72Ursachen • Schmerzbekämpfung • Entspannungsübungen • SchienentherapieWenn das Kiefergelenkzum Knackpunkt wird73Karies • Parodontitis • Kiefergelenkbeschwerden • Dreidimensionale Bilder • MundgeruchUrsachenforschungOhne genaue Diagnose keine wirksame TherapieEs gibt 1.000 Gründe, warum Ihnendas Kiefergelenk plötzlich höllischweh tut, warum der Mund nur nochunter Knacken und Knirschen aufundzugeht und damit das Sprechenund Essen zur Qual werden, warumSie keinen Schlaf finden, nicht mehrauf Ihrer Lieblingswange liegen könnenund jeden Morgen mit „Muskelkater“im Gesicht aufwachen.Aber es gibt keinen einzigen Grund,das alles zu ertragen und zu hoffen,dass es von selbst wieder vergeht.Kiefergelenkschmerzen können zudemnoch Druckgefühle hinter denAugen erzeugen, Ohrgeräusche entstehenlassen und stark genug inHals und Nacken ausstrahlen, dassdie Muskulatur dort förmlich erstarrt.Und so ganz allmählich sieht manIhnen an, dass Sie ziemlich „verbissen“sind, keine Lust auf Gesprächehaben und an irgendetwas richtigschwer zu kauen haben.An diesem Punkte angekommen,wird es höchste Zeit, sich von IhremZahnarzt helfen zu lassen.In diesem ZahnRat erfahren Sie, wieIhnen der Zahnarzt helfen kann, dieKiefergelenkprobleme im wahrstenSinne zu lösen und die Schmerzenauf schnellstem Wege loszuwerden.Eine kleine Anleitung für eine„Mund- und Gesichtsgymnastik“ zurersten Selbsthilfe finden Sie ebensoin dieser Ausgabe, wie Erläuterungen,wie es zu Schmerzen und Funktionsstörungenim Kiefergelenk kommenkann.Wenn es am Zahn ziept, der Kopfschmerzt, der Rücken wehtut oderdas Essen nicht mehr schmeckt,dann fragt man sich oftmals ratlos,woher das denn nun wieder kommenmag. Sind die Beschwerden so heftig,dass man den (Zahn-)Arzt aufsucht,dann reicht man die Fragevertrauensvoll an ihn weiter: DerDoktor muss es ja wissen … In derTat besteht ein großer Teil der ärztlichenKunst eben darin, unter denmeist vielfältigen möglichen Ursachenkrankhafter Symptome genaudie herauszufinden, auf die das Übelzurückzuführen ist. Ohne eine zuverlässigeDiagnose ist keine wirksameTherapie denkbar. Die Methoden derUrsachenforschung sind teils diegleichen wie vor Hunderten oder TausendenJahren: gründliches Ansehen,Abtasten, Abhören, auch Riechen,Vergleichen mit dem „Normzustand“und mit erworbenen Erfahrungen.Es sind mit dem Fortschrittder Medizin und der Medizintechnikaber auch neue Methoden hinzugekommen,die helfen, subjektive Fehlerquellenzu vermeiden und Befundeexakter zu vermessen. In einigenFällen muss man als Patient beimSuchen auch helfen.Lesen Sie mehr in diesem ZahnRat!Versandkosten (zuzüglich 7 % MwSt.)Menge Preis/Bestellung VersandPatientenzeitung der Zahnärzte74Kaufunktion • Ästhetik • Lückenschluss • Geschiebe • Teleskope • PflegeZahnverlust – Was nun?Zahnersatz mittels „Kombinationsprothetik“Patientenzeitung der Zahnärzte75Kieferorthopädie • Zahn- und Kieferfehlstellungen • Korrekturen • KostenBenötigt mein Kind eine Zahnspange?Elternratgeber Kieferorthopädie10 Exemplare 2,60 € 2,40 €Gesamt 5,00 €20 Exemplare 5,20 € 2,80 €Gesamt 8,00 €30 Exemplare 7,80 € 4,70 €Gesamt 12,50 €40 Exemplare 10,40 € 5,00 €Gesamt 15,40 €Jeder Zahn spielt seine Rolle immenschlichen Gebiss. Geht einer verlorendurch Unfall oder Zahn-Krankheit,muss er ersetzt werden, um daskomplizierte Zusammenspiel vonKaumuskeln und Kiefergelenk bei derNahrungsaufnahme, beim Sprechenund in der Ästhetik zu erhalten undum Folgeschäden zu verhindern.Unter dem Begriff „Zahnersatz“ wirdlandläufig eine Reihe von unterschiedlichenArten des möglichenErsatzes für fehlende Zähne zusammengefasst.Dazu gehören festsitzendeBrücken, Implantate mit Kronenund Brücken, herausnehmbareProthesen und kombiniert herausnehmbar-festsitzenderZahnersatz.Über Letzteren möchten wir Ihnen indiesem ZahnRat berichten.Die Kieferorthopädie beschäftigt sichmit der Vorbeugung, Erkennung undder Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen.Dabei geht es nichtnur um ein schönes Aussehen durchgerade Zähne, sondern vor allem umdie Erhaltung und Wiederherstellungwichtiger gesundheitlicher Faktorenbei Ihrem Kind.Unsere Zähne sollten im Idealfall ohneLücken in Reih und Glied im Zahn-bogen angeordnet sein. Die oberenFrontzähne ragen über die unterenZähne und die Seitenzähne sind korrektineinander verzahnt. UrsächlicheFaktoren für Zahn- und Kieferfehlstellungensind genetische und äußereEinflussfaktoren. Dabei können Elternund Patienten vor allem den äußerenEinflussfaktoren, die sich während derGebissentwicklung sehr früh nachteiligauf die Ausbildung des Gebissesauswirken, vorbeugen. Solche Faktorensind beispielsweise falsche TrinkundErnährungsgewohnheiten, dasLutschen am Finger oder Nuckel unddie offene Mundhaltung mit Mundatmung.Damit diese zum richtigenZeitpunkt erkannt werden können,lohnt sich ein Besuch mit Ihrem Kindbeim Zahnarzt oder Kieferorthopä<strong>dens</strong>chon dann, wenn einzelne Milchzähnedurchbrechen.50 Exemplare 13,00 € 5,20 €Gesamt 18,20 €Patientenzeitung der ZahnärztePatientenzeitung der ZahnärzteFAX-Bestellformular 03525 - 71 86 12Satztechnik Meißen GmbH · Am Sand 1 c · 01665 Diera-Zehren OT NieschützStück70 „Wenn der Zahn aber nu en Loch hat? ...“71 Gesunde Kinderzähne fangen im Bauch anZahnarztpraxis72 Wenn das Kiefergelenk zum Knackpunkt wirdAnsprechpartner73 Ursachenforschung –Ohne genaue Diagnose keine wirksame TherapieStraße74 Zahnverlust –Was nun?PLZ/Ort75 Benötigt mein Kind eine Zahnspange? Elternratgeber KieferorthopädieTelefonLieferanschrift:TelefaxEine Übersicht früherer Ausgaben senden wir Ihnen gerne zu.DatumUnterschrift✂


INHALTSVERZEICHNIS<strong>dens</strong>Herausgeber:ZÄK Mecklenburg-VorpommernWismarsche Str. 304, 19055 SchwerinTel. 03 85-59 10 80, Fax 03 85-5 91 08 20E-Mail: sekretariat@zaekmv.de,Internet: www.zahnaerzte-mv.deKassenzahnärztliche VereinigungMecklenburg-VorpommernWismarsche Str. 304, 19055 SchwerinTelefon 03 85-5 49 21 03,Telefax 03 85-5 49 24 98E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@kzvmv.de,Internet: www.zahnaerzte-mv.deRedaktion:Dipl.-Stom. Gerald Flemming, ZÄK (verant.),Dr. Manfred Krohn, KZV (verant.),Kerstin Abeln, Konrad CurthInternet: www.<strong>dens</strong>-mv.deGestaltung und Satz:Kassenzahnärztliche Vereinigung21. JahrgangMitteilungsblatt der Zahnärztekammerund der KassenzahnärztlichenVereinigung Mecklenburg-Vorpommernmit amtlichen MitteilungenAnzeigenverwaltung, Druck undVersand:Satztechnik Meißen GmbH, Sabine SperlingAm Sand 1c, 01665 Diera-Zehren,Tel. 0 35 25-71 86 24,Telefax 0 35 25-71 86 10E-Mail sperling@satztechnik-meissen.deRedaktionshinweise:Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträgegeben nicht unbedingt die Meinung der Redaktionwieder. Produktinformationen werdenohne Gewähr veröffentlicht.Nachdruck und fotomechanische Wiedergabebedürfen der vorherigen Genehmigung derRedaktion. Die Redaktion behält sich bei allenBeiträgen das Recht auf Kürzungen vor.Aus dem Inhalt:M-V / DeutschlandGroßes Verdienstkreuz für Professor Dr. Fritz Beske„Daten und Fakten“ 2011 erschienenGroßbritannien plant Prüfungen für ausländische ÄrzteNeue Patientenbroschüre zur ImplantatpflegeKonsequenzen aus PKV-StudieTag der Zahngesundheit: Pakete bestellenNFI-Institutsleiter Dr. Fischer verabschiedetVorab-Bilanz zum PatientenrechtegesetzÄrzte: Studie Fangprämien nur peinlichKommunikationspreis ausgeschriebenProfessor Dr. Gert Seefeld zum 80. GeburtstagDr. Günter Mönnich im April gestorbenGriechenland: Gesundheitssystem droht KollapsKZBV-Jahrbuch 2011Zahntechniker-Innung: Holpriger Start ins Jahr <strong>2012</strong>BücherGlückwünsche/AnzeigenZahnärztekammerBericht zur KammerversammlungNeue ZahnRat-Ausgabe mit Elternratgeber KieferorthopädieProgramm zum ZahnärztetagZuschläge in der GOZ <strong>2012</strong>GOZ-ChecklisteNeuer Liquidationsvordruck ab 1. JuliSylter Woche: Das Neueste über ImplantateFortbildung der Kammer im SeptemberKassenzahnärztliche VereinigungAußerordentliche VertreterversammlungZahnersatz – FestzuschüsseService der KZV rund um die NiederlassungAktuelle FortbildungsangeboteHochschulen / Wissenschaft / PraxisRecht / Versorgung / Steuern / Versorgungswerk9101011111112131313141415202034366-91018-192021-222323244-5161725Redaktionsschluss:15. des VormonatsErscheinungsweise:Das Mitteilungsblatt erscheint monatlich.Bezugsbedingungen:Der Bezug ist für Mitglieder der zahnärztlichenKörperschaften Mecklenburg-Vorpommernkostenlos. Nichtmitglieder erhalten ein Jahresabonnementfür 36 Euro, Einzelheft 4 Eurozuzüglich Versandkosten.Titelbild: Antje KünzelGZMK-Fortbildungsveranstaltung: Viel Seele um Mund und Zähne50-jähriges StaatsexamenRostocker Citylauf – Schwitzen fürs ExamenSchmerzmittel für den Zahnarzt (2)Überblick der Aufbewahrungsfristen für zahnärztliche UnterlagenPraktikum in der ZahnarztpraxisImpressumHerstellerinformationen15262627-303132-33Ankündigung: <strong>dens</strong>-Ausgabe 8/9 erscheint als Doppelausgabe zum Zahnärztetagam 30. August.Die Redaktion335<strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong> 3


KASSENZAHNÄRZTLICHE VEREINIGUNGHonorarverteilung ab 1. Juli neu geregeltAußerordentliche Vertreterversammlung mit ordentlichem ErgebnisDie Zustimmung war groß: 22 der anwesenden 25 Mitglieder der Vertreterversammlungstimmten für eine Änderung des Honorarverteilungsmaßstabs. DreiVertreter stimmten dagegen.Fotos: Kerstin AbelnSiebeneinhalb Wochen lagen zwischender regulären Frühjahrsvertreterversammlungund einer außerordentlichenSitzung der Vertreter am 6. Juni.Zeit, die ganz bewusst zur Verfügunggestellt worden war, um die vom Vorstandund vom Koordinationsgremiumauf der Infoveranstaltung am 13. Aprilvorgestellten Gesetzesänderungen unddaraus resultierend die notwendige Änderungdes Honorarverteilungsmaßstabesgemeinsam mit den Mitgliedernder Vertreterversammlung allen Kolleginnenund Kollegen im Lande ebenfallsdarstellen und erklären zu können.Ein Honorarverteilungsmaßstabist ein schwieriges und nicht leichtverständliches Konstrukt. Mit ein paarWorten und Ausführungen ist es nichtzu verstehen. Das aber wollten Vorstandund auch Vertreterversammlungunbedingt erreichen, zumal geplanteÄnderungen eines künftigen Honorarverteilungsmaßstabesdas Verständnisaller Berufskollegen im Land bedürfen.„Deshalb waren wir in fast allenKreisstellen und haben die Thematikmit den Kolleginnen und Kollegenvor Ort diskutiert“, erklärte VorstandsvorsitzenderWolfgang Abeln. Es gingum ein Zeichen und ein standespolitischesSignal für ein wenig mehrFreiheit des Berufsstands. Denn dervorgelegte Entwurf des Honorarverteilungsmaßstabswürde einen erhöhtenBehandlungsbedarf entsprechendder Morbiditätsstruktur der Versichertenzulassen. „Wir haben keine Handlungsvollmacht,wenn wir uns für diePlanwirtschaft entscheiden“, sagtedann auch VV-Vorsitzender Dr. PeterSchletter in seiner Einführung.Veranstaltungsmarathon nannteWolfgang Abeln dann auch treffenddie vielen Diskussionsrunden imganzen Land. Sein Dank ging an allediejenigen, die sich Zeit genommenhatten, daran teilzunehmen und damitaktiv ihre Meinung eingebrachthaben. Fast 400 Kollegen machtendavon Gebrauch. „Oft war die Verunsicherungin den Gesichtern derTeilnehmer ablesbar, als wir in dieKreise kamen“, erläuterte Abeln.Nach einem detaillierten Vortragwandelte sich Verunsicherung aberoft in Verständnis. Die Zusammenhängewaren im Vorfeld einfachnicht klar genug. „In die Kreise zugehen und mit der Basis gemeinsamzu diskutieren, war ein guter Weg“,sagte Abeln denn auch.So ähnlich sahen das viele Vertreter,die von den Veranstaltungen in ihrenKreisen berichteten. „Es ist eine un-Beschlossener AntragAntragsteller: Dr. Lutz Knüpfer, Dr.Karsten Georgi, Wolfgang Abeln,Dr. Manfred KrohnWortlaut des Antrags: Die Vertreterversammlungmöge den Honorarverteilungsmaßstab,basierendauf der Einzelleistungsvergütung,Stand 19. April <strong>2012</strong>, mit Wirkungzum 1. Juli <strong>2012</strong> beschließen. Eventuellbestehende Überschreitungenvon individuellen Punktmengenobergrenzenfür den Zeitraum 1. Januarbis 30. Juni <strong>2012</strong> werden demZeitraum 1. Juli bis 31. Dezember<strong>2012</strong> und den Bedingungen desdann gültigen HVMs zugeordnet.Wolfgang Abeln: „Wir brauchen verlässlichebetriebswirtschaftliche Datenaus den Praxen, eine eigene, zeitnaheKostenstrukturanalyse.“Leitete routiniert die außerordentlicheVersammlung in Greifswald, derVorsitzende der Vertreterversammlung,Dr. Peter Schletter.Begründung: Durch das GKV-VstGwurde der vor dem 1. Juli 2004 bestehendeRechtszustand wiederhergestellt. Somit hat die KZV denHVM in eigener Verantwortung alsSatzung zu beschließen und das Benehmenmit den Landesverbändender Krankenkassen und den Ersatzkassenherzustellen.Abstimmungsergebnis:mehrheitlich beschlossen4 <strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong>


KASSENZAHNÄRZTLICHE VEREINIGUNGBilden seit über sieben Jahren ein bewährtes Präsidium für die Mitglieder der Vertreterversammlung: Dr. ManfredKrohn, stellv. Vorstandsvorsitzender der KZV M-V, Dipl.-Betrw. Wolfgang Abeln, Vorstandsvorsitzender der KZV M-V,Justiziar Rainer Peter, VV-Vorsitzender Dr. Peter Schletter und Hans Salow, stellv. VV-Vorsitzender (v.l.n.r.).glaublich sachliche Diskussion gewesen“,sagte Dr. Lutz Knüpfer. Bei allerSkepsis, denn es bleibe spannend, seivor allem das Gefühl, einen neuen Wegzu versuchen, zu spüren gewesen. „Immerbesser ist es gelungen, die schwerverdauliche Materie anschaulich zutransportieren“, fasste Dr. Karsten Georgiseine Eindrücke zusammen. Dr.Uwe Greese resümierte: „Wenn mannichts versteht, ist es schwierig zuentscheiden.“ Doch es sei gelungen,die meisten Teilnehmer beruhigter ausden Diskussionsrunden zu entlassen.Christiane Fels informierte über denGrundtenor der Veranstaltung in Torgelow:„Viele waren sehr froh darüber,dass sie informiert und direkt gefragtworden sind.“ „Auf Rügen war dieVerunsicherung größer, als die Chance,Neues zu wagen“, informierte Petra-Maria Sieg. Hier hätte man sich mehrheitlichdafür ausgesprochen, den altenHonorarverteilungsmaßstab beizubehalten.Ganz anders hingegen empfandes Kollege Dr. Hartmut Beitz. Für ihnsei die Veranstaltungsreihe eine Lehrstundefür Basisdemokratie gewesen.Seine Tendenz: „Wer nicht wagt, dernicht gewinnt.“Dr. Hans-Jürgen Koch besuchte mitüber 50 Teilnehmern eine der größtenVeranstaltungen. „Eine gewisse Skepsisist geblieben“, berichtete er, dennochsei die Gruppe der Befürworterfür eine Änderung des Honorarverteilungsmaßstabsgrößer geworden.„Man sollte sich vielleicht überlegen,welchen Politikstil man pflegt“, mahnteDr. Cornel Böhringer mit Blick auf dieInformationspolitik einzelner Vertreter.„Marktschreierische Aktionen schadenund kosten Zeit und Geld“, erklärte er.Gleichzeitig warb er aber dafür, beiwichtigen Entscheidungen die Basismit einzubeziehen.Karsten Lüder sah das anders. Essei wichtig, einen Stein ins Rollen zubringen und damit Diskussionen anzuschieben.Eine Freiheit in einemgedeckelten System könne es ohnehinnicht geben.Vorstandsmitglied Dr. ManfredKrohn wies darauf hin, dass im Zusammenhangmit der Diskussion umeinen neuen Honorarverteilungsmaßstabimmer wieder die Basisdemokratieeingefordert wurde und diesverbunden mit der Forderung, dassder Vorstand mit dieser sehr brisantenThematik eher an die zahnärztlicheBasis hätte herantreten sollen. Diessei aus seiner Sicht allerdings falschverstandene Basisdemokratie. Mit derWahl in die Vertreterversammlung derKZV hätten alle hier vertretenen Kolleginnenund Kollegen das demokratischlegitimierte Recht, sich vorrangig imVorfeld, insbesondere auf der für Aprilanberaumten ordentlichen Vertreterversammlung,über diese Thematikzu informieren und sich mit ihr auseinanderzusetzen.So sei es aus seinerSicht vernünftig gewesen, dass sicheine große Mehrheit für eine außerordentlicheVV ausgesprochen hat, umdann zwischenzeitlich gemeinsam mitdem Vorstand an die zahnärztliche Basisheranzutreten. Dieses Vorgehen istgelebte Basisdemokratie und auch fürdas zukünftige Vorgehen des Vorstandsvon Bedeutung. Für diesen sei es nachwie vor unverzichtbar, bei wichtigenanstehenden Entscheidungen zuerst diegewählten Mitglieder der Vertreterversammlungzu informieren und sich mitihnen zu beraten und wenn es erforderlichsein sollte, dann an die zahnärztlicheÖffentlichkeit heranzutreten, umsie dann aktiv in die Entscheidungsfindungeinzubeziehen.Wolfgang Abeln ging in seinem Berichtinsbesondere auf die Antwort derBundesregierung auf eine Anfrage derBundestagsfraktion Bündnis 90/DieGrünen ein. In dieser hieß es u. a.: „Mitdem GKV-Modernisierungsgesetzwurde die Grundentscheidung getroffen,dass für Vereinbarungen der vertragsärztlichenGesamtvergütungennicht primär die finanzielle Situationder Krankenkassen, sondern die Veränderungdes mit der Morbiditätsstrukturder Versicherten verbundenen Behandlungsbedarfsmöglich ist. ….mit derFolge, dass im ärztlichen Vergütungssystemdie Morbidität der Versichertenberücksichtigt wird. …. Die strikte Begrenzungentsprechend der Entwicklungder beitragspflichtigen Einnahmender Versicherten wurde als nichtsachgerecht aufgegeben.“„Damit bestätigt die Bundesregierungklar unseren Gedanken, die steigendeBedeutung der Morbidität für die Vereinbarungder Gesamtvergütung zuberücksichtigen“, veranschaulichteAbeln und machte deutlich, dass dereingeschlagene Weg mit dem vorliegendenEntwurf eines Honorarverteilungsmaßstabsder richtige sei.Mit deutlicher Mehrheit sprachensich die Vertreter für eine Änderungdes Honorarverteilungsmaßstabs aus.Er tritt zum 1. Juli in Kraft. Darüberhinaus sprach sich die Versammlungdafür aus, einen Ausschuss zu bilden,der sich zeitnah mit der Kostenstrukturder Praxen im Land befasst. „DieKostenstrukturanalyse der KassenzahnärztlichenBundesvereinigungreicht nicht aus“, verwies WolfgangAbeln. „Sie erreicht uns zu spät undist nicht ausreichend auf Mecklenburg-Vorpommern zugeschnitten.“ Das abersei nötig, um schnell Daten zu ermittelnund Tendenzen zu bekommen, diedann in die Honorarverteilung aberauch in Vertragsverhandlungen einfließen.Insgesamt fünf Vertreter erklärtenihre Bereitschaft, in diesem Ausschussmitzuwirken.Kerstin Abeln<strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong> 5


ZAHNÄRZTEKAMMER32 von 42 Kammerdelegierten waren bei der Kammerversammlung in Rostock anwesend. Fotos: Steffen Klatt (5)Bericht zur Kammerversammlung„Die Versorgung im ländlichen Raum ist eine politische Querschnittsausfgabe“Samstag, 16. Juni <strong>2012</strong> – die Uhrzeigt 22:34 Uhr an und ZDF-KommentatorBela Rethy gibt Gewissheit:Mit Polen ist der erste Gastgeber derFußball-Europameisterschaft <strong>2012</strong>in Polen und der Ukraine durch eineNiederlage gegen Tschechien ausgeschieden.Auch das in den Favoritenkreisgerückte Russland scheidet nachdem verloren Spiel gegen Griechenlandaus. Damit ist die griechischeNationalmannschaft bereits jetztdeutlich erfolgreicher, als es die wirtschaftlicheLage der Nation ist. Auchauf der Kammerversammlung am 16.Juni <strong>2012</strong> im Radisson-Blu-Hotel inRostock blieb die Krise der HellenischenRepublik nicht unbeachtet.Nach der Eröffnung der 42. Kammerversammlungdurch den Präsidentender Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern,Prof. Dr.Dietmar Oesterreich, wurde festgestellt,dass 32 von 42 Kammerdelegiertenan der Tagung teilnahmen. AlsGäste waren u. a. der stellvertreteneVorsitzende des Vorstandes der KassenzahnärztlichenVereinigung M-V,Dr. Manfred Krohn sowie die Vertreterder Verwaltung des Versorgungswerkesaus Hamburg, GeschäftsführerDipl.-Betriebswirt GeraldMatthies, VersicherungsmathematikerDr. Horst-Günther Zimmermann mitseinem Nachfolger Torsten Seemannund Abteilungsleiterin Inge Panieranwesend.Zunächst beleuchtete PräsidentProf. Dr. Dietmar Oesterreich die gesundheitspolitischeEntwicklung dervergangenen zwei Jahre und zog fürden zahnärztlichen Berufsstand entsprechendeResümees. So stehe vorallem immer noch die Umsetzung derGOZ <strong>2012</strong> im Fokus. Der Präsidentbetonte nochmals, dass diese GOZnicht alle Erwartungen erfülle. Dennoch,insbesondere im Hinblick aufdie derzeitigen politischen Diskussionenund den globalen wirtschaftlichenEntwicklungen bilde dieseVerordnung das derzeit Mögliche ab.Gerade die gegenwärtige Erarbeitungeiner neuen GOÄ, hier vermutet manAbwertungen bis zu 15 Prozent, unterstreichediese Feststellung. Dahergelte es nunmehr, diesen Prozess zubeobachten, um daraus Auswirkungenfür den zahnärztlichen Berufsstandableiten zu können. Prof. Dr. Oesterreichwies zudem auf die politischeBedeutung der bereits aktualisiertenKommentierung der Bundeszahnärztekammerzur GOZ hin und riefdarüber hinaus auf, sich an der GOZ-Analyse zu beteiligen, da so gewonneneDaten für die zukünftigen Argumentationvon erheblicher Bedeutungsein werden.In seinen weiteren Ausführungenbezog sich der Präsident auf das Patientenrechtegesetz.Dadurch werdeder (zahn-)ärztliche Behandlungsvertragim Bürgerlichen Gesetzbuchkodifiziert. Positiv stellte Prof. Dr.Oesterreich heraus, dass es nicht zueiner Beweislastumkehr gekommensei. Kritisch unterstrich er, dass mitdiesem Gesetz das generelle Misstrauender Patienten in die ärztliche Behandlunggefördert werde. Fraglichsei auch, warum dem Patienten nurRechte und keine Pflichten eingeräumtwerden. Durch die Ausweitungder Beratungs- und Dokumentationspflichtenwerde eine nicht unerheblicheSteigerung des bürokratischenAufwandes die Kolleginnen und Kollegenzusätzlich belasten.Im Folgenden ging der Präsident aufdas Versorgungsstrukturgesetz ein. Erstellte heraus, dass die Bemühungen,6 <strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong>


ZAHNÄRZTEKAMMERAnsätze des bestehenden Alters- undBehindertenzahnheilkunde-Konzeptsdes Berufsstandes in das Gesetz zuimplementieren, ein erster wichtigerSchritt sei. Das Thema demografischerWandel hingegen sei schon seit vielenJahren bekannt, dennoch sei es in denvergangenen Jahren von der Politikeinfach umgangen worden. Bewusstwurden unspektakuläre gesundheitsundsozialpolitische Entscheidungenvertagt, um in der Wählergunst zupunkten. Jetzt werde es „ganz plötzlich“immer präsenter und die Politikbeginnt hektisch zu handeln. Der Berufsstandhatte selbst schon frühzeitigauf den demografischen Wandel reagiertund die Herausforderungen fürdie Versorgungssysteme beschriebensowie eigene Handlungskonzeptevorgelegt. Dennoch, die Finanzierungder sozialen Sicherungssystememuss durch die Politik gewährleistetwerden. Eine große Herausforderungwird unter diesen Bedingungen für dieGesundheitsberufe der zunehmendeFachkräftemangel sein.Die berufliche Tätigkeit von Zahnärztinnenund Zahnärzten im ländlichenRaum betreffe nicht nur denSicherstellungsauftrag für die zahnmedizinischeVersorgung, sondern berühreauch Zuständigkeiten der Zahnärztekammer.Eine Vernetzung mit denkommunalpolitischen Entscheidungsträgernin den Städten und Gemein<strong>dens</strong>ind Zukunftsaufgaben zur Sicherungder Infrastruktur der Praxen und derenMitarbeiter. Darüber hinaus sei dasThema Vereinbarkeit von Familie undBeruf im Rahmen der zahnärztlichenBerufsausübung von zunehmenderBedeutung und bedarf der aktivenGestaltung durch die Selbstverwaltung.Nicht zuletzt sind auch dieFortbildung und die Förderung vonspezifischen Kompetenzen wesentlichhiervon berührt. Man wisse, dass sichdie Landesregierung intensiv mit derBevölkerungsentwicklung auseinandersetze.Bei diesen Überlegungenmuss auch der gesundheitlichen undzahnmedizinschen Versorgung Beachtunggeschenkt werden. Hier wirddie Zahnärztekammer aktiv werdenmüssen.klare und transparente Werteorientierungmüsse in einer Zeit zunehmenderWerteverluste in der Gesellschaft geschaffenwerden. Die Zahnarztpraxissei kein Wellnessstudio, damit schaffeman ein falsches Bild in der Öffentlichkeit.Die Durchsetzung des Berufsrechtsstehe ebenso auf der Agendawie die weitere Abstimmung mitden Heilberufskammern, um das Bilddes Berufsstandes weiter zu stärkenund klar zu definieren.Die Einführung des elektronischenHeilberufsausweises sei für Mitte2013 geplant. Ein Verbund aus KZVsHauptgeschäftsführer RA Peter Ihleinformierte u. a. über die Möglichkeitender Neustrukturierung derKreisstellenund Zahnärztekammern der neuenBundesländer sei bestrebt, eine dengesetzlichen Anforderungen entsprechendeSignatur einzuführen, mitderen Hilfe die tägliche Arbeit in denZahnarztpraxen erleichtert wird (Dokumentation,Röntgenbilder, Abrechnung).In der anschließenden Diskussionwurde angeregt, einmal darzustellen,welche Anforderungen an eine ausreichendeund angemessene Berufshaftpflichtversicherungfür Zahnärztezu stellen sind. Weiterhin wurden dieThemen Patientenrechtegesetz, Versorgungsstrukturgesetzund die Aufgabender Kammer diskutiert. Dabeiwünsche man sich eine aktive Zahnärztekammerzur Durchsetzung desBerufsrechts und der Herausbildungeiner klaren Werteorientierung desBerufsstandes.In seinem Bericht aus der Geschäftsstelleerläuterte HauptgeschäftsführerRechtsanwalt Peter Ihle drei Varianteneiner möglichen Neustrukturierungder Kreisstellen. Er wies noch einmaldarauf hin, dass die Kreisstellen unselbstständigeUntergliederungen derZahnärztekammer sind. Laut Satzunggelten die politischen Kreise, soferndie Kammerversammlung keine anderenGrenzen festlegt. Der Hauptgeschäftsführerberichtete über Vor- undNachteile der verschiedenen Modelleund demonstrierte diese an Hand vonLandkarten. Über die künftige Festlegungder neuen Kreisgrenzen sei spä-Abschließend skizzierte Prof. Dr.Oesterreich wesentliche Aufgabender Zahnärztekammer für die naheZukunft. Die Interessen des Berufsstandessind in den oben skizziertenThemenfeldern wahrzunehmen. Andererseitsmuss aber auch das Gemeinwohlim Auge behalten werden. EineProf. Dr. Dietmar Oesterreich und Dipl.-Stom. Holger Donath dankten IngePanier für die geleistete Arbeit und verabschiedeten Sie in den wohlverdientenRuhestand<strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong> 7


ZÄK / DEUTSCHLANDim Zusammenhang mit den demografischenVeränderungen in Mecklenburg-Vorpommernwürde dabeibezüglich der Mitgliederzahl und-struktur des zahnärztlichen Versorgungswerkesweiter verstärkt Beachtungfinden. Das Versorgungswerkwird in der kommenden <strong>dens</strong>-Ausgabemit einem gesonderten Bericht detaillierterinformieren. Zum Abschlussseines Berichtes verabschiedete HolgerDonath und der Präsident dieAbteilungsleiterin des VersorgungswerkesInge Panier in den wohlverdientenRuhestand.Als Termin der nächsten Kammerversammlungbenannte Prof. Dr.Oesterreich den 1. Dezember <strong>2012</strong>.Diese Kammerversammlung wird inder Geschäftsstelle in Schwerin stattfinden.Die Kammerdelegierten mussten über drei Anträge des VersorgungsausschussesabstimmenSteffen KlattReferat ÖffentlichkeitsarbeitProfessor Beske bekam Großes VerdienstkreuzHerausragende Verdienste um das Gesundheitswesen gewürdigtProfessor Dr. Fritz Beske aus Kielist vom Bundespräsidenten mit demGroßen Verdienstkreuz des Verdienstor<strong>dens</strong>der Bundesrepublik Deutschlandausgezeichnet worden. Der (damalige– d. Red.) MinisterpräsidentSchleswig-Holsteins Peter HarryCars tensen überreichte die Auszeichnungam 30. Mai in Kiel.Fritz Beske hat sich seit mehr alsvier Jahrzehnten herausragende Ver-Professor Dr. Fritz Beske (l.) aus Kiel ist mit dem Großen Verdienstkreuz derBundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Foto: Frank Peterdienste um das Gesundheitswesenin Deutschland erworben. Das vonihm 1975 in Kiel als gemeinnützigeStiftung gegründete Institut für Gesundheits-System-Forschungwurde2001 in „Fritz Beske Institut für Gesundheits-System-ForschungKiel“umbenannt. Es ist deutschlandweiteine anerkannte Adresse für gesundheitspolitischeForschung und maßgeblichmit dem Namen seines Gründersverbunden. Auch im hohen Alterleitet Beske das Institut weiterhinehrenamtlich. Bis 2004 war sein InstitutKooperationszentrum der WeltgesundheitsorganisationWHO undberiet unter anderem Russland beimAufbau und der Weiterentwicklungdes Gesundheitswesens.Von 1987 bis 1990 war Beske Mitgliedder Enquete-Kommission desDeutschen Bundestages „Strukturreformder gesetzlichen Krankenversicherung“.Im Auftrag der Landesregierunganalysierte sein Institut dieaktuelle Versorgungssituation im Gesundheitsbereichin Schleswig-Holstein.Dazu entwickelten Verbändeund Vertretungen aus dem GesundheitswesenKonzepte für Gesundheitund Pflege, die <strong>2012</strong> vorgestellt wurden.Darüber hinaus engagiert sich Beskein vielen Verbänden, beispielsweisedem Deutschen Roten Kreuz. DieAnscharschwesternschaft des DRKberät er seit fast 30 Jahren.Fritz Beske erhielt 2008 die ParacelsusMedaille, die höchste Auszeichnungder deutschen Ärzteschaft.2009 wurde er für sein Lebenswerkmit dem dfg Award des Dienstes fürGesellschaftspolitik geehrt.Landesregierung S-H<strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong> 9


DEUTSCHLAND / ZÄKBenötigt mein Kind eine Zahnspange?ZahnRat-Ausgabe 75 mit Elternratgeber KieferorthopädieDie Patientenzeitung ZahnRat beschäftigtsich in ihrer Ausgabe 75vom Juni mit der Vorbeugung, Erkennungund Behandlung von ZahnundKieferfehlstellungen. Sie wurdevon der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommernunter der maßgeblichenMitarbeit von Prof. Dr.Franka Stahl de Castrillon und Dr.Anja Salbach aus der Poliklinik fürKieferorthopädie an der UniversitätRostock erstellt.Der Ratgeber vermittelt den Elternund Patienten, wie man Zahn- undKieferfehlstellungen bei Kindernvorbeugen kann. Er geht auch daraufein, wann der richtige Zeitpunktzur Überprüfung der Zahnstellungbei Kindern ist und welche Möglichkeitender kieferorthopädischenBehandlung existieren. Der Zahn-Rat sagt den Eltern, welche Aufgabensie bei der kieferorthopädischenBehandlung ihrer Kinder haben. Ergeht auch auf die Kostenübernahmedurch die gesetzliche Krankenkasseein.ZahnRat-Herausgeber sind die(Landes-)Zahnärztekammern Brandenburg,Mecklenburg-Vorpommern,Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.Nachbestellungen der Patientenzeitungsind über den Verlag SatztechnikMeißen GmbH, Am Sand 1c,01665 Nieschütz bei Meißen möglich,Telefon 03525-7186-0, Telefax03525-7186-12, E-Mail: sperling@satztechnik-meissen.de. Im Internet:www.zahnrat.eu, www.zahnrat.netPreise inklusive Versand (zzgl. MWSt.):10 Exemplare: 5 Euro20 Exemplare: 8 Euro30 Exemplare: 12,50 Euro40 Exemplare: 15,40 Euro50 Exemplare: 18,20 EuroDaten & FaktenFaltblatt 2011 aufgelegtJedes Jahr ermitteln die KassenzahnärztlicheBundesvereinigung unddie Bundeszahnärztekammer wichtigeDaten aus dem Praxisalltag vonZahnärztinnen und Zahnärzten fürJournalisten, Gesundheitsexperten,Standespolitiker aber auch interessierteZahnärzte.Für den einen oder anderen lohntein Blick in das praktische Faltblatt,wenn es um Niederlassungsfragenoder die Inanspruchnahme von Zahnbehandlungengeht. Die neue Ausgabeder Reihe Daten & Fakten mit denwichtigsten Informationen für dasJahr 2011 liegt jetzt druckfrisch vor.Sie kannonline überdie Webseiteder KassenzahnärztlichenBundesvereinigung–www.kzbv.de – bestelltwerden.KZV10 <strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong>


DEUTSCHLANDNeue Patientenbroschüre zur ImplantatpflegeEuroperio 7: Periimplantitis-Prävention durch ProphylaxeImplantate brauchen Pflege – dasist der Titel der neuen Patientenbroschüredes Aktionsbündnissesgegen Periimplantitis und gleichzeitigeine treffende Zusammenfassungvieler Vorträge zu periimplantärenErkrankungen auf der Europerio 7,dem weltweit größten Kongress zurParodontologie und Implantologie(6. bis 9. Juni, Wien). Entsprechendhohen Zuspruch fand die BroschüreImplantate brauchen Pflege bei ihrererstmaligen Präsentation auf derEuroperio 7.Implantate benötigen eine regelmäßigeKontrolle und Reinigung in derzahnmedizinischen Praxis und müssenauch im Rahmen der häuslichenMundhygiene gut gepflegt werden,um Entzündungen vorzubeugen.Darin waren sich zahlreiche namhafteWissenschaftler in ihren Vorträgenzu periimplantären Erkrankungenauf der Europerio 7 einig.Vor diesen Hintergrund präsentiertedie Arbeitsgruppe gesundesImplantat, eine Initiative des Aktionsbündnissesgegen Periimplantitis,auf der Europerio 7 erstmals diePatientenbroschüre Implantate brauchenPflege.Neue BroschüreÜberwältigende Nachfrage aufPatientenbroschüreÜber 3200 der Broschüren wurdenan den Messeständen von EMS undGlaxoSmithKline, den beiden Premiumsponsorendes Aktionsbündnisses,verteilt. Das Interesse der Kongressbesucherwar sehr groß, da es bislangkaum entsprechendes Aufklärungsmaterialfür Patienten gegeben hat.Implantate brauchen Pflege erklärtleicht verständlich Mechanismen inder Mundhöhle und gibt Tipps zurImplantatreinigung, ohne Ängstezu schüren. Die patientengerechteGestaltung macht die Broschüre zueinem hochwertigen Aufklärungsmediumin jeder Zahnarztpraxis.Gemeinsam für gesunde ImplantateMit „Implantate brauchen Pflege“konnte erstmals über Unternehmensgrenzenhinweg ein fachlicherKonsens zur Pflege von Implantatengefunden werden. Im Aktionsbündnisgegen Periimplantitis engagierensich namhafte Unternehmen fürdie Prävention periimplantärer Entzündungen.Der wissenschaftlicheBeirat und führende Fachverlageunterstützen das Bündnis bei seinerArbeit. Interessierte Zahnmedizinerkönnten die Patientenbroschüre Implantatebrauchen Pflege unter www.gegen-periimplantitis.de bestellen.Die Mindestabnahme der gedrucktenBroschüre beträgt 100 Stück (auchgemischt aus Deutsch und Englisch).Pro Exemplar fallen 0,25 Euro (inkl.MwSt.) Schutzgebühr an.Aktionsbündnis gegen Periimplantitisinfo@gegen-periimplantitis.dewww.gegen-periimplantitis.de<strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong> 11


DEUTSCHLANDNFI-Institutsleiter Dr. Fischer verabschiedetNachfolger bereits im AmtÜber 33 Jahre stand Dr. Dr. Hans-Ulrich Fischer als Institutsleiter demNFI, Norddeutsches Fortbildungsinstitutfür zahnmedizinische Assistenzberufe,in Hamburg-Billstedt vor. Am6. Juni verabschiedeten ihn rund 80Kolleginnen und Kollegen, Dozenten,Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter undVerwaltungskräfte in den Ruhestand.Unter den Gästen auch die NFI-Gesellschafter,vertreten durch Präsidenten,Vizepräsidenten, Vorstandsmitgliederund Geschäftsführer dervier norddeutschen Kammern. Auchviele Ehemalige fanden den Weg indie Fortbildungsräume des NFI.Der Präsident der ZahnärztekammerHamburg, Prof. Dr. Wolfgang Sprekels,eröffnete den Reigen der Redner.Er erinnerte an die Anfangsjahre unddie Umstände der Gewinnung vonDr. Fischer als Institutsleiter. Im Jahre1978 sei per Anzeige ein Institutsleitergesucht worden für ein Haus, das erstim April 1979 fertig werden sollte.Prof. Sprekels: „Man kann sich heutekaum noch vorstellen, mit wie vielEnergie und Herzblut unsere Vorgängerin den Vorständen das NFI damalsaufbauten. Das NFI sollte und hat dieFortbildungsmöglichkeiten für dieMitarbeiterinnen im Norden auf denWeg gebracht und etabliert. Und KollegeFischer war der Mann der erstenStunde und hat von Anfang an tatkräftigdafür gesorgt, dass das junge Institutans Laufen kam. Die weiteren Mitarbeitermussten erst gesucht, Praxisund Lehrbetrieb aufgebaut werden.“Dann dankte der Präsident Dr. Fischer:„Lieber Ulli, Du hast als Gründungsinstitutsleiterdas NFI mit ausder Taufe gehoben, hast es erwachsenwerden lassen und zu seinem heutigenRuf geführt. All die 33 Jahre hast DuDich mit großem Einsatz und Engagement,mit viel Freude und Dynamikdafür eingesetzt, dass das NFI heuteden Ruf hat, den die Gründungsvätersich gewünscht haben.“Dr. Carsten Ehm als gerade bestellterneuer Institutsleiter sprach dannzu den Gästen. Er berichtete von einerinternen Abschiedsfeier für Dr.Fischer. Hier habe er einen Oscar fürdie Prophylaxe verliehen bekommen.Mitarbeiterinnen des NFI haben zudemeinen Film für ihren Chef gedreht,der sein Arbeitsleben in der Praxishumoristisch nachzeichnet. Auchhabe der NFI-Chor „zugeschlagen“Dr. Carsten Ehm (Mitte) wurde in der Sitzung der NFI-Gesellschafter am 6.Juni zum neuen NFI-Institutsleiter bestellt. Als Vertreter der beteiligten Kammernauf dem Foto v. l.: Dr. Wolfgang Menke (Präsident ZÄK Bremen), Prof.Dr. Wolfgang Sprekels (Präsident ZÄK Hamburg), Prof. Dr. Dietmar Oesterreich(Präsident ZÄK Mecklenburg-Vorpommern) und Dr. Michael Brandt (VizepräsidentZÄK Schleswig-Holstein).und ein Lied einstudiert. Die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter hätten Dr.Fischer außerdem ein Brandzeichenfür den häuslichen Grill verehrt – mitdem NFI-Logo zum Einbrennen insSteakfleisch. Damit solle gezeigt werden,wie Dr. Fischer dem NFI seinenStempel aufgedrückt habe. Dr. Ehmdankte seinem Vorgänger für die stetsglückliche Hand mit seinen Entscheidungenund versprach, das NFI in seinemSinne mit kleinen Veränderungenfortführen zu wollen.Mit einer sehr persönlichen Ansprachewendete sich dann SusanneGraack, die Leiterin des NFI-Lehrbetriebes,an Dr. Fischer. Sie betonte inihren Ausführungen unter anderem,dass er andere Mitarbeiter neben sichstets zur Entfaltung habe kommen lassen.Deren Erfolge habe er ihnen dannauch gegönnt.Dr. Fischer stand als letzter vor demMikrophon. Er bezeichnete die 33 Jahreals eine „wunderschöne Zeit“, erhabe sich sehr wohl gefühlt am NFI.Er dankte insbesondere Beirat und Gesellschafterndes NFI, die ihm eine politischeRichtung vorgaben aber auchFreiräume, dies umzusetzen, die er nieausgenutzt habe. An alle anwesendenGruppen und viele Personen richteteDr. Fischer dann individuelle Dankesadressen,so an Prof. Sprekels, dieKZV Hamburg, die Dozenten des NFI,seine Kolleginnen und Kollegen, dieMitarbeiterinnen und Mitarbeiter desNFI und die Verwaltung der Kammer.Die Damen im Saal erhielten abschließendeine langstiehlige rote Rose. Daswar die letzte Amtshandlung von Dr.Fischer.Leitungswechsel am NFINach über 33 Jahren ging Dr. Dr.Hans-Ulrich Fischer am 1. Juni alsLeiter des NFI (Norddeutsches Fortbildungsinstitutfür zahnmedizinischeAssistenzberufe) in Hamburg-Billstedtin den Ruhestand. Sein Nachfolger istder Zahnarzt Dr. Carsten Ehm.Das NFI ist eine Gemeinschaftseinrichtungder vier norddeutschen Zahnärztekammernaus Bremen, Hamburg,Mecklenburg-Vorpommern undSchleswig-Holstein. Am NFI werdenzahnärztliche Mitarbeiterinnen fortundweitergebildet.Dr. Fischer baute das NFI von derers ten Stunde an mit auf. Er konzipiertedie Fort- und Weiterbildungsangebotefür die zahnärztlichen Mitarbeiterinnenund leitete selbst viele Kurse.Dr. Ehm ist bereits seit über 20 Jahrenam NFI als Zahnarzt und Dozenttätig. Davor studierte er Zahnmedizinin Ulm, Hamburg und Kiel und wardann zunächst in freier Praxis in Oldenburgtätig, wechselte aber schon1990 an das NFI.Gerd Eisentraut, Hamburg12 <strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong>


DEUTSCHLANDVorab-BilanzPatientenrechtegesetzMit Blick auf den vorgelegten Kabinettsentwurfeines Gesetzes zur Verbesserungder Rechte von Patientinnenund Patienten (Patientenrechtegesetz)verweisen Bundeszahnärztekammer(BZÄK) und Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung(KZBV) auf die Besonderheitender zahnmedizinischen Versorgung.„Zahnmedizinische Behandlungensind keine Controlling-Prozesse, diemit bürokratischen Auflagen optimiertwerden können“, so der Präsident derBundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel.„Die Verschärfungen im Bereich derDokumentation, Einwilligung und Aufklärungreduzieren die Behandlungszeit,dies kommt dem Patienten nicht zu Gute.Bei allem Verständnis für eine Bündelungder verschiedenen Rechtsgrundlagen:Hier schießt der Gesetzgeber überdas Ziel hinaus, ohne den Versorgungsalltagim Blick zu haben.“Der Vorsitzende des Vorstandes derKZBV, Dr. Jürgen Fedderwitz, erklärte:„Die Absicht des Gesetzgebers, Patientenrechtezu ordnen und zu kodifizieren,begrüßen wir. Aber in der Umsetzunghapert es an einigen Stellen. Es istzwar erfreulich, dass die Krankenkassenzukünftig Entscheidungen über beantragteTherapien nicht mehr beliebigverzögern können. Aber leider führt dieEinführung enger Fristen dazu, dass dasbewährte Gutachterverfahren im zahnmedizinischenBereich ausgehebeltwird.“Positiv bewerten BZÄK und KZBV,dass einer generellen Beweislastumkehrund einer verschul<strong>dens</strong>unabhängigenHaftung eine Absage erteilt wurde. Diesehätten zu einer Defensivmedizin geführt.KZBV/BZÄKÄrzte: StudieFangprämien nur peinlich„Es muss reiner Zufall sein, dassder GKV-Spitzenverband am Eröffnungstagdes Deutschen Ärztetagesdamit an die Medien geht“, witzelteder Präsident der Bundesärztekammer,Dr. Frank-Ulrich Montgomery,über die angebliche Skandalstudie zu„Fangprämien“ für Kliniküberweisungen.Interessant in der Tat: Dieeigentliche Studie ist noch gar nichtfertiggestellt.Auf Anfrage des änd räumte derGKV-Spitzenverband ein, dass dieStudie vom „Economy & Crime ResearchCenter“ der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg geradenoch erstellt wird. Allerdings hat derVerantwortliche Projektleiter ProfessorKai-D. Bussmann für den Spitzenverbandeine rund zehnseitigeVorab-Zusammenfassung der wichtigstenErgebnisse erstellt. Auf diesesPapier stützen sich auch die Pressemitteilungenund Berichte.Der Vorsitzende des Hartmannbundes,Dr. Klaus Reinhardt, sprachvon einer „zutiefst peinlichen undgleichzeitig entlarvenden“ Aktion desGKV-Spitzenverbandes. Ganz offensichtlichsei er aus rein strategischenGründen – eigens pünktlich zur Eröffnungdes Deutschen Ärztetages –noch vor ihrer Fertigstellung mit dervon ihm in Auftrag gegebenen Studiean die Öffentlichkeit getreten.„Dieser Vorgang spricht Bände undist erneut Beleg dafür, dass es demGKV-Spitzenverband immer wiederausschließlich um politisches Störfeuergeht, keineswegs aber um dieseriöse Aufbereitung gesundheitspolitischerSachverhalte.“ändAnzeigeproDenteKommunikationspreisausgeschriebenAktive Presse- und Öffentlichkeitsarbeitist für Zahnärzte und Zahntechnikermeisterein Muss. Durch gezieltePR wird die eigene Zahnarztpraxisoder das Dentallabor bekannter undder Patientenkreis vergrößert sich.Die Initiative proDente unterstützt dieDentalbranche mit diversen Serviceangebotenbei ihren Marketingaktivitäten.2013 zeichnet sie außerdemzum dritten Mal besonders herausragendePR-Aktivitäten einzelnerZahnärzte und Zahntechniker, sowieregionaler und lokaler Initiativen mitdem proDente Kommunikationspreisaus.Die eingereichten Konzepte undKampagnen sollen den Wert schönerund gesunder Zähne in den Fokus derÖffentlichkeit rücken. Bewerben könnensich niedergelassene Zahnärzte,zahntechnische Innungsbetriebe sowielokale Vereine und Initiativen inden Kategorien Print oder Interaktiv.Erfahrene JuryEine fachkundige Jury aus der Dental-und Medienbranche entscheidetüber die Einreichungen. Ihr gehörenDirk Kropp (Geschäftsführer pro-Dente e.V.), Gerald Temme (ÖffentlichkeitsarbeitVDZI) und EgbertMaibach-Nagel (Chefredaktion zm)an. Sie prüfen die Beiträge auf die AspekteStrategie, Umsetzung und Ergebnis.Die Preisträger des Kommunikationspreiseswerden im Rahmeneiner öffentlichen Preisverleihungauf der IDS 2013 in Köln geehrt. Siekönnen für ihre Presse- und Öffentlichkeitsarbeitzukünftig ein aktuellesiPad nutzen.Für die Einreichungen in den einzelnenKategorien gelten formaleund inhaltliche Regeln. Außerdemmuss den Wettbewerbsbeiträgen einAnmeldeformular von proDente beiliegen.Detaillierte Angaben sowiedas Anmeldeformular können unterwww.prodente.de im Fachbesucher-Bereich (Login Zahnärzte/Zahntechniker)heruntergeladen werden.Eingereicht werden können Beiträge,die im Zeitraum vom 1. Januar2011 bis 31. Dezember <strong>2012</strong> durchgeführtbzw. veröffentlicht wurden.Einsendeschluss ist der 15. Januar2013.proDente<strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong> 13


MECKLENBURG-VORPOMMERNProfessor Dr. Gert Seefeld zum 80. GeburtstagWer den vitalen Jubilar über vieleJahre kennt, mag es nicht glauben, dassProfessor Dr. Gert Seefeld am 10. Juniauf acht Lebensjahrzehnte zurückblickt.In Neidenburg (Ostpreußen) 1932 geboren,verschlugen die Kriegswirren dieFamilie nach Mecklenburg. Er studiertein Rostock Zahnmedizin und entdeckteschon sehr früh sein besonderes Interessefür die Parodontologie. Nach der Assistentenzeitan der Universität Rostockerfolgte ein Wechsel nach Schwerin.Sein großes Engagement für das nochjunge Fachgebiet führte zur Übernahmeder Abteilung für Parodontologie an derBezirkspoliklinik für Stomatologie inSchwerin.Es war eine der ersten, auf die Behandlungparodontaler Erkrankungenausgerichteten Abteilungen im damaligenGesundheitswesen. Unter seinerLeitung profilierte sich diese zu einerAbteilung für Weiter- und Fortbildungsaufgabenim Auftrag der Akademiefür Ärztliche Fortbildung derehemaligen DDR.Den Lehrauftrag erhielt Dr. Seefeld1975 von der genannten Akademie,1983 habilitierte er sich, wurde 1984Honorardozent und 1988 Honorarprofessor.Er führte 22 Zahnärzte erfolgreichzur Promotion, hielt 145 Vorträgeauf Tagungen und Kongressen und 38Veröffentlichungen tragen seine Handschrift.Sein Engagement und seine Kompetenzin der Parodontologie führten zurArbeit im Vorstand der Gesellschaft fürParodontologie der DDR von 1967 bis1990 und zur Mitgliedschaft im Vorstandder Stomatologischen Gesellschaft desBezirkes Schwerin von 1969 bis 1990.Nicht unerwähnt dürfen seine intensivenBemühungen in der ArbeitsgemeinschaftParodontologie bleiben, deren Ziel dieAusbildung von Supspezialisten fürParodontologie war, neben der Prothetikeine weitere Qualifizierungmöglichkeitvon Fachzahnärzten für Allgemeine Stomatologie.Für seine wissenschaftlichen Verdiensteerhielt er 1990 den Ehrenpreisder Gesellschaft für Parodontologieder DDR.Zusätzlich hatte er Aufgaben in derdamaligen Bezirksfachkommission undZentralen Fachkommission für AllgemeineStomatologie übernommen undwar zuletzt Mitglied des Senats und Leiterdes Lehrbereichs Stomatologie derAkademie für Ärztliche Fortbildung derDDR (1989 bis 1990).Mit der Wiedervereinigung und derAuflösung und Neuordnung der zahnärztlichenFort- und Weiterbildung inden neuen Bundesländern beendeteauch Prof. Seefeld konsequent diesenLebensabschnitt. Zusammen mit einemprothetisch spezialisierten Kollegen betrieber bis zum Ruhestand erfolgreicheine Gemeinschaftspraxis. Sein berufspolitischesEngagement ließ ihn weitereAufgaben im provisorischen Vorstandder Zahnärztekammer M-V (bis 1991)und in der Kammerversammlung (bis1999) übernehmen.Seine ehemaligen Kollegen, Mitarbeiterund Schüler wünschen ihm weiterhinrecht viele Jahre in bester Gesundheitund Glück.Dr. Holger GarlingDr. Ernst ZschunkeDr. Harald MöhlerDr. Günter Mönnich im April gestorbenKollege half immer gern mit fachlichem und kollegialem RatDr. Günter Mönnich, Fachzahnarzt fürKieferorthopädie und Leiter des ZahnmedizinischenDienstes im GesundheitsamtRostock bis 2001, ist im Aprilim Alter von 75 Jahren verstorben.Er war bis 1991 Leiter der BezirksjugendzahnklinikRostock. Nach der Umstrukturierungdes Gesundheitswesensim Jahr 1990 war Dr. Mönnich maßgeblicham Aufbau der zahnärztlichenDiens te im Land Mecklenburg- Vorpommernund führend an der Gründung derLandesstelle Mecklenburg-Vorpommernder Zahnärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst(ÖGD) beteiligt. Er hat sichals Landesstellenleiter für die Belangeder Zahnmedizin innerhalb der Entwicklungdes Gesetzes für den ÖffentlichenGesundheitsdienst in M-V eingesetzt.Dass Mecklenburg-Vorpommern dasfortschrittlichste ÖGD-Gesetz bezüglichder zahnmedizinischen Prophylaxe derKinder und Jugendlichen in der BundesrepublikDeutschland vorweisen kann,ist unter anderem der Verdienst von Dr.Günter Mönnich. Auch dafür wurdeer vom Bundesverbandder Zahnärztedes ÖffentlichenGesundheitsdienstes(BZÖGD) imJahr 2006 mitder Ehrennadelin Bronze geehrt.Auf Bundesebenewar Dr. Günter MönnichDr. Mönnichmehrere Jahre kooptiertes Mitglied desBundesvorstandes und trug hier zumkonfliktlosen Zusammengehen der Kollegenschaftaus den alten und neuenBundesländern bei.Er wirkte mehrere Jahre im Redaktionsbeiratder Verbandszeitschrift „ZahnärztlicherGesundheitsdienst“.Bis zu seinem Ausscheiden ausdem Berufsleben im Jahr 2000 hat Dr.Mönnich als Vorstandsmitglied derLandesstelle und als Leiter des ZahnärztlichenDienstes im GesundheitsamtRostock wichtige Impulse zur qualitativenWeiterentwicklung zur Förderungder Kinder- und Jugendgesundheit gegeben.Die Universität Rostock konnte aufgrundumfassender Studien in enger Zusammenarbeitmit dem GesundheitsamtRostock für die Kieferorthopädie wichtigeBasisdaten erstellen, die internationaleBeachtung fanden.Dr. Mönnich stand meinen Kollegenund mir immer mit fachlichem und kollegialemRat zur Seite. Von seinen vielfältigenErfahrungen konnten wir viellernen.Dr. Mönnich wird mir stets als Kollegein Erinnerung bleiben, der sich fürdie Zahn- und Mundgesundheit sowiedie regelrechte Gebissentwicklung derKinder und Jugendlichen erfolgreicheinsetzte, und der die enge wissenschaftlicheZusammenarbeit mit der UniversitätRostock förderte.Dr. Britt SchremmerFachzahnärztin Öffentliches Gesundheitswesen14 <strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong>


UNIVERSITÄTEN / DEUTSCHLANDViel Seele um Mund und ZähneDie am 6. Juni stattgefundene Fortbildungsveranstaltungder wissenschaftlichenGesellschaft für Zahn-,Mund- und Kieferheilkunde an denUniversitäten Greifswald und Rostocke.V. und der Klinik und Poliklinikenfür Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde„Hans Moral“ der Universität Rostockstand unter dem Aspekt der Zusammenhängezwischen psychischen undpsychosomatischen Erkrankungen vonPatienten im zahnärztlichen Praxisalltag.Der Referent, Dr. Martin Gunga,sprach als erfahrener Facharzt für Psychiatrieund Psychotherapie und alsChefarzt der Abteilung für IntegrativePsychiatrie und Psychotherapie der KlinikenLippstadt und Warstein mit dreiTageskliniken und zwei Institutsambulanzenzu den zahlreichen zahnärztlichenKollegen und Studenten.In seinem Vortrag „Zahn und Psyche“ging er auf den rasanten Anstiegvon psychischen Erkrankungen in derBundesrepublik vor dem Hintergrundheutiger gesellschaftlicher Veränderungenein. Besonders depressive undsomatoforme Störungen nehmen überproportionalzu. Er erläuterte, dass eszwischen den Fachgebieten der Psychiatrieund der Zahnmedizin vielegemeinsame Aufgaben- und Problemfeldergibt. Viele psychisch erkranktePatienten sehen als erstes Projektionsfelddie Mund- und Gesichtsregion alsKrisenregion an.Auf der einen Seite können Missempfindungen,Schmerzen oder dasGefühl einer Entstellung im Gesichtsbereichin schwere seelische Krisenführen, die eine psychiatrisch-psychotherapeutischeDiagnostik und Therapieerforderlich machen. Auf der anderenSeite werden Patienten mit primärpsychischen Störungen häufig zuerstbei Zahnärzten mit intensiven, diffusenund wechselnden Beschwerden imMundbereich vorstellig. Dazu gehörenbspw. orale Parafunktionen, Habits,CMD-Symptome sowie Prothesen-,Geruchs-, und Geschmacksunverträglichkeiten.Die häufig erfolglose zahnärztlicheTherapie dieser falsch verstandenenSymptome führt nicht seltenzu den langen „Behandlungskarrieren“und dem „Doctorshopping“ dieser Patienten.Dr. Gunga stellte häufige psychiatrischeKrankheitsbilder und jeweilstypische Risikokonstellationen amSchnittpunkt zwischen Zahnheilkundeund Psychiatrie dar. Psychische Krankheitsbilder,wie Schizophrenie, Depressionen,Zahnarztphobien, Angststörungenund Persönlichkeitsstörungen,wurden mit praxisbezogenen Beispielensehr anschaulich erläutert. Sehr eindrucksvollwaren auch Videoaufnahmenvon Patienten aus seiner Tagesklinik,die zeigten, wie sehr die zahnärztlicheTätigkeit aus der Sicht der psychischkranken Patienten als auslösender Faktorfür ihre Beschwerden gesehen wird.Referent Dr. Martin GungaIm zweiten Teil der Veranstaltungerläuterte er aktuelle Tendenzen beipsychischen Erkrankungen, die durchden „Perfektionsdruck in unserem beruflichenund privaten Leben“ hervorgerufenwerden. Besonders bei Zahnärztenkommt es durch den steigendenLeistungsdruck in unserer Gesellschaftzur „körperlichen bis psychischen Erschöpfung“.Wichtig ist die eigenepsychische Stabilität bei Zahnärztinnenund Zahnärzten. In diesem BerufsfeldArbeitende sind in hohem Grade selbstgefährdet, in einen „Burnout“ bzw. einedepressive Erschöpfungssituation zugeraten. Hierzu wurden typische Risikoprofileund Möglichkeiten zur psychischenStabilisierung aufgezeigt.Mit seinem hervorragenden Vortragbegeisterte Dr. Gunga die Teilnehmerder Veranstaltung und gab rege Denkanstöße,sich selbst zu verwirklichenund neben der Arbeit auch Zeit fürErholung, die Familie und Freunde zuintensivieren.Manuela PaulickMitarbeiterin der Poliklinik fürKieferorthopädie an der Universität Rostock<strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong> 15


KASSENZAHNÄRZTLICHE VEREINIGUNGZahnersatz – FestzuschüsseBefund 4.1 „Restzahnbestand bis zu drei Zähnen im Oberkiefer“Befund 4.3 „Restzahnbestand bis zu drei Zähnen im Unterkiefer“Bei einem Restzahnbestand von bis zu drei Zähnen sindimmer die Befunde 4.1 für den Oberkiefer oder 4.3 fürden Unterkiefer anzusetzen unabhängig davon, welcheTherapieplanung erfolgt. Da besonders bei diesen BefundenUnsicherheit besteht, möchten wir Ihnen anhand vonBeispielen die Abrechnung erläutern.Beispiel 1: UK-Kunststoff-Cover-Denture-Prothese mitgeschlossenem Funktionsrand und 3 Teleskopkronen(ohne Skelettierung)Begründung:• Durch den Restzahnbestand von drei Zähnen wird derFestzuschuss 4.3 ausgelöst.• Es handelt sich um eine Teilprothese mit Modellgussbasis.• Die Teilprothese wird nach BEMA Geb.-Nr. 96c und dieMetallbasis nach BEMA Geb.-Nr. 98g berechnet.Festzuschuss: 1x4.3; 3x4.6; 1x4.7BEMA Geb. Nrn: 97b; 98c;3x91d; 3x19Begründung:• Durch den Restzahnbestand von drei Zähnen wird derFestzuschuss 4.3 für den Unterkiefer ausgelöst.• Die Berechnung der Cover-Denture-Prothese erfolgtnach BEMA Geb.-Nr. 97b.• Die BEMA Geb.-Nr. 97b kann nicht zum Ansatz kommen,da hierfür die Anfertigung einer Cover-Denture-Prothese vorausgesetzt wird (siehe Beispiel 1).• Der Festzuschuss 4.5 wird nicht ausgelöst, da diesernur im Zusammenhang mit Totalprothesen oder Cover-Denture-Prothesen und begründetem Ausnahmefall gemäßZahnersatzrichtlinie 30 angesetzt werden kann.Beispiel 3: UK Modellgussprothese mit Klammern undKronen an den drei RestzähnenEs liegt kein begründeter Ausnahmefall gemäß Zahnersatzrichtlinie30 für eine Metallbasis vor, daher wird derFestzuschuss 4.5 nicht ausgelöst.Damit es keine Sollbruchstellen gibt, ist zwingend eineMetallverstärkung nötig, diese wird zahntechnisch mit derBEL Nr. 806 0 gegossenes Basisteil abgerechnet. Hierfürkann kein BEMA Honorar abgerechnet werden, es ist nureine zahntechnische Leistung.Wird jedoch eine Cover-Denture-Prothese mit einer Metallbasisohne begründetem Ausnahmefall gemäß Zahnersatzrichtlinie30 (Torus palatinus/Exostosen) gefertigt, dannist diese Versorgung gleichartig und wird nach der GOZliquidiert.Beispiel 2: UK parodontal abgestützte Modellgussprotheseohne geschlossenen Funktionsrand und drei TeleskopkronenFestzuschuss: 1x4.3; 3x1.1; 2x1.3BEMA Geb. Nrn.: 96c; 98g; 98c; 98h/2; 2x20b;1x20a; 3x19Begründung:• Durch den Restzahnbestand von drei Zähnen wird derFestzuschuss 4.3 ausgelöst.• Laut Zahnersatzrichtlinie Nr. 35 ist auch eine parodontal-abgestützteModellgussprothese Regelversorgung,daher wird das zahnärztliche Honorar für die Prothesenach BEMA Geb.-Nr. 96c und 98g berechnet.• Die Kombinationstabelle ist durch die Vertragspartnerso geändert worden, dass die Festzuschüsse 4.1 und 4.3neben 1.1 im selben Kiefer kombinierbar sind.Festzuschuss: 1x4.3; 3x4.6; 1x4.7BEMA Geb. Nrn: 96c; 98g; 98c;3x91d; 3x19Bei der Therapieplanung ist auf den korrekten Ansatz derBEMA Gebühren-Nummern zu achten. Alle Fragen rundum das Thema Festzuschüsse werden gern in der Geschäftsstellebeantwortet.Telefon: 0385 - 5 49 21 60 – Heidrun GöcksTelefon: 0385 - 5 49 21 61 – Anke SchmillHeidrun Göcks16 <strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong>


Freitag, 31. August <strong>2012</strong>13:00 Uhr Eröffnung der Dentalaustellung14:00 Uhr Eröffnung der Tagung Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, StavenhagenProf. Dr. Reiner Biffar, Greifswald14:30 Uhr Professionspolitik Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Stavenhagen15:00 Uhr Einführung in die wissenschaftliche Thematik Priv.-Doz. Dr. Dieter Pahncke, Rostock15:15 Uhr Endodontie und Allgemeingesundheit Prof. Dr. Michael Hülsmann, Göttingen16:00 Uhr Diskussion und PausevorläufigesProgramm16:45 Uhr Die Vitalerhaltung der Pulpa – heute! Priv.-Doz. Dr. Till Dammaschke, Münster17:30 Uhr Die Aufbereitung mit NiTi-Instrumenten -reicht ein Instrument?18:15 Uhr DiskussionSamstag, 1. September <strong>2012</strong>Prof. Dr. Edgar Schäfer, Münster9:00 Uhr Die Reinigung des Wurzelkanals -reicht die Spülung?Priv.-Doz. Dr. Dieter Pahncke, Rostock9:45 Uhr Bildgebende Verfahren in der Endodontie OA Dr. Volker Hingst, Rostock10:15 Uhr Diskussion und Pause11:00 Uhr Die Wurzelspitzenresektion als mikrochirurgischerEingriff -Indikation aus aktueller SichtZA Holger Thun, Schwerin11:30 Uhr Revaskularisation und Regeneration der Pulpa Dr. med. dent. Frank C. Setzer, USA12:15 Uhr Diskussion und Pause12:30 Uhr Mitgliederversammlung der Mecklenburg-Vorpommerschen Gesellschaft für Zahn-,Mund- und Kieferheilkunde an den Universitäten Greifswald und Rostock e. V.14:00 Uhr Aus der Praxis für die Praxis, gestaltet von der Zahnärztekammer HamburgAkuter Zahnschmerz - Mechanismen undGrundlagen des ManagementsManagement endodontischer Notfälle -Diagnostik und BehandlungsstrategienDr. Martin Brüsehaber, HamburgDr. Johannes Cujé, Hamburg16 - 18:00 Uhr PraxisseminareSeminar 1 Wurzelkanalaufbereitung mit Reciproc(Hands-on-Kurs) (VDW, München) Prof. Dr. Edgar Schäfer, MünsterSeminar 2 Wurzelkanalaufbereitung mit Alpha Kite/(Hands-on-Kurs) Easy shape (Gebr. Brasseler, Lemgo) Dr. Matthias Roggendorf, MarburgSeminar 3 Wurzelkanalaufbereitung mit HyFlex CM(Hands-on-Kurs) (Colténe/Whaledent, Langenau) ZÄ R. BaHattab, RostockZA Dennis Julian Koenen, RostockSeminar 4Die Rolle der Dokumentation in dervertragszahnärztlichen PraxisSonntag, 2. September <strong>2012</strong>9:00 Uhr Grenzen des Prothetikers bei endodontischbehandelten Zähnen9:45 Uhr Diskussion und PauseDr. Manfred Krohn, SchwerinAss. Katja Millies, SchwerinPriv.-Doz. Dr. Torsten Mundt, Greifswald10:30 Uhr Management endodontischer Problemfälle OÄ Dr. Heike Steffen, Greifswald11:15 Uhr Endodontie versus Implantologie Prof. Dr. Michael Hülsmann, Göttingen12:00 Uhr Diskussion und Schlusswort12:15 Uhr Ende der Tagung


ZÄK / DEUTSCHLANDJahrbuch 2011KZBV mit neuen ZahlenUmfassende, jährliche Datensammlungensind wichtig, um argumentierenzu können, in der großen Politikgenauso wie im Praxisalltag. Als objektiveQuelle und damit wichtigemHandwerkszeug im Rahmen der vertragszahnärztlichenVersorgung gibtdie Kassenzahnärztliche Bundesvereinigungfür diesen Zweck ein Jahrbuchheraus.Es enthält statistische Basisdatenzur vertragszahnärztlichen Versorgungwie Einnahmen und Ausgabenin der gesetzlichen Krankenversicherung,zahnärztliche Abrechnungsfälle,betriebswirtschaftliche Entwicklungender Zahnarztpraxen undEntwicklungen der Zahnärztezahlen.Über die Fortschreibung der Datenreihenund Grafiken hinaus werdenin den Kurzberichten des Jahrbuchswichtige Entwicklungstrends aufgezeigtund kommentiert sowie Zusatzinformationzu relevanten Problemstellungengegeben. Wie im Vorjahrsind in einem gesonderten Teil Datenaus dem Abrechnungsgeschehen imprivatzahnärztlichen Bereich ausgewiesen.Wichtige Statistiken der Ausgabe2011 sind in der Internet-Präsentationdes Kölner Zahnärztehauses unterwww.kzbv.de online abrufbar. Hierkann das Jahrbuch auch von interessiertenZahnärzten bestellt werden.Der Versand erfolgt mit Rechnungzum Selbstkostenpreis von acht Eurozuzüglich Porto.KZVZuschläge in der GOZ <strong>2012</strong>Nach dem Vorbild der Gebührenordnungder Ärzte (GOÄ) wurden indie GOZ <strong>2012</strong> ebenfalls Zuschlagspositionenfür ambulantes Operieren,die Laseranwendung und den Einsatzeines OP-Mikroskops aufgenommen.Die Zuschläge dienen zum Ausgleichdes erhöhten Aufwands bei ambulanterDurchführung bestimmterGOZ-Leistungen. Im Gegensatz zuanderen Leistungen der GOZ handeltes sich bei den Zuschlagspositionennicht um selbstständige Leistungen,sondern ihre Berechnung setztdie Erbringung bestimmter GOZ-Leistungen voraus. In der Leistungsbeschreibungder Zuschläge 0110(OP-Mikroskop, Abschnitt A GOZ),0120 (Laser, Abschnitt A GOZ), 0500bis 0530 (ambulantes Operieren, AbschnittL GOZ) sind die zuschlagsauslösendenGrundleistungen explizitgenannt.Die Zuschläge sind in der Rechnungunmittelbar unter der zugeordnetenGrundleistung aufzuführen.Nach Auffassung der Bundeszahnärztekammerist bei den Zuschlägen0110, 0120, 0500 ff GOZ eine freieVereinbarung gemäß § 2 Abs. 1 GOZmöglich. Ob diesbezüglich Rechtssicherheitbesteht, werden erste gerichtlicheEntscheidungen zeigen.Zuschläge nach den GOZ-Nummern0110, 0120 sowie 0500 bis0530 sind neben den entsprechendenZuschlägen nach den Nummern 440bis 445 aus dem ärztlichen Gebührenverzeichnis(GOÄ) für dieselbeSitzung grundsätzlich nicht berechnungsfähig.Auf den nebenstehenden Seiten habenwir auf vielfachen Wunsch zurschnelleren Übersicht eine Checklisteüber die zuschlagsfähigen Gebührennummernder GOZ erstellt.Dipl.-Stom. Andreas WegenerBirgit LabornGOZ-ReferatHolpriger Start ins Jahr <strong>2012</strong>Sonderfaktoren drücken die NachfrageDer Umsatz der gewerblichenzahntechnischen Labore lag im erstenQuartal <strong>2012</strong> um 15,5 Prozentunter dem Niveau des Vorquartals.Dies ergab die aktuelle Konjunkturumfragedes Verbandes DeutscherZahntechniker-Innungen (VDZI).Dieser Nachfragerückgang ist etwashöher als aus saisonüblichen Gründenzu erwarten war. Das Schlussquartal2011 war gemessen am Gesamtjahr2011 dagegen besser alserwartet. Das Ergebnis deutet daraufhin, dass Zahnärzte Versorgungenvorgezogen haben, um zu Beginndes neuen Jahres die Umsetzungder neuen GOZ und die Einführungder elektronischen Abrechnung beiZahnersatz gegenüber der KZV ohneStörung der Behandlungsabläufe inder Praxis bewältigen zu können.„Der Umsatzwert für das I. Quartal<strong>2012</strong> lag gegenüber dem I. Quartal2011 nominal um 2,2 Prozentniedriger, obwohl für das Nachfragesegmentder Regelversorgung inder GKV die Preise zu Jahresbeginnum 1,98 Prozent angehoben wurden.Auch dieses Ergebnis ist ein Hinweisauf den Basiseffekt, der sich aus dervorgezogenen Nachfrage im viertenQuartal 2011 ergibt“, so VDZI-GeneralsekretärWalter Winkler.Insgesamt waren die Inhaber derzahntechnischen Meisterlabore mitdem Ergebnis im I. Quartal <strong>2012</strong>nicht zufrieden. Lediglich 25,1 Prozentder befragten Betriebe bewertendie Geschäftslage im Berichtsquartalals gut. Im Vorquartal waren es 41,1Prozent. Als befriedigend wurde dieeigene Geschäftslage von 43,2 Prozentder Labore beurteilt.Der Ausblick der Zahntechnikerauf das zweite Quartal <strong>2012</strong> ist vonvorsichtigem Optimismus geprägt.Die Unsicherheiten bei der Einführungder elektronischen Abrechnungund der neuen GOZ scheinen sich inden Zahnarztpraxen aufzulösen, wasdas Nachfrageverhalten auf den normalenPfad zurückführt. Die Mehrheitder Betriebe erwartet deshalbauch die übliche saisonale Belebungder Nachfrage.VDZI20 <strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong>


Zuschläge zu bestimmten zahnärztlich-chirurgischen LeistungenGeb.-Nr. Kurzbezeichnung Zuschlag3020 Entfernung tief frakturierter / zerstörter Zahn / enossales Implantat 05003030 Entfernung Zahn / Implantat durch Osteotomie 05003040 Entfernung ret./ impakt. / verlag. Zahn durch Osteotomie 05103045 Entfernung extrem verlag. / ret. Zahn durch umfangreiche Osteotomie 05103090 Plastischer Verschluss einer eröffneten Kieferhöhle 05003100 Plastischer Verschluss im Rahmen Wundverschluss 05003110 Resektion einer Wurzelspitze, Frontzahn 05003120 Resektion einer Wurzelspitze, Seitenzahn 05103130 Hemisektion und Teilextraktion mehrwurzeliger Zahn 05003140 Reimplantation eines Zahnes 05103160 Transplantation Zahn 05103190 Zystektomie in Verbindung mit Ost oder WSR 05003200 Zystektomie, selbständige Leistung 05103230 Knochenresektion am Alveolarfortsatz, selbständige Leistung 05003240 Vestibulum-, Mundbodenplastik kleineren Umfangs 05103250 Tuberplastik, einseitig 05003260 Freilegen retinierter / verlagerter Zahn 05103270 Germektomie 05103280 Diasthema-OP 05004090 Lappen-OP, offene Kürettage, Frontzahn 05004100 Lappen-OP, offene Kürettage, Seitenzahn 05004130 Gewinnung und Transplantation von Schleimhaut 05004133 Gewinnung und Transplantation von Bindegewebe 05209010 Implantatinsertion 05309020 Insertion temporäres / orthodontisches Implantat 05109090 Knochengewinnung, -aufbereitung und –implantation 05009100 Aufbau des Alveolarfortsatzes durch Augmentation 05309110 Interner Sinuslift 05309120 Externer Sinuslift 05309130 Bone Splitting 05309140 Intraorale Knochenentnahme außerhalb des Aufbaugebietes 05109150 Fixation / Stabilisierung des Augmentats durch Osteosynthesemaßnahmen 05109160 Entfernung unter der Schleimhaut liegender Materialien 05009170 Entfernung im Knochen liegender Materialien 0510Zuschläge (Teil L GOZ)Geb.-Nr. 0500 (22,50 EUR) – 250 bis 499 PunkteGeb.-Nr. 0510 (42,18 EUR) – 500 bis 799 PunkteGeb.-Nr. 0520 (73,11 EUR) – 800 bis 1.199 PunkteGeb.-Nr. 0530 (123,73 EUR) – ab 1.200 PunktenGOZ <strong>2012</strong>Checkliste: „OP-Zuschläge“Die Zuschläge 0500 bis 0530 sind nur mit dem einfachen Gebührensatz und einmal je Behandlungssitzungberechnungsfähig. Grundsätzlich sind daneben keine weiteren OP-Zuschläge nach der GOÄ berechnungsfähig.Bei Erbringung mehrerer operativer Leistungen in einer Sitzung ist ein Aufsummieren mehrererZuschläge nicht möglich. Die erbrachte zahnärztlich-chirurgische Leistung mit der höchsten Punktzahl istmaßgeblich für den Ansatz des Zuschlags.


GOZ <strong>2012</strong>Checkliste: Zuschläge „OP-Mikroskop“ und „Laser“Zuschlag „OP-Mikroskop“ (Ziffer 0110) möglich bei folgenden Gebührennummern:Geb.-Nr. Kurzbezeichnung2195 Schraubenaufbau / Glasfaserstift o Ä.2330 Indirekte Überkappung2340 Direkte Überkappung2360 Exstirpation der vitalen Pulpa2410 Aufbereitung eines Wurzelkanals2440 Füllung eines Wurzelkanals3020 Entfernung tief frakturierter / zerstörter Zahn / enossales Implantat3030 Entfernung Zahn / Implantat durch Osteotomie3040 Entfernung retinierter/ impaktierter/ verlagerter Zahn durch Osteotomie3045 Entfernung extrem verlagerter / retinierter Zahn d. umfangreiche Osteotomie3060 Stillung einer Blutung durch Abbinden / Umstechen o Knochenbolzung3110 Resektion einer Wurzelspitze, Frontzahn3120 Resektion einer Wurzelspitze, Seitenzahn3190 Zystektomie in Verbindung mit Ost oder WSR3200 Zystektomie, selbständige Leistung4090 Lappen-OP, offene Kürettage, Frontzahn4100 Lappen-OP, offene Kürettage, Seitenzahn4130 Gewinnung und Transplantation von Schleimhaut4133 Gewinnung und Transplantation von Bindegewebe9100 Aufbau des Alveolarfortsatzes durch Augmentation9110 Interner Sinuslift9120 Externer Sinuslift9130 Bone Splitting9170 Entfernung im Knochen liegender Materialien durch OsteotomieDer Zuschlag „OP-Mikroskop“ beträgt einheitlich 22,50 EUR (nur im Einfachsatz ansetzbar) und ist nur einmalje Behandlungstag berechnungsfähig.Zuschlag „Laser-Anwendung“ (Ziffer 0120) möglich bei folgenden Gebührennummern:Geb.-Nr. Kurzbezeichnung Betrag2410 Aufbereitung eines Wurzelkanals 22,05 EUR3<strong>07</strong>0 Exzision Schleimhaut / Granulationsgewebe 2,53 EUR3080 Exzision Schleimhaut größeren Umfangs 8,44 EUR3210 Beseitigung störender Schleimhautbänder 7,87 EUR3240 Vestibulum-, Mundbodenplastik, kleineren Umfangs 30,93 EUR4080 Gingivektomie / Gingivoplastik 2,53 EUR4090 Lappen-OP, offene Kürettage, Frontzahn 10,12 EUR4100 Lappen-OP, offene Kürettage, Seitenzahn 15,47 EUR4130 Gewinnung und Transplantation von Schleimhaut 10,12 EUR4133 Gewinnung und Transplantation von Bindegewebe 49,49 EUR9160 Entfernung unter der Schleimhaut liegender Materialien 18,56 EURDer Zuschlag „Laser-Anwendung“ entspricht dem Einfachsatz der zuschlagsberechtigten Gebührennummer,jedoch nicht mehr als 68,00 EUR. Er ist je Behandlungstag nur einmal berechnungsfähig.ZahnärztekammerMecklenburg-VorpommernKörperschaft des öffentlichen RechtsIhre Ansprechpartnerin:Birgit LabornGOZ0385 59108-16b.laborn@zaekmv.deWismarsche Str. 304 • 19055 Schwerin • Fax: 0385 59108-20 • www.zaekmv.de


ZAHNÄRZTEKAMMERNeuer Liquidationsvordruck gilt ab 1. JuliFormular zur Gebührenordnung für Zahnärzte steht als Download bereitNach Inkrafttreten der Gebührenordnungfür Zahnärzte zum 1. Januarhaben sich im Hinblick auf den bishervorgesehenen Liquidationsvordrucknach § 10 Absatz 1 Satz 2 GOZ Hinweiseauf technischen Änderungsbedarfergeben.Das Bundesministerium für Gesundheit(BMG) beabsichtigt daher,den beigefügten Liquidationsvordruckzum 1. Juli im Bundesanzeigerzu veröffentlichen. Diese Fassungtritt dann an die Stelle der bishervorgesehenen Vorlage. Die Neufassungberücksichtigt die Hinweise undÄnderungsvorschläge vom VerbandDeutscher Dental-Software Unternehmene. V., der Bundeszahnärztekammer,dem PKV-Verband und denBeihilfekostenträgern.Angesichts der kurzfristigen Neufassunghat das BMG die Bitte an dieprivate Krankenversicherung und dieBeihilfe gerichtet, in den ersten Monatennach Inkrafttreten auch Rechnungenzu akzeptieren, die nicht derAnlage entsprechen.Es wird höflichst um Beachtungund Einhaltung des beiliegenden Liquidationsvordruckesgebeten. DasMuster steht als Download unterwww.zaekmv.de unter „GOZ<strong>2012</strong>“zur Verfügung. Hier kann auch einBegleitschreiben der BZÄK zum Procedereeingesehen werden.Dipl.-Stom. Andreas WegenerReferat GOZ<strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong> 23


ZAHNÄRZTEKAMMERFortbildung der Kammer im September <strong>2012</strong>14./15. September19 PunkteCurriculum Prothetik: Modul 2CMD-Diagnostik und -Therapie,Okklusionslehre(mit praktischen Übungen)Prof. Dr. Peter OttlZTM Stefan Schunke14. September 14–19 Uhr,15. September 9–16 UhrKlinik und Polikliniken für ZMK„Hans Moral“Strempelstraße 1318057 RostockSeminar Nr. 1Seminargebühr: 520 €19. September5 PunkteProthesenstabilisierungskonzept mitMiniimplantaten für Ober- und UnterkieferDr. Winfried Walzer14.00–18.30 UhrRadisson Blue HotelTreptower Straße 117033 NeubrandenburgSeminar Nr. 3Seminargebühr: 130 €19. September4 PunkteGOZ <strong>2012</strong> – Kons., Chirurgie,PAR, ZEDipl.-Stom. Andreas Wegener14–17 UhrMercure HotelAm Gorzberg17489 GreifswaldSeminar Nr. 4Seminargebühr: 80 €StrahlenschutzProf. Dr. Uwe Rother,Priv.-Doz. Dr. Peter Machinek14.30–20.30 UhrZahnärztekammerWismarsche Straße 30419055 SchwerinSeminar Nr. 5Seminargebühr: 90 €Das Referat Fortbildung ist unterTelefon: 0385-5 91 08 13 und Fax:0385-5 91 08 23 zu erreichen.Bitte beachten Sie: Weitere Seminare,die planmäßig stattfinden, jedoch bereitsausgebucht sind, werden an dieserStelle nicht mehr aufgeführt (siehedazu im Internet unter www.zaekmv.de – Stichwort Fortbildung) ZÄK„Englisch für Ärzte undmedizinisches Fachpersonal“Kurse für:Kurszeiten:Berlitz Level 3 (CEF A.2.2), Level 4 (CEF A.2.3.),Level 5 (CEF B.1.1), Level 7 (CEF B.1.3)Vorkenntnisse werden in einem InformationsgesprächermitteltDie Kurse finden montags und mittwochs, abhängigvon den Vorkenntnissen sowie an zwei Samstagvormittagenstatt.Termine: Level 3: montags 17–19.10 Uhr, Beginn 6. Augustund Sa. 15. September und8. De zemberLevel 4: mittwochs 16.15–18.25 Uhr, Beginn 8. Augustund Sa. 15. Sep tember und18. DezemberLevel 5: montags17–19.10 Uhr, Beginn 6. Augustund Sa. 15. September und8. Dezember19. SeptemberRisikofaktoren in der ProphylaxeDH Livia Kluve-Jahnke,DH Brit Schneegaß14–19 UhrTrihotel am Schweizer WaldTessiner Straße 10318055 RostockSeminar Nr. 35Seminargebühr: 230 €26. September5 PunktePraxisauflösung und PraxisabgabeRechtsanwalt Peter Ihle,Steuerberater Helge C. Kiecksee15.30–19 UhrTrihotel am Schweizer WaldTessiner Straße 10318055 RostockSeminar Nr. 6Seminargebühr: 130 €26. September9 PunkteAktualisierungskurs Fachkunde imDauer:Punktvergabe:Investition:Nachweis:Level 7: mittwochs 17–19.10 Uhr, Beginn 8. Augustund Sa. 8. September und1. Dezember80 Unterrichtseinheiten20 Punkte761 Euro (inkl. Lehrmaterialien, Einschreibgebühr undRabattierung) – Das Berlitz ITP Sprachcenter Rostockgewährt den Mitgliedern der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommerneinen Rabatt von 10 Prozent aufdie Unterrichtsgebühren.Der Kurs endet mit einem Test und der Vergabeeines Zertifikates.Ort: Berlitz Sprachcenter Rostock, Kröpeliner Str. 4818055 RostockKontakt: Elisabeth Glöde, Direktorin; Tel. 0381-4 90 <strong>07</strong> 80unter Fax: 0381-4 90 <strong>07</strong> 81 oder per E-Mail unter:berlitz.rostock@t-online.de24 <strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong>


KZV / ZÄKFortbildungsangebote der KZVPC-SchulungenReferent: Andreas Holz, KZV M-VWo: KZV M-V, Wismarsche Str. 304,19055 SchwerinPunkte: 3Für jeden Teilnehmer steht ein PC zurVerfügung.Gebühr: 60 Euro für Zahnärzte, 30Euro für Vorbereitungsassistenten undZahnarzthelferinnenTabellenkalkulation mit Excel 20<strong>07</strong>Inhalt: Daten eingeben und bearbeiten,Formeln und Funktionen einfügen,Rechenoperationen in Excel,Auswerten der Daten mit DiagrammenWann: 5. September 16–19 Uhr,SchwerinZahnarztpraxis onlineInhalt: Grundlagen der Netzwerktechnik/Internet;Sicherheitsfragenbzw. -strategien; gängige Internetdienstesowie von KZV angeboteneDienste vorstellen; (speziell Onlineabrechnungund BKV Download);alle notwendigen Schritte für die Onlineabrechnung;Vorstellung der Inhalteund mögliche Funktionen unterwww.kzvmv.de (Online-Formularbestellung,Service- und Abrechnungsportal,Download, Rund-briefe, Densetc.)Wann: 12. September, 15–18 Uhr,SchwerinGebühr: 30 € für Zahnärzte, 0 € für eineZahnarzthelferin und jede weitere 15 €Bei diesem Seminar wird den Teilnehmernkein PC zur Verfügung stehen.Der Zahnarzt in der WirtschaftlichkeitsprüfungReferenten: Dr. Hans-Jürgen Koch,Mitglied im Koordinationsgremiumder KZV M-V, Hans Salow, stellv.Vorsitzender der Vertreterversammlungder KZV M-V, Andrea Mauritz,Abteilungsleiterin Kons./Chir. KZVM-VInhalt: Gesetzliche und vertraglicheGrundlagen für die Wirtschaftlichkeitsprüfung,Stellung der KZV innerhalbder GKV, die neue Prüfvereinbarungnach § 106 SGB V in M-V,Darstellung der anzuwendenden Prüfarten(Zufälligkeitsprüfung, Einzelfallprüfungauf Antrag), Hilfestellungfür Zahnärztinnen und Zahnärzte,die von Wirtschaftlichkeitsprüfungsverfahrenbetroffen sind, z. B. Vorbereitungauf eine Wirtschaftlichkeitsprüfungdurch professionelleDokumentation oder Wirtschaftlichkeitsprüfungoptimal vorbereiten underfolgreich abwickeln.Wann: 17. Oktober, 15 – 19 Uhr,NeubrandenburgGebühr: 150 Euro für Zahnärzte, 75Euro für Vorbereitungsassistenten undZahnarzthelferinnen.KZV M-V, Wismarsche Str. 304,19055 Schwerin; Ansprechpartnerin:Antje Peters,E-Mail: mitgliederwesen@kzvmv.de,Telefon: 0385-54 92 131,Fax: 0385-54 92 498Ich melde mich an zum Seminar:q Tabellenkalkulation mit Excel 20<strong>07</strong> am 5. September, 16 bis 19 Uhr, Schwerinq Zahnarztpraxis online am 12. September, 15 bis 18 Uhr, Schwerinq Der Zahnarzt in der Wirtschaftlichkeitsprüfung am 17. Oktober, 15 bis19 Uhr, NeubrandenburgDatum/Seminar Name, Vorname Abr.-Nr. ZA/Zahnarzthelferin/Vorb.-Assistet#Derbesondere FallExtrahierter Zahn 24 miteinem 4 cm langen zystischenAnhangsgebilde einer 26-jährigenPatientin.Der Zahn war vor Jahrenauf der Krim mit einer Kroneversorgt worden. Die Patientinsuchte wegen Beschwerdendie Zahnarztpraxis auf. DasRöntgenbild zeigte eine starkeapicale Aufhellung, die Wurzelfüllungwar insuffizient. Einevorgeschlagene Revision derWurzelfüllung wurde von derPatientin abgelehnt, da sie seitJahren unter rezidivierendenSchwellungen litt.Eingesandt von Dr. HeidelindeSchmuhl, WolgastWir trauern umDr. Waltraud BremerWismarUnterschrift, DatumStempelgeb. 11. April 1932gest. 27. Mai <strong>2012</strong>Wir werden ihr ein ehrendesAndenken bewahren.ZahnärztekammerMecklenburg-VorpommernKassenzahnärztliche VereinigungMecklenburg-Vorpommern<strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong> 25


UNIVERSITÄTENVor 50 Jahren Staatsexamen an derAlma Mater Gryphiswal<strong>dens</strong>isWir folgten den Worten von HerrmannHesse: „… uns, den Altgewordenen,ist das Weilen in der Vergangenheiterlaubt und tröstlich …“So kamen wir nach 50 Jahren andie Stätte, die uns das Rüstzeug fürunseren Beruf gegeben hat, zurück.War der Vormittag durch den Besuchder alten Zahnklinik mit „Kegelbahn“der Vergangenheit gewidmet,eröffnete uns der Nachmittag dieGegenwart, für uns die Zukunft derStomatologie in der 20<strong>07</strong> eröffnetenneuen Klinik. In lebendiger Art undWeise führte uns Professor Dr. WolfgangSümnig durch das Gebäudeund zeigte die neuen Möglichkeitenund Anforderungen des Studiums.Dafür herzlichen Dank.Dr. Dieter OhnesorgeSchwitzen fürs Examen einmal andersBereits zum 20. Mal fand in diesemJahr der Rostocker Citylaufstatt. Grund genug für sportlich aktiveStudierende und Mitarbeiter derKlinik und Polikliniken für Zahn-,Mund- und Kieferheilkunde „HansMoral“ der UniversitätsmedizinRos tock, ebenfalls an den Start zugehen.Das Laufteam setzte sich aus Studierendender Zahnmedizin sowieZahnärzten der UniversitätszahnklinikRostock zusammen. Ziel derBeteiligung war es, sich nicht nurkörperlich auf die Strapazen desStaatsexamens vorzubereiten, sondernauch, einen sportlichen Beitragfür eine positive Außendarstellungder Klinik zu leisten.In jedem Fall stand der Spaß, wieunschwer zu erkennen ist, im Vordergrund.Die Teilnahme der Zahnkliniksoll im nächsten Jahr fortgesetztwerden.Dominic Jäger/René WohlfahrtStehend (von links nach rechts): Jakob Dittmer, Dr. Daniel Welly, Cora Freyse,René Wohlfahrt; sitzend (von links nach rechts): Ludwig Fritzsch, ChristinaCordtFoto: Valerius Weigandt26 <strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong>


WISSENSCHAFTSchmerzmittel für den Zahnarzt (2)Klassische nichtsteroidale,nichtsaure, antipyretische undantiphlogistische Analgetika:CoxibeBasierend auf der Kenntnis der unterschiedlichenFunktion der beidenIsoenzyme der COX wurde Ende der1990er-Jahre eine neue Substanzklasseentwickelt, die in der Lageist, selektiv nur die COX-2-Isoformzu hemmen z. B. Celecoxib (Celebrex® ).Wirkcharakteristik: Die Prostaglandin-Synthesein der Magenmukosa(COX-1-abhängig) wird nichtbeeinflusst, der protektive Schutzbleibt erhalten. Somit waren die Erwartungengroß, dass diese Substanzendie therapeutische Effektivität derunselektiven NSAP, nicht aber derenunerwünschte Eigenschaften, diegastro-intestinale Toxizität, besondersbei längerer Anwendung, haben.Diese postulierten Vorteile haben sichin der Praxis nicht bestätigt. Hinzukommt noch ein möglicherweise erhöhteskardiovaskulär- und renal-toxischesRisiko.Einsatz in der Zahnheilkunde: Coxibesind keine Säuren, sodass dieakute magenschleimhautreizendeWirkung nicht vorhanden ist. Dahersind Arzneimittel dieser Gruppe beiPatienten mit Unverträglichkeit gegenüberden Säureanalgetika eine Alternative.Unbeeinflusst bleibt auchdie COX-1-abhängige Hemmung desPlättchenaktivierungsfaktors ThromboxanA2 und die Blutungszeit istunverändert. Auch diese Tatsache imponiertfür den zahnärztlichen Einsatzals Vorteil. Dem partiellen Vorteil entgegenzusetzensind aber die vielfachhöheren Kosten. Zum Vergleich: EineIbuprofen-haltige Tablette a 600 mgkostet 0,28 Euro und eine Tablette,die den spezifischen COX-2-InhibitorCelecoxib enthält, kostet 1,73 Euro –das sind die sechsfachen Kosten. BeiLangzeitanwendung können sie unerwünschtekardio-vaskuläre Nebenwirkungenhaben.Atypische nichtsteroidale, nichtsaure,antipyretische Analgetika:Paracetamol – ein AnilinderivatParacetamol, ein alt bewährtes Arzneimittelgehört zu den Anilinen undist ein p-Aminophenol-Derivat, dasals Produkt der Veredelung durch„Acetylierung“ seit mehr als 100 Jahrenzur Behandlung von Fieber undSchmerzen in die Therapie eingeführtwurde.Wirkcharakteristik: Paracetamolbesitzt analgetische, antipyretischeund in neueren Studien nachgewiesen– entgegen der vielzitierten fehlendenantiphlogistischen Effektivitätin vivo – antiödematöse Potenz beinichtinfektiösen Entzündungen. Verschie<strong>dens</strong>teWirkprinzipien werden inexperimentellen Studien beschrieben,die nach jeweiliger Autoren-Meinungmehr oder weniger für die klinischeEffizienz eine Rolle spielen. Möglicherweisesind es tatsächlich mehrerepharmakodynamische Mechanismen,die alle für das klinische Wirkungsbildverantwortlich sind.Als das Wesen der analgetischenWirkkomponente von Paracetamolwird derzeit die Modulation der nozizeptivenTransmission auf spinalerEbene angesehen. Daneben gibt esaber auch noch andere Mechanismen,die ebenso zur klinischen Wirksamkeitbetragen können: Die Übertragungdes aus der Peripherie kommendennozizeptiven Reizes vom 1. auf das2. sensorische Neuron im Rückenmarkerfolgt durch Freisetzung exzitatorischerNeuropeptide wie z. B.Substanz P und Neurotransmitter wieAspartat und Glutamat, welche diepostsynaptischen Ionenkanäle vonso genannten NMDA- (benannt nachder agonistischen ModellsubstanzN-Methyl-D-Aspartat) und AMPA-Rezeptoren (benannt nach demsynthetischen Agonisten α-Amino-3-hydroxy-5-methyl-4-isoxazol-Propionsäure) aktivieren. Seit einigenJahren weiß man, dass für die weiterepostsynaptische Signaltransduktiondie Bildung von Stickstoffmonoxyd(NO) aus L-Arginin – enzymatischvermittelt – durch eine spezifischeNO-Synthetase – eine Rolle spielt.Durch Hemmung dieser NO-Synthetasewird die spinale Hyperalgesie,induziert durch exzitatorische Reizevon Substanz P und über NMDA-Rezeptoren, inhibiert.Paracetamol hemmt die COX-1 undCOX-2 auf spinaler und cerebralerEbene, allerdings in In-vitro-Modellennur bei hohen Konzentrationen.Da aber das Konzentrationsverhältnisvon cerebro-spinaler Flüssigkeit undPlasma für Paracetamol größer ist imVergleich zu NSAP, könnte in vivodieses Phänomen für die analgetischeund fiebersenkende Wirkung eineRolle spielen. Beim Mechanismus derHemmung der COX scheint es sichnicht – wie bei den klassischen NSAP– um eine Kompetition mit der Arachidonsäurezu handeln, sondern Paracetamolblockt die Aktivität durchReduzierung der oxidierten Form derCOX. Das Enzym ist dann inaktiv.Sicher nicht ohne praktische Bedeutungist die Kenntnis, dass auch Serotonin-Rezeptorenim Rückenmarkund im Gehirn, die an der SchmerzundStimmungsmodulation beteiligtsind, durch Paracetamol im Sinneeiner Hemmung der Schmerzweiterleitungbeeinflusst werden.Aktuell interessant aber ist einneues pharmakodynamisches Prinzip.Paracetamol, oder chemisch Acetylaminophenol,wird in geringem Umfangzu Aminophenol deacetyliert.Nur im ZNS, bedingt durch hohe Enzymkapazität,wird dieser Metabolitmit Arachidonsäure zu Arachidonoylphenolamin(AM404) konjugiert.Dieser Metabolit hemmt nicht nurdie COX-1 und COX-2 bei viel niedrigerenKonzentrationen im Vergleichzur Muttersubstanz. Dieser Metaboliterhöht die Wirkung des endogenenCannabinoids Amandamid (Anandamidkommt im Kakao vor und ist die„stimmungshebende Komponente“von Schokolade), könnte also als indirektesCannabinoid-Mimetikumbezeichnet werden. Die euphorisierendeKomponente, die klinisch vielePatienten beobachten, könnte somiterklärt werden. Dieser COX-unabhängigeEffekt erklärt die Abhängigkeiterzeugende Komponente vonParacetamol.Die fiebersenkende Wirkkomponentevon Paracetamol in vivo ist belegt.Dafür verantwortlich kann dieInhibition von COX-2 im Gehirn,genauer im Hypothalamus, entwederdurch Paracetamol selbst oder durchseinen Metabolit AM404 sein. Ebensoführt die Aktivierung endogenercannabinoid-Rezeptoren zur Erniedrigungder Körpertemperatur. So dassdieser Effekt durch AM404 auch –oder zusätzlich – die antipyretischeEffizienz erklärt.Entgegen der vielzitierten Angabe,Paracetamol habe keine antiphlogistischeWirksamkeit, gibt es aktuelle<strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong> 27


WISSENSCHAFTStudien, die klinisch-relevante antiödematöseEffektivität nachweisen.Zur postoperativen Schmerztherapienach Extirpation jeweils eines 3. Molarenhat im intra-individuellen Vergleicheine Dosis von 4 mal 1000 mgParacetamol über drei Tage langeine signifikant stärkere abschwellendeWirkung im Vergleich zu 2 mal500 mg Naproxen über die gleicheZeitdauer gezeigt. Diese antiödematöseKomponente gilt dem bisherigenKenntnisstand zur Folge nur für nichtinfektiöse Entzündungen.Pharmakokinetik: Nach Absorptionin den menschlichen Organismusund Verteilung gelangt Paracetamolmit etwas Zeitverzögerung ins ZNS.Das Wirkungsmaximum korreliertmit der maximalen Konzentration(Cmax = zwei bis drei Stunden) inder cerebro-spinalen Flüssigkeit. DieEliminations-Halbwertszeit schwanktim Erwachsenen-Alter zwischen zweibis vier Stunden. Sie ist bedingt durchMetabolisierung, die vorzugsweisein der Leber stattfindet (First-pass-Effekt 25 Prozent). Bei Erwachsenenist der Hauptabbauweg die schnellsättigbare Konjugation an GlucuronundSchwelfelsäure – siehe Abb.2 –.Ein geringer Teil wird über das CytochromP-450 System (4 Prozent derDosis) zum giftigen Acetyl-benzochinoniminmetabolisiert und dann durchKopplung an Glutathion entgiftet. Beiakuter Überdosierung kommt es infolgeder Erschöpfung des Vorratesvon Glutathion zur Kumulation destoxischen Metaboliten und – als Folgeseiner Toxizität – mit einer Latenz von48 Stunden zu Leberzellnekrosen, hepatozellulärerInsuffizienz, Enzephalopathie,Koma und Tod nach vier bissechs Tagen.Unerwünschte Arzneimittelwirkungen:Bei Einhaltung der empfohlenenDosis und gesunder Leber besitztParacetamol keine nennenswerten unerwünschtenEffekte. Die gastro-intestinalenProbleme – so bedeutend fürdie Gruppe der NSAP – werden nichtbeobachtet. Auch die Thrombozyten-Aggregationshemmung tritt in therapeutischenDosen nicht auf. Ein Problemstellt allerdings die Gefahr vonÜberdosierung (7-15 g) dar. Paracetamol-Präparationensind rezeptfreizu kaufen. Diese sind weltweit in Supermärkten– zum Teil als Packungenmit einer großen Menge an Wirkstoff– erhältlich. Bei Kindern kommt esinfolge der Verwechslung von Präparaten,die mit niedriger Einzeldosisfür Kinder vorgesehen sind (z. B.Zäpfchen), und denen für Erwachsenemit höherer Dosiereinheit nicht seltenzu versehentlichen Überdosierungen.Paracetamol ist in den letzten Jahrenzu einem bedeutenden Suizid-Mittelavanciert. Erste Zeichen einer Überdosierungsind uncharakteristisch wieÜbelkeit und Erbrechen. Erst nachzwei bis drei Tagen treten dann die fürdie Hepatotoxizität typischen Oberbauchbeschwerdenmit Ikterus auf.Das rechtzeitige Erkennen einer Intoxikationist daher problematisch. Diesist aber von eminenter Bedeutung,denn für die Paracetamol-Intoxikationkann die rechtzeitige Gabe einesAntidots lebensrettend sein. Für dieleberschädigene Wirkung ist ein beiÜberdosierung vermehrt gebildetertoxischer Metabolit veranwortlich. Erwird durch Konjugation mit Glutathionentgiftet. In Folge kann es zur Glutathion-Verarmungkommen. Antidotder Wahl ist Acetylcystein (NAC) imPräparat Fluimucil ® Antidot 20-prozentigInjektionsösung, das über seineSH-Gruppen den toxischen Metabolitbindet und renal so ausgeschiedenwird. NAC dient auch zur Neusynthesevon Glutathion.Nierentoxische Effekte, produziertdurch das Stoffwechselprodukt Aminophenol,treten erst bei missbräuchlichem,chronischen Gebrauch inhoher Dosierung auf.Interaktionen: Zusammen mit Alkoholkann die Metabolisierung, die z. T.über das gleiche Cytochrom-Enzymkatalysiert wird, verzögert sein. Esbesteht daher zusammen mit größerenMengen Alkohol eher die Gefahr einerIntoxikation.Dosierung (Erwachsene): Paracetamol,z. B. in der Präparation Paracetamolaxcount 500 mg, wird imErwachsenen-Alter zur Therapie vonSchmerzen in einer Einzeldosis von500 bis 750 mg (bei Erwachsenenüber 66 kg bis 1000 mg) angewendet.Wegen der geringen therapeutischenBreite (Überdosierungserscheinungenab 6 g Einzeldosis) sind weder dieempfohlene Einzeldosis von 1000 mg,noch die maximale Tagesdosis von4000 mg zu überschreiten.Bei Schmerzen im Orofazial-Bereichist Paracetamol das Mittel der erstenWahl. Zur postoperativen Schmerztherapiegibt es seit einiger Zeit aucheine Präparation zur intravenösen Verabreichung.Durch die Gefahr, mit Paracetamol einSuizid zu begehen, wird in Deutschlanddie freie Abgabe (ohne Rezept)auf einen maximalen Packungsinhaltvon 10 g (z. B. 20 Tabletten a 500 mg)beschränkt.Ältere Patienten: Bei geriatrischenPatienten wird in Studien sowohl eineunveränderte als auch eine gering verzögerteEliminationshalbwertszeit beobachtet.Es ergeben sich keine praktischenKonsequenzen.Kindesalter: Zur Therapie vonSchmerzen und von Fieber ist Paracetamoldas Mittel der Wahl im Kindesalter.Daher gibt es vielfältig geeigneteArzneiformen z. B Zäpfchen im PräparatParacetamol-CT Zäpfchen. Beinormaler Leberfunktion und Einhaltungder Dosis treten so gut wie keineunerwünschten Effekte auf. Bedingtdurch physiologische Besonderheitenim Kindesalter, die zu veränderterKinetik führen und der Überdosierungsgefahr,sollte die empfohleneköpergewichtsbezogene Dosierungvon 10 – 15 mg pro kg Körpergewichtals Einzelmaximaldosis und einerTagesmaximaldosis von 60 mg/kgKörpergewicht in keinem Lebensalterüberschritten werden. Bedingt durchdie Unreife der Biotransformationsreaktionenhaben Neugeborene eineextrem verlängerte Eliminationshalbwertszeit.So beträgt diese 11 Stundenbei Säuglingen, die 28 bis 32 Tage altsind. Die Biotransformations-Enzymesind erst ab dem dritten bis vierten Lebensmonatbei Reif-Geborenen vollfunktionstüchtig.Schwangerschaft: Paracetamol zeigtkeine embryotoxische Wirkung.Es ist das Mittel der Wahl als Analgetikum,Antipyretikum mit abschwellenderWirkung in der Schwangerschaft.Praktische EmpfehlungDie Wirkkomponenten von Paracetamolwerden bei sehr vielen Erkrankungenzur akuten und chronischensymptomatischen Therapie gebraucht.Wegen des günstigen Nutzen-Risiko-Verhältnisses ist dieses Medikamentzur Therapie für den Zahnarzt das Mittelder Wahl. Das gilt auch für vieleandere Situationen im human-ärztlichenBereich wie Kopfschmerzen,Symptomatik bei Erkältung und auchbei Tumorschmerzen. Es gibt also inDeutschland nicht ohne Grund 370Präparationen, die Paracetamol alsWirkstoff enthalten. 200 dieser Spezialitätensind allerdings Kombinationspräparate,meist mit ASS und Koffein.28 <strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong>


WISSENSCHAFTÜber deren Sinnhaftigkeit und Problematik– siehe Abschnitt: Kombinationvon AnalgetikaAtypische nichtsteroidale,nichtsaure, antipyretische Analgetika:Pyrazolderivate, insbesondereMetamizolMetamizol ist der in der Praxis bedeutendsteVertreter aus der Gruppeder Pyrazolon-Derivate (siehe Abb.3);es gehört zu den ältesten gebräuchlichensynthetischen Arzneimitteln.Phenazon und Propyphenazon sindmit jeweils einem Präparat auf demMarkt.Wirkcharakteristik: Metamizol besitzteine analgetische Potenz, die inzahlreichen Schmerzmodellen stärkerist im Vergleich zu allen anderenNicht-Opioiden. Sie ist vergleichbarmit der Effizienz von Opioiden. Belegtist die fiebersenkende Wirkung,weniger die – häufig als gering bezeichnete– antiphlogistische Potenz.Besonders nach intravasaler Injektionwird eine spasmolytische Komponentebeobachtet. Metamizol hemmtdie Prostaglandin-Synthese in vitronur in unphysiologisch-hohen Konzentrationen.In vivo aber wird einestarke COX-Inhibition hauptsächlichauf spinaler und – mit einer Präferenz– auf cerebraler Ebene nachgewiesen.Neuesten Erkenntnissen zu Folge istfür die Diskrepanz ein Metabolit vonMetamizol verantwortlich, der wegendes dafür notwendigen Enzymes nurim ZNS entsteht. Der durch spontanenZerfall entstehende pharmakologischwichtigsteMetamizol-Metabolit Methyl-Amino-Antipyrin(MAAP) diffundiertdurch die Blut-Hirn-Schrankeund kumuliert im ZNS.Neuesten Untersuchungen zu Folgehemmt dieser Metabolit die COXnicht wie bei den klassischen NSAPdurch Konkurrenz mit der Arachidonsäure,sondern das Eisen innerhalb derEisen-Histidin-Verbindung, welchesden Zustand des Häm im aktivenCOX-Zentrum koordiniert, wird voneiner aktiven, oxidierten in die inaktive,reduzierte Form überführt. HohePeroxidkonzentrationen antagonisierendie reduzierende Funktion desMetamizol und überführen gleichzeitigdie COX in einen höheren Oxidationszustand.Dieser Wirkmechanismus,als „Peroxid-Hypothese“ in dieLiteratur eingegangen, könnte eineplausible Erklärung sowohl für dieNervensystem-Präferenz als auch dieAbbildung 2: Abbau und Giftung von Paracetamol in Abhängigkeit von derzugeführten Dosis (aus: Aktoris, K., Förstermann, U., Hofmann, F.,Starke, K.,Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 9. Auflage, 2005,Urban und Fischer Verlag, München - Jena)fehlenden antiinflammatorischen undantiaggregatorischen Eigenschaftensein. Im Gegensatz zum entzündetenGewebe und den Thrombozyten, verfügtdas Nervensystem über stabilepH-Verhältnisse mit niedriger Peroxid-Konzentration.Andere experimentelle Studienzeigen, dass im ZNS katalytisch vermitteltdurch das Enzym Fettsäureamid-Hydrolase(FAAH), die nur hierund in der Leber ausreichend aktivist, aus MAAP und ArachidonsäureMethyl-Amino-Antipyrin-Arachidonat(MAAP-AA) synthetisiert wird.MAAP-Arachidonat ist ein äußertpotenter COX-Inhibitor. Sowohl diekonstitutiv exprimierte, native alsauch die induzierte COX-2 wird effektiverinhibiert als die COX-1.MAAP-AA wird zu Amino-Antipyrin-Arachidonat(AAP-AA) abgebaut,das allerdings keine COX-Inhibitionbewirkt.Genauso wie oben für das Paracetamol-AdukteArachidonoylphenolaminbeschrieben, agieren MAAP-AAund AAP-AAA als Agonisten an Cannabinoid-Rezeptoren.Dies verstärktdie analgetische und antipyretischeEffizienz und erklärt den Gewöhnungseffektbei regelmäßiger Metamizol-Medikation(COX-unabhängigerMechanismus). Ebenso wie dieanalgetische Wirksamkeit erklärt sichdurch die COX-Hemmung und dencannabimimetischen Effekt die antipyretischeEffektivität. Die tierexperimentellnachgewiesene schwacheantiphlogistische Potenz bedarf zurCharakterisierung des Wirkmechanismus– außer der schwachen COX-Hemmung in der Peripherie – und derEinschätzung der klinischen Relevanzweiterer Untersuchungen. Ob dieperipheren Effekte, wie milde Antiaggregationoder Spasmolyse durchleichte COX-1 Inhibition oder einemCOX-unabhängigen Mechanismusunterliegen, ist unklar.Pharmakokinetik:Nach spontanem Zerfall im Magenoder im Blut entsteht aus dem ProdrugMetamizol der Hauptmetabolit 4-Methyl-Aminoantipyrin(MAAP), derdie Bluthirnschranke passiert. MAAPwird weiter desmethyliert zu Aminoantipyrin(AAP) und metabolisiert zuFormyl-Amino-antipyrine. Über dieN-acetyl-transferase, die einem Polymorphismusunterliegt, wird AA zuAcetyl-Amino-Antipyrin acetyliert.Die Plasmahalbwertszeit des HauptmetabolitMAAP wird mit zwei bisdrei Stunden angegeben.Praktische Handhabung – Dosierung:Die Dosierung richtet sich nachder Intensität der Schmerzen oder derHöhe des Fiebers. Im Erwachsenen-Alter beträgt diese 500 bis 1000 mgz. B. Novalgin ® Filmtabletten. Siekann bis zu viermal am Tag gegebenwerden. Da Metamizol auch als Lösungin Tropfenform zur Verfügungsteht, z. B. in Novaminsulfon-SandozTropfen, kann die Dosierung individuellangepasst erfolgen. Ist ein schnelleinsetzender Effekt erforderlich, wirdeine intravenöse Applikation sinnvollersein. Wegen der Relaxationder glatten Gefäßmuskulatur und der<strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong> 29


WISSENSCHAFTAbbildung 3: Strukturformeln derPyrazolon-Derivatedamit verbundenen Gefahr des Blutdruckabfallshat diese immer am liegendenPatienten und langsam zu erfolgen,auch als Kurzzeitinfusion.Unerwünschte Arzneimittelwirkung:(auch im Vergleich zu typischenNSAP):Bei einmaliger Gabe ist Metamizolgut verträglich. Es besitzt keine direktdie Magen-Darm-SchleimhautreizendeWirkung wie die typischenNSAP. Hautproblem ist die viel untersuchteGefahr von Blutbildschäden,im Wesentlichen der Agranulozytose.Ihre Genese kann allergisch,also auf immunologischer Basisentstehen oder auch toxischer Natursein. Zahlreiche Studien zur Inzidenzergaben stark schwankendeHäufigkeit.Eine praktisch bedeutsame Hemmungder Thrombozyten-Aggregation mitfolgender verlängerter Blutungszeitwurde bisher nicht beschrieben.Das Phänomen der Analgetika-Intoleranz – wie bei den typischenNSAP oben beschrieben – wird nachMetamizol-Einnahme vereinzelt auchbeobachtet.Ältere Patienten: Ein verzögerterMetabolismus ist zu erwarten, dahergilt die Empfehlung, die Dosis beiBetagten zu reduzieren.Kindesalter: Für Kinder ist Metamizolab dem dritten Lebensmonatzugelassen. Es existieren geeigneteArzneiformen, wie Zäpfchen undTropfen. Die Dosierung erfolgt fürjedes Lebensalter körpergewichtsbezogenund ist im Einzelnen der jeweiligenFachinformation des Präparateszu entnehmen.Schwangerschaft: Es gibt keine Hinweisefür teratogene Effekte im Tierexperiment,aber auch nicht genügendErfahrung beim Menschen. Wegender potenziellen Gefahr von Blutbild-Störungen sollte die Einnahme im 1.und 2. Trimenon der Schwangerschaftnur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen. Wie für ASSund andere typischen NSAP – sieheAbschnitt oben – ist Metamizol imletzten Drittel der Schwangerschaftkontraindiziert.Verordnungsfähigkeit und Anwendung:Die hohe Variabilität der Inzidenzvon Blutbildungsstörungen,insbesondere der Agranulozytose,die zwischen einem Fall pro 1 Millionenund – Schätzungen zu Folge– einem Fall pro Tausend Anwenderschwankt, hat zu sehr uneinheitlichenadministrativen Reglementierungenim Zu- bzw. Umgang mit Metamizolgeführt. In den USA, Schweden undDänemark wurde Metamizol vomMarkt genommen. In Deutschland,Japan und Frankreich ist Metamizolverschreibungspflichtig. Es gibtaber auch Länder wie Polen, Brasilien,Russland, in denen Metamizolzu den sogenannten OTC-Präparatengehört (OTC: over the counter = freiverkäuflich). In Deutschland wurde1981 die Verordnungsfähigkeit vonMetamizol beschränkt auf bestimmteschwere Schmerzformen und aufden Einsatz bei starken Schmerzen...„soweit andere Maßnahmen nichtindiziert sind..“ (Fachinformationenzu Metamizol-haltigen Präparaten2008). Der Zahnschmerz ist nicht eingeschlossen,wird aber auch durch dieZulassung bei „schweren Schmerzennach Operationen“ nicht ganz ausgeschlossen.Die internationale Literaturempfiehlt, Metamizol postoperativoder nach einer Dental-Extraktionnur dann anzuwenden, wenn andereNicht-Opiode nicht indiziert sind undfür Opioid-Analgetika Kontraindikationbesteht. Auf dem Markt existierenin Deutschland immerhin noch 80Mono-Präparate mit Metamizol, aberkeine fixen Kombinationen mit anderenVerbindungen.Der Wirkstoff Propyphenazon istim Schwoeralgan ® N als Monopräparatund in drei weiteren Spezialitätenzusammen mit Paracetamol und /oderCoffein im Verkehr und ausdrücklichfür Zahnschmerzen zugelassen.Analgetika ohne antipyretischantiphlogistischeWirkung:FlupirtinSeit zirka 20 Jahren gibt es einSchmerzmittel in Deutschland aufdem Markt, dessen Wirkcharakteristikund -mechanismus von den Hauptmitgliedernder Gruppe der Nicht-Opioid-Analgetikaabweicht. Das Flupirtinz. B. im Katadolon ® bewirkt aufder Ebene des Rückenmarks durchAktivierung von Kalium-Kanälen derNervenzelle eine Hemmung der Weiterleitungvon nozizeptiven Impulsen.Dadurch werden die Neurone hyperpolarisiertund demzufolge wenigernozizeptive Afferenzen stimulierbar.Es besitzt zusätzlich muskelrelaxierendeEigenschaften, die es daherbesonders geeignet für Schmerzen infolgevon Muskelverspannung macht.Eine antipyretische oder antiphlogistischeKomponente ist nicht vorhanden.Dieser Wirkstoff ist u.a. fürSchmerzen nach Operationen undVerletzungen zugelassen. Der Einsatzbei Schmerzen im allgemeinzahnärztlichenBereich ist daher ausgeschlossen.PD Dr. med. Annegret BaloghKorrespondenzadresse:PD Dr. med. Annegret BaloghUniversitätsklinikum - Institut für Pharmakologieund ToxikologieDrackendorferstraße 1. <strong>07</strong>747 JenaE-mail:annegret.balogh@med.uni-jena.deMit freundlicher Genehmigung ausThüringer Zahnärzteblatt30 <strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong>


RECHTÜberblick der Aufbewahrungsfristen fürzahnärztliche UnterlagenGesetzliche Vorgaben gelten über das Ende der Zulassung oder Praxisaufgabe hinausAlle Jahre wieder stellt sich denVertragszahnärzten die Frage, welcheUnterlagen wie lange aufzubewahrensind. Die nachfolgende Tabelle gibteinen kurzen Überblick über die gesetzlichoder vertraglich geregeltenAufbewahrungsfristen.Bei diesen Vorgaben gilt zu beachten,dass es insbesondere dann Ausnahmenvon den genannten Fristengibt, wenn die Unterlagen unter anderemfür anhängige Prüfverfahrenin der Kassenzahnärztlichen VereinigungMecklenburg-Vorpommern, fürGerichtsverfahren oder ggf. für weitergehendeSteuerprüfungen notwendigsind. In diesen Fällen sollten dieerforderlichen Dokumente – im eigenenInteresse – auch nach Ablauf derFristen weiterhin aufbewahrt werden.Aufbewahrungsfristen gelten zudemüber das Ende der Zulassungoder die Praxisaufgabe hinaus.Zudem gilt zu beachten, dass mitder Novellierung der Röntgenverordnungzum 1. November 2011 nunmehrneben den Aufzeichnungen auch dieRöntgenbilder von Röntgenuntersuchungeneiner Person, die das 18. Lebensjahrnoch nicht vollendet hat, biszur Vollendung des 28. Lebensjahresdieser Person aufzubewahren sind.Ass. Katja MilliesArt der Unterlagen Aufbewahrungsfrist RechtsgrundlageKrankenblatt, -kartei:Aufzeichnungen über Behandlungstageund ausgeführteLeistungen, DiagnosenSonstige Behandlungsunterlagen:Kiefermodelle, Fotografien, HNO-Befunde bei kieferorthopädischenMaßnahmen,PlanungsmodelleKFO/KBR/ZE (gem. BEMA-Nummern.7a/7b)(Anmerkung: keine gesetzlicheAufbewahrungspflicht fürArbeitsmodelle)RöntgenaufnahmenFür alle Kassenarten:mindestens 4 Jahre nach Abschluss derBehandlungEmpfehlung: aus forensischenGründen länger, wenigstens10 Jahreaber: gegebenenfalls längeraufgrund der 30-jährigenVerjährungsfrist des § 199Abs. 2 BGB für Scha<strong>dens</strong>ersatzansprüchewegen Körper-/Gesundheitsverletzung10 Jahre nach der letztenUntersuchung§ 5 Abs. 2 BMV-Z§ 7 Abs. 3 EKVZ§ 28 Abs. 3 S. 2RöntgenverordnungRöntgenbilder und Aufzeichnungen vonRöntgenuntersuchungen einer Person,die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendethatAufzeichnungen überRöntgenbehandlungenKopien von Heil- und Kostenplänenund LaborrechnungenBis zur Vollendung des 28.Lebensjahres dieser Person30 Jahre nach der letztenUntersuchungMindestens 2 JahreEmpfehlung: 4 Jahre§ 28 Abs. 3 S. 3Röntgenverordnung§ 28 Abs. 3 S. 1RöntgenverordnungGewährleistungspflichtfür ZE gem. § 137 Abs.4 SGB VDurchschriften der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung1 Jahr § 12 Abs. 2 BMV-ZSteuerliche Unterlagen,z.B. auch Honorarabrechnung6 - 10 JahreBeginn: mit dem Schluss desKalenderjahresAusnahme: kein Fristablauf,solange die Festsetzungsfristnicht abgelaufen§ 147 Abs. 3, 4Abgabenordnung<strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong> 31


RECHTPraktikum in der ZahnarztpraxisIm Vorfeld mit rechtlichen Rahmenbedingungen vertraut machenDie Berufswahl stellt häufig für jungeMenschen eine schwierige Aufgabedar. Gilt es doch, sich aus einer Vielzahlvon mehr oder weniger bekanntenBerufen denjenigen auszuwählen, derden eigenen Neigungen und Interessenam ehesten entspricht. Häufig wird dieAuswahl noch dadurch erschwert, dassmanche junge Menschen noch recht wenigüber die eigenen Begabungen undNeigungen wissen.Vor diesem Hintergrund kann einPraktikum in der Zahnarztpraxis durchausentscheidende Impulse für die Berufswahlgeben. Der oder die potentielleAuszubildende kann im Rahmen einesPraktikums prüfen, ob der Beruf der eigenenInteressen- und Begabungslageentspricht und einen ersten Einblick indie Arbeitswelt erhalten. Gleichzeitigwird die Zahnarztpraxis in die Lageversetzt, eine erste grobe Einschätzungüber die Eignung für den Ausbildungsberufvornehmen zu können.Vor Antritt eines Praktikums ist es jedochwichtig, dass sich die Praxis mitden rechtlichen Rahmenbedingungenvertraut macht.I. Zulässige bzw. unzulässigeTätigkeitenIm Hinblick auf den Einsatz von Praktikantenmuss beachtet werden, dass essich hierbei im Regelfall um Schülerhandelt, die im Arbeitsleben unerfahrenund darüber hinaus teilweise auchnoch minderjährig sind. VereinfachtAnzeigeausgedrückt, dürfen Praktikanten nurmit Tätigkeiten betraut werden, diesie ohne Eigen- und Fremdgefährdungdurchführen können. Hierbei müssenAlter, Kenntnisstand sowie körperlicheLeistungsfähigkeit beachtet werden.Ferner gilt für jugendliche Praktikantendas Jugendarbeitsschutzgesetz(JArbSchG), welches zahlreiche Vorschriftenzum Schutze der Minderjährigenbeinhaltet.So regelt zum Beispiel § 22 Abs. 1und 2 JArbSchG, dass Jugendliche nurunter sehr strengen Auflagen mit Tätigkeitenbetraut werden dürfen, beidenen sie der Einwirkung von biologischenArbeitsstoffen ausgesetzt sind.Der Umgang mit Blut, Speichel undanderen Körperflüssigkeiten ist daherim Praktikum grundsätzlich verboten.Gleiches gilt für eine Tätigkeit mit stechenden,bohrenden, schneidenden undrotierenden Instrumenten, die Kontaktmit diesen Körperflüssigkeiten hatten.Somit scheidet auch eine aktive Einbeziehungin die Reinigung, Desinfektionund Sterilisation von Medizinproduktenaus.An dieser Stelle sei jedoch erwähnt,dass diese Ausführungen nicht für minderjährigeAuszubildende gelten (§ 22Abs. 2 Nr. 1 JArbSchG).Aus den voranstehenden Ausführungenwird deutlich, dass Praktikantengrundsätzlich nicht am Patienten eingesetztwerden können. Gegen eine reinbeobachtende Tätigkeit außerhalb einesGefahrenbereiches bestehen jedoch keineBedenken. Weitere gefahrlose Einsatzgebietewären z. B. die BereicheRezeption und Verwaltung.II. BelehrungenDa Praktikanten im Berufsleben und insbesondereauch im Hinblick auf eine Tätigkeitim Gesundheitswesen unerfahrensind, muss daher gleich zu Beginn desPraktikums eine umfangreiche Belehrungerfolgen (§ 29 JArbSchG)!Gegenstand der Belehrung sind Unfallverhütungsvorschriftensowie potentielleUnfall- und Gesundheitsgefahren,die sich aus der Tätigkeit ergeben können.Selbstverständlich muss der Praktikantbzw. die Praktikantin auch übernotwendige Hygienemaßnahmen undsonstige Schutzmaßnahmen informiertwerden. Zu beachten ist bei der Belehrung,dass sie in einer Art und Weisezu erfolgen hat, die der Praktikant versteht.Darüber hinaus muss ihm auchdie Möglichkeit gegeben werden, Fragenzu stellen. Es empfiehlt sich, dieBelehrung zu dokumentieren.III. ArbeitszeitenHäufig werden im Rahmen eines Schulpraktikumsdie Arbeitszeiten durch dieSchule vorgegeben. Falls es keine Vorgabengibt, dürfen Jugendliche (alsoPersonen, die mindestens 15 Jahre abernoch keine 18 Jahre alt sind) nicht mehrals acht Stunden täglich und nicht mehrals 40 Stunden wöchentlich beschäftigtwerden (§ 8 Abs. 1 JArbSchG).Eine Beschäftigung vor 6 Uhr undnach 20 Uhr ist ebenso unzulässig wieeine Tätigkeit an Sonnabenden undSonntagen (§§ 14 Abs. 1, 15, 16 Abs.1und 17 Abs.1 JArbschG). Diese Regelungengelten auch für minderjährigeAuszubildende, wobei diese jedoch amWochenendnotdienst teilnehmen können(§§ 16 Abs. 2 Nr. 10, 17 Abs. 2 Nr.7 JArbSchG).IV. Immunisierung:Wie bereits ausgeführt, ist ein Einsatzvon Praktikanten am Patienten bzw. ineinem infektionsgefährdeten Bereichnicht zulässig. Somit besteht kein zwingendesErfordernis einer spezifischenSchutzimpfung, zum Beispiel gegenHepatitis.V. Versicherungsschutz vonPraktikantenTeilnehmer eines Schulpraktikums sindüber die Schülerunfallversicherung versichert(§ 2 Abs. 1 Nr. 8 b) SGB VII).32 <strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong>


RECHTSomit besteht eine Absicherung im Fallevon Arbeits- und Wegeunfällen sowiebei Berufskrankheiten.Handelt es sich bei dem Praktikumum kein Schul- oder Studienpraktikum,so besteht Versicherungsschutz überdie zuständige Berufsgenossenschaft.Wichtig ist jedoch, dass die Praxis denPraktikanten dort auch gemeldet hat.Eine Kontaktierung der Berufsgenossenschaftvor Beginn des Praktikumssollte daher erfolgen.VI. HaftpflichtversicherungSofern der zuständige Träger Deckungsschutzbeim Kommunalen Scha<strong>dens</strong>ausgleichbeantragt hat, wird denSchülerinnen und Schülern der vonkommunalen Schulträgern getragenenSchulen für die Dauer ihres Praktikumsdurch den Kommunalen Scha<strong>dens</strong>ausgleichDeckungsschutz für HaftpflichtundSachschäden gewährt. Ob dies beiIhnen zutrifft, erfragen Sie bitte vor Ort.Insofern besteht in diesen Fällen einegenerelle Absicherung gegen Schäden,die der Praktikant verursacht.Für alle anderen Praktikanten kanndem Betrieb nur angeraten werden, sichden Abschluss einer Haftpflichtversicherungnachweisen zu lassen.VII. Datenschutz –SchweigepflichtWährend des Praktikums können Praktikantenauch Informationen erlangen,die der ärztlichen Schweigepflicht (§203 StGB) unterliegen. Aus diesemGrund ist es zwingend notwendig,die Praktikanten im Vorfeld des Praktikumsüber ihre Schweigepflicht zuinformieren und auch eine schriftlicheVerschwiegenheitserklärung unterzeichnenzu lassen (siehe unten).Bei minderjährigen Praktikanten bedarfdies auch der Gegenzeichnung dergesetzlichen Vertreter (Eltern). Wennder Praktikant bei den Behandlungenvon Patienten (rein beobachtend) anwesendsein soll oder Einsicht in Patientenunterlagenhat, sollte zuvor dieZustimmung des Patienten eingeholtwerden. Eine schriftliche Einverständniserklärungdürfte hierzu nicht notwendigsein, jedoch empfiehlt sich zureigenen Absicherung eine kurze Notiz,dass der Patient sein Einverständnis erklärthat.Mit freundlicher Genehmigung aus ZKNMitteilungen 4/<strong>2012</strong>VerschwiegenheitserklärungDer Praktikant / die PraktikantinName / VornamePLZ / WohnortTelefon / MobilGeburtsdatum / GeburtsortStraße / HausnummerE-Mailverpflichtet sich zu absoluter Verschwiegenheit über alle ihr/ihm in der Praxis bekannt gewordenen Umstände undVorgänge. Hierzu zählen nicht nur Patientendaten, sondern alles, was ihr/ihm in Ausübung oder aus Anlass desPraktikums anvertraut oder bekannt geworden ist.Diese Verschwiegenheitserklärung gilt auch für die Zeit nach Beendigung des Praktikums zeitlich unbefristet fort.Die Verschwiegenheitserklärung gilt auch gegenüber den Eltern bzw. sonstigen Verwandten des Praktikanten.Der Praktikant / die Praktikantin wurde umfassend über den Umfang und den Inhalt der Schweigepflicht gemäߧ 203 StGB unterrichtet und hat die Ausführungen vollumfänglich verstanden.Ort / DatumUnterschrift Praxisinhaber/in Stempel PraxisUnterschrift ErziehungsberechtigteUnterschrift Praktikant/inUnterschrift Erziehungsberechtigte<strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong> 33


BÜCHER / KZVModerne Parodontologie in der PraxisBand 3: Korrektive und Unterstützende ParodontaltherapieParodontaleErkrankungenspieleneine bedeutendeRolle.Nicht nurwegen ihrerweitenVerbreitung,sondern auch aufgrund ihrer Auswirkungenauf die Allgemeingesundheiterfordern sie besondere Aufmerksamkeit.Die entsprechenden Behandlungskonzepteentwickeln sichständig weiter.„Moderne Parodontologie in derPraxis“ vermittelt den aktuellen Standder Dinge: Renommierte Fachautorenaus Wissenschaft und Praxis entwickelngemeinsam ein umfassendespraktisches Konzept der Parodontaltherapie.Nachdem sich die Bände 1 und 2mit der Ätiologie und Diagnostik sowiemit der kausalen Therapie parodontalerErkrankungen beschäftigten,beschreibt der vorliegende Band 3vorwiegend die korrektive Therapie:Schnittführung und Lappendesignsbei chirurgischen Behandlungen werdenSchritt für Schritt anschaulichvermittelt, ergänzt durch Ausführungenzur plastischen Parodontalchirurgie.Die Unterstützende Parodontitistherapiestellt den Schlüssel zumlangfristigen Erfolg dar. Ein weiteresKapitel befasst sich mit der Implantattherapieim parodontal vorgeschädigtenGebiss. Praktische Informationsblätterfür Patienten runden denPraxisleitfaden ab.DS Gerald Flemming/VerlagsangabenJamal M. Stein; Broschur, 238 Seiten,3<strong>07</strong> Abbildungen; 54,79 Euro; ISBN:978-3-941964-60-0; Spitta VerlagBallingen 2011Praktisches KomplikationsmanagementGefahrenquellen, Handlungsempfehlungen, prophylaktische MaßnahmenWie kaum ein an deres Fach gebietder Zahnmedizin ist die enossale Implantologiedurch bedeutende wissenschaftlicheErkenntnisse und neueTherapieformen gekennzeichnet.Gerade mit Letzteren geht ein ganzeigenes Spektrum möglicher Komplikationeneinher, die den Behandlungserfolggefährden können.Das Fachbuch stellt diese schwierigenBehandlungsverläufe in denMittelpunkt und zeigt auf, wie Komplikationenin der Praxis behoben undim Idealfall von vornherein vermiedenwerden. Der neueste Stand derForschung fand dabei Eingang in dieDarstellung der einzelnen implantologischenBehandlungsschritte undin die anschaulichen Fallbeispiele.Ein eigenesKapitelwidmetsich derBehandlungderPeriimplantitis.DaproblematischeVerläufeoft inAuseinandersetzungenmit Kostenträgern oderPatienten münden, geht der Leitfadengezielt auf die forensischen Aspektein der Implantologie ein und leistetdamit große Hilfen für eine vorausschauendePatientenaufklärung, genaueDokumentation und BehandlungsplanungDS Gerald Flemming/VerlagsangabenHans Jürgen Hartmann; Broschur, 244Seiten; 163 Abbildungen (111 Farbabb.;53 Schwarzweiß-Abb.); 54,90 Euro;ISBN: 978-3-941964-90-7; Spitta-VerlagBallingen 2011Kongress auf einem KreuzfahrtschiffZu ihrer XVIII. Kongress-Schiffsreiseladen die brandenburgischenZahnärzte vom 27. Oktober bis 5.November ein. Auf dem KreuzfahrtschiffAIDAbella geht es vonMallorca, Tanger, Cádiz, Casablanca,Madeira, La Palma bis GranCanaria. Referenten sind Dr. JürgenFedderwitz, Dr. Josef Sobek, JürgenHerbert, Dr. Eberhard Steglich, ThomasSchwierzy, Rainer Linke, JürgenNitsche, Frank Pfeilsticker. Nebenstandespolitischen Diskussionengeht es u. a. um PAR-Behandlungzwischen Wirtschaftlichkeitsgebotund fachlichen Aspekten, um dieZusammenarbeit zwischen Zahnarztund Kieferorthopäden sowie um denZahnarzt als Unternehmer. Zirka 26,5Fortbildungspunkte sind dafür vorgesehen.Nähere Informationen gibtes über der Adresse der Geschäftsstelledes Verbandes der NiedergelassenenZahnärzte Brandenburgs,Helene-Lange-Straße 4-5, 14469Potsdam, Tel.: 0331-58 27 99 47;Fax: 0331-2 97 71 65 sowie E-Mail:vnzlb@t-online.de oder unter derInternet-Adresse www.vnzlb.de.Die Buchung der Reise erfolgtüber: DER Deutsches ReisebüroGmbH & Co. OHGAtlasreisenim Kaufhof; August-Bebel-Straße2; 03046 Cottbus; Telefon 0355-79 17 18; Fax: 0355-79 18 17; E-Mail: cottbus.75182@atlasreisen.de. Geschäftszeiten: sind montagsbis freitags: 9.30–20 Uhr; samstags:9.30–18 Uhr.34 <strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong>


GLÜCKWÜNSCHE / ANZEIGENWir gratulieren zum GeburtstagIm Juli, August und September vollendendas 85. LebensjahrDr. Werner Rall (Rövershagen)am 4. Juli,Dr. Rudolf Lenk (Gadebusch)am 8. September,das 80. LebensjahrDr. Fritz Müller (Warsin)am 17. Juli,Dr. Eberhard Becker (Rerik)am 23. August,das 75. LebensjahrDr. Brigitta Bening (Rostock)am 12. Juli,Dr. Gisela Holzheidt (Rostock)am 15. Juli,Dr. Gudrun Engelkensmeier(Stralsund) am 20. Juli,Dr. Karl-Friedrich Krüger(Neuburg) am 23. Juli,Dr. Klaus Ziegler(Ribnitz-Damgarten) am 30. Juli,Dr. Volker Beese (Schwerin)am 4. August,das 70. LebensjahrDr. Heidi Wilken (Dierhagen)am 11. Juli,Zahnärztin Evelin Korschelt(Schwerin) am 19. Juli,Prof. Dr. Dr. Volker Bienengräber(Bad Doberan) am 27. Juli,Prof. Dr. Fritz-Ulrich Meyer(Greifswald) am 29. Juli,Dr. Peter Köhler (Kritzmow)am 2. August,Zahnarzt Julius Liskewitsch (Garz)am 11. August,Dr. Frank Schubert (Sternberg)am 13. August,Dr. Marianne Schlichtkrull(Neuenkirchen) am 16. August,Dr. Lutz Heberlein (Frätow)am 23. August,Dr. Ingelore Hannemann(Rostock) am 24. August,Dr. Sabine Skaisgirski (Dargun)am 28. August,das 65. LebensjahrDr. Petra Vosberg (Greifswald)am 15. Juli,das 60. LebensjahrProf. Dr. Dr. Hans-Robert Metelmann(Greifswald) am 25. Juli,Zahnärztin Susanne Fuhlbrügge(Sellin) am 31. Juli,Zahnärztin Marianne Beck(Boizenburg) am 7. August,Dr. (H) Ruth Sauerbier(Güstrow)am 10. August,Dr. Inge Friel (Brüel)am 28. August,Dr. K.-Peter Kasischke(Lübtheen)am 7. September,das 50. LebensjahrZahnärztin Bettina Wiegelmann(Hagenow) am 24. Juli,Dr. Birgit Ketzler (Rostock)am 29. Juli,Zahnärztin Angelika Bohlmann(Rostock) am 13. AugustundZahnärztin Claudia Boldt(Schwerin) am 22. AugustWir gratulieren herzlich undwünschen Gesundheit undSchaffenskraft.Hinweis zur Veröffentlichung der Geburtsdaten: Es wird gebeten, dass diejenigen Kammermitglieder,die eine Veröffentlichung ihrer Geburtsdaten nicht wünschen, dies rechtzeitig (mindestens zwei Monatevor dem Jubiläum) dem Referat Mitgliederwesen der Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern,Jana Voigt, Tel. 0385/59108-17, mitteilen.Anzeigen36 <strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong>


DEUTSCHLANDZahnärzte beiden SpecialOlympics <strong>2012</strong>AnzeigenDie Special Olympics München<strong>2012</strong>, die Nationalen Spiele für Menschenmit geistiger und Mehrfachbehinderung,waren ein voller Erfolg.Mit 14 000 Teilnehmern und 5000 Athletinnenund Athleten wurde ein neuerRekord erreicht. Eine positive Bilanzzieht auch die Bayerische Landeszahnärztekammer(BLZK) zum Mundgesundheitsprogramm„Special Smiles“:Das Angebot rund um die Zahnpflegewurde rege genutzt.„Special Smiles“ ist Teil des Gesundheitsprogramms„Healthy Athletes“und wurde in diesem Jahr zumvierten Mal von der BayerischenLandeszahnärztekammer (BLZK) organisiert.„Die Botschaft der SpecialOlympics – die Inklusion – liegt unsam Herzen: Menschen mit geistigerBehinderung sollen in der Mitte derGesellschaft ankommen“, so ChristophBenz, Präsident der BLZK.„Bayern nimmt bei diesem Engagementeine Vorreiterrolle ein, und wirsind stolz, dass nun andere Bundesländerdem Beispiel folgen wollen.“Bereits im nächsten Jahr finden inBayern die nächsten Nationalen SpecialOlympics statt – und zwar vom14. bis 19. Januar 2013 in Garmisch-Partenkirchen. BLZK<strong>dens</strong> 7/<strong>2012</strong> 37


Foto: © Kurhaus Warnemünde20. Fortbildungstagungfür Zahnarzthelfer/-innen und Zahnmedizinische Fachangestellte1. September <strong>2012</strong>, Kurhaus Rostock-Warnemünde9.00 Uhr Begrüßung und EröffnungProf. Dr. Dietmar Oesterreich, StavenhagenPräsident der Zahnärztekammer M-V9.20 Uhr Einführung zum ProgrammZA Mario Schreen, SchwerinReferent im Vorstand der ZÄK M-V9.30 Uhr Knigge in der Zahnarztpraxis -Moderne UmgangsformenBetül Hanisch, Freiburg10.00 Uhr Moderne Behandlungskonzeptein der EndodontiePD Dr. Dieter PahnckeUniversität Rostock10.30 Uhr Diskussion und Pause11.00 Uhr Die ZFA und das ZahntraumaProf. Dr. med. dent. Michael HülsmannUniversität Göttingen11.45 Uhr Fachliche Kompetenz ist kein Garantfür wirtschaftlichen ErfolgChrista Haas, Mainz12:15 Uhr Diskussion und Schlusswort14.00 Uhr Seminare im Hotel NeptunSeminar 1 Knigge in der Zahnarztpraxis - ÄußeresErscheinungsbild und KörperspracheBetül Hanisch, FreiburgSeminar 2 Kommunikation in der Praxis: Nein danke!Christa Haas, MainzSeminar 3 Die Assistenz während derendodontischen BehandlungOÄ Dr. Heike Steffen, GreifswaldTagungsleitung: ZA Mario Schreen, Annette KrauseFür die Anmeldung zur 20. Fortbildungstagungnutzen Sie bitte die vorgesehenen Anmeldekarten,welche Ihnen zusammen mit den Fortbildungsprogrammenzugesandt wurden.Bitte beachten Sie, dass es sich hier um ein vorläufigesProgramm handelt. Änderungen vorbehalten.ZahnärztekammerMecklenburg-VorpommernKörperschaft des öffentlichen Rechts

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