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Pflegeheim<br />

Planung und Neubau<br />

Mitteilungsblatt der Gemeinde<br />

M A R I A P F A R R<br />

Hoher Besuch<br />

Bundespräsident Fischer in <strong>Mariapfarr</strong><br />

Zukunftswerkstatt<br />

Ergebnisse der Bürgerbefragung<br />

Nr. 6 | 2010<br />

Amtliche Mitteilung<br />

Zugestellt durch Post.at<br />

Mitteilungsblatt der Gemeinde M A R I A P F A R R | Seite 1<br />

Bilder (6): Mag. Wolfgang Hojna-Leidolf / TVB <strong>Mariapfarr</strong>


Vorwort<br />

meldeamt@gem-mariapfarr.salzburg.at<br />

Seite 2 | Vorwort<br />

Liebe <strong>Mariapfarr</strong>erinnen und <strong>Mariapfarr</strong>er,<br />

liebe Urlaubsgäste!<br />

Mit Stolz dürfen wir auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2010 zurückblicken.<br />

Mehrere große Projekte wurden in diesem Jahr<br />

verwirklicht, man könnte auch sagen „Meilensteine“ gesetzt.<br />

Hervorzuheben sind sicherlich die Sanierung der Pfarrstraße,<br />

die zweite Bauetappe der Hauptschule, die Errichtung des Gehweges<br />

von Leiten bis Bruckdorf und die Errichtung der Ortsbeschilderung.<br />

Detaillierte Berichte dazu finden Sie auf den<br />

nächsten Seiten dieser Gemeindezeitung.<br />

Ich möchte mich in diesem Zusammenhang bei allen Beteiligten<br />

und Betroffenen recht herzlich für die großartige Zusammenarbeit<br />

und das aufgebrachte Verständnis bedanken.<br />

Ein wirklicher Kraftakt war und ist die Sanierung unseres Pfarrhofes.<br />

Ein großer Dank seitens der Gemeinde geht an dieser<br />

Stelle an die Pfarre <strong>Mariapfarr</strong>, die Erzdiözese Salzburg und<br />

insbesondere an unseren Herrn Pfarrer Mag. GR Bernhard<br />

Rohrmoser für die Umsetzung dieses großen Vorhabens in unserer<br />

Gemeinde.<br />

Auch für das kommende Jahr sind mehrere wichtige Unternehmungen<br />

geplant:<br />

• 3. Bauetappe der Hauptschule<br />

• Planung & Ausschreibung Neubau Pflegeheim<br />

• Errichtung eines Spielplatzes am Weiherplatz<br />

im Stuggergarten<br />

• Kauf eines neuen Tanklöschfahrzeuges<br />

• Kanalsanierungen, Wegsanierungen<br />

• Planung für die notwendige Erweiterung des Bauhofes<br />

Viele Veranstaltungen und Feste haben das Jahr 2010 geprägt<br />

und auch dazu beigetragen, dass die Lebensqualität in <strong>Mariapfarr</strong><br />

besonders hoch ist. Besondere „Werte“ werden sehr hoch<br />

gehalten! Bei allen Vereinen und Institutionen möchte ich mich<br />

für die großartige Arbeit und die unzähligen freiwilligen Stunden,<br />

die zum Wohle der Bevölkerung geleistet wurden, recht<br />

herzlich bedanken. „Unser schöner Ort ist es wert, sich für ihn<br />

einzusetzen!“<br />

Ich wünsche allen Einheimischen und Gästen frohe Weihnachten<br />

und ein gutes neues Jahr 2011. Viel Glück, Erfolg und vor<br />

allem Gesundheit!<br />

Ihr Bürgermeister


Bilder: Kindergarten (3), Marienheim (2)<br />

Neue Mitarbeiterinnen in der Gemeinde<br />

Angela Neumann<br />

seit 01.03.2010<br />

im Marienheim<br />

Elise Hohengasser<br />

seit 28.06.2010<br />

im Kindergarten<br />

Bei Leitungsverbindungen von privaten<br />

Wasserversorgern (Hausbrunnen,<br />

etc.), die mit dem Netz<br />

der Wassergenossenschaft verbunden<br />

sind, kann es zu Problemen<br />

mit der geforderten Wasserqualität<br />

und damit für die<br />

Gesundheit der Konsumenten<br />

Christina Stolz<br />

seit 13.09.2010 im<br />

Kindergarten<br />

Unerlaubte Wasserleitungsverbindungen<br />

kommen. Bakterien und Keime<br />

können so eventuell in das Leitungsnetz<br />

der Genossenschaften<br />

kommen und dann zu Problemen<br />

führen. Gemäß § 5 Abs. 1 der<br />

Trinkwasserverordnung sowie dieverser<br />

ÖNORMEN darf es keine<br />

Verbindungen von „Privatwasser“<br />

Christina Lerchner<br />

seit 13.09.2010 im<br />

Kindergarten<br />

Aus der Gemeinde<br />

in das Netz der Genossenschaft<br />

geben. Die Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong><br />

ersucht in Vertretung für<br />

die Wassergenossenschaften<br />

dieses<br />

Verbot unbedingteinzuhalten.<br />

Schneeräumung - gesetzliche Pflichten der Anrainer<br />

Immer wieder kommt es im Winter<br />

zu Problemen bei der Räumung<br />

von Gehsteigen. § 93 Abs.<br />

1 der StVO legt die Pflichten der<br />

Anrainer wie folgt fest:<br />

Die Eigentümer von Liegenschaften<br />

in Ortsgebieten haben dafür<br />

zu sorgen, dass die entlang der<br />

Liegenschaft in einer Entfernung<br />

von nicht mehr als 3 Metern vor-<br />

Elternberatung<br />

Ab Februar 2011 gibt es in <strong>Mariapfarr</strong><br />

wieder eine Elternberatung.<br />

Jeden dritten Mittwoch im Monat<br />

findet die Elternberatungsstunde<br />

ab 15.00 Uhr im Kindergarten <strong>Mariapfarr</strong><br />

statt. Nutzen Sie dieses<br />

Angebot und nutzen Sie folgende<br />

Angebote:<br />

• Ernährung/Stillen<br />

• Hilfe bei Anpassungs- und Regulationsproblemen<br />

• ärztliche Untersuchung<br />

• Gewichts- und Wachstumskontrolle<br />

• Treffpunkt für Eltern/Kinder<br />

handenen, dem öffentlichen Verkehr<br />

dienenden Gehsteige und<br />

Gehwege einschließlich der in ihrem<br />

Zuge befindlichen Stiegenanlagen<br />

entlang der ganzen Liegenschaft<br />

in der Zeit von 6 bis 22 Uhr<br />

von Schnee und Verunreinigungen<br />

gesäubert sowie bei Schnee<br />

und Glatteis bestreut sind. Ist ein<br />

Gehsteig (Gehweg) nicht vorhan-<br />

Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen<br />

des § 134 Wasserrechtsgesetz<br />

wurde in den Jahren 2009<br />

und 2010 das Kanalnetz im Bereich<br />

<strong>Mariapfarr</strong>, Örmoos, Miesdorf,<br />

Althofen, Stockerfeld, Bruckdorf,<br />

Fanning, Seitling überprüft.<br />

Der Zustand wurde mittels Kamerabefahrung<br />

festgestellt und<br />

dokumentiert. Festgestellt wurde,<br />

dass zahlreiche Sanierungen in<br />

Zukunft erforderlich werden und<br />

erhebliche Kosten entstehen. Bei<br />

der Schadensklasse 5 ist Gefahr<br />

in Verzug und sind sofortige Maßnahmen<br />

erforderlich. Ein Teil der<br />

Schäden können in Zusammen-<br />

Christiana Rittnauer<br />

seit 01.12.2010<br />

im Marienheim<br />

den, so ist der Straßenrand in der<br />

Breite von 1 Meter zu säubern und<br />

zu bestreuen.<br />

Um Probleme und Konflikte mit<br />

Einheimischen und Gästen vorzubeugen<br />

bittet die Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong>,<br />

die Räumung der Gehsteige<br />

und Gehwege gemäß den gesetzlichen<br />

Pflichten zu erledigen.<br />

Kanalnetz - Überprüfung und Sanierung<br />

arbeit mit dem Reinhalteverband<br />

saniert werden, jedoch müssen<br />

auch Arbeiten an Baufirmen vergeben<br />

werden. In den nächsten<br />

Jahren (2011 bis 2013) findet die<br />

Gesamtaufnahme des Kanalnetzes<br />

im Gemeindegebiet statt.<br />

Kostenaufwendungen 2010:<br />

Kanalbau € 17.827,93<br />

Instandhaltung € 39.244,73<br />

Sanierung Pfarrstraße/ € 110.644,04<br />

Badgasse<br />

Kanalkataster (3. Und € 16.000,00<br />

4 Teilrechnung)<br />

SUMME € 183.716,70<br />

Aus der Gemeinde | Seite 3


Aus der Gemeinde<br />

Bautätigkeiten und Bevölkerung<br />

Auch heuer wurde und wird in der<br />

Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong> wieder kräftig<br />

gebaut. Neben den zwölf privat<br />

errichteten Häusern entstehen in<br />

<strong>Mariapfarr</strong> auch noch zwei Wohnblöcke<br />

mit insgesamt 17 Wohnungen.<br />

Errichtet werden diese von<br />

der Firma OCS Immobilien. Die<br />

Bauarbeiten werden im nächsten<br />

Jahr abgeschlossen sein und die<br />

ersten Bewohner werden unverzüglich<br />

einziehen. Dies wird einen<br />

weiteren Zuwachs der Bevölkerung<br />

bedeuten. Allein im Jahr<br />

2010 gab es bei den Hauptwohnsitzen<br />

einen Zuwachs von über 20<br />

Personen auf 2.379 mit Stichtag<br />

20. November. Ein weiteres Zeichen<br />

dass <strong>Mariapfarr</strong> als Wohnsitzgemeinde<br />

sehr beliebt ist und<br />

die Lebensqualität hier besonders<br />

hoch ist.<br />

„<strong>Mariapfarr</strong> interaktiv“<br />

Hinter dem Begriff „<strong>Mariapfarr</strong> interaktiv“<br />

steckt eine sensationelle<br />

technische Innovation im Internet,<br />

die es bis dato nur in <strong>Mariapfarr</strong><br />

gibt. Mittels einer neuartigen<br />

Kameratechnik ist es möglich,<br />

verschiedene Wander- oder Bike-<br />

Seite 4 | Aus der Gemeinde<br />

Die beiden neuen Wohnblöcke (rechts bisher nur das Erdgeschoß) der<br />

Fa. Recon bei der Einfahrt zum Samsunn<br />

routen, aber auch einen Ortsrundgang<br />

oder einen Rundgang durch<br />

ein Gebäude virtuell darzustellen.<br />

Man kann sich z.B. einen Wanderweg<br />

im Internet anschauen und<br />

sich dabei in beide Richtungen bewegen.<br />

Die technische Innovation<br />

Screenshot von „<strong>Mariapfarr</strong> interaktiv“. Hier sieht man die Mountain-<br />

Bike-Route zur Ulnhütte. Im Bild links sieht man die aktuelle Ansicht<br />

am jeweiligen Ort mit der Möglichkeit sich zu drehen, unten sieht man<br />

das Höhenprofil mit Distanzanzeige. Im Bild rechts kann man die gesamte<br />

Strecke und den aktuellen Standort inklusive Topografie sehen.<br />

Bild: www.gpixs360.com<br />

und die Besonderheit ist aber die<br />

Möglichkeit, sich an jeden beliebigen<br />

Punkt einer Route „hinzustellen“<br />

und rund herum zu blicken.<br />

Diese von der Firma GPixS360,<br />

dessen Geschäftsführer der gebürtige<br />

<strong>Mariapfarr</strong>er Ing. Andreas<br />

Breitschädel ist, entwickelte neue<br />

Möglichkeit im Internet stellt für<br />

<strong>Mariapfarr</strong> und hier insbesondere<br />

für die Tourismusbetriebe eine<br />

einmalige Möglichkeit der Werbung<br />

und des Marketings dar, zumal<br />

<strong>Mariapfarr</strong> die erste Gemeinde<br />

in ganz Österreich ist, die dies<br />

anbieten kann.<br />

Neugierig geworden? Besuchen<br />

Sie die Homepage der Gemeinde<br />

<strong>Mariapfarr</strong> www.mariapfarr.at und<br />

erleben Sie unsere wunderschöne<br />

Gegend virtuell.<br />

Speziell die Tourismusbetriebe<br />

werden eingeladen und aufgefordert,<br />

von dieser sensationellen<br />

und einmaligen Möglichkeit der<br />

Präsentation unserer Region Gebrauch<br />

zu machen.<br />

Verlinkungen von den Homepages<br />

der Vermieter auf die Homepage<br />

der Gemeinde sind natürlich möglich<br />

und auch ausdrücklich gewünscht.<br />

Bild: OCS Immobilien


Besuch des Bundespräsidenten in <strong>Mariapfarr</strong><br />

Am 22. Februar 2010 trifft Bundespräsident<br />

Franz Fischer um 17:00<br />

Uhr von Salzburg (Eröffnung der<br />

Armutskonferenz) über Tamsweg<br />

(Besuch des Krankenhauses und<br />

des Altenheimes) kommend in<br />

<strong>Mariapfarr</strong> beim Marienheim ein.<br />

Während die Musikkapelle einen<br />

Marsch spielt, wird er von Bürgermeister<br />

Franz Doppler willkommen<br />

geheißen.<br />

Franz Doppler bemerkt, dass<br />

dies der erste offizielle Besuch<br />

eines österreichischen Bundespräsidenten<br />

in <strong>Mariapfarr</strong> ist. Als<br />

Gastgeschenk überreicht er dem<br />

Staatsoberhaupt das Buch „Heimat<br />

<strong>Mariapfarr</strong>“ von Prof. Schitter<br />

und verweist in seiner Begrüßungsansprache<br />

auf historische,<br />

geografische und wirtschaftliche<br />

Besonderheiten in der Gemeinde<br />

<strong>Mariapfarr</strong>. Als Bürgermeister<br />

Doppler auf die Entstehungsgeschichte<br />

des Liedes Stille Nacht zu<br />

sprechen kommt und darauf hinweist,<br />

dass es nachweislich 1816<br />

von Josef Mohr in <strong>Mariapfarr</strong> geschrieben<br />

worden ist, stellt sich<br />

heraus, das dies Dr. Heinz Fischer<br />

bisher nicht bekannt war und er<br />

lässt sich von Franz Doppler die<br />

Bedeutung <strong>Mariapfarr</strong>s im Reigen<br />

der Stille Nacht Gemeinden erzählen.<br />

Präsident Fischer zeigt sich<br />

sehr interessiert und nimmt die<br />

Erläuterungen Dopplers mit Staunen<br />

und Dankbarkeit auf.<br />

Während des anschließenden<br />

Rundganges vor dem Marienheim<br />

plaudert Dr. Fischer angeregt und<br />

interessiert mit Kindern, mit Gemeindevertretern,<br />

mit Stabführer<br />

Andreas Santner, mit Kapellmeister<br />

Gerold Fingerlos und etlichen<br />

Musikantinnen und Musikanten.<br />

Er freut sich darüber, dass so viele<br />

Mädchen und Frauen in der Kapelle<br />

spielen und bemerkt, dass die<br />

Tracht besonders schön sei.<br />

Während des Rundganges stellt<br />

er sich mit Kindern und Erwachsenen,<br />

unter anderem auch mit<br />

den anwesenden Mitgliedern der<br />

Gemeindevorstehung, den Fotografen.<br />

Der Obmann des Musikvereines,<br />

Helmut Schreilechner, und Kapellmeister<br />

Gerold Fingerlos überreichen<br />

ihm die im Jahre 2009 unter<br />

der Leitung von Matthias Rauter<br />

aufgenommene CD „<strong>Mariapfarr</strong>,<br />

Klang durchs ganze Jahr, Reichtum<br />

an Musik, Gesang und Sonne“.<br />

Die beiden lassen sich von<br />

einer Begleiterin des Präsidenten<br />

versichern, dass sie während der<br />

Heimreise die CD abspielen werde.<br />

Pflegeleiterin Carmen Schager-<br />

Wahlhüter überreicht dem Präsidenten<br />

Blumen und einen Korb<br />

mit Lungauer Köstlichkeiten, worüber<br />

er sich sichtlich freut. Anschließend<br />

begibt sich Dr. Heinz<br />

Fischer mit Bürgermeister Doppler,<br />

Frau Wiedl, der Bezirksobfrau<br />

des Pensionistenverbandes, seinen<br />

übrigen Begleiterinnen und<br />

Begleitern und dem Abgeordneten<br />

zum Salzburger Landtag, Peter<br />

Pfeifenberger, ins Marienheim und<br />

plaudert angeregt mit den auf ihn<br />

im Mittelgeschoß und im Obergeschoß<br />

(Pflegeabteilung) wartenden<br />

Frauen und Männern, die im<br />

Marienheim wohnen. Für sie ist es<br />

ein großes Erlebnis, dem Bundespräsidenten<br />

zu begegnen, ihm die<br />

Hand zu schütteln und mit ihm ein<br />

paar Worte zu wechseln.<br />

Nach dem Rundgang durch das<br />

Haus lädt die Gemeinde zu einem<br />

Abendessen (Hirschgulasch<br />

mit Semmelknödel) in den Speisesaal.<br />

Dazu wird Rotwein aus<br />

der Steiermark serviert. Vor dem<br />

Essen machen Mädchen und Buben<br />

der Jugendrotkreuzgruppe<br />

<strong>Mariapfarr</strong>-Mautendorf mit ihren<br />

Bilder (4): Dir. Josef Pichler<br />

Betreuerinnen Karla Gautsch und<br />

Sabine Gruber dem Präsidenten<br />

die Aufwartung.<br />

Bezirksobfrau Wiedl hält eine kurze<br />

Begrüßungsansprache. In seinen<br />

anschließenden Grußworten<br />

zeigt sich der Herr Bundespräsident<br />

beeindruckt vom schönen<br />

Winterwetter, von der Landschaft,<br />

von den hier lebenden Menschen,<br />

von den kulturellen und<br />

wirtschaftlichen Aktivitäten. Er<br />

geht auf Probleme des Lungaus<br />

(Einkommenssituation, Pendlerproblem,<br />

Abwanderung, Arbeitslosigkeit)<br />

und ähnlicher Bezirke<br />

Österreichs ein und weist darauf<br />

hin, dass ein ausgewogener Ausgleich<br />

in der Förderung von Stadt<br />

und Land ein zentrales Anliegen<br />

der Politik sein muss.<br />

Nach dem Essen begibt sich Dr.<br />

Heinz Fischer noch in die Küche<br />

und bedankt sich beim Koch<br />

(Hans Kren) und bei den Köchinnen<br />

für das gute Essen sowie beim<br />

Pflegepersonal und bei Bürgermeister<br />

Doppler für die herzliche<br />

Aufnahme. LA Peter Pfeifenberger<br />

und Franz Doppler geleiten Dr.<br />

Heinz Fischer zum vor dem Haus<br />

geparkten Dienstauto und verabschieden<br />

ihn.<br />

Die Leiterin<br />

der <strong>Mariapfarr</strong>erGemeindebücherei,<br />

Gerti<br />

Moser, überreicht<br />

ihm vor<br />

der Abreise<br />

noch ein Buchg<br />

e s c h e n k .<br />

Die Rückreise<br />

nach Wien<br />

führt über den<br />

Semmering.<br />

Dir.<br />

Josef Pichler<br />

Aus der Gemeinde<br />

Aus der Gemeinde | Seite 5


Aus der Gemeinde<br />

Sanierung Pfarrstraße<br />

Im Zuge der Pfarrstraßensanierung<br />

wurden mehrere Maßnahmen<br />

gleichzeitig umgesetzt. Sämtliche<br />

Einbauten wie z.B. Wasserleitungen,<br />

Fäkal- oder Oberflächenkanal<br />

wurden saniert bzw. neu errichtet.<br />

Das Kanalsystem wurde<br />

von Misch- auf Trennsystem umgestellt.<br />

Die Straßenbeleuchtung<br />

wurde komplett erneuert und prägnante<br />

Stellen wie z.B. der neu<br />

gestaltete Marienbrunnen wurden<br />

durch Bodenstrahler besonders<br />

zur Geltung gebracht. Hier sorgt<br />

Seite 6 | Aus der Gemeinde<br />

der Einsatz von LED-Leuchteinsätzen<br />

für einen besonders niedrigen<br />

Verbrauch. Es wurden auch<br />

zwei Energieschächte zur Verbesserung<br />

der Infrastruktur, z.B.<br />

bei Straßenfesten, errichtet. Die<br />

Hauseingangsbereiche wurden in<br />

Absprache mit den jeweiligen Eigentümern<br />

neu gepflastert. Auch<br />

das „Kirchplatzl“ wurde gepflastert<br />

um dem Eingang zur Kirche die<br />

notwendige Aufmerksamkeit zu<br />

schenken und die Bedeutung hervorzuheben.<br />

An dieser Stelle noch<br />

Räumliches Entwicklungskonzept NEU<br />

Das räumliche Entwicklungskonzept<br />

einer Gemeinde ist dazu da<br />

um festzulegen, wie und wo sich<br />

eine Gemeinde weiterentwickeln<br />

soll. Vereinfacht gesagt: Wo soll<br />

z.B. Wohnen, Betriebe, Landwirtschaft,<br />

Tourismus, usw. möglich<br />

sein.<br />

Nur Flächen bzw. Bereiche die im<br />

räumlichen Entwicklungskonzept<br />

einer Gemeinde dafür vorgesehen<br />

sind, können auch entsprechend<br />

gewidmet werden.<br />

Das REK soll ungefähr alle zehn<br />

Jahre neu überarbeitet werden um<br />

zu sehen, ob die Zielsetzungen<br />

und Rahmenbedingungen für die<br />

Gemeindeentwicklung noch passen.<br />

Im Jahr 2010 wurde das REK<br />

der Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong> komplett<br />

überarbeitet und die Gemeindevertretung<br />

wird sich Anfang 2011<br />

eingehend damit beschäftigen und<br />

einen entsprechenden Beschluss<br />

fassen. Beinahe alle eingebrachten<br />

Wünsche konnten berücksichtigt<br />

werden. Naturgemäß gab<br />

und gibt es in manchen Bereichen<br />

Spielplatz im Zentrum von <strong>Mariapfarr</strong><br />

Nach vielen Diskussionen<br />

über mögliche Standorte<br />

für einen Kinderspielplatz<br />

in <strong>Mariapfarr</strong><br />

gibt es nun endlich<br />

eine machbare Lösung.<br />

Der Bereich neben dem<br />

Haus am Weiher (Stuggergarten)<br />

soll zukünftig<br />

ein „Ort<br />

der Begegnung“<br />

werden. Dies<br />

wurde auch von<br />

sehr vielen Leuten<br />

aus <strong>Mariapfarr</strong> im Rahmen der<br />

Befragung für die Zukunftswerks<br />

t a t t so gewünscht.<br />

Ein erster<br />

Schritt werdenPlanungen<br />

für die<br />

einmal ein herzliches Dankeschön<br />

den Anrainern für die kooperative<br />

Haltung und ihr Verständnis während<br />

der Bauarbeiten.<br />

verschiedene Ansichten bzw. Pläne<br />

und Wünsche. Im Sinne einer<br />

weiteren positiven Entwicklung<br />

wurden und werden Kompromisse<br />

gesucht.<br />

Natürlich ist die Gemeinde auch<br />

an die Vorgaben des Landes und<br />

an das Regionalprogramm Lungau<br />

gebunden.<br />

Für die positive Entwicklung der<br />

Gemeinde in den nächsten Jahren<br />

wird es entsprechende Beschlüsse<br />

geben.<br />

künftige Gestaltung dieses Bereiches<br />

sein, und in diese Planung<br />

wird ein Spielplatz mit einbezogen<br />

mit dem Ziel, diesen Spielplatz im<br />

Jahr 2011 zu errichten.<br />

Ebenso wird im Zuge der Planung<br />

des neuen Marienheims über einen<br />

„Generationenpark“ nachgedacht<br />

und versucht so einen „Generationenpark“<br />

mit einzuplanen.


Postamtsschließung und neuer Postpartner<br />

Leider konnte die Schließung unseres<br />

Postamtes trotz größter Bemühungen<br />

nicht verhindert werden.<br />

Es war und ist das erklärte<br />

Ziel der börsenorientierten Post<br />

AG möglichst viele Postämter zu<br />

schließen. Leider ist der Einfluss<br />

der Politik (Kommunalpolitik) in<br />

diesem Bereich so gut wie überhaupt<br />

nicht gegeben weil die Post<br />

AG dem Aktiengesetz unterliegt.<br />

Weder die Unterschriftenaktion -<br />

Danke an dieser Stelle für mehr<br />

als <strong>90</strong>0 Unterschriften - noch ein<br />

Einspruch bei der Regulierungs-<br />

Hundekotbehälter<br />

Liegengelassener Hundekot im<br />

Ortsgebiet hat immer wieder zu<br />

Problemen und Konflikten geführt.<br />

Jedoch auch in der Landwirtschaft<br />

stellt die Verunreinigung durch<br />

Hundekot eine Gefahrenquelle für<br />

Kühe dar und es kann zu Totgeburten<br />

führen.<br />

Die Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong> hat deshalb<br />

im Gemeindegebiet 4 Hundekotbehälter<br />

aufgestellt. Diese<br />

bestehen aus einem Sackspender<br />

sowie einem Behälter für das<br />

„Sackerl“. Die Hundekotbehälter<br />

Gehweg Bruckdorf - Leiten<br />

Im Frühsommer des Jahres 2010<br />

konnte eine für die Verkehrssicherheit<br />

sehr wichtige Verbesserung<br />

herbeigeführt werden.<br />

In enger Zusammenarbeit mit der<br />

Landesstraßenverwaltung wurde<br />

zwischen den Ortschaften Bruckdorf<br />

und Leiten ein fahrbahnebener<br />

Gehweg errichtet. In diesem<br />

Bereich der Lungauer Landesstraße<br />

gehen viele Fußgänger zum<br />

behörde hat letztendlich genutzt.<br />

Im schlimmsten Fall hätte es auch<br />

passieren können, dass es weder<br />

ein Postamt noch einen Postpartner<br />

in <strong>Mariapfarr</strong> gegeben hätte.<br />

Laut Postmarktgesetz wäre dies<br />

rechtlich möglich gewesen.<br />

Es ist jedoch gelungen, einen<br />

Postpartner in <strong>Mariapfarr</strong> zu finden<br />

damit die Postdienstleistungen<br />

weiter gewährleistet bleiben.<br />

Bitte nutzen Sie dieses Angebot<br />

bei unserem neuen Postpartner<br />

ADEG Pleschberger in <strong>Mariapfarr</strong>.<br />

Friedhof, zur Bushaltestelle oder<br />

zum Beispiel zum Einkaufen. Um<br />

die Verkehrssicherheit auch in der<br />

Früh und am Abend zu erhöhen<br />

wurde die Straßenbeleuchtung bis<br />

zur Einfahrt nach Leiten erweitert.<br />

Ein herzlicher Dank an die Grundbesitzer<br />

für die Bereitschaft, die<br />

notwendigen Grundflächen zu<br />

verkaufen.<br />

Somit gibt es zwischen Pichl und<br />

Aus der Gemeinde<br />

wurden an folgenden Stellen aufgestellt:<br />

• Anfang Totengassl<br />

• Noggler-Weg<br />

• Örmoos - Start Langlaufloipe<br />

• Samsunn<br />

Wir bitten Sie, die aufgestellten<br />

Behälter zu nützen und somit den<br />

Kot von ihrem treuen Begleiter<br />

fachgerecht zu entsorgen damit<br />

unsere Straßen und Felder frei<br />

von solchen „Häuferln“ sind.<br />

Miesdorf einen durchgehenden<br />

Gehweg bzw. Gehsteig.<br />

Ein Ziel für das nächste Jahr ist<br />

es im Bereich zwischen dem Kaufhaus<br />

Billa und der Villa Kunterbunt<br />

ebenfalls einen Gehweg mit<br />

Beleuchtung zu errichten, denn<br />

in diesem Bereich kommt es vor<br />

allem in den Nachtstunden immer<br />

wieder zu gefährlichen Situationen.<br />

Aus der Gemeinde | Seite 7


Aus der Gemeinde<br />

Bücherei <strong>Mariapfarr</strong><br />

„Wir gehen gerne in die Bücherei“,<br />

sagen Tobias und Simon.<br />

Tobias: „Es gibt dort viele verschiedene<br />

Bücher. Und man bekommt<br />

vielleicht ein Zuckerl,<br />

mmh.“<br />

Simon: „Dort kann man lesen und<br />

sich dann die Bücher ausleihen,<br />

z.B. das Guinness Buch der Rekorde,<br />

Das magische Baumhaus...“<br />

Tobias wirft ein: „Ein Leserabe<br />

markiert die 1. Lesestufe und...“<br />

Simon: „...und wenn man schon<br />

besser lesen kann, dann kann<br />

man einen Leselöwen nehmen.“<br />

Tobias meint: „Überhaupt ist es<br />

da so schön und friedlich. Ich fühl<br />

mich dort wohl.“<br />

Simon bemerkt: „Und beim Ein-<br />

gang hängt eine alte Schultafel<br />

mit einem Spruch darauf geschrieben.<br />

Ich kann selbst meine<br />

Bücher ausleihen und lesen ist<br />

dann gleich lustiger.... Einmal ein<br />

dünnes, einmal ein dickes Buch,<br />

viele coole Geschichten!“<br />

Tobias: „Und CD´s und Spiele gibt<br />

es jetzt auch! Man kann alles ein-<br />

Pfarrhofsanierung<br />

Nach intensiver Planung, vielen<br />

Gesprächen mit den zuständigen<br />

Personen von Diözese und Bundesdenkmalamt<br />

konnte Ende Februar<br />

mit den Umbauarbeiten des<br />

Pfarrhofes und der Errichtung eines<br />

Pfarrsaales begonnen werden.<br />

Die Planung dieses Unternehmens<br />

gestaltete sich äußerst schwierig,<br />

da man bei solch alten, historischen<br />

Gebäuden nicht weiß, welche<br />

„Überraschungen“ im Zuge<br />

Seite 8 | Aus der Gemeinde<br />

Bild: Fam. Kössler<br />

mal ausprobieren. Als ich noch<br />

nicht so gut lesen konnte, hab ich<br />

mir die Geschichten immer angehört,<br />

aber auch jetzt hör ich noch<br />

gerne CD zum Ausrasten oder<br />

beim Malen.“<br />

Simon: „Mama leiht sich auch<br />

gerne ein Buch aus und wenn sie<br />

einmal nicht genau weiß welches,<br />

dann helfen die Bücherei-Damen<br />

immer gerne. Mama findet immer<br />

was und wir auch!“<br />

Danke für so ein tolles Angebot<br />

bei uns in <strong>Mariapfarr</strong>!!<br />

der Baumaßnahmen zu Tage treten<br />

werden.<br />

Die erste große Überraschung war,<br />

dass der gesamte Pfarrhof auf<br />

keinem festen Fundament stand,<br />

sondern das Mauerwerk am gewachsenen<br />

Boden aufgesetzt worden<br />

ist.<br />

So musste auf Grund der sensiblen<br />

Bausubstanz der gesamte<br />

Pfarrsaalbereich meterweise mit<br />

großem Aufwand unterfangen<br />

Wir freuen uns sehr, dass die Bücherei<br />

seit nunmehr schon fünf<br />

Jahren so gut angenommen wird!<br />

Auch heuer durften wir wieder<br />

eine ganze Menge „neuer“ Leser<br />

bei uns begrüßen.<br />

Seit heuer sind wir auch im Internet<br />

zu finden:<br />

http://mariapfarr.bvoe.at<br />

Hier können Sie sich über alle<br />

Neuigkeiten am Laufenden halten<br />

und finden auch eine Kontaktmöglichkeit<br />

um z.B. Bücherwünsche<br />

zu deponieren oder Ihr ausgeliehenes<br />

Buch zu verlängern.<br />

Ab sofort haben Sie als Leser auch<br />

die Möglichkeit sich ebooks, Hörbücher,<br />

Musik, Videos, Zeitschriften<br />

für Ihren ebook-reader oder<br />

ihren mp3-player herunterzuladen.<br />

Ein Informationsblatt dazu<br />

liegt bei uns in der Bücherei auf,<br />

oder besuchen Sie<br />

http://mediathek.salzburg.at<br />

Das gesamte Team der Bücherei<br />

<strong>Mariapfarr</strong> wünscht Ihnen einen<br />

schönen Advent und einen guten<br />

Rutsch ins neue Jahr!<br />

werden. Die nächste große Herausforderung<br />

war die Trockenlegung<br />

des stark nitratverseuchten<br />

Mauerwerks. Man muss sich vor<br />

Augen halten, dass aus einem<br />

ehemaligen Stallgebäude Veranstaltungsräume<br />

mit entsprechenden<br />

klimatischen und wohnlichen<br />

Bedingungen geschaffen werden<br />

sollen.<br />

Da die Räumlichkeiten für den jetzigen<br />

Pfarrsaal bis zum Zeitpunkt


des Umbaues als Garage und Lagerraum<br />

genutzt wurden, war<br />

auch der Bau einer Garage mit<br />

Müllraum und Abstellplätzen für<br />

Pfarrer und Wohnungsmieter notwendig.<br />

Ein weiterer Punkt, der wohl auch<br />

für das Ortsbild von <strong>Mariapfarr</strong><br />

von großer Bedeutung ist, ist die<br />

Renovierung der gesamten Fassade<br />

des Pfarrhofes und die Gestaltung<br />

der Außenanlage mit<br />

der Errichtung eines „Stille Nacht<br />

Brunnen“ im Eingangsbereich zum<br />

„Joseph Mohr Saal“ (so soll der<br />

Pfarrsaal benannt werden). Des<br />

weiteren wurde auch der Stiegenaufgang,<br />

Vorhaus, alte Küche und<br />

ehemalige Speis im Osttrakt des<br />

Pfarrhofes neu hergerichtet. Diese<br />

Räumlichkeiten sollen zum Einen<br />

als Kommunikationsraum und<br />

zum Anderen als Atelier genutzt<br />

werden.<br />

Ein großes Anliegen neben der<br />

Gestaltung des Pfarrsaales war<br />

auch die Schaffung eines Raumes<br />

für die Jungschar. Dieser wurde an<br />

der Nordseite im Anschluss an die<br />

Räumlichkeit für die Blumenstube<br />

Pritz geschaffen. Außerdem wurde<br />

sehr darauf geachtet, dass der<br />

gesamte Pfarrsaalbereich incl.<br />

WC-Anlagen behindertengerecht<br />

zugänglich ist.<br />

Dieser neu gestaltete Pfarrsaal,<br />

der für ca. 100 Personen Platz<br />

bietet, sollte aber nicht nur kirchlichen<br />

Zwecken dienen, sondern<br />

kann auch für diverse andere Veranstaltungen<br />

angemietet werden.<br />

Dieses große Vorhaben hätte aber<br />

ohne den enormen Einsatz unseres<br />

Herrn Pfarrers nicht durchgeführt<br />

werden können. Daher einmal<br />

von dieser Seite ein großes<br />

Dankeschön an ihn.<br />

Einen ganz besonderen Dank<br />

möchte ich an dieser Stelle dem<br />

Finanzkammerdirektor Hrn. KR<br />

Dir. Josef Lidicky ausrichten, der<br />

uns in überwältigender Weise finanziell<br />

unterstützt hat. Immerhin<br />

belaufen sich die Kosten auf<br />

ca. 2,1 Millionen Euro.<br />

Schlussendlich möchte ich mich<br />

bei allen, die zum Gelingen dieses<br />

großartigen Projektes beigetragen<br />

haben und nach wie vor beitragen,<br />

recht herzlich bedanken und<br />

wünsche allen gesegnete Weihnachten<br />

und viel Glück im neuen<br />

Jahr 2011.<br />

Peter Lerchner<br />

Obmann des Pfarrkirchenrates<br />

Aus der Gemeinde<br />

150 Jahre Kirchenmusik & 100 Jahre Kirchenchor <strong>Mariapfarr</strong><br />

…„zum Schlusse bemerke ich<br />

noch, dass die Kirchenmusik hier<br />

in <strong>Mariapfarr</strong> zu den besseren im<br />

Hochgebirge gehören dürfte“,<br />

schreibt Ignaz von Kürsinger 1853<br />

in seinem Buch „Lungau - historisch,<br />

ethnographisch und statistisch“.<br />

Dieses Zitat bot Anlass, dass der<br />

Kirchenchor <strong>Mariapfarr</strong> am Samstag,<br />

den 2. Oktober 2010<br />

in der örtlichen Pfarrkirche<br />

zu einem Jubiläumskonzert<br />

anlässlich von 150 Jahren<br />

Kirchenmusik bzw. 100<br />

Jahren Kirchenchor <strong>Mariapfarr</strong><br />

eingeladen hat.<br />

Gegründet wurde der<br />

<strong>Mariapfarr</strong>er Kirchenchor um das<br />

Jahr 1910 vom damaligen Schulleiter<br />

Nikolaus Noggler, der sich als<br />

Gemeinderat und Gemeindesekretär<br />

um das Kultur- und Gemeinschaftsleben<br />

von <strong>Mariapfarr</strong> bleibende<br />

Verdienste erworben hat.<br />

Von 1940 bis 1998 war Johanna<br />

Pagitsch, ihre musikalische Ausbildung<br />

erhielt sie im Mozarteum,<br />

als Organistin und Kirchenchorleiterin<br />

tätig. Ihr temperamentvolles<br />

Wirken prägte mehrere Lungauer<br />

Musikergenerationen. Seit 1998<br />

leitet Walter Schitter die Chorgemeinschaft.<br />

Unter dem Motto<br />

„Lob, Ehr’ und Preis sei Gott“<br />

Bilder (5): Gerhard Seifter<br />

Bild: Kirchenchor <strong>Mariapfarr</strong><br />

erklangen Johann Sebastian<br />

Bach`s gleichnamige Motette,<br />

Teile aus der kleinen Orgelsolo-<br />

Messe von Joseph Haydn sowie<br />

dessen Chöre „Du bist’s, dem<br />

Ruhm und Ehre gebühret“ und<br />

„Die Himmel erzählen“, von<br />

Wolfgang Amadeus Mozart eine<br />

Kirchensonate, das „Ave verum“<br />

und das „Tantum ergo“ in D-<br />

Dur, das Sanctus aus der Missa<br />

in G-dur von M. Filke sowie Chorwerke<br />

von G. Antesberger, G.<br />

Komposch, H. Pleschberger und L.<br />

Maierhofer. Abgeschlossen wurde<br />

das Konzert mit dem Halleluja aus<br />

Georg Friedrich Händel`s Oratorium<br />

„Der Messias“.<br />

Mitgewirkt haben - unter der Gesamtleitung<br />

von Walter Schitter<br />

- die beiden Solisten Magdalena<br />

Rüker und Rafael Fingerlos, Bläser<br />

der Trachtenmusikkapelle <strong>Mariapfarr</strong>,<br />

ein Streicherensemble und<br />

die Familienmusik Fingerlos.<br />

Aus der Gemeinde | Seite 9


Aus der Gemeinde<br />

Reit- und Fahrverein Tauriskia <strong>Mariapfarr</strong><br />

Wie jedes Jahr gibt es auch heuer<br />

wieder einen kurzen Rückblick<br />

über das abgelaufene Jahr.<br />

Der seit 1997 bestehende RFV-<br />

Tauriskia-<strong>Mariapfarr</strong> freut sich<br />

über regen Zuwachs und zählt zur<br />

Zeit 39 Mitglieder.<br />

Auftakt im heurigen Jahr<br />

war der Faschingsumzug<br />

in Bruckdorf<br />

wo wir als<br />

Beduinen bei dem<br />

Motto „Sonne –<br />

Wind und Wüstensand“<br />

samt<br />

einer Oase und<br />

unseren Rössern<br />

mitmischten.<br />

Von den verschiedenstenBrauchtumsveranstaltungen<br />

sind<br />

unsere bereits erfahrenen<br />

Pferde mit ihren Reitern<br />

bzw. Kutschern nicht<br />

mehr wegzudenken,.<br />

Eine sinnvolle Freizeitgestaltung<br />

stellt auch das Training unserer<br />

Mitglieder, besonders der jugendlichen<br />

Reiter für das alljährliche<br />

Pfingstreiterfest in Moosham dar.<br />

Wir präsentierten eine Quadrille<br />

mit acht Reitern in Bundesheeruniform,<br />

von welchem auch das<br />

Formationsreiten eigentlich ihren<br />

Ursprung hat.<br />

Auch bei einer fetzigen Fuchsjagd<br />

sorgten wir für Action und ernteten<br />

großen Beifall der Zuschauer.<br />

Beim alljährlichen Kampf der<br />

Rassen konnten wir unter Beweis<br />

stellen, wie viel Temperament in<br />

unseren sonst so nervenstarken<br />

Haflingern steckt und die Norikerreiter<br />

wieder besiegen.<br />

Zusammen mit dem Lungauer<br />

Haflingerpferdezuchtverein organisierten<br />

wir einen Wochenendreitkurs<br />

mit der staatlich<br />

geprüften Reitlehrerin und Pferdewirtschaftsmeisterin<br />

Astrid Thomanek.<br />

Das sich qualifiziertes Training<br />

bezahlt macht, konnte Katharina<br />

Angermann beim „Schöderer Derby“<br />

in der Steiermark mit einem<br />

ersten Platz in der Dressur unter<br />

Beweis stellen.<br />

Auch die Fortbildung unserer<br />

Seite 10 | Aus der Gemeinde<br />

Wanderreitführer, um die Verlängerung<br />

ihrer Lizenz zu erhalten,<br />

konnte an der LFS Winkelhof bei<br />

Oberalm absolviert werden.<br />

Unter dem Motto „Lehrer ist Schüler<br />

- Schüler ist Lehrer“ wurde ein<br />

Natural Horemanshipkurs für unsere<br />

jüngsten Reiter gestellt. Gearbeitet<br />

wurde an der Körperhaltung<br />

und Selbstbeobachtung. So<br />

konnten die Kids eine natürliche<br />

Partnerschaft von Mensch & Pferd<br />

erlernen und vertiefen.<br />

Die Sommerferien nutzten wir<br />

für zahlreiche Wanderritte, wobei<br />

einige Mehrtagesritte den Höhepunkt<br />

darstellten. Oberste Priorität<br />

haben auch bei solchen Ritten<br />

Achtung und Respekt vor der Natur<br />

sowie vor der Kreatur Pferd.<br />

Diese Werte sollen auf keinen Fall<br />

in Vergessenheit geraten und werden<br />

von unseren Wanderreitführen<br />

an alle Reiter weitergegeben.<br />

Das Motto „Im Lungau fahrn oder<br />

renna, ohne Sprit zu verbrenna“<br />

nutzten wir kurzfristig für einen<br />

Ausflug mit unseren Pferden, wobei<br />

wir die Stationen anritten. Da<br />

es uns großen Spaß gemacht hat,<br />

werden wir bei der nächsten Veranstaltung<br />

sicher wieder mit dabei<br />

sein.<br />

Damit die Geselligkeit nicht zu<br />

kurz kommt, organisierten wir einen<br />

Ausflug zu den Ritterspielen<br />

in Seeboden.<br />

Großes Lob ernteten<br />

unsere<br />

Ausbildner auch<br />

wieder bei der<br />

heurigen Reiterpassprüfung<br />

von<br />

unserem Richter<br />

Dr. Erjawetz. Bei<br />

bester Vorbereitung<br />

meisterten<br />

die Prüflinge souverän<br />

die Dressur<br />

und Springaufgaben<br />

und als Ergebnis<br />

konnte die<br />

weiße Fahne gehisst<br />

werden.<br />

Nach einer Pause<br />

im letzten Jahr<br />

führten wir dieses<br />

Mal wieder<br />

eine Woche nach<br />

dem Erntedankfest den für Reiter<br />

und Kutschenfahrer schon zur<br />

Tradition gewordenen Hubertusritt<br />

durch. Sehr zu unserer Freude<br />

wurden wir auch diesmal wieder<br />

von Bürgermeister Franz Doppler<br />

und seiner Gattin in einer Kutsche<br />

begleitet.<br />

Bei wunderschönem Herbstwetter<br />

gab es am Reiterhof Angermann<br />

ein geselliges Beisammensein bei<br />

Musik und guter Stimmung.<br />

Die veranstaltungsfreie Zeit nutzten<br />

wir für andere gemeinsame<br />

Aktivitäten. Sei es das Schofaufbratln<br />

oder auch die Vorbereitung<br />

unserer Weihnachtsfeier.<br />

Passend zum Beginn der kalten<br />

Jahreszeit wurden die Mitglieder<br />

des Reit- und Fahrvereins Tauriskia-<strong>Mariapfarr</strong><br />

mit neuen Softshelljacken<br />

eingekleidet. Dank der<br />

großzügigen Unterstützung der<br />

Firma „Ökopharm“, der Discothek<br />

„Villa“ und der „Jausenstation<br />

Dicktlerhütte“ können sich<br />

die Reiterinnen und Reiter über<br />

ein modisch, warmes Outfit in der<br />

Vereinsfarbe Blau freuen. Der RFV-<br />

Tauriskia möchte sich auf diesem<br />

Weg bei den Sponsoren bedanken<br />

und Fuchs Norbert, Baksa Franz<br />

und Lasshofer Christoph sowie<br />

Bogensperger Renate ein herzliches<br />

„Vergelt’s Gott“ aussprechen!<br />

Bilder (3): Tauriskia


„Feiern mit Spaß – Fahren nur nüchtern“<br />

Weihnachtsfeiern und Christkindlmärkte<br />

gehören zur Vorweihnachtszeit.<br />

Meist wird bei diesen<br />

Anlässen Alkohol getrunken. Was<br />

für die gemütliche Feier passt,<br />

ist im Straßenverkehr gefährlich:<br />

Unter Alkoholeinfluss steigt das<br />

Unfallrisiko um ein Vielfaches, mit<br />

0,8 Promille ist das Unfallrisiko<br />

fünfmal höher als nüchtern.<br />

Alkoholunfälle: Jeder zweite Verletzte<br />

bei Alkoholunfällen ist selbst<br />

nüchtern<br />

Bei rund sieben Prozent der Gesamtunfälle<br />

ist mindestens einer<br />

der Beteiligten alkoholisiert. Die<br />

meisten Alkoholunfälle gibt es im<br />

Bundesland Salzburg in der Stadt<br />

Salzburg (40 % der Alkoholunfälle<br />

des Bundeslandes), und im Bezirk<br />

Salzburg Umgebung (23 % aller<br />

Alkoholunfälle). Im Durchschnitt<br />

der letzten Jahre zeigt sich, dass<br />

die meisten Alkoholunfälle am<br />

Samstag, gefolgt vom Sonntag zu<br />

verzeichnen waren. Hauptunfallzeit<br />

ist zwischen 19 Uhr und den<br />

frühen Morgenstunden. Hauptbeteiligte<br />

waren junge Männer: Bei<br />

einem knappen Drittel aller Alkoholunfälle<br />

war einer der Beteiligten<br />

zwischen 20 und 24 Jahre<br />

Die <strong>Mariapfarr</strong>er Jagdhornbläser feierten<br />

Bezirks-Hubertusmesse in der Ulln-Ötz<br />

Die Jägerschaft unseres Bezirkes<br />

feierte am 3. Oktober 2010 bei<br />

der Hubertuskapelle in der Ulln-<br />

Ötz die Hubertusmesse zu Ehren<br />

des Heiligen Hubertus, dem<br />

Schutzheiligen der Jäger.<br />

Zelebriert wurde die Messe von<br />

Pfarrer Mag. GR Bernhard Rohrmoser.<br />

Veranstaltet und musikalisch<br />

umrahmt wurde die Hubertusmesse<br />

von der Jagdhornbläsergruppe<br />

<strong>Mariapfarr</strong>, die Organisation oblag<br />

dem Hegemeister Thomas Pichler.<br />

alt. Rund die Hälfte der Verletzten<br />

bei Alkoholunfällen war zum<br />

Unfallzeitpunkt selbst nicht alkoholisiert.<br />

Der Anteil der alkoholisierten<br />

Frauen an den Alkolenkern<br />

beträgt 13 Prozent.<br />

Wer trinkt, fährt nicht – wer fährt,<br />

trinkt nicht!<br />

„Die Folgen einer Alkofahrt können<br />

auch ohne Unfall gravierend<br />

sein: Wer alkoholisiert fährt kann<br />

auch ohne Unfall eine Strafe von<br />

mindestens einem durchschnittlichen<br />

Monatsgehalts bekommen<br />

und den Führerschein verlieren.<br />

Deshalb appellieren wir mit dieser<br />

Aktion an das Verantwortungsbewusstsein<br />

der Verkehrsteilnehmer“,<br />

erläutert Rainer Kolator,<br />

Leiter des KfV in Salzburg, das<br />

Hauptziel der Aktion. Zielgruppe<br />

sind die Lenker selbst, aber<br />

auch die Organisatoren der Weihnachtsfeiern.<br />

Mehr polizeiliche Alkotestungen<br />

Im Bundesland Salzburg führt die<br />

Polizei vermehrt Alko-Vortests<br />

durch. Insgesamt werden im Jahr<br />

2010 im Bundesland über 100.000<br />

Vortests durchgeführt. Schon jetzt<br />

werden verstärkt Alkoholkontrol-<br />

Der zur Strecke gelegte Hubertushirsch,<br />

erlegt von Herbert Steiner<br />

sen., stammt aus dem Jagdrevier<br />

Weißpiach-Nord.<br />

Der Kreis der zahlreichen Teilnehmer<br />

beschränkte sich aber<br />

nicht nur auf Jägerinnen und Jäger,<br />

viele an der Jagd Interessierte<br />

feierten diesen Gottesdienst<br />

mit und genossen bei herrlichem<br />

Wetter die besondere Stimmung<br />

an diesem Ort. Anschließend an<br />

den Gottesdienst verabreichte<br />

Bild: KfV<br />

Aus der Gemeinde<br />

len und Schwerpunkteinsätze im<br />

ganzen Bundesland speziell am<br />

Wochenende und im Umkreis von<br />

Christkindlmärkten durchgeführt.<br />

Fazit:<br />

Sicherer fahren nach dem<br />

Motto: „Wer fährt trinkt nicht“<br />

Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

die Jagdhornbläsergruppe – wirkungsvoll<br />

unterstützt von den Bläserfrauen<br />

- kulinarische Genüsse<br />

in Form von Wildgulasch, Krapfen<br />

und diversen Getränken, wobei<br />

der Reinerlös dieser Bewirtung für<br />

den Ankauf eines weiteren Jagdhornes<br />

verwendet wurde.<br />

Ein herzlicher Weidmannsdank allen<br />

Gönnern und Förderern, die<br />

mit ihrer Konsumation und mit<br />

Geldspenden diesen Zweck unterstützten!<br />

Bilder (3): Jagdhornbläser <strong>Mariapfarr</strong><br />

Aus der Gemeinde | Seite 11


Reisebericht<br />

Reisebericht Matadepera<br />

Aus dem ganz einfachen Grund<br />

unsere Partnergemeinde einmal<br />

kennenzulernen habe ich mich der<br />

<strong>Mariapfarr</strong>er Reisegruppe angeschlossen,<br />

die, wie ich sofort bemerkte,<br />

größtenteils aus Leuten<br />

bestand, die ich bisher nur vom<br />

Sehen her kannte. Bei der Bus-<br />

und Flugreise nach Spanien lern-<br />

Seite 12 | Reisebericht<br />

Bilder (6): Fam. Doppler<br />

ten wir uns aber bald kennen.<br />

Voller Erwartungen und Vorfreude<br />

verging die Anreise schneller als<br />

erwartet und gleich am ersten Tag<br />

besuchten wir Montserrat, wo wir<br />

das wunderschöne Kloster mit der<br />

berühmten Schwarzen Madonna<br />

besichtigten. Genau wie der erste<br />

Tag vergingen alle folgenden wie<br />

im Flug. Von einem Highlight ging<br />

es zum nächsten - Barcelona mit<br />

Camp Nou, die Sagrada Familia,<br />

und vieles mehr.<br />

Besonders schön war immer die<br />

Zeit mit den Bewohnern unserer<br />

Partnergemeinde. Die Herzlichkeit,<br />

mit der wir aufgenommen<br />

wurden, war wirklich überwältigend.<br />

Das Festa Major, welches in<br />

dieser Woche stattfand, brachte<br />

für uns viel Besonderheiten mit<br />

sich. Von Riesenfiguren-Umzügen<br />

über diverse Fahrgeschäfte<br />

bis hin zu den beeindruckenden<br />

Menschenpyramiden. Besonders<br />

zu erwähnen ist dabei, dass mein<br />

Papa, Bürgermeister Franz Doppler,<br />

die Ehre hatte das Fest offiziell<br />

zu eröffnen. Seide Rede hielt<br />

er auf katalanisch. Ich kann nicht<br />

gut beurteilen ob er sich dabei gut<br />

geschlagen hat - die Gesichtsausdrücke<br />

unser katalanischen Freunde<br />

sprachen aber ebenso eine<br />

deutliche Sprache wie die sehr positiven<br />

Rückmeldungen, die wir<br />

danach erhalten haben. Unsere<br />

vier Musikanten - die<br />

„<strong>Mariapfarr</strong>er Spitzbuam“ - haben<br />

eine tolle Stimmung verbreitet<br />

und waren so gut wie immer musikalisch<br />

präsent.<br />

Besonders positiv überraschte<br />

mich die Freundlichkeit der Jugendlichen.<br />

Mit einigen haben wir<br />

uns nett unterhalten. Aber auch<br />

die Rufe „Hallo <strong>Mariapfarr</strong>“, die wir<br />

hörten, als uns die Bewohner von<br />

Matadepera in Dirndl und Lederhose<br />

sahen, freuten uns sehr.<br />

Die Mischung zwischen Kultur<br />

und Feiern war perfekt, es wurde<br />

einem nie langweilig. Den frei<br />

zur Verfügung stehende Samstag<br />

nutzten wir, um ein zweites Mal<br />

nach Barcelona zu fahren um dort<br />

noch den Park Güell, geschaffen<br />

von Antonio Gaudi, anzusehen. Es<br />

waren wirklich schöne Eindrücke.<br />

Insgesamt war es eine sehr gut<br />

geplante Reise, die leider viel<br />

zu schnell vergangen ist. Nach<br />

der sehr netten Verabschiedung<br />

machten wir uns nach fünf erlebnisreichen<br />

Tagen wieder auf den<br />

Heimweg nach <strong>Mariapfarr</strong>.<br />

Die Eindrücke und Erinnerungen<br />

werden uns<br />

aber immer erhalten<br />

bleiben.<br />

Stefanie<br />

Doppler


Austausch Tanklöschfahrzeug: Baubesprechung in Graz<br />

Seit beinahe zwei Jahren laufen<br />

die Vorbereitungen für den nach<br />

den Richtlinien des Landesfeuerwehrverbandes<br />

vorgeschriebenen<br />

Austausch des bestehenden Tanklöschfahrzeuges<br />

(TLF) aus dem<br />

Jahr 1982 auf Hochtouren. Ein<br />

technischer Ausschuss bestehend<br />

aus Fach- und Führungskräften<br />

der FF <strong>Mariapfarr</strong> beschäftigt sich<br />

intensiv mit dem bevorstehenden<br />

Projekt.<br />

Um die im Zuge des Ausschreibungsverfahren<br />

erstellten Unterlagen<br />

in einen konkreten Fertigungsauftrag<br />

umzuwandeln, lud<br />

Christian Bernhofer als Vertreter<br />

des bestbietenden Unternehmens<br />

Iveco Magirus am 30. September<br />

Bilder (3): FF <strong>Mariapfarr</strong><br />

2010 zu einer Baubesprechung nach Kainbach bei Graz.<br />

In zwei intensiven Sitzungen wurden<br />

Details des Fahrzeugs und<br />

der Beladung besprochen. Somit<br />

konnte das TLF perfekt auf die<br />

teils bestehende Ausrüstungsliste<br />

angepasst werden. Nach diesen<br />

Vorgaben wurde dann die Fertigung<br />

initiiert.<br />

Im Anschluss an die Baubesprechung<br />

lud Christian Bernhofer<br />

zu einer Betriebsführung und erläuterte<br />

interessante Details der<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

Ereignisreiches Jahr für die Feuerwehr<br />

Perfektes Anschauungsobjekt:<br />

TLF-A 3000 der Feuerwehr Alpbach<br />

Bezirksleistungsbewerb in Lessach<br />

Fast schon erwartungsgemäß<br />

führte für alle am Bezirksbewerb<br />

am 15. Mai teilnehmenden Gruppen<br />

auch diesmal kein Weg an der<br />

Feuerwehr <strong>Mariapfarr</strong> vorbei. In<br />

der Kategorie Bronze A gewann<br />

<strong>Mariapfarr</strong> 1 souverän mit einer<br />

Zeit von 36 Sekunden (Löschangriff)<br />

bzw. 53,8 Sekunden (Staffellauf),<br />

was einen Gesamtpunktestand<br />

von 410,2 bedeutete. Die<br />

Zweit- und Drittplatzierten (Göriach<br />

1 und Tamsweg – LZ Wölting<br />

2) hatten bereits fast 20 Punkte<br />

Rückstand.<br />

In der Klasse Bronze B (mit Alterspunkten)<br />

ließ <strong>Mariapfarr</strong> 3 mit Zeiten<br />

von 43 bzw. 62,6 Sekunden<br />

(416,4 Punkte) ebenfalls Göriach,<br />

Tamsweg 2 und alle weiteren Teil-<br />

Technischer Ausschuss mit Christian Bernhofer (l.), OFK Hans-Peter<br />

Kosakiewic (3. v. l.) und Bürgermeister Franz Doppler (5. v. r.) vor<br />

den Toren der Fa. Iveco Magirus<br />

nehmer hinter sich.<br />

Die Klasse Silber A entschied <strong>Mariapfarr</strong><br />

1 mit einer Angriffszeit<br />

von 40 Sekunden (Staffellauf:<br />

54,4, Gesamtpunkte: 405,6) vor<br />

Wölting 2 und St. Michael – LZ St.<br />

Die siegreiche Gruppe <strong>Mariapfarr</strong><br />

1 mit OFK Kosakiewic (l.) und<br />

Bewerbsleiter Macheiner (r.)<br />

neuen Aufbauserie „AluFire 3“, die<br />

auch schon für das <strong>Mariapfarr</strong>er<br />

TLF zum Einsatz kommt. Ein Fahrzeug,<br />

das gerade für die Feuerwehr<br />

Alpbach gefertigt wurde und<br />

dem <strong>Mariapfarr</strong>er TLF sehr ähnlich<br />

ist, konnte die Vorstellungen, die<br />

sich jedes Ausschussmitglied seit<br />

Monaten gemacht hat, konkretisieren.<br />

Alle waren sich einig, dass<br />

der Bestbieter die Ausschreibung<br />

aus gutem Grund für sich entscheiden<br />

konnte.<br />

Martin klar für sich. Die Gruppe<br />

<strong>Mariapfarr</strong> 3 wiederholte diesen<br />

Klassensieg in Silber B vor St. Andrä<br />

– LZ Lintsching und St. Michael<br />

– LZ Oberweißburg.<br />

Der abschließende Parallelbewerb<br />

der schnellsten Gruppen wurde –<br />

wie könnte es anders sein – von<br />

<strong>Mariapfarr</strong> 1 in einer sensationellen<br />

Zeit für den Löschangriff<br />

von 34 Sekunden gewonnen. Die<br />

Zweit- und Drittplatzierten (Otterthal<br />

und Drassnitzdorf), zwei<br />

extrem starke Bewerbsgruppen<br />

aus Niederösterreich bzw. Kärnten,<br />

waren <strong>Mariapfarr</strong> 1 mit 36<br />

bzw. 37,5 Sekunden dicht auf den<br />

Fersen. Aber auch sie mussten<br />

sich schlussendlich den Männern<br />

aus <strong>Mariapfarr</strong> geschlagen geben.<br />

Freiwillige Feuerwehr | Seite 13


Freiwillige Feuerwehr<br />

Leistungsbewerb in Südtirol<br />

Das besondere Erlebnis, neben<br />

den Weltmeistern aus Weeg (OÖ)<br />

und anderen absoluten Spitzengruppen<br />

aus Oberösterreich, Tirol<br />

und Vorarlberg einen Bewerb<br />

bestreiten zu dürfen, wurde den<br />

Männern der Gruppe <strong>Mariapfarr</strong><br />

1 im Rahmen des 22. Südtiroler<br />

Feuerwehrleistungsbewerbes<br />

zuteil. Die Kameraden rund um<br />

Franz Huber waren aber nicht nur<br />

ehrfürchtige Zaungäste, sondern<br />

konnten Platzierungen im absoluten<br />

Spitzenfeld erreichen.<br />

Seite 14 | Freiwillige Feuerwehr<br />

In Bronze A bedeutete eine Angriffszeit<br />

von 36,<strong>90</strong> Sekunden<br />

und eine Zeit für den Staffellauf<br />

von 53,97 Sekunden den hervor-<br />

ragenden 11. Rang. Keine andere<br />

Salzburger Gruppe war auch nur<br />

annähernd so schnell.<br />

Noch besser lief es in Silber A:<br />

Nach 41,09 Sekunden war der<br />

Löschangriff beendet, 54,61 Sekunden<br />

benötigte die Gruppe für<br />

den Staffellauf. Dies bedeutete<br />

den ausgezeichneten 5. Rang.<br />

Funkleistungsbewerb – Landessieg für <strong>Mariapfarr</strong><br />

Tadellose Leistungen erbrachten<br />

die Funker der FF <strong>Mariapfarr</strong> beim<br />

Funkleistungsbewerb am 5. und<br />

6. November 2010 in der Landesfeuerwehrschule<br />

in Salzburg.<br />

Dieser Bewerb erfordert umfassendes<br />

Wissen in allen Bereichen<br />

des Funkwesens, welches in verschiedenen<br />

Schwierigkeitsgraden<br />

je nach Stufe überprüft wird. Trä-<br />

ger des Funkleistungsabzeichens<br />

in Bronze, Silber bzw. Gold sind<br />

daher bestens vorbereitet auf alle<br />

Aufgaben des Nachrichtendienstes<br />

bei Übungen und im Einsatz.<br />

Mit soliden Platzierungen absolvierten<br />

Florian Wieland und Matthias<br />

Macheiner den Bewerb in<br />

Bronze und tragen ab sofort das<br />

Funkleistungsabzeichen in Bronze.<br />

Ebenso souverän erreichten<br />

Andreas Holzer und Josef Bogensperger<br />

das Funkleistungsabzeichen<br />

in Silber.<br />

Andreas Holzer beim Bewerb in<br />

Silber<br />

Gefahrenguteinsatz in Mauterndorf<br />

In den Morgenstunden des 11.<br />

August 2010 wurde die Feuerwehr<br />

<strong>Mariapfarr</strong> zu einem Gefahrgut-<br />

einsatz bei einem Abfallentsor-<br />

Bild: LFV Salzburg<br />

Bild: FF Tamsweg<br />

gungsunternehmen im Gemeindegebiet<br />

von Mauterndorf gerufen.<br />

Der Einsatzleiter der FF Mauterndorf<br />

hatte laut Sonderalarmplan<br />

Alarmstufe 2 auslösen lassen,<br />

sodass neben der FF <strong>Mariapfarr</strong><br />

auch Fahrzeuge der Feuerwehren<br />

Tamsweg (Drehleiter; Gefahrgutfahrzeug,<br />

wurde wegen Umbauarbeiten<br />

am Tamsweger Fahrzeug<br />

aus Schwarzach angefordert) und<br />

St. Michael (Atemschutzfahrzeug)<br />

ausrückten.<br />

Am Einsatzort stellte sich dem<br />

erkundenden Einsatzleiter aus<br />

Mauterndorf, Florian Lüftenegger, Bergung des Fasses mit Chemikalien<br />

Bild: FF <strong>Mariapfarr</strong><br />

<strong>Mariapfarr</strong> 1 ist zu Recht stolz auf<br />

die tollen Leistungen in Südtirol<br />

Die größte und erfolgreichste<br />

Gruppe nahm am Bewerb in Gold<br />

teil, der mit einer sensationellen<br />

Überraschung für <strong>Mariapfarr</strong> endete:<br />

Herbert Bacher wurde mit<br />

einer fehlerfreien Leistung Landessieger!<br />

Andreas Moser erreichte<br />

den tollen vierten Platz, Markus<br />

Holzer belegte mit Rang 9 ebenfalls<br />

einen Top-Ten-Platz. Darüber<br />

hinaus errangen Franz Huber,<br />

Christian Macheiner und Herwig<br />

Zitz ebenfalls das Leistungsabzeichen<br />

in Gold.<br />

Allen Teilnehmern, besonders<br />

aber dem Landessieger in Gold,<br />

herzliche Gratulation zu dieser tollen<br />

Leistung!


Bilder (2): FF Tamsweg<br />

Dekontamination eines Atemschutzmannes<br />

folgende Lage dar: In einer Halle<br />

zur Lagerung von Sondermüll war<br />

es zu einer chemischen Reaktion<br />

in einem Fass mit Fotochemikalien<br />

gekommen. Starke Rauchentwicklung<br />

war die Folge, Daten über die<br />

reagierenden Stoffe waren vorerst<br />

nicht bekannt. Sofort wurde<br />

das betroffene Areal großräumig<br />

abgesperrt, ein angrenzendes<br />

Unternehmen evakuiert und die<br />

verrauchte Halle belüftet, um die<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

Sichtverhältnisse zu verbessern.<br />

Ein Atemschutztrupp nahm eine<br />

erste Erkundung vor. Die nach<br />

wenigen Minuten eingetroffenen<br />

Kräfte aus <strong>Mariapfarr</strong> übernahmen<br />

den Aufbau des Brandschutzes<br />

und stellten weitere Atemschutztrupps.<br />

Auch ein Platz zur Dekontaminierung<br />

der Einsatzkräfte und<br />

Geräte wurde eingerichtet.<br />

Zur weiteren Klärung der Lage<br />

wurde der Landeschemiker angefordert<br />

und mittels Hubschrauber<br />

zum Einsatzort gebracht. Der<br />

Chemiker konnte die Einschätzungen<br />

der Einsatzleitung und somit<br />

den Ausschluss einer Gefährdung<br />

der Bevölkerung bestätigen. Die<br />

Feuerwehr Mauterndorf wurde mit<br />

der Überwachung der Temperaturentwicklung<br />

des geborgenen Fasses<br />

beauftragt. Diese Kontrollen<br />

dauerten bis in die Abendstunden.<br />

Die übrigen Einsatzkräfte konnten<br />

nach entsprechender Dekontamination<br />

und Untersuchung durch<br />

einen Arzt gegen 11:00 Uhr einrücken.<br />

Neue Regelung: Verbrennen von Abfällen im Freien<br />

Vor kurzem wurde das Bundesluftreinhaltegesetz<br />

novelliert, das<br />

nunmehr sowohl das Verbrennen<br />

biogener als auch nicht-biogener<br />

Abfälle im Freien regelt. Gemäß<br />

dieser Novelle ist das Verbrennen<br />

von biogenen und nicht-biogenen<br />

Materialien außerhalb von dafür<br />

bestimmten Anlagen generell verboten.<br />

Ausgenommen davon sind<br />

Lager- und Grillfeuer sowie das<br />

punktuelle Verbrennen von geschwendetem<br />

Material in schwer<br />

zugänglichen alpinen Lagen zur<br />

Verhinderung der Verbuschung.<br />

Florianinachrichten 2011<br />

Einen umfassenden und vollständigen<br />

Tätigkeitsbericht der Freiwilligen<br />

Feuerwehr <strong>Mariapfarr</strong><br />

erhalten Sie wie gewohnt im Frühjahr<br />

2011 in Form der „Pfåchbichler<br />

Florianinachrichten“. Merken<br />

Sie sich schon jetzt den Erscheinungstermin<br />

vor!<br />

Erlaubt ist weiterhin das punktuelle<br />

Verbrennen von mit be-<br />

stimmten Schadorganismen (z.B.<br />

Borkenkäfer, Feuerbrand) befallenen<br />

biogenen Materialien nach<br />

Rücksprache mit der Bezirksverwaltungsbehörde.<br />

Die bisher bestehende<br />

allgemeine Ausnahme<br />

für die Land- und Forstwirtschaft,<br />

wonach in der Zeit vom 16. September<br />

bis zum 30. April das Verbrennen<br />

biogener Materialien im<br />

Freien erlaubt war, existiert nicht<br />

mehr! Feuerwehr, Gemeinde und<br />

Bezirksverwaltungsbehörde ersuchen<br />

dringend, diese Änderung zu<br />

beachten.<br />

Freiwillige Feuerwehr | Seite 15


Zukunftswerkstatt<br />

Ergebnisse der Bürgerbefragung<br />

Der 27. November 2010 lockte als<br />

„Zukunftstag“ über 100 <strong>Mariapfarr</strong>erInnen<br />

in die Aula der Hauptschule<br />

<strong>Mariapfarr</strong>. Am Vormittag<br />

wurden die ersten Ergebnisse der<br />

durchgeführten Bürgerbefragung<br />

vorgestellt. Anschließend sammelten<br />

die Teilnehmer Ideen und<br />

Vorschläge, zu den vom Kernteam<br />

erstellten Leitthemen und bewerteten<br />

diese mit Punkten nach<br />

Dringlichkeit bzw. Wichtigkeit. Am<br />

Nachmittag gab es in Arbeitsgruppen<br />

ausführliche Diskussionen zu<br />

den einzelnen Themen, sowieso<br />

weitere Ausarbeitungen der Ideen<br />

und Vorschlägen. Ab Jänner wird<br />

in den einzelnen Arbeitsgruppen<br />

weitergearbeitet werden. Für das<br />

leibliche Wohl während der Veranstaltung<br />

sorgten dankenswerterweise<br />

Ortsbäuerinnen und Lehrerinnen<br />

der Hauptschule.<br />

Fragebogenergebnisse<br />

Für die Befragung wurden 500<br />

<strong>Mariapfarr</strong>erInnen ab dem 16. Lebensjahr<br />

per Zufall aus der gültigen<br />

Wählerevidenzliste ausgewählt.<br />

415 ausgefüllt Fragebögen,<br />

immerhin 83 %, wurden retourniert<br />

und von der Firma Studia<br />

und der SPES Zukunftsakademie<br />

umfassend ausgewertet.<br />

Die Rücklaufquote gewährleistet<br />

eine rund 95%ige Genauigkeit bezogen<br />

auf die Gesamtbevölkerung<br />

von <strong>Mariapfarr</strong>. Auf den nächsten<br />

Seiten folgen die wichtigsten Auszüge<br />

aus dem umfassenden Auswertungsbericht.<br />

Hoch erfreulich<br />

waren Antworten besonders zu<br />

jenen Fragen, auf die spontan und<br />

offen geantwortet werden sollte<br />

und nichts zum Ankreuzen zur<br />

Auswahl stand. Die offenen Fragen<br />

verleihen der Umfrage noch<br />

mehr Aussagekraft.<br />

Statistische Daten der<br />

Befragten<br />

48 % männlich<br />

49 % weiblich<br />

3 % keine Angabe<br />

Altersverteilung<br />

• bis 20 Jahre: 7 %<br />

• 21 - 30 Jahre: 13 %<br />

• 31 - 45 Jahre: 27 %<br />

Seite 16 | Zukunftswerkstatt<br />

• 46 - 60 Jahre: 29 %<br />

• älter als 60 Jahre: 22 %<br />

Anteil der Befragten, die ...<br />

• länger als 20 Jahre/schon immer<br />

in <strong>Mariapfarr</strong> leben: 72 %<br />

• zwischen 10 und 20 Jahren in<br />

<strong>Mariapfarr</strong> leben: 14 %<br />

• zwischen 5 und 10 Jahren in<br />

<strong>Mariapfarr</strong> leben: 6 %<br />

• seit weniger als 5 Jahren in<br />

<strong>Mariapfarr</strong> leben: 7 %<br />

Ergebnisse anhand des<br />

Fragebogens<br />

3/4 leben sehr gerne in <strong>Mariapfarr</strong><br />

¾ der Einwohner/Innen leben<br />

sehr gern in der Gemeinde, gut<br />

ein Fünftel lebt eher gerne hier.<br />

Nur 1 % gibt an, ungern bzw.<br />

sehr ungern in <strong>Mariapfarr</strong> zu wohnen.<br />

Diese Ergebnisse sind im<br />

Vergleich zu anderen Gemeinden<br />

positiv herausragend. Frauen und<br />

Männer unterscheiden sich in ihren<br />

Antworten kaum. Im Vergleich<br />

der Altersgruppen erkennen wir,<br />

dass die Summe der „Sehr gerne<br />

hier Lebenden“ mit dem Alter der<br />

Befragten steigt.<br />

Vereine und Pfarre tragen<br />

maßgeblich zur guten<br />

Lebensqualität bei<br />

<strong>Mariapfarr</strong> bietet den Einwohner/<br />

Innen eine hohe Lebensqualität.<br />

Auf die Frage, wer dazu einen<br />

besonderen Beitrag leistet,<br />

stehen an vorderster Stelle die<br />

Vereine (74 %), gefolgt von der<br />

Pfarre (62%), der Landwirtschaft<br />

(45 %) und der Gemeindevertretung<br />

(42%). Wenig Beitrag leisten<br />

Kaufleute (32%), Tourismusverband<br />

(31%) und Gastronomie /<br />

Hotellerie (21%).


Mehr Lebensqualität als in<br />

anderen Gemeinden<br />

Verglichen mit anderen Gemeinden<br />

und Regionen bewerten die<br />

<strong>Mariapfarr</strong>er Bürger/Innen überwiegend<br />

ihren Ort besser. Die Lebensqualität<br />

sei hier höher, meinen<br />

89 % der Befragten. Keine<br />

der Vergleichsgemeinden erzielte<br />

eine derartig hohe Zufriedenheit<br />

in punkto Lebensqualität wie <strong>Mariapfarr</strong>.<br />

<strong>Mariapfarr</strong>er/innen fühlen sich<br />

im Ort integriert<br />

Der weitaus überwiegende Teil der<br />

Befragten fühlt sich in <strong>Mariapfarr</strong><br />

gut integriert (58% „stimmt“,<br />

33% „eher ja“). Kaum Unterschiede<br />

gibt es auch bei den verschiedenen<br />

Altergruppen und im<br />

Geschlechtervergleich: hier fällt<br />

positiv auf, dass sich die unter 20<br />

Jährigen mit 61 % sehr gut integriert<br />

fühlen. Bemerkenswert ist<br />

auch, dass der Anteil der Integrierten<br />

unter den neu Zugezogenen<br />

ähnlich hoch ist und ebenfalls<br />

bei rund <strong>90</strong> % liegt.<br />

Die Teilnahme der <strong>Mariapfarr</strong>er/<br />

Innen am Gemeindegeschehen<br />

ist jedoch nur befriedigend bis<br />

gut. Rund die Hälfte der Befragten<br />

nimmt an vielen Veranstaltungen<br />

in der Gemeinde teil. Ca. jeder<br />

Zweite aber nimmt nicht, bzw.<br />

eher nicht teil.<br />

Hier besteht Verbesserungsbedarf.<br />

Handlungsbedarf besteht<br />

auch bei der Integration von Ausländern.<br />

Offenheit für Neues<br />

Eine besondere Stärke in <strong>Mariapfarr</strong><br />

ist die große Offenheit für<br />

Neues (62% Zustimmung). Vor<br />

allem ist das bei den Jungen und<br />

Alten, bei den Geschiedenen und<br />

Verwitweten, bei den Frauen stärker<br />

als bei den Männern, und bei<br />

den Zugezogenen als bei den Alteingesessenen<br />

zu verzeichnen.<br />

Kritik wurde an der scheinbar<br />

langsamen Umsetzung von Ideen<br />

und Projekten geübt.<br />

Positiv wahrgenommen<br />

Aktivitäten und Veränderungen<br />

in letzter Zeit<br />

270 Personen, das sind fast zwei<br />

Drittel der Befragten, haben auf<br />

eine entsprechende, offen gestellte<br />

Frage 669 (!) positive Entwicklungen,<br />

hauptsächlich materieller<br />

Natur, zu Papier gebracht:<br />

• Straßensanierung und -ausbau<br />

(Gehwege, Pfarrstraße…)<br />

- 216 Nennungen<br />

• Sanierung Pfarrhof bzw. Ortsgestaltung<br />

- 205<br />

• Sanierung der Hauptschule -<br />

84<br />

• Feste und gemeinschaftliche<br />

Aktivitäten - 50<br />

• Samsunn - 48<br />

• Neuerungen im Kindergarten<br />

- 12<br />

Beurteilung der derzeitigen<br />

Situation<br />

<strong>Mariapfarr</strong> bietet seinen Einwohner/innen<br />

eine ausgezeichnete Lebensqualität.<br />

Bedingt ist diese vor<br />

allem durch Faktoren wie das gute<br />

Miteinander, das Vereinsleben, die<br />

Pfarre und die Dorfgemeinschaft.<br />

Eine intakte Umwelt und ein guter<br />

Zustand der Land- und Forstwirtschaft<br />

beeinflussen das Empfinden<br />

von Lebensqualität ebenfalls<br />

maßgeblich. Weniger zufriedenstellend<br />

empfinden die Bürger/<br />

innen hingegen die Situation in<br />

manchen Wirtschaft- und Infrastrukturbereichen<br />

(Arbeitsplätze,<br />

Nahversorgung,…), im Tourismus<br />

und im kulturellen Bereich, was<br />

jedoch das Empfinden von sehr<br />

guter Lebensqualität offensichtlich<br />

kaum beeinträchtigt.<br />

Tourismus in <strong>Mariapfarr</strong><br />

Die Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong> bekennt<br />

sich zum Tourismus. Der Ausbau<br />

des touristischen Sektors, die Attraktivität<br />

des Ortes, die gute Lebensqualität<br />

für die Gäste gehören<br />

zu den Visionen, die von der Bevölkerung<br />

stark unterstützt werden.<br />

Der Frage, ob in <strong>Mariapfarr</strong><br />

verstärkt touristische Aktivitäten<br />

gesetzt werden sollen, stimmt<br />

eine große Mehrheit unter den<br />

Zukunftswerkstatt<br />

Tourismus-Insider/innen zu. 96 %<br />

äußern sich positiv und nur 2 %<br />

negativ. Doch auch unter den touristisch<br />

weniger Informierten findet<br />

sich eine breite Mehrheit: 87<br />

% der Tourismus-Outsider/innen<br />

wollen ebenfalls verstärkt touristische<br />

Aktivitäten gesetzt wissen,<br />

nur 9 % dieser Bevölkerungsgruppe<br />

sind dagegen.<br />

Sollen wir in <strong>Mariapfarr</strong> verstärkt<br />

touristische Aktivitäten setzen?<br />

Tourismus- und Gewerbebetriebe:<br />

Defizite und Entwicklungswünsche<br />

Bei dieser Frage wurden die <strong>Mariapfarr</strong>er/innen<br />

aufgefordert, die<br />

Tourismusbetriebe in verschiedenen<br />

Bereichen von 1 bis 5 zu benoten.<br />

Es wurde kein „Sehr Gut“<br />

vergeben!<br />

Die Bereiche „Freundlichkeit des<br />

Personals“, „Qualität, Garantie<br />

und Sicherheit“ sowie in Bezug<br />

auf die „gute Atmosphäre zu<br />

Weihnachten“ erzielten mit 2,5 die<br />

besten Noten.<br />

Alle übrigen Leistungen der touristischen<br />

Betriebe wurden im<br />

Durchschnitt nur als Befriedigend<br />

bewertet.<br />

Eher schlecht bewertet, wurde die<br />

Zusammenarbeit der „Touristiker“<br />

untereinander. So wurde von den<br />

Befragten auch festgestellt, dass<br />

sie touristischen Betriebe ihr Potenzial<br />

nicht ausschöpfen. Es fehlt<br />

an Engagement für die Gemeinde,<br />

für das Ortsbild, für das Ortszentrum<br />

und vor allem auch am Bemühen<br />

für zufriedene Gäste. Auch<br />

die Innovationsfreudigkeit der<br />

touristischen Anbieter, das „sich<br />

etwas einfallen lassen“ wird nicht<br />

wirklich hoch bewertet.<br />

Veränderung in Richtung Lifttalerschließung<br />

und Wallfahrtsort<br />

Aus der Frage, in welche Richtung<br />

sich <strong>Mariapfarr</strong> nachdrücklich entwickeln<br />

soll bzw. welche Projekte<br />

zu favorisieren sind, ergeben sich<br />

klare Prioritäten:<br />

• Lifttalerschließung Fanning<br />

(85%) Vor allem bei den<br />

Jungen findet dieses Projekt<br />

Zukunftswerkstatt | Seite 17


Zukunftswerkstatt<br />

große Zustimmung.<br />

• Wallfahrtsort (84%)<br />

Diese Tourismusorientierung<br />

ist vor allem den Älteren sehr<br />

wichtig.<br />

• Stille Nacht Gemeinde (79%)<br />

Wiederum steigt die Wichtigkeit<br />

dieses Projekts mit<br />

zunehmendem Alter an.<br />

• Heilklimatischer Kurort (73%)<br />

Die Weiterentwicklung des<br />

Prädikats „Heilklimatischer<br />

Kurort“ ist vor allem den<br />

Frauen und den Zugezogenen<br />

ein besonders Anliegen.<br />

• Nessiteich (64 %)<br />

Dieses Projekt ist vor allem<br />

den befragten Landwirten/innen<br />

ein wichtiges Anliegen.<br />

• Sonnengarantie (61%)<br />

Dies erscheint den Frauen<br />

und den jüngeren Menschen,<br />

sowie den neu Zugezogenen<br />

wichtig.<br />

Stellenwert der Jugend<br />

Die Jugendlichen sind in <strong>Mariapfarr</strong><br />

erstaunlich gut integriert<br />

und stehen in vielem der Gemeinde<br />

sehr positiv gegenüber. Der Informationsgrad<br />

der Jugendlichen<br />

über Gemeindeangelegenheiten<br />

ist jedoch eher bescheiden. Nur<br />

13 % der Befragten sprechen von<br />

einem hohen Stellenwert der Jugendlichen<br />

und ihren Vorschlägen<br />

in der Gemeindepolitik. Die<br />

Jugendlichen selbst zeichnen das<br />

Bild noch deutlicher und sprechen<br />

zu 93 % von einem kleinen bzw.<br />

nicht vorhandenen Stellenwert ihrer<br />

Belange in der Gemeindepolitik.<br />

Ein interessantes Detail: kein<br />

Seite 18 | Zukunftswerkstatt<br />

einziger Befragter gab an, dass es<br />

sie nicht interessiere, einbezogen<br />

zu werden. Von einer Politikmüdigkeit<br />

ist bei den Jüngeren nichts<br />

zu spüren. Es liegt eher an der<br />

Frage, wie diese angesprochen<br />

bzw. einbezogen werden.<br />

Kultur- und Freizeitangebote<br />

mit viel Potential<br />

Die beste Bewertung erhält das<br />

vorhandene Sportangebot. Die<br />

gebotenen musikalischen Veranstaltungen,<br />

das Angebot an Freizeitgestaltungsmöglichkeiten<br />

und<br />

Kultur erhalten eine mittelmäßige<br />

Beurteilung. Am schlechtesten<br />

schneidet das Weiterbildungsangebot<br />

ab.<br />

Gewünscht sind beispielsweise<br />

volkskulturelle Veranstaltungen,<br />

Informationsabende zum Thema<br />

Energiesparen, Laientheater und<br />

Seniorenausflüge, Wirbelsäulengymnastik<br />

und Kinderturnen.<br />

Auch Vorträge über gesunde Ernährung,<br />

Kirchenkonzerte, Kochkurse,<br />

Kindertheater, Ausstellun-<br />

gen, Seniorenturnen und Nordic<br />

Walking wurden gewünscht.<br />

Handel und Gewerbe als<br />

Impuls für die Gemeinde<br />

Die Geschäfte und Gewerbebetriebe<br />

der Gemeinde werden<br />

überwiegend mit guten und überdurchschnittlichen<br />

Noten in Bezug<br />

auf ihre diversen Leistungen bewertet.<br />

Tolles Angebot im Bereich<br />

Schulen und Kindergarten<br />

Aus den Ergebnissen des Fragebogens<br />

geht hervor, dass <strong>Mariapfarr</strong><br />

den Familien ein gutes Angebot im<br />

Bereich Schulen und Kindergarten<br />

bietet. Bei den sozialen Treffpunkten<br />

(Spielplatz, Bewegungs- und<br />

Begegnungsräumen) und organisierten<br />

Aktivitäten herrscht Handlungsbedarf.<br />

Areal Stugger: Ein Dorfmittelpunkt<br />

der Begegnung schafft<br />

Zur weiteren Nutzung des Areals<br />

Stugger kamen von den Befragten<br />

sehr viele Vorschläge. Die meisten<br />

Nennungen kamen im Bereich, einen<br />

Dorfmittelpunkt für Begegnungen<br />

und Veranstaltungen zu<br />

schaffen, gefolgt von einem Ort<br />

für Geschäfte.<br />

Die Landwirtschaft als<br />

Nahversorger<br />

Die Befragten sehen die Aufgabe<br />

der Landwirtschaft allgemein in<br />

der Sicherung der Nahversorgung<br />

(91%), Landschaftspflege, - erhaltung<br />

(91%), Produktion biologischer<br />

Lebensmittel (88%), touristischer<br />

Leistungen (83%) und<br />

Energieversorgung (68%).<br />

Die Ausweitung und Intensivierung<br />

der Produktion erhält mit 57<br />

% die geringste Zustimmung.<br />

Umweltfreundliche Energie:<br />

vom Wollen zum Handeln<br />

Das Interesse der Bewohner/innen<br />

von <strong>Mariapfarr</strong> an umweltfreundlicher<br />

und umweltfreundlicher<br />

Energie ist mit einer 2/3 Zustimmung<br />

hoch. Es sollen Maßnahmen<br />

gesetzt werden, damit <strong>Mariapfarr</strong><br />

vermehrt auf lokale, erneuerbare<br />

Energieträger zurückgreift. Dies<br />

gilt auch für gemeindeeigene Einrichtungen.


Mobilität in <strong>Mariapfarr</strong> – Nahes<br />

und Fernes sicher erreichen<br />

Fußgänger und Radfahrer (insbesondere<br />

Kinder und ältere Menschen)<br />

sind in <strong>Mariapfarr</strong> überwiegend<br />

gefahrlos unterwegs. Diese<br />

Ergebnisse sind sehr positiv. Auf<br />

die offen gestellte Frage, nach<br />

Problemstellen nach der Verkehrssicherheit<br />

wurden dennoch 246<br />

Nennungen getätigt, die Punkt für<br />

Punkt aufgearbeitet werden sollen.<br />

Das Pfarrleben, eine<br />

Stärke <strong>Mariapfarr</strong>s<br />

<strong>Mariapfarr</strong> ist eine sehr aufgeschlossene<br />

Pfarre (66% Zustimmung),<br />

der es gelingt, viele Menschen<br />

zu erreichen und auch aktiv<br />

einzubinden (die religiöse Bedeutung<br />

der Sonntage nimmt mit dem<br />

Alter zu). Auf Wunsch der Jugend<br />

(43 %) könnten allerdings noch<br />

verstärkt Aktivitäten speziell für<br />

Jugendliche gesetzt werden.<br />

Visionen für <strong>Mariapfarr</strong><br />

Die Bürger/innen erwarten, dass<br />

Probleme in Angriff genommen<br />

und gelöst werden. Wichtige Anliegen<br />

sollen Gehör finden. Auf<br />

die Frage, was dringend erledigt<br />

werden soll, gab es die meisten<br />

Nennungen in den Bereichen<br />

„Ausbau der Wirtschaftskraft (Arbeitsplätze,<br />

Betriebe, Geschäfte,<br />

…)“, „Verbesserungen im Ortsbild<br />

– Beleuchtung, leerstehende Gebäude,<br />

Straßen“ und „Ankurbeln<br />

des Tourismus“, „Kinderspielplatz“,<br />

„Altersheim“ und „diverse<br />

Freizeit- und Jugendaktivitäten“.<br />

Durch Beteiligung der Bürger/<br />

innen Stärken ausbauen und<br />

Schwächen ausmerzen<br />

In einer sogenannten SWOT-<br />

Analyse (Gegenüberstellung von<br />

Stärken – Schwächen, Chancen<br />

– Bedrohungen) stellt die SPES<br />

Zukunftsakademie für <strong>Mariapfarr</strong><br />

folgendes fest:<br />

Stärken<br />

• Hohe Zufriedenheit mit dem<br />

Leben in der Gemeinde (bei<br />

Jungen und Alten kaum Unzufriedene)<br />

• Enorm hohe Lebensqualität<br />

– starke Bindung an den Ort<br />

(kaum Abwanderung)<br />

• Natur, Landwirtschaft<br />

• Hohes Sozialkapital – starkes<br />

Vereinsleben, Pfarre<br />

Schwächen<br />

• Arbeitsplätze und Lehrstellen<br />

• Derzeitiger Zustand im Tourismus<br />

– Anziehungskraft für<br />

Urlauber<br />

• Kulturelles Angebot<br />

• Gastronomie - Hotellerie, TVB<br />

werden für die Zukunft wenig<br />

zugetraut<br />

• Wenig Kooperation – jeder<br />

kocht sein Süppchen<br />

Chancen<br />

• Klares Bekenntnis zum Tourismus<br />

– Positionierung, Kooperation,<br />

Projekte<br />

• Kulturelles Angebot ausbauen<br />

– Räumlichkeiten für Austausch,<br />

Begegnung, Veranstaltungen<br />

(Areal Stugger)<br />

• Kooperationskultur entwickeln<br />

und pflegen<br />

Bedrohungen/<br />

Herausforderungen<br />

• Umsetzungstempo<br />

• Kooperation TVB – Gastronomie<br />

– Hotellerie<br />

• Kooperationen generell (zwischen<br />

den politisch Verantwortlichen,<br />

Ortschaften, Nachbargemeinden,<br />

…)<br />

• Einbindung der positiv gestimmten<br />

Jungen in den Tourismus<br />

Zukunftswerkstatt<br />

• Aufenthaltsqualität und Attraktivität<br />

im Ortszentrum<br />

Wichtig ist, dass uns unsere Stärken<br />

besser bewusst werden und<br />

wir auf diese Stärken setzen. Aufgrund<br />

der bereits vorhandenen<br />

guten Ausstattung und Angebotsvielfalt<br />

kann festgehalten werden,<br />

dass viele der hier angeführten<br />

Schwächen und Bedrohungen<br />

durch Bürger/innenbeteiligung,<br />

bessere Kooperation und kreative<br />

Lösungsansätze für die Zukunft<br />

aus dem Weg geräumt werden<br />

können. Das bedeutet, dass keine<br />

teuren Investitionen notwendig<br />

sein werden, um ein WIR-Gefühl<br />

in der Gemeinde zu stärken.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Zukunftsdialoge:<br />

• Umwelt und Energie<br />

17.01.2011, 19 – 22 Uhr,<br />

Thomalwirt<br />

• Jugend<br />

17.01.2011, 19 – 22 Uhr,<br />

Thomalwirt<br />

• Tourismus, Nahversorgung,<br />

Gewerbe und Landwirtschaft<br />

18.01.2011, 13.30 bis 17 Uhr,<br />

Örglwirt<br />

• Kultur, Sport und Bildung<br />

18.01.2011, 19 – 22 Uhr,<br />

Örglwirt<br />

• Ortsgestaltung und –belebung<br />

24.01.2011, 19 – 22 Uhr,<br />

Thomalwirt<br />

DI Alexander Hader, SPES<br />

Zukunftswerkstatt | Seite 19


Marienheim<br />

Marienheim <strong>Mariapfarr</strong> - das war unser Jahr<br />

Wieder ist ein Jahr vergangen und<br />

wir blicken auf viele schöne und<br />

lustige Momente, aber auch auf<br />

sehr traurige Abschiede zurück.<br />

Unser Haus war das gesamte Jahr<br />

zu 100 % ausgelastet. Auch die<br />

Möglichkeit der Kurzzeitpflege<br />

(Betreuung bis zu 6 Wochen möglich<br />

– wird im Lungau nur im Marienheim<br />

angeboten) erfreut sich<br />

immer größerer Beliebtheit.<br />

Im Advent 2009 berührten besonders<br />

die Kinder der Volks- und<br />

Hauptschule <strong>Mariapfarr</strong> mit einem<br />

Konzert und einem Hirtenspiel<br />

unsere Herzen. Organisiert und<br />

geleitet wurde dies von Hr. HOL<br />

Armin Fingerlos und VS-Lehrerin<br />

Caroline Koch. Herzlichen Dank!<br />

Auch unser liebe Martha Schiefer<br />

gab sich wieder besondere Mühe<br />

und backte mit unseren Bewohner/innen<br />

ausgezeichnete Kekse.<br />

Ingrid & Hermann Holzer<br />

Als kleines Dankeschön an die<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen<br />

lädt alle Jahre Fr. Landesrätin Erika<br />

Scharer 2-3 ehrenamtl. Mitarbeiter/innen<br />

zu der Adventveran-<br />

Seite 20 | Marienheim<br />

staltung „B’sondere Zeit“ ein.<br />

Sehr feierlich war dann der Heilige<br />

Abend, dank der Turmbläser<br />

und des Laurentius-Chors. Unser<br />

Hr. Pfarrer hielt wieder eine sehr<br />

schöne Messe im Haus.<br />

Besonderer Dank gilt den Wirten<br />

von <strong>Mariapfarr</strong>: Gerhard Weinmesser,<br />

Thomalwirt Hannes Bayr,<br />

Christian und Maria vom Cafe<br />

Siegl, Manfred und Hilde vom<br />

Anpfiff und Michael Bogensperger<br />

vom Gasthaus „Die Stub’n“ in<br />

Pichl. Sie haben den Erlös vom Adventmarkt<br />

gespendet und so jeder<br />

Bewohnerin und jedem Bewohner<br />

am Heiligen Abend ein besonderes<br />

Geschenk mit hochwertigen Pflegeartikeln<br />

persönlich überreicht.<br />

Damit hat das Christkind Einzug<br />

ins Marienheim gehalten und alle<br />

Augen funkelten. Danke für diese<br />

wunderbare Geste.<br />

Im Frühjahr wurden wir dann wieder<br />

reich beschenkt. Diesmal von<br />

der Dorfgemeinschaft Fanning/<br />

Seitling. Sie haben den Erlös vom<br />

„Winterzauber“ für unser Haus<br />

gespendet. Überreicht wurde das<br />

Geld in einer kleinen aber feinen<br />

Feier im Haus mit unseren Bewohner/innen.<br />

Herzlichen Dank!<br />

Wir im Haus veranstalteten einen<br />

lustigen Faschingsball und eine<br />

schöne Muttertagsfeier. Danke<br />

auch der Jungschargruppe fürs<br />

Eier färben.<br />

Ein ganz besonderes Ereignis war<br />

sicherlich der Besuch von Bundespräsident<br />

Dr. Heinz Fischer. Er<br />

überreichte den Bewohnerinnen,<br />

welche Geburtstag hatten, einen<br />

Blumenstrauß und nahm sich auch<br />

Zeit, unser Haus zu besichtigen.<br />

Danach kostete er noch das vorzügliche<br />

Hirschragout, zubereitet<br />

von unserem Küchenteam unter<br />

der Leitung von Hans Josef Kren.<br />

Dann kam endlich der langersehnte<br />

Sommer und somit auch der<br />

Ausflug, zu dem wir von der Raika<br />

<strong>Mariapfarr</strong> eingeladen wurden.<br />

Es führte uns ins schöne Weiß-<br />

priachtal mit Ziel Grangler Hütte.<br />

Alle sind mitgefahren und dank<br />

des schönen Wetters konnten wir<br />

den ganzen Tag im Freien verbringen.<br />

Da schmeckte das Essen<br />

BP Dr. Heinz Fischer zu Besuch<br />

gleich doppelt so gut. Auch Kaffee<br />

und Kuchen fanden noch Platz.<br />

Musikalisch umrahmt wurde der<br />

lustige Nachmittag von unserem<br />

„Geria-Trio“ (Thomas Seitlinger,<br />

Stefan Wagger und Christian Pfeifenberger).<br />

Es wurde viel gelacht<br />

und getanzt. Die „Riarmilch“, das<br />

Rahmkoch und das eine oder andere<br />

Schnapserl erweckten viele<br />

Erinnerungen an früher. Als wir<br />

am späten Nachmittag die Heimreise<br />

wieder antraten, waren alle<br />

sehr müde aber überglücklich.<br />

Herzlichen Dank an die Raika <strong>Mariapfarr</strong>,<br />

es war wieder wunderschön.<br />

Im August veranstalteten wir eine<br />

Grillfeier für unsere Bewohner/<br />

innen und ihre Angehörigen. Da<br />

der Wettergott es wieder gut mit<br />

uns meinte, konnten wir das gute<br />

Essen bei wunderschönem Wetter<br />

am Parkplatz vorm Marienheim<br />

genießen. Unsere Bewohner/innen<br />

sangen zahlreiche Lieder, welche<br />

sie beim wöchentlichen alterspädagogischen<br />

Kreativworkshop<br />

mit Fr. Mag. Andrea Pajic einstudierten.<br />

Liebe Andrea, auch an dir<br />

einen herzlichen Dank für deine<br />

wunderbare Arbeit. Musikalisch<br />

umrahmt wurde es von Stoaheisl<br />

Hans, Günter Pacher, Othmar<br />

Macheiner und Thomas Seitlinger<br />

– danke für die tolle Musik und die<br />

lustigen Witze. Auch diese Feier<br />

dauerte bis in den späten Nachmittag,<br />

denn genau diese Feste<br />

sind es, die dem Heimalltag eine<br />

Bilder (6): Marienheim <strong>Mariapfarr</strong>


nette Abwechslung bieten.<br />

Auch konnten wir wieder einige<br />

runde Geburtstage im Haus feiern:<br />

• Karner Anna (60)<br />

• Schlick Johann (60)<br />

• Macheiner Erika (70)<br />

• Lechner Hermine (80)<br />

• Gruber Cäcilia (80)<br />

• Dr. Beck Wolfgang<br />

• Seitlinger Maria<br />

• Moser Anna<br />

• Pagitsch Christine<br />

• Aigner Josef<br />

• Pietschnig Maria (alle 85)<br />

• Doppler Josef (<strong>90</strong>)<br />

• Aigner Maria (95)<br />

Leider mussten wir uns aber auch<br />

wieder von sehr lieb gewonnen<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

verabschieden. Unser besonderer<br />

Dank gilt in diesem Zusammenhang<br />

den Angehörigen, welche bei<br />

den Aufbahrungen Spendenkörbchen<br />

fürs Marienheim aufstellten.<br />

Diese Spenden kommen zur Gänze<br />

den Bewohner/innen zugute.<br />

So konnten zwei Massagestühle<br />

angekauft werden, welche sich<br />

sehr großer Beliebtheit erfreuen.<br />

Auch konnte ein spezieller Thera<br />

Vital Heimtrainer bestellt werden,<br />

welcher besonders für den<br />

geriatrischen Anwendungsbereich<br />

entwickelt wurde (Kostenpunkt<br />

3.700,00 €).<br />

Informieren möchten wir Sie<br />

auch über eine Strukturänderung<br />

im Marienheim. Die Position der<br />

Heim- und Pflegedienstleitung<br />

wurde zusammengelegt und seit<br />

01.09.2010 bekleidet DGKS Carmen<br />

Schager-Wahlhütter diese<br />

Position. Herr Thomas Seitlinger<br />

ist selbstverständlich weiterhin für<br />

die gesamte Verwaltung und Ad-<br />

ministration zuständig. Für Fragen<br />

stehen Ihnen natürlich weiterhin<br />

beide zur Verfügung.<br />

Neu im Pflegeteam dürfen wir Fr.<br />

DGKS Angela Neumann aus St.<br />

Michael ganz herzlich begrüßen.<br />

Sehr erfreut sind wir natürlich<br />

über den einstimmigen Gemeinderatsbeschluss,<br />

dass das Marienheim<br />

weiterhin als Gemeindebetrieb<br />

geführt wird. Wir sind<br />

überzeugt, dass dies die richtige<br />

Entscheidung war.<br />

Bedanken möchten wir uns bei<br />

Bürgermeister Franz Doppler und<br />

den Mitarbeitern der Gemeinde,<br />

Hr. Pfarrer Mag. Bernhard Rohrmoser<br />

und den Mitgliedern des<br />

Pfarrgemeinderates, der lieben<br />

Martha Schiefer, Fam. Harrer für<br />

die Spielnachmittage, Fr. Dengg<br />

(Goldschmied) für die Kräuter für<br />

die Küche, dem Pensionistenverband,<br />

allen voran Obmann Rupert<br />

Gruber, fürs Blumen einsetzen, In-<br />

Marienheim<br />

grid und Hermann Holzer für den<br />

einmaligen musikalischen Besuch<br />

und natürlich auch immer wieder<br />

den Kindergartenpädagoginnen<br />

mit den Kindern, welche uns öfters<br />

besuchen.<br />

Ich möchte mich beim kompletten<br />

Team vom Marienheim bedanken.<br />

Ihr leistet jeden Tag eine ganz tolle<br />

Arbeit. Ich danke Euch für die<br />

gute Zusammenarbeit, Kollegialität<br />

und Eure Loyalität. Es macht<br />

mich sehr stolz mit so einem engagierten<br />

Team arbeiten zu können.<br />

Wir alle wünschen Ihnen und Ihren<br />

Familien einen schönen Advent<br />

und alles Gute für 2011 und<br />

vielleicht treffen wir uns einmal<br />

persönlich in Marienheim – es<br />

würde uns sehr freuen.<br />

Heim- u. Pflegedienstleiterin DGKS<br />

Carmen Schager-Wahlhütter und das<br />

Team vom Marienheim!<br />

Marienheim | Seite 21


Marienheim<br />

Umbau Marienheim und Neubau Pflegeheim<br />

Mehrere wichtige Schritte wurden<br />

im Jahr 2010 gesetzt um unserem<br />

großen Ziel näher zu kommen:<br />

Der Neubau eines Pflegeheimes<br />

mit 60 Betten in unmittelbarer<br />

Nähe des Marienheimes und den<br />

anschließendem Umbau des bestehenden<br />

Altersheimes in Wohnungen<br />

für betreutes Wohnen.<br />

Mit den Gemeinden Göriach,<br />

Weißpriach, St. Andrä und St.<br />

Margarethen besteht grundsätzlich<br />

Einigkeit, ein neues, gemeinsames<br />

Pflegeheim in <strong>Mariapfarr</strong> zu<br />

bauen um den ständig steigenden<br />

Bedarf und das ständig steigende<br />

Niveau abdecken zu können.<br />

Betreiber wird wie bisher die<br />

Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong> sein. Die<br />

Nachbargemeinden werden entsprechend<br />

ihres Bedarfes einen<br />

Baukostenbeitrag leisten.<br />

So ein Riesenprojekt kann natürlich<br />

nicht von den Gemeinden<br />

allein finanziert werden und es<br />

laufen bereits intensive Verhandlungen<br />

mit dem Land bezüglich<br />

der möglichen Förderungen wie<br />

z.B. Wohnbauförderung, Mittel<br />

aus dem Gemeindeausgleichsfonds<br />

und Fördermittel aus der<br />

Sozialabteilung.<br />

Bezüglich der Planung wurde im<br />

Herbst 2010 ein Gutachterverfahren<br />

gestartet mit dem Ziel, mehrere<br />

Konzepte, Entwürfe und Pläne<br />

von verschiedenen Architekten<br />

zu erhalten. Insgesamt sechs Architekten<br />

wurden eingeladen sich<br />

Seite 22 | Marienheim<br />

Bilder (3): Architekt DI Aigner Christoph<br />

einem anonymen<br />

Wettbewerb zu<br />

stellen. Anonym<br />

heißt, dass die<br />

Unterlagen ohne<br />

Namen abgegeben<br />

werden und<br />

die Jury erst nach<br />

ihrer Entscheidung<br />

erfährt, wer<br />

der jeweilige Planer<br />

ist.<br />

Am 9. Dezember<br />

2010 war<br />

es schließlich so<br />

weit. Die Jury,<br />

bestehend aus den Fachpreisrichtern<br />

Baurat Architekt Mag. Erich<br />

Wagner, Architekt DI Leonhard<br />

Santner und Architekt DI Manfred<br />

Otte sowie den Sachpreisrichtern<br />

Bürgermeister Franz Doppler<br />

und Heim- u. Pflegedienstleiterin<br />

DGKS Carmen Schager-Wahlhütter,<br />

kürte das Siegerprojekt von<br />

Architekt Dipl.Ing. Christoph Aigner<br />

aus Saalfelden.<br />

Wie unser neues Pflegeheim aussehen<br />

soll und wird, das sehen Sie<br />

auf drei hier abgebildeten Visualisierungen.<br />

Die weiteren Schritte:<br />

• Vorlage des Siegerprojektes<br />

bei der Salzburger Landesregierung<br />

zur Genehmigung<br />

• Detailplanung<br />

• Ausschreibung<br />

•<br />

Geplanter Baubeginn ist im Frühjahr<br />

2012.


Ein Tag als Pflegehelfer/in im Seniorenwohnheim<br />

In unserem Haus gibt es vier Gruppen,<br />

welche tagsüber von 1 DGKS<br />

(Diplom und Gesundheits- und<br />

Krankenschwester) und 4 Pflegehelfer/innen<br />

betreut werden. Am<br />

Dienstplan, von der Pflegedienstleitung<br />

erstellt, ist Dienstzeit und<br />

Gruppe festgesetzt.<br />

07.30 Uhr: Der Tagdienst beginnt<br />

mit der Dienstübergabe vom<br />

Nachtdienst. Es werden die Vorkommnisse<br />

und Beobachtungen<br />

der letzten Nacht besprochen. Änderungen<br />

oder wichtige Informationen<br />

werden an alle weitergeleitet<br />

und die Pflegedienstleitung oder<br />

DGKS gibt wenn nötig Anleitung<br />

an das Pflegepersonal.<br />

Begonnen wird mit der Durchführung<br />

der Körperpflege, Frühstück<br />

serviert und die vom Arzt<br />

angeordneten Medikamente (werden<br />

von DGKS in Wochenspender<br />

eingeteilt) verabreicht. Bei Frühaufstehern<br />

wird die Körperpflege<br />

vom Nachtdienst oder Frühdienst<br />

gemacht. Einmal pro Woche (auf<br />

Wunsch auch öfter) werden die<br />

Bewohner die Hilfe benötigen geduscht<br />

oder gebadet. Im Zuge<br />

dieser Tätigkeit wird Gewicht und<br />

Blutdruck gemessen und dokumentiert.<br />

Veränderungen und Auffälligkeiten<br />

werden weitergeleitet.<br />

Mit einem freundlichen „guten<br />

Morgen!“ betrete ich das Zimmer.<br />

„Wie geht`s?“, „haben sie gut<br />

geschlafen?“, „wollen sie aufstehen?“.<br />

Die Antworten sind schon<br />

aussagekräftig über das Wohlbefinden<br />

oder den Gemütszustand<br />

des Bewohners.<br />

Bei der Körperpflege im Bett oder<br />

beim Waschbecken, sowie beim<br />

Anziehen wird auf die Selbstständigkeit<br />

des Bewohners geachtet.<br />

Was kann er selbst, wo braucht er<br />

Anleitung und wo Unterstützung?<br />

Auffälligkeiten oder Veränderungen<br />

des Allgemeinzustandes, des<br />

Hautzustandes und der Ausscheidung<br />

werden wenn nötig gleich<br />

der diplomierten Schwester gemeldet<br />

oder später besprochen<br />

und dokumentiert. Bei Hautdefekten<br />

wird ein Verbandswechsel<br />

nach Anordnung durchgeführt.<br />

Dann wird das Bett gemacht, die<br />

Pflegeutensilien verräumt und<br />

das Frühstück geholt. Braucht<br />

der Bewohner Unterstützung bei<br />

der Nahrungsaufnahme helfe ich<br />

selbstverständlich, ansonsten<br />

geht’s ins nächste Zimmer. In Gesprächen<br />

während und nach der<br />

Körperpflege, werden von Bewohnern<br />

manchmal Wünsche, Bedürfnisse,<br />

Sorgen, aber auch Freuden<br />

mitgeteilt, die ernst genommen<br />

werden und, wenn es angebracht<br />

ist, weitergeleitet oder umgesetzt<br />

werden.<br />

Im Vorbeigehen bittet mich ein Bewohner,<br />

ihn aufs WC zu begleiten,<br />

was ich selbstverständlich mache.<br />

Ein anderer Bewohner ist mit dem<br />

Frühstück schon fertig und möchte<br />

auf das Sofa gesetzt werden, wo<br />

schon mehrere sitzen und unser<br />

geschäftiges Treiben beobachten.<br />

Freundliche Gesten oder ein paar<br />

nette Worte geben den Bewohnern<br />

das Gefühl, beachtet zu werden.<br />

Getränke werden angeboten<br />

und miteinander geplaudert. Bin<br />

ich in meiner Gruppe mit der Körperpflege<br />

und der Bewohner mit<br />

dem Frühstück fertig, werden in<br />

den Zimmern Getränke ausgeteilt,<br />

Geschirr abgeräumt und eine<br />

Flächendesinfektion durchgeführt.<br />

Bettlägrige Bewohner werden regelmäßig<br />

2-3 stündlich Tag und<br />

Nacht umgelagert, bei Bedarf Inkontinenzmaterial<br />

gewechselt und<br />

Flüssigkeitszufuhr bzw. Mundpflege<br />

durchgeführt. Nun werden die<br />

Medikamente und das Geschirr für<br />

Mittag vorbereitet. Im Dienstzimmer<br />

wird dokumentiert und Auffälligkeiten<br />

mit der Pflegedienstleitung<br />

oder DGKS besprochen.<br />

11.15 Uhr: Zeit für den großen<br />

Aufbruch in den Speisesaal zum<br />

Mittagstisch. Wir begleiten die Bewohner,<br />

manche alleine, manche<br />

zu zweit, in den Speisesaal wo<br />

jeder seinen Platz hat. Einige Bewohner<br />

bevorzugen es im Zimmer<br />

zu essen. Servietten, Besteck, Getränke<br />

und Medikamente werden<br />

ausgeteilt. Gemeinsam mit den<br />

Bewohnern wird ein Tischgebet<br />

gesprochen, danach das Essen<br />

angerichtet und serviert. Für jene<br />

Bewohner, die Kauprobleme oder<br />

Schluckstörungen haben, wird das<br />

Essen püriert (schmeckt gut, habe<br />

gekostet). Braucht jemand Hilfe<br />

wird er natürlich unterstützt. Sind<br />

Ein Tag als ...<br />

alle fertig, wird das Geschirr abgeräumt<br />

und die Bewohner werden<br />

auf Wunsch ins Bett zum Mittagsschlaf<br />

gelegt. Vorher ist noch<br />

ein WC-Besuch und bei Bedarf ein<br />

Einlagewechsel wichtig.<br />

Ab 14.00 Uhr: Es gibt die Nachmittagsjause,<br />

zu der sich fast alle,<br />

wieder im 1. Stock einfinden.<br />

Der Nachmittag wird individuell<br />

gestaltet. Bei Schönwetter Spazierengehen,<br />

wenn gute Sänger<br />

mit im Team sind wird gesungen,<br />

Geschichten erzählt oder Musik<br />

gehorcht. Mittwoch Kreativ Workshop<br />

und Freitag Gedächtnis-<br />

Training. Für Abwechslung sorgen<br />

auch Besucher.<br />

Um 16.30: Das Abendessen wird<br />

serviert und die Medikamente verabreicht.<br />

Wenn alle fertig gegessen haben,<br />

wird das Geschirr verräumt und<br />

mit den Bewohner in ihr Zimmer<br />

gegangen (gefahren). Die<br />

Unterstützung bei der Abendpflege,<br />

richtet sich wieder an die<br />

Ressourcen und Bedürfnisse der<br />

Bewohner (WC-Besuch, Mund-<br />

und Zahnpflege, Intimpflege und<br />

Inkontinenzmaterialwechsel).<br />

Sind alle Bewohner versorgt, wird<br />

aufgeräumt, nachgeteilt und wieder<br />

dokumentiert. Um 19.00 Uhr<br />

werden die Nachtmedikamente<br />

verabreicht. Noch einmal gehe ich<br />

in jedes Zimmer meiner Gruppe,<br />

frage ob alles in Ordnung ist und<br />

wünsche eine gute Nacht.<br />

19.15 Uhr: Dienstübergabe an<br />

den Nachtdienst wo alle besonderen<br />

Vorkommnisse und Änderungen<br />

weitergegeben werden.<br />

Besonders wichtig in diesem Beruf<br />

neben Pflegetätigkeiten ist für<br />

mich, Mitgefühl und Einfühlungsvermögen<br />

zu haben. Denn nur so<br />

kann ich die Bedürfnisse und Sorgen<br />

der Bewohner erkennen und<br />

richtig reagieren. Außerdem sollte<br />

man sehr belastbar sein. Schichtarbeit,<br />

schweres Heben, kranke,<br />

verwirrte Menschen, und mit dem<br />

Sterben umgehen können sind<br />

erforderliche Voraussetzungen.<br />

Team- Lern- und Konfliktfähigkeit<br />

sind ebenfalls wichtige Eigenschaften.<br />

Christine Wind<br />

Ein Tag als ... | Seite 23


Streiflichter der Ortsgeschichte<br />

Ritter „Konrad der Tannhauser“<br />

Wir möchten unseren Leserinnen<br />

und Lesern auf diesem Wege in<br />

jeder Gemeindezeitung einen Einblick<br />

in die <strong>Mariapfarr</strong>er Ortsgeschichte<br />

geben. Grundlage hierfür<br />

bilden die Bücher von Prof. Josef<br />

Schitter über die Heimat <strong>Mariapfarr</strong>.<br />

<strong>Mariapfarr</strong> am 5. Jänner 1983.<br />

Heute vor genau 500 Jahren<br />

schloss auf seinem Wohnturm<br />

in Pichl für immer die Augen der<br />

„Edelveste und gestrenge Herr<br />

Rat, Chunrad der Tannhauser, gewesener<br />

Pfleger zu Moßhaim und<br />

Landrichter in Lungau“. so wurde<br />

er in den zeitgenössischen Urkunden<br />

betitelt.<br />

Mehr als 30 Jahre lang hatte er<br />

im Auftrag des Landesfürsten und<br />

Erzbischofes von Salzburg mit hohem<br />

Ansehen den Lungau regiert,<br />

und zwar in der Zeit von 1443 bis<br />

1475. Damals ist die Pfarrkirche<br />

von <strong>Mariapfarr</strong> auf ihre heutige<br />

gotische Form umgebaut worden<br />

und die Einweihung im Jahre 1446<br />

mag auch für diesen Ritter ein<br />

großes Fest bedeutet haben.<br />

Die Tannhauser waren als Beamtenfamilie<br />

schon viele Jahrezehnte<br />

in Mauterndorf ansässig gewesen<br />

und waren mit den Lungauer<br />

Adeligen, den Weißpriachern und<br />

Waldegkern, verwandt und verschwägert.<br />

Von den Waldegkern<br />

hat Konrad dann auch den damals<br />

neuerbauten Turm von Pichl geerbt<br />

und dieses „Gschloß“ zu seinem<br />

privaten Familiensitz ausgestaltet.<br />

Dorthin hat er sich dann<br />

auch für seinen Ruhestand zurückgezogen.<br />

Der Höhepunkt seines Lebens ist<br />

zweifellos der 19. März 1452 gewesen,<br />

als dieser Mann anlässlich<br />

der Kaiserkrönung<br />

K a i s e r<br />

Seite 24 | Streiflichter der Ortsgeschichte<br />

Friedrichs III. unter dessen Gefolgschaft<br />

in Rom weilte und nach<br />

altem Brauche auf der Tiberbrücke<br />

vom Kaiser in feierlicher Form<br />

zum Ritter geschlagen wurde. Er<br />

war also ein hochangesehener sogenannter<br />

„Tever-Ritter“ oder „Teverer“.<br />

Eine der schönsten Freuden im<br />

Lungau erlebte er, als im Jahre<br />

1461 sein Freund und Verwandter,<br />

der Dompropst Burkhart von<br />

Weißpriach, zum Erzbischof gewählt<br />

wurde. Und ganz schwer<br />

mag es den treuen Beamten und<br />

Gefolgsmann dann getroffen haben,<br />

als gerade dieser Landesfürst<br />

von Salzburg bereits nach fünf Regierungsjahren<br />

überraschend früh<br />

gestorben ist.<br />

Aber auch sein Ruhestand auf<br />

dem Turm zu Pichl war von tiefen<br />

Sorgen überschattet. Burkharts<br />

Nachfolger, Erzbischof Bernhard<br />

von Rohr, hatte sich nämlich mit<br />

dem Kaiser Friedrich III. überworfen<br />

und diesem zum Trotz sich mit<br />

dem Erbfeind des Kaisers, dem<br />

Ungarnkönig Mathias Korvinus,<br />

verbündet. Auf diese Weise kamen<br />

ungarische Soldaten, sogenannte<br />

„Kunigische“, als Besatzungstruppen<br />

in den Lungau, verbarrikadierten<br />

sich hinter der Wehrmauer der<br />

St.-Leonhards-Kirche bei Tamsweg<br />

und drangalisierten von dort<br />

aus die Lungauer Bevölkerung.<br />

Ritter Konrad der Tannhauser, der<br />

„seinen Lungau“ so viele Jahre wie<br />

ein kleiner Fürst segensreich und<br />

in Frieden regiert hatte, musste<br />

das mit größter Wehmut ansehen<br />

und er mag sich oft gefragt haben,<br />

wo das noch hinführen soll.<br />

Er ist sicher sorgenvoll gestorben.<br />

Sein kunstvoller Grabstein<br />

in der Örgenkapelle unserer<br />

Pfarrkirche meldet:<br />

„Hier liegt begraben<br />

Herr Konrad von<br />

Tannhauser, dem<br />

Gott gnädig sei,<br />

der gestorben<br />

ist am heiligen<br />

Dreikönig-Abend<br />

1483.“<br />

Die „Kunigischen“<br />

hatten kurz zu-<br />

Bild: Mag.<br />

Wolf-Dieter<br />

Prosinger<br />

vor die Burgen Ramingstein und<br />

Weißpriach erstürmt und eingenommen.<br />

Und da berichtet der<br />

Kärntner Chronist Jakob Unrest in<br />

seiner Österreich-Chronik: „Bald<br />

darnach starb Herr Kunrad der<br />

Tannhauser, Pfleger auf Moßhaim,<br />

ein frumer Ritter. Und als man ihn<br />

toter zu der Begräbnis nach Pfarr<br />

trug, da kamen etlich Kunigische<br />

und klagten den Frauen ihr großes<br />

Leid. Und die in dem Furm in das<br />

Gschloß kommen waren, nahmen<br />

das Gschloß ein und nahmen, was<br />

sie darin fanden.“ Alle wehrhaften<br />

Männer und die Adeligen hatten<br />

den überaus angesehenen Ritter<br />

auf seinem letzten Weg von Pichl<br />

zur Pfarrkirche hinüber begleitet<br />

und nur die Mägde waren daheim<br />

geblieben, um nach der Aufbahrung<br />

und dem sicher sehr umfangreichen<br />

Leichenfrühstück aufzuräumen.<br />

Das Gschloß war jeder<br />

Bewachung entblößt und das nützen<br />

die schlauen Ungarn aus. Sie<br />

jammerten den Weibern Hunger<br />

und Kälte vor, bis sich diese erbarmten<br />

und ihnen wenigstens die<br />

Reste des Leichenschmauses geben<br />

wollten. Unvorsichtigerweise<br />

sperrten sie das Gschloß auf. Da<br />

wurden plötzlich aus den armseligen<br />

Bettlern furchtbare Räuber,<br />

die auf einmal aus allen Ecken auftauchten<br />

und das Gschloß stürmten<br />

und plünderten. Eine böse<br />

Überraschung für die ganze Tannhauserische<br />

Verwandschaft muss<br />

das gewesen sein! So geschehen<br />

beim Gschloß in Pichl in den Tagen<br />

nach dem Dreikönigstag im Jahre<br />

1483.<br />

Seither ruht Konrad der Tannhauser<br />

in der Kirche von <strong>Mariapfarr</strong>.<br />

Die Greifenklaue seines Familienwappens<br />

aber ist inzwischen Modell<br />

gestanden für das Gemeindewappen<br />

des heutigen <strong>Mariapfarr</strong>.<br />

Zur 500. Wiederkehr seines Todestages<br />

soll die Erinnerung an<br />

diesen edlen Ritter wieder aufgefrischt<br />

sein und es muss auch<br />

weiterhin gelten: Ehre seinem Andenken!<br />

Prof. Josef Schitter,<br />

Gästezeitung, Februar 1983


Wir gedenken unserer Verstorbenen<br />

Bacher Eduard (<strong>90</strong>)<br />

zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

verstorben am 23. Oktober 2010<br />

Becker-Kleemair Renate (73)<br />

zuletzt wohnhaft in Gröbendorf 24,<br />

verstorben am 17. Dezember 2009<br />

Ehrenreich Balthasar (86)<br />

zuletzt wohnhaft in Pfarrstraße 246,<br />

verstorben am 6. August 2010<br />

Gaggl Helga (86)<br />

zuletzt wohnhaft in Oberes Pfarrertal 224<br />

verstorben am 24. Oktober 2010<br />

Grall Katharina (<strong>90</strong>)<br />

zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

verstorben am 17. Juni 2010<br />

Grillhofer Otto (67)<br />

zuletzt wohnhaft in Althofen-Moos 136<br />

verstorben am 10. November 2010<br />

Gruber Roman (83)<br />

zuletzt wohnhaft in Bruckdorf 66<br />

verstorben am 23. März 2010<br />

Gwehenberger Hildegard (85)<br />

zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

verstorben am 14. September 2010<br />

Helfer Maria (94)<br />

zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

verstorben am 5. Juni 2010<br />

Kargl Johann (<strong>90</strong>)<br />

zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

verstorben am 6. Dezember 2009<br />

Kocher Johann (87)<br />

zuletzt wohnhaft in Mitterberg 44<br />

verstorben am 28. Jänner 2010<br />

Koubek Peter (75)<br />

zuletzt wohnhaft in Örmoos 358<br />

verstorben am 6. Oktober 2010<br />

Lintschinger Maria (87)<br />

zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

verstorben am 10. Dezember 2009<br />

Lüftenegger Mathilde (94)<br />

zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

verstorben am 25. Dezember 2009<br />

Macheiner Anna (79)<br />

zuletzt wohnhaft in Pichl 66<br />

verstorben am 23. Oktober 2010<br />

Müllner Katharina (78)<br />

zuletzt wohnhaft in Fern 38<br />

verstorben am 15. Dezember 2009<br />

Standesamt<br />

Pausch Anna (79)<br />

zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

verstorben am 22. April 2010<br />

Ramspacher Sebastian (95)<br />

zuletzt wohnhaft in Unteres Pfarrertal 152<br />

verstorben am 12. Dezember 2009<br />

Reiter Theresia (86)<br />

zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

verstorben am 27. Oktober 2010<br />

Sagmeister Anna (81)<br />

zuletzt wohnhaft in Pfarrstraße 206<br />

verstorben am 18. September 2010<br />

Sampl Barbara (84)<br />

zuletzt wohnhaft in Tischlerbühel 168<br />

verstorben am 3. August 2010<br />

Santner Elfriede (<strong>90</strong>)<br />

zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

verstorben am 18. April 2010<br />

Schreilechner Maria (79)<br />

zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

verstorben am 14. April 2010<br />

Schwaiger Georg (80)<br />

zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

verstorben am 13. Oktober 2010<br />

Steiner Elfriede (54)<br />

zuletzt wohnhaft in Miesdorf 378<br />

verstorben am 30. Oktober 2010<br />

Das einzig Wichtige im Leben<br />

sind die Spuren von Liebe,<br />

die wir hinterlassen,<br />

wenn wir weggehen.<br />

Albert Schweitzer<br />

Standesamt | Seite 25


Standesamt<br />

Herzliche Gratulation zur Eheschließung und Geburt<br />

Seite 26 | Standesamt<br />

Bild: Roland Holitzky


Bild: www.paulk.at<br />

Bild: www.paulk.at<br />

Standesamt<br />

Ich will jeden Tag ein Stück<br />

mit dir gehen,<br />

etwas dir geben,<br />

dir sagen,<br />

wie froh es mich macht,<br />

an deiner Seite zu leben;<br />

deine Zuneigung,<br />

dein Verständnis<br />

und deine Stärke spüren.<br />

Wiebke Herich<br />

Standesamt | Seite 27


Standesamt<br />

Seite 28 | Standesamt


Standesamt<br />

Standesamt | Seite 29


Standesamt / Gratulationen<br />

Besondere Geburtstage und Jubiläen 2010<br />

Zum 50. Geburtstag:<br />

Bayr Johannes, Pfarrstraße 15<br />

Becker Adelheid, Bruckdorf 480<br />

Bergmann Elisabeth, Kreuzen 384<br />

Bogensperger Josef, Althofen 363<br />

Bogensperger Josef, Althofen 43<br />

Eßl Franz, Pfarrstraße 23<br />

Fingerlos Birgit, Unteres Pfarrertal 399<br />

Fingerlos Josef, Fanning 93<br />

Fussi Kurt, Althofen 172<br />

Gappmaier Ewald, Pichl 56<br />

Gfrerer Josef, Stockerfeld 442<br />

Harrer Alois, Gröbendorf 68<br />

Harrer Sabine, Gröbendorf 68<br />

Jäger Paul, Leiten 537<br />

Kendlbacher Katharina, Mitterberg 40<br />

Kremser Herbert, Gröbendorf 113<br />

Lankmayer Alois, Miesdorf 274<br />

Seite 30 | Standesamt / Gratulationen<br />

Laßhofer Michael, Leiten 523<br />

Lerchner Ingeburg, Tscharra 39<br />

Macheiner Jakob, Kreuzen 385<br />

Miedl Bernhard Ing., Niederrain 140<br />

Moser Günther, Bruckdorf 177<br />

Müller Anna, Bruckdorf 63<br />

Perner Johann, Lignitz 47<br />

Perner Peter, Lignitz 47<br />

Pichler Anneliese, Bruckdorf 54<br />

Pichler Peter, Pürstlmoos 124<br />

Rainer Heinz, Unteres Pfarrertal 464<br />

Sampl Ernst, Bruckdorf 74<br />

Schitter Agnes, Zankwarn 4<br />

Schlick Nikolaus, Zankwarn 65<br />

Schröcker Christine, Fern 36<br />

Steger Herbert, Zankwarn 17<br />

Winter Herta, Bueggen 126


Zum 60. Geburtstag:<br />

Bacher Eduard, Gröbendorf 95<br />

Bacher Frieda, Stranach 15<br />

Bacher Maria, Seitling 204<br />

Bauer Peter, Grabendorf 85<br />

Gruber Monika, Pichl 6<br />

Jäger Elisabeth, Stranach 88<br />

Karner Anna, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

Kößlbacher Hansjörg, Oberes Pfarrertal 143<br />

Krejsa Christine, Pichl 7<br />

Lankmayer Walburga, Pfarrstraße 21<br />

Lechner Stephanie, Miesdorf 328<br />

Lerchner Margarete, Bruckdorf 301<br />

Lerchner Maria, Seitling 194<br />

Moser Johann, Bruckdorf 302<br />

Moser Karl, Stockerfeld 448<br />

Moser Maria, Örmoos 321<br />

Moser Maria, Bueggen 83<br />

Pichler Sieglinde, Bruckdorf 160<br />

Prodinger Wernfried, Grabendorf 89<br />

Schlick Johann, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

Schmiderer Alfons Mag., Fanning 368<br />

Schroth Winfried, Kraischaberg 79<br />

Schuh Robert, Pfarrstraße 147/4<br />

Taferner Johann, Leiten 549<br />

Winkler Anton, Leiten 531<br />

Zum 70. Geburtstag:<br />

Bogensperger Johann, Bruggarn 109<br />

Bogensperger Josef, Althofen 44<br />

Dengg Reinhilde, Am Weiher 232<br />

Gruber Georg, Unteres Pfarrertal 133<br />

Hohengaßner Johann, Unteres Pfarrertal 148<br />

Irsy Gabriella, <strong>Mariapfarr</strong> 295<br />

Jeßner Cilli, Stranach 31<br />

Jeßner Rosa, Bruggarn 107<br />

Karner Hans, Örmoos 35<br />

Lankmayer Bruno, Pfarrstraße 21<br />

Lassacher Gustav, Niederrain 164<br />

Lerchner Anton, Zankwarn 18<br />

Macheiner Erika, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

Meßner Johanna, Pfarrstraße 119<br />

Moser Adolf, Bueggen 83<br />

Moser Alois, Örmoos 321<br />

Perner Eberhard, Höhenweg 347<br />

Pichler Isolde, Oberes Pfarrertal 227<br />

Primoschitz Horst, Pfarrstraße 114<br />

Santner Marianne, Pichl 5<br />

Schlick Maria, Zankwarn 9<br />

Seifter Hermann, Gröbendorf 79<br />

Sorger Theresia, Gröbendorf 91<br />

Stugger Adolfine, Pfarrstraße 268<br />

Stugger Walter, Pfarrstraße 268<br />

Taferner Cäcilia, Kraischaberg 49<br />

Wanke Herwig, Miesdorf 179<br />

Winkler Josefa, Seitling 78<br />

Zum 80. Geburtstag:<br />

Baksa Cäcilia, Bruckdorf 251<br />

Bogensperger Simon, Grabendorf 54<br />

Eßl Theresia, Pfarrstraße 19<br />

Gruber Cäcilia, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

Hönegger Elisabeth, Unteres Pfarrertal 129<br />

König Marianne, Gröbendorf 80<br />

Kößlbacher Aloisia, Zankwarn 62<br />

Laßhofer Werner, Bruckdorf 262<br />

Lechner Hermine, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

Meilinger Marianne, Gröbendorf 20<br />

Pfeifenberger Karl, Oberes Pfarrertal 226<br />

Rainer Josef, Pichl 16<br />

Zum <strong>90</strong>. Geburtstag:<br />

Bacher Eduard, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

Doppler Josef, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

Lassachhofer Anna, Unteres Pfarrertal 214<br />

Lüftenegger Michael, Stockerfeld 419<br />

Zum 95. Geburtstag:<br />

Aigner Maria, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />

Zum 100. Geburtstag:<br />

Lankmayer Rosa, Pfarrstraße 307<br />

Zur silbernen Hochzeit:<br />

Fingerlos Maria & Josef, Fanning 93<br />

Kocher Kunigunde & Franz, Bruckdorf 188<br />

Maier Gertrude & Peter, Unteres Pfarrertal 303<br />

Pagitsch Waltraud & Johann, Örmoos 32<br />

Rothstock Anna & Eduard, Miesdorf 359<br />

Zur goldenen Hochzeit:<br />

Helfer Elisabeth & Paul, Fanning 101<br />

Moser Theresia & Alois, Althofen-Moos 51<br />

Theinert Irmgard & Manfred, Prof. A. Schr.-Weg 338/13<br />

Zur diamantenen Hochzeit:<br />

Schreilechner Franziska & Paul, Seitling 344<br />

Wieland Theresia & Wilhelm, Zankwarn 22<br />

Bilder (2): Notburga Löcker<br />

Gratulationen<br />

Gratulationen | Seite 31


Bilder: Privat (2)l / Notburga Löcker (4)<br />

Gratulationen / Kindergarten<br />

Kindergarten <strong>Mariapfarr</strong> - „Gemeinsam sind wir stark“<br />

Dieses Kindergartenjahr steht<br />

ganz unter dem Motto<br />

„Gemeinsam sind wir stark“<br />

Dies bezieht sich auf ein neu zusammengesetztes<br />

Team mit Manuela<br />

Schneider und Zäzilia Holzer<br />

- rote Gruppe, Gertraud Fuchsberger<br />

und Christina Lerchner<br />

(aus Seetal) – grüne Gruppe, und<br />

Christina Stolz (aus Krakauschatten)<br />

und Christine Brugger – gel-<br />

Seite 32 | Gratulationen / Kindergarten<br />

be Gruppe!<br />

Gemeinsam Arbeiten, Planen,<br />

Feste vorbereiten und gestalten<br />

erfordert viel Zeit und die Bereitschaft<br />

aufeinander zuzugehen,<br />

und all das wollen wir mit vereinter<br />

„Kraft“ schaffen.<br />

Aber nicht nur das Team, sondern<br />

vor allem die Kinder werden im<br />

Jahresschwerpunkt gefordert. Wir<br />

wollen die Persönlichkeit eines jeden<br />

Kindes aufbauen, die Körperwahrnehmung<br />

der Kinder durch<br />

Einsetzen von Muskelkraft fördern<br />

und die Gemeinschaft in der Gruppe<br />

stärken.<br />

Die körperliche Muskelkraft dürfen<br />

wir in der Turnhalle der Hauptschule<br />

dieses Jahr an den großen<br />

Turngeräten ausprobieren. Die<br />

Stärke der Gemeinschaft wurde<br />

schon bei der gemeinsamen Erntedankfeier<br />

und beim Martinsfest<br />

sichtbar.<br />

„Stark“ finden wir es immer wenn<br />

wir von verschiedensten Firmen,


Betrieben oder Privatpersonen beschenkt<br />

werden. Wir möchten uns<br />

auf diesem Wege bei allen recht<br />

herzlich bedanken.<br />

Allgemeine Informationen:<br />

• Die neuen Öffnungszeiten seit<br />

Jänner 2010 von Montag bis Donnerstag<br />

07.00 - 17.00 Uhr und<br />

Freitag von 07.00 - 14.00 Uhr decken<br />

den Bedarf unserer Eltern ab<br />

und werden mit dem Essen vom<br />

Hinten von links: Dengg Jakob, Essl Lisa,<br />

Weichselbaumer Mia, Brugger Christine,<br />

Slowak Tobias, Trattner Christin, Kaiser<br />

Matthias, Prodinger Valentina, Kosakiewic<br />

Samuel, Graggaber Katharina,<br />

Treffner Christoph, Rauter Antonia<br />

Mitte von links: Gugg Laura,<br />

Pfeifenberger Elisa, Eichhorn Anna,<br />

Holub Marcel, Oberreiter Elena,<br />

Fuchs Marlene, Prodinger Johannes,<br />

Kaiser Valentin<br />

Vorne von links: Thanner Daniel,<br />

Stolz Christina, Seifter Anna- Lena<br />

Leider nicht im Bild: Gruber Jennifer,<br />

Frischauf Hannah, Löcker Patrick<br />

Marienheim auch gut genützt<br />

• Für das Kindergartenjahr<br />

2010/2011 können keine Kinder<br />

mehr aufgenommen werden, da<br />

mit Anfang Februar 75 Kinder den<br />

Kindergarten besuchen, und somit<br />

alle Plätze vergeben sind<br />

• Die Kindergarteneinschreibung<br />

für das Kindergartenjahr<br />

2011/2012 findet am Donnerstag<br />

3. und Freitag 4. März 2011<br />

jeweils von 09.00 - 11.30 Uhr im<br />

Kindergarten<br />

Kindergarten statt<br />

• Das Kindergartenkonzept ist fertig<br />

und liegt zur freien Entnahme<br />

bei der Gemeinde und im Kindergarten<br />

auf<br />

Für alle offenen Fragen stehen wir<br />

im Kindergarten gerne zur Verfügung.<br />

Wir wünschen allen Lesern/<br />

innen einen besinnlichen Advent<br />

und ein gutes Jahr 2011.<br />

Das Kindergartenteam<br />

Hinten von links: Kerschhaggl<br />

Jasmin, Jäger Sophia, Schneider<br />

Manuela, Siebenhofer Alexander,<br />

Schreilechner Christian, Adelbrecht Lina,<br />

Loidl Laura, Holzer Cilli, Rainer Felix,<br />

Schreilechner Christof, Schlick Michael,<br />

Landschützer Hanna<br />

Mitte von links: Kovacs Laura, Dominik<br />

Ekaterina, Planitzer Leonie, Santner<br />

Maria, Grillhofer Hannah, Lerchner<br />

Jakob, Hohengasser Georg,<br />

Hohengasser Luis, Moser Daniel<br />

Unten von links: Perner Lea, Klauber<br />

Katharina, Prodinger Thomas,<br />

Schreilechner Chiara, Lanschützer Sarah<br />

Leider nicht im Bild: Bacher Sarah<br />

Hinten von links: Pritz Mariella, Schiefer<br />

Simon, Baier Julian, Gappmaier Simon,<br />

Mathies Fabrice, Schiefer Manuel,<br />

Lassacher Eva, Fritz Isabella, Lassacher<br />

Barbara, Pichler Katharina, Lerchner<br />

Christina, Fuchsberger Gertraud,<br />

Winkler Dominik, Gruber Alexandra,<br />

Karner Jolina<br />

Vorne von links: Pagitsch Susanne,<br />

Krejsa Kimberley, Moser Leonhard, Körbler<br />

Andreas, Pichler Noah, Bliem Julia, Rainer<br />

Eilene, Schreilechner Maria<br />

Leider nicht im Bild: Schreilechner<br />

Christian, Bauer Johanna<br />

Kindergarten | Seite 33


Tourismusverband<br />

Aus dem Tourismus<br />

Liebe <strong>Mariapfarr</strong>erinnen<br />

und <strong>Mariapfarr</strong>er,<br />

im Namen des Tourismusverbandes<br />

<strong>Mariapfarr</strong> möchte ich in dieser<br />

Ausgabe die Gelegenheit nützen,<br />

um über die touristischen<br />

Ereignisse des Jahres 2010 zu berichten.<br />

Mai 2010 ein Nächtigungsminus<br />

von 6,58%, Juni minus 17,69%<br />

Juli minus 5,14%, August minus<br />

11,<strong>90</strong>%, September minus<br />

5,40%, diese Zahlen stimmen uns<br />

Touristiker, im Besonderen mich<br />

als Geschäftsführerin des Tourismusverbandes<br />

<strong>Mariapfarr</strong> nicht<br />

gerade optimistisch. Gründe dafür<br />

gibt es viele, so ist es einerseits<br />

das schlechte Wetter im Mai und<br />

Juni dieses Jahres und andererseits<br />

die Wirtschaftskrise oder der<br />

Altersschnitt der Stammgäste.<br />

Denn wie uns Vermieter immer<br />

wieder berichten, können langjährige<br />

Stammgäste, altersbedingt,<br />

nicht mehr nach <strong>Mariapfarr</strong><br />

kommen. Mit diesen Problemen<br />

kämpfen aber nicht nur unsere<br />

<strong>Mariapfarr</strong>er Vermieter, sondern<br />

die gesamte Region. Auf Mari-<br />

Werbetassen<br />

Jeder Gast von <strong>Mariapfarr</strong> der den<br />

Meldeschein (gültig pro Person<br />

ab 15 Jahren und einen Mindestaufenthalt<br />

von 5 Tagen) im Tourismusverband<br />

abgibt, bekommt<br />

eine Tasse mit dem Logo als Erinnerung<br />

oder Souvenir kostenlos.<br />

Die Tassen sind in verschiedenen<br />

Farben erhältlich.<br />

Werbeartikel<br />

Damen/Herren Poloshirts € 14,50<br />

Kinder T-Shirts € 7,50<br />

Hauben € 6,00<br />

Kappen € 6,00<br />

Seite 34 | Tourismusverband<br />

apfarr bezogen liegt die Problematik<br />

noch woanders. So müssen<br />

wir der Tatsache ins Auge sehen,<br />

dass wir seit geraumer Zeit eine<br />

stetige Abnahme an Gästebetten<br />

verzeichnen, waren es noch vor<br />

einigen Jahren rund 2.300 Gästebetten,<br />

haben wir derzeit nur mehr<br />

rund 1.800. Weiters ist zu bemerken,<br />

dass wir rund 170 Vermieter<br />

in <strong>Mariapfarr</strong> haben, von denen<br />

101 älter als 50 Jahre sind und<br />

nur wenige Vermieter Nachfolger<br />

haben. Hingegen sind derzeit nur<br />

29 der Vermieter unter 40 Jahre,<br />

also die junge Generation. Bedenklich<br />

ist auch die Meldemoral<br />

in Maria-pfarr, Meldezettel werden<br />

erst gar nicht ausgefüllt oder zu<br />

spät abgegeben. Bei Familien wird<br />

nur eine Person auf den Meldezettel<br />

geschrieben, statt Erwachsene<br />

Kinder eingetragen oder einfach<br />

zu wenig Urlaubstage notiert - das<br />

sind nur einige der Missstände der<br />

Meldemoral. Eines muss uns bei<br />

diesen Praktiken klar sein - weniger<br />

Gästeanmeldungen heißt weniger<br />

Geld für Werbung und somit<br />

weniger neue Gäste in <strong>Mariapfarr</strong>.<br />

Abschließend noch ein weiteres,<br />

Lungau - Die höchste E-Bike<br />

Region Österreichs<br />

Die derzeit 175 Pedelecs können<br />

zu lungauweit einheitlichen Preisen<br />

bei Electrodrive-Lungau Partnerbetrieben<br />

wie Hotels, Gasthöfe/Pensionen,<br />

Bauernhöfe,<br />

Ferienwohnungen, Privatzimmer<br />

etc. sowie bei den Radservicepartnern<br />

ausgeliehen werden. Passend<br />

dazu finden Sie im Lungau über<br />

60 Ladestationen für E-Bikes, so<br />

auch in <strong>Mariapfarr</strong> bei einigen<br />

Betrieben sowie beim Parkplatz<br />

West. Alle weiteren Lade- und Labestationen<br />

befinden sich in der<br />

Nähe von Sehenswürdigkeiten, in<br />

Ortschaften, bei den Schwimmbädern<br />

und in den Tälern bei den<br />

Almhütten. Alle weiteren Informationen<br />

sowie eine kostenlose<br />

E-Bike Karte erhalten Sie im Tourismusbüro<br />

<strong>Mariapfarr</strong>.<br />

wenn nicht sogar das größte Problem,<br />

das wir in <strong>Mariapfarr</strong> haben.<br />

Von 170 Vermietern arbeiten<br />

94 Vermieter nicht oder zu wenig<br />

mit dem Buchungssystem Feratel<br />

Deskline, somit scheinen sie auch<br />

nicht im Internet oder auf unserer<br />

Homepage auf. Und wie wir alle<br />

wissen, informiert sich schon beinah<br />

ein Jeder im Internet über das<br />

Urlaubsziel und die Unterkunft.<br />

Zum Schluss möchte ich noch<br />

festhalten, dass diese Probleme<br />

einen Großteil der <strong>Mariapfarr</strong>er<br />

Vermieter betreffen, bis auf wenige<br />

Ausnahmen. Jene erfolgreichen,<br />

innovativen Vermieter erreichen<br />

eine Bettenauslastung von<br />

bis zu 200 Tagen pro Jahr. Wenn<br />

wir auch weiterhin in <strong>Mariapfarr</strong><br />

kontinuierlich Tourismus betreiben<br />

wollen, müssen wir alle aktiv<br />

werden, denn der Markt an Urlaubszielen<br />

ist unerschöpflich und<br />

vielfältig, da reicht es nicht mehr,<br />

sich an den Vorzügen der schönen<br />

Natur im Lungau auszuruhen und<br />

zu warten bis der Gast von selber<br />

nach <strong>Mariapfarr</strong> kommt.<br />

GF Christina Schiefer<br />

Abschließend möchten wir, der<br />

Vorstand und die Mitarbeiterinnen<br />

des Tourismusverbandes<br />

<strong>Mariapfarr</strong>, uns ganz<br />

herzlich bei den zahlreichen<br />

Helferinnen und Helfer bedanken,<br />

die uns das ganze Jahr<br />

mit ihrem freiwilligem Einsatz<br />

und ihrer Hilfsbereitschaft bei<br />

den diversen, anfallenden Arbeiten<br />

tatkräftig unterstützen.<br />

Wir wünschen euch allen eine<br />

erfolgreiche Wintersaison, ein<br />

besinnliches Weihnachtsfest<br />

und ein gesundes Neues Jahr<br />

2011!<br />

GF Christina Schiefer


Gästeehrungen im Sommer 2010<br />

Wir bedanken uns bei unseren<br />

treuen Gästen für<br />

10 Jahre<br />

Udo Bergner aus Hamburg<br />

bei Frau Costan<br />

Helga & Hermann Seitlinger<br />

aus Steinmauern bei<br />

Fam. Bacher / Gröbendorf<br />

Renate & Herbert Gebers<br />

aus Fassberg bei<br />

Fam. Perner / Wielandhof<br />

Gertrude & Wilhelm Werkovits<br />

aus Wien bei Fam. Novak<br />

Hannah Walther aus Grosstrieben-Zwethau<br />

bei<br />

Familie Sampl / Haus Dorfer<br />

Inga & Jan Gnaß aus<br />

Oerlinghausen bei<br />

Fam. Engel-Lüftenegger<br />

Evelyn & Axel Lange<br />

aus Walle bei Fam. Novak<br />

Charlotte & Ferdinand Klaban<br />

aus Wien bei Fam. Novak<br />

Berta & August Zimmermann<br />

aus Neumarkt a. Wallersee<br />

bei Frau Inge Zaller<br />

Bernadette & Ernst Duller<br />

aus Übelbach bei<br />

Fam. Pauline Doppler<br />

11 Jahre<br />

Edeltrude & Erich Schober<br />

aus Wien bei Frau Inge Zaller<br />

12 Jahre<br />

Johanna & Helmut Deinhart aus<br />

Wr. Neudorf bei Fam. Wenger /<br />

Zankwarn<br />

14 Jahre<br />

Cornelia Theune bei Fam. Essl /<br />

Bruggarn<br />

15 Jahre<br />

Gabriela Bergner aus Hamburg<br />

bei Frau Costan<br />

18 Jahre<br />

Tina Theune bei<br />

Fam. Essl / Bruggarn<br />

20 Jahre<br />

Gabriele & Robert Poleshinski<br />

aus Gröbenzell bei<br />

Maria Bauer / Zankwarn<br />

Margit & Hartmut Lewerenz<br />

aus Eberswalde bei<br />

Bild: TVB <strong>Mariapfarr</strong><br />

Fam. Lerchner / Schlicknhof<br />

Gebhard Jörger aus Niederurnen<br />

bei Familie Graggaber<br />

Sebastian Gnaß aus<br />

Oerlinghausen bei<br />

Fam. Engel-Lüftenegger<br />

Heike & Udo Simontowitz<br />

mit Sohn Max bei<br />

Fam. Breitschädel / Pernerhof<br />

Christine & Thomas Schubert<br />

aus Krumegg mit Nathalie & Werner<br />

bei Fam. Hanni Graggaber<br />

Sabine & Bernd Schlosser<br />

aus Dortmund bei Fam. Novak<br />

21 Jahre<br />

Angela Theune bei<br />

Fam. Essl / Bruggarn<br />

25 Jahre<br />

Sabine & Ditmar Gnaß aus<br />

Oerlinghausen bei<br />

Fam. Engel-Lüftenegger<br />

26 Jahre<br />

Hildegard Lüttig aus Warstein bei<br />

Fam. Macheiner / Tonimörtlhof<br />

27 Jahre<br />

Dorothea Theune bei Fam. Essl /<br />

Bruggarn<br />

30 Jahre<br />

Anne & Peter Kögel aus Hamburg<br />

bei Fam. Weitgasser / Stockerfeld<br />

Charlotte Junk mit Tochter<br />

Marion Böttcher aus Norderstedt<br />

bei Fam. Novak<br />

Ingrid & Josef Rechberger aus<br />

Linz bei Fam. Rosenkranz Lotte<br />

Tourismusverband<br />

Dipl.Ing. Burghild & Dipl.Ing.<br />

Peter Schubert aus Krumegg<br />

bei Familie Hanni Graggaber<br />

31 Jahre<br />

Claudia Theune bei<br />

Fam. Essl / Bruggarn<br />

35 Jahre<br />

Klaus Schneider aus Embsen<br />

bei Fam. Rosenkranz / Pfarrstraße<br />

40 Jahre<br />

Ella & Erich Schneider aus<br />

Heilbronn bei<br />

Fam. Landschützer / Hotel Aloisia<br />

Wolfgang Obst aus Neukirchen-<br />

Vlyn bei Fam. Ferner-Lerchner<br />

Renate & Thomas Marks aus<br />

Niederkassel bei Fam. Novak<br />

Helgard & Otto Kotschenreuther<br />

aus München bei<br />

Familie Kocher / Ramser<br />

45 Jahre<br />

Elisabeth & Karl Knobl<br />

aus Wien bei Fam. Essl / Neuwirt<br />

50 Jahre<br />

Elisabeth & Ing. Hans Weitz<br />

aus Wien bei<br />

Fam. Schlick / Bacherhof<br />

Helene Korösi aus Wien seit 12<br />

Jahren bei Frau Inge Zaller<br />

Dr. Peter Wagner aus Konztanz<br />

bei Fam. Prodinger / Suppanhof<br />

Frau Elisabeth Samsinger<br />

aus Wien bei<br />

Familie Macheiner / Dasler<br />

50 Jahre Treue: Frau Elisabeth Samsinger (3.v.r.) mit Familie<br />

Macheiner / Dasler und Bürgermeister Franz Doppler (l.).<br />

Tourismusverband | Seite 35


Samsunn<br />

Rückblick und Status<br />

Samsunn wird unabhängig – per<br />

01.01.2010 wurde das Samsunn<br />

eine eigenständige und zukunftsorientierte<br />

Betriebsgesellschaft.<br />

Für die Eigentümerin der Immobilie,<br />

die Gemeinde, somit der<br />

Zeitpunkt für den Rückzug. Für<br />

die Gemeinde bedeutet dies zwar,<br />

dass die Risiken die gleichen bleiben.<br />

Die Chancen auf eine Veränderung<br />

jedoch vergrößern sich.<br />

Seite 36 | Samsunn<br />

Wirtschaftlicher, flexibler, interessanter<br />

und eine Komfortverbesserung<br />

in jeder Form, sind die<br />

Vorsätze für die neu Betriebs- und<br />

VerwaltungsgesmbH. Die neuen<br />

Ideen, Wünsche und Konzepte<br />

wurden vor allem in Workshops<br />

und auch Einzelgesprächen mit<br />

den Verantwortlichen von Gemeinde,<br />

Politik, Tourismus, Partnerbetrieben<br />

und den Mitarbeitern<br />

Selbstkritik und Auszeichnungen<br />

Viele Maßnahmen sind bereits<br />

umgesetzt. Allerdings stehen für<br />

eine zukunftsorientierte und wirtschaftlichere<br />

Führung noch einige<br />

Optimierungen und Veränderungen<br />

an, welche definiert und umgesetzt<br />

werden müssen.<br />

Fest steht auch, dass sich der<br />

Wellness-/Saunabetrieb zur Gänze<br />

selber trägt und die größte<br />

Herausforderung der Sommer-/<br />

Freibadbetrieb ist. Auch hier sind<br />

Maßnahmen angedacht.<br />

Um Ihren Aufenthalt bei uns noch<br />

angenehmer und kundenfreundlicher<br />

zu gestalten, wird in nächster<br />

Zeit eine „Lob & Tadelbox“ eingerichtet.<br />

Ihre offenen und ehrlichen<br />

Kritiken, Meinungen aber auch<br />

Wünsche sind unsere Chance etwas<br />

zu verbessern. Auch über<br />

ein Lob freuen wir uns besonders<br />

– dies können Sie auch in schrift-<br />

licher Form tun – nutzen Sie die<br />

Lob & Tadelbox.<br />

Desweiteren konnten mit dem<br />

Konzepte „Samsunn NEU“ bereits<br />

zwei Auszeichnungen lukriert werden.<br />

Samsunn trägt aktiv zur<br />

Lebensqualität in der<br />

Region bei!<br />

Das Salzburg und der Lungau so<br />

schön und lebenswert sind, wie<br />

wir es kennen, ist nicht selbstverständlich.<br />

Im heurigen Jahr haben die Bezirksblätter<br />

deshalb nach jenen<br />

gesucht, die aktiv zur Lebensqualität<br />

im ganzen Bundesland beitragen.<br />

Mehr als 100 Unternehmen,<br />

Vereine oder Institutionen haben<br />

sich um den Regionalitätspreis<br />

2010 beworben. Das Vital & Well-<br />

erarbeitet.<br />

Erfolgreich setzen die Samsunn-<br />

Mitarbeiter die neuen Dienstleistungsideen<br />

um, was bereits von<br />

Jänner bis November 2010 zu einer<br />

Umsatzsteigerung von 20 %<br />

führte. Auch sind bis Ende November<br />

2010 bereits über 1000<br />

Sauna-Eintritte mehr verzeichnet<br />

worden als im erfolgreichen Jahr<br />

2009.<br />

nesscenter Samsunn gewann den<br />

Regionalpreis in der Kategorie<br />

Dienstleistung!<br />

Es vereint als Infrastruktur gleichermaßen<br />

wie als Dienstleister<br />

jene Stärken, die den Lungau definieren:<br />

Die Kraft der Sonne, die<br />

reine Luft und das hochqualitative<br />

Wasser verheißen Lebensqualität.<br />

Der Gesundheits- und Erholungstourismus,<br />

mit starker Naturverbundenheit,<br />

war im Lungau<br />

schon immer entscheidend. Das<br />

„Samsunn“ stärkt dieses Segment.<br />

Im Mai 2010 wurde das<br />

Projekt „Samsunn Neu“ von Herrn<br />

Mag. Claus Eisenhut erfolgreich<br />

beim Constantinus 2010 eingereicht.<br />

Der Constantinus ist Österreichs<br />

größter Beratungs- und<br />

IT-Preis und dokumentiert Qualitätsbewusstsein<br />

gegenüber Kunden<br />

und Partnern.<br />

Samsunn und Raiffeisen schicken Schüler in „Blitzurlaub“<br />

Bild: Andrea Kocher<br />

Abwechslung zum Unterrichtsalltag<br />

und einen freien Kopf<br />

für neue Ideen!<br />

Das ist das Ziel der Kooperation<br />

zwischen dem Samsunn und den<br />

Raiffeisenbanken <strong>Mariapfarr</strong> und<br />

Mauterndorf mit den <strong>Mariapfarr</strong>er<br />

Schulen.<br />

Was das Erholungspaket beinhaltet?<br />

Kostenlose Benützung der<br />

gesamten Freibadanlage während<br />

der Frei- und Mittagsstunden sowie<br />

Besuche der Wellnesslandschaft<br />

und des Fitnesscenters im<br />

Rahmen des Sportunterrichtes.<br />

Das Bistro „by Bogy´s“ schloss<br />

sich dieser Aktion mit dem Angebot<br />

günstiger Mittagsgerichte für<br />

Kinder an.


Bilder (3): Samsunn<br />

Vitalität und Gesundheit im Samsunn<br />

Geboten wird neben den Wohlfühl-<br />

und Saunaeinrichtungen auch ein<br />

Medizin- und Physiotherapiebereich.<br />

Schwerpunkte liegen hier<br />

bei der Bewegungsberatung und<br />

–therapie, Alternativmedizin (Traditionelle<br />

Chinesische Medizin und<br />

Akupunktur) sowie bei der Sportmedizin<br />

(leistungsdiagnostische<br />

Spaß auf dem Eis!<br />

Auch heuer wird wieder in Kooperation<br />

mit dem Tourismusverband<br />

<strong>Mariapfarr</strong> ein Eislaufplatz beim<br />

„Wellnesscenter Samsunn“ errichtet.<br />

Es ist überhaupt kein Problem<br />

wenn jemand keine Schlittschuhe<br />

hat, diese können im Sportgeschäft<br />

„Sport Pichler“ in Bruckdorf<br />

ausgeborgt werden.<br />

Öffnungszeiten Sauna<br />

Montag - Gemischte Sauna<br />

14.00 - 21.30 Uhr<br />

Dienstag - Gemischte Sauna<br />

14.00 - 21.30 Uhr<br />

Mittwoch - Gemischte Sauna<br />

14.00 - 21.30 Uhr<br />

Donnerstag - Damensauna<br />

14.00 - 17.00 Uhr<br />

Gemischte Sauna<br />

17.00 - 21.30 Uhr<br />

an Feiertagen keine Damensauna!<br />

Freitag - Gemischte Sauna<br />

14.00 - 21.30 Uhr<br />

Samstag - Gemischte Sauna<br />

14.00 - 21.30 Uhr<br />

Sonntag - Gemischte Sauna<br />

14.00 - 21.30 Uhr<br />

Untersuchungen, Laktat-Tests,<br />

etc.).<br />

In diesen Bereichen tätig:<br />

Herr Dr. Herbert Breitschädel<br />

(Alternativmedizin)<br />

Terminvereinbarung<br />

unter: 0664/4541637<br />

Herr Christoph Zaller<br />

(Sport-, Bewegungs- und<br />

Physiotherapie)<br />

Terminvereinbarung<br />

unter: 0664/595<strong>90</strong>23<br />

Herr Mag. Michael Eder<br />

(Physiotherapie und<br />

Sportwissenschaft)<br />

Terminvereinbarung<br />

unter: 0664/3933877<br />

• Kassaschluss ist um 20.00 Uhr<br />

• Kinder unter 6 Jahren haben<br />

keinen Zutritt zur Sauna<br />

• am 24. Dezember 2010 ist die<br />

Sauna geschlossen<br />

• am 31. Dezember 2010 ist die<br />

Sauna nur bis 18.00 Uhr geöffnet<br />

Herr Georg Lanschützer<br />

(Sportwissenschaft und<br />

Leistungsdiagnostik)<br />

Terminvereinbarung<br />

unter: 0664/4389786<br />

Samsunn<br />

Frau Claudia Moser<br />

(Studio für: Kosmetik,<br />

Massage, Körperstraffung,<br />

nach Vereinbarung<br />

Permanent Make Up)<br />

Terminvereinbarung<br />

unter: 06473/20020-42<br />

Veränderungen wird es in<br />

nächster Zeit im Bereich<br />

Fitness geben um ein einheitliches<br />

Gesamtangebot im<br />

Samsunn zu schaffen.<br />

Das gesamte Samsunn-Team<br />

freut sich auf Ihren Besuch<br />

und wünscht frohe Weihnachten<br />

sowie einen guten Rutsch<br />

ins neue Jahr 2011!<br />

Gutschein speziell für<br />

Gruppen und Vereine<br />

Samsunn | Seite 37<br />

Nimm 5, zahl 4!!!<br />

(statt € 62,50 nur € 50,00)<br />

Einfach ausschneiden und<br />

mitnehmen!


Rotes Kreuz<br />

24 Stunden im Einsatz für den Nächsten<br />

Unser Arbeitsjahr 2010:<br />

Die 56 freiwilligen Mitarbeiter(innen)<br />

vom Roten Kreuz<br />

<strong>Mariapfarr</strong>, unter der Leitung<br />

von Abteilungskommandant<br />

Roman Strassmayr, blickten<br />

am Dienstag, dem 07. Dezember<br />

2010 auf ein ereignisreiches Jahr<br />

zurück.<br />

Im letzten Jahr wurden vom Roten<br />

Kreuz Lungau beinahe 10.000<br />

Rettungs- und Krankentransporte<br />

durchgeführt. Im Abteilungsgebiet<br />

<strong>Mariapfarr</strong> waren<br />

in diesem Zeitraum 1.932 Einsätze<br />

zu verzeichnen. 72 Patienten<br />

mussten dabei vom Notarztteam<br />

versorgt werden.<br />

Neue Mitarbeiter - was bewegt<br />

sie bei uns mitzumachen:<br />

Elke Jäger aus Pürstlmoos:<br />

„Leben retten, Menschen helfen<br />

gehört für mich als Dipl. Gesundheits-<br />

und Krankenschwester in<br />

Ausbildung einfach dazu. Was<br />

eignet sich da besser als das Rote<br />

Kreuz? Meine ersten Einsätze waren<br />

bereits sehr interessant und<br />

ich freue mich auf viele weitere<br />

Herausforderungen.“<br />

Seite 38 | Rotes Kreuz<br />

Elke Jäger Andrea Fuchsberger<br />

Andrea Fuchsberger aus<br />

Fanning/Fresen:<br />

„Ich bin Mutter von 4 Kindern. Da<br />

das Jüngste auch schon Kindergarten<br />

geht, habe ich jetzt wieder<br />

etwas Zeit für mich. Es kam nur<br />

eins in Frage: das Rote Kreuz. Ich<br />

bin froh, dabei zu sein - es war die<br />

richtige Entscheidung für mich.“<br />

Qualität ist uns wichtig:<br />

Um unsere Qualitätsstandards regelmäßig<br />

zu verbessern, müssen<br />

alle unsere Mitarbeiter(innen), die<br />

berechtigt sind, Einsatzfahrten<br />

durchzuführen, in regelmäßigen<br />

Abständen Fahrsicherheitstrainings<br />

mit unseren Einsatzfahrzeu-<br />

Bilder (6): RK <strong>Mariapfarr</strong>


gen absolvieren. In Zusammenarbeit<br />

mit dem ÖAMTC werden am<br />

Brandlhof in Saalfelden eintägige<br />

Ausbildungseinheiten angeboten.<br />

Dabei werden verschiedene Gefahrensituationen<br />

simuliert, um<br />

ein richtiges Reagieren bzw. Verhalten<br />

im Einsatz zu sichern.<br />

Ebenfalls wurden heuer vom Landesverband<br />

Salzburg neue Qualitätsstandards<br />

beschlossen. Jeder<br />

Mitarbeiter muss dabei vorgegebene<br />

Pflichtschulungen absolvieren,<br />

um das Fachwissen auf dem<br />

neuesten Stand zu halten. Dadurch<br />

ist gewährleistet, den Pati-<br />

enten bestmöglich zu helfen.<br />

Nachwuchsarbeit ist uns<br />

wichtig:<br />

Die Jugendgruppe M und M (<strong>Mariapfarr</strong><br />

und Mauterndorf) konnte<br />

im vergangenen Jahr 2009/2010<br />

den Kindern ein umfangreiches<br />

Programm anbieten. Die Erste Hilfe<br />

bildete einen Schwerpunkt der<br />

14-tägigen Gruppennachmittage,<br />

das Erlernte konnten sie bei der<br />

Außenübung in Göriach vor einem<br />

größeren Publikum zeigen. Auch<br />

heuer kam wieder eine Bewerbsgruppe<br />

zustande, die nach 5-monatigem<br />

Trainieren am Landesbewerb<br />

in Wald im Pinzgau teilnahm<br />

und den ausgezeichneten 4.<br />

Platz erzielte. Neben verschiedensten<br />

Aktivitäten wie Rodeln,<br />

Basteln, Fackelwanderung, Krankenhausbesichtigung,Adventurepark<br />

Katschberg, Spielnachmittag<br />

u.v.m. präsentierten sich die 24<br />

Mitglieder, davon 15 Kinder aus<br />

<strong>Mariapfarr</strong>, stolz in ihrer Uniform<br />

beim Erntedankfest, Florianifeier<br />

und Adventstand in <strong>Mariapfarr</strong>. In<br />

Kooperation mit der Jungfeuerwehr<br />

wurde das Friedenslicht ausgetragen.<br />

Das 6-köpfige Betreuerteam, unter<br />

der Leitung von Sabine Gruber,<br />

ist weiterhin bemüht, eine sinnvolle<br />

Freizeitgestaltung anzubieten<br />

und freut sich über weiteren<br />

Zuwachs von Seiten der Kinder<br />

als auch der Betreuer. Nähere Details<br />

bei Gruppenleiterin Sabine<br />

Gruber unter Tel. 0650 – 39 22<br />

768.<br />

Seit Mai 2010 gibt es die Aktivgruppe<br />

Lungau. In dieser Gruppe<br />

wird mit Jugendlichen ab 15<br />

Jahren gearbeitet, um diese in<br />

Rotes Kreuz<br />

weiterer Folge aktiv an den Rettungsdienst<br />

heranzuführen.<br />

Es wird jedoch auch auf Spiel<br />

und Spaß nicht vergessen! Die<br />

Gruppenleiterin Christine Schiefer<br />

und ihr Betreuerteam Christiane<br />

Doppler, Lisa Grabendorfer<br />

und Monika Rainer freuen sich,<br />

wenn sich noch viele interessierte<br />

Jugendliche dieser Gruppe<br />

anschließen. Nähere Informationen<br />

bei Christine Schiefer unter<br />

Tel.Nr. 0664 – 18 13 509.<br />

Unser besonderer Dank gilt:<br />

Das Abteilungskommando bedankt<br />

sich bei der Raiffeisenbank<br />

<strong>Mariapfarr</strong> für die jahrzehntelange<br />

zur Verfügungsstellung der Räumlichkeiten.<br />

Wir bedanken uns auch bei der<br />

Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong> sowie der<br />

Hauptschule <strong>Mariapfarr</strong> für deren<br />

großzügige Unterstützung.<br />

Ebenfalls ein herzliches<br />

Vergelt’s Gott an alle freiwilligen<br />

Mitarbeiter(innen) für ihren unermüdlichen<br />

Einsatz. Ein besonderer<br />

Dank gilt auch den Angehörigen<br />

jedes einzelnen Mitarbeiters.<br />

Ohne deren Verständnis wären<br />

viele dieser ehrenamtlichen Stunden<br />

sicherlich nicht möglich.<br />

Mehr Infos unter:<br />

AK Roman Strassmayr,<br />

Tel. 0664 – 42 36 380 oder<br />

0664 – 85 62 208,<br />

Homepage:<br />

http://lungau.s.roteskreuz.at/<br />

Rotes Kreuz | Seite 39


Volksschule<br />

Trink Wasser! Schule<br />

Landesrat Sepp Eisl hat im vergangenen<br />

Jahr das Schulprojekt<br />

„TRINK WASSER! SCHULE!“ landesweit<br />

ausgeschrieben. Die VS<br />

<strong>Mariapfarr</strong> nahm auch daran teil<br />

und setzt dieses Projekt im heurigen<br />

Schuljahr fort. Ziel dieses<br />

Projektes ist es, den Kindern Basis<br />

und Hintergrundwissen über das<br />

Wasser und den Wasserkreislauf<br />

zu erläutern und ihnen langfristig<br />

das Leitungswasser als Alternative<br />

zu Limonaden und anderen zucker-<br />

und kohlesäurehaltigen Getränken<br />

schmackhaft zu machen.<br />

Was passierte?<br />

Im Herbst erhielten die Kinder der<br />

2. Klassen eigene Trinkwasserflaschen,<br />

und im Schulhaus konnten<br />

zwei Trinkwasserspender installiert<br />

werden.<br />

Einen davon sponserte der EL-<br />

Seite 40 | Volksschule<br />

TERNVEREIN, den zweiten je zur<br />

Hälfte die Gemeinde und der Wasserverband<br />

<strong>Mariapfarr</strong>. Die Arbeit<br />

wurde von der Fa Kerschhaggl<br />

unentgeltlich übernommen. Nochmals<br />

recht herzlichen Dank dafür!<br />

Während des Schuljahres wurden<br />

in allen Klassen die vielfältigen<br />

Themen im Zusammenhang mit<br />

Wasser bearbeitet und dokumentiert.<br />

Versuche mit Wasser, ein<br />

Lehrausgang zum Hochbehälter<br />

und zum Tiefbrunnen, ein Diavortrag<br />

über den Bau der Wasserleitung,<br />

sowie ein Vormittag mit Nationalpark<br />

Rangern ergänzten den<br />

theoretischen Teil. Der Wandertag<br />

zu den Trinkwasserquellen am<br />

Granitzl wird im heurigen Schuljahr<br />

nachgeholt werden.<br />

Gegen Ende des Schuljahres präsentierten<br />

die Schüler/Innen in<br />

Die Naturdetektive sind wieder unterwegs<br />

Seit drei Jahren gibt es an der<br />

Volksschule <strong>Mariapfarr</strong> eine unverbindliche<br />

Übung „Naturdetektive<br />

unterwegs“.<br />

Die Schülerinnen sollen vielfältige<br />

Möglichkeiten zum Entdecken,<br />

Erforschen und Erleben der Natur<br />

kennenlernen . Sie dürfen kindgerechte<br />

Möglichkeiten des Erforschens<br />

trainieren: Umgang mit<br />

Tieren und Pflanzen, Untersuchen<br />

und Bestimmen mit Hilfe von Bestimmungsliteratur,<br />

Lupen und<br />

Mikroskopen, und einfache chemi-<br />

sche und physikalische Gesetzmäßigkeiten<br />

erfahren.<br />

Der Freigegenstand findet geblockt<br />

am Nachmittag statt und<br />

erfreut sich großer Beliebtheit.<br />

Ein Höhepunkt in diesem Jahr war<br />

der Besuch des BIOS -Zentrums in<br />

Mallnitz.<br />

Den Kindern wurden auf interessante<br />

Weise Einblicke in das Leben<br />

unter der Erde, im Wasser und in<br />

der Luft geboten. Weiters konnten<br />

sie anhand eines Kuhauges Einblicke<br />

in die Teile des menschlichen<br />

eindrucksvoller Weise die Ergebnisse<br />

ihrer Projektarbeit. Seither<br />

darf die Schule das Prädikat „Trink<br />

Wasser ! Schule“ führen, und wir<br />

werden um der Nachhaltigkeit willen<br />

aus gesundheitlicher, ökologischer<br />

und wirtschaftlicher Sicht,<br />

weiter daran arbeiten.<br />

Dir. Katharina Macheiner<br />

Auges gewinnen.<br />

Auch die Sonderausstellung<br />

„Nachtleben - Geheimnisse der<br />

Finsternis“ war ein besonderes<br />

Erlebnis. Die Kinder durften sich<br />

mit Taschenlampen auf die Suche<br />

nach den Nachttieren begeben.<br />

Geplant sind noch Waldentdeckungsreisen,<br />

Vogelbeobachtung,<br />

Experimentierwerkstatt und der<br />

Besuch des Science Centers im<br />

Haus der Natur.<br />

Astrid Lettmayer, 4b Klasse<br />

Bilder (11): Volksschule <strong>Mariapfarr</strong>


Fremdsprachenunterricht in der Volksschule<br />

Der Fremdsprachenunterricht in<br />

der Volksschule legt entscheidende<br />

Grundlagen für die lebenslange,<br />

konstruktive Auseinandersetzung<br />

mit Mehrsprachigkeit und der<br />

Vielfalt der Kulturen innerhalb und<br />

außerhalb Europas und des eigenen<br />

Landes. Die Vermittlung einer<br />

Sprachkompetenz wird in diesem<br />

Unterricht ins Zentrum gestellt,<br />

da sie die Schlüsselqualifikation<br />

ist, um Sprachen lebenslang<br />

erweitern und lernen zu wollen.<br />

Vor allem die internationale Berufssprache<br />

Englisch, welche seit<br />

dem Jahre 1994 als verpflichtende<br />

Unterrichtsstunde in den dritten<br />

und vierten Klassen vorhanden<br />

ist, bildet die Grundlage für jegliche<br />

Kommunikation außerhalb<br />

unserer Landesgrenzen. Während<br />

in den ersten und zweiten Klassen<br />

vor allem auf das kindgemäße,<br />

mündliche Erleben der Sprache<br />

Wert gelegt wird, kommen in<br />

den Klassen 3 und 4 schon erste<br />

Erfahrungen mit der Verschriftlichung<br />

dazu.<br />

In der Volksschule <strong>Mariapfarr</strong> wird<br />

seit dem Schuljahr 2009/10 eine<br />

Klasse mit vertiefendem Eng-<br />

Die vielen Sieger der Volksschule <strong>Mariapfarr</strong> beim<br />

Cross Country Lauf am 7. Okt. 2010 in <strong>Mariapfarr</strong>.<br />

Darunter auch drei Bezirksmeister:<br />

• Lukas Bogensperger (sitzend 5. von rechts)<br />

• Jonas Rainer (sitzend 2. von rechts) und<br />

• Johanna Hohengaßner (sitzend ganz rechts)<br />

Herzliche Gratulation!<br />

lischunterricht geführt. Neben der<br />

regulären Englischstunde in der<br />

Woche wird vor allem das tägliche<br />

Gespräch mit den Kindern<br />

als mehrsprachige Kommunikationsbasis<br />

verwendet. Dadurch<br />

werden jeden Tag neue Phrasen,<br />

Wörter und Dialoge in den Unterricht<br />

mit eingebaut. Abseits jeglicher<br />

Grammatik, haben die Kinder<br />

so die Möglichkeit, ein Gefühl für<br />

Sprache zu entwickeln, sie also<br />

„ins Ohr zu bekommen“.<br />

„Der Unterricht läuft bei uns ein<br />

wenig anders ab, weil wir nicht<br />

nur mit Flashcards arbeiten, sondern<br />

auch viele Fragen lernen und<br />

wie man sich kennen lernt und<br />

so.“ Thomas Prodinger<br />

„Wir lernen viele Fragen, z.B. „Can<br />

I borrow your green felt pen?“<br />

Sebastian Kaiser<br />

„Wenn jemand niest sagen wir -<br />

Bless you!“ Iris Moser<br />

Aufgrund dieser andauernden<br />

Präsenz werden wichtige Grundlagen,<br />

welche für die spätere schu-<br />

Volksschule<br />

lische Laufbahn erforderlich sind,<br />

spielerisch erlernt. Faszinierend<br />

ist dabei, welche Freude diese Art<br />

des Unterrichtens bei den Schülerinnen<br />

und Schülern weckt.<br />

„Wir dürfen einige Sätze nur auf<br />

Englisch sagen. Das ist echt lustig!“<br />

Tanja Mandl<br />

„Ich glaube, dass Englisch wichtig<br />

ist, weil ich im Urlaub mit anderen<br />

Kindern reden kann. Und ich habe<br />

dadurch in Griechenland einen<br />

Freund gefunden.“ Simon Santner<br />

„Englisch ist wichtig, weil diese<br />

Sprache fast jeder kann. Wenn<br />

man zum Beispiel im Urlaub einen<br />

Unfall hat und die Landessprache<br />

nicht kann, dann kann man sich in<br />

Englisch informieren.“ Ella Pichler<br />

„Englisch finde ich sehr wichtig,<br />

weil man sich dann in der Hauptschule<br />

gleich leichter tut ,und man<br />

kann mit den Menschen in Amerika<br />

sprechen. Tobias Lasshofer<br />

Iris Kaml, 4a Klasse<br />

3. Klasse 2010/2011 - Jäger Maria<br />

Hinten von links: Lassacher Lukas, Marin Franziska,<br />

Dengg Sebastian, Klauber Magdalena, Moser Lukas,<br />

Jäger Matthias, Pfeifenberger Lukas<br />

Mitte von links: Schreilechner Pia, Gahr Andreas, Müller<br />

Petra, Bliem Julia, Schneider Kevin, Moser Carina,<br />

Winkler Christina, Jäger Leonie, Kössler Simon,<br />

Weitgasser Anna<br />

Vorne von links: Kerschhaggl Fabian, Gruber Tanja,<br />

Moser Simon, Kaiser Benedikt, Rauter Kilian<br />

Boden von links: Kendlbacher Philipp, Schreilechner<br />

Anabel, Schreilechner Johanna<br />

Volksschule | Seite 41


Volksschule<br />

1a Klasse 2010/2011 - Schitter Stefanie<br />

Hinten von links: Lerchner Johannes, Bacher Thomas,<br />

Schreilechner Kilian, Fuchs David, Macheiner Josef,<br />

Fritz Andreas, Brunner Selina<br />

Vorne von links: Perner Elias, Puschnigg Valerie, Engel<br />

Simon, Engel Julia, Wieland Teresa, Dengg Elena,<br />

Grabner David, Kössler Tobias<br />

2a Klasse 2010/2011 - Bauer Edith<br />

Hinten von links: Hohengaßner Johanna,<br />

Pfeifenberger Markus, Lassacher Sebastian, Grillhofer<br />

Sebastian, Lerchner Markus, Macheiner Thomas, Bauer<br />

Lena, Schiefer Mia<br />

Vorne von links: Fritz Julian, Müller Isabella,<br />

Weichselbaumer Emely, Fischer Vanessa, Rauter<br />

Valentina, Wenger Maria<br />

4a Klasse 2010/2011 - Kaml Iris<br />

Hinten von links: Prodinger Thomas, Kaiser Sebastian,<br />

Laßhofer Tobias, Schuh Sean, Santner Simon, Pichler<br />

Ella, Bogensperger Lukas, Pfarrkirchner Julia<br />

Vorne von links: Jäger Sarah, Lerchner Eva Maria, Mandl<br />

Tanja, Moser Iris, Seifter Victoria, Hutegger Maria<br />

Seite 42 | Volksschule<br />

1b Klasse 2010/2011 - Koch Caroline<br />

Hinten von links: Santner Michaela, Bogensperger<br />

Johanna, Moser Julia, Dengg Marina, Trattner<br />

Anna-Marie<br />

Vorne von links: Lerchner Celina, Lassacher Anna-Lena,<br />

Eggarter Nicole, Gruber Florian, Kovacs Maximilian,<br />

Ernst Fabian<br />

2b Klasse 2010/2011 - Lasshofer Renate<br />

Hinten von links: Bliem Kathrin, Jäger Martin, Rainer<br />

Jonas, Laßhofer Florian<br />

Mitte von links: Lassacher Andreas, Schlick Stefanie,<br />

Bliem Carina, Gugg Valentina, Gappmaier Hannah,<br />

Bauer Katharina<br />

Vorne von links: Körbler Verena, Winter Andreas,<br />

Pfeifenberger Johanna, Egger Nathalie<br />

4b Klasse 2010/2011 - Lettmayer Astrid<br />

Hinten von links: Karner Matthias, Laßhofer Andreas,<br />

Pichler Alexander, Fuchsberger Markus, Laßhofer Stefan,<br />

Lerchner David<br />

Vorne von links: Brugger Claudia, Ernst Celina, Schlick<br />

Julia, Santner Nicole, Schlick Nicole


Bilder: Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong>, Mag. Wolf-Dieter<br />

Prosinger, Mag. Wolfgang Hojna-Leidolf<br />

Impressionen<br />

Impressionen | Seite 43


Bilder (11): Hauptschule <strong>Mariapfarr</strong><br />

Hauptschule<br />

... die Geduld wurde belohnt!<br />

Große Neuerungen erwarteten die Schülerinnen und Schüler mit heurigem Schulbeginn. Denn endlich wurden<br />

der gesamte Klassentrakt, ein zweiter EDV-Raum und – besonders hervorzuheben – der Physik-Chemiesaal<br />

samt Kabinetten nach dem neuesten Stand der Technik ausgestattet.<br />

Doch sehen Sie selbst!<br />

modernste Arbeitstechniken computerunterstützter Unterricht<br />

Der autofreie Schulhof lädt zum Verweilen<br />

und Spielen ein<br />

Der eklatante Mangel an Fachkräften im technischen Bereich ist inzwischen hinlänglich bekannt. Dementsprechend<br />

wichtig ist eine fundierte Ausbildung in den naturwissenschaftlichen Fächern. Die Hauptschule<br />

<strong>Mariapfarr</strong> ist die einzige Pflichtschule im Bezirk, in der es keine Stundenkürzungen in Physik und Chemie<br />

in der 4. Klasse gibt.<br />

Seite 44 | Hauptschule<br />

Einer der vier Trinkbrunnen mit selbst<br />

hergestellten Fliesen


Hauptschule<br />

Zum Experimentieren bietet der neue Physik-Chemiesaal reichlich Gelegenheit. Dazu werden heuer auch<br />

Volksschulkinder eingeladen.<br />

Die Schule nimmt am Projekt „generation innovation“ teil. Im Rahmen dessen beschäftigen wir uns ausführlich<br />

mit dem Thema Wasser. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Homepage.<br />

Unsere beiden ersten Klassen<br />

1a Klasse - Klassenvorstände:<br />

Elisabeth Grün, Gerhard Mauser<br />

Hintere Reihe von links: Puschnigg Daniel, Müller<br />

Lukas, Mauser Peter, Laßhofer Manuel, Avdija Isak,<br />

Perner David, Müller Stephan, Engel Patrick<br />

Vordere Reihe von links: Jäger Teresa, Dengg Magdalena,<br />

Greinmeister Jennifer, Brugger Elisabeth, Prodinger<br />

Anja, Gruber Kathrin, Edler Nicole, Brandstätter Martina<br />

Für die Schulgemeinschaft der Hauptschule <strong>Mariapfarr</strong><br />

HD Josef Pichler, Schulleiter<br />

Hauptschule <strong>Mariapfarr</strong>, Sonnenweg 250, Tel. 06473/8297<br />

direktion@hs-mariapfarr.salzburg.at<br />

www.hs-mariapfarr.salzburg.at<br />

1b Klasse - Klassenvorstand:<br />

Margit Gruber<br />

Hintere Reihe von links: Winkler Daniel, Stoff<br />

Christian, Jeßner Daniel, Fingerlos Christian, Wieland<br />

Johannes, Lerchner Anton, Mihalics Raphael<br />

Vordere Reihe von links: Jäger Margarita, Rainer<br />

Athena, Baier Anna, Gfrerer Annalena, Gruber Nina,<br />

Baier Theresa, Mayer Madlen, Gfrerer Katharina<br />

Hauptschule | Seite 45


Theatergruppe <strong>Mariapfarr</strong><br />

„Otello darf nicht platzen“<br />

Für die Spielsaison 2010/2011 hat<br />

sich die Theatergruppe <strong>Mariapfarr</strong><br />

eine zweistündige Verwechslungskomödie<br />

auserkoren, die das Publikum<br />

- in der Neubearbeitung<br />

von Eberhard Gappmayr - in die<br />

Festspielstadt Salzburg entführt.<br />

Bei dem Stück „Otello darf nicht<br />

platzen“ handelt es sich um die<br />

deutsche Version von Ken Ludwigs<br />

„Lend me a tenor“, einer bekannten,<br />

weltweit erfolgreichen Boulevard-Komödie,<br />

die in 16 Sprachen<br />

übersetzt wurde und in über 30<br />

Ländern zur Aufführung gelangte.<br />

Silvia Bogensperger<br />

„Diana“<br />

Opernsängerin<br />

Seite 46 | Theatergruppe <strong>Mariapfarr</strong><br />

Zum Inhalt:<br />

Tito Merelli, großartigster Sänger<br />

aller Zeiten, Publikumsliebling<br />

und Star auf allen Kontinenten<br />

ist in der Festspielstadt Salzburg<br />

angekündigt. In einer Hotelsuite<br />

in der Landeshauptstadt, die für<br />

den weltberühmten Tenor reserviert<br />

ist, warten bereits ungeduldig<br />

die Tochter des Operndirektors<br />

Margarita, auch liebevoll Maggie<br />

genannt, sowie Max, „Mädchen<br />

für alles“ im Festspielhaus,<br />

auf die Ankunft des italienischen<br />

Ausnahmekünstlers. Max fris-<br />

Bernhard Rainer<br />

„Max“ - Assistent des<br />

Operndirektors<br />

Bilder (10): Theatergruppe <strong>Mariapfarr</strong><br />

Lotte Bauer<br />

„Julia“ Vorsitzende<br />

der Operngilde<br />

tet als unscheinbarer Assistent<br />

im Schatten von Operndirektor<br />

Steinberg ein kümmerliches Dasein,<br />

der obendrein noch dazu ein<br />

verkanntes Gesangstalent ist. In<br />

Maggie sieht Max eigentlich seine<br />

Verlobte, aber ihr Herz schlägt für<br />

den Opern-Star Tito Merelli. Dieser<br />

soll noch am selben Abend im<br />

Festspielhaus Verdis Oper Otello<br />

zum Besten geben. Endlich ist er<br />

da – in Begleitung seiner eifersüchtigen<br />

Ehefrau Nicoletta und<br />

geplagt von heftigen Verdauungsproblemen<br />

und massiven Magenkrämpfen!<br />

Der zuverlässige Max<br />

muss sich um den körperlich als<br />

auch seelisch angeschlagenen Tenor<br />

kümmern, damit dieser für<br />

die Vorstellung wieder fit ist. Allerdings<br />

entwickeln sich die Dinge<br />

durchaus anders als geplant und<br />

überaus dramatisch! Als Max dem<br />

Operndirektor Steinberg mitteilt,<br />

dass Tito Merelli unmöglich an<br />

diesem Abend – geschweige denn<br />

jemals wieder - singen könne, ist<br />

die einzige Sorge des Direktors:<br />

„...Otello darf nicht platzen!“ Hier<br />

schlägt die große Stunde für Max,<br />

als er für den vermeintlich dahin<br />

geschiedenen Tito Merelli einspringen<br />

und die Titelpartie in Verdis<br />

„Otello“ singen muss. Wie die<br />

rasante Komödie - in der es um<br />

Liebe, Eifersucht und Eitelkeiten,<br />

Verwechslung und Identitätsprobleme<br />

geht - endet, können Sie<br />

sich im alten Kino <strong>Mariapfarr</strong> ansehen,<br />

das Drama von Otello, wo<br />

nur eines zählt: „Otello darf nicht<br />

platzen!“. Eine amüsante und tur-<br />

Margit Dengg<br />

„Nicoletta“ - Gattin<br />

des Opernstars


ulente wie auch schwungvolle<br />

Komödie, mit jeder Menge Wortwitz<br />

und zweideutigen Anspielungen<br />

auf die Theater- und Opernszene.<br />

Soviel sei vorweg noch<br />

verraten: Zwar ist Otello nicht geplatzt<br />

- das Publikum im nostalgischen<br />

<strong>Mariapfarr</strong>er Kino wird aber<br />

hart mit sich kämpfen, um nicht<br />

vor Lachen genau dieses Schicksal<br />

zu erleiden.<br />

Premiere:<br />

Die Theaterpremiere geht am<br />

Sonntag, dem 26. Dezember 2010<br />

über die Bühne. Margit Dengg, die<br />

Gesamtleiterin des Ensembles, zur<br />

neuen Spielsaison: „Liebe Theaterfans,<br />

spüren sie das einzigartige<br />

Flair des nostalgischen Kinosaals<br />

und lassen sie sich im Stück<br />

‚Otello darf nicht platzen’ von der<br />

Theatergruppe <strong>Mariapfarr</strong> begeistern.<br />

Sie wissen nicht, was Sie Ihren<br />

Lieben zu Weihnachten oder<br />

bei einem anstehenden Geburtstag<br />

schenken sollten? Wie wär’s<br />

mit Theaterkarten! Mit Sicherheit<br />

eine freudenreiche Bescherung!“<br />

Beginnzeit der Aufführungen ist<br />

20.00 Uhr sowie bei zwei Nachmittagsvorstellungen<br />

um 14.00<br />

Uhr. Der Einlass erfolgt ab 19.30.<br />

Kartenvorverkauf und Gutscheine:<br />

Vorverkaufskarten für die Aufführungen<br />

erhalten sie im Naturkostladen<br />

„G’sund+Guat“ von<br />

Christiane Jungmann-Skibba in<br />

der Pfarrstraße 11 in <strong>Mariapfarr</strong>.<br />

Telefonische Reservierungen sind<br />

unter der Tel.-Nr. 0676/9444188<br />

möglich. Der Eintritt für Erwachsene<br />

beträgt 9,00 Euro und für<br />

Kinder bis 15 Jahren 5,00 Euro.<br />

Arnold Pichler<br />

„Steinberg“<br />

Opernhaus-Direktor<br />

Das Team:<br />

Die „Pfoachbichler-Partie“ Lotte<br />

Bauer, Margit Dengg, Silvia Bogensperger,<br />

Erika Grabendorfer,<br />

Arnold Pichler und Matthias Prodinger<br />

sind wiederum ein Garant<br />

dafür, dass kein Lachmuskel unterbeschäftigt<br />

bleibt. Bernhard<br />

Rainer aus Tamsweg ist bereits einige<br />

Jahre Teil des Ensembles und<br />

komplettiert das Schauspielteam.<br />

Wie bereits im Vorjahr konnte mit<br />

Bene Grübl ein Lungauer Allround-<br />

Künstler für die Gestaltung des<br />

Bühnenbildes gewonnen werden.<br />

Für die Regie ist wiederum Eberhard<br />

Gappmayr verantwortlich.<br />

Trauer:<br />

Otto Grillhofer, ein Urgestein der<br />

<strong>Mariapfarr</strong>er Theaterlandschaft,<br />

ist im November 2010 unerwartet<br />

verstorben. Sein Komödiantentum<br />

war bereits legendär. Ob als<br />

Coltbewaffneter Sheriff, ulkiger<br />

Großvater oder als knorriger Polizist,<br />

Otto Grillhofer war in jeder<br />

Rolle eine Klasse für sich. Margit<br />

Dengg: “Unseren Otto werden wir<br />

vermissen. Wir alle vom Ensemble<br />

sind dankbar mit ihm in zahlreichen<br />

Stücken gespielt zu haben.<br />

Die Theatergruppe wird ihn nie<br />

vergessen und Otto stets in positiver<br />

Erinnerung behalten!“<br />

Zum Autor:<br />

Ken Ludwig ist ein US-amerikanischer<br />

Autor und Regisseur. Geboren<br />

wurde er im Jahr 1950 in York,<br />

Pennsylvania. Die Uraufführung<br />

von „Lend me a tenor“ (leihen sie<br />

mir einen Tenor) deutschsprachiger<br />

Titel „Otello darf nicht platzen“<br />

erfolgte am Broadway im Jahr<br />

Erika Grabendorfer<br />

„Zita“<br />

Zimmermädchen<br />

Matthias Prodinger<br />

„Tito Merelli“<br />

Opernstar<br />

Theatergruppe <strong>Mariapfarr</strong><br />

Eberhard Gappmayr<br />

Regie und Bearbeitung<br />

1985. Im Folgejahr 1986 wurde<br />

das Stück mehrfach ausgezeichnet<br />

und als Komödie des Jahres<br />

nominiert.<br />

Aufführungstermine:<br />

Die weiteren Vorstellungen gehen<br />

im Kino <strong>Mariapfarr</strong> an nachfolgenden<br />

Tagen über die Bühne:<br />

So., 26.12.2010 20:00 Uhr<br />

Do., 30.12.2010 20:00 Uhr<br />

So., 02.01.2011 20:00 Uhr<br />

Mi., 05.01.2011 20:00 Uhr<br />

Sa., 08.01.2011 20:00 Uhr<br />

Mi., 12.01.2011 20:00 Uhr<br />

Sa., 15.01.2011 20:00 Uhr<br />

So., 16.01.2011 14:00 Uhr<br />

Mi., 19.01.2011 20:00 Uhr<br />

Sa., 22.01.2011 20:00 Uhr<br />

Sa., 29.01.2011 20:00 Uhr<br />

Sa., 05.02.2011 20:00 Uhr<br />

Mi., 09.02.2011 20:00 Uhr<br />

Mi., 16.02.2011 20:00 Uhr<br />

So., 20.02.2011 14:00 Uhr<br />

Mi., 23.02.2011 20:00 Uhr<br />

Sa., 26.02.2011 20:00 Uhr<br />

Margit Dengg<br />

„Maggie““ - Tochter<br />

des Operndirektors<br />

Theatergruppe <strong>Mariapfarr</strong> | Seite 47


Bilder (2): TMK <strong>Mariapfarr</strong><br />

Trachtenmusikkapelle<br />

Rückblick, Aktuelles und Vorschau<br />

Die Trachtenmusikkapelle <strong>Mariapfarr</strong><br />

hat zurzeit 70 Mitglieder,<br />

davon 62 MusikantInnen, 2 Fähnriche,<br />

4 Marketenderinnen und<br />

2 Trommelwagenzieher. Im zu<br />

Ende gehenden Jahr 2010 hatte<br />

die Musikkapelle mit allen kleineren<br />

Ensembles (Bläserquartett,<br />

Biermusi und Klarinettenquartett)<br />

insgesamt 55 Ausrückungen.<br />

Um dafür<br />

gut vorbereitet<br />

zu sein, waren 35<br />

G e s a m t p r o b e n ,<br />

15 Registerproben<br />

sowie zahlreiche<br />

Gruppen und Ensembleprobennotwendig.<br />

Der durchschnittliche<br />

Zeitaufwand einer<br />

Musikantin bzw. eines Musikanten<br />

für die Trachtenmusikkapelle<br />

betrug im Jahr 2010 rund 200<br />

Stunden. Der Vorstand der TMK<br />

möchte an dieser Stelle allen MusikantInnen<br />

für die geleistete Arbeit<br />

ein herzliches Vergelt’s Gott<br />

aussprechen.<br />

Wir können wirklich stolz sein,<br />

dass die Zusammenarbeit mit allen<br />

örtlichen Vereinen, Einrichtungen<br />

und Institutionen bestens<br />

Seite 48 | Trachtenmusikkapelle<br />

funktioniert. Dies konnten wir unter<br />

Anderem am vergangenen 15.<br />

August eindrucksvoll miterleben.<br />

Unser wichtigster Termin im Jahr<br />

2010 war zweifelsohne wieder das<br />

Muttertagskonzert am 8. Mai 2010<br />

in der Turnhalle der Hauptschule<br />

<strong>Mariapfarr</strong>. Der gute Besuch<br />

des Konzertes (die Halle war bis<br />

auf den letzten Platz gefüllt) zeigt<br />

einmal mehr die große Wertschätzung<br />

der Trachtenmusikkapelle in<br />

der Bevölkerung.<br />

Wir erlebten heuer einige Höhepunkte,<br />

wie zum Beispiel den Besuch<br />

unseres Bundespräsidenten<br />

in <strong>Mariapfarr</strong>, das große Jubiläumsfest<br />

in Lessach, das 10-jäh-<br />

Jugendmusikkapelle „St. Göriapfarr“<br />

Marschshow im Sommer 2010<br />

78 Jungmusikanten von den Musikkapellen<br />

St. Andrä, Göriach<br />

und <strong>Mariapfarr</strong> studierten dieses<br />

Jahr unter der Leitung von Johann<br />

rige Gründungsfest der Musikkapelle<br />

St. Andrä, das Jubiläumsfest<br />

unserer Schützenkompanie, den<br />

hohen Festtag in <strong>Mariapfarr</strong> am<br />

15. August, das Bezirksmusikfest<br />

in Unternberg und nicht zuletzt<br />

das sehr gut besuchte Rupertifest,<br />

welches wir gemeinsam mit<br />

der freiwilligen Feuerwehr im Feuerwehrhaus<br />

veranstalteten.<br />

Um unsere Kameradschaft zu<br />

stärken, fuhren wir im Juli auf<br />

Musikausflug ins Salzkammergut,<br />

veranstalteten einen sehr netten<br />

Grillabend beim Musikheim und<br />

rundeten unser Musikjahr mit einem<br />

Schafaufbrateln beim Örglwirt<br />

ab.<br />

Eckdaten Trachtenmusikkapelle und Musikverein <strong>Mariapfarr</strong>:<br />

Gründungsjahr Musikkapelle: 1892<br />

Gründungsjahr Musikverein: 1925<br />

Mitglieder TMK: 70, davon 30 weiblich und 40 männlich<br />

Durchschnittsalter der MusikantInnen: 24,6 Jahre<br />

Mitglieder Musikverein: 826<br />

Musikinstrumente im Besitz der Musikkapelle: 58<br />

Musikstücke (Noten) im Archiv: ca. 1300<br />

Märsche im Marschbuch: 49<br />

Kosten für die Ausstattung (Instrument und Tracht): ca. 3.000 €<br />

Neues Musikheim im Vereinshaus seit: 1993<br />

Kapellmeister: Gerold Fingerlos (seit 2008)<br />

Obmann: Helmut Schreilechner (seit 2007)<br />

Lanschützer eine Marschshow<br />

ein. Neben dem Marsch „Schloss<br />

Leuchtenburg“ und der Wickiemelodie<br />

ist das „Fliegerlied“ beim<br />

Jubiläumsfest in St. Andrä, beim<br />

Musikfest in Altenmarkt und beim<br />

Rupertifest in <strong>Mariapfarr</strong> aufgeführt<br />

worden. Hans Lanschützer<br />

möchte sich auf diesem Weg<br />

bei allen Mitwirkenden für ihren<br />

Fleiß, ihre Pünktlichkeit und Aufmerksamkeit<br />

bei den Proben und<br />

Auftritten bedanken. Ein weiteres<br />

Vergelt´s Gott geht an die 3<br />

Bürgermeister der teilnehmenden<br />

Orte, welche uns mit Jause<br />

und Getränken gestärkt haben.<br />

Landesstabführer Rupert Steiner<br />

brachte es bei seinem Besuch auf<br />

den Punkt ,,Der Lungau kann nur<br />

stolz sein, einen so guten Nachwuchs<br />

an Musikanten zu haben!“.


Jungmusiker und Aufnahme in die Musikkapelle<br />

Richtlinien für die Aufnahme in die<br />

Musikkapelle:<br />

• Ablegung der Prüfung „Bronzenes<br />

Jungmusiker Leistungsabzeichen“<br />

in Theorie und Praxis<br />

• Nach Eintritt in die Musikkapelle<br />

ist jeder Jungmusikant, verpflichtet<br />

mindestens zwei weitere Jahre<br />

Unterricht in seinem Instrument<br />

zu nehmen.<br />

Jedes Jahr im Herbst werden neue<br />

JungmusikerInnen in die Kapelle<br />

aufgenommen. Wenn Ihr Kind<br />

die genannten Richtlinien erfüllt,<br />

dann wenden Sie sich bitte früh<br />

genug (spätestens im September)<br />

an unseren Kapellmeister.<br />

Welches Instrument soll mein<br />

Kind lernen?<br />

Wenn Ihr Kind vor hat, ein Instrument<br />

zu lernen und später einmal<br />

der Musikkapelle beizutreten,<br />

dann bitten wir ebenfalls um eine<br />

Kontaktaufnahme mit unserem<br />

Kapellmeister. Es ist sehr wichtig,<br />

Weihnachtsblasen und Terminvorschau 2011<br />

Weihnachtsblasen am<br />

24. Dezember 2010:<br />

10:00 Marienheim<br />

14:00 Zankwarn<br />

14:00 Gröbendorf<br />

14:30 Pichl<br />

14:45 Stockerfeld<br />

15:00 Stranach<br />

15:30 Althofen<br />

16:00 Bruckdorf<br />

17:00 Arkadenhof<br />

22:30 Turmblasen<br />

Terminvorschau 2011:<br />

• 9. März 2011:<br />

Maskenball im Feuerwehrhaus<br />

• 7. Mai 2011:<br />

Muttertagskonzert in der<br />

Turnhalle der Hauptschule<br />

• alle anderen traditionellen Termine<br />

entnehmen Sie bitte dem<br />

Veranstaltungskalender des Tourismusverbandes<br />

Trachtenmusikkapelle<br />

die Besetzung der Kapelle sinnvoll<br />

im Voraus zu planen. Wir haben<br />

immer wieder bei einigen Instrumenten<br />

einen Überschuss und dafür<br />

einen Mangel bei anderen.<br />

Folgende Instrumente werden<br />

derzeit dringend gebraucht:<br />

• Horn<br />

• Posaune<br />

• Saxofon<br />

• Schlagzeug<br />

Besinnliche Feiertage und ein gutes<br />

neues Jahr 2011 wünschen die<br />

Musikantinnen und Musikanten<br />

der Trachtenmusikkapelle <strong>Mariapfarr</strong><br />

Kontakt:<br />

www.tmk-mariapfarr.at<br />

tmk-mariapfarr@aon.at<br />

Trachtenmusikkapelle | Seite 49


Salzburger Bildungswerk<br />

Stille-Nacht-Gemeinde<br />

Es ist nun schon zur Tradition geworden,<br />

den Beitrag des Salzburger<br />

Bildungswerkes dem Thema<br />

„Stille-Nacht-Gemeinde“ zu widmen.<br />

Vor 194 Jahren schrieb der Coadjutor<br />

Joseph Mohr hier in <strong>Mariapfarr</strong><br />

den Text des berühmtesten<br />

Weihnachtsliedes, das heute<br />

weltweit in über 300 Sprachen<br />

gesungen wird. Den Text gab er<br />

erst zwei Jahre später, nämlich zu<br />

Weihnachten 1818, dem Lehrer<br />

von Arnsdorf Franz Xaver Gruber,<br />

der in Oberndorf Organistendienste<br />

versah, mit der Bitte, „eine hierauf<br />

passende … Melodie schreiben<br />

zu wollen“. Bei der Christmette in<br />

der Kirche „St. Nicola“ wurde das<br />

Lied dann von den beiden zum ersten<br />

Mal gesungen, Mohr sang die<br />

Tenorstimme und begleitete auf<br />

der Gitarre, Gruber sang den Bariton.<br />

Die Wiege von „Stille Nacht!<br />

Heilige Nacht!“ ist also nicht, wie<br />

oft irrtümlich noch angenommen,<br />

Oberndorf, sondern <strong>Mariapfarr</strong>, wo<br />

alles seinen Anfang nahm.<br />

Das Salzburger Bildungswerk <strong>Mariapfarr</strong><br />

hat 1998 zum Gedenken<br />

an den 150. Todestag von Joseph<br />

Mohr und 180 Jahre Uraufführung<br />

von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“<br />

das <strong>Mariapfarr</strong>er Joseph-Mohr-<br />

Singen zum ersten Mal veranstaltet.<br />

Es wird nun vom Katholischen<br />

Bildungswerk und dem Museumsverein<br />

mitgetragen.<br />

Die damalige Absicht, in der Gemeinde<br />

das Interesse an der Bedeutung<br />

des Liedes und seines<br />

Textdichters in Zusammenhang<br />

mit <strong>Mariapfarr</strong> zu wecken, hat<br />

vielfältige Früchte getragen. Beim<br />

Aufbau des Museums wurde dem<br />

Thema „Joseph Mohr und Stille<br />

Nacht“ ein eigener Bereich gewidmet,<br />

die „Einstimmung in die<br />

Seite 50 | Salzburger Bildungswerk<br />

Heilige Nacht“ ist für viele Einheimische<br />

und Gäste zu einem Fixpunkt<br />

im Tagesablauf des Heiligen<br />

Abends geworden.<br />

Ebenso trug 2006 die Herausgabe<br />

eines kleinen Buches über Joseph<br />

Mohr und <strong>Mariapfarr</strong> viel zur Bewusstseinsbildung<br />

bei.<br />

Mit der Ankündigung auf den Vorwegweisern<br />

und den Begrüßungsschildern<br />

bei den Ortseinfahrten<br />

konnte sich <strong>Mariapfarr</strong> nunmehr<br />

auch sichtbar als „Stille-Nacht-<br />

Gemeinde“ positionieren. Die von<br />

mir vorgeschlagene Ausschilderung<br />

eines „Stille-Nacht-Weges“<br />

zur Scharglerkeusche, dem Geburtshaus<br />

von Joseph Mohrs Vater,<br />

wird vom Tourismusverband<br />

in nächster Zeit realisiert werden.<br />

Die Errichtung eines Joseph-Mohr-<br />

Saales und des Joseph-Mohr-<br />

Platzes mit dem „Stille-Nacht-<br />

Brunnen“ durch die Pfarre wird<br />

im kommenden Jahr sicherlich ein<br />

krönender Abschluss dieser äußeren<br />

Aktivitäten sein.<br />

Unsere Kirche, der Pfarrhof und<br />

die Scharglerkeusche sind Bauwerke,<br />

die Joseph Mohr schon<br />

während seiner Seelsorge-Zeit in<br />

<strong>Mariapfarr</strong> (1815 bis 1817) erleben<br />

konnte. Die Kirche „St. Nicola“<br />

in Oberndorf, der Ort der Uraufführung,<br />

wurde vor dem Ersten<br />

Weltkrieg abgerissen, dort steht<br />

heute die 1937 fertig gestellte<br />

Stille-Nacht-Kapelle.<br />

Gerade das Thema „Stille Nacht“<br />

findet in vielen Ländern immer<br />

stärkere Beachtung, dies beweisen<br />

die tausenden Gäste aus nah<br />

und fern, die jedes Jahr im Advent<br />

und zu Weihnachten Oberndorf<br />

besuchen. Hier schlummert<br />

für <strong>Mariapfarr</strong> sicherlich noch viel<br />

Potenzial, das mit gemeinsamen<br />

Anstrengungen geweckt werden<br />

sollte. An die Vermieter ergeht<br />

die Bitte, die Gäste über „Stille<br />

Nacht“ und Joseph Mohr zu informieren<br />

und ihnen den Besuch des<br />

Museums zu empfehlen, wo in einer<br />

umfassenden Dokumentation<br />

mehr über den Textdichter sowie<br />

die Entstehung und Verbreitung<br />

des Liedes zu erfahren ist.<br />

In diesem Zusammenhang darf ich<br />

wieder auf die Bedeutung der Stil-<br />

l e - N a c h t -<br />

Gesellschaft<br />

hinweisen,<br />

in der die Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong><br />

als „Trägergemeinde“<br />

Mitglied ist. Zu diesen Trägergemeinden<br />

gehören die<br />

Entstehungsorte des Liedes.<br />

Ich wurde bei der<br />

Generalversammlung<br />

am 20. November 2010<br />

als Vertreter von <strong>Mariapfarr</strong><br />

in den Vorstand<br />

gewählt,<br />

somit haben<br />

wir in diesemGremium<br />

Sitz und<br />

Stimme. Im<br />

Anhang erlaube ich mir, Ihnen den<br />

Brief des wieder gewählten Präsidenten<br />

MMag. Michael Neureiter<br />

zu übermitteln, in dem er die Ziele<br />

der Gesellschaft kurz erläutert<br />

und um Neumitglieder wirbt.<br />

Vom Salzburger Bildungswerk wird<br />

gemeinsam mit dem Museumsverein<br />

zwischen den Weihnachtsfeiertagen<br />

eine „Stille-Nacht-Wanderung“<br />

zur Scharglerkeusche,<br />

dem Geburtshaus des Vaters von<br />

Joseph Mohr, veranstaltet, wozu<br />

wir vor allem auch die Gäste herzlich<br />

einladen. Fackeln werden zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Zeit: Mittwoch,<br />

29. Dezember 2010, 17.00 Uhr<br />

Treffpunkt beim Eingang zum Pfarrhof<br />

(Museum) in der Pfarrstraße.<br />

Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest sowie<br />

für das neue Jahr 2011 viel Freude,<br />

Gesundheit und Erfolg!<br />

Othmar Purkrabek e. h.


Salzburger Bildungswerk<br />

Salzburger Bildungswerk | Seite 51


Christkinds Boten<br />

Nikolausgedicht von Julius Lohmeyer, 1835 bis 1<strong>90</strong>3<br />

Nun bricht der heil’ge Christtag an;<br />

trüb glüht der Wintermorgen<br />

um Niklas’ Klause, tief im Tann,<br />

in Busch und Kluft geborgen.<br />

Weit steht der Wald in ros’ger Pracht<br />

gleichwie in Weihnachtskerzen!<br />

Schon glüh’n, in Freude hold erwacht,<br />

viel tausend Kinderherzen!<br />

Schon heben in den Gründen an<br />

die heil’gen Weihnachtsglocken!<br />

Ein Lichtschein wandelt durch den Tann<br />

- die Rehlein stehn erschrocken.<br />

Ein wonnesames Singen schallt<br />

daher im Morgenwinde:<br />

das Christkind wandelt durch den Wald<br />

mit seinem Lichtgesinde.<br />

Es sendet seine Boten aus,<br />

durch Dorf und Stadt zu wallen.<br />

„Heraus nun, Vater Nikolaus,<br />

mit deinen Schätzen allen!<br />

Schon naht der lieben Engel Schar:<br />

im Frührot und vor Tagen<br />

was du geschafft im ganzen Jahr<br />

in Hütt’ und Schloß zu tragen!<br />

„Mach auf! Mach auf!“ Er läßt sie ein,<br />

die lichten Himmelsknaben.<br />

Fort schweben sie im Frührotschein<br />

mit seinen Wundergaben.<br />

Ob allen Tälern rauscht es sacht,<br />

klingt es im Jubelschalle:<br />

„Dies ist der Tag, den Gott gemacht!<br />

Freut euch, ihr Kinder alle!“<br />

Das gesamte Team der Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong> wünscht<br />

allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und ein gutes neues Jahr 2011!<br />

Bild: Mag. Wolf-Dieter Prosinger

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