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Pflegeheim<br />
Planung und Neubau<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde<br />
M A R I A P F A R R<br />
Hoher Besuch<br />
Bundespräsident Fischer in <strong>Mariapfarr</strong><br />
Zukunftswerkstatt<br />
Ergebnisse der Bürgerbefragung<br />
Nr. 6 | 2010<br />
Amtliche Mitteilung<br />
Zugestellt durch Post.at<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinde M A R I A P F A R R | Seite 1<br />
Bilder (6): Mag. Wolfgang Hojna-Leidolf / TVB <strong>Mariapfarr</strong>
Vorwort<br />
meldeamt@gem-mariapfarr.salzburg.at<br />
Seite 2 | Vorwort<br />
Liebe <strong>Mariapfarr</strong>erinnen und <strong>Mariapfarr</strong>er,<br />
liebe Urlaubsgäste!<br />
Mit Stolz dürfen wir auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2010 zurückblicken.<br />
Mehrere große Projekte wurden in diesem Jahr<br />
verwirklicht, man könnte auch sagen „Meilensteine“ gesetzt.<br />
Hervorzuheben sind sicherlich die Sanierung der Pfarrstraße,<br />
die zweite Bauetappe der Hauptschule, die Errichtung des Gehweges<br />
von Leiten bis Bruckdorf und die Errichtung der Ortsbeschilderung.<br />
Detaillierte Berichte dazu finden Sie auf den<br />
nächsten Seiten dieser Gemeindezeitung.<br />
Ich möchte mich in diesem Zusammenhang bei allen Beteiligten<br />
und Betroffenen recht herzlich für die großartige Zusammenarbeit<br />
und das aufgebrachte Verständnis bedanken.<br />
Ein wirklicher Kraftakt war und ist die Sanierung unseres Pfarrhofes.<br />
Ein großer Dank seitens der Gemeinde geht an dieser<br />
Stelle an die Pfarre <strong>Mariapfarr</strong>, die Erzdiözese Salzburg und<br />
insbesondere an unseren Herrn Pfarrer Mag. GR Bernhard<br />
Rohrmoser für die Umsetzung dieses großen Vorhabens in unserer<br />
Gemeinde.<br />
Auch für das kommende Jahr sind mehrere wichtige Unternehmungen<br />
geplant:<br />
• 3. Bauetappe der Hauptschule<br />
• Planung & Ausschreibung Neubau Pflegeheim<br />
• Errichtung eines Spielplatzes am Weiherplatz<br />
im Stuggergarten<br />
• Kauf eines neuen Tanklöschfahrzeuges<br />
• Kanalsanierungen, Wegsanierungen<br />
• Planung für die notwendige Erweiterung des Bauhofes<br />
Viele Veranstaltungen und Feste haben das Jahr 2010 geprägt<br />
und auch dazu beigetragen, dass die Lebensqualität in <strong>Mariapfarr</strong><br />
besonders hoch ist. Besondere „Werte“ werden sehr hoch<br />
gehalten! Bei allen Vereinen und Institutionen möchte ich mich<br />
für die großartige Arbeit und die unzähligen freiwilligen Stunden,<br />
die zum Wohle der Bevölkerung geleistet wurden, recht<br />
herzlich bedanken. „Unser schöner Ort ist es wert, sich für ihn<br />
einzusetzen!“<br />
Ich wünsche allen Einheimischen und Gästen frohe Weihnachten<br />
und ein gutes neues Jahr 2011. Viel Glück, Erfolg und vor<br />
allem Gesundheit!<br />
Ihr Bürgermeister
Bilder: Kindergarten (3), Marienheim (2)<br />
Neue Mitarbeiterinnen in der Gemeinde<br />
Angela Neumann<br />
seit 01.03.2010<br />
im Marienheim<br />
Elise Hohengasser<br />
seit 28.06.2010<br />
im Kindergarten<br />
Bei Leitungsverbindungen von privaten<br />
Wasserversorgern (Hausbrunnen,<br />
etc.), die mit dem Netz<br />
der Wassergenossenschaft verbunden<br />
sind, kann es zu Problemen<br />
mit der geforderten Wasserqualität<br />
und damit für die<br />
Gesundheit der Konsumenten<br />
Christina Stolz<br />
seit 13.09.2010 im<br />
Kindergarten<br />
Unerlaubte Wasserleitungsverbindungen<br />
kommen. Bakterien und Keime<br />
können so eventuell in das Leitungsnetz<br />
der Genossenschaften<br />
kommen und dann zu Problemen<br />
führen. Gemäß § 5 Abs. 1 der<br />
Trinkwasserverordnung sowie dieverser<br />
ÖNORMEN darf es keine<br />
Verbindungen von „Privatwasser“<br />
Christina Lerchner<br />
seit 13.09.2010 im<br />
Kindergarten<br />
Aus der Gemeinde<br />
in das Netz der Genossenschaft<br />
geben. Die Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong><br />
ersucht in Vertretung für<br />
die Wassergenossenschaften<br />
dieses<br />
Verbot unbedingteinzuhalten.<br />
Schneeräumung - gesetzliche Pflichten der Anrainer<br />
Immer wieder kommt es im Winter<br />
zu Problemen bei der Räumung<br />
von Gehsteigen. § 93 Abs.<br />
1 der StVO legt die Pflichten der<br />
Anrainer wie folgt fest:<br />
Die Eigentümer von Liegenschaften<br />
in Ortsgebieten haben dafür<br />
zu sorgen, dass die entlang der<br />
Liegenschaft in einer Entfernung<br />
von nicht mehr als 3 Metern vor-<br />
Elternberatung<br />
Ab Februar 2011 gibt es in <strong>Mariapfarr</strong><br />
wieder eine Elternberatung.<br />
Jeden dritten Mittwoch im Monat<br />
findet die Elternberatungsstunde<br />
ab 15.00 Uhr im Kindergarten <strong>Mariapfarr</strong><br />
statt. Nutzen Sie dieses<br />
Angebot und nutzen Sie folgende<br />
Angebote:<br />
• Ernährung/Stillen<br />
• Hilfe bei Anpassungs- und Regulationsproblemen<br />
• ärztliche Untersuchung<br />
• Gewichts- und Wachstumskontrolle<br />
• Treffpunkt für Eltern/Kinder<br />
handenen, dem öffentlichen Verkehr<br />
dienenden Gehsteige und<br />
Gehwege einschließlich der in ihrem<br />
Zuge befindlichen Stiegenanlagen<br />
entlang der ganzen Liegenschaft<br />
in der Zeit von 6 bis 22 Uhr<br />
von Schnee und Verunreinigungen<br />
gesäubert sowie bei Schnee<br />
und Glatteis bestreut sind. Ist ein<br />
Gehsteig (Gehweg) nicht vorhan-<br />
Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen<br />
des § 134 Wasserrechtsgesetz<br />
wurde in den Jahren 2009<br />
und 2010 das Kanalnetz im Bereich<br />
<strong>Mariapfarr</strong>, Örmoos, Miesdorf,<br />
Althofen, Stockerfeld, Bruckdorf,<br />
Fanning, Seitling überprüft.<br />
Der Zustand wurde mittels Kamerabefahrung<br />
festgestellt und<br />
dokumentiert. Festgestellt wurde,<br />
dass zahlreiche Sanierungen in<br />
Zukunft erforderlich werden und<br />
erhebliche Kosten entstehen. Bei<br />
der Schadensklasse 5 ist Gefahr<br />
in Verzug und sind sofortige Maßnahmen<br />
erforderlich. Ein Teil der<br />
Schäden können in Zusammen-<br />
Christiana Rittnauer<br />
seit 01.12.2010<br />
im Marienheim<br />
den, so ist der Straßenrand in der<br />
Breite von 1 Meter zu säubern und<br />
zu bestreuen.<br />
Um Probleme und Konflikte mit<br />
Einheimischen und Gästen vorzubeugen<br />
bittet die Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong>,<br />
die Räumung der Gehsteige<br />
und Gehwege gemäß den gesetzlichen<br />
Pflichten zu erledigen.<br />
Kanalnetz - Überprüfung und Sanierung<br />
arbeit mit dem Reinhalteverband<br />
saniert werden, jedoch müssen<br />
auch Arbeiten an Baufirmen vergeben<br />
werden. In den nächsten<br />
Jahren (2011 bis 2013) findet die<br />
Gesamtaufnahme des Kanalnetzes<br />
im Gemeindegebiet statt.<br />
Kostenaufwendungen 2010:<br />
Kanalbau € 17.827,93<br />
Instandhaltung € 39.244,73<br />
Sanierung Pfarrstraße/ € 110.644,04<br />
Badgasse<br />
Kanalkataster (3. Und € 16.000,00<br />
4 Teilrechnung)<br />
SUMME € 183.716,70<br />
Aus der Gemeinde | Seite 3
Aus der Gemeinde<br />
Bautätigkeiten und Bevölkerung<br />
Auch heuer wurde und wird in der<br />
Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong> wieder kräftig<br />
gebaut. Neben den zwölf privat<br />
errichteten Häusern entstehen in<br />
<strong>Mariapfarr</strong> auch noch zwei Wohnblöcke<br />
mit insgesamt 17 Wohnungen.<br />
Errichtet werden diese von<br />
der Firma OCS Immobilien. Die<br />
Bauarbeiten werden im nächsten<br />
Jahr abgeschlossen sein und die<br />
ersten Bewohner werden unverzüglich<br />
einziehen. Dies wird einen<br />
weiteren Zuwachs der Bevölkerung<br />
bedeuten. Allein im Jahr<br />
2010 gab es bei den Hauptwohnsitzen<br />
einen Zuwachs von über 20<br />
Personen auf 2.379 mit Stichtag<br />
20. November. Ein weiteres Zeichen<br />
dass <strong>Mariapfarr</strong> als Wohnsitzgemeinde<br />
sehr beliebt ist und<br />
die Lebensqualität hier besonders<br />
hoch ist.<br />
„<strong>Mariapfarr</strong> interaktiv“<br />
Hinter dem Begriff „<strong>Mariapfarr</strong> interaktiv“<br />
steckt eine sensationelle<br />
technische Innovation im Internet,<br />
die es bis dato nur in <strong>Mariapfarr</strong><br />
gibt. Mittels einer neuartigen<br />
Kameratechnik ist es möglich,<br />
verschiedene Wander- oder Bike-<br />
Seite 4 | Aus der Gemeinde<br />
Die beiden neuen Wohnblöcke (rechts bisher nur das Erdgeschoß) der<br />
Fa. Recon bei der Einfahrt zum Samsunn<br />
routen, aber auch einen Ortsrundgang<br />
oder einen Rundgang durch<br />
ein Gebäude virtuell darzustellen.<br />
Man kann sich z.B. einen Wanderweg<br />
im Internet anschauen und<br />
sich dabei in beide Richtungen bewegen.<br />
Die technische Innovation<br />
Screenshot von „<strong>Mariapfarr</strong> interaktiv“. Hier sieht man die Mountain-<br />
Bike-Route zur Ulnhütte. Im Bild links sieht man die aktuelle Ansicht<br />
am jeweiligen Ort mit der Möglichkeit sich zu drehen, unten sieht man<br />
das Höhenprofil mit Distanzanzeige. Im Bild rechts kann man die gesamte<br />
Strecke und den aktuellen Standort inklusive Topografie sehen.<br />
Bild: www.gpixs360.com<br />
und die Besonderheit ist aber die<br />
Möglichkeit, sich an jeden beliebigen<br />
Punkt einer Route „hinzustellen“<br />
und rund herum zu blicken.<br />
Diese von der Firma GPixS360,<br />
dessen Geschäftsführer der gebürtige<br />
<strong>Mariapfarr</strong>er Ing. Andreas<br />
Breitschädel ist, entwickelte neue<br />
Möglichkeit im Internet stellt für<br />
<strong>Mariapfarr</strong> und hier insbesondere<br />
für die Tourismusbetriebe eine<br />
einmalige Möglichkeit der Werbung<br />
und des Marketings dar, zumal<br />
<strong>Mariapfarr</strong> die erste Gemeinde<br />
in ganz Österreich ist, die dies<br />
anbieten kann.<br />
Neugierig geworden? Besuchen<br />
Sie die Homepage der Gemeinde<br />
<strong>Mariapfarr</strong> www.mariapfarr.at und<br />
erleben Sie unsere wunderschöne<br />
Gegend virtuell.<br />
Speziell die Tourismusbetriebe<br />
werden eingeladen und aufgefordert,<br />
von dieser sensationellen<br />
und einmaligen Möglichkeit der<br />
Präsentation unserer Region Gebrauch<br />
zu machen.<br />
Verlinkungen von den Homepages<br />
der Vermieter auf die Homepage<br />
der Gemeinde sind natürlich möglich<br />
und auch ausdrücklich gewünscht.<br />
Bild: OCS Immobilien
Besuch des Bundespräsidenten in <strong>Mariapfarr</strong><br />
Am 22. Februar 2010 trifft Bundespräsident<br />
Franz Fischer um 17:00<br />
Uhr von Salzburg (Eröffnung der<br />
Armutskonferenz) über Tamsweg<br />
(Besuch des Krankenhauses und<br />
des Altenheimes) kommend in<br />
<strong>Mariapfarr</strong> beim Marienheim ein.<br />
Während die Musikkapelle einen<br />
Marsch spielt, wird er von Bürgermeister<br />
Franz Doppler willkommen<br />
geheißen.<br />
Franz Doppler bemerkt, dass<br />
dies der erste offizielle Besuch<br />
eines österreichischen Bundespräsidenten<br />
in <strong>Mariapfarr</strong> ist. Als<br />
Gastgeschenk überreicht er dem<br />
Staatsoberhaupt das Buch „Heimat<br />
<strong>Mariapfarr</strong>“ von Prof. Schitter<br />
und verweist in seiner Begrüßungsansprache<br />
auf historische,<br />
geografische und wirtschaftliche<br />
Besonderheiten in der Gemeinde<br />
<strong>Mariapfarr</strong>. Als Bürgermeister<br />
Doppler auf die Entstehungsgeschichte<br />
des Liedes Stille Nacht zu<br />
sprechen kommt und darauf hinweist,<br />
dass es nachweislich 1816<br />
von Josef Mohr in <strong>Mariapfarr</strong> geschrieben<br />
worden ist, stellt sich<br />
heraus, das dies Dr. Heinz Fischer<br />
bisher nicht bekannt war und er<br />
lässt sich von Franz Doppler die<br />
Bedeutung <strong>Mariapfarr</strong>s im Reigen<br />
der Stille Nacht Gemeinden erzählen.<br />
Präsident Fischer zeigt sich<br />
sehr interessiert und nimmt die<br />
Erläuterungen Dopplers mit Staunen<br />
und Dankbarkeit auf.<br />
Während des anschließenden<br />
Rundganges vor dem Marienheim<br />
plaudert Dr. Fischer angeregt und<br />
interessiert mit Kindern, mit Gemeindevertretern,<br />
mit Stabführer<br />
Andreas Santner, mit Kapellmeister<br />
Gerold Fingerlos und etlichen<br />
Musikantinnen und Musikanten.<br />
Er freut sich darüber, dass so viele<br />
Mädchen und Frauen in der Kapelle<br />
spielen und bemerkt, dass die<br />
Tracht besonders schön sei.<br />
Während des Rundganges stellt<br />
er sich mit Kindern und Erwachsenen,<br />
unter anderem auch mit<br />
den anwesenden Mitgliedern der<br />
Gemeindevorstehung, den Fotografen.<br />
Der Obmann des Musikvereines,<br />
Helmut Schreilechner, und Kapellmeister<br />
Gerold Fingerlos überreichen<br />
ihm die im Jahre 2009 unter<br />
der Leitung von Matthias Rauter<br />
aufgenommene CD „<strong>Mariapfarr</strong>,<br />
Klang durchs ganze Jahr, Reichtum<br />
an Musik, Gesang und Sonne“.<br />
Die beiden lassen sich von<br />
einer Begleiterin des Präsidenten<br />
versichern, dass sie während der<br />
Heimreise die CD abspielen werde.<br />
Pflegeleiterin Carmen Schager-<br />
Wahlhüter überreicht dem Präsidenten<br />
Blumen und einen Korb<br />
mit Lungauer Köstlichkeiten, worüber<br />
er sich sichtlich freut. Anschließend<br />
begibt sich Dr. Heinz<br />
Fischer mit Bürgermeister Doppler,<br />
Frau Wiedl, der Bezirksobfrau<br />
des Pensionistenverbandes, seinen<br />
übrigen Begleiterinnen und<br />
Begleitern und dem Abgeordneten<br />
zum Salzburger Landtag, Peter<br />
Pfeifenberger, ins Marienheim und<br />
plaudert angeregt mit den auf ihn<br />
im Mittelgeschoß und im Obergeschoß<br />
(Pflegeabteilung) wartenden<br />
Frauen und Männern, die im<br />
Marienheim wohnen. Für sie ist es<br />
ein großes Erlebnis, dem Bundespräsidenten<br />
zu begegnen, ihm die<br />
Hand zu schütteln und mit ihm ein<br />
paar Worte zu wechseln.<br />
Nach dem Rundgang durch das<br />
Haus lädt die Gemeinde zu einem<br />
Abendessen (Hirschgulasch<br />
mit Semmelknödel) in den Speisesaal.<br />
Dazu wird Rotwein aus<br />
der Steiermark serviert. Vor dem<br />
Essen machen Mädchen und Buben<br />
der Jugendrotkreuzgruppe<br />
<strong>Mariapfarr</strong>-Mautendorf mit ihren<br />
Bilder (4): Dir. Josef Pichler<br />
Betreuerinnen Karla Gautsch und<br />
Sabine Gruber dem Präsidenten<br />
die Aufwartung.<br />
Bezirksobfrau Wiedl hält eine kurze<br />
Begrüßungsansprache. In seinen<br />
anschließenden Grußworten<br />
zeigt sich der Herr Bundespräsident<br />
beeindruckt vom schönen<br />
Winterwetter, von der Landschaft,<br />
von den hier lebenden Menschen,<br />
von den kulturellen und<br />
wirtschaftlichen Aktivitäten. Er<br />
geht auf Probleme des Lungaus<br />
(Einkommenssituation, Pendlerproblem,<br />
Abwanderung, Arbeitslosigkeit)<br />
und ähnlicher Bezirke<br />
Österreichs ein und weist darauf<br />
hin, dass ein ausgewogener Ausgleich<br />
in der Förderung von Stadt<br />
und Land ein zentrales Anliegen<br />
der Politik sein muss.<br />
Nach dem Essen begibt sich Dr.<br />
Heinz Fischer noch in die Küche<br />
und bedankt sich beim Koch<br />
(Hans Kren) und bei den Köchinnen<br />
für das gute Essen sowie beim<br />
Pflegepersonal und bei Bürgermeister<br />
Doppler für die herzliche<br />
Aufnahme. LA Peter Pfeifenberger<br />
und Franz Doppler geleiten Dr.<br />
Heinz Fischer zum vor dem Haus<br />
geparkten Dienstauto und verabschieden<br />
ihn.<br />
Die Leiterin<br />
der <strong>Mariapfarr</strong>erGemeindebücherei,<br />
Gerti<br />
Moser, überreicht<br />
ihm vor<br />
der Abreise<br />
noch ein Buchg<br />
e s c h e n k .<br />
Die Rückreise<br />
nach Wien<br />
führt über den<br />
Semmering.<br />
Dir.<br />
Josef Pichler<br />
Aus der Gemeinde<br />
Aus der Gemeinde | Seite 5
Aus der Gemeinde<br />
Sanierung Pfarrstraße<br />
Im Zuge der Pfarrstraßensanierung<br />
wurden mehrere Maßnahmen<br />
gleichzeitig umgesetzt. Sämtliche<br />
Einbauten wie z.B. Wasserleitungen,<br />
Fäkal- oder Oberflächenkanal<br />
wurden saniert bzw. neu errichtet.<br />
Das Kanalsystem wurde<br />
von Misch- auf Trennsystem umgestellt.<br />
Die Straßenbeleuchtung<br />
wurde komplett erneuert und prägnante<br />
Stellen wie z.B. der neu<br />
gestaltete Marienbrunnen wurden<br />
durch Bodenstrahler besonders<br />
zur Geltung gebracht. Hier sorgt<br />
Seite 6 | Aus der Gemeinde<br />
der Einsatz von LED-Leuchteinsätzen<br />
für einen besonders niedrigen<br />
Verbrauch. Es wurden auch<br />
zwei Energieschächte zur Verbesserung<br />
der Infrastruktur, z.B.<br />
bei Straßenfesten, errichtet. Die<br />
Hauseingangsbereiche wurden in<br />
Absprache mit den jeweiligen Eigentümern<br />
neu gepflastert. Auch<br />
das „Kirchplatzl“ wurde gepflastert<br />
um dem Eingang zur Kirche die<br />
notwendige Aufmerksamkeit zu<br />
schenken und die Bedeutung hervorzuheben.<br />
An dieser Stelle noch<br />
Räumliches Entwicklungskonzept NEU<br />
Das räumliche Entwicklungskonzept<br />
einer Gemeinde ist dazu da<br />
um festzulegen, wie und wo sich<br />
eine Gemeinde weiterentwickeln<br />
soll. Vereinfacht gesagt: Wo soll<br />
z.B. Wohnen, Betriebe, Landwirtschaft,<br />
Tourismus, usw. möglich<br />
sein.<br />
Nur Flächen bzw. Bereiche die im<br />
räumlichen Entwicklungskonzept<br />
einer Gemeinde dafür vorgesehen<br />
sind, können auch entsprechend<br />
gewidmet werden.<br />
Das REK soll ungefähr alle zehn<br />
Jahre neu überarbeitet werden um<br />
zu sehen, ob die Zielsetzungen<br />
und Rahmenbedingungen für die<br />
Gemeindeentwicklung noch passen.<br />
Im Jahr 2010 wurde das REK<br />
der Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong> komplett<br />
überarbeitet und die Gemeindevertretung<br />
wird sich Anfang 2011<br />
eingehend damit beschäftigen und<br />
einen entsprechenden Beschluss<br />
fassen. Beinahe alle eingebrachten<br />
Wünsche konnten berücksichtigt<br />
werden. Naturgemäß gab<br />
und gibt es in manchen Bereichen<br />
Spielplatz im Zentrum von <strong>Mariapfarr</strong><br />
Nach vielen Diskussionen<br />
über mögliche Standorte<br />
für einen Kinderspielplatz<br />
in <strong>Mariapfarr</strong><br />
gibt es nun endlich<br />
eine machbare Lösung.<br />
Der Bereich neben dem<br />
Haus am Weiher (Stuggergarten)<br />
soll zukünftig<br />
ein „Ort<br />
der Begegnung“<br />
werden. Dies<br />
wurde auch von<br />
sehr vielen Leuten<br />
aus <strong>Mariapfarr</strong> im Rahmen der<br />
Befragung für die Zukunftswerks<br />
t a t t so gewünscht.<br />
Ein erster<br />
Schritt werdenPlanungen<br />
für die<br />
einmal ein herzliches Dankeschön<br />
den Anrainern für die kooperative<br />
Haltung und ihr Verständnis während<br />
der Bauarbeiten.<br />
verschiedene Ansichten bzw. Pläne<br />
und Wünsche. Im Sinne einer<br />
weiteren positiven Entwicklung<br />
wurden und werden Kompromisse<br />
gesucht.<br />
Natürlich ist die Gemeinde auch<br />
an die Vorgaben des Landes und<br />
an das Regionalprogramm Lungau<br />
gebunden.<br />
Für die positive Entwicklung der<br />
Gemeinde in den nächsten Jahren<br />
wird es entsprechende Beschlüsse<br />
geben.<br />
künftige Gestaltung dieses Bereiches<br />
sein, und in diese Planung<br />
wird ein Spielplatz mit einbezogen<br />
mit dem Ziel, diesen Spielplatz im<br />
Jahr 2011 zu errichten.<br />
Ebenso wird im Zuge der Planung<br />
des neuen Marienheims über einen<br />
„Generationenpark“ nachgedacht<br />
und versucht so einen „Generationenpark“<br />
mit einzuplanen.
Postamtsschließung und neuer Postpartner<br />
Leider konnte die Schließung unseres<br />
Postamtes trotz größter Bemühungen<br />
nicht verhindert werden.<br />
Es war und ist das erklärte<br />
Ziel der börsenorientierten Post<br />
AG möglichst viele Postämter zu<br />
schließen. Leider ist der Einfluss<br />
der Politik (Kommunalpolitik) in<br />
diesem Bereich so gut wie überhaupt<br />
nicht gegeben weil die Post<br />
AG dem Aktiengesetz unterliegt.<br />
Weder die Unterschriftenaktion -<br />
Danke an dieser Stelle für mehr<br />
als <strong>90</strong>0 Unterschriften - noch ein<br />
Einspruch bei der Regulierungs-<br />
Hundekotbehälter<br />
Liegengelassener Hundekot im<br />
Ortsgebiet hat immer wieder zu<br />
Problemen und Konflikten geführt.<br />
Jedoch auch in der Landwirtschaft<br />
stellt die Verunreinigung durch<br />
Hundekot eine Gefahrenquelle für<br />
Kühe dar und es kann zu Totgeburten<br />
führen.<br />
Die Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong> hat deshalb<br />
im Gemeindegebiet 4 Hundekotbehälter<br />
aufgestellt. Diese<br />
bestehen aus einem Sackspender<br />
sowie einem Behälter für das<br />
„Sackerl“. Die Hundekotbehälter<br />
Gehweg Bruckdorf - Leiten<br />
Im Frühsommer des Jahres 2010<br />
konnte eine für die Verkehrssicherheit<br />
sehr wichtige Verbesserung<br />
herbeigeführt werden.<br />
In enger Zusammenarbeit mit der<br />
Landesstraßenverwaltung wurde<br />
zwischen den Ortschaften Bruckdorf<br />
und Leiten ein fahrbahnebener<br />
Gehweg errichtet. In diesem<br />
Bereich der Lungauer Landesstraße<br />
gehen viele Fußgänger zum<br />
behörde hat letztendlich genutzt.<br />
Im schlimmsten Fall hätte es auch<br />
passieren können, dass es weder<br />
ein Postamt noch einen Postpartner<br />
in <strong>Mariapfarr</strong> gegeben hätte.<br />
Laut Postmarktgesetz wäre dies<br />
rechtlich möglich gewesen.<br />
Es ist jedoch gelungen, einen<br />
Postpartner in <strong>Mariapfarr</strong> zu finden<br />
damit die Postdienstleistungen<br />
weiter gewährleistet bleiben.<br />
Bitte nutzen Sie dieses Angebot<br />
bei unserem neuen Postpartner<br />
ADEG Pleschberger in <strong>Mariapfarr</strong>.<br />
Friedhof, zur Bushaltestelle oder<br />
zum Beispiel zum Einkaufen. Um<br />
die Verkehrssicherheit auch in der<br />
Früh und am Abend zu erhöhen<br />
wurde die Straßenbeleuchtung bis<br />
zur Einfahrt nach Leiten erweitert.<br />
Ein herzlicher Dank an die Grundbesitzer<br />
für die Bereitschaft, die<br />
notwendigen Grundflächen zu<br />
verkaufen.<br />
Somit gibt es zwischen Pichl und<br />
Aus der Gemeinde<br />
wurden an folgenden Stellen aufgestellt:<br />
• Anfang Totengassl<br />
• Noggler-Weg<br />
• Örmoos - Start Langlaufloipe<br />
• Samsunn<br />
Wir bitten Sie, die aufgestellten<br />
Behälter zu nützen und somit den<br />
Kot von ihrem treuen Begleiter<br />
fachgerecht zu entsorgen damit<br />
unsere Straßen und Felder frei<br />
von solchen „Häuferln“ sind.<br />
Miesdorf einen durchgehenden<br />
Gehweg bzw. Gehsteig.<br />
Ein Ziel für das nächste Jahr ist<br />
es im Bereich zwischen dem Kaufhaus<br />
Billa und der Villa Kunterbunt<br />
ebenfalls einen Gehweg mit<br />
Beleuchtung zu errichten, denn<br />
in diesem Bereich kommt es vor<br />
allem in den Nachtstunden immer<br />
wieder zu gefährlichen Situationen.<br />
Aus der Gemeinde | Seite 7
Aus der Gemeinde<br />
Bücherei <strong>Mariapfarr</strong><br />
„Wir gehen gerne in die Bücherei“,<br />
sagen Tobias und Simon.<br />
Tobias: „Es gibt dort viele verschiedene<br />
Bücher. Und man bekommt<br />
vielleicht ein Zuckerl,<br />
mmh.“<br />
Simon: „Dort kann man lesen und<br />
sich dann die Bücher ausleihen,<br />
z.B. das Guinness Buch der Rekorde,<br />
Das magische Baumhaus...“<br />
Tobias wirft ein: „Ein Leserabe<br />
markiert die 1. Lesestufe und...“<br />
Simon: „...und wenn man schon<br />
besser lesen kann, dann kann<br />
man einen Leselöwen nehmen.“<br />
Tobias meint: „Überhaupt ist es<br />
da so schön und friedlich. Ich fühl<br />
mich dort wohl.“<br />
Simon bemerkt: „Und beim Ein-<br />
gang hängt eine alte Schultafel<br />
mit einem Spruch darauf geschrieben.<br />
Ich kann selbst meine<br />
Bücher ausleihen und lesen ist<br />
dann gleich lustiger.... Einmal ein<br />
dünnes, einmal ein dickes Buch,<br />
viele coole Geschichten!“<br />
Tobias: „Und CD´s und Spiele gibt<br />
es jetzt auch! Man kann alles ein-<br />
Pfarrhofsanierung<br />
Nach intensiver Planung, vielen<br />
Gesprächen mit den zuständigen<br />
Personen von Diözese und Bundesdenkmalamt<br />
konnte Ende Februar<br />
mit den Umbauarbeiten des<br />
Pfarrhofes und der Errichtung eines<br />
Pfarrsaales begonnen werden.<br />
Die Planung dieses Unternehmens<br />
gestaltete sich äußerst schwierig,<br />
da man bei solch alten, historischen<br />
Gebäuden nicht weiß, welche<br />
„Überraschungen“ im Zuge<br />
Seite 8 | Aus der Gemeinde<br />
Bild: Fam. Kössler<br />
mal ausprobieren. Als ich noch<br />
nicht so gut lesen konnte, hab ich<br />
mir die Geschichten immer angehört,<br />
aber auch jetzt hör ich noch<br />
gerne CD zum Ausrasten oder<br />
beim Malen.“<br />
Simon: „Mama leiht sich auch<br />
gerne ein Buch aus und wenn sie<br />
einmal nicht genau weiß welches,<br />
dann helfen die Bücherei-Damen<br />
immer gerne. Mama findet immer<br />
was und wir auch!“<br />
Danke für so ein tolles Angebot<br />
bei uns in <strong>Mariapfarr</strong>!!<br />
der Baumaßnahmen zu Tage treten<br />
werden.<br />
Die erste große Überraschung war,<br />
dass der gesamte Pfarrhof auf<br />
keinem festen Fundament stand,<br />
sondern das Mauerwerk am gewachsenen<br />
Boden aufgesetzt worden<br />
ist.<br />
So musste auf Grund der sensiblen<br />
Bausubstanz der gesamte<br />
Pfarrsaalbereich meterweise mit<br />
großem Aufwand unterfangen<br />
Wir freuen uns sehr, dass die Bücherei<br />
seit nunmehr schon fünf<br />
Jahren so gut angenommen wird!<br />
Auch heuer durften wir wieder<br />
eine ganze Menge „neuer“ Leser<br />
bei uns begrüßen.<br />
Seit heuer sind wir auch im Internet<br />
zu finden:<br />
http://mariapfarr.bvoe.at<br />
Hier können Sie sich über alle<br />
Neuigkeiten am Laufenden halten<br />
und finden auch eine Kontaktmöglichkeit<br />
um z.B. Bücherwünsche<br />
zu deponieren oder Ihr ausgeliehenes<br />
Buch zu verlängern.<br />
Ab sofort haben Sie als Leser auch<br />
die Möglichkeit sich ebooks, Hörbücher,<br />
Musik, Videos, Zeitschriften<br />
für Ihren ebook-reader oder<br />
ihren mp3-player herunterzuladen.<br />
Ein Informationsblatt dazu<br />
liegt bei uns in der Bücherei auf,<br />
oder besuchen Sie<br />
http://mediathek.salzburg.at<br />
Das gesamte Team der Bücherei<br />
<strong>Mariapfarr</strong> wünscht Ihnen einen<br />
schönen Advent und einen guten<br />
Rutsch ins neue Jahr!<br />
werden. Die nächste große Herausforderung<br />
war die Trockenlegung<br />
des stark nitratverseuchten<br />
Mauerwerks. Man muss sich vor<br />
Augen halten, dass aus einem<br />
ehemaligen Stallgebäude Veranstaltungsräume<br />
mit entsprechenden<br />
klimatischen und wohnlichen<br />
Bedingungen geschaffen werden<br />
sollen.<br />
Da die Räumlichkeiten für den jetzigen<br />
Pfarrsaal bis zum Zeitpunkt
des Umbaues als Garage und Lagerraum<br />
genutzt wurden, war<br />
auch der Bau einer Garage mit<br />
Müllraum und Abstellplätzen für<br />
Pfarrer und Wohnungsmieter notwendig.<br />
Ein weiterer Punkt, der wohl auch<br />
für das Ortsbild von <strong>Mariapfarr</strong><br />
von großer Bedeutung ist, ist die<br />
Renovierung der gesamten Fassade<br />
des Pfarrhofes und die Gestaltung<br />
der Außenanlage mit<br />
der Errichtung eines „Stille Nacht<br />
Brunnen“ im Eingangsbereich zum<br />
„Joseph Mohr Saal“ (so soll der<br />
Pfarrsaal benannt werden). Des<br />
weiteren wurde auch der Stiegenaufgang,<br />
Vorhaus, alte Küche und<br />
ehemalige Speis im Osttrakt des<br />
Pfarrhofes neu hergerichtet. Diese<br />
Räumlichkeiten sollen zum Einen<br />
als Kommunikationsraum und<br />
zum Anderen als Atelier genutzt<br />
werden.<br />
Ein großes Anliegen neben der<br />
Gestaltung des Pfarrsaales war<br />
auch die Schaffung eines Raumes<br />
für die Jungschar. Dieser wurde an<br />
der Nordseite im Anschluss an die<br />
Räumlichkeit für die Blumenstube<br />
Pritz geschaffen. Außerdem wurde<br />
sehr darauf geachtet, dass der<br />
gesamte Pfarrsaalbereich incl.<br />
WC-Anlagen behindertengerecht<br />
zugänglich ist.<br />
Dieser neu gestaltete Pfarrsaal,<br />
der für ca. 100 Personen Platz<br />
bietet, sollte aber nicht nur kirchlichen<br />
Zwecken dienen, sondern<br />
kann auch für diverse andere Veranstaltungen<br />
angemietet werden.<br />
Dieses große Vorhaben hätte aber<br />
ohne den enormen Einsatz unseres<br />
Herrn Pfarrers nicht durchgeführt<br />
werden können. Daher einmal<br />
von dieser Seite ein großes<br />
Dankeschön an ihn.<br />
Einen ganz besonderen Dank<br />
möchte ich an dieser Stelle dem<br />
Finanzkammerdirektor Hrn. KR<br />
Dir. Josef Lidicky ausrichten, der<br />
uns in überwältigender Weise finanziell<br />
unterstützt hat. Immerhin<br />
belaufen sich die Kosten auf<br />
ca. 2,1 Millionen Euro.<br />
Schlussendlich möchte ich mich<br />
bei allen, die zum Gelingen dieses<br />
großartigen Projektes beigetragen<br />
haben und nach wie vor beitragen,<br />
recht herzlich bedanken und<br />
wünsche allen gesegnete Weihnachten<br />
und viel Glück im neuen<br />
Jahr 2011.<br />
Peter Lerchner<br />
Obmann des Pfarrkirchenrates<br />
Aus der Gemeinde<br />
150 Jahre Kirchenmusik & 100 Jahre Kirchenchor <strong>Mariapfarr</strong><br />
…„zum Schlusse bemerke ich<br />
noch, dass die Kirchenmusik hier<br />
in <strong>Mariapfarr</strong> zu den besseren im<br />
Hochgebirge gehören dürfte“,<br />
schreibt Ignaz von Kürsinger 1853<br />
in seinem Buch „Lungau - historisch,<br />
ethnographisch und statistisch“.<br />
Dieses Zitat bot Anlass, dass der<br />
Kirchenchor <strong>Mariapfarr</strong> am Samstag,<br />
den 2. Oktober 2010<br />
in der örtlichen Pfarrkirche<br />
zu einem Jubiläumskonzert<br />
anlässlich von 150 Jahren<br />
Kirchenmusik bzw. 100<br />
Jahren Kirchenchor <strong>Mariapfarr</strong><br />
eingeladen hat.<br />
Gegründet wurde der<br />
<strong>Mariapfarr</strong>er Kirchenchor um das<br />
Jahr 1910 vom damaligen Schulleiter<br />
Nikolaus Noggler, der sich als<br />
Gemeinderat und Gemeindesekretär<br />
um das Kultur- und Gemeinschaftsleben<br />
von <strong>Mariapfarr</strong> bleibende<br />
Verdienste erworben hat.<br />
Von 1940 bis 1998 war Johanna<br />
Pagitsch, ihre musikalische Ausbildung<br />
erhielt sie im Mozarteum,<br />
als Organistin und Kirchenchorleiterin<br />
tätig. Ihr temperamentvolles<br />
Wirken prägte mehrere Lungauer<br />
Musikergenerationen. Seit 1998<br />
leitet Walter Schitter die Chorgemeinschaft.<br />
Unter dem Motto<br />
„Lob, Ehr’ und Preis sei Gott“<br />
Bilder (5): Gerhard Seifter<br />
Bild: Kirchenchor <strong>Mariapfarr</strong><br />
erklangen Johann Sebastian<br />
Bach`s gleichnamige Motette,<br />
Teile aus der kleinen Orgelsolo-<br />
Messe von Joseph Haydn sowie<br />
dessen Chöre „Du bist’s, dem<br />
Ruhm und Ehre gebühret“ und<br />
„Die Himmel erzählen“, von<br />
Wolfgang Amadeus Mozart eine<br />
Kirchensonate, das „Ave verum“<br />
und das „Tantum ergo“ in D-<br />
Dur, das Sanctus aus der Missa<br />
in G-dur von M. Filke sowie Chorwerke<br />
von G. Antesberger, G.<br />
Komposch, H. Pleschberger und L.<br />
Maierhofer. Abgeschlossen wurde<br />
das Konzert mit dem Halleluja aus<br />
Georg Friedrich Händel`s Oratorium<br />
„Der Messias“.<br />
Mitgewirkt haben - unter der Gesamtleitung<br />
von Walter Schitter<br />
- die beiden Solisten Magdalena<br />
Rüker und Rafael Fingerlos, Bläser<br />
der Trachtenmusikkapelle <strong>Mariapfarr</strong>,<br />
ein Streicherensemble und<br />
die Familienmusik Fingerlos.<br />
Aus der Gemeinde | Seite 9
Aus der Gemeinde<br />
Reit- und Fahrverein Tauriskia <strong>Mariapfarr</strong><br />
Wie jedes Jahr gibt es auch heuer<br />
wieder einen kurzen Rückblick<br />
über das abgelaufene Jahr.<br />
Der seit 1997 bestehende RFV-<br />
Tauriskia-<strong>Mariapfarr</strong> freut sich<br />
über regen Zuwachs und zählt zur<br />
Zeit 39 Mitglieder.<br />
Auftakt im heurigen Jahr<br />
war der Faschingsumzug<br />
in Bruckdorf<br />
wo wir als<br />
Beduinen bei dem<br />
Motto „Sonne –<br />
Wind und Wüstensand“<br />
samt<br />
einer Oase und<br />
unseren Rössern<br />
mitmischten.<br />
Von den verschiedenstenBrauchtumsveranstaltungen<br />
sind<br />
unsere bereits erfahrenen<br />
Pferde mit ihren Reitern<br />
bzw. Kutschern nicht<br />
mehr wegzudenken,.<br />
Eine sinnvolle Freizeitgestaltung<br />
stellt auch das Training unserer<br />
Mitglieder, besonders der jugendlichen<br />
Reiter für das alljährliche<br />
Pfingstreiterfest in Moosham dar.<br />
Wir präsentierten eine Quadrille<br />
mit acht Reitern in Bundesheeruniform,<br />
von welchem auch das<br />
Formationsreiten eigentlich ihren<br />
Ursprung hat.<br />
Auch bei einer fetzigen Fuchsjagd<br />
sorgten wir für Action und ernteten<br />
großen Beifall der Zuschauer.<br />
Beim alljährlichen Kampf der<br />
Rassen konnten wir unter Beweis<br />
stellen, wie viel Temperament in<br />
unseren sonst so nervenstarken<br />
Haflingern steckt und die Norikerreiter<br />
wieder besiegen.<br />
Zusammen mit dem Lungauer<br />
Haflingerpferdezuchtverein organisierten<br />
wir einen Wochenendreitkurs<br />
mit der staatlich<br />
geprüften Reitlehrerin und Pferdewirtschaftsmeisterin<br />
Astrid Thomanek.<br />
Das sich qualifiziertes Training<br />
bezahlt macht, konnte Katharina<br />
Angermann beim „Schöderer Derby“<br />
in der Steiermark mit einem<br />
ersten Platz in der Dressur unter<br />
Beweis stellen.<br />
Auch die Fortbildung unserer<br />
Seite 10 | Aus der Gemeinde<br />
Wanderreitführer, um die Verlängerung<br />
ihrer Lizenz zu erhalten,<br />
konnte an der LFS Winkelhof bei<br />
Oberalm absolviert werden.<br />
Unter dem Motto „Lehrer ist Schüler<br />
- Schüler ist Lehrer“ wurde ein<br />
Natural Horemanshipkurs für unsere<br />
jüngsten Reiter gestellt. Gearbeitet<br />
wurde an der Körperhaltung<br />
und Selbstbeobachtung. So<br />
konnten die Kids eine natürliche<br />
Partnerschaft von Mensch & Pferd<br />
erlernen und vertiefen.<br />
Die Sommerferien nutzten wir<br />
für zahlreiche Wanderritte, wobei<br />
einige Mehrtagesritte den Höhepunkt<br />
darstellten. Oberste Priorität<br />
haben auch bei solchen Ritten<br />
Achtung und Respekt vor der Natur<br />
sowie vor der Kreatur Pferd.<br />
Diese Werte sollen auf keinen Fall<br />
in Vergessenheit geraten und werden<br />
von unseren Wanderreitführen<br />
an alle Reiter weitergegeben.<br />
Das Motto „Im Lungau fahrn oder<br />
renna, ohne Sprit zu verbrenna“<br />
nutzten wir kurzfristig für einen<br />
Ausflug mit unseren Pferden, wobei<br />
wir die Stationen anritten. Da<br />
es uns großen Spaß gemacht hat,<br />
werden wir bei der nächsten Veranstaltung<br />
sicher wieder mit dabei<br />
sein.<br />
Damit die Geselligkeit nicht zu<br />
kurz kommt, organisierten wir einen<br />
Ausflug zu den Ritterspielen<br />
in Seeboden.<br />
Großes Lob ernteten<br />
unsere<br />
Ausbildner auch<br />
wieder bei der<br />
heurigen Reiterpassprüfung<br />
von<br />
unserem Richter<br />
Dr. Erjawetz. Bei<br />
bester Vorbereitung<br />
meisterten<br />
die Prüflinge souverän<br />
die Dressur<br />
und Springaufgaben<br />
und als Ergebnis<br />
konnte die<br />
weiße Fahne gehisst<br />
werden.<br />
Nach einer Pause<br />
im letzten Jahr<br />
führten wir dieses<br />
Mal wieder<br />
eine Woche nach<br />
dem Erntedankfest den für Reiter<br />
und Kutschenfahrer schon zur<br />
Tradition gewordenen Hubertusritt<br />
durch. Sehr zu unserer Freude<br />
wurden wir auch diesmal wieder<br />
von Bürgermeister Franz Doppler<br />
und seiner Gattin in einer Kutsche<br />
begleitet.<br />
Bei wunderschönem Herbstwetter<br />
gab es am Reiterhof Angermann<br />
ein geselliges Beisammensein bei<br />
Musik und guter Stimmung.<br />
Die veranstaltungsfreie Zeit nutzten<br />
wir für andere gemeinsame<br />
Aktivitäten. Sei es das Schofaufbratln<br />
oder auch die Vorbereitung<br />
unserer Weihnachtsfeier.<br />
Passend zum Beginn der kalten<br />
Jahreszeit wurden die Mitglieder<br />
des Reit- und Fahrvereins Tauriskia-<strong>Mariapfarr</strong><br />
mit neuen Softshelljacken<br />
eingekleidet. Dank der<br />
großzügigen Unterstützung der<br />
Firma „Ökopharm“, der Discothek<br />
„Villa“ und der „Jausenstation<br />
Dicktlerhütte“ können sich<br />
die Reiterinnen und Reiter über<br />
ein modisch, warmes Outfit in der<br />
Vereinsfarbe Blau freuen. Der RFV-<br />
Tauriskia möchte sich auf diesem<br />
Weg bei den Sponsoren bedanken<br />
und Fuchs Norbert, Baksa Franz<br />
und Lasshofer Christoph sowie<br />
Bogensperger Renate ein herzliches<br />
„Vergelt’s Gott“ aussprechen!<br />
Bilder (3): Tauriskia
„Feiern mit Spaß – Fahren nur nüchtern“<br />
Weihnachtsfeiern und Christkindlmärkte<br />
gehören zur Vorweihnachtszeit.<br />
Meist wird bei diesen<br />
Anlässen Alkohol getrunken. Was<br />
für die gemütliche Feier passt,<br />
ist im Straßenverkehr gefährlich:<br />
Unter Alkoholeinfluss steigt das<br />
Unfallrisiko um ein Vielfaches, mit<br />
0,8 Promille ist das Unfallrisiko<br />
fünfmal höher als nüchtern.<br />
Alkoholunfälle: Jeder zweite Verletzte<br />
bei Alkoholunfällen ist selbst<br />
nüchtern<br />
Bei rund sieben Prozent der Gesamtunfälle<br />
ist mindestens einer<br />
der Beteiligten alkoholisiert. Die<br />
meisten Alkoholunfälle gibt es im<br />
Bundesland Salzburg in der Stadt<br />
Salzburg (40 % der Alkoholunfälle<br />
des Bundeslandes), und im Bezirk<br />
Salzburg Umgebung (23 % aller<br />
Alkoholunfälle). Im Durchschnitt<br />
der letzten Jahre zeigt sich, dass<br />
die meisten Alkoholunfälle am<br />
Samstag, gefolgt vom Sonntag zu<br />
verzeichnen waren. Hauptunfallzeit<br />
ist zwischen 19 Uhr und den<br />
frühen Morgenstunden. Hauptbeteiligte<br />
waren junge Männer: Bei<br />
einem knappen Drittel aller Alkoholunfälle<br />
war einer der Beteiligten<br />
zwischen 20 und 24 Jahre<br />
Die <strong>Mariapfarr</strong>er Jagdhornbläser feierten<br />
Bezirks-Hubertusmesse in der Ulln-Ötz<br />
Die Jägerschaft unseres Bezirkes<br />
feierte am 3. Oktober 2010 bei<br />
der Hubertuskapelle in der Ulln-<br />
Ötz die Hubertusmesse zu Ehren<br />
des Heiligen Hubertus, dem<br />
Schutzheiligen der Jäger.<br />
Zelebriert wurde die Messe von<br />
Pfarrer Mag. GR Bernhard Rohrmoser.<br />
Veranstaltet und musikalisch<br />
umrahmt wurde die Hubertusmesse<br />
von der Jagdhornbläsergruppe<br />
<strong>Mariapfarr</strong>, die Organisation oblag<br />
dem Hegemeister Thomas Pichler.<br />
alt. Rund die Hälfte der Verletzten<br />
bei Alkoholunfällen war zum<br />
Unfallzeitpunkt selbst nicht alkoholisiert.<br />
Der Anteil der alkoholisierten<br />
Frauen an den Alkolenkern<br />
beträgt 13 Prozent.<br />
Wer trinkt, fährt nicht – wer fährt,<br />
trinkt nicht!<br />
„Die Folgen einer Alkofahrt können<br />
auch ohne Unfall gravierend<br />
sein: Wer alkoholisiert fährt kann<br />
auch ohne Unfall eine Strafe von<br />
mindestens einem durchschnittlichen<br />
Monatsgehalts bekommen<br />
und den Führerschein verlieren.<br />
Deshalb appellieren wir mit dieser<br />
Aktion an das Verantwortungsbewusstsein<br />
der Verkehrsteilnehmer“,<br />
erläutert Rainer Kolator,<br />
Leiter des KfV in Salzburg, das<br />
Hauptziel der Aktion. Zielgruppe<br />
sind die Lenker selbst, aber<br />
auch die Organisatoren der Weihnachtsfeiern.<br />
Mehr polizeiliche Alkotestungen<br />
Im Bundesland Salzburg führt die<br />
Polizei vermehrt Alko-Vortests<br />
durch. Insgesamt werden im Jahr<br />
2010 im Bundesland über 100.000<br />
Vortests durchgeführt. Schon jetzt<br />
werden verstärkt Alkoholkontrol-<br />
Der zur Strecke gelegte Hubertushirsch,<br />
erlegt von Herbert Steiner<br />
sen., stammt aus dem Jagdrevier<br />
Weißpiach-Nord.<br />
Der Kreis der zahlreichen Teilnehmer<br />
beschränkte sich aber<br />
nicht nur auf Jägerinnen und Jäger,<br />
viele an der Jagd Interessierte<br />
feierten diesen Gottesdienst<br />
mit und genossen bei herrlichem<br />
Wetter die besondere Stimmung<br />
an diesem Ort. Anschließend an<br />
den Gottesdienst verabreichte<br />
Bild: KfV<br />
Aus der Gemeinde<br />
len und Schwerpunkteinsätze im<br />
ganzen Bundesland speziell am<br />
Wochenende und im Umkreis von<br />
Christkindlmärkten durchgeführt.<br />
Fazit:<br />
Sicherer fahren nach dem<br />
Motto: „Wer fährt trinkt nicht“<br />
Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />
die Jagdhornbläsergruppe – wirkungsvoll<br />
unterstützt von den Bläserfrauen<br />
- kulinarische Genüsse<br />
in Form von Wildgulasch, Krapfen<br />
und diversen Getränken, wobei<br />
der Reinerlös dieser Bewirtung für<br />
den Ankauf eines weiteren Jagdhornes<br />
verwendet wurde.<br />
Ein herzlicher Weidmannsdank allen<br />
Gönnern und Förderern, die<br />
mit ihrer Konsumation und mit<br />
Geldspenden diesen Zweck unterstützten!<br />
Bilder (3): Jagdhornbläser <strong>Mariapfarr</strong><br />
Aus der Gemeinde | Seite 11
Reisebericht<br />
Reisebericht Matadepera<br />
Aus dem ganz einfachen Grund<br />
unsere Partnergemeinde einmal<br />
kennenzulernen habe ich mich der<br />
<strong>Mariapfarr</strong>er Reisegruppe angeschlossen,<br />
die, wie ich sofort bemerkte,<br />
größtenteils aus Leuten<br />
bestand, die ich bisher nur vom<br />
Sehen her kannte. Bei der Bus-<br />
und Flugreise nach Spanien lern-<br />
Seite 12 | Reisebericht<br />
Bilder (6): Fam. Doppler<br />
ten wir uns aber bald kennen.<br />
Voller Erwartungen und Vorfreude<br />
verging die Anreise schneller als<br />
erwartet und gleich am ersten Tag<br />
besuchten wir Montserrat, wo wir<br />
das wunderschöne Kloster mit der<br />
berühmten Schwarzen Madonna<br />
besichtigten. Genau wie der erste<br />
Tag vergingen alle folgenden wie<br />
im Flug. Von einem Highlight ging<br />
es zum nächsten - Barcelona mit<br />
Camp Nou, die Sagrada Familia,<br />
und vieles mehr.<br />
Besonders schön war immer die<br />
Zeit mit den Bewohnern unserer<br />
Partnergemeinde. Die Herzlichkeit,<br />
mit der wir aufgenommen<br />
wurden, war wirklich überwältigend.<br />
Das Festa Major, welches in<br />
dieser Woche stattfand, brachte<br />
für uns viel Besonderheiten mit<br />
sich. Von Riesenfiguren-Umzügen<br />
über diverse Fahrgeschäfte<br />
bis hin zu den beeindruckenden<br />
Menschenpyramiden. Besonders<br />
zu erwähnen ist dabei, dass mein<br />
Papa, Bürgermeister Franz Doppler,<br />
die Ehre hatte das Fest offiziell<br />
zu eröffnen. Seide Rede hielt<br />
er auf katalanisch. Ich kann nicht<br />
gut beurteilen ob er sich dabei gut<br />
geschlagen hat - die Gesichtsausdrücke<br />
unser katalanischen Freunde<br />
sprachen aber ebenso eine<br />
deutliche Sprache wie die sehr positiven<br />
Rückmeldungen, die wir<br />
danach erhalten haben. Unsere<br />
vier Musikanten - die<br />
„<strong>Mariapfarr</strong>er Spitzbuam“ - haben<br />
eine tolle Stimmung verbreitet<br />
und waren so gut wie immer musikalisch<br />
präsent.<br />
Besonders positiv überraschte<br />
mich die Freundlichkeit der Jugendlichen.<br />
Mit einigen haben wir<br />
uns nett unterhalten. Aber auch<br />
die Rufe „Hallo <strong>Mariapfarr</strong>“, die wir<br />
hörten, als uns die Bewohner von<br />
Matadepera in Dirndl und Lederhose<br />
sahen, freuten uns sehr.<br />
Die Mischung zwischen Kultur<br />
und Feiern war perfekt, es wurde<br />
einem nie langweilig. Den frei<br />
zur Verfügung stehende Samstag<br />
nutzten wir, um ein zweites Mal<br />
nach Barcelona zu fahren um dort<br />
noch den Park Güell, geschaffen<br />
von Antonio Gaudi, anzusehen. Es<br />
waren wirklich schöne Eindrücke.<br />
Insgesamt war es eine sehr gut<br />
geplante Reise, die leider viel<br />
zu schnell vergangen ist. Nach<br />
der sehr netten Verabschiedung<br />
machten wir uns nach fünf erlebnisreichen<br />
Tagen wieder auf den<br />
Heimweg nach <strong>Mariapfarr</strong>.<br />
Die Eindrücke und Erinnerungen<br />
werden uns<br />
aber immer erhalten<br />
bleiben.<br />
Stefanie<br />
Doppler
Austausch Tanklöschfahrzeug: Baubesprechung in Graz<br />
Seit beinahe zwei Jahren laufen<br />
die Vorbereitungen für den nach<br />
den Richtlinien des Landesfeuerwehrverbandes<br />
vorgeschriebenen<br />
Austausch des bestehenden Tanklöschfahrzeuges<br />
(TLF) aus dem<br />
Jahr 1982 auf Hochtouren. Ein<br />
technischer Ausschuss bestehend<br />
aus Fach- und Führungskräften<br />
der FF <strong>Mariapfarr</strong> beschäftigt sich<br />
intensiv mit dem bevorstehenden<br />
Projekt.<br />
Um die im Zuge des Ausschreibungsverfahren<br />
erstellten Unterlagen<br />
in einen konkreten Fertigungsauftrag<br />
umzuwandeln, lud<br />
Christian Bernhofer als Vertreter<br />
des bestbietenden Unternehmens<br />
Iveco Magirus am 30. September<br />
Bilder (3): FF <strong>Mariapfarr</strong><br />
2010 zu einer Baubesprechung nach Kainbach bei Graz.<br />
In zwei intensiven Sitzungen wurden<br />
Details des Fahrzeugs und<br />
der Beladung besprochen. Somit<br />
konnte das TLF perfekt auf die<br />
teils bestehende Ausrüstungsliste<br />
angepasst werden. Nach diesen<br />
Vorgaben wurde dann die Fertigung<br />
initiiert.<br />
Im Anschluss an die Baubesprechung<br />
lud Christian Bernhofer<br />
zu einer Betriebsführung und erläuterte<br />
interessante Details der<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Ereignisreiches Jahr für die Feuerwehr<br />
Perfektes Anschauungsobjekt:<br />
TLF-A 3000 der Feuerwehr Alpbach<br />
Bezirksleistungsbewerb in Lessach<br />
Fast schon erwartungsgemäß<br />
führte für alle am Bezirksbewerb<br />
am 15. Mai teilnehmenden Gruppen<br />
auch diesmal kein Weg an der<br />
Feuerwehr <strong>Mariapfarr</strong> vorbei. In<br />
der Kategorie Bronze A gewann<br />
<strong>Mariapfarr</strong> 1 souverän mit einer<br />
Zeit von 36 Sekunden (Löschangriff)<br />
bzw. 53,8 Sekunden (Staffellauf),<br />
was einen Gesamtpunktestand<br />
von 410,2 bedeutete. Die<br />
Zweit- und Drittplatzierten (Göriach<br />
1 und Tamsweg – LZ Wölting<br />
2) hatten bereits fast 20 Punkte<br />
Rückstand.<br />
In der Klasse Bronze B (mit Alterspunkten)<br />
ließ <strong>Mariapfarr</strong> 3 mit Zeiten<br />
von 43 bzw. 62,6 Sekunden<br />
(416,4 Punkte) ebenfalls Göriach,<br />
Tamsweg 2 und alle weiteren Teil-<br />
Technischer Ausschuss mit Christian Bernhofer (l.), OFK Hans-Peter<br />
Kosakiewic (3. v. l.) und Bürgermeister Franz Doppler (5. v. r.) vor<br />
den Toren der Fa. Iveco Magirus<br />
nehmer hinter sich.<br />
Die Klasse Silber A entschied <strong>Mariapfarr</strong><br />
1 mit einer Angriffszeit<br />
von 40 Sekunden (Staffellauf:<br />
54,4, Gesamtpunkte: 405,6) vor<br />
Wölting 2 und St. Michael – LZ St.<br />
Die siegreiche Gruppe <strong>Mariapfarr</strong><br />
1 mit OFK Kosakiewic (l.) und<br />
Bewerbsleiter Macheiner (r.)<br />
neuen Aufbauserie „AluFire 3“, die<br />
auch schon für das <strong>Mariapfarr</strong>er<br />
TLF zum Einsatz kommt. Ein Fahrzeug,<br />
das gerade für die Feuerwehr<br />
Alpbach gefertigt wurde und<br />
dem <strong>Mariapfarr</strong>er TLF sehr ähnlich<br />
ist, konnte die Vorstellungen, die<br />
sich jedes Ausschussmitglied seit<br />
Monaten gemacht hat, konkretisieren.<br />
Alle waren sich einig, dass<br />
der Bestbieter die Ausschreibung<br />
aus gutem Grund für sich entscheiden<br />
konnte.<br />
Martin klar für sich. Die Gruppe<br />
<strong>Mariapfarr</strong> 3 wiederholte diesen<br />
Klassensieg in Silber B vor St. Andrä<br />
– LZ Lintsching und St. Michael<br />
– LZ Oberweißburg.<br />
Der abschließende Parallelbewerb<br />
der schnellsten Gruppen wurde –<br />
wie könnte es anders sein – von<br />
<strong>Mariapfarr</strong> 1 in einer sensationellen<br />
Zeit für den Löschangriff<br />
von 34 Sekunden gewonnen. Die<br />
Zweit- und Drittplatzierten (Otterthal<br />
und Drassnitzdorf), zwei<br />
extrem starke Bewerbsgruppen<br />
aus Niederösterreich bzw. Kärnten,<br />
waren <strong>Mariapfarr</strong> 1 mit 36<br />
bzw. 37,5 Sekunden dicht auf den<br />
Fersen. Aber auch sie mussten<br />
sich schlussendlich den Männern<br />
aus <strong>Mariapfarr</strong> geschlagen geben.<br />
Freiwillige Feuerwehr | Seite 13
Freiwillige Feuerwehr<br />
Leistungsbewerb in Südtirol<br />
Das besondere Erlebnis, neben<br />
den Weltmeistern aus Weeg (OÖ)<br />
und anderen absoluten Spitzengruppen<br />
aus Oberösterreich, Tirol<br />
und Vorarlberg einen Bewerb<br />
bestreiten zu dürfen, wurde den<br />
Männern der Gruppe <strong>Mariapfarr</strong><br />
1 im Rahmen des 22. Südtiroler<br />
Feuerwehrleistungsbewerbes<br />
zuteil. Die Kameraden rund um<br />
Franz Huber waren aber nicht nur<br />
ehrfürchtige Zaungäste, sondern<br />
konnten Platzierungen im absoluten<br />
Spitzenfeld erreichen.<br />
Seite 14 | Freiwillige Feuerwehr<br />
In Bronze A bedeutete eine Angriffszeit<br />
von 36,<strong>90</strong> Sekunden<br />
und eine Zeit für den Staffellauf<br />
von 53,97 Sekunden den hervor-<br />
ragenden 11. Rang. Keine andere<br />
Salzburger Gruppe war auch nur<br />
annähernd so schnell.<br />
Noch besser lief es in Silber A:<br />
Nach 41,09 Sekunden war der<br />
Löschangriff beendet, 54,61 Sekunden<br />
benötigte die Gruppe für<br />
den Staffellauf. Dies bedeutete<br />
den ausgezeichneten 5. Rang.<br />
Funkleistungsbewerb – Landessieg für <strong>Mariapfarr</strong><br />
Tadellose Leistungen erbrachten<br />
die Funker der FF <strong>Mariapfarr</strong> beim<br />
Funkleistungsbewerb am 5. und<br />
6. November 2010 in der Landesfeuerwehrschule<br />
in Salzburg.<br />
Dieser Bewerb erfordert umfassendes<br />
Wissen in allen Bereichen<br />
des Funkwesens, welches in verschiedenen<br />
Schwierigkeitsgraden<br />
je nach Stufe überprüft wird. Trä-<br />
ger des Funkleistungsabzeichens<br />
in Bronze, Silber bzw. Gold sind<br />
daher bestens vorbereitet auf alle<br />
Aufgaben des Nachrichtendienstes<br />
bei Übungen und im Einsatz.<br />
Mit soliden Platzierungen absolvierten<br />
Florian Wieland und Matthias<br />
Macheiner den Bewerb in<br />
Bronze und tragen ab sofort das<br />
Funkleistungsabzeichen in Bronze.<br />
Ebenso souverän erreichten<br />
Andreas Holzer und Josef Bogensperger<br />
das Funkleistungsabzeichen<br />
in Silber.<br />
Andreas Holzer beim Bewerb in<br />
Silber<br />
Gefahrenguteinsatz in Mauterndorf<br />
In den Morgenstunden des 11.<br />
August 2010 wurde die Feuerwehr<br />
<strong>Mariapfarr</strong> zu einem Gefahrgut-<br />
einsatz bei einem Abfallentsor-<br />
Bild: LFV Salzburg<br />
Bild: FF Tamsweg<br />
gungsunternehmen im Gemeindegebiet<br />
von Mauterndorf gerufen.<br />
Der Einsatzleiter der FF Mauterndorf<br />
hatte laut Sonderalarmplan<br />
Alarmstufe 2 auslösen lassen,<br />
sodass neben der FF <strong>Mariapfarr</strong><br />
auch Fahrzeuge der Feuerwehren<br />
Tamsweg (Drehleiter; Gefahrgutfahrzeug,<br />
wurde wegen Umbauarbeiten<br />
am Tamsweger Fahrzeug<br />
aus Schwarzach angefordert) und<br />
St. Michael (Atemschutzfahrzeug)<br />
ausrückten.<br />
Am Einsatzort stellte sich dem<br />
erkundenden Einsatzleiter aus<br />
Mauterndorf, Florian Lüftenegger, Bergung des Fasses mit Chemikalien<br />
Bild: FF <strong>Mariapfarr</strong><br />
<strong>Mariapfarr</strong> 1 ist zu Recht stolz auf<br />
die tollen Leistungen in Südtirol<br />
Die größte und erfolgreichste<br />
Gruppe nahm am Bewerb in Gold<br />
teil, der mit einer sensationellen<br />
Überraschung für <strong>Mariapfarr</strong> endete:<br />
Herbert Bacher wurde mit<br />
einer fehlerfreien Leistung Landessieger!<br />
Andreas Moser erreichte<br />
den tollen vierten Platz, Markus<br />
Holzer belegte mit Rang 9 ebenfalls<br />
einen Top-Ten-Platz. Darüber<br />
hinaus errangen Franz Huber,<br />
Christian Macheiner und Herwig<br />
Zitz ebenfalls das Leistungsabzeichen<br />
in Gold.<br />
Allen Teilnehmern, besonders<br />
aber dem Landessieger in Gold,<br />
herzliche Gratulation zu dieser tollen<br />
Leistung!
Bilder (2): FF Tamsweg<br />
Dekontamination eines Atemschutzmannes<br />
folgende Lage dar: In einer Halle<br />
zur Lagerung von Sondermüll war<br />
es zu einer chemischen Reaktion<br />
in einem Fass mit Fotochemikalien<br />
gekommen. Starke Rauchentwicklung<br />
war die Folge, Daten über die<br />
reagierenden Stoffe waren vorerst<br />
nicht bekannt. Sofort wurde<br />
das betroffene Areal großräumig<br />
abgesperrt, ein angrenzendes<br />
Unternehmen evakuiert und die<br />
verrauchte Halle belüftet, um die<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Sichtverhältnisse zu verbessern.<br />
Ein Atemschutztrupp nahm eine<br />
erste Erkundung vor. Die nach<br />
wenigen Minuten eingetroffenen<br />
Kräfte aus <strong>Mariapfarr</strong> übernahmen<br />
den Aufbau des Brandschutzes<br />
und stellten weitere Atemschutztrupps.<br />
Auch ein Platz zur Dekontaminierung<br />
der Einsatzkräfte und<br />
Geräte wurde eingerichtet.<br />
Zur weiteren Klärung der Lage<br />
wurde der Landeschemiker angefordert<br />
und mittels Hubschrauber<br />
zum Einsatzort gebracht. Der<br />
Chemiker konnte die Einschätzungen<br />
der Einsatzleitung und somit<br />
den Ausschluss einer Gefährdung<br />
der Bevölkerung bestätigen. Die<br />
Feuerwehr Mauterndorf wurde mit<br />
der Überwachung der Temperaturentwicklung<br />
des geborgenen Fasses<br />
beauftragt. Diese Kontrollen<br />
dauerten bis in die Abendstunden.<br />
Die übrigen Einsatzkräfte konnten<br />
nach entsprechender Dekontamination<br />
und Untersuchung durch<br />
einen Arzt gegen 11:00 Uhr einrücken.<br />
Neue Regelung: Verbrennen von Abfällen im Freien<br />
Vor kurzem wurde das Bundesluftreinhaltegesetz<br />
novelliert, das<br />
nunmehr sowohl das Verbrennen<br />
biogener als auch nicht-biogener<br />
Abfälle im Freien regelt. Gemäß<br />
dieser Novelle ist das Verbrennen<br />
von biogenen und nicht-biogenen<br />
Materialien außerhalb von dafür<br />
bestimmten Anlagen generell verboten.<br />
Ausgenommen davon sind<br />
Lager- und Grillfeuer sowie das<br />
punktuelle Verbrennen von geschwendetem<br />
Material in schwer<br />
zugänglichen alpinen Lagen zur<br />
Verhinderung der Verbuschung.<br />
Florianinachrichten 2011<br />
Einen umfassenden und vollständigen<br />
Tätigkeitsbericht der Freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>Mariapfarr</strong><br />
erhalten Sie wie gewohnt im Frühjahr<br />
2011 in Form der „Pfåchbichler<br />
Florianinachrichten“. Merken<br />
Sie sich schon jetzt den Erscheinungstermin<br />
vor!<br />
Erlaubt ist weiterhin das punktuelle<br />
Verbrennen von mit be-<br />
stimmten Schadorganismen (z.B.<br />
Borkenkäfer, Feuerbrand) befallenen<br />
biogenen Materialien nach<br />
Rücksprache mit der Bezirksverwaltungsbehörde.<br />
Die bisher bestehende<br />
allgemeine Ausnahme<br />
für die Land- und Forstwirtschaft,<br />
wonach in der Zeit vom 16. September<br />
bis zum 30. April das Verbrennen<br />
biogener Materialien im<br />
Freien erlaubt war, existiert nicht<br />
mehr! Feuerwehr, Gemeinde und<br />
Bezirksverwaltungsbehörde ersuchen<br />
dringend, diese Änderung zu<br />
beachten.<br />
Freiwillige Feuerwehr | Seite 15
Zukunftswerkstatt<br />
Ergebnisse der Bürgerbefragung<br />
Der 27. November 2010 lockte als<br />
„Zukunftstag“ über 100 <strong>Mariapfarr</strong>erInnen<br />
in die Aula der Hauptschule<br />
<strong>Mariapfarr</strong>. Am Vormittag<br />
wurden die ersten Ergebnisse der<br />
durchgeführten Bürgerbefragung<br />
vorgestellt. Anschließend sammelten<br />
die Teilnehmer Ideen und<br />
Vorschläge, zu den vom Kernteam<br />
erstellten Leitthemen und bewerteten<br />
diese mit Punkten nach<br />
Dringlichkeit bzw. Wichtigkeit. Am<br />
Nachmittag gab es in Arbeitsgruppen<br />
ausführliche Diskussionen zu<br />
den einzelnen Themen, sowieso<br />
weitere Ausarbeitungen der Ideen<br />
und Vorschlägen. Ab Jänner wird<br />
in den einzelnen Arbeitsgruppen<br />
weitergearbeitet werden. Für das<br />
leibliche Wohl während der Veranstaltung<br />
sorgten dankenswerterweise<br />
Ortsbäuerinnen und Lehrerinnen<br />
der Hauptschule.<br />
Fragebogenergebnisse<br />
Für die Befragung wurden 500<br />
<strong>Mariapfarr</strong>erInnen ab dem 16. Lebensjahr<br />
per Zufall aus der gültigen<br />
Wählerevidenzliste ausgewählt.<br />
415 ausgefüllt Fragebögen,<br />
immerhin 83 %, wurden retourniert<br />
und von der Firma Studia<br />
und der SPES Zukunftsakademie<br />
umfassend ausgewertet.<br />
Die Rücklaufquote gewährleistet<br />
eine rund 95%ige Genauigkeit bezogen<br />
auf die Gesamtbevölkerung<br />
von <strong>Mariapfarr</strong>. Auf den nächsten<br />
Seiten folgen die wichtigsten Auszüge<br />
aus dem umfassenden Auswertungsbericht.<br />
Hoch erfreulich<br />
waren Antworten besonders zu<br />
jenen Fragen, auf die spontan und<br />
offen geantwortet werden sollte<br />
und nichts zum Ankreuzen zur<br />
Auswahl stand. Die offenen Fragen<br />
verleihen der Umfrage noch<br />
mehr Aussagekraft.<br />
Statistische Daten der<br />
Befragten<br />
48 % männlich<br />
49 % weiblich<br />
3 % keine Angabe<br />
Altersverteilung<br />
• bis 20 Jahre: 7 %<br />
• 21 - 30 Jahre: 13 %<br />
• 31 - 45 Jahre: 27 %<br />
Seite 16 | Zukunftswerkstatt<br />
• 46 - 60 Jahre: 29 %<br />
• älter als 60 Jahre: 22 %<br />
Anteil der Befragten, die ...<br />
• länger als 20 Jahre/schon immer<br />
in <strong>Mariapfarr</strong> leben: 72 %<br />
• zwischen 10 und 20 Jahren in<br />
<strong>Mariapfarr</strong> leben: 14 %<br />
• zwischen 5 und 10 Jahren in<br />
<strong>Mariapfarr</strong> leben: 6 %<br />
• seit weniger als 5 Jahren in<br />
<strong>Mariapfarr</strong> leben: 7 %<br />
Ergebnisse anhand des<br />
Fragebogens<br />
3/4 leben sehr gerne in <strong>Mariapfarr</strong><br />
¾ der Einwohner/Innen leben<br />
sehr gern in der Gemeinde, gut<br />
ein Fünftel lebt eher gerne hier.<br />
Nur 1 % gibt an, ungern bzw.<br />
sehr ungern in <strong>Mariapfarr</strong> zu wohnen.<br />
Diese Ergebnisse sind im<br />
Vergleich zu anderen Gemeinden<br />
positiv herausragend. Frauen und<br />
Männer unterscheiden sich in ihren<br />
Antworten kaum. Im Vergleich<br />
der Altersgruppen erkennen wir,<br />
dass die Summe der „Sehr gerne<br />
hier Lebenden“ mit dem Alter der<br />
Befragten steigt.<br />
Vereine und Pfarre tragen<br />
maßgeblich zur guten<br />
Lebensqualität bei<br />
<strong>Mariapfarr</strong> bietet den Einwohner/<br />
Innen eine hohe Lebensqualität.<br />
Auf die Frage, wer dazu einen<br />
besonderen Beitrag leistet,<br />
stehen an vorderster Stelle die<br />
Vereine (74 %), gefolgt von der<br />
Pfarre (62%), der Landwirtschaft<br />
(45 %) und der Gemeindevertretung<br />
(42%). Wenig Beitrag leisten<br />
Kaufleute (32%), Tourismusverband<br />
(31%) und Gastronomie /<br />
Hotellerie (21%).
Mehr Lebensqualität als in<br />
anderen Gemeinden<br />
Verglichen mit anderen Gemeinden<br />
und Regionen bewerten die<br />
<strong>Mariapfarr</strong>er Bürger/Innen überwiegend<br />
ihren Ort besser. Die Lebensqualität<br />
sei hier höher, meinen<br />
89 % der Befragten. Keine<br />
der Vergleichsgemeinden erzielte<br />
eine derartig hohe Zufriedenheit<br />
in punkto Lebensqualität wie <strong>Mariapfarr</strong>.<br />
<strong>Mariapfarr</strong>er/innen fühlen sich<br />
im Ort integriert<br />
Der weitaus überwiegende Teil der<br />
Befragten fühlt sich in <strong>Mariapfarr</strong><br />
gut integriert (58% „stimmt“,<br />
33% „eher ja“). Kaum Unterschiede<br />
gibt es auch bei den verschiedenen<br />
Altergruppen und im<br />
Geschlechtervergleich: hier fällt<br />
positiv auf, dass sich die unter 20<br />
Jährigen mit 61 % sehr gut integriert<br />
fühlen. Bemerkenswert ist<br />
auch, dass der Anteil der Integrierten<br />
unter den neu Zugezogenen<br />
ähnlich hoch ist und ebenfalls<br />
bei rund <strong>90</strong> % liegt.<br />
Die Teilnahme der <strong>Mariapfarr</strong>er/<br />
Innen am Gemeindegeschehen<br />
ist jedoch nur befriedigend bis<br />
gut. Rund die Hälfte der Befragten<br />
nimmt an vielen Veranstaltungen<br />
in der Gemeinde teil. Ca. jeder<br />
Zweite aber nimmt nicht, bzw.<br />
eher nicht teil.<br />
Hier besteht Verbesserungsbedarf.<br />
Handlungsbedarf besteht<br />
auch bei der Integration von Ausländern.<br />
Offenheit für Neues<br />
Eine besondere Stärke in <strong>Mariapfarr</strong><br />
ist die große Offenheit für<br />
Neues (62% Zustimmung). Vor<br />
allem ist das bei den Jungen und<br />
Alten, bei den Geschiedenen und<br />
Verwitweten, bei den Frauen stärker<br />
als bei den Männern, und bei<br />
den Zugezogenen als bei den Alteingesessenen<br />
zu verzeichnen.<br />
Kritik wurde an der scheinbar<br />
langsamen Umsetzung von Ideen<br />
und Projekten geübt.<br />
Positiv wahrgenommen<br />
Aktivitäten und Veränderungen<br />
in letzter Zeit<br />
270 Personen, das sind fast zwei<br />
Drittel der Befragten, haben auf<br />
eine entsprechende, offen gestellte<br />
Frage 669 (!) positive Entwicklungen,<br />
hauptsächlich materieller<br />
Natur, zu Papier gebracht:<br />
• Straßensanierung und -ausbau<br />
(Gehwege, Pfarrstraße…)<br />
- 216 Nennungen<br />
• Sanierung Pfarrhof bzw. Ortsgestaltung<br />
- 205<br />
• Sanierung der Hauptschule -<br />
84<br />
• Feste und gemeinschaftliche<br />
Aktivitäten - 50<br />
• Samsunn - 48<br />
• Neuerungen im Kindergarten<br />
- 12<br />
Beurteilung der derzeitigen<br />
Situation<br />
<strong>Mariapfarr</strong> bietet seinen Einwohner/innen<br />
eine ausgezeichnete Lebensqualität.<br />
Bedingt ist diese vor<br />
allem durch Faktoren wie das gute<br />
Miteinander, das Vereinsleben, die<br />
Pfarre und die Dorfgemeinschaft.<br />
Eine intakte Umwelt und ein guter<br />
Zustand der Land- und Forstwirtschaft<br />
beeinflussen das Empfinden<br />
von Lebensqualität ebenfalls<br />
maßgeblich. Weniger zufriedenstellend<br />
empfinden die Bürger/<br />
innen hingegen die Situation in<br />
manchen Wirtschaft- und Infrastrukturbereichen<br />
(Arbeitsplätze,<br />
Nahversorgung,…), im Tourismus<br />
und im kulturellen Bereich, was<br />
jedoch das Empfinden von sehr<br />
guter Lebensqualität offensichtlich<br />
kaum beeinträchtigt.<br />
Tourismus in <strong>Mariapfarr</strong><br />
Die Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong> bekennt<br />
sich zum Tourismus. Der Ausbau<br />
des touristischen Sektors, die Attraktivität<br />
des Ortes, die gute Lebensqualität<br />
für die Gäste gehören<br />
zu den Visionen, die von der Bevölkerung<br />
stark unterstützt werden.<br />
Der Frage, ob in <strong>Mariapfarr</strong><br />
verstärkt touristische Aktivitäten<br />
gesetzt werden sollen, stimmt<br />
eine große Mehrheit unter den<br />
Zukunftswerkstatt<br />
Tourismus-Insider/innen zu. 96 %<br />
äußern sich positiv und nur 2 %<br />
negativ. Doch auch unter den touristisch<br />
weniger Informierten findet<br />
sich eine breite Mehrheit: 87<br />
% der Tourismus-Outsider/innen<br />
wollen ebenfalls verstärkt touristische<br />
Aktivitäten gesetzt wissen,<br />
nur 9 % dieser Bevölkerungsgruppe<br />
sind dagegen.<br />
Sollen wir in <strong>Mariapfarr</strong> verstärkt<br />
touristische Aktivitäten setzen?<br />
Tourismus- und Gewerbebetriebe:<br />
Defizite und Entwicklungswünsche<br />
Bei dieser Frage wurden die <strong>Mariapfarr</strong>er/innen<br />
aufgefordert, die<br />
Tourismusbetriebe in verschiedenen<br />
Bereichen von 1 bis 5 zu benoten.<br />
Es wurde kein „Sehr Gut“<br />
vergeben!<br />
Die Bereiche „Freundlichkeit des<br />
Personals“, „Qualität, Garantie<br />
und Sicherheit“ sowie in Bezug<br />
auf die „gute Atmosphäre zu<br />
Weihnachten“ erzielten mit 2,5 die<br />
besten Noten.<br />
Alle übrigen Leistungen der touristischen<br />
Betriebe wurden im<br />
Durchschnitt nur als Befriedigend<br />
bewertet.<br />
Eher schlecht bewertet, wurde die<br />
Zusammenarbeit der „Touristiker“<br />
untereinander. So wurde von den<br />
Befragten auch festgestellt, dass<br />
sie touristischen Betriebe ihr Potenzial<br />
nicht ausschöpfen. Es fehlt<br />
an Engagement für die Gemeinde,<br />
für das Ortsbild, für das Ortszentrum<br />
und vor allem auch am Bemühen<br />
für zufriedene Gäste. Auch<br />
die Innovationsfreudigkeit der<br />
touristischen Anbieter, das „sich<br />
etwas einfallen lassen“ wird nicht<br />
wirklich hoch bewertet.<br />
Veränderung in Richtung Lifttalerschließung<br />
und Wallfahrtsort<br />
Aus der Frage, in welche Richtung<br />
sich <strong>Mariapfarr</strong> nachdrücklich entwickeln<br />
soll bzw. welche Projekte<br />
zu favorisieren sind, ergeben sich<br />
klare Prioritäten:<br />
• Lifttalerschließung Fanning<br />
(85%) Vor allem bei den<br />
Jungen findet dieses Projekt<br />
Zukunftswerkstatt | Seite 17
Zukunftswerkstatt<br />
große Zustimmung.<br />
• Wallfahrtsort (84%)<br />
Diese Tourismusorientierung<br />
ist vor allem den Älteren sehr<br />
wichtig.<br />
• Stille Nacht Gemeinde (79%)<br />
Wiederum steigt die Wichtigkeit<br />
dieses Projekts mit<br />
zunehmendem Alter an.<br />
• Heilklimatischer Kurort (73%)<br />
Die Weiterentwicklung des<br />
Prädikats „Heilklimatischer<br />
Kurort“ ist vor allem den<br />
Frauen und den Zugezogenen<br />
ein besonders Anliegen.<br />
• Nessiteich (64 %)<br />
Dieses Projekt ist vor allem<br />
den befragten Landwirten/innen<br />
ein wichtiges Anliegen.<br />
• Sonnengarantie (61%)<br />
Dies erscheint den Frauen<br />
und den jüngeren Menschen,<br />
sowie den neu Zugezogenen<br />
wichtig.<br />
Stellenwert der Jugend<br />
Die Jugendlichen sind in <strong>Mariapfarr</strong><br />
erstaunlich gut integriert<br />
und stehen in vielem der Gemeinde<br />
sehr positiv gegenüber. Der Informationsgrad<br />
der Jugendlichen<br />
über Gemeindeangelegenheiten<br />
ist jedoch eher bescheiden. Nur<br />
13 % der Befragten sprechen von<br />
einem hohen Stellenwert der Jugendlichen<br />
und ihren Vorschlägen<br />
in der Gemeindepolitik. Die<br />
Jugendlichen selbst zeichnen das<br />
Bild noch deutlicher und sprechen<br />
zu 93 % von einem kleinen bzw.<br />
nicht vorhandenen Stellenwert ihrer<br />
Belange in der Gemeindepolitik.<br />
Ein interessantes Detail: kein<br />
Seite 18 | Zukunftswerkstatt<br />
einziger Befragter gab an, dass es<br />
sie nicht interessiere, einbezogen<br />
zu werden. Von einer Politikmüdigkeit<br />
ist bei den Jüngeren nichts<br />
zu spüren. Es liegt eher an der<br />
Frage, wie diese angesprochen<br />
bzw. einbezogen werden.<br />
Kultur- und Freizeitangebote<br />
mit viel Potential<br />
Die beste Bewertung erhält das<br />
vorhandene Sportangebot. Die<br />
gebotenen musikalischen Veranstaltungen,<br />
das Angebot an Freizeitgestaltungsmöglichkeiten<br />
und<br />
Kultur erhalten eine mittelmäßige<br />
Beurteilung. Am schlechtesten<br />
schneidet das Weiterbildungsangebot<br />
ab.<br />
Gewünscht sind beispielsweise<br />
volkskulturelle Veranstaltungen,<br />
Informationsabende zum Thema<br />
Energiesparen, Laientheater und<br />
Seniorenausflüge, Wirbelsäulengymnastik<br />
und Kinderturnen.<br />
Auch Vorträge über gesunde Ernährung,<br />
Kirchenkonzerte, Kochkurse,<br />
Kindertheater, Ausstellun-<br />
gen, Seniorenturnen und Nordic<br />
Walking wurden gewünscht.<br />
Handel und Gewerbe als<br />
Impuls für die Gemeinde<br />
Die Geschäfte und Gewerbebetriebe<br />
der Gemeinde werden<br />
überwiegend mit guten und überdurchschnittlichen<br />
Noten in Bezug<br />
auf ihre diversen Leistungen bewertet.<br />
Tolles Angebot im Bereich<br />
Schulen und Kindergarten<br />
Aus den Ergebnissen des Fragebogens<br />
geht hervor, dass <strong>Mariapfarr</strong><br />
den Familien ein gutes Angebot im<br />
Bereich Schulen und Kindergarten<br />
bietet. Bei den sozialen Treffpunkten<br />
(Spielplatz, Bewegungs- und<br />
Begegnungsräumen) und organisierten<br />
Aktivitäten herrscht Handlungsbedarf.<br />
Areal Stugger: Ein Dorfmittelpunkt<br />
der Begegnung schafft<br />
Zur weiteren Nutzung des Areals<br />
Stugger kamen von den Befragten<br />
sehr viele Vorschläge. Die meisten<br />
Nennungen kamen im Bereich, einen<br />
Dorfmittelpunkt für Begegnungen<br />
und Veranstaltungen zu<br />
schaffen, gefolgt von einem Ort<br />
für Geschäfte.<br />
Die Landwirtschaft als<br />
Nahversorger<br />
Die Befragten sehen die Aufgabe<br />
der Landwirtschaft allgemein in<br />
der Sicherung der Nahversorgung<br />
(91%), Landschaftspflege, - erhaltung<br />
(91%), Produktion biologischer<br />
Lebensmittel (88%), touristischer<br />
Leistungen (83%) und<br />
Energieversorgung (68%).<br />
Die Ausweitung und Intensivierung<br />
der Produktion erhält mit 57<br />
% die geringste Zustimmung.<br />
Umweltfreundliche Energie:<br />
vom Wollen zum Handeln<br />
Das Interesse der Bewohner/innen<br />
von <strong>Mariapfarr</strong> an umweltfreundlicher<br />
und umweltfreundlicher<br />
Energie ist mit einer 2/3 Zustimmung<br />
hoch. Es sollen Maßnahmen<br />
gesetzt werden, damit <strong>Mariapfarr</strong><br />
vermehrt auf lokale, erneuerbare<br />
Energieträger zurückgreift. Dies<br />
gilt auch für gemeindeeigene Einrichtungen.
Mobilität in <strong>Mariapfarr</strong> – Nahes<br />
und Fernes sicher erreichen<br />
Fußgänger und Radfahrer (insbesondere<br />
Kinder und ältere Menschen)<br />
sind in <strong>Mariapfarr</strong> überwiegend<br />
gefahrlos unterwegs. Diese<br />
Ergebnisse sind sehr positiv. Auf<br />
die offen gestellte Frage, nach<br />
Problemstellen nach der Verkehrssicherheit<br />
wurden dennoch 246<br />
Nennungen getätigt, die Punkt für<br />
Punkt aufgearbeitet werden sollen.<br />
Das Pfarrleben, eine<br />
Stärke <strong>Mariapfarr</strong>s<br />
<strong>Mariapfarr</strong> ist eine sehr aufgeschlossene<br />
Pfarre (66% Zustimmung),<br />
der es gelingt, viele Menschen<br />
zu erreichen und auch aktiv<br />
einzubinden (die religiöse Bedeutung<br />
der Sonntage nimmt mit dem<br />
Alter zu). Auf Wunsch der Jugend<br />
(43 %) könnten allerdings noch<br />
verstärkt Aktivitäten speziell für<br />
Jugendliche gesetzt werden.<br />
Visionen für <strong>Mariapfarr</strong><br />
Die Bürger/innen erwarten, dass<br />
Probleme in Angriff genommen<br />
und gelöst werden. Wichtige Anliegen<br />
sollen Gehör finden. Auf<br />
die Frage, was dringend erledigt<br />
werden soll, gab es die meisten<br />
Nennungen in den Bereichen<br />
„Ausbau der Wirtschaftskraft (Arbeitsplätze,<br />
Betriebe, Geschäfte,<br />
…)“, „Verbesserungen im Ortsbild<br />
– Beleuchtung, leerstehende Gebäude,<br />
Straßen“ und „Ankurbeln<br />
des Tourismus“, „Kinderspielplatz“,<br />
„Altersheim“ und „diverse<br />
Freizeit- und Jugendaktivitäten“.<br />
Durch Beteiligung der Bürger/<br />
innen Stärken ausbauen und<br />
Schwächen ausmerzen<br />
In einer sogenannten SWOT-<br />
Analyse (Gegenüberstellung von<br />
Stärken – Schwächen, Chancen<br />
– Bedrohungen) stellt die SPES<br />
Zukunftsakademie für <strong>Mariapfarr</strong><br />
folgendes fest:<br />
Stärken<br />
• Hohe Zufriedenheit mit dem<br />
Leben in der Gemeinde (bei<br />
Jungen und Alten kaum Unzufriedene)<br />
• Enorm hohe Lebensqualität<br />
– starke Bindung an den Ort<br />
(kaum Abwanderung)<br />
• Natur, Landwirtschaft<br />
• Hohes Sozialkapital – starkes<br />
Vereinsleben, Pfarre<br />
Schwächen<br />
• Arbeitsplätze und Lehrstellen<br />
• Derzeitiger Zustand im Tourismus<br />
– Anziehungskraft für<br />
Urlauber<br />
• Kulturelles Angebot<br />
• Gastronomie - Hotellerie, TVB<br />
werden für die Zukunft wenig<br />
zugetraut<br />
• Wenig Kooperation – jeder<br />
kocht sein Süppchen<br />
Chancen<br />
• Klares Bekenntnis zum Tourismus<br />
– Positionierung, Kooperation,<br />
Projekte<br />
• Kulturelles Angebot ausbauen<br />
– Räumlichkeiten für Austausch,<br />
Begegnung, Veranstaltungen<br />
(Areal Stugger)<br />
• Kooperationskultur entwickeln<br />
und pflegen<br />
Bedrohungen/<br />
Herausforderungen<br />
• Umsetzungstempo<br />
• Kooperation TVB – Gastronomie<br />
– Hotellerie<br />
• Kooperationen generell (zwischen<br />
den politisch Verantwortlichen,<br />
Ortschaften, Nachbargemeinden,<br />
…)<br />
• Einbindung der positiv gestimmten<br />
Jungen in den Tourismus<br />
Zukunftswerkstatt<br />
• Aufenthaltsqualität und Attraktivität<br />
im Ortszentrum<br />
Wichtig ist, dass uns unsere Stärken<br />
besser bewusst werden und<br />
wir auf diese Stärken setzen. Aufgrund<br />
der bereits vorhandenen<br />
guten Ausstattung und Angebotsvielfalt<br />
kann festgehalten werden,<br />
dass viele der hier angeführten<br />
Schwächen und Bedrohungen<br />
durch Bürger/innenbeteiligung,<br />
bessere Kooperation und kreative<br />
Lösungsansätze für die Zukunft<br />
aus dem Weg geräumt werden<br />
können. Das bedeutet, dass keine<br />
teuren Investitionen notwendig<br />
sein werden, um ein WIR-Gefühl<br />
in der Gemeinde zu stärken.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Zukunftsdialoge:<br />
• Umwelt und Energie<br />
17.01.2011, 19 – 22 Uhr,<br />
Thomalwirt<br />
• Jugend<br />
17.01.2011, 19 – 22 Uhr,<br />
Thomalwirt<br />
• Tourismus, Nahversorgung,<br />
Gewerbe und Landwirtschaft<br />
18.01.2011, 13.30 bis 17 Uhr,<br />
Örglwirt<br />
• Kultur, Sport und Bildung<br />
18.01.2011, 19 – 22 Uhr,<br />
Örglwirt<br />
• Ortsgestaltung und –belebung<br />
24.01.2011, 19 – 22 Uhr,<br />
Thomalwirt<br />
DI Alexander Hader, SPES<br />
Zukunftswerkstatt | Seite 19
Marienheim<br />
Marienheim <strong>Mariapfarr</strong> - das war unser Jahr<br />
Wieder ist ein Jahr vergangen und<br />
wir blicken auf viele schöne und<br />
lustige Momente, aber auch auf<br />
sehr traurige Abschiede zurück.<br />
Unser Haus war das gesamte Jahr<br />
zu 100 % ausgelastet. Auch die<br />
Möglichkeit der Kurzzeitpflege<br />
(Betreuung bis zu 6 Wochen möglich<br />
– wird im Lungau nur im Marienheim<br />
angeboten) erfreut sich<br />
immer größerer Beliebtheit.<br />
Im Advent 2009 berührten besonders<br />
die Kinder der Volks- und<br />
Hauptschule <strong>Mariapfarr</strong> mit einem<br />
Konzert und einem Hirtenspiel<br />
unsere Herzen. Organisiert und<br />
geleitet wurde dies von Hr. HOL<br />
Armin Fingerlos und VS-Lehrerin<br />
Caroline Koch. Herzlichen Dank!<br />
Auch unser liebe Martha Schiefer<br />
gab sich wieder besondere Mühe<br />
und backte mit unseren Bewohner/innen<br />
ausgezeichnete Kekse.<br />
Ingrid & Hermann Holzer<br />
Als kleines Dankeschön an die<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen<br />
lädt alle Jahre Fr. Landesrätin Erika<br />
Scharer 2-3 ehrenamtl. Mitarbeiter/innen<br />
zu der Adventveran-<br />
Seite 20 | Marienheim<br />
staltung „B’sondere Zeit“ ein.<br />
Sehr feierlich war dann der Heilige<br />
Abend, dank der Turmbläser<br />
und des Laurentius-Chors. Unser<br />
Hr. Pfarrer hielt wieder eine sehr<br />
schöne Messe im Haus.<br />
Besonderer Dank gilt den Wirten<br />
von <strong>Mariapfarr</strong>: Gerhard Weinmesser,<br />
Thomalwirt Hannes Bayr,<br />
Christian und Maria vom Cafe<br />
Siegl, Manfred und Hilde vom<br />
Anpfiff und Michael Bogensperger<br />
vom Gasthaus „Die Stub’n“ in<br />
Pichl. Sie haben den Erlös vom Adventmarkt<br />
gespendet und so jeder<br />
Bewohnerin und jedem Bewohner<br />
am Heiligen Abend ein besonderes<br />
Geschenk mit hochwertigen Pflegeartikeln<br />
persönlich überreicht.<br />
Damit hat das Christkind Einzug<br />
ins Marienheim gehalten und alle<br />
Augen funkelten. Danke für diese<br />
wunderbare Geste.<br />
Im Frühjahr wurden wir dann wieder<br />
reich beschenkt. Diesmal von<br />
der Dorfgemeinschaft Fanning/<br />
Seitling. Sie haben den Erlös vom<br />
„Winterzauber“ für unser Haus<br />
gespendet. Überreicht wurde das<br />
Geld in einer kleinen aber feinen<br />
Feier im Haus mit unseren Bewohner/innen.<br />
Herzlichen Dank!<br />
Wir im Haus veranstalteten einen<br />
lustigen Faschingsball und eine<br />
schöne Muttertagsfeier. Danke<br />
auch der Jungschargruppe fürs<br />
Eier färben.<br />
Ein ganz besonderes Ereignis war<br />
sicherlich der Besuch von Bundespräsident<br />
Dr. Heinz Fischer. Er<br />
überreichte den Bewohnerinnen,<br />
welche Geburtstag hatten, einen<br />
Blumenstrauß und nahm sich auch<br />
Zeit, unser Haus zu besichtigen.<br />
Danach kostete er noch das vorzügliche<br />
Hirschragout, zubereitet<br />
von unserem Küchenteam unter<br />
der Leitung von Hans Josef Kren.<br />
Dann kam endlich der langersehnte<br />
Sommer und somit auch der<br />
Ausflug, zu dem wir von der Raika<br />
<strong>Mariapfarr</strong> eingeladen wurden.<br />
Es führte uns ins schöne Weiß-<br />
priachtal mit Ziel Grangler Hütte.<br />
Alle sind mitgefahren und dank<br />
des schönen Wetters konnten wir<br />
den ganzen Tag im Freien verbringen.<br />
Da schmeckte das Essen<br />
BP Dr. Heinz Fischer zu Besuch<br />
gleich doppelt so gut. Auch Kaffee<br />
und Kuchen fanden noch Platz.<br />
Musikalisch umrahmt wurde der<br />
lustige Nachmittag von unserem<br />
„Geria-Trio“ (Thomas Seitlinger,<br />
Stefan Wagger und Christian Pfeifenberger).<br />
Es wurde viel gelacht<br />
und getanzt. Die „Riarmilch“, das<br />
Rahmkoch und das eine oder andere<br />
Schnapserl erweckten viele<br />
Erinnerungen an früher. Als wir<br />
am späten Nachmittag die Heimreise<br />
wieder antraten, waren alle<br />
sehr müde aber überglücklich.<br />
Herzlichen Dank an die Raika <strong>Mariapfarr</strong>,<br />
es war wieder wunderschön.<br />
Im August veranstalteten wir eine<br />
Grillfeier für unsere Bewohner/<br />
innen und ihre Angehörigen. Da<br />
der Wettergott es wieder gut mit<br />
uns meinte, konnten wir das gute<br />
Essen bei wunderschönem Wetter<br />
am Parkplatz vorm Marienheim<br />
genießen. Unsere Bewohner/innen<br />
sangen zahlreiche Lieder, welche<br />
sie beim wöchentlichen alterspädagogischen<br />
Kreativworkshop<br />
mit Fr. Mag. Andrea Pajic einstudierten.<br />
Liebe Andrea, auch an dir<br />
einen herzlichen Dank für deine<br />
wunderbare Arbeit. Musikalisch<br />
umrahmt wurde es von Stoaheisl<br />
Hans, Günter Pacher, Othmar<br />
Macheiner und Thomas Seitlinger<br />
– danke für die tolle Musik und die<br />
lustigen Witze. Auch diese Feier<br />
dauerte bis in den späten Nachmittag,<br />
denn genau diese Feste<br />
sind es, die dem Heimalltag eine<br />
Bilder (6): Marienheim <strong>Mariapfarr</strong>
nette Abwechslung bieten.<br />
Auch konnten wir wieder einige<br />
runde Geburtstage im Haus feiern:<br />
• Karner Anna (60)<br />
• Schlick Johann (60)<br />
• Macheiner Erika (70)<br />
• Lechner Hermine (80)<br />
• Gruber Cäcilia (80)<br />
• Dr. Beck Wolfgang<br />
• Seitlinger Maria<br />
• Moser Anna<br />
• Pagitsch Christine<br />
• Aigner Josef<br />
• Pietschnig Maria (alle 85)<br />
• Doppler Josef (<strong>90</strong>)<br />
• Aigner Maria (95)<br />
Leider mussten wir uns aber auch<br />
wieder von sehr lieb gewonnen<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
verabschieden. Unser besonderer<br />
Dank gilt in diesem Zusammenhang<br />
den Angehörigen, welche bei<br />
den Aufbahrungen Spendenkörbchen<br />
fürs Marienheim aufstellten.<br />
Diese Spenden kommen zur Gänze<br />
den Bewohner/innen zugute.<br />
So konnten zwei Massagestühle<br />
angekauft werden, welche sich<br />
sehr großer Beliebtheit erfreuen.<br />
Auch konnte ein spezieller Thera<br />
Vital Heimtrainer bestellt werden,<br />
welcher besonders für den<br />
geriatrischen Anwendungsbereich<br />
entwickelt wurde (Kostenpunkt<br />
3.700,00 €).<br />
Informieren möchten wir Sie<br />
auch über eine Strukturänderung<br />
im Marienheim. Die Position der<br />
Heim- und Pflegedienstleitung<br />
wurde zusammengelegt und seit<br />
01.09.2010 bekleidet DGKS Carmen<br />
Schager-Wahlhütter diese<br />
Position. Herr Thomas Seitlinger<br />
ist selbstverständlich weiterhin für<br />
die gesamte Verwaltung und Ad-<br />
ministration zuständig. Für Fragen<br />
stehen Ihnen natürlich weiterhin<br />
beide zur Verfügung.<br />
Neu im Pflegeteam dürfen wir Fr.<br />
DGKS Angela Neumann aus St.<br />
Michael ganz herzlich begrüßen.<br />
Sehr erfreut sind wir natürlich<br />
über den einstimmigen Gemeinderatsbeschluss,<br />
dass das Marienheim<br />
weiterhin als Gemeindebetrieb<br />
geführt wird. Wir sind<br />
überzeugt, dass dies die richtige<br />
Entscheidung war.<br />
Bedanken möchten wir uns bei<br />
Bürgermeister Franz Doppler und<br />
den Mitarbeitern der Gemeinde,<br />
Hr. Pfarrer Mag. Bernhard Rohrmoser<br />
und den Mitgliedern des<br />
Pfarrgemeinderates, der lieben<br />
Martha Schiefer, Fam. Harrer für<br />
die Spielnachmittage, Fr. Dengg<br />
(Goldschmied) für die Kräuter für<br />
die Küche, dem Pensionistenverband,<br />
allen voran Obmann Rupert<br />
Gruber, fürs Blumen einsetzen, In-<br />
Marienheim<br />
grid und Hermann Holzer für den<br />
einmaligen musikalischen Besuch<br />
und natürlich auch immer wieder<br />
den Kindergartenpädagoginnen<br />
mit den Kindern, welche uns öfters<br />
besuchen.<br />
Ich möchte mich beim kompletten<br />
Team vom Marienheim bedanken.<br />
Ihr leistet jeden Tag eine ganz tolle<br />
Arbeit. Ich danke Euch für die<br />
gute Zusammenarbeit, Kollegialität<br />
und Eure Loyalität. Es macht<br />
mich sehr stolz mit so einem engagierten<br />
Team arbeiten zu können.<br />
Wir alle wünschen Ihnen und Ihren<br />
Familien einen schönen Advent<br />
und alles Gute für 2011 und<br />
vielleicht treffen wir uns einmal<br />
persönlich in Marienheim – es<br />
würde uns sehr freuen.<br />
Heim- u. Pflegedienstleiterin DGKS<br />
Carmen Schager-Wahlhütter und das<br />
Team vom Marienheim!<br />
Marienheim | Seite 21
Marienheim<br />
Umbau Marienheim und Neubau Pflegeheim<br />
Mehrere wichtige Schritte wurden<br />
im Jahr 2010 gesetzt um unserem<br />
großen Ziel näher zu kommen:<br />
Der Neubau eines Pflegeheimes<br />
mit 60 Betten in unmittelbarer<br />
Nähe des Marienheimes und den<br />
anschließendem Umbau des bestehenden<br />
Altersheimes in Wohnungen<br />
für betreutes Wohnen.<br />
Mit den Gemeinden Göriach,<br />
Weißpriach, St. Andrä und St.<br />
Margarethen besteht grundsätzlich<br />
Einigkeit, ein neues, gemeinsames<br />
Pflegeheim in <strong>Mariapfarr</strong> zu<br />
bauen um den ständig steigenden<br />
Bedarf und das ständig steigende<br />
Niveau abdecken zu können.<br />
Betreiber wird wie bisher die<br />
Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong> sein. Die<br />
Nachbargemeinden werden entsprechend<br />
ihres Bedarfes einen<br />
Baukostenbeitrag leisten.<br />
So ein Riesenprojekt kann natürlich<br />
nicht von den Gemeinden<br />
allein finanziert werden und es<br />
laufen bereits intensive Verhandlungen<br />
mit dem Land bezüglich<br />
der möglichen Förderungen wie<br />
z.B. Wohnbauförderung, Mittel<br />
aus dem Gemeindeausgleichsfonds<br />
und Fördermittel aus der<br />
Sozialabteilung.<br />
Bezüglich der Planung wurde im<br />
Herbst 2010 ein Gutachterverfahren<br />
gestartet mit dem Ziel, mehrere<br />
Konzepte, Entwürfe und Pläne<br />
von verschiedenen Architekten<br />
zu erhalten. Insgesamt sechs Architekten<br />
wurden eingeladen sich<br />
Seite 22 | Marienheim<br />
Bilder (3): Architekt DI Aigner Christoph<br />
einem anonymen<br />
Wettbewerb zu<br />
stellen. Anonym<br />
heißt, dass die<br />
Unterlagen ohne<br />
Namen abgegeben<br />
werden und<br />
die Jury erst nach<br />
ihrer Entscheidung<br />
erfährt, wer<br />
der jeweilige Planer<br />
ist.<br />
Am 9. Dezember<br />
2010 war<br />
es schließlich so<br />
weit. Die Jury,<br />
bestehend aus den Fachpreisrichtern<br />
Baurat Architekt Mag. Erich<br />
Wagner, Architekt DI Leonhard<br />
Santner und Architekt DI Manfred<br />
Otte sowie den Sachpreisrichtern<br />
Bürgermeister Franz Doppler<br />
und Heim- u. Pflegedienstleiterin<br />
DGKS Carmen Schager-Wahlhütter,<br />
kürte das Siegerprojekt von<br />
Architekt Dipl.Ing. Christoph Aigner<br />
aus Saalfelden.<br />
Wie unser neues Pflegeheim aussehen<br />
soll und wird, das sehen Sie<br />
auf drei hier abgebildeten Visualisierungen.<br />
Die weiteren Schritte:<br />
• Vorlage des Siegerprojektes<br />
bei der Salzburger Landesregierung<br />
zur Genehmigung<br />
• Detailplanung<br />
• Ausschreibung<br />
•<br />
Geplanter Baubeginn ist im Frühjahr<br />
2012.
Ein Tag als Pflegehelfer/in im Seniorenwohnheim<br />
In unserem Haus gibt es vier Gruppen,<br />
welche tagsüber von 1 DGKS<br />
(Diplom und Gesundheits- und<br />
Krankenschwester) und 4 Pflegehelfer/innen<br />
betreut werden. Am<br />
Dienstplan, von der Pflegedienstleitung<br />
erstellt, ist Dienstzeit und<br />
Gruppe festgesetzt.<br />
07.30 Uhr: Der Tagdienst beginnt<br />
mit der Dienstübergabe vom<br />
Nachtdienst. Es werden die Vorkommnisse<br />
und Beobachtungen<br />
der letzten Nacht besprochen. Änderungen<br />
oder wichtige Informationen<br />
werden an alle weitergeleitet<br />
und die Pflegedienstleitung oder<br />
DGKS gibt wenn nötig Anleitung<br />
an das Pflegepersonal.<br />
Begonnen wird mit der Durchführung<br />
der Körperpflege, Frühstück<br />
serviert und die vom Arzt<br />
angeordneten Medikamente (werden<br />
von DGKS in Wochenspender<br />
eingeteilt) verabreicht. Bei Frühaufstehern<br />
wird die Körperpflege<br />
vom Nachtdienst oder Frühdienst<br />
gemacht. Einmal pro Woche (auf<br />
Wunsch auch öfter) werden die<br />
Bewohner die Hilfe benötigen geduscht<br />
oder gebadet. Im Zuge<br />
dieser Tätigkeit wird Gewicht und<br />
Blutdruck gemessen und dokumentiert.<br />
Veränderungen und Auffälligkeiten<br />
werden weitergeleitet.<br />
Mit einem freundlichen „guten<br />
Morgen!“ betrete ich das Zimmer.<br />
„Wie geht`s?“, „haben sie gut<br />
geschlafen?“, „wollen sie aufstehen?“.<br />
Die Antworten sind schon<br />
aussagekräftig über das Wohlbefinden<br />
oder den Gemütszustand<br />
des Bewohners.<br />
Bei der Körperpflege im Bett oder<br />
beim Waschbecken, sowie beim<br />
Anziehen wird auf die Selbstständigkeit<br />
des Bewohners geachtet.<br />
Was kann er selbst, wo braucht er<br />
Anleitung und wo Unterstützung?<br />
Auffälligkeiten oder Veränderungen<br />
des Allgemeinzustandes, des<br />
Hautzustandes und der Ausscheidung<br />
werden wenn nötig gleich<br />
der diplomierten Schwester gemeldet<br />
oder später besprochen<br />
und dokumentiert. Bei Hautdefekten<br />
wird ein Verbandswechsel<br />
nach Anordnung durchgeführt.<br />
Dann wird das Bett gemacht, die<br />
Pflegeutensilien verräumt und<br />
das Frühstück geholt. Braucht<br />
der Bewohner Unterstützung bei<br />
der Nahrungsaufnahme helfe ich<br />
selbstverständlich, ansonsten<br />
geht’s ins nächste Zimmer. In Gesprächen<br />
während und nach der<br />
Körperpflege, werden von Bewohnern<br />
manchmal Wünsche, Bedürfnisse,<br />
Sorgen, aber auch Freuden<br />
mitgeteilt, die ernst genommen<br />
werden und, wenn es angebracht<br />
ist, weitergeleitet oder umgesetzt<br />
werden.<br />
Im Vorbeigehen bittet mich ein Bewohner,<br />
ihn aufs WC zu begleiten,<br />
was ich selbstverständlich mache.<br />
Ein anderer Bewohner ist mit dem<br />
Frühstück schon fertig und möchte<br />
auf das Sofa gesetzt werden, wo<br />
schon mehrere sitzen und unser<br />
geschäftiges Treiben beobachten.<br />
Freundliche Gesten oder ein paar<br />
nette Worte geben den Bewohnern<br />
das Gefühl, beachtet zu werden.<br />
Getränke werden angeboten<br />
und miteinander geplaudert. Bin<br />
ich in meiner Gruppe mit der Körperpflege<br />
und der Bewohner mit<br />
dem Frühstück fertig, werden in<br />
den Zimmern Getränke ausgeteilt,<br />
Geschirr abgeräumt und eine<br />
Flächendesinfektion durchgeführt.<br />
Bettlägrige Bewohner werden regelmäßig<br />
2-3 stündlich Tag und<br />
Nacht umgelagert, bei Bedarf Inkontinenzmaterial<br />
gewechselt und<br />
Flüssigkeitszufuhr bzw. Mundpflege<br />
durchgeführt. Nun werden die<br />
Medikamente und das Geschirr für<br />
Mittag vorbereitet. Im Dienstzimmer<br />
wird dokumentiert und Auffälligkeiten<br />
mit der Pflegedienstleitung<br />
oder DGKS besprochen.<br />
11.15 Uhr: Zeit für den großen<br />
Aufbruch in den Speisesaal zum<br />
Mittagstisch. Wir begleiten die Bewohner,<br />
manche alleine, manche<br />
zu zweit, in den Speisesaal wo<br />
jeder seinen Platz hat. Einige Bewohner<br />
bevorzugen es im Zimmer<br />
zu essen. Servietten, Besteck, Getränke<br />
und Medikamente werden<br />
ausgeteilt. Gemeinsam mit den<br />
Bewohnern wird ein Tischgebet<br />
gesprochen, danach das Essen<br />
angerichtet und serviert. Für jene<br />
Bewohner, die Kauprobleme oder<br />
Schluckstörungen haben, wird das<br />
Essen püriert (schmeckt gut, habe<br />
gekostet). Braucht jemand Hilfe<br />
wird er natürlich unterstützt. Sind<br />
Ein Tag als ...<br />
alle fertig, wird das Geschirr abgeräumt<br />
und die Bewohner werden<br />
auf Wunsch ins Bett zum Mittagsschlaf<br />
gelegt. Vorher ist noch<br />
ein WC-Besuch und bei Bedarf ein<br />
Einlagewechsel wichtig.<br />
Ab 14.00 Uhr: Es gibt die Nachmittagsjause,<br />
zu der sich fast alle,<br />
wieder im 1. Stock einfinden.<br />
Der Nachmittag wird individuell<br />
gestaltet. Bei Schönwetter Spazierengehen,<br />
wenn gute Sänger<br />
mit im Team sind wird gesungen,<br />
Geschichten erzählt oder Musik<br />
gehorcht. Mittwoch Kreativ Workshop<br />
und Freitag Gedächtnis-<br />
Training. Für Abwechslung sorgen<br />
auch Besucher.<br />
Um 16.30: Das Abendessen wird<br />
serviert und die Medikamente verabreicht.<br />
Wenn alle fertig gegessen haben,<br />
wird das Geschirr verräumt und<br />
mit den Bewohner in ihr Zimmer<br />
gegangen (gefahren). Die<br />
Unterstützung bei der Abendpflege,<br />
richtet sich wieder an die<br />
Ressourcen und Bedürfnisse der<br />
Bewohner (WC-Besuch, Mund-<br />
und Zahnpflege, Intimpflege und<br />
Inkontinenzmaterialwechsel).<br />
Sind alle Bewohner versorgt, wird<br />
aufgeräumt, nachgeteilt und wieder<br />
dokumentiert. Um 19.00 Uhr<br />
werden die Nachtmedikamente<br />
verabreicht. Noch einmal gehe ich<br />
in jedes Zimmer meiner Gruppe,<br />
frage ob alles in Ordnung ist und<br />
wünsche eine gute Nacht.<br />
19.15 Uhr: Dienstübergabe an<br />
den Nachtdienst wo alle besonderen<br />
Vorkommnisse und Änderungen<br />
weitergegeben werden.<br />
Besonders wichtig in diesem Beruf<br />
neben Pflegetätigkeiten ist für<br />
mich, Mitgefühl und Einfühlungsvermögen<br />
zu haben. Denn nur so<br />
kann ich die Bedürfnisse und Sorgen<br />
der Bewohner erkennen und<br />
richtig reagieren. Außerdem sollte<br />
man sehr belastbar sein. Schichtarbeit,<br />
schweres Heben, kranke,<br />
verwirrte Menschen, und mit dem<br />
Sterben umgehen können sind<br />
erforderliche Voraussetzungen.<br />
Team- Lern- und Konfliktfähigkeit<br />
sind ebenfalls wichtige Eigenschaften.<br />
Christine Wind<br />
Ein Tag als ... | Seite 23
Streiflichter der Ortsgeschichte<br />
Ritter „Konrad der Tannhauser“<br />
Wir möchten unseren Leserinnen<br />
und Lesern auf diesem Wege in<br />
jeder Gemeindezeitung einen Einblick<br />
in die <strong>Mariapfarr</strong>er Ortsgeschichte<br />
geben. Grundlage hierfür<br />
bilden die Bücher von Prof. Josef<br />
Schitter über die Heimat <strong>Mariapfarr</strong>.<br />
<strong>Mariapfarr</strong> am 5. Jänner 1983.<br />
Heute vor genau 500 Jahren<br />
schloss auf seinem Wohnturm<br />
in Pichl für immer die Augen der<br />
„Edelveste und gestrenge Herr<br />
Rat, Chunrad der Tannhauser, gewesener<br />
Pfleger zu Moßhaim und<br />
Landrichter in Lungau“. so wurde<br />
er in den zeitgenössischen Urkunden<br />
betitelt.<br />
Mehr als 30 Jahre lang hatte er<br />
im Auftrag des Landesfürsten und<br />
Erzbischofes von Salzburg mit hohem<br />
Ansehen den Lungau regiert,<br />
und zwar in der Zeit von 1443 bis<br />
1475. Damals ist die Pfarrkirche<br />
von <strong>Mariapfarr</strong> auf ihre heutige<br />
gotische Form umgebaut worden<br />
und die Einweihung im Jahre 1446<br />
mag auch für diesen Ritter ein<br />
großes Fest bedeutet haben.<br />
Die Tannhauser waren als Beamtenfamilie<br />
schon viele Jahrezehnte<br />
in Mauterndorf ansässig gewesen<br />
und waren mit den Lungauer<br />
Adeligen, den Weißpriachern und<br />
Waldegkern, verwandt und verschwägert.<br />
Von den Waldegkern<br />
hat Konrad dann auch den damals<br />
neuerbauten Turm von Pichl geerbt<br />
und dieses „Gschloß“ zu seinem<br />
privaten Familiensitz ausgestaltet.<br />
Dorthin hat er sich dann<br />
auch für seinen Ruhestand zurückgezogen.<br />
Der Höhepunkt seines Lebens ist<br />
zweifellos der 19. März 1452 gewesen,<br />
als dieser Mann anlässlich<br />
der Kaiserkrönung<br />
K a i s e r<br />
Seite 24 | Streiflichter der Ortsgeschichte<br />
Friedrichs III. unter dessen Gefolgschaft<br />
in Rom weilte und nach<br />
altem Brauche auf der Tiberbrücke<br />
vom Kaiser in feierlicher Form<br />
zum Ritter geschlagen wurde. Er<br />
war also ein hochangesehener sogenannter<br />
„Tever-Ritter“ oder „Teverer“.<br />
Eine der schönsten Freuden im<br />
Lungau erlebte er, als im Jahre<br />
1461 sein Freund und Verwandter,<br />
der Dompropst Burkhart von<br />
Weißpriach, zum Erzbischof gewählt<br />
wurde. Und ganz schwer<br />
mag es den treuen Beamten und<br />
Gefolgsmann dann getroffen haben,<br />
als gerade dieser Landesfürst<br />
von Salzburg bereits nach fünf Regierungsjahren<br />
überraschend früh<br />
gestorben ist.<br />
Aber auch sein Ruhestand auf<br />
dem Turm zu Pichl war von tiefen<br />
Sorgen überschattet. Burkharts<br />
Nachfolger, Erzbischof Bernhard<br />
von Rohr, hatte sich nämlich mit<br />
dem Kaiser Friedrich III. überworfen<br />
und diesem zum Trotz sich mit<br />
dem Erbfeind des Kaisers, dem<br />
Ungarnkönig Mathias Korvinus,<br />
verbündet. Auf diese Weise kamen<br />
ungarische Soldaten, sogenannte<br />
„Kunigische“, als Besatzungstruppen<br />
in den Lungau, verbarrikadierten<br />
sich hinter der Wehrmauer der<br />
St.-Leonhards-Kirche bei Tamsweg<br />
und drangalisierten von dort<br />
aus die Lungauer Bevölkerung.<br />
Ritter Konrad der Tannhauser, der<br />
„seinen Lungau“ so viele Jahre wie<br />
ein kleiner Fürst segensreich und<br />
in Frieden regiert hatte, musste<br />
das mit größter Wehmut ansehen<br />
und er mag sich oft gefragt haben,<br />
wo das noch hinführen soll.<br />
Er ist sicher sorgenvoll gestorben.<br />
Sein kunstvoller Grabstein<br />
in der Örgenkapelle unserer<br />
Pfarrkirche meldet:<br />
„Hier liegt begraben<br />
Herr Konrad von<br />
Tannhauser, dem<br />
Gott gnädig sei,<br />
der gestorben<br />
ist am heiligen<br />
Dreikönig-Abend<br />
1483.“<br />
Die „Kunigischen“<br />
hatten kurz zu-<br />
Bild: Mag.<br />
Wolf-Dieter<br />
Prosinger<br />
vor die Burgen Ramingstein und<br />
Weißpriach erstürmt und eingenommen.<br />
Und da berichtet der<br />
Kärntner Chronist Jakob Unrest in<br />
seiner Österreich-Chronik: „Bald<br />
darnach starb Herr Kunrad der<br />
Tannhauser, Pfleger auf Moßhaim,<br />
ein frumer Ritter. Und als man ihn<br />
toter zu der Begräbnis nach Pfarr<br />
trug, da kamen etlich Kunigische<br />
und klagten den Frauen ihr großes<br />
Leid. Und die in dem Furm in das<br />
Gschloß kommen waren, nahmen<br />
das Gschloß ein und nahmen, was<br />
sie darin fanden.“ Alle wehrhaften<br />
Männer und die Adeligen hatten<br />
den überaus angesehenen Ritter<br />
auf seinem letzten Weg von Pichl<br />
zur Pfarrkirche hinüber begleitet<br />
und nur die Mägde waren daheim<br />
geblieben, um nach der Aufbahrung<br />
und dem sicher sehr umfangreichen<br />
Leichenfrühstück aufzuräumen.<br />
Das Gschloß war jeder<br />
Bewachung entblößt und das nützen<br />
die schlauen Ungarn aus. Sie<br />
jammerten den Weibern Hunger<br />
und Kälte vor, bis sich diese erbarmten<br />
und ihnen wenigstens die<br />
Reste des Leichenschmauses geben<br />
wollten. Unvorsichtigerweise<br />
sperrten sie das Gschloß auf. Da<br />
wurden plötzlich aus den armseligen<br />
Bettlern furchtbare Räuber,<br />
die auf einmal aus allen Ecken auftauchten<br />
und das Gschloß stürmten<br />
und plünderten. Eine böse<br />
Überraschung für die ganze Tannhauserische<br />
Verwandschaft muss<br />
das gewesen sein! So geschehen<br />
beim Gschloß in Pichl in den Tagen<br />
nach dem Dreikönigstag im Jahre<br />
1483.<br />
Seither ruht Konrad der Tannhauser<br />
in der Kirche von <strong>Mariapfarr</strong>.<br />
Die Greifenklaue seines Familienwappens<br />
aber ist inzwischen Modell<br />
gestanden für das Gemeindewappen<br />
des heutigen <strong>Mariapfarr</strong>.<br />
Zur 500. Wiederkehr seines Todestages<br />
soll die Erinnerung an<br />
diesen edlen Ritter wieder aufgefrischt<br />
sein und es muss auch<br />
weiterhin gelten: Ehre seinem Andenken!<br />
Prof. Josef Schitter,<br />
Gästezeitung, Februar 1983
Wir gedenken unserer Verstorbenen<br />
Bacher Eduard (<strong>90</strong>)<br />
zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
verstorben am 23. Oktober 2010<br />
Becker-Kleemair Renate (73)<br />
zuletzt wohnhaft in Gröbendorf 24,<br />
verstorben am 17. Dezember 2009<br />
Ehrenreich Balthasar (86)<br />
zuletzt wohnhaft in Pfarrstraße 246,<br />
verstorben am 6. August 2010<br />
Gaggl Helga (86)<br />
zuletzt wohnhaft in Oberes Pfarrertal 224<br />
verstorben am 24. Oktober 2010<br />
Grall Katharina (<strong>90</strong>)<br />
zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
verstorben am 17. Juni 2010<br />
Grillhofer Otto (67)<br />
zuletzt wohnhaft in Althofen-Moos 136<br />
verstorben am 10. November 2010<br />
Gruber Roman (83)<br />
zuletzt wohnhaft in Bruckdorf 66<br />
verstorben am 23. März 2010<br />
Gwehenberger Hildegard (85)<br />
zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
verstorben am 14. September 2010<br />
Helfer Maria (94)<br />
zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
verstorben am 5. Juni 2010<br />
Kargl Johann (<strong>90</strong>)<br />
zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
verstorben am 6. Dezember 2009<br />
Kocher Johann (87)<br />
zuletzt wohnhaft in Mitterberg 44<br />
verstorben am 28. Jänner 2010<br />
Koubek Peter (75)<br />
zuletzt wohnhaft in Örmoos 358<br />
verstorben am 6. Oktober 2010<br />
Lintschinger Maria (87)<br />
zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
verstorben am 10. Dezember 2009<br />
Lüftenegger Mathilde (94)<br />
zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
verstorben am 25. Dezember 2009<br />
Macheiner Anna (79)<br />
zuletzt wohnhaft in Pichl 66<br />
verstorben am 23. Oktober 2010<br />
Müllner Katharina (78)<br />
zuletzt wohnhaft in Fern 38<br />
verstorben am 15. Dezember 2009<br />
Standesamt<br />
Pausch Anna (79)<br />
zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
verstorben am 22. April 2010<br />
Ramspacher Sebastian (95)<br />
zuletzt wohnhaft in Unteres Pfarrertal 152<br />
verstorben am 12. Dezember 2009<br />
Reiter Theresia (86)<br />
zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
verstorben am 27. Oktober 2010<br />
Sagmeister Anna (81)<br />
zuletzt wohnhaft in Pfarrstraße 206<br />
verstorben am 18. September 2010<br />
Sampl Barbara (84)<br />
zuletzt wohnhaft in Tischlerbühel 168<br />
verstorben am 3. August 2010<br />
Santner Elfriede (<strong>90</strong>)<br />
zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
verstorben am 18. April 2010<br />
Schreilechner Maria (79)<br />
zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
verstorben am 14. April 2010<br />
Schwaiger Georg (80)<br />
zuletzt wohnhaft in Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
verstorben am 13. Oktober 2010<br />
Steiner Elfriede (54)<br />
zuletzt wohnhaft in Miesdorf 378<br />
verstorben am 30. Oktober 2010<br />
Das einzig Wichtige im Leben<br />
sind die Spuren von Liebe,<br />
die wir hinterlassen,<br />
wenn wir weggehen.<br />
Albert Schweitzer<br />
Standesamt | Seite 25
Standesamt<br />
Herzliche Gratulation zur Eheschließung und Geburt<br />
Seite 26 | Standesamt<br />
Bild: Roland Holitzky
Bild: www.paulk.at<br />
Bild: www.paulk.at<br />
Standesamt<br />
Ich will jeden Tag ein Stück<br />
mit dir gehen,<br />
etwas dir geben,<br />
dir sagen,<br />
wie froh es mich macht,<br />
an deiner Seite zu leben;<br />
deine Zuneigung,<br />
dein Verständnis<br />
und deine Stärke spüren.<br />
Wiebke Herich<br />
Standesamt | Seite 27
Standesamt<br />
Seite 28 | Standesamt
Standesamt<br />
Standesamt | Seite 29
Standesamt / Gratulationen<br />
Besondere Geburtstage und Jubiläen 2010<br />
Zum 50. Geburtstag:<br />
Bayr Johannes, Pfarrstraße 15<br />
Becker Adelheid, Bruckdorf 480<br />
Bergmann Elisabeth, Kreuzen 384<br />
Bogensperger Josef, Althofen 363<br />
Bogensperger Josef, Althofen 43<br />
Eßl Franz, Pfarrstraße 23<br />
Fingerlos Birgit, Unteres Pfarrertal 399<br />
Fingerlos Josef, Fanning 93<br />
Fussi Kurt, Althofen 172<br />
Gappmaier Ewald, Pichl 56<br />
Gfrerer Josef, Stockerfeld 442<br />
Harrer Alois, Gröbendorf 68<br />
Harrer Sabine, Gröbendorf 68<br />
Jäger Paul, Leiten 537<br />
Kendlbacher Katharina, Mitterberg 40<br />
Kremser Herbert, Gröbendorf 113<br />
Lankmayer Alois, Miesdorf 274<br />
Seite 30 | Standesamt / Gratulationen<br />
Laßhofer Michael, Leiten 523<br />
Lerchner Ingeburg, Tscharra 39<br />
Macheiner Jakob, Kreuzen 385<br />
Miedl Bernhard Ing., Niederrain 140<br />
Moser Günther, Bruckdorf 177<br />
Müller Anna, Bruckdorf 63<br />
Perner Johann, Lignitz 47<br />
Perner Peter, Lignitz 47<br />
Pichler Anneliese, Bruckdorf 54<br />
Pichler Peter, Pürstlmoos 124<br />
Rainer Heinz, Unteres Pfarrertal 464<br />
Sampl Ernst, Bruckdorf 74<br />
Schitter Agnes, Zankwarn 4<br />
Schlick Nikolaus, Zankwarn 65<br />
Schröcker Christine, Fern 36<br />
Steger Herbert, Zankwarn 17<br />
Winter Herta, Bueggen 126
Zum 60. Geburtstag:<br />
Bacher Eduard, Gröbendorf 95<br />
Bacher Frieda, Stranach 15<br />
Bacher Maria, Seitling 204<br />
Bauer Peter, Grabendorf 85<br />
Gruber Monika, Pichl 6<br />
Jäger Elisabeth, Stranach 88<br />
Karner Anna, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
Kößlbacher Hansjörg, Oberes Pfarrertal 143<br />
Krejsa Christine, Pichl 7<br />
Lankmayer Walburga, Pfarrstraße 21<br />
Lechner Stephanie, Miesdorf 328<br />
Lerchner Margarete, Bruckdorf 301<br />
Lerchner Maria, Seitling 194<br />
Moser Johann, Bruckdorf 302<br />
Moser Karl, Stockerfeld 448<br />
Moser Maria, Örmoos 321<br />
Moser Maria, Bueggen 83<br />
Pichler Sieglinde, Bruckdorf 160<br />
Prodinger Wernfried, Grabendorf 89<br />
Schlick Johann, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
Schmiderer Alfons Mag., Fanning 368<br />
Schroth Winfried, Kraischaberg 79<br />
Schuh Robert, Pfarrstraße 147/4<br />
Taferner Johann, Leiten 549<br />
Winkler Anton, Leiten 531<br />
Zum 70. Geburtstag:<br />
Bogensperger Johann, Bruggarn 109<br />
Bogensperger Josef, Althofen 44<br />
Dengg Reinhilde, Am Weiher 232<br />
Gruber Georg, Unteres Pfarrertal 133<br />
Hohengaßner Johann, Unteres Pfarrertal 148<br />
Irsy Gabriella, <strong>Mariapfarr</strong> 295<br />
Jeßner Cilli, Stranach 31<br />
Jeßner Rosa, Bruggarn 107<br />
Karner Hans, Örmoos 35<br />
Lankmayer Bruno, Pfarrstraße 21<br />
Lassacher Gustav, Niederrain 164<br />
Lerchner Anton, Zankwarn 18<br />
Macheiner Erika, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
Meßner Johanna, Pfarrstraße 119<br />
Moser Adolf, Bueggen 83<br />
Moser Alois, Örmoos 321<br />
Perner Eberhard, Höhenweg 347<br />
Pichler Isolde, Oberes Pfarrertal 227<br />
Primoschitz Horst, Pfarrstraße 114<br />
Santner Marianne, Pichl 5<br />
Schlick Maria, Zankwarn 9<br />
Seifter Hermann, Gröbendorf 79<br />
Sorger Theresia, Gröbendorf 91<br />
Stugger Adolfine, Pfarrstraße 268<br />
Stugger Walter, Pfarrstraße 268<br />
Taferner Cäcilia, Kraischaberg 49<br />
Wanke Herwig, Miesdorf 179<br />
Winkler Josefa, Seitling 78<br />
Zum 80. Geburtstag:<br />
Baksa Cäcilia, Bruckdorf 251<br />
Bogensperger Simon, Grabendorf 54<br />
Eßl Theresia, Pfarrstraße 19<br />
Gruber Cäcilia, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
Hönegger Elisabeth, Unteres Pfarrertal 129<br />
König Marianne, Gröbendorf 80<br />
Kößlbacher Aloisia, Zankwarn 62<br />
Laßhofer Werner, Bruckdorf 262<br />
Lechner Hermine, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
Meilinger Marianne, Gröbendorf 20<br />
Pfeifenberger Karl, Oberes Pfarrertal 226<br />
Rainer Josef, Pichl 16<br />
Zum <strong>90</strong>. Geburtstag:<br />
Bacher Eduard, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
Doppler Josef, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
Lassachhofer Anna, Unteres Pfarrertal 214<br />
Lüftenegger Michael, Stockerfeld 419<br />
Zum 95. Geburtstag:<br />
Aigner Maria, Prof. A. Schr.-Weg 10<br />
Zum 100. Geburtstag:<br />
Lankmayer Rosa, Pfarrstraße 307<br />
Zur silbernen Hochzeit:<br />
Fingerlos Maria & Josef, Fanning 93<br />
Kocher Kunigunde & Franz, Bruckdorf 188<br />
Maier Gertrude & Peter, Unteres Pfarrertal 303<br />
Pagitsch Waltraud & Johann, Örmoos 32<br />
Rothstock Anna & Eduard, Miesdorf 359<br />
Zur goldenen Hochzeit:<br />
Helfer Elisabeth & Paul, Fanning 101<br />
Moser Theresia & Alois, Althofen-Moos 51<br />
Theinert Irmgard & Manfred, Prof. A. Schr.-Weg 338/13<br />
Zur diamantenen Hochzeit:<br />
Schreilechner Franziska & Paul, Seitling 344<br />
Wieland Theresia & Wilhelm, Zankwarn 22<br />
Bilder (2): Notburga Löcker<br />
Gratulationen<br />
Gratulationen | Seite 31
Bilder: Privat (2)l / Notburga Löcker (4)<br />
Gratulationen / Kindergarten<br />
Kindergarten <strong>Mariapfarr</strong> - „Gemeinsam sind wir stark“<br />
Dieses Kindergartenjahr steht<br />
ganz unter dem Motto<br />
„Gemeinsam sind wir stark“<br />
Dies bezieht sich auf ein neu zusammengesetztes<br />
Team mit Manuela<br />
Schneider und Zäzilia Holzer<br />
- rote Gruppe, Gertraud Fuchsberger<br />
und Christina Lerchner<br />
(aus Seetal) – grüne Gruppe, und<br />
Christina Stolz (aus Krakauschatten)<br />
und Christine Brugger – gel-<br />
Seite 32 | Gratulationen / Kindergarten<br />
be Gruppe!<br />
Gemeinsam Arbeiten, Planen,<br />
Feste vorbereiten und gestalten<br />
erfordert viel Zeit und die Bereitschaft<br />
aufeinander zuzugehen,<br />
und all das wollen wir mit vereinter<br />
„Kraft“ schaffen.<br />
Aber nicht nur das Team, sondern<br />
vor allem die Kinder werden im<br />
Jahresschwerpunkt gefordert. Wir<br />
wollen die Persönlichkeit eines jeden<br />
Kindes aufbauen, die Körperwahrnehmung<br />
der Kinder durch<br />
Einsetzen von Muskelkraft fördern<br />
und die Gemeinschaft in der Gruppe<br />
stärken.<br />
Die körperliche Muskelkraft dürfen<br />
wir in der Turnhalle der Hauptschule<br />
dieses Jahr an den großen<br />
Turngeräten ausprobieren. Die<br />
Stärke der Gemeinschaft wurde<br />
schon bei der gemeinsamen Erntedankfeier<br />
und beim Martinsfest<br />
sichtbar.<br />
„Stark“ finden wir es immer wenn<br />
wir von verschiedensten Firmen,
Betrieben oder Privatpersonen beschenkt<br />
werden. Wir möchten uns<br />
auf diesem Wege bei allen recht<br />
herzlich bedanken.<br />
Allgemeine Informationen:<br />
• Die neuen Öffnungszeiten seit<br />
Jänner 2010 von Montag bis Donnerstag<br />
07.00 - 17.00 Uhr und<br />
Freitag von 07.00 - 14.00 Uhr decken<br />
den Bedarf unserer Eltern ab<br />
und werden mit dem Essen vom<br />
Hinten von links: Dengg Jakob, Essl Lisa,<br />
Weichselbaumer Mia, Brugger Christine,<br />
Slowak Tobias, Trattner Christin, Kaiser<br />
Matthias, Prodinger Valentina, Kosakiewic<br />
Samuel, Graggaber Katharina,<br />
Treffner Christoph, Rauter Antonia<br />
Mitte von links: Gugg Laura,<br />
Pfeifenberger Elisa, Eichhorn Anna,<br />
Holub Marcel, Oberreiter Elena,<br />
Fuchs Marlene, Prodinger Johannes,<br />
Kaiser Valentin<br />
Vorne von links: Thanner Daniel,<br />
Stolz Christina, Seifter Anna- Lena<br />
Leider nicht im Bild: Gruber Jennifer,<br />
Frischauf Hannah, Löcker Patrick<br />
Marienheim auch gut genützt<br />
• Für das Kindergartenjahr<br />
2010/2011 können keine Kinder<br />
mehr aufgenommen werden, da<br />
mit Anfang Februar 75 Kinder den<br />
Kindergarten besuchen, und somit<br />
alle Plätze vergeben sind<br />
• Die Kindergarteneinschreibung<br />
für das Kindergartenjahr<br />
2011/2012 findet am Donnerstag<br />
3. und Freitag 4. März 2011<br />
jeweils von 09.00 - 11.30 Uhr im<br />
Kindergarten<br />
Kindergarten statt<br />
• Das Kindergartenkonzept ist fertig<br />
und liegt zur freien Entnahme<br />
bei der Gemeinde und im Kindergarten<br />
auf<br />
Für alle offenen Fragen stehen wir<br />
im Kindergarten gerne zur Verfügung.<br />
Wir wünschen allen Lesern/<br />
innen einen besinnlichen Advent<br />
und ein gutes Jahr 2011.<br />
Das Kindergartenteam<br />
Hinten von links: Kerschhaggl<br />
Jasmin, Jäger Sophia, Schneider<br />
Manuela, Siebenhofer Alexander,<br />
Schreilechner Christian, Adelbrecht Lina,<br />
Loidl Laura, Holzer Cilli, Rainer Felix,<br />
Schreilechner Christof, Schlick Michael,<br />
Landschützer Hanna<br />
Mitte von links: Kovacs Laura, Dominik<br />
Ekaterina, Planitzer Leonie, Santner<br />
Maria, Grillhofer Hannah, Lerchner<br />
Jakob, Hohengasser Georg,<br />
Hohengasser Luis, Moser Daniel<br />
Unten von links: Perner Lea, Klauber<br />
Katharina, Prodinger Thomas,<br />
Schreilechner Chiara, Lanschützer Sarah<br />
Leider nicht im Bild: Bacher Sarah<br />
Hinten von links: Pritz Mariella, Schiefer<br />
Simon, Baier Julian, Gappmaier Simon,<br />
Mathies Fabrice, Schiefer Manuel,<br />
Lassacher Eva, Fritz Isabella, Lassacher<br />
Barbara, Pichler Katharina, Lerchner<br />
Christina, Fuchsberger Gertraud,<br />
Winkler Dominik, Gruber Alexandra,<br />
Karner Jolina<br />
Vorne von links: Pagitsch Susanne,<br />
Krejsa Kimberley, Moser Leonhard, Körbler<br />
Andreas, Pichler Noah, Bliem Julia, Rainer<br />
Eilene, Schreilechner Maria<br />
Leider nicht im Bild: Schreilechner<br />
Christian, Bauer Johanna<br />
Kindergarten | Seite 33
Tourismusverband<br />
Aus dem Tourismus<br />
Liebe <strong>Mariapfarr</strong>erinnen<br />
und <strong>Mariapfarr</strong>er,<br />
im Namen des Tourismusverbandes<br />
<strong>Mariapfarr</strong> möchte ich in dieser<br />
Ausgabe die Gelegenheit nützen,<br />
um über die touristischen<br />
Ereignisse des Jahres 2010 zu berichten.<br />
Mai 2010 ein Nächtigungsminus<br />
von 6,58%, Juni minus 17,69%<br />
Juli minus 5,14%, August minus<br />
11,<strong>90</strong>%, September minus<br />
5,40%, diese Zahlen stimmen uns<br />
Touristiker, im Besonderen mich<br />
als Geschäftsführerin des Tourismusverbandes<br />
<strong>Mariapfarr</strong> nicht<br />
gerade optimistisch. Gründe dafür<br />
gibt es viele, so ist es einerseits<br />
das schlechte Wetter im Mai und<br />
Juni dieses Jahres und andererseits<br />
die Wirtschaftskrise oder der<br />
Altersschnitt der Stammgäste.<br />
Denn wie uns Vermieter immer<br />
wieder berichten, können langjährige<br />
Stammgäste, altersbedingt,<br />
nicht mehr nach <strong>Mariapfarr</strong><br />
kommen. Mit diesen Problemen<br />
kämpfen aber nicht nur unsere<br />
<strong>Mariapfarr</strong>er Vermieter, sondern<br />
die gesamte Region. Auf Mari-<br />
Werbetassen<br />
Jeder Gast von <strong>Mariapfarr</strong> der den<br />
Meldeschein (gültig pro Person<br />
ab 15 Jahren und einen Mindestaufenthalt<br />
von 5 Tagen) im Tourismusverband<br />
abgibt, bekommt<br />
eine Tasse mit dem Logo als Erinnerung<br />
oder Souvenir kostenlos.<br />
Die Tassen sind in verschiedenen<br />
Farben erhältlich.<br />
Werbeartikel<br />
Damen/Herren Poloshirts € 14,50<br />
Kinder T-Shirts € 7,50<br />
Hauben € 6,00<br />
Kappen € 6,00<br />
Seite 34 | Tourismusverband<br />
apfarr bezogen liegt die Problematik<br />
noch woanders. So müssen<br />
wir der Tatsache ins Auge sehen,<br />
dass wir seit geraumer Zeit eine<br />
stetige Abnahme an Gästebetten<br />
verzeichnen, waren es noch vor<br />
einigen Jahren rund 2.300 Gästebetten,<br />
haben wir derzeit nur mehr<br />
rund 1.800. Weiters ist zu bemerken,<br />
dass wir rund 170 Vermieter<br />
in <strong>Mariapfarr</strong> haben, von denen<br />
101 älter als 50 Jahre sind und<br />
nur wenige Vermieter Nachfolger<br />
haben. Hingegen sind derzeit nur<br />
29 der Vermieter unter 40 Jahre,<br />
also die junge Generation. Bedenklich<br />
ist auch die Meldemoral<br />
in Maria-pfarr, Meldezettel werden<br />
erst gar nicht ausgefüllt oder zu<br />
spät abgegeben. Bei Familien wird<br />
nur eine Person auf den Meldezettel<br />
geschrieben, statt Erwachsene<br />
Kinder eingetragen oder einfach<br />
zu wenig Urlaubstage notiert - das<br />
sind nur einige der Missstände der<br />
Meldemoral. Eines muss uns bei<br />
diesen Praktiken klar sein - weniger<br />
Gästeanmeldungen heißt weniger<br />
Geld für Werbung und somit<br />
weniger neue Gäste in <strong>Mariapfarr</strong>.<br />
Abschließend noch ein weiteres,<br />
Lungau - Die höchste E-Bike<br />
Region Österreichs<br />
Die derzeit 175 Pedelecs können<br />
zu lungauweit einheitlichen Preisen<br />
bei Electrodrive-Lungau Partnerbetrieben<br />
wie Hotels, Gasthöfe/Pensionen,<br />
Bauernhöfe,<br />
Ferienwohnungen, Privatzimmer<br />
etc. sowie bei den Radservicepartnern<br />
ausgeliehen werden. Passend<br />
dazu finden Sie im Lungau über<br />
60 Ladestationen für E-Bikes, so<br />
auch in <strong>Mariapfarr</strong> bei einigen<br />
Betrieben sowie beim Parkplatz<br />
West. Alle weiteren Lade- und Labestationen<br />
befinden sich in der<br />
Nähe von Sehenswürdigkeiten, in<br />
Ortschaften, bei den Schwimmbädern<br />
und in den Tälern bei den<br />
Almhütten. Alle weiteren Informationen<br />
sowie eine kostenlose<br />
E-Bike Karte erhalten Sie im Tourismusbüro<br />
<strong>Mariapfarr</strong>.<br />
wenn nicht sogar das größte Problem,<br />
das wir in <strong>Mariapfarr</strong> haben.<br />
Von 170 Vermietern arbeiten<br />
94 Vermieter nicht oder zu wenig<br />
mit dem Buchungssystem Feratel<br />
Deskline, somit scheinen sie auch<br />
nicht im Internet oder auf unserer<br />
Homepage auf. Und wie wir alle<br />
wissen, informiert sich schon beinah<br />
ein Jeder im Internet über das<br />
Urlaubsziel und die Unterkunft.<br />
Zum Schluss möchte ich noch<br />
festhalten, dass diese Probleme<br />
einen Großteil der <strong>Mariapfarr</strong>er<br />
Vermieter betreffen, bis auf wenige<br />
Ausnahmen. Jene erfolgreichen,<br />
innovativen Vermieter erreichen<br />
eine Bettenauslastung von<br />
bis zu 200 Tagen pro Jahr. Wenn<br />
wir auch weiterhin in <strong>Mariapfarr</strong><br />
kontinuierlich Tourismus betreiben<br />
wollen, müssen wir alle aktiv<br />
werden, denn der Markt an Urlaubszielen<br />
ist unerschöpflich und<br />
vielfältig, da reicht es nicht mehr,<br />
sich an den Vorzügen der schönen<br />
Natur im Lungau auszuruhen und<br />
zu warten bis der Gast von selber<br />
nach <strong>Mariapfarr</strong> kommt.<br />
GF Christina Schiefer<br />
Abschließend möchten wir, der<br />
Vorstand und die Mitarbeiterinnen<br />
des Tourismusverbandes<br />
<strong>Mariapfarr</strong>, uns ganz<br />
herzlich bei den zahlreichen<br />
Helferinnen und Helfer bedanken,<br />
die uns das ganze Jahr<br />
mit ihrem freiwilligem Einsatz<br />
und ihrer Hilfsbereitschaft bei<br />
den diversen, anfallenden Arbeiten<br />
tatkräftig unterstützen.<br />
Wir wünschen euch allen eine<br />
erfolgreiche Wintersaison, ein<br />
besinnliches Weihnachtsfest<br />
und ein gesundes Neues Jahr<br />
2011!<br />
GF Christina Schiefer
Gästeehrungen im Sommer 2010<br />
Wir bedanken uns bei unseren<br />
treuen Gästen für<br />
10 Jahre<br />
Udo Bergner aus Hamburg<br />
bei Frau Costan<br />
Helga & Hermann Seitlinger<br />
aus Steinmauern bei<br />
Fam. Bacher / Gröbendorf<br />
Renate & Herbert Gebers<br />
aus Fassberg bei<br />
Fam. Perner / Wielandhof<br />
Gertrude & Wilhelm Werkovits<br />
aus Wien bei Fam. Novak<br />
Hannah Walther aus Grosstrieben-Zwethau<br />
bei<br />
Familie Sampl / Haus Dorfer<br />
Inga & Jan Gnaß aus<br />
Oerlinghausen bei<br />
Fam. Engel-Lüftenegger<br />
Evelyn & Axel Lange<br />
aus Walle bei Fam. Novak<br />
Charlotte & Ferdinand Klaban<br />
aus Wien bei Fam. Novak<br />
Berta & August Zimmermann<br />
aus Neumarkt a. Wallersee<br />
bei Frau Inge Zaller<br />
Bernadette & Ernst Duller<br />
aus Übelbach bei<br />
Fam. Pauline Doppler<br />
11 Jahre<br />
Edeltrude & Erich Schober<br />
aus Wien bei Frau Inge Zaller<br />
12 Jahre<br />
Johanna & Helmut Deinhart aus<br />
Wr. Neudorf bei Fam. Wenger /<br />
Zankwarn<br />
14 Jahre<br />
Cornelia Theune bei Fam. Essl /<br />
Bruggarn<br />
15 Jahre<br />
Gabriela Bergner aus Hamburg<br />
bei Frau Costan<br />
18 Jahre<br />
Tina Theune bei<br />
Fam. Essl / Bruggarn<br />
20 Jahre<br />
Gabriele & Robert Poleshinski<br />
aus Gröbenzell bei<br />
Maria Bauer / Zankwarn<br />
Margit & Hartmut Lewerenz<br />
aus Eberswalde bei<br />
Bild: TVB <strong>Mariapfarr</strong><br />
Fam. Lerchner / Schlicknhof<br />
Gebhard Jörger aus Niederurnen<br />
bei Familie Graggaber<br />
Sebastian Gnaß aus<br />
Oerlinghausen bei<br />
Fam. Engel-Lüftenegger<br />
Heike & Udo Simontowitz<br />
mit Sohn Max bei<br />
Fam. Breitschädel / Pernerhof<br />
Christine & Thomas Schubert<br />
aus Krumegg mit Nathalie & Werner<br />
bei Fam. Hanni Graggaber<br />
Sabine & Bernd Schlosser<br />
aus Dortmund bei Fam. Novak<br />
21 Jahre<br />
Angela Theune bei<br />
Fam. Essl / Bruggarn<br />
25 Jahre<br />
Sabine & Ditmar Gnaß aus<br />
Oerlinghausen bei<br />
Fam. Engel-Lüftenegger<br />
26 Jahre<br />
Hildegard Lüttig aus Warstein bei<br />
Fam. Macheiner / Tonimörtlhof<br />
27 Jahre<br />
Dorothea Theune bei Fam. Essl /<br />
Bruggarn<br />
30 Jahre<br />
Anne & Peter Kögel aus Hamburg<br />
bei Fam. Weitgasser / Stockerfeld<br />
Charlotte Junk mit Tochter<br />
Marion Böttcher aus Norderstedt<br />
bei Fam. Novak<br />
Ingrid & Josef Rechberger aus<br />
Linz bei Fam. Rosenkranz Lotte<br />
Tourismusverband<br />
Dipl.Ing. Burghild & Dipl.Ing.<br />
Peter Schubert aus Krumegg<br />
bei Familie Hanni Graggaber<br />
31 Jahre<br />
Claudia Theune bei<br />
Fam. Essl / Bruggarn<br />
35 Jahre<br />
Klaus Schneider aus Embsen<br />
bei Fam. Rosenkranz / Pfarrstraße<br />
40 Jahre<br />
Ella & Erich Schneider aus<br />
Heilbronn bei<br />
Fam. Landschützer / Hotel Aloisia<br />
Wolfgang Obst aus Neukirchen-<br />
Vlyn bei Fam. Ferner-Lerchner<br />
Renate & Thomas Marks aus<br />
Niederkassel bei Fam. Novak<br />
Helgard & Otto Kotschenreuther<br />
aus München bei<br />
Familie Kocher / Ramser<br />
45 Jahre<br />
Elisabeth & Karl Knobl<br />
aus Wien bei Fam. Essl / Neuwirt<br />
50 Jahre<br />
Elisabeth & Ing. Hans Weitz<br />
aus Wien bei<br />
Fam. Schlick / Bacherhof<br />
Helene Korösi aus Wien seit 12<br />
Jahren bei Frau Inge Zaller<br />
Dr. Peter Wagner aus Konztanz<br />
bei Fam. Prodinger / Suppanhof<br />
Frau Elisabeth Samsinger<br />
aus Wien bei<br />
Familie Macheiner / Dasler<br />
50 Jahre Treue: Frau Elisabeth Samsinger (3.v.r.) mit Familie<br />
Macheiner / Dasler und Bürgermeister Franz Doppler (l.).<br />
Tourismusverband | Seite 35
Samsunn<br />
Rückblick und Status<br />
Samsunn wird unabhängig – per<br />
01.01.2010 wurde das Samsunn<br />
eine eigenständige und zukunftsorientierte<br />
Betriebsgesellschaft.<br />
Für die Eigentümerin der Immobilie,<br />
die Gemeinde, somit der<br />
Zeitpunkt für den Rückzug. Für<br />
die Gemeinde bedeutet dies zwar,<br />
dass die Risiken die gleichen bleiben.<br />
Die Chancen auf eine Veränderung<br />
jedoch vergrößern sich.<br />
Seite 36 | Samsunn<br />
Wirtschaftlicher, flexibler, interessanter<br />
und eine Komfortverbesserung<br />
in jeder Form, sind die<br />
Vorsätze für die neu Betriebs- und<br />
VerwaltungsgesmbH. Die neuen<br />
Ideen, Wünsche und Konzepte<br />
wurden vor allem in Workshops<br />
und auch Einzelgesprächen mit<br />
den Verantwortlichen von Gemeinde,<br />
Politik, Tourismus, Partnerbetrieben<br />
und den Mitarbeitern<br />
Selbstkritik und Auszeichnungen<br />
Viele Maßnahmen sind bereits<br />
umgesetzt. Allerdings stehen für<br />
eine zukunftsorientierte und wirtschaftlichere<br />
Führung noch einige<br />
Optimierungen und Veränderungen<br />
an, welche definiert und umgesetzt<br />
werden müssen.<br />
Fest steht auch, dass sich der<br />
Wellness-/Saunabetrieb zur Gänze<br />
selber trägt und die größte<br />
Herausforderung der Sommer-/<br />
Freibadbetrieb ist. Auch hier sind<br />
Maßnahmen angedacht.<br />
Um Ihren Aufenthalt bei uns noch<br />
angenehmer und kundenfreundlicher<br />
zu gestalten, wird in nächster<br />
Zeit eine „Lob & Tadelbox“ eingerichtet.<br />
Ihre offenen und ehrlichen<br />
Kritiken, Meinungen aber auch<br />
Wünsche sind unsere Chance etwas<br />
zu verbessern. Auch über<br />
ein Lob freuen wir uns besonders<br />
– dies können Sie auch in schrift-<br />
licher Form tun – nutzen Sie die<br />
Lob & Tadelbox.<br />
Desweiteren konnten mit dem<br />
Konzepte „Samsunn NEU“ bereits<br />
zwei Auszeichnungen lukriert werden.<br />
Samsunn trägt aktiv zur<br />
Lebensqualität in der<br />
Region bei!<br />
Das Salzburg und der Lungau so<br />
schön und lebenswert sind, wie<br />
wir es kennen, ist nicht selbstverständlich.<br />
Im heurigen Jahr haben die Bezirksblätter<br />
deshalb nach jenen<br />
gesucht, die aktiv zur Lebensqualität<br />
im ganzen Bundesland beitragen.<br />
Mehr als 100 Unternehmen,<br />
Vereine oder Institutionen haben<br />
sich um den Regionalitätspreis<br />
2010 beworben. Das Vital & Well-<br />
erarbeitet.<br />
Erfolgreich setzen die Samsunn-<br />
Mitarbeiter die neuen Dienstleistungsideen<br />
um, was bereits von<br />
Jänner bis November 2010 zu einer<br />
Umsatzsteigerung von 20 %<br />
führte. Auch sind bis Ende November<br />
2010 bereits über 1000<br />
Sauna-Eintritte mehr verzeichnet<br />
worden als im erfolgreichen Jahr<br />
2009.<br />
nesscenter Samsunn gewann den<br />
Regionalpreis in der Kategorie<br />
Dienstleistung!<br />
Es vereint als Infrastruktur gleichermaßen<br />
wie als Dienstleister<br />
jene Stärken, die den Lungau definieren:<br />
Die Kraft der Sonne, die<br />
reine Luft und das hochqualitative<br />
Wasser verheißen Lebensqualität.<br />
Der Gesundheits- und Erholungstourismus,<br />
mit starker Naturverbundenheit,<br />
war im Lungau<br />
schon immer entscheidend. Das<br />
„Samsunn“ stärkt dieses Segment.<br />
Im Mai 2010 wurde das<br />
Projekt „Samsunn Neu“ von Herrn<br />
Mag. Claus Eisenhut erfolgreich<br />
beim Constantinus 2010 eingereicht.<br />
Der Constantinus ist Österreichs<br />
größter Beratungs- und<br />
IT-Preis und dokumentiert Qualitätsbewusstsein<br />
gegenüber Kunden<br />
und Partnern.<br />
Samsunn und Raiffeisen schicken Schüler in „Blitzurlaub“<br />
Bild: Andrea Kocher<br />
Abwechslung zum Unterrichtsalltag<br />
und einen freien Kopf<br />
für neue Ideen!<br />
Das ist das Ziel der Kooperation<br />
zwischen dem Samsunn und den<br />
Raiffeisenbanken <strong>Mariapfarr</strong> und<br />
Mauterndorf mit den <strong>Mariapfarr</strong>er<br />
Schulen.<br />
Was das Erholungspaket beinhaltet?<br />
Kostenlose Benützung der<br />
gesamten Freibadanlage während<br />
der Frei- und Mittagsstunden sowie<br />
Besuche der Wellnesslandschaft<br />
und des Fitnesscenters im<br />
Rahmen des Sportunterrichtes.<br />
Das Bistro „by Bogy´s“ schloss<br />
sich dieser Aktion mit dem Angebot<br />
günstiger Mittagsgerichte für<br />
Kinder an.
Bilder (3): Samsunn<br />
Vitalität und Gesundheit im Samsunn<br />
Geboten wird neben den Wohlfühl-<br />
und Saunaeinrichtungen auch ein<br />
Medizin- und Physiotherapiebereich.<br />
Schwerpunkte liegen hier<br />
bei der Bewegungsberatung und<br />
–therapie, Alternativmedizin (Traditionelle<br />
Chinesische Medizin und<br />
Akupunktur) sowie bei der Sportmedizin<br />
(leistungsdiagnostische<br />
Spaß auf dem Eis!<br />
Auch heuer wird wieder in Kooperation<br />
mit dem Tourismusverband<br />
<strong>Mariapfarr</strong> ein Eislaufplatz beim<br />
„Wellnesscenter Samsunn“ errichtet.<br />
Es ist überhaupt kein Problem<br />
wenn jemand keine Schlittschuhe<br />
hat, diese können im Sportgeschäft<br />
„Sport Pichler“ in Bruckdorf<br />
ausgeborgt werden.<br />
Öffnungszeiten Sauna<br />
Montag - Gemischte Sauna<br />
14.00 - 21.30 Uhr<br />
Dienstag - Gemischte Sauna<br />
14.00 - 21.30 Uhr<br />
Mittwoch - Gemischte Sauna<br />
14.00 - 21.30 Uhr<br />
Donnerstag - Damensauna<br />
14.00 - 17.00 Uhr<br />
Gemischte Sauna<br />
17.00 - 21.30 Uhr<br />
an Feiertagen keine Damensauna!<br />
Freitag - Gemischte Sauna<br />
14.00 - 21.30 Uhr<br />
Samstag - Gemischte Sauna<br />
14.00 - 21.30 Uhr<br />
Sonntag - Gemischte Sauna<br />
14.00 - 21.30 Uhr<br />
Untersuchungen, Laktat-Tests,<br />
etc.).<br />
In diesen Bereichen tätig:<br />
Herr Dr. Herbert Breitschädel<br />
(Alternativmedizin)<br />
Terminvereinbarung<br />
unter: 0664/4541637<br />
Herr Christoph Zaller<br />
(Sport-, Bewegungs- und<br />
Physiotherapie)<br />
Terminvereinbarung<br />
unter: 0664/595<strong>90</strong>23<br />
Herr Mag. Michael Eder<br />
(Physiotherapie und<br />
Sportwissenschaft)<br />
Terminvereinbarung<br />
unter: 0664/3933877<br />
• Kassaschluss ist um 20.00 Uhr<br />
• Kinder unter 6 Jahren haben<br />
keinen Zutritt zur Sauna<br />
• am 24. Dezember 2010 ist die<br />
Sauna geschlossen<br />
• am 31. Dezember 2010 ist die<br />
Sauna nur bis 18.00 Uhr geöffnet<br />
Herr Georg Lanschützer<br />
(Sportwissenschaft und<br />
Leistungsdiagnostik)<br />
Terminvereinbarung<br />
unter: 0664/4389786<br />
Samsunn<br />
Frau Claudia Moser<br />
(Studio für: Kosmetik,<br />
Massage, Körperstraffung,<br />
nach Vereinbarung<br />
Permanent Make Up)<br />
Terminvereinbarung<br />
unter: 06473/20020-42<br />
Veränderungen wird es in<br />
nächster Zeit im Bereich<br />
Fitness geben um ein einheitliches<br />
Gesamtangebot im<br />
Samsunn zu schaffen.<br />
Das gesamte Samsunn-Team<br />
freut sich auf Ihren Besuch<br />
und wünscht frohe Weihnachten<br />
sowie einen guten Rutsch<br />
ins neue Jahr 2011!<br />
Gutschein speziell für<br />
Gruppen und Vereine<br />
Samsunn | Seite 37<br />
Nimm 5, zahl 4!!!<br />
(statt € 62,50 nur € 50,00)<br />
Einfach ausschneiden und<br />
mitnehmen!
Rotes Kreuz<br />
24 Stunden im Einsatz für den Nächsten<br />
Unser Arbeitsjahr 2010:<br />
Die 56 freiwilligen Mitarbeiter(innen)<br />
vom Roten Kreuz<br />
<strong>Mariapfarr</strong>, unter der Leitung<br />
von Abteilungskommandant<br />
Roman Strassmayr, blickten<br />
am Dienstag, dem 07. Dezember<br />
2010 auf ein ereignisreiches Jahr<br />
zurück.<br />
Im letzten Jahr wurden vom Roten<br />
Kreuz Lungau beinahe 10.000<br />
Rettungs- und Krankentransporte<br />
durchgeführt. Im Abteilungsgebiet<br />
<strong>Mariapfarr</strong> waren<br />
in diesem Zeitraum 1.932 Einsätze<br />
zu verzeichnen. 72 Patienten<br />
mussten dabei vom Notarztteam<br />
versorgt werden.<br />
Neue Mitarbeiter - was bewegt<br />
sie bei uns mitzumachen:<br />
Elke Jäger aus Pürstlmoos:<br />
„Leben retten, Menschen helfen<br />
gehört für mich als Dipl. Gesundheits-<br />
und Krankenschwester in<br />
Ausbildung einfach dazu. Was<br />
eignet sich da besser als das Rote<br />
Kreuz? Meine ersten Einsätze waren<br />
bereits sehr interessant und<br />
ich freue mich auf viele weitere<br />
Herausforderungen.“<br />
Seite 38 | Rotes Kreuz<br />
Elke Jäger Andrea Fuchsberger<br />
Andrea Fuchsberger aus<br />
Fanning/Fresen:<br />
„Ich bin Mutter von 4 Kindern. Da<br />
das Jüngste auch schon Kindergarten<br />
geht, habe ich jetzt wieder<br />
etwas Zeit für mich. Es kam nur<br />
eins in Frage: das Rote Kreuz. Ich<br />
bin froh, dabei zu sein - es war die<br />
richtige Entscheidung für mich.“<br />
Qualität ist uns wichtig:<br />
Um unsere Qualitätsstandards regelmäßig<br />
zu verbessern, müssen<br />
alle unsere Mitarbeiter(innen), die<br />
berechtigt sind, Einsatzfahrten<br />
durchzuführen, in regelmäßigen<br />
Abständen Fahrsicherheitstrainings<br />
mit unseren Einsatzfahrzeu-<br />
Bilder (6): RK <strong>Mariapfarr</strong>
gen absolvieren. In Zusammenarbeit<br />
mit dem ÖAMTC werden am<br />
Brandlhof in Saalfelden eintägige<br />
Ausbildungseinheiten angeboten.<br />
Dabei werden verschiedene Gefahrensituationen<br />
simuliert, um<br />
ein richtiges Reagieren bzw. Verhalten<br />
im Einsatz zu sichern.<br />
Ebenfalls wurden heuer vom Landesverband<br />
Salzburg neue Qualitätsstandards<br />
beschlossen. Jeder<br />
Mitarbeiter muss dabei vorgegebene<br />
Pflichtschulungen absolvieren,<br />
um das Fachwissen auf dem<br />
neuesten Stand zu halten. Dadurch<br />
ist gewährleistet, den Pati-<br />
enten bestmöglich zu helfen.<br />
Nachwuchsarbeit ist uns<br />
wichtig:<br />
Die Jugendgruppe M und M (<strong>Mariapfarr</strong><br />
und Mauterndorf) konnte<br />
im vergangenen Jahr 2009/2010<br />
den Kindern ein umfangreiches<br />
Programm anbieten. Die Erste Hilfe<br />
bildete einen Schwerpunkt der<br />
14-tägigen Gruppennachmittage,<br />
das Erlernte konnten sie bei der<br />
Außenübung in Göriach vor einem<br />
größeren Publikum zeigen. Auch<br />
heuer kam wieder eine Bewerbsgruppe<br />
zustande, die nach 5-monatigem<br />
Trainieren am Landesbewerb<br />
in Wald im Pinzgau teilnahm<br />
und den ausgezeichneten 4.<br />
Platz erzielte. Neben verschiedensten<br />
Aktivitäten wie Rodeln,<br />
Basteln, Fackelwanderung, Krankenhausbesichtigung,Adventurepark<br />
Katschberg, Spielnachmittag<br />
u.v.m. präsentierten sich die 24<br />
Mitglieder, davon 15 Kinder aus<br />
<strong>Mariapfarr</strong>, stolz in ihrer Uniform<br />
beim Erntedankfest, Florianifeier<br />
und Adventstand in <strong>Mariapfarr</strong>. In<br />
Kooperation mit der Jungfeuerwehr<br />
wurde das Friedenslicht ausgetragen.<br />
Das 6-köpfige Betreuerteam, unter<br />
der Leitung von Sabine Gruber,<br />
ist weiterhin bemüht, eine sinnvolle<br />
Freizeitgestaltung anzubieten<br />
und freut sich über weiteren<br />
Zuwachs von Seiten der Kinder<br />
als auch der Betreuer. Nähere Details<br />
bei Gruppenleiterin Sabine<br />
Gruber unter Tel. 0650 – 39 22<br />
768.<br />
Seit Mai 2010 gibt es die Aktivgruppe<br />
Lungau. In dieser Gruppe<br />
wird mit Jugendlichen ab 15<br />
Jahren gearbeitet, um diese in<br />
Rotes Kreuz<br />
weiterer Folge aktiv an den Rettungsdienst<br />
heranzuführen.<br />
Es wird jedoch auch auf Spiel<br />
und Spaß nicht vergessen! Die<br />
Gruppenleiterin Christine Schiefer<br />
und ihr Betreuerteam Christiane<br />
Doppler, Lisa Grabendorfer<br />
und Monika Rainer freuen sich,<br />
wenn sich noch viele interessierte<br />
Jugendliche dieser Gruppe<br />
anschließen. Nähere Informationen<br />
bei Christine Schiefer unter<br />
Tel.Nr. 0664 – 18 13 509.<br />
Unser besonderer Dank gilt:<br />
Das Abteilungskommando bedankt<br />
sich bei der Raiffeisenbank<br />
<strong>Mariapfarr</strong> für die jahrzehntelange<br />
zur Verfügungsstellung der Räumlichkeiten.<br />
Wir bedanken uns auch bei der<br />
Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong> sowie der<br />
Hauptschule <strong>Mariapfarr</strong> für deren<br />
großzügige Unterstützung.<br />
Ebenfalls ein herzliches<br />
Vergelt’s Gott an alle freiwilligen<br />
Mitarbeiter(innen) für ihren unermüdlichen<br />
Einsatz. Ein besonderer<br />
Dank gilt auch den Angehörigen<br />
jedes einzelnen Mitarbeiters.<br />
Ohne deren Verständnis wären<br />
viele dieser ehrenamtlichen Stunden<br />
sicherlich nicht möglich.<br />
Mehr Infos unter:<br />
AK Roman Strassmayr,<br />
Tel. 0664 – 42 36 380 oder<br />
0664 – 85 62 208,<br />
Homepage:<br />
http://lungau.s.roteskreuz.at/<br />
Rotes Kreuz | Seite 39
Volksschule<br />
Trink Wasser! Schule<br />
Landesrat Sepp Eisl hat im vergangenen<br />
Jahr das Schulprojekt<br />
„TRINK WASSER! SCHULE!“ landesweit<br />
ausgeschrieben. Die VS<br />
<strong>Mariapfarr</strong> nahm auch daran teil<br />
und setzt dieses Projekt im heurigen<br />
Schuljahr fort. Ziel dieses<br />
Projektes ist es, den Kindern Basis<br />
und Hintergrundwissen über das<br />
Wasser und den Wasserkreislauf<br />
zu erläutern und ihnen langfristig<br />
das Leitungswasser als Alternative<br />
zu Limonaden und anderen zucker-<br />
und kohlesäurehaltigen Getränken<br />
schmackhaft zu machen.<br />
Was passierte?<br />
Im Herbst erhielten die Kinder der<br />
2. Klassen eigene Trinkwasserflaschen,<br />
und im Schulhaus konnten<br />
zwei Trinkwasserspender installiert<br />
werden.<br />
Einen davon sponserte der EL-<br />
Seite 40 | Volksschule<br />
TERNVEREIN, den zweiten je zur<br />
Hälfte die Gemeinde und der Wasserverband<br />
<strong>Mariapfarr</strong>. Die Arbeit<br />
wurde von der Fa Kerschhaggl<br />
unentgeltlich übernommen. Nochmals<br />
recht herzlichen Dank dafür!<br />
Während des Schuljahres wurden<br />
in allen Klassen die vielfältigen<br />
Themen im Zusammenhang mit<br />
Wasser bearbeitet und dokumentiert.<br />
Versuche mit Wasser, ein<br />
Lehrausgang zum Hochbehälter<br />
und zum Tiefbrunnen, ein Diavortrag<br />
über den Bau der Wasserleitung,<br />
sowie ein Vormittag mit Nationalpark<br />
Rangern ergänzten den<br />
theoretischen Teil. Der Wandertag<br />
zu den Trinkwasserquellen am<br />
Granitzl wird im heurigen Schuljahr<br />
nachgeholt werden.<br />
Gegen Ende des Schuljahres präsentierten<br />
die Schüler/Innen in<br />
Die Naturdetektive sind wieder unterwegs<br />
Seit drei Jahren gibt es an der<br />
Volksschule <strong>Mariapfarr</strong> eine unverbindliche<br />
Übung „Naturdetektive<br />
unterwegs“.<br />
Die Schülerinnen sollen vielfältige<br />
Möglichkeiten zum Entdecken,<br />
Erforschen und Erleben der Natur<br />
kennenlernen . Sie dürfen kindgerechte<br />
Möglichkeiten des Erforschens<br />
trainieren: Umgang mit<br />
Tieren und Pflanzen, Untersuchen<br />
und Bestimmen mit Hilfe von Bestimmungsliteratur,<br />
Lupen und<br />
Mikroskopen, und einfache chemi-<br />
sche und physikalische Gesetzmäßigkeiten<br />
erfahren.<br />
Der Freigegenstand findet geblockt<br />
am Nachmittag statt und<br />
erfreut sich großer Beliebtheit.<br />
Ein Höhepunkt in diesem Jahr war<br />
der Besuch des BIOS -Zentrums in<br />
Mallnitz.<br />
Den Kindern wurden auf interessante<br />
Weise Einblicke in das Leben<br />
unter der Erde, im Wasser und in<br />
der Luft geboten. Weiters konnten<br />
sie anhand eines Kuhauges Einblicke<br />
in die Teile des menschlichen<br />
eindrucksvoller Weise die Ergebnisse<br />
ihrer Projektarbeit. Seither<br />
darf die Schule das Prädikat „Trink<br />
Wasser ! Schule“ führen, und wir<br />
werden um der Nachhaltigkeit willen<br />
aus gesundheitlicher, ökologischer<br />
und wirtschaftlicher Sicht,<br />
weiter daran arbeiten.<br />
Dir. Katharina Macheiner<br />
Auges gewinnen.<br />
Auch die Sonderausstellung<br />
„Nachtleben - Geheimnisse der<br />
Finsternis“ war ein besonderes<br />
Erlebnis. Die Kinder durften sich<br />
mit Taschenlampen auf die Suche<br />
nach den Nachttieren begeben.<br />
Geplant sind noch Waldentdeckungsreisen,<br />
Vogelbeobachtung,<br />
Experimentierwerkstatt und der<br />
Besuch des Science Centers im<br />
Haus der Natur.<br />
Astrid Lettmayer, 4b Klasse<br />
Bilder (11): Volksschule <strong>Mariapfarr</strong>
Fremdsprachenunterricht in der Volksschule<br />
Der Fremdsprachenunterricht in<br />
der Volksschule legt entscheidende<br />
Grundlagen für die lebenslange,<br />
konstruktive Auseinandersetzung<br />
mit Mehrsprachigkeit und der<br />
Vielfalt der Kulturen innerhalb und<br />
außerhalb Europas und des eigenen<br />
Landes. Die Vermittlung einer<br />
Sprachkompetenz wird in diesem<br />
Unterricht ins Zentrum gestellt,<br />
da sie die Schlüsselqualifikation<br />
ist, um Sprachen lebenslang<br />
erweitern und lernen zu wollen.<br />
Vor allem die internationale Berufssprache<br />
Englisch, welche seit<br />
dem Jahre 1994 als verpflichtende<br />
Unterrichtsstunde in den dritten<br />
und vierten Klassen vorhanden<br />
ist, bildet die Grundlage für jegliche<br />
Kommunikation außerhalb<br />
unserer Landesgrenzen. Während<br />
in den ersten und zweiten Klassen<br />
vor allem auf das kindgemäße,<br />
mündliche Erleben der Sprache<br />
Wert gelegt wird, kommen in<br />
den Klassen 3 und 4 schon erste<br />
Erfahrungen mit der Verschriftlichung<br />
dazu.<br />
In der Volksschule <strong>Mariapfarr</strong> wird<br />
seit dem Schuljahr 2009/10 eine<br />
Klasse mit vertiefendem Eng-<br />
Die vielen Sieger der Volksschule <strong>Mariapfarr</strong> beim<br />
Cross Country Lauf am 7. Okt. 2010 in <strong>Mariapfarr</strong>.<br />
Darunter auch drei Bezirksmeister:<br />
• Lukas Bogensperger (sitzend 5. von rechts)<br />
• Jonas Rainer (sitzend 2. von rechts) und<br />
• Johanna Hohengaßner (sitzend ganz rechts)<br />
Herzliche Gratulation!<br />
lischunterricht geführt. Neben der<br />
regulären Englischstunde in der<br />
Woche wird vor allem das tägliche<br />
Gespräch mit den Kindern<br />
als mehrsprachige Kommunikationsbasis<br />
verwendet. Dadurch<br />
werden jeden Tag neue Phrasen,<br />
Wörter und Dialoge in den Unterricht<br />
mit eingebaut. Abseits jeglicher<br />
Grammatik, haben die Kinder<br />
so die Möglichkeit, ein Gefühl für<br />
Sprache zu entwickeln, sie also<br />
„ins Ohr zu bekommen“.<br />
„Der Unterricht läuft bei uns ein<br />
wenig anders ab, weil wir nicht<br />
nur mit Flashcards arbeiten, sondern<br />
auch viele Fragen lernen und<br />
wie man sich kennen lernt und<br />
so.“ Thomas Prodinger<br />
„Wir lernen viele Fragen, z.B. „Can<br />
I borrow your green felt pen?“<br />
Sebastian Kaiser<br />
„Wenn jemand niest sagen wir -<br />
Bless you!“ Iris Moser<br />
Aufgrund dieser andauernden<br />
Präsenz werden wichtige Grundlagen,<br />
welche für die spätere schu-<br />
Volksschule<br />
lische Laufbahn erforderlich sind,<br />
spielerisch erlernt. Faszinierend<br />
ist dabei, welche Freude diese Art<br />
des Unterrichtens bei den Schülerinnen<br />
und Schülern weckt.<br />
„Wir dürfen einige Sätze nur auf<br />
Englisch sagen. Das ist echt lustig!“<br />
Tanja Mandl<br />
„Ich glaube, dass Englisch wichtig<br />
ist, weil ich im Urlaub mit anderen<br />
Kindern reden kann. Und ich habe<br />
dadurch in Griechenland einen<br />
Freund gefunden.“ Simon Santner<br />
„Englisch ist wichtig, weil diese<br />
Sprache fast jeder kann. Wenn<br />
man zum Beispiel im Urlaub einen<br />
Unfall hat und die Landessprache<br />
nicht kann, dann kann man sich in<br />
Englisch informieren.“ Ella Pichler<br />
„Englisch finde ich sehr wichtig,<br />
weil man sich dann in der Hauptschule<br />
gleich leichter tut ,und man<br />
kann mit den Menschen in Amerika<br />
sprechen. Tobias Lasshofer<br />
Iris Kaml, 4a Klasse<br />
3. Klasse 2010/2011 - Jäger Maria<br />
Hinten von links: Lassacher Lukas, Marin Franziska,<br />
Dengg Sebastian, Klauber Magdalena, Moser Lukas,<br />
Jäger Matthias, Pfeifenberger Lukas<br />
Mitte von links: Schreilechner Pia, Gahr Andreas, Müller<br />
Petra, Bliem Julia, Schneider Kevin, Moser Carina,<br />
Winkler Christina, Jäger Leonie, Kössler Simon,<br />
Weitgasser Anna<br />
Vorne von links: Kerschhaggl Fabian, Gruber Tanja,<br />
Moser Simon, Kaiser Benedikt, Rauter Kilian<br />
Boden von links: Kendlbacher Philipp, Schreilechner<br />
Anabel, Schreilechner Johanna<br />
Volksschule | Seite 41
Volksschule<br />
1a Klasse 2010/2011 - Schitter Stefanie<br />
Hinten von links: Lerchner Johannes, Bacher Thomas,<br />
Schreilechner Kilian, Fuchs David, Macheiner Josef,<br />
Fritz Andreas, Brunner Selina<br />
Vorne von links: Perner Elias, Puschnigg Valerie, Engel<br />
Simon, Engel Julia, Wieland Teresa, Dengg Elena,<br />
Grabner David, Kössler Tobias<br />
2a Klasse 2010/2011 - Bauer Edith<br />
Hinten von links: Hohengaßner Johanna,<br />
Pfeifenberger Markus, Lassacher Sebastian, Grillhofer<br />
Sebastian, Lerchner Markus, Macheiner Thomas, Bauer<br />
Lena, Schiefer Mia<br />
Vorne von links: Fritz Julian, Müller Isabella,<br />
Weichselbaumer Emely, Fischer Vanessa, Rauter<br />
Valentina, Wenger Maria<br />
4a Klasse 2010/2011 - Kaml Iris<br />
Hinten von links: Prodinger Thomas, Kaiser Sebastian,<br />
Laßhofer Tobias, Schuh Sean, Santner Simon, Pichler<br />
Ella, Bogensperger Lukas, Pfarrkirchner Julia<br />
Vorne von links: Jäger Sarah, Lerchner Eva Maria, Mandl<br />
Tanja, Moser Iris, Seifter Victoria, Hutegger Maria<br />
Seite 42 | Volksschule<br />
1b Klasse 2010/2011 - Koch Caroline<br />
Hinten von links: Santner Michaela, Bogensperger<br />
Johanna, Moser Julia, Dengg Marina, Trattner<br />
Anna-Marie<br />
Vorne von links: Lerchner Celina, Lassacher Anna-Lena,<br />
Eggarter Nicole, Gruber Florian, Kovacs Maximilian,<br />
Ernst Fabian<br />
2b Klasse 2010/2011 - Lasshofer Renate<br />
Hinten von links: Bliem Kathrin, Jäger Martin, Rainer<br />
Jonas, Laßhofer Florian<br />
Mitte von links: Lassacher Andreas, Schlick Stefanie,<br />
Bliem Carina, Gugg Valentina, Gappmaier Hannah,<br />
Bauer Katharina<br />
Vorne von links: Körbler Verena, Winter Andreas,<br />
Pfeifenberger Johanna, Egger Nathalie<br />
4b Klasse 2010/2011 - Lettmayer Astrid<br />
Hinten von links: Karner Matthias, Laßhofer Andreas,<br />
Pichler Alexander, Fuchsberger Markus, Laßhofer Stefan,<br />
Lerchner David<br />
Vorne von links: Brugger Claudia, Ernst Celina, Schlick<br />
Julia, Santner Nicole, Schlick Nicole
Bilder: Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong>, Mag. Wolf-Dieter<br />
Prosinger, Mag. Wolfgang Hojna-Leidolf<br />
Impressionen<br />
Impressionen | Seite 43
Bilder (11): Hauptschule <strong>Mariapfarr</strong><br />
Hauptschule<br />
... die Geduld wurde belohnt!<br />
Große Neuerungen erwarteten die Schülerinnen und Schüler mit heurigem Schulbeginn. Denn endlich wurden<br />
der gesamte Klassentrakt, ein zweiter EDV-Raum und – besonders hervorzuheben – der Physik-Chemiesaal<br />
samt Kabinetten nach dem neuesten Stand der Technik ausgestattet.<br />
Doch sehen Sie selbst!<br />
modernste Arbeitstechniken computerunterstützter Unterricht<br />
Der autofreie Schulhof lädt zum Verweilen<br />
und Spielen ein<br />
Der eklatante Mangel an Fachkräften im technischen Bereich ist inzwischen hinlänglich bekannt. Dementsprechend<br />
wichtig ist eine fundierte Ausbildung in den naturwissenschaftlichen Fächern. Die Hauptschule<br />
<strong>Mariapfarr</strong> ist die einzige Pflichtschule im Bezirk, in der es keine Stundenkürzungen in Physik und Chemie<br />
in der 4. Klasse gibt.<br />
Seite 44 | Hauptschule<br />
Einer der vier Trinkbrunnen mit selbst<br />
hergestellten Fliesen
Hauptschule<br />
Zum Experimentieren bietet der neue Physik-Chemiesaal reichlich Gelegenheit. Dazu werden heuer auch<br />
Volksschulkinder eingeladen.<br />
Die Schule nimmt am Projekt „generation innovation“ teil. Im Rahmen dessen beschäftigen wir uns ausführlich<br />
mit dem Thema Wasser. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Homepage.<br />
Unsere beiden ersten Klassen<br />
1a Klasse - Klassenvorstände:<br />
Elisabeth Grün, Gerhard Mauser<br />
Hintere Reihe von links: Puschnigg Daniel, Müller<br />
Lukas, Mauser Peter, Laßhofer Manuel, Avdija Isak,<br />
Perner David, Müller Stephan, Engel Patrick<br />
Vordere Reihe von links: Jäger Teresa, Dengg Magdalena,<br />
Greinmeister Jennifer, Brugger Elisabeth, Prodinger<br />
Anja, Gruber Kathrin, Edler Nicole, Brandstätter Martina<br />
Für die Schulgemeinschaft der Hauptschule <strong>Mariapfarr</strong><br />
HD Josef Pichler, Schulleiter<br />
Hauptschule <strong>Mariapfarr</strong>, Sonnenweg 250, Tel. 06473/8297<br />
direktion@hs-mariapfarr.salzburg.at<br />
www.hs-mariapfarr.salzburg.at<br />
1b Klasse - Klassenvorstand:<br />
Margit Gruber<br />
Hintere Reihe von links: Winkler Daniel, Stoff<br />
Christian, Jeßner Daniel, Fingerlos Christian, Wieland<br />
Johannes, Lerchner Anton, Mihalics Raphael<br />
Vordere Reihe von links: Jäger Margarita, Rainer<br />
Athena, Baier Anna, Gfrerer Annalena, Gruber Nina,<br />
Baier Theresa, Mayer Madlen, Gfrerer Katharina<br />
Hauptschule | Seite 45
Theatergruppe <strong>Mariapfarr</strong><br />
„Otello darf nicht platzen“<br />
Für die Spielsaison 2010/2011 hat<br />
sich die Theatergruppe <strong>Mariapfarr</strong><br />
eine zweistündige Verwechslungskomödie<br />
auserkoren, die das Publikum<br />
- in der Neubearbeitung<br />
von Eberhard Gappmayr - in die<br />
Festspielstadt Salzburg entführt.<br />
Bei dem Stück „Otello darf nicht<br />
platzen“ handelt es sich um die<br />
deutsche Version von Ken Ludwigs<br />
„Lend me a tenor“, einer bekannten,<br />
weltweit erfolgreichen Boulevard-Komödie,<br />
die in 16 Sprachen<br />
übersetzt wurde und in über 30<br />
Ländern zur Aufführung gelangte.<br />
Silvia Bogensperger<br />
„Diana“<br />
Opernsängerin<br />
Seite 46 | Theatergruppe <strong>Mariapfarr</strong><br />
Zum Inhalt:<br />
Tito Merelli, großartigster Sänger<br />
aller Zeiten, Publikumsliebling<br />
und Star auf allen Kontinenten<br />
ist in der Festspielstadt Salzburg<br />
angekündigt. In einer Hotelsuite<br />
in der Landeshauptstadt, die für<br />
den weltberühmten Tenor reserviert<br />
ist, warten bereits ungeduldig<br />
die Tochter des Operndirektors<br />
Margarita, auch liebevoll Maggie<br />
genannt, sowie Max, „Mädchen<br />
für alles“ im Festspielhaus,<br />
auf die Ankunft des italienischen<br />
Ausnahmekünstlers. Max fris-<br />
Bernhard Rainer<br />
„Max“ - Assistent des<br />
Operndirektors<br />
Bilder (10): Theatergruppe <strong>Mariapfarr</strong><br />
Lotte Bauer<br />
„Julia“ Vorsitzende<br />
der Operngilde<br />
tet als unscheinbarer Assistent<br />
im Schatten von Operndirektor<br />
Steinberg ein kümmerliches Dasein,<br />
der obendrein noch dazu ein<br />
verkanntes Gesangstalent ist. In<br />
Maggie sieht Max eigentlich seine<br />
Verlobte, aber ihr Herz schlägt für<br />
den Opern-Star Tito Merelli. Dieser<br />
soll noch am selben Abend im<br />
Festspielhaus Verdis Oper Otello<br />
zum Besten geben. Endlich ist er<br />
da – in Begleitung seiner eifersüchtigen<br />
Ehefrau Nicoletta und<br />
geplagt von heftigen Verdauungsproblemen<br />
und massiven Magenkrämpfen!<br />
Der zuverlässige Max<br />
muss sich um den körperlich als<br />
auch seelisch angeschlagenen Tenor<br />
kümmern, damit dieser für<br />
die Vorstellung wieder fit ist. Allerdings<br />
entwickeln sich die Dinge<br />
durchaus anders als geplant und<br />
überaus dramatisch! Als Max dem<br />
Operndirektor Steinberg mitteilt,<br />
dass Tito Merelli unmöglich an<br />
diesem Abend – geschweige denn<br />
jemals wieder - singen könne, ist<br />
die einzige Sorge des Direktors:<br />
„...Otello darf nicht platzen!“ Hier<br />
schlägt die große Stunde für Max,<br />
als er für den vermeintlich dahin<br />
geschiedenen Tito Merelli einspringen<br />
und die Titelpartie in Verdis<br />
„Otello“ singen muss. Wie die<br />
rasante Komödie - in der es um<br />
Liebe, Eifersucht und Eitelkeiten,<br />
Verwechslung und Identitätsprobleme<br />
geht - endet, können Sie<br />
sich im alten Kino <strong>Mariapfarr</strong> ansehen,<br />
das Drama von Otello, wo<br />
nur eines zählt: „Otello darf nicht<br />
platzen!“. Eine amüsante und tur-<br />
Margit Dengg<br />
„Nicoletta“ - Gattin<br />
des Opernstars
ulente wie auch schwungvolle<br />
Komödie, mit jeder Menge Wortwitz<br />
und zweideutigen Anspielungen<br />
auf die Theater- und Opernszene.<br />
Soviel sei vorweg noch<br />
verraten: Zwar ist Otello nicht geplatzt<br />
- das Publikum im nostalgischen<br />
<strong>Mariapfarr</strong>er Kino wird aber<br />
hart mit sich kämpfen, um nicht<br />
vor Lachen genau dieses Schicksal<br />
zu erleiden.<br />
Premiere:<br />
Die Theaterpremiere geht am<br />
Sonntag, dem 26. Dezember 2010<br />
über die Bühne. Margit Dengg, die<br />
Gesamtleiterin des Ensembles, zur<br />
neuen Spielsaison: „Liebe Theaterfans,<br />
spüren sie das einzigartige<br />
Flair des nostalgischen Kinosaals<br />
und lassen sie sich im Stück<br />
‚Otello darf nicht platzen’ von der<br />
Theatergruppe <strong>Mariapfarr</strong> begeistern.<br />
Sie wissen nicht, was Sie Ihren<br />
Lieben zu Weihnachten oder<br />
bei einem anstehenden Geburtstag<br />
schenken sollten? Wie wär’s<br />
mit Theaterkarten! Mit Sicherheit<br />
eine freudenreiche Bescherung!“<br />
Beginnzeit der Aufführungen ist<br />
20.00 Uhr sowie bei zwei Nachmittagsvorstellungen<br />
um 14.00<br />
Uhr. Der Einlass erfolgt ab 19.30.<br />
Kartenvorverkauf und Gutscheine:<br />
Vorverkaufskarten für die Aufführungen<br />
erhalten sie im Naturkostladen<br />
„G’sund+Guat“ von<br />
Christiane Jungmann-Skibba in<br />
der Pfarrstraße 11 in <strong>Mariapfarr</strong>.<br />
Telefonische Reservierungen sind<br />
unter der Tel.-Nr. 0676/9444188<br />
möglich. Der Eintritt für Erwachsene<br />
beträgt 9,00 Euro und für<br />
Kinder bis 15 Jahren 5,00 Euro.<br />
Arnold Pichler<br />
„Steinberg“<br />
Opernhaus-Direktor<br />
Das Team:<br />
Die „Pfoachbichler-Partie“ Lotte<br />
Bauer, Margit Dengg, Silvia Bogensperger,<br />
Erika Grabendorfer,<br />
Arnold Pichler und Matthias Prodinger<br />
sind wiederum ein Garant<br />
dafür, dass kein Lachmuskel unterbeschäftigt<br />
bleibt. Bernhard<br />
Rainer aus Tamsweg ist bereits einige<br />
Jahre Teil des Ensembles und<br />
komplettiert das Schauspielteam.<br />
Wie bereits im Vorjahr konnte mit<br />
Bene Grübl ein Lungauer Allround-<br />
Künstler für die Gestaltung des<br />
Bühnenbildes gewonnen werden.<br />
Für die Regie ist wiederum Eberhard<br />
Gappmayr verantwortlich.<br />
Trauer:<br />
Otto Grillhofer, ein Urgestein der<br />
<strong>Mariapfarr</strong>er Theaterlandschaft,<br />
ist im November 2010 unerwartet<br />
verstorben. Sein Komödiantentum<br />
war bereits legendär. Ob als<br />
Coltbewaffneter Sheriff, ulkiger<br />
Großvater oder als knorriger Polizist,<br />
Otto Grillhofer war in jeder<br />
Rolle eine Klasse für sich. Margit<br />
Dengg: “Unseren Otto werden wir<br />
vermissen. Wir alle vom Ensemble<br />
sind dankbar mit ihm in zahlreichen<br />
Stücken gespielt zu haben.<br />
Die Theatergruppe wird ihn nie<br />
vergessen und Otto stets in positiver<br />
Erinnerung behalten!“<br />
Zum Autor:<br />
Ken Ludwig ist ein US-amerikanischer<br />
Autor und Regisseur. Geboren<br />
wurde er im Jahr 1950 in York,<br />
Pennsylvania. Die Uraufführung<br />
von „Lend me a tenor“ (leihen sie<br />
mir einen Tenor) deutschsprachiger<br />
Titel „Otello darf nicht platzen“<br />
erfolgte am Broadway im Jahr<br />
Erika Grabendorfer<br />
„Zita“<br />
Zimmermädchen<br />
Matthias Prodinger<br />
„Tito Merelli“<br />
Opernstar<br />
Theatergruppe <strong>Mariapfarr</strong><br />
Eberhard Gappmayr<br />
Regie und Bearbeitung<br />
1985. Im Folgejahr 1986 wurde<br />
das Stück mehrfach ausgezeichnet<br />
und als Komödie des Jahres<br />
nominiert.<br />
Aufführungstermine:<br />
Die weiteren Vorstellungen gehen<br />
im Kino <strong>Mariapfarr</strong> an nachfolgenden<br />
Tagen über die Bühne:<br />
So., 26.12.2010 20:00 Uhr<br />
Do., 30.12.2010 20:00 Uhr<br />
So., 02.01.2011 20:00 Uhr<br />
Mi., 05.01.2011 20:00 Uhr<br />
Sa., 08.01.2011 20:00 Uhr<br />
Mi., 12.01.2011 20:00 Uhr<br />
Sa., 15.01.2011 20:00 Uhr<br />
So., 16.01.2011 14:00 Uhr<br />
Mi., 19.01.2011 20:00 Uhr<br />
Sa., 22.01.2011 20:00 Uhr<br />
Sa., 29.01.2011 20:00 Uhr<br />
Sa., 05.02.2011 20:00 Uhr<br />
Mi., 09.02.2011 20:00 Uhr<br />
Mi., 16.02.2011 20:00 Uhr<br />
So., 20.02.2011 14:00 Uhr<br />
Mi., 23.02.2011 20:00 Uhr<br />
Sa., 26.02.2011 20:00 Uhr<br />
Margit Dengg<br />
„Maggie““ - Tochter<br />
des Operndirektors<br />
Theatergruppe <strong>Mariapfarr</strong> | Seite 47
Bilder (2): TMK <strong>Mariapfarr</strong><br />
Trachtenmusikkapelle<br />
Rückblick, Aktuelles und Vorschau<br />
Die Trachtenmusikkapelle <strong>Mariapfarr</strong><br />
hat zurzeit 70 Mitglieder,<br />
davon 62 MusikantInnen, 2 Fähnriche,<br />
4 Marketenderinnen und<br />
2 Trommelwagenzieher. Im zu<br />
Ende gehenden Jahr 2010 hatte<br />
die Musikkapelle mit allen kleineren<br />
Ensembles (Bläserquartett,<br />
Biermusi und Klarinettenquartett)<br />
insgesamt 55 Ausrückungen.<br />
Um dafür<br />
gut vorbereitet<br />
zu sein, waren 35<br />
G e s a m t p r o b e n ,<br />
15 Registerproben<br />
sowie zahlreiche<br />
Gruppen und Ensembleprobennotwendig.<br />
Der durchschnittliche<br />
Zeitaufwand einer<br />
Musikantin bzw. eines Musikanten<br />
für die Trachtenmusikkapelle<br />
betrug im Jahr 2010 rund 200<br />
Stunden. Der Vorstand der TMK<br />
möchte an dieser Stelle allen MusikantInnen<br />
für die geleistete Arbeit<br />
ein herzliches Vergelt’s Gott<br />
aussprechen.<br />
Wir können wirklich stolz sein,<br />
dass die Zusammenarbeit mit allen<br />
örtlichen Vereinen, Einrichtungen<br />
und Institutionen bestens<br />
Seite 48 | Trachtenmusikkapelle<br />
funktioniert. Dies konnten wir unter<br />
Anderem am vergangenen 15.<br />
August eindrucksvoll miterleben.<br />
Unser wichtigster Termin im Jahr<br />
2010 war zweifelsohne wieder das<br />
Muttertagskonzert am 8. Mai 2010<br />
in der Turnhalle der Hauptschule<br />
<strong>Mariapfarr</strong>. Der gute Besuch<br />
des Konzertes (die Halle war bis<br />
auf den letzten Platz gefüllt) zeigt<br />
einmal mehr die große Wertschätzung<br />
der Trachtenmusikkapelle in<br />
der Bevölkerung.<br />
Wir erlebten heuer einige Höhepunkte,<br />
wie zum Beispiel den Besuch<br />
unseres Bundespräsidenten<br />
in <strong>Mariapfarr</strong>, das große Jubiläumsfest<br />
in Lessach, das 10-jäh-<br />
Jugendmusikkapelle „St. Göriapfarr“<br />
Marschshow im Sommer 2010<br />
78 Jungmusikanten von den Musikkapellen<br />
St. Andrä, Göriach<br />
und <strong>Mariapfarr</strong> studierten dieses<br />
Jahr unter der Leitung von Johann<br />
rige Gründungsfest der Musikkapelle<br />
St. Andrä, das Jubiläumsfest<br />
unserer Schützenkompanie, den<br />
hohen Festtag in <strong>Mariapfarr</strong> am<br />
15. August, das Bezirksmusikfest<br />
in Unternberg und nicht zuletzt<br />
das sehr gut besuchte Rupertifest,<br />
welches wir gemeinsam mit<br />
der freiwilligen Feuerwehr im Feuerwehrhaus<br />
veranstalteten.<br />
Um unsere Kameradschaft zu<br />
stärken, fuhren wir im Juli auf<br />
Musikausflug ins Salzkammergut,<br />
veranstalteten einen sehr netten<br />
Grillabend beim Musikheim und<br />
rundeten unser Musikjahr mit einem<br />
Schafaufbrateln beim Örglwirt<br />
ab.<br />
Eckdaten Trachtenmusikkapelle und Musikverein <strong>Mariapfarr</strong>:<br />
Gründungsjahr Musikkapelle: 1892<br />
Gründungsjahr Musikverein: 1925<br />
Mitglieder TMK: 70, davon 30 weiblich und 40 männlich<br />
Durchschnittsalter der MusikantInnen: 24,6 Jahre<br />
Mitglieder Musikverein: 826<br />
Musikinstrumente im Besitz der Musikkapelle: 58<br />
Musikstücke (Noten) im Archiv: ca. 1300<br />
Märsche im Marschbuch: 49<br />
Kosten für die Ausstattung (Instrument und Tracht): ca. 3.000 €<br />
Neues Musikheim im Vereinshaus seit: 1993<br />
Kapellmeister: Gerold Fingerlos (seit 2008)<br />
Obmann: Helmut Schreilechner (seit 2007)<br />
Lanschützer eine Marschshow<br />
ein. Neben dem Marsch „Schloss<br />
Leuchtenburg“ und der Wickiemelodie<br />
ist das „Fliegerlied“ beim<br />
Jubiläumsfest in St. Andrä, beim<br />
Musikfest in Altenmarkt und beim<br />
Rupertifest in <strong>Mariapfarr</strong> aufgeführt<br />
worden. Hans Lanschützer<br />
möchte sich auf diesem Weg<br />
bei allen Mitwirkenden für ihren<br />
Fleiß, ihre Pünktlichkeit und Aufmerksamkeit<br />
bei den Proben und<br />
Auftritten bedanken. Ein weiteres<br />
Vergelt´s Gott geht an die 3<br />
Bürgermeister der teilnehmenden<br />
Orte, welche uns mit Jause<br />
und Getränken gestärkt haben.<br />
Landesstabführer Rupert Steiner<br />
brachte es bei seinem Besuch auf<br />
den Punkt ,,Der Lungau kann nur<br />
stolz sein, einen so guten Nachwuchs<br />
an Musikanten zu haben!“.
Jungmusiker und Aufnahme in die Musikkapelle<br />
Richtlinien für die Aufnahme in die<br />
Musikkapelle:<br />
• Ablegung der Prüfung „Bronzenes<br />
Jungmusiker Leistungsabzeichen“<br />
in Theorie und Praxis<br />
• Nach Eintritt in die Musikkapelle<br />
ist jeder Jungmusikant, verpflichtet<br />
mindestens zwei weitere Jahre<br />
Unterricht in seinem Instrument<br />
zu nehmen.<br />
Jedes Jahr im Herbst werden neue<br />
JungmusikerInnen in die Kapelle<br />
aufgenommen. Wenn Ihr Kind<br />
die genannten Richtlinien erfüllt,<br />
dann wenden Sie sich bitte früh<br />
genug (spätestens im September)<br />
an unseren Kapellmeister.<br />
Welches Instrument soll mein<br />
Kind lernen?<br />
Wenn Ihr Kind vor hat, ein Instrument<br />
zu lernen und später einmal<br />
der Musikkapelle beizutreten,<br />
dann bitten wir ebenfalls um eine<br />
Kontaktaufnahme mit unserem<br />
Kapellmeister. Es ist sehr wichtig,<br />
Weihnachtsblasen und Terminvorschau 2011<br />
Weihnachtsblasen am<br />
24. Dezember 2010:<br />
10:00 Marienheim<br />
14:00 Zankwarn<br />
14:00 Gröbendorf<br />
14:30 Pichl<br />
14:45 Stockerfeld<br />
15:00 Stranach<br />
15:30 Althofen<br />
16:00 Bruckdorf<br />
17:00 Arkadenhof<br />
22:30 Turmblasen<br />
Terminvorschau 2011:<br />
• 9. März 2011:<br />
Maskenball im Feuerwehrhaus<br />
• 7. Mai 2011:<br />
Muttertagskonzert in der<br />
Turnhalle der Hauptschule<br />
• alle anderen traditionellen Termine<br />
entnehmen Sie bitte dem<br />
Veranstaltungskalender des Tourismusverbandes<br />
Trachtenmusikkapelle<br />
die Besetzung der Kapelle sinnvoll<br />
im Voraus zu planen. Wir haben<br />
immer wieder bei einigen Instrumenten<br />
einen Überschuss und dafür<br />
einen Mangel bei anderen.<br />
Folgende Instrumente werden<br />
derzeit dringend gebraucht:<br />
• Horn<br />
• Posaune<br />
• Saxofon<br />
• Schlagzeug<br />
Besinnliche Feiertage und ein gutes<br />
neues Jahr 2011 wünschen die<br />
Musikantinnen und Musikanten<br />
der Trachtenmusikkapelle <strong>Mariapfarr</strong><br />
Kontakt:<br />
www.tmk-mariapfarr.at<br />
tmk-mariapfarr@aon.at<br />
Trachtenmusikkapelle | Seite 49
Salzburger Bildungswerk<br />
Stille-Nacht-Gemeinde<br />
Es ist nun schon zur Tradition geworden,<br />
den Beitrag des Salzburger<br />
Bildungswerkes dem Thema<br />
„Stille-Nacht-Gemeinde“ zu widmen.<br />
Vor 194 Jahren schrieb der Coadjutor<br />
Joseph Mohr hier in <strong>Mariapfarr</strong><br />
den Text des berühmtesten<br />
Weihnachtsliedes, das heute<br />
weltweit in über 300 Sprachen<br />
gesungen wird. Den Text gab er<br />
erst zwei Jahre später, nämlich zu<br />
Weihnachten 1818, dem Lehrer<br />
von Arnsdorf Franz Xaver Gruber,<br />
der in Oberndorf Organistendienste<br />
versah, mit der Bitte, „eine hierauf<br />
passende … Melodie schreiben<br />
zu wollen“. Bei der Christmette in<br />
der Kirche „St. Nicola“ wurde das<br />
Lied dann von den beiden zum ersten<br />
Mal gesungen, Mohr sang die<br />
Tenorstimme und begleitete auf<br />
der Gitarre, Gruber sang den Bariton.<br />
Die Wiege von „Stille Nacht!<br />
Heilige Nacht!“ ist also nicht, wie<br />
oft irrtümlich noch angenommen,<br />
Oberndorf, sondern <strong>Mariapfarr</strong>, wo<br />
alles seinen Anfang nahm.<br />
Das Salzburger Bildungswerk <strong>Mariapfarr</strong><br />
hat 1998 zum Gedenken<br />
an den 150. Todestag von Joseph<br />
Mohr und 180 Jahre Uraufführung<br />
von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“<br />
das <strong>Mariapfarr</strong>er Joseph-Mohr-<br />
Singen zum ersten Mal veranstaltet.<br />
Es wird nun vom Katholischen<br />
Bildungswerk und dem Museumsverein<br />
mitgetragen.<br />
Die damalige Absicht, in der Gemeinde<br />
das Interesse an der Bedeutung<br />
des Liedes und seines<br />
Textdichters in Zusammenhang<br />
mit <strong>Mariapfarr</strong> zu wecken, hat<br />
vielfältige Früchte getragen. Beim<br />
Aufbau des Museums wurde dem<br />
Thema „Joseph Mohr und Stille<br />
Nacht“ ein eigener Bereich gewidmet,<br />
die „Einstimmung in die<br />
Seite 50 | Salzburger Bildungswerk<br />
Heilige Nacht“ ist für viele Einheimische<br />
und Gäste zu einem Fixpunkt<br />
im Tagesablauf des Heiligen<br />
Abends geworden.<br />
Ebenso trug 2006 die Herausgabe<br />
eines kleinen Buches über Joseph<br />
Mohr und <strong>Mariapfarr</strong> viel zur Bewusstseinsbildung<br />
bei.<br />
Mit der Ankündigung auf den Vorwegweisern<br />
und den Begrüßungsschildern<br />
bei den Ortseinfahrten<br />
konnte sich <strong>Mariapfarr</strong> nunmehr<br />
auch sichtbar als „Stille-Nacht-<br />
Gemeinde“ positionieren. Die von<br />
mir vorgeschlagene Ausschilderung<br />
eines „Stille-Nacht-Weges“<br />
zur Scharglerkeusche, dem Geburtshaus<br />
von Joseph Mohrs Vater,<br />
wird vom Tourismusverband<br />
in nächster Zeit realisiert werden.<br />
Die Errichtung eines Joseph-Mohr-<br />
Saales und des Joseph-Mohr-<br />
Platzes mit dem „Stille-Nacht-<br />
Brunnen“ durch die Pfarre wird<br />
im kommenden Jahr sicherlich ein<br />
krönender Abschluss dieser äußeren<br />
Aktivitäten sein.<br />
Unsere Kirche, der Pfarrhof und<br />
die Scharglerkeusche sind Bauwerke,<br />
die Joseph Mohr schon<br />
während seiner Seelsorge-Zeit in<br />
<strong>Mariapfarr</strong> (1815 bis 1817) erleben<br />
konnte. Die Kirche „St. Nicola“<br />
in Oberndorf, der Ort der Uraufführung,<br />
wurde vor dem Ersten<br />
Weltkrieg abgerissen, dort steht<br />
heute die 1937 fertig gestellte<br />
Stille-Nacht-Kapelle.<br />
Gerade das Thema „Stille Nacht“<br />
findet in vielen Ländern immer<br />
stärkere Beachtung, dies beweisen<br />
die tausenden Gäste aus nah<br />
und fern, die jedes Jahr im Advent<br />
und zu Weihnachten Oberndorf<br />
besuchen. Hier schlummert<br />
für <strong>Mariapfarr</strong> sicherlich noch viel<br />
Potenzial, das mit gemeinsamen<br />
Anstrengungen geweckt werden<br />
sollte. An die Vermieter ergeht<br />
die Bitte, die Gäste über „Stille<br />
Nacht“ und Joseph Mohr zu informieren<br />
und ihnen den Besuch des<br />
Museums zu empfehlen, wo in einer<br />
umfassenden Dokumentation<br />
mehr über den Textdichter sowie<br />
die Entstehung und Verbreitung<br />
des Liedes zu erfahren ist.<br />
In diesem Zusammenhang darf ich<br />
wieder auf die Bedeutung der Stil-<br />
l e - N a c h t -<br />
Gesellschaft<br />
hinweisen,<br />
in der die Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong><br />
als „Trägergemeinde“<br />
Mitglied ist. Zu diesen Trägergemeinden<br />
gehören die<br />
Entstehungsorte des Liedes.<br />
Ich wurde bei der<br />
Generalversammlung<br />
am 20. November 2010<br />
als Vertreter von <strong>Mariapfarr</strong><br />
in den Vorstand<br />
gewählt,<br />
somit haben<br />
wir in diesemGremium<br />
Sitz und<br />
Stimme. Im<br />
Anhang erlaube ich mir, Ihnen den<br />
Brief des wieder gewählten Präsidenten<br />
MMag. Michael Neureiter<br />
zu übermitteln, in dem er die Ziele<br />
der Gesellschaft kurz erläutert<br />
und um Neumitglieder wirbt.<br />
Vom Salzburger Bildungswerk wird<br />
gemeinsam mit dem Museumsverein<br />
zwischen den Weihnachtsfeiertagen<br />
eine „Stille-Nacht-Wanderung“<br />
zur Scharglerkeusche,<br />
dem Geburtshaus des Vaters von<br />
Joseph Mohr, veranstaltet, wozu<br />
wir vor allem auch die Gäste herzlich<br />
einladen. Fackeln werden zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Zeit: Mittwoch,<br />
29. Dezember 2010, 17.00 Uhr<br />
Treffpunkt beim Eingang zum Pfarrhof<br />
(Museum) in der Pfarrstraße.<br />
Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest sowie<br />
für das neue Jahr 2011 viel Freude,<br />
Gesundheit und Erfolg!<br />
Othmar Purkrabek e. h.
Salzburger Bildungswerk<br />
Salzburger Bildungswerk | Seite 51
Christkinds Boten<br />
Nikolausgedicht von Julius Lohmeyer, 1835 bis 1<strong>90</strong>3<br />
Nun bricht der heil’ge Christtag an;<br />
trüb glüht der Wintermorgen<br />
um Niklas’ Klause, tief im Tann,<br />
in Busch und Kluft geborgen.<br />
Weit steht der Wald in ros’ger Pracht<br />
gleichwie in Weihnachtskerzen!<br />
Schon glüh’n, in Freude hold erwacht,<br />
viel tausend Kinderherzen!<br />
Schon heben in den Gründen an<br />
die heil’gen Weihnachtsglocken!<br />
Ein Lichtschein wandelt durch den Tann<br />
- die Rehlein stehn erschrocken.<br />
Ein wonnesames Singen schallt<br />
daher im Morgenwinde:<br />
das Christkind wandelt durch den Wald<br />
mit seinem Lichtgesinde.<br />
Es sendet seine Boten aus,<br />
durch Dorf und Stadt zu wallen.<br />
„Heraus nun, Vater Nikolaus,<br />
mit deinen Schätzen allen!<br />
Schon naht der lieben Engel Schar:<br />
im Frührot und vor Tagen<br />
was du geschafft im ganzen Jahr<br />
in Hütt’ und Schloß zu tragen!<br />
„Mach auf! Mach auf!“ Er läßt sie ein,<br />
die lichten Himmelsknaben.<br />
Fort schweben sie im Frührotschein<br />
mit seinen Wundergaben.<br />
Ob allen Tälern rauscht es sacht,<br />
klingt es im Jubelschalle:<br />
„Dies ist der Tag, den Gott gemacht!<br />
Freut euch, ihr Kinder alle!“<br />
Das gesamte Team der Gemeinde <strong>Mariapfarr</strong> wünscht<br />
allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und ein gutes neues Jahr 2011!<br />
Bild: Mag. Wolf-Dieter Prosinger