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vorläufiges Skript zur Vorlesung ES1 - Elektrotechnik

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<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ES1</strong>, Fassung vom 9.Mai 2006, Prof.Dr.Arnold, FB1, FH-Ge 46<br />

1 + R2 dasgleiche Ergebnis wie durch die oben durchgeführte, wesentlich längere Rechnung.<br />

R1<br />

Diese Methode wird in gegengekoppelten Schaltungen bei hohen Spannungsverstärkungen der<br />

OPs regelmäßig angewandt. Bei etwas Übung ist es oft möglich die Verstärkung einer Schaltung<br />

direkt anzugeben.<br />

Da im Fall e ! 1 der invertierende Steuereingang und der nicht-invertierende Steuereingang<br />

auf dem gleichen Potential liegen aber nicht galvanisch verbunden sind, spricht man auch von<br />

einem virtuellen Potential.<br />

De…nition 5 Haben zwei Punkte einer Schaltung gleiches Potential, obwohl sie nicht galvanisch<br />

verbunden sind, so spricht man von virtuell gleichen Potentialen.<br />

Virtuelle Potentiale entstehen oft durch gegengekoppelte gesteuerte Quellen. In der Praxis sind<br />

durch Regelung gebildeten virtuellen Potentiale niemals exakt gleich. Die Regelung wird sofort<br />

aufgehoben, wenn man virtuelle Potentiale kurzschließt. Oft verwendet man den Begri¤ der<br />

virtuellen Masse für ein Potential, das virtuell gleich dem Massepotential ist.<br />

4.6.4 Eingangswiderstand (Re)<br />

Man sieht sofort, dass der Eingangswiderstand der gerade durchgerechneten Schaltung des nichtinvertierenden<br />

Verstärkers unendlich hoch ist. Es wird jetzt der Fall untersucht, wie sich ein endlicher<br />

Eingangswiderstand Ri des OPs auf den Eingangswiderstand Re des nicht-invertierenden<br />

Verstärkers auswirkt. Hierzu wird die Schaltung wie folgt modi…ziert und der Eingangswiderstand<br />

berechnet.<br />

Die Quelle Ue dient dabei als Arbeitspunktsquelle. Zu berechnen ist der Eingangsstrom Ie des<br />

Verstärkers und daraus der theveninsche Widerstand re = dUe<br />

.Die zu berechnende Schaltung<br />

dIe<br />

reduziert sich auf einen Knotenpunkt, mit der Knotenpunktsgleichung<br />

1<br />

R1<br />

+ 1<br />

+<br />

R2<br />

1<br />

Ri<br />

e Us<br />

u1 =<br />

R2<br />

+ Ue<br />

Ri<br />

in der die Steuerspannung Us = Ue u1 durch die Knotenspannung u1 zu setzen ist. Es ergibt<br />

sich<br />

1<br />

R1<br />

+ 1<br />

R2<br />

+ 1<br />

Ri<br />

u1 = e (Ue<br />

R2<br />

u1)<br />

+ Ue<br />

Ri<br />

mit der Lösung für die Knotenspannung<br />

u1 =<br />

R1 (eRi + R2)<br />

R2Ri + R1Ri + R1R2 + eR1Ri<br />

Ue

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