vorläufiges Skript zur Vorlesung ES1 - Elektrotechnik
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<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ES1</strong>, Fassung vom 9.Mai 2006, Prof.Dr.Arnold, FB1, FH-Ge 41<br />
einfügt, so müßte idealerweise die Ausgangsspannung gleich 0V sein; dies ist bei realen<br />
OPs nicht der Fall und wird durch die Gleichtaktverstärkung, die noch eingehend zu besprechen<br />
sein wird, ausgedrückt. Um kleine Gleichtaktverstärkungen zu erhalten, muss die<br />
Eingangsstufe des OPs sehr gut abgeglichen werden.<br />
4. Der Eingangswiderstand eines OP ist nicht, wie idealerweise angenommen, unendlich<br />
und der Ausgangswiderstand nicht idealerweise 0 [UT99, Kapitel 5.2.8].<br />
5. Frequenzverhalten [UT99, Kapitel 5.4.2]. Ideal wäre eine frequenzunabhängige Verstärkung.<br />
Dagegen beobachtet man beim realen OP ein Abnehmen der Ausgangsspannung<br />
mit zunehmender Frequenz. Dieses Verhalten wird im Kapitel über frequenzabhängige<br />
Schaltungen näher untersucht.<br />
6. Rauschen [UT99, Kapitel 5.2.8]. Schaut man sich die Ausgangsspannung eines OPs mit<br />
einem sehr emp…ndlichen Oszilloskop genau an, so zeigt sich das Nutzsignal von einem<br />
statistischen Störsignal überlagert, das sich scheinbar willkürlich mit der Zeit verändert;<br />
man spricht auch von Rauschsignalen.<br />
4.4 Der OP als Bauelement<br />
In diesem Abschnitt wird auf die praktischen Aspekte beim Umgang mit OP eingegangen.<br />
4.4.1 Versorgungsspannung<br />
Für viele OP Schaltungen sind zwei Versorgungsspannungen, nämlich eine positive und eine<br />
negative, mit der dazugehörigen Masseleitung notwendig. Diese drei Anschlüsse gewinnt man<br />
durch Zusammenschalten zweier Batterien oder, wie in der folgenden Abbildung dargestellt,<br />
durch Zusammenschalten zweier Labornetzgeräte.