vorläufiges Skript zur Vorlesung ES1 - Elektrotechnik

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Skript zur Vorlesung ES1, Fassung vom 9.Mai 2006, Prof.Dr.Arnold, FB1, FH-Ge 30 führt. Die Leerlaufspannung kann direkt z.B. durch Anwenden des Knotenspannungsverfahrens bestimmt oder über das Superpositionsprinzip berechnet werden. Die Bestimmung der theveninschen Quellen in Bezug auf die Eingangs- und Ausgangsklemmen einer Schaltung hat eine große Bedeutung, da die entsprechenden theveninschen Widerstände de…nitionsgemäßdie Einund Ausgangswiderstände der Schaltung sind. 3.2.2 Ein- und Ausgangswiderstände Aus dem Konzept der Ersatzspannungsquelle können auf natürliche Art und Weise die De…nitionen für Ein- und Ausgangswiderstände von Schaltungen abgeleitet werden. De…nition des Eingangswiderstands Der theveninsche Widerstand rth = dUe in Bezug auf die Eingangsklemmen einer Schaltung dIe heißt Eingangswiderstand re der Schaltung. Sinngemäßgilt De…nition des Ausgangswiderstands Der theveninsche Widerstand rth = dUa in bezug auf die Ausgangsklemmen einer Schaltung dIa heißt Ausgangswiderstand ra der Schaltung. Auch die O¤setgrößen am Eingang einer Schaltung sind über das Konzept der theveninsche Quelle de…nierbar. De…nition der Eingangs-O¤setspannung Die theveninsche Spannung Uth in bezug auf die Eingangsklemmen einer Schaltung heißt Eingangs- O¤setspannung oder einfach O¤setspannung. De…nition des Eingangs-O¤setstroms Der nortonsche Strom Ith in bezug auf die Eingangsklemmen einer Schaltung heißt Eingangs- O¤setstrom oder einfach O¤setstrom. 3.3 Die Schaltung mit gesteuerter Quelle als Regelkreis Gesteuerte Quellen können so verschaltet werden, dass der Ausgang der Quelle auf deren eigenen Eingang zurückwirkt. Diese Eigenart einer gesteuerten Quelle wurde bereits im Abschnitt über Kopplung ausführlicher erörtert. In diesem Abschnitt geht es darum, das Phänomen der Kopplung zu visualisieren also gra…sch darzustellen. Damit wird die Verbindung zur Regelungstechnik hergestellt. Die zentrale Frage bei gesteuerten Quellen in einer Schaltung ist die nach der Erzeugung der Steuergröße (Wer oder was steuert die Quelle?). Nach dem Überlagerungssatz (Superpositionsgesetz) setzt sich die Steuergröße aus den Beiträgen aller Quellen, d.h. sowohl der gesteuerten als auch der unabhängigen, zusammen. Somit ist die die Superpositionsgleichung der Steuergröße von entscheidender Bedeutung zum Verständnis der Funktion der gesteuerten Quelle. Dieser Sachverhalt soll anhand eines Beispiels dargestellt werden. Dabei wird auf die bereits im Beispiel 7 berechnete Schaltung zurückgegri¤en. Dabei ist die Steuergröße der Strom I2.

Skript zur Vorlesung ES1, Fassung vom 9.Mai 2006, Prof.Dr.Arnold, FB1, FH-Ge 31 Dieser Steuerstrom setzt sich aus drei Beiträgen zusammen, nämlich den Beiträgen der zwei unabhängigen Quellen I und U und der gesteuerten Quelle Ig = 6 I2. Diese Beiträge werden nun im einzelnen nach dem Superpositionsprinzip berechnet: Der Beitrag der unabhängigen Quelle I ergibt sich nach der Knotenspannungsverfahren aus der Matrixgleichung 1 1 1 4 + 2 = 1:5 0 Mit der Lösung woraus folgt. 2 1 2 1 20 + 1 2 u I 1 u I 2 + 1 2 = 2: 930 2 u I 1 u I 2 1: 395 3 u I 2 I I 2 = 2 = 1: 395 3 2 I I 2 = 0:697 65 Der Beitrag der unabhängigen Quelle U ergibt sich nach der Knotenspannungsverfahren aus der Matrixgleichung 1 1 1 4 + 2 2 = Mit der Lösung woraus folgt. 1 2 1 20 + 1 2 u U 1 u U 2 + 1 2 = 37: 209 u U 1 u U 2 55: 814 I U 2 = uU 2 80 2 = 55: 814 2 80 I U 2 = 12:093 A Der Beitrag der gesteuerten Quelle Ig ergibt sich nach der Knotenspannungsverfahren aus der Matrixgleichung 1 1 4 + 2 1 2 " # = Ig +Ig 1 2 1 20 + 1 2 + 1 2 u Ig 1 u Ig 2 0 80 2

<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ES1</strong>, Fassung vom 9.Mai 2006, Prof.Dr.Arnold, FB1, FH-Ge 30<br />

führt. Die Leerlaufspannung kann direkt z.B. durch Anwenden des Knotenspannungsverfahrens<br />

bestimmt oder über das Superpositionsprinzip berechnet werden. Die Bestimmung der theveninschen<br />

Quellen in Bezug auf die Eingangs- und Ausgangsklemmen einer Schaltung hat eine<br />

große Bedeutung, da die entsprechenden theveninschen Widerstände de…nitionsgemäßdie Einund<br />

Ausgangswiderstände der Schaltung sind.<br />

3.2.2 Ein- und Ausgangswiderstände<br />

Aus dem Konzept der Ersatzspannungsquelle können auf natürliche Art und Weise die De…nitionen<br />

für Ein- und Ausgangswiderstände von Schaltungen abgeleitet werden.<br />

De…nition des Eingangswiderstands<br />

Der theveninsche Widerstand rth = dUe<br />

in Bezug auf die Eingangsklemmen einer Schaltung<br />

dIe<br />

heißt Eingangswiderstand re der Schaltung.<br />

Sinngemäßgilt<br />

De…nition des Ausgangswiderstands<br />

Der theveninsche Widerstand rth = dUa<br />

in bezug auf die Ausgangsklemmen einer Schaltung<br />

dIa<br />

heißt Ausgangswiderstand ra der Schaltung.<br />

Auch die O¤setgrößen am Eingang einer Schaltung sind über das Konzept der theveninsche<br />

Quelle de…nierbar.<br />

De…nition der Eingangs-O¤setspannung<br />

Die theveninsche Spannung Uth in bezug auf die Eingangsklemmen einer Schaltung heißt Eingangs-<br />

O¤setspannung oder einfach O¤setspannung.<br />

De…nition des Eingangs-O¤setstroms<br />

Der nortonsche Strom Ith in bezug auf die Eingangsklemmen einer Schaltung heißt Eingangs-<br />

O¤setstrom oder einfach O¤setstrom.<br />

3.3 Die Schaltung mit gesteuerter Quelle als Regelkreis<br />

Gesteuerte Quellen können so verschaltet werden, dass der Ausgang der Quelle auf deren eigenen<br />

Eingang <strong>zur</strong>ückwirkt. Diese Eigenart einer gesteuerten Quelle wurde bereits im Abschnitt über<br />

Kopplung ausführlicher erörtert. In diesem Abschnitt geht es darum, das Phänomen der Kopplung<br />

zu visualisieren also gra…sch darzustellen. Damit wird die Verbindung <strong>zur</strong> Regelungstechnik<br />

hergestellt.<br />

Die zentrale Frage bei gesteuerten Quellen in einer Schaltung ist die nach der Erzeugung der<br />

Steuergröße (Wer oder was steuert die Quelle?). Nach dem Überlagerungssatz (Superpositionsgesetz)<br />

setzt sich die Steuergröße aus den Beiträgen aller Quellen, d.h. sowohl der gesteuerten<br />

als auch der unabhängigen, zusammen. Somit ist die die Superpositionsgleichung der Steuergröße<br />

von entscheidender Bedeutung zum Verständnis der Funktion der gesteuerten Quelle. Dieser<br />

Sachverhalt soll anhand eines Beispiels dargestellt werden. Dabei wird auf die bereits im Beispiel<br />

7 berechnete Schaltung <strong>zur</strong>ückgegri¤en. Dabei ist die Steuergröße der Strom I2.

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