vorläufiges Skript zur Vorlesung ES1 - Elektrotechnik
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<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ES1</strong>, Fassung vom 9.Mai 2006, Prof.Dr.Arnold, FB1, FH-Ge 29<br />
gilt. rth ist also ein di¤erentieller Widerstand, der im Sonderfall Uth = 0, d.h. wenn die<br />
übereinstimmt. Zur Bestimmung von<br />
Schaltung keine unabhängigen Quellen enthält, mit UAB<br />
IAB<br />
rth ist die Funktion UAB (IAB) zu ermitteln und dann nach der Spannung zu di¤erenzieren.<br />
Das Verfahren <strong>zur</strong> Berechnung des di¤erentiellen Widerstandes rth hat vieles mit dem Verfahren<br />
<strong>zur</strong> messtechnischen Bestimmung des Eingangswiderstandes gemeinsam. Wie bei der<br />
Messung von rth mittels eines Ohmmeters wird ist auch <strong>zur</strong> Bestimmung von UAB (IAB) ist<br />
eine Spannungs- bzw. Stromquelle, man bezeichnet diese oft als Arbeitspunktsquelle, an die<br />
Klemmen AB zu legen und der Strom- bzw. die Spannung an den Klemmen AB zu messen. Die<br />
hierzu notwendige Schaltung ist im folgenden Diagramm dargestellt.<br />
Das Knotenspannungsverfahrens liefert folgende Gleichung<br />
1 1<br />
+<br />
30 10<br />
u1 = 8 Is + UAB<br />
10<br />
Drückt man Is in der Knotenspannung u1 aus, also durch Is = UAB u1<br />
10 ; so erhält man<br />
1 1<br />
+<br />
30 10<br />
mit der Lösung für die Knotenspannung<br />
Wegen IAB = UAB u1<br />
10<br />
u1 = 8 UAB u1<br />
10<br />
u1 = 27<br />
28 UAB<br />
:<br />
+ UAB<br />
10<br />
erhält man den gewünschten Zusammenhang UAB (IAB)<br />
IAB = UAB u1<br />
=<br />
10<br />
1<br />
280 UAB<br />
UAB = 280 IAB<br />
und damit den theveninschen Widerstand rth = dUAB<br />
dIAB<br />
der Ausgangsschaltung vollständig charakterisiert.<br />
= UAB<br />
27<br />
28 UAB<br />
10<br />
:<br />
= 280 : Damit ist die theveninsche Quelle<br />
Das vorangehende Beispiel zeigt, wie der theveninsche Widerstand bei Anwesenheit von gesteuerten<br />
Quellen durch Anlegen einer Arbeitspunktsquelle an die Klemmen AB bestimmt wird.<br />
Sollte die Schaltung außer gesteuerten Quellen noch konstante Quellen enthalten, so dürfen<br />
diese <strong>zur</strong> Bestimmung des theveninschen Widerstandes vor dem Anlegen der Arbeitspunktsquelle<br />
abgeschaltet werden 8 , was in der Regel <strong>zur</strong> Vereinfachung der zu berechnenden Schaltung<br />
8 Konstante Quellen dürfen, müssen aber nicht abgeschaltet werden, da deren Beiträge durch die Di¤erentiation<br />
nach dem Strom bzw. der Spannung der Arbeitpunktsquelle bei der Berechnung des theveninschen Widerstandes<br />
herausfallen.