vorläufiges Skript zur Vorlesung ES1 - Elektrotechnik

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Skript zur Vorlesung ES1, Fassung vom 9.Mai 2006, Prof.Dr.Arnold, FB1, FH-Ge 22 2.4.5 Beispielschaltung 5 Die folgende Schaltung enthält Spannungsquellen, die nicht mit dem Bezugsknoten verbunden sind. Lösung: Liegt eine Spannungsquelle zwischen zwei Knoten von denen keiner der Bezugsknoten ist, so kann wie unter Beispielschaltung 3 gezeigt vorgegangen werden. Die Spannungsquellen (hier Quelle U3) werden in entsprechend viele parallelgeschaltete Quellen exakt dergleicher Spannung umgeformt. Jeder einzelnen wird dann ein Widerstand zugeordnet. Die entstehenden Reihenschaltungen aus Spannungsquellen und Widerständen werden jeweils in die entsprechende Stromquelle überführt. Schließlich erhält man folgende KSV-gerechte Schaltung:

Skript zur Vorlesung ES1, Fassung vom 9.Mai 2006, Prof.Dr.Arnold, FB1, FH-Ge 23 Da die Schaltung nur einen Knotenpunkt hat, reduziert sich die Matrixgleichung auf eine einfache skalare Gleichung und u1 ergibt sich sofort aus u1 = 16 24 16 + 24 2.5 Schaltungen mit gesteuerten Quellen 40 30 20 + + 20 24 40 Das Knotenspannungsverfahren wird nun auf Schaltungen mit gesteuerten Quellen erweitert. Die Vorgehensweise ist relativ einfach. Um eine KSV-gerechte Schaltung zu erhalten, werden gesteuerte Quellen wie unabhängige Quellen behandelt. Auch die Aufstellung der Matrixgleichung erfolgt zunächst wie in den Beispielen des vorherigen Abschnittes gezeigt. Das besondere an der auf diese Weise aufgestellten Matrixgleichung ist, dass auf der rechten Seite - also im Stomvektor - Steuergrößen auftauchen, die unbekannt sind. Die Matrixgleichung kann also nicht gelöst werden, solange diese Unbekannten auf der rechten Seite stehen. Zur Lösung diese Problems geht man wie folgt vor. (1) Die unbekannten Steuegrößen werden in den Knotenspannungen u1:::un ausgedrückt, so dass nun auf der rechten Seite nur noch die Knotenspannungen als Unbekannte stehen. (2) Die Knotenspannungen auf der rechten Seite werden nun in die Matrix auf der linken Seite einsortiert. Fertig! Es entsteht eine Matrixgleichung, die mit den üblichen Verfahren (z.B. Kramer Verfahren) gelöst werden kann. Das gerade beschriebene Vorgehen wird im folgenden Beispiel angewandt und im Detail erläutert. = 36 2.5.1 Beispiel 6 (Schaltung mit einer gesteuerten Quelle) Folgende Schaltung mit einer gesteuerten Quelle ist zu berechnen. Lösung: Die Schaltung wird in eine KSV-geeignete Form gebracht.

<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ES1</strong>, Fassung vom 9.Mai 2006, Prof.Dr.Arnold, FB1, FH-Ge 23<br />

Da die Schaltung nur einen Knotenpunkt hat, reduziert sich die Matrixgleichung auf eine einfache<br />

skalare Gleichung und u1 ergibt sich sofort aus<br />

u1 =<br />

16 24<br />

16 + 24<br />

2.5 Schaltungen mit gesteuerten Quellen<br />

40 30 20<br />

+ +<br />

20 24 40<br />

Das Knotenspannungsverfahren wird nun auf Schaltungen mit gesteuerten Quellen erweitert.<br />

Die Vorgehensweise ist relativ einfach. Um eine KSV-gerechte Schaltung zu erhalten, werden gesteuerte<br />

Quellen wie unabhängige Quellen behandelt. Auch die Aufstellung der Matrixgleichung<br />

erfolgt zunächst wie in den Beispielen des vorherigen Abschnittes gezeigt. Das besondere an der<br />

auf diese Weise aufgestellten Matrixgleichung ist, dass auf der rechten Seite - also im Stomvektor<br />

- Steuergrößen auftauchen, die unbekannt sind. Die Matrixgleichung kann also nicht gelöst<br />

werden, solange diese Unbekannten auf der rechten Seite stehen. Zur Lösung diese Problems<br />

geht man wie folgt vor.<br />

(1) Die unbekannten Steuegrößen werden in den Knotenspannungen u1:::un ausgedrückt, so<br />

dass nun auf der rechten Seite nur noch die Knotenspannungen als Unbekannte stehen.<br />

(2) Die Knotenspannungen auf der rechten Seite werden nun in die Matrix auf der linken Seite<br />

einsortiert. Fertig!<br />

Es entsteht eine Matrixgleichung, die mit den üblichen Verfahren (z.B. Kramer Verfahren) gelöst<br />

werden kann.<br />

Das gerade beschriebene Vorgehen wird im folgenden Beispiel angewandt und im Detail erläutert.<br />

= 36<br />

2.5.1 Beispiel 6 (Schaltung mit einer gesteuerten Quelle)<br />

Folgende Schaltung mit einer gesteuerten Quelle ist zu berechnen.<br />

Lösung:<br />

Die Schaltung wird in eine KSV-geeignete Form gebracht.

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