vorläufiges Skript zur Vorlesung ES1 - Elektrotechnik
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<strong>Skript</strong> <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>ES1</strong>, Fassung vom 9.Mai 2006, Prof.Dr.Arnold, FB1, FH-Ge 101<br />
wobei gd und Ud;stat - wie oben gezeigt - aus den Arbeitspunktswerten berechnet werden.<br />
Baut man in diese lineare Schaltung eine oder mehrere Quellen ein, deren Amplituden so klein<br />
sind, dass durch ihre Anwesenheit die Geradengleichung weiterhin eine gute Näherung ist, so<br />
kann man die Spannungs- und Strombeiträge dieser Zusatzquellen aus der linearen Schaltung<br />
berechnen. Die Zusatzquellen nennt man auch ”Kleinsignalquellen”. Fügt man obiger Schaltung<br />
zwei Kleinsignalquellen, nämlich Uk und Ik hinzu 33 , so entsteht folgende Schaltung.<br />
Nach dem Superpositionsprinzip für lineare Schaltungen lassen sich die Beiträge der einzelnen<br />
Spannungsquellen separat berechnen. Es ist demnach erlaubt diese Schaltung in zwei Schaltungen<br />
zu zerlegen, nämlich eine Schaltung, die alle Quellen enthält, die den Arbeitspunkt festlegen<br />
- also die ursprüngliche Schaltung im Arbeitspunkt und die folgende Schaltung, die nur noch die<br />
Kleinsignalquellen Uk und Ik enthält; man nennt diese auch ”Kleinsignalersatzschaltung”. Sie<br />
ist in der folgenden Abbildung dargestellt.<br />
In der Kleinsignalersatzschaltung wird die Diode durch den ohmschen Widerstand rd = 1<br />
gd<br />
ersetzt.<br />
Die Kleinsignalersatzschaltung ist immer eine lineare Schaltung und kann mit den zu Beginn<br />
dieser <strong>Vorlesung</strong> dargestellten Berechnungsmethoden berechnet werden.<br />
6.1.5 Frequenzabhängiges Kleinsignalersatzschaltbild der Diode<br />
Das bisher besprochene Kleinsignalersatzschaltbid berücksichtigt keinerlei Frequenzabhängigkeiten.<br />
Literatur hierzu …ndet man z.B. in [?, Kapitel 5.3]<br />
33 Beim Hinzufügen von Kleinsignalquellen ist darauf zu achten, dass nach dem Abschalten der Quellen die<br />
ursprüngliche Arbeitspunktsschaltung entsteht.