Klinik für Kinder - fibz::familienmagazin

Vor einigen Wochen las ich im fibz-Familienmagazin
den spannenden Artikel
„Kinder – stark wie Pippi Langstrumpf!“.
Ich kann nur zustimmen: Kinder haben
keine Vorurteile gegenüber Menschen
mit Behinderungen, Kinder sind neugierig
auf Menschen, besonders dann,
wenn sie anders sind,
als sie selbst. Wir können
Vieles von Kindern
lernen – die Fröhlichkeit
einfach aus dem
Bauch heraus, die spielerische
Überwindung
von Schwierigkeiten
oder einfach Freude an
der Begegnung mit Anderen.
Kinder entdecken die
Vielfalt von Menschen
– genau darum geht es
bei der sogenannten
„Inklusion“, ein sperriger
Begriff. Inklusion
heißt nichts anderes
als Wertschätzung der
Vielfalt, heißt also: Jedes
Kind ist anders.
Und es ist normal, verschieden
zu sein.
Ich möchte kein Kind
zurücklassen. Alle Kinder sind willkommen
– in ihrer Einzigartigkeit und mit ihren
Bedürfnissen. Jedes Kind soll in der
Schule die Förderung erfahren, die es für
seine Entwicklung braucht – ob mit oder
ohne Behinderung.
Behindert zu sein, ist kein Defizit, sondern
eine Besonderheit. Defizite entstehen
oft erst durch Barrieren im Kopf und
in der Gesellschaft. Das wollen wir gemeinsam
verändern – auch in der Schule.
Die Frage ist nicht, ob ein Kind die
Voraussetzungen für die Schule erfüllt.
Sondern es geht um die Frage, was die
20 fibz :: Wissen
Jedes Kind
ist willkommen
Brandenburg auf dem Weg
zu einer „Schule für alle“
Dr. Martina Münch
Ministerin für Bildung, Jugend und
Sport des Landes Brandenburg
Oboe & Co. ist ein interaktives Bilder-,
Hör- und (Vor-)Lesebuch. Die zwanzig
wichtigsten Instrumente eines Sinfonieorchesters
werden kindgerecht, sachlich
und präzise vorgestellt und auf der CD
kurz angespielt. Praktisch: Eltern und
Pädagogen können Buch und CD ohne
besondere Vorkenntnisse sofort einsetzen.
Das beigelegte Poster mit allen
Instrumenten ist ein schöner Hingucker
für die Wand im Klassen- oder Kinderzimmer.
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Horncastle Verlag 2011, 64 S.inkl. CD
u. Poster, für Kd. 3-8 J., ISBN: 978-3-938822-35-7
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Schule tun kann, um dem Kind gerecht
zu werden.
Auf unserem Weg zu einer „Schule für
alle“ sind wir in den vergangenen Monaten
ein gutes Stück vorangekommen.
Am „Runden Tisch Inklusion“ stimmen
wir uns mit Behindertenverbänden
ab,
mit Lehrkräften und
Eltern, mit der Politik
und mit den Kommunen.
Gerade hat die
Landesregierung ein
behindertenpolitischesMaßnahmenpaket
auf den Weg
gebracht, das für die
„Schule für alle“ wichtige
Weichen stellt.
In fast der Hälfte aller
Grundschulen werden
Kinder mit und ohne
Förderbedarf schon
jetzt erfolgreich gemeinsam
unterrichtet.
Zum Schuljahresbeginn
2012/2013 gehen
im ganzen Land
Pilotschulen an den
Start - diese Grundschulen
werden alle
Kinder ihres Schulbezirks aufnehmen
können, auch die mit einem Förderbedarf
im Lernen oder in der emotionalen/
sozialen Entwicklung. Schrittweise werden
wir die Voraussetzungen dafür an
allen Schulen schaffen.
Die „Schule für alle“ braucht einen Bewusstseinswandel
in der ganzen Gesellschaft.
Ich freue mich, dass die Zustimmung
für unseren Weg wächst. Ich
wünsche mir, dass wir noch viel mehr
Menschen gewinnen, denn eine „Schule
für alle“ gelingt am besten, wenn sie von
möglichst vielen Menschen gewollt wird.
TAG DER OFFENEN TÜR
Sonnabend 21. Januar 2012 10. 00 - 13. 00 Uhr
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für Eltern und Schüler
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