Volderer Gemeindeblatt - Gemeinde Volders - Land Tirol
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Amtliche Mitteilung · An einen Haushalt<br />
Zugestellt durch Post.at<br />
INHALT<br />
n Meinung des Bürgermeisters ..............2<br />
n Standesfälle ...............................................3<br />
n Parken auf öffentlichen<br />
Verkehrsflächen .......................................3<br />
n <strong>Gemeinde</strong>bauhof: Neues Team,<br />
neues Fahrzeug ........................................4<br />
n <strong>Gemeinde</strong>budget 2008 ............................4<br />
n Forsttagsatzung 2009 ..............................5<br />
n Ehrung <strong>Volderer</strong> Ortsbäuerinnen ......6<br />
n Erwachsenenschule <strong>Volders</strong> ................7<br />
n Veranstaltungen der Hauptschule<br />
<strong>Volders</strong> im Frühjahr 2009 ......................8<br />
n Tag der offenen Tür im Schülerhort ... 9<br />
n Veranstaltungskalender .........................9<br />
n Chronik .......................................................10<br />
n Im Porträt: Ursula Rieser .....................11<br />
n Thema: Musik ...........................................12<br />
n Brauchtumsgruppe:<br />
Naz-Eingraben-Neu ..............................13<br />
n Heimatbühne: „Orientalische Träume“<br />
in <strong>Volders</strong> ...................................................14<br />
n BLT <strong>Volders</strong>: Start in die neue<br />
Laufsaison 2009 .........................................15<br />
n Vorschau Raiffeisen Halbmarathon<br />
Hall–Wattens .............................................15<br />
n Klimabündnis <strong>Tirol</strong>: Tag der Sonne/<br />
Autofasten/<strong>Volders</strong> mobil ................. 16<br />
n Umwelt/Abfall: Sammlung von<br />
Kunststoff-Leichtverpackungen .......17<br />
n Statistik: Gesamtabfallaufkommen<br />
<strong>Volders</strong> 1997–2008 .................................18<br />
n Veranstaltung im Kurhaus Hall zum<br />
Thema Sanieren .......................................19<br />
n Abfallentsorgungsplan ........................ 20<br />
A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9<br />
<strong>Volderer</strong><br />
<strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
I n f o r m a t i o n s b l a t t f ü r d i e p o l i t i s c h e G e m e i n d e Vo l d e r s · J a h r g a n g 3 4 · N r. 1-2 0 0 9<br />
Unser Hausberg: Der Largoz<br />
Das Largoz-Gipfelkreuz (Foto: E. Krismer)<br />
Tiefverschneite Hänge lockten in diesem Winter besonders die vielen<br />
Tourengeher an. Ein beliebtes und auch ein einigermaßen sicheres Ziel<br />
war dabei auch der Largoz, unser Hausberg mit 2214 Metern Höhe. An<br />
etlichen Tagen war sogar eine Abfahrt über die Volderberger Hänge bis<br />
ins Tal möglich.<br />
Einladung zur Vorstellung:<br />
Orientalische Träume<br />
der Heimatbühne <strong>Volders</strong>, im Saal <strong>Volders</strong>,<br />
Vorstellungen am 27., 28. März und<br />
3., 4. sowie 5. April 2009<br />
1
2<br />
ALLGEMEINES<br />
Meinung des<br />
Bürgermeisters<br />
Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger!<br />
D ie<br />
Wintermonate verschonten uns<br />
außer im Februar von größeren<br />
Schneemassen. Trotzdem hatten wir<br />
in höheren Regionen genug Schnee, um<br />
den Wintersport ausreichend zu genießen.<br />
Die Rodelbahn vom „Höppergboden“ bis<br />
zur „Krepperhütte“ war immer in bestem<br />
Zustand. Der Rodelverein sicherte die Strecke,<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Ferdinand Hoppichler<br />
präparierte sie und sorgte für eine ganz<br />
tolle Rodelbahn. Auch die Schitourengeher<br />
hatten mit den Schneeverhältnissen auf<br />
Largoz oder am Glungezer viel Freude. Den<br />
Schilift Vögelsberg nutzten einige unserer<br />
sehr erfolgreichen <strong>Volderer</strong> Schirennläufer<br />
zu Trainingszwecken, der Schiclub <strong>Volders</strong><br />
richtete das Schirennen für die Kinder, Schülerinnen<br />
und Schüler ebenso am Vögelsberg<br />
aus. Am Glungezer, unserem Schiberg,<br />
finden wir nicht nur lange und schöne Touren,<br />
sondern auch von den Mitarbeitern der<br />
Glungezerbahn bestens präparierte Pisten<br />
ohne Kunstschnee vor. Der Obmann der Lawinenkommission,<br />
Vbgm. Walter Meixner,<br />
musste in Absprache mit Bgm. Josef Gatt<br />
aus Tulfes nur einmal den Voldertalweg<br />
sperren. Die Zusammenarbeit mit unserem<br />
Waldaufseher Hans Hoppichler war auch<br />
diesbezüglich lobenswert. In einwandfreiem<br />
Zustand waren die <strong>Gemeinde</strong>straßen während<br />
der Wintermonate, vor allem während<br />
der starken Schneefälle im Februar. Hans<br />
Junker und seine Leute bemühten sich, die<br />
Straßen und Wege schneefrei und sicher<br />
zu halten. Weil dieses Team nicht überall<br />
zugleich sein kann, kam es vereinzelt zu<br />
unerfreulichen Beschimpfungen. Ich freue<br />
mich aber, dass viele <strong>Gemeinde</strong>bürgerinnen<br />
und <strong>Gemeinde</strong>bürger großes Lob für die<br />
tüchtigen Schneeräumer – auch die Arbeiter<br />
im <strong>Gemeinde</strong>bauhof wurden erwähnt –<br />
fanden.<br />
Im Februar 2009 wurde im <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
beschlossen, eine Feuerwehrhalle für die<br />
Feuerwehr <strong>Volders</strong> zu errichten. Nach intensiver<br />
Standortsuche konnten zwar mehrere<br />
geeignete Baugrundstücke gefunden, aber<br />
nicht erworben werden, weil die Eigentümer<br />
kein Interesse am Verkauf zeigten oder der<br />
Grundstückspreis zu hoch war. Auf dem<br />
Grundstück nördlich der Hauptschule, das<br />
die <strong>Gemeinde</strong> seinerzeit für kommunale Zwecke<br />
relativ günstig angekauft hatte, wird nun<br />
die neue Feuerwehrhalle gebaut. In Zusammenarbeit<br />
mit der Abteilung Dorferneuerung<br />
des <strong>Land</strong>es wird ein Architektenwettbewerb<br />
ausgeschrieben. Ein Sonderausschuss, zusammengesetzt<br />
aus dem <strong>Gemeinde</strong>vorstand,<br />
dem Feuerwehrkommando und Fachleuten<br />
aus der Abteilung Dorferneuerung, wird<br />
sich intensiv mit dem Neubau auseinandersetzen.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat wird regelmäßig<br />
und umfassend von allen Beschlüssen im<br />
<strong>Gemeinde</strong>vorstand und vom Baufortgang<br />
Zurzeit wird am Einlaufbecken<br />
für das<br />
Kröllnbachl gearbeitet.<br />
Aber bald ist es so<br />
weit. Bis Mai soll die<br />
Großvolderbergstraße<br />
im Bereich „Krölln“<br />
schon asphaltiert sein.<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
informiert. Die Gesamtbaukosten inklusive<br />
aller Nebenkosten und Einrichtung werden<br />
auf 1,9 Millionen Euro geschätzt und dürfen<br />
lt. <strong>Gemeinde</strong>ratsbeschluss nicht überschritten<br />
werden. Eine Förderungszusage des<br />
<strong>Land</strong>es durch LHStv. Anton Steixner liegt<br />
bereits schriftlich vor. Wir glauben, dass<br />
gerade jetzt in dieser krisengeschüttelten<br />
Zeit jede wichtige öffentliche Investition<br />
sinnvoll ist. Die Notwendigkeit des Neubaues<br />
dieser Feuerwehrhalle wurde vom Sonderausschuss<br />
noch einmal eingehend geprüft.<br />
Dringend notwendige Adaptierungen in<br />
der alten Feuerwehrhalle wären mit hohen<br />
Kosten verbunden und sind aus mehreren<br />
Gründen nicht mehr sinnvoll.<br />
Größere Investitionen für Straßensanierungen<br />
sind auch im Jahr 2009 notwendig.<br />
Die Großvolderbergstraße soll bis zum<br />
„Krölln“ bis Herbst 2009 fertig und die Unterbergstraße<br />
bis zur Hofstelle „Untere Wies“<br />
von der Abteilung Güterwegbau des <strong>Land</strong>es<br />
für die Zukunft ausreichend ausgebaut sein.<br />
Der Andechsweg soll im Bereich der neuen<br />
Erschließung (Postgrund) eine Asphaltdecke<br />
bekommen. Weitere Asphaltsanierungen in<br />
der Senselerstraße und in der Johannesfeldstraße<br />
(Sportplatz – Fluckinger – Tischlerei<br />
Angerer) sind geplant.<br />
Am 28. Februar 2009 wurde in unserer<br />
Nachbargemeinde Wattens eine neue Sporthalle<br />
mit Kletterhalle und Schießstand feierlich<br />
eröffnet. Diese Sporthalle kann auch<br />
für größere Veranstaltungen der Nachbargemeinden<br />
im Planungsverband, dazu gehören<br />
die <strong>Gemeinde</strong>n Wattens, <strong>Volders</strong>, Fritzens,<br />
Baumkirchen und Wattenberg, verwendet<br />
werden. Die Vorführungen der Judokas und<br />
des Turnvereines bei der Eröffnungsfeier<br />
waren beeindruckend. Sehr eindrucksvoll<br />
hat die Gesamtweltcupsiegerin und Europameisterin<br />
Johanna Ernst in der neuen<br />
Kletterhalle demonstriert, bis zu welchem<br />
Schwierigkeitsgrad hier geklettert werden<br />
kann. Es freut mich, dass auch relativ viele<br />
Sportlerinnen und Sportler aus unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> bei verschiedenen Vereinen der<br />
WSG Swarovski Wattens (z. B. Judo), beim<br />
Turnverein oder bei den Sportschützen<br />
aktiv mitmachen.<br />
Im Frühjahr werden die Wiesen wieder<br />
grün und die Bauern bestellen die Felder.<br />
Ich bitte alle Hundebesitzer, Rücksicht darauf<br />
zu nehmen, dass Felder und Wiesen<br />
nicht von Hundekot verunreinigt werden.<br />
Das Gras oder Heu fressen wieder Tiere,<br />
die dadurch krank werden können, oder<br />
sie finden es ungenießbar, dann muss der<br />
Bauer Futtermittel zukaufen. Auf jeden<br />
Fall sollte man auch berücksichtigen, dass<br />
Gemüse für den Verzehr durch Menschen<br />
in der <strong>Volderer</strong> Au angebaut wird.<br />
Einen schönen Frühlingsbeginn<br />
wünscht Bgm. Maximilian Harb<br />
A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Parken auf öffentlichen<br />
Verkehrsflächen<br />
B esonders<br />
in diesem schneereichen<br />
Winter hatten es die Schneeräumung<br />
und passierende Fahrzeuge<br />
an manchen Stellen in <strong>Volders</strong> wieder<br />
besonders schwer, wie hier in der Martin-<br />
Knoller-Straße. Die Straßenverkehrsordnung<br />
besagt, dass auf Straßen mit<br />
Gegenverkehr generell beide Fahrspuren<br />
frei zu halten sind. In diesem Fall verführt<br />
Geburten:<br />
Ladner Philipp<br />
(Nachtrag September 2008)<br />
Akhobadze Dominika<br />
Aktas Ali Kaan<br />
Angerer Viktoria<br />
Brutulovic Nil<br />
Cetin Sinan<br />
Egger Lena<br />
Egger Matthias<br />
Eisendle David<br />
Hendler Simon<br />
Hilber Simon<br />
Klotz Lukas<br />
ein zusätzliches Halte- und Parkverbot<br />
in den Wintermonaten dazu, zu glauben,<br />
dass man im übrigen Jahr hier parken<br />
dürfe. Ein klassischer Fall, bei dem die<br />
doppelte Verneinung zu einem Ja geführt<br />
zu haben scheint. Die Anrainer sollten<br />
sich schleunigst eine Lösung ihres Parkproblems<br />
suchen, da eine Anzeige sonst<br />
nicht auszuschließen ist.<br />
Standesfälle Dezember 2008 bis einschl. Februar 2009<br />
Muigg Sebastian<br />
Özer Yasin Efe<br />
Tschaffert Emma<br />
Valent Aurelia<br />
Geburtstage:<br />
Biber Paul, 80 Jahre<br />
Geisler Jakob, 80 Jahre<br />
Feilegger Herta, 80 Jahre<br />
Beirer Ludmilla, 95 Jahre<br />
Kogler Karolina, 80 Jahre<br />
Schmid Johanna, 80 Jahre<br />
Zivny Friederike, 85 Jahre<br />
Bleijswijk Nicolaas, 85 Jahre<br />
<strong>Gemeinde</strong>vorstand<br />
Christian Gasser<br />
Hauser Anton, 80 Jahre<br />
Weitlaner Peter, 80 Jahre<br />
Schosswald Wolfram, 80 Jahre<br />
Sterbefälle:<br />
Bucher Maria, 99 Jahre<br />
Erler Eleonore, 78 Jahre<br />
Klingenschmid Franz (Hauswurz),<br />
89 Jahre<br />
Lechner Marianna, 82 Jahre<br />
Tirler Ernst, 87 Jahre<br />
Walch Olga, 91 Jahre<br />
Fuchs Christian, 90 Jahre<br />
ALLGEMEINES<br />
<strong>Gemeinde</strong>vorstand Christian Gasser<br />
hat aus gesundheitlichen Gründen<br />
nach 23 Jahren Mitarbeit im <strong>Volderer</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>rat (12 Jahre <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
und 11 Jahre <strong>Gemeinde</strong>vorstand) sein<br />
Mandat zurückgelegt. Während dieser<br />
Zeit hat er sich vor allem für die sozialen<br />
Angelegenheiten in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
eingesetzt. Als <strong>Gemeinde</strong>vorstand war er<br />
auch in alle finanziellen Angelegenheiten<br />
und in alle wichtigen Entscheidungen<br />
eingebunden. Mein Amtsvorgänger Altbgm.<br />
Erwin Posch hat anlässlich seines<br />
80. Geburtstages Christian Gasser als<br />
einen seiner zwei „Herzschrittmacher“<br />
bezeichnet. Scheinbar haben die Auseinandersetzungen<br />
mit Christian in<br />
seinen ersten <strong>Gemeinde</strong>ratsjahren<br />
die Pulsfrequenzen des Bürgermeisters<br />
in besonderer Weise und nicht<br />
nur beim Kartenspiel angeregt. In den<br />
vergangenen 11 Jahren konnte ich eine<br />
freundschaftliche und sachlich faire<br />
Zusammenarbeit mit Christian Gasser<br />
feststellen. Dafür möchte ich in aller<br />
Öffentlichkeit aufrichtig danken. Wir<br />
wünschen Christian baldige Genesung.<br />
Bürgermeister Maximilian Harb<br />
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4<br />
ALLGEMEINES<br />
Schneeräumung und<br />
Streuung im Winter 08/09<br />
D ie<br />
Schneeräumung in diesem Winter<br />
hat fast überall reibungslos geklappt,<br />
wir haben sogar eine Lobmeldung<br />
bekommen, was uns sehr freut,<br />
da es viel leichter ist, sich zu beschweren<br />
als einmal ein Lob auszusprechen – wir<br />
geben es gerne weiter an Fa. Junker. Sie<br />
ist 947 Stunden für die Räumung, Splitt-<br />
DaS GEMEinDEBUDGET<br />
Der Rechnungsabschluss für 2008:<br />
Ordentlicher Haushalt<br />
Einnahmen ................................................................................. E 6.586.511,05<br />
Ausgaben ................................................................................... E 6.272.434,01<br />
Überschuss o. HH. somit ........................................................ E 314.077,04<br />
Außerordentlicher Haushalt<br />
Einnahmen ................................................................................. E 277,58<br />
Ausgaben ................................................................................... E 0,00<br />
Überschuss a.o. HH. somit ..................................................... E 277,58<br />
Gesamtüberschuss ................................................................. E 314.354,62<br />
Bankbestände / Giro per 31. 12. 2008 ................................... E 76.171,03<br />
Der Voranschlag für 2009:<br />
streuung und das Laden bzw. Fräsen von<br />
Schnee für die <strong>Gemeinde</strong>bürger unterwegs<br />
gewesen. Es wurden 785 Tonnen Splitt<br />
aufgebracht, der nun im Frühjahr in ca.<br />
300 Kehrstunden wieder eingesammelt<br />
und aufgrund der neuen Deponieverordnung<br />
auch ordnungsgemäß entsorgt<br />
werden muss.<br />
Haushalt gesamt Einn. + Ausg.<br />
Ordentlicher Haushalt ................................................................ E 5.994.000<br />
Außerordentlicher Haushalt ....................................................... E 0<br />
Summe Voranschlag 2009 ...................................................... E 5.994.000<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>bauhof<br />
neues Team,<br />
neues Fahrzeug<br />
Gut eingearbeitet hat sich das neue Bauhofteam.<br />
Im Bild, von rechts: Bauhofvorarbeiter<br />
Michael Schweiger, Leonhard Angerer,<br />
Andreas Prohazka, Matthias Kößler. Sie alle<br />
zeigen viel Freude und Einsatzbereitschaft<br />
in ihrem Beruf.<br />
Ausgestattet wurde der Bauhof mit einem<br />
neuen Fahrzeug, ein Pritschenwagen<br />
der Marke Renault, welches für Transporte<br />
unterschiedlichster Art Verwendung<br />
findet. Es wurde Anfang Jänner 2009<br />
geliefert. Die Kosten betrugen 33.000<br />
Euro. Ein Toyota-Pritschenwagen wurde<br />
ausgeschieden.<br />
Der Fuhrpark des <strong>Gemeinde</strong>bauhofes umfasst<br />
zurzeit 4 Fahrzeuge.<br />
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<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Forsttagsatzung 2009<br />
ALLGEMEINES<br />
Bei der diesjährigen Forsttagsatzung am 30. Jänner 2009 im <strong>Land</strong>gasthof „Jagerwirt“ gab Bezirksförster<br />
Ing. Christian Rehrl in Vertretung für den Leiter der Bezirksforstinspektion Steinach, Herrn Dipl.-Ing.<br />
Helmut Gassebner, einen ausführlichen Bericht über das abgelaufene Forstwirtschaftsjahr im Forstbezirk<br />
bzw. im Forstbereich <strong>Volders</strong>. Hier einige Daten daraus:<br />
Holzeinschlag in <strong>Volders</strong>:<br />
Endnutzung: 5.513 efm<br />
Vornutzung: 218 efm<br />
Summe: 5.731 efm<br />
Davon im Bereich:<br />
Agrargem. <strong>Volders</strong>: 1.967 efm<br />
Agrargem. Großvbg.: 1.029 efm<br />
Agrargem. Kleinvbg.: 166 efm<br />
Privatwald: 2.569 efm<br />
Aufforstung und Pflege in <strong>Volders</strong>:<br />
12.800 Pflanzen auf ca. 5,5 ha<br />
davon 13 % Mischbaumarten u. 2 % Laubholz<br />
(vorwiegend im <strong>Gemeinde</strong>wald)<br />
Waldpflege: ca. 5,6 ha<br />
Forstaufschließung in <strong>Volders</strong>:<br />
Sanierung Largozweg (ober Alm)<br />
Zufahrt Alte Jägerhütte<br />
Sanierung im Agrargem.-Wald <strong>Volders</strong><br />
Gde.-Weg Kleinvolderberg<br />
Ausbau Unterbergstraße<br />
Ausbau Großvolderbergstraße<br />
Waldschäden in <strong>Volders</strong>:<br />
Käferholz: 157 fm<br />
Windwurf: 561 fm<br />
sonst. Schadholz: 128 fm<br />
geringe Wildschäden, aber örtlich Probleme<br />
Ausbezahlte forstliche Förderungen<br />
im Bezirk:<br />
für Holznutzung: € 389.000,–<br />
für Pflegemaßnahmen: € 70.000,–<br />
für Aufforstung: € 104.000,–<br />
für Wegebau: € 150.000,–<br />
für Waldwirtschaftspläne: € 6.000,–<br />
für Aktion „Juwelen des Waldes“: € 53.000,–<br />
für <strong>Land</strong>schaftsdienst: € 53.000,–<br />
für Sonstiges: € 67.000,–<br />
in Summe: € 847.000,–<br />
Holzpreisentwicklung 2008 / Blockholz<br />
B/C, 2a-3b:<br />
Fichte, ca. 79,– €/efm<br />
Tanne, ca. 63,– € / efm<br />
Lärche, ca. 102,– € / efm<br />
Kiefer, ca. 61,– € / efm<br />
Zirbe, ca. 142,– € / efm<br />
Dazu eine Anmerkung: Die Holzpreise<br />
entsprechen dem Stand Dezember 2008.<br />
Leider ist der Holzmarkt eingebrochen,<br />
daher liegen die erzielten Preise derzeit stark<br />
unter den angegebenen Werten. Die Preise<br />
verstehen sich frei LKW-Weg.<br />
Zum Thema Wegerhaltung gab der Vertreter<br />
der Forstinspektion an die Waldbesitzer<br />
die Empfehlung ab, Auskehren und<br />
Durchlässe freizuhalten, kein Holz oder<br />
Ähnliches in den Wassergräben zu lagern,<br />
Spurrinnen zu beseitigen, Schlagabraum<br />
zu entfernen (aus Fahrbahn, aus Gräben),<br />
einfache Wegreparaturen selbst vorzunehmen,<br />
Auftau- und Schlechtwetterperioden<br />
zu meiden und auf den Forstwegen versetzt<br />
zu fahren.<br />
Berichtet wurde auch über Weiterbildungsmaßnahmen<br />
für Waldaufseher im<br />
Bezirk. In diesem Zusammenhang gab es<br />
mehrere Schulungen und Dienstbesprechungen<br />
in der BFI Steinach (zu aktuellen<br />
Themen, zur EDV-Tätigkeit, zur Abwicklung<br />
der Walddatenbank). Lehrfahrten zur BFI<br />
Sterzing (Brennerbasistunnel, Burkhardklamm,<br />
Aglsbodenalm) und nach Kärnten<br />
(Schadholz „Mölltal“) und verschiedene<br />
Exkursionen rundeten dieses Lehrprogramm<br />
ab.<br />
Negativ angemerkt wurde im Vortrag,<br />
dass – im Gegensatz zu den Agrargemeinschaften<br />
- wenig Vornutzung in den Wäldern<br />
des Forstbereiches <strong>Volders</strong> durch private<br />
Waldbesitzer erfolgt, was langfristig sicher<br />
der falsche Weg sei. Vergessen werde der<br />
Umstand, dass es hier auch Förderungen<br />
für private Waldbesitzer gibt. Wesentlich<br />
sei, den Kontakt zum Waldaufseher oder<br />
zur Bezirksforstinspektion schon zeitgerecht<br />
vorher zu suchen.<br />
Ausführlich kam Ing. Rehrl in seinen<br />
Ausführungen unter anderem auch auf die<br />
aktuelle Situation in der Agrargemeinschaftsdebatte<br />
zu sprechen. Mit alten Dokumenten<br />
und aktuellem Verfassungsgerichtshoferkenntnis<br />
wurde von ihm die rechtliche Situation<br />
dargestellt. Betroffen sind demnach<br />
Agrargemeinschaften, die aus <strong>Gemeinde</strong>gut<br />
entstanden sind. Den Ausführungen zufolge<br />
steht der über die Nutzungsrechte (nach<br />
alter Übung unmittelbar für land- und<br />
forstwirtschaftliche Zwecke zur Deckung<br />
des Haus- und Gutsbedarfes von Stammsitzliegenschaften<br />
genutzt) hinausgehende<br />
Substanzwert (z. Bsp. aus Schotterabbau,<br />
Grundverkehr, Verpachtung) den <strong>Gemeinde</strong>n<br />
zu. Wenn Eigentum am <strong>Gemeinde</strong>gut<br />
auf Agrargemeinschaften übertragen wurde,<br />
war das laut vorgetragenem Erkenntnis<br />
des Verfassungsgerichtshofes offenkundig<br />
verfassungswidrig. (JW)<br />
aufgabengebiet<br />
des Waldaufsehers<br />
Basis dafür ist die Verordnung<br />
des <strong>Land</strong>eshauptmannes<br />
über die Dienstanweisung<br />
für <strong>Gemeinde</strong>waldaufseher.<br />
Zu den Aufgaben zählen: waldbauliche<br />
Beratung und Durchführung<br />
von Holzauszeigen, Unterstützung<br />
bei der Vergabe von Holznutzungen,<br />
Holzmessen und Sortieren, Mithilfe<br />
bei Grenzfeststellung und div. forstlichen<br />
Erhebungen, Beratung sowie<br />
Abwicklung und Kontrolle von Förderungsmaßnahmen,<br />
Wildbachbegehung,<br />
Pflanzenbedarfserhebung und Organisation,<br />
Kontrolle von Erholungseinrichtungen<br />
und Wegen, Überwachung<br />
der Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen<br />
(Meldung an BFI und<br />
Bürgermeister), Dokumentation und<br />
Statistik, Walddatenbank.<br />
A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9 5
6<br />
ALLGEMEINES<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Bäurinnen <strong>Volders</strong><br />
Ehrung der ausgeschiedenen<br />
Ortsbäuerinnen<br />
A m<br />
Bäurinnentag am 26. Jänner 2009<br />
im Kongresshaus Innsbruck wurden<br />
auch die ausgeschiedenen Ortsbäurinnen<br />
aus <strong>Volders</strong> und Großvolderberg,<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin Traudl Angerer und Christine<br />
Singer, geehrt. Frau Christine Singer<br />
war 12 Jahre Ortsbäurin am Großvolderberg,<br />
Traudl Angerer 18 Jahre Ortsbäurin<br />
von <strong>Volders</strong>. Für ihre Verdienste erhielten<br />
beide am 26. Jänner das Abzeichen der<br />
<strong>Tirol</strong>er Bäurinnenorganisation in Silber<br />
von Ing. Josef Hechenberger (Präsident der<br />
<strong>Land</strong>eslandwirtschaftskammer) überreicht.<br />
Traudl war zusätzlich 6 Jahre Gebietsbäurin<br />
(Gebiet Wattens und Umgebung)<br />
und 12 Jahre Bezirksbäurin-Stellvertreterin,<br />
also aktives Vorstandsmitglied der Bezirkslandwirtschaftskammer.<br />
Wir danken den<br />
Partnergemeinde<br />
Mühlbach/Südtirol<br />
beiden für ihre Arbeit, die Organisation<br />
von zahlreichen Veranstaltungen und die<br />
tatkräftige Unterstützung bei kirchlichen<br />
Feiern.<br />
Im Bild: Traudl Angerer (vorne links),<br />
Christine Singer (hinten Mitte)<br />
Auf der <strong>Gemeinde</strong>-Homepage von <strong>Volders</strong> (www.volders.tirol.gv.at) finden Sie auf<br />
der Startseite eine Verlinkung auf die Homepage der Partnergemeinde Mühlbach<br />
(www.muehlbach.it), die im vergangenen Jahr vollkommen umgestaltet und barrierefrei<br />
gemacht wurde. Ein virtueller Ausflug in die Partnergemeinde lohnt sich. Sie finden dort<br />
viel Interessantes über das dortige Vereins- bzw. <strong>Gemeinde</strong>leben. Übrigens wird heuer das<br />
25-jährige Partnerschaftsjubiläum begangen. Feierlichkeiten zu diesem Anlass sind geplant.<br />
Gesundheits- und Sozialsprengel<br />
Fritzens-<strong>Volders</strong>-Baumkirchen<br />
Wussten Sie, dass …<br />
der Gesundheits- und Sozialsprengel<br />
Fritzens-<strong>Volders</strong>-Baumkirchen<br />
im Jänner 2008 zusammen mit 14<br />
anderen Pilotsprengeln das Projekt<br />
Klientenbeiträge und Normkosten<br />
gestartet hat. Begleitet wurde das<br />
Projekt von der Firma Impuls Consult.<br />
Aufgrund des neuen Verrechnungsschemas<br />
ab April vergangenen Jahres<br />
wurden dann zusätzlich die Miet – und<br />
Betriebskosten erhoben. Die Umstellung<br />
der restlichen Sprengel erfolgt<br />
spätestens mit 1. Juli 2009.<br />
Das Ergebnis der Umstellung zeigt<br />
die Vorteile der Neustrukturierung:<br />
• <strong>Tirol</strong> wird einheitlich abgerechnet<br />
• niedere Einkommen werden entlastet<br />
• die Pflege bleibt leistbar<br />
• höherer Pflegeaufwand wird in der<br />
Rechnung des Klientenbeitrages<br />
berücksichtigt<br />
A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Die jungen Wilden<br />
in der Erwachsenenschule <strong>Volders</strong>!<br />
S ie<br />
haben es sicher schon längst entdeckt<br />
– das neue Frühjahrsprogramm<br />
der ES <strong>Volders</strong> … und haben sich<br />
vielleicht auch gefragt, was wohl hinter dem<br />
Kurstitel „Die jungen Wilden“ steckt: ein<br />
Kinderturnkurs, ein Tanzworkshop? Ganz<br />
falsch – ein Kochkurs! Bärlauch, Rucola &<br />
Co haben bald wieder Hochsaison. Wie man<br />
diese Köstlichkeiten variantenreich in der<br />
Küche einsetzen kann, erfahren Sie am 21.<br />
April 2009 um 19.00 Uhr in der HS <strong>Volders</strong>!<br />
Alternativ – weniger grün, dafür umso<br />
mehr rot – bieten wir den Kurs „Tomaten,<br />
Tomaten, Tomaten“ unter dem vielversprechenden<br />
Untertitel „Die rote Versuchung“<br />
am 9. Juni 2009 um 19.00 Uhr in<br />
der HS <strong>Volders</strong> an.<br />
Einen kulinarisch süßen Abend, auf dessen<br />
Zustandekommen wir besonders stolz<br />
sind, präsentieren wir Ihnen am 24. April<br />
2009 in der VS <strong>Volders</strong>: Eine Schokoladeverkostung<br />
der „<strong>Tirol</strong>er Edlen“. Chocolatier<br />
Hansjörg Haas, der namhafte <strong>Tirol</strong>er<br />
Schokoladeerzeuger, führt uns ab 19.30<br />
Uhr in die professionelle Verkostung dieser<br />
beliebten Köstlichkeit ein und gibt uns<br />
genügend Möglichkeiten und Zeit, seine<br />
ganz speziellen Kreationen zu probieren<br />
(einen Vorgeschmack finden Sie auf www.<br />
tiroleredle.at).<br />
Sie sind noch nicht ganz auf den Geschmack<br />
gekommen? Natürlich gibt es in<br />
unserem Bildungsangebot auch Alternativen<br />
… Für folgende Kurse gibt es noch<br />
Restplätze:<br />
• <strong>Volderer</strong> Kulturschätze: 25. April, 14.00<br />
Uhr – eine historische Wanderung inkl.<br />
Museumsbesuch<br />
• Fit in den Sommer: 6 Abende ab 20. April,<br />
18.00 Uhr – im neuen Fitnessparcours<br />
<strong>Volders</strong><br />
• Asia-Naildesign für Anfänger: 2 Abende<br />
ab 10. März, 19.00 Uhr – gestalten Sie Ihre<br />
Nägel einfach selbst!<br />
DanKE<br />
Für Fans der asiatischen Küche hat die<br />
Erwachsenenschule <strong>Volders</strong> mehrere Angebote<br />
in ihrem Kursprogramm.<br />
• Kochen wie im China-Restaurant: 15.<br />
April, 19.00 Uhr – Frühlingsrolle, knusprige<br />
Ente, Acht Schätze & Co endlich<br />
selbst zubereiten!<br />
• Sushi und Misosuppe: 3. Juni, 19.00 Uhr<br />
– ein kulinarischer Ausflug ins ferne Japan!<br />
• Weinverkostung: 8. Mai, 19.00 Uhr – ein<br />
gemütlicher Ausflug ins nahe Weinviertel<br />
(Norbert Bauer, Vinumvirat)!<br />
Falls Sie Interesse an einem unserer angebotenen<br />
Kurse haben, sind wir gerne unter<br />
05224/53090 (vormittags) oder 0650/3605060<br />
(nachmittags) für Sie erreichbar und nehmen<br />
unter dieser Nummer auch Ihre Anmeldung<br />
entgegen. Mehr Infos zu den Kursen finden<br />
Sie auf der Homepage der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong><br />
(www.volders.tirol.gv.at) unter der Rubrik<br />
„Aktuelle Informationen“ (Frühjahrsprogramm<br />
der ES <strong>Volders</strong>).<br />
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und<br />
bedanken uns für das zahlreiche Interesse<br />
und die positive Resonanz auf unsere Kurse<br />
Hans Reinstadler und Christiane Gosch<br />
Im <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong> im März letzten Jahres wurden<br />
wir von Kristin Fetz (Unterabfaltern) über ein Schulprojekt<br />
in Indien informiert. Diesmal möchten sich<br />
Pater Raja Reddy und seine freiwilligen Helferinnen<br />
Theresa Baumgartner sowie Martina Rhomberg<br />
im Namen der großen Familie des Daddy Homes<br />
für die Unterstützung durch Ihre Spendenhilfe<br />
bedanken …<br />
ALLGEMEINES<br />
2009 ist für uns alle ein besonderes<br />
Jahr: <strong>Tirol</strong> gedenkt gemeinsam mit<br />
Südtirol und dem Trentino der Ereignisse<br />
vor 200 Jahren, als unter Andreas<br />
Hofer die Freiheit und Selbstbestimmung<br />
des <strong>Land</strong>es verteidigt<br />
werden musste. Die <strong>Tirol</strong>erinnen und<br />
<strong>Tirol</strong>er werden sich im Gedenkjahr<br />
unter dem Motto „Geschichte trifft<br />
Zukunft“ einerseits mit der Geschichte<br />
des <strong>Land</strong>es auseinandersetzen,<br />
andererseits aber auch ihren Blick<br />
in die Zukunft richten. Eine Vielzahl<br />
sehr unterschiedlicher Projekte und<br />
Veranstaltungen bietet im Verlauf<br />
dieses Jahres der Bevölkerung<br />
Möglichkeiten zur Teilnahme und<br />
persönlichen Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema in all seinen Facetten.<br />
Broschüren und Informationsmaterial<br />
zum Gedenkjahr liegen im <strong>Gemeinde</strong>amt<br />
(Parterre, Bürgerbüro) zur<br />
Einsichtnahme und Verwendung auf.<br />
Überdies finden Sie auf der Homepage<br />
der <strong>Gemeinde</strong> (www.volders.<br />
tirol.gv.at) eine Verlinkung zur Seite<br />
des <strong>Land</strong>es zum Thema „Geschichte<br />
trifft Zukunft“. (JW)<br />
iMPRESSUM<br />
Herausgeber, Verleger, Eigentümer:<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong>, 6111 <strong>Volders</strong>,<br />
Bundesstraße 23.<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Bgm. Max Harb, 6111 <strong>Volders</strong>,<br />
Bundesstraße 23, bzw. der jeweilige<br />
Verfasser des Artikels.<br />
Redaktion: Frau Dr. Brigitte Rieser,<br />
Gem.-Sekr. Josef Wurzer a. D.,<br />
6111 <strong>Volders</strong>, Bundesstraße 23.<br />
Layout: Reisigl Print- u. Werbedesign.<br />
Druck: Raggl Digital Graphic u. Print.<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich.<br />
Gedruckt wird auf Umweltpapier.<br />
Das nächste <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
erscheint im Juni 2009.<br />
Redaktionsschluss:<br />
Freitag, 5. Juni 2009<br />
A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9 7
8<br />
ALLGEMEINES<br />
40 Jahre HS <strong>Volders</strong><br />
Im Rahmen des Schuljubiläums – 40 Jahre Hauptschule <strong>Volders</strong> –<br />
finden im Frühjahr 2009 folgende Veranstaltungen in der Hauptschule<br />
<strong>Volders</strong> statt:<br />
„… die Hauptschule fotografiert!“<br />
21 Schülerfotografen und Schülermodels<br />
haben in den vergangenen Monaten ihre<br />
Digitalkamera näher kennen gelernt und<br />
in die Grundlagen der Fotografie hineingeschnuppert.<br />
Die Ergebnisse werden sie am<br />
Wochenende nach Ostern der Öffentlichkeit<br />
präsentieren.<br />
Ausstellungseröffnung:<br />
Freitag, 17. April 2009, 16.00 Uhr, Aula<br />
der Hauptschule<br />
Öffnungszeiten:<br />
Freitag, 17. April 2009, 16.00 – 18.00 Uhr<br />
Samstag, 18. April 2009, 10.00 – 18.00 Uhr<br />
„… die Hauptschule musiziert!“<br />
Unter diesem Motto findet ein musikalischer<br />
Abend statt, bei dem ehemalige SchülerInnen<br />
in verschiedenen Formationen unterschiedliche<br />
Stilrichtungen an verschiedenen Plätzen<br />
in und um die Hauptschule spielen. Dabei<br />
spannt sich der musikalische Bogen von<br />
festlicher Bläsermusik über Volksmusik bis<br />
hin zu tollem Big-Band-Sound.<br />
Veranstaltungsdatum: Freitag, 5. Juni 2009,<br />
20.00 Uhr, Hauptschule <strong>Volders</strong><br />
„… die Hauptschule feiert!“<br />
Um das runde Geburtsjahr der Hauptschule<br />
<strong>Volders</strong> abzuschließen, feiert die Schule<br />
mit Musik und Wort die Erinnerungen<br />
an vergangene Zeit bei einem kleinen und<br />
feinen Festakt für alle interessierten Eltern,<br />
für ehemalige SchülerInnen und für eine<br />
Hand voll geladener Gäste.<br />
Festakt Hauptschule <strong>Volders</strong>: Freitag, 26.<br />
Juni 2009, 19.00 Uhr, Hauptschule <strong>Volders</strong><br />
Anlässlich des Bischofbesuches am 27.2.2009 in der Hauptschule <strong>Volders</strong> wurde in der<br />
neuen Aula der Schule musiziert (Foto: H.Harb).<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Volksschule Großvolderberg<br />
Schöne<br />
Weihnachtsfeier<br />
in der VS<br />
Großvolderberg…<br />
…nahm den Zuschauer auf „eine<br />
weihnachtliche Reise um die Welt“<br />
mit.<br />
Die Reise eines kleinen Sterns<br />
erzählte uns, wie die Menschen in<br />
verschiedenen Ländern Weihnachten<br />
feiern.<br />
Es wurden landestypische Lieder<br />
und Tänze dargeboten, die von stimmungsvollen<br />
Flöten-, Gitarren- und<br />
Geigenklängen untermalt wurden.<br />
Ein feierlicher Reigen im Kerzenschein<br />
war ein besonders schöner<br />
Übergang zum anschließenden Hirtenspiel.<br />
Für diese besinnliche Weihnachtsfeier<br />
möchten wir Eltern uns auf<br />
diesem Wege bei unserer Lehrerin Fr.<br />
Kathrin Fidler und bei Fr. Maria Spielmann<br />
von der Musikschule Wattens,<br />
die als Geigenlehrerin ihrem kleinen<br />
Schützling zur Seite gestanden ist,<br />
sowie bei den fleißigen Volksschulkindern<br />
besonders bedanken.<br />
„Gott wurde Mensch, damals, im<br />
Stall von Bethlehem“ – begleitet von<br />
diesen feierlichen abschließenden<br />
Worten der als Hirten verkleideten<br />
Schüler konnten sie zusammen mit<br />
Maria und Josef das Publikum „weihnachtlich<br />
verzaubern“!<br />
Rosmarie Taschwer-Hubmann<br />
Sprechstunden des<br />
Bürgermeisters<br />
Montag bis Freitag<br />
von 11 bis 12 Uhr<br />
Auch Terminvereinbarungen zu<br />
anderen Zeiten sind möglich.<br />
A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
A m<br />
Donnerstag, den 14. Mai 2009 lädt<br />
der Schülerhort KIDSMIX recht<br />
herzlich ein, den Hort einmal von<br />
innen zu erleben. Von 15:00 bis 17:00 Uhr<br />
freuen sich die Hortkinder über zahlreiche<br />
Besuche. Natürlich wird der Begrüßungsdrink<br />
nicht fehlen, die neu gegründete<br />
Hortband übt schon fleißig, um ihre Talente<br />
vorzuführen, und wer Lust hat, kann sich<br />
von einem Schülerhort-Guide durch den<br />
Tag der offenen Tür<br />
im Schülerhort <strong>Volders</strong><br />
Auskunft, Führung, unsere selbst gemixten Drinks schmeckten allen lecker!<br />
Hort führen lassen und entdeckt vielleicht<br />
die eine oder andere Neuigkeit.<br />
Ab diesem Tag nehmen wir im Hort die<br />
Anmeldungen für das Hortjahr 2009/10<br />
entgegen und stehen für Auskünfte zur<br />
Verfügung. Auf euren Besuch freuen sich<br />
die Kinder vom Schülerhort KIDSMIX<br />
und das Hortteam.<br />
Der Schülerhort KIDSMIX ist an unterrichtsfreien<br />
Tagen (ausgenommen Feiertage)<br />
Was ist los in <strong>Volders</strong>?<br />
MäRz<br />
Fortbildungsveranstaltung<br />
„<strong>Tirol</strong>er Jugendoffensive“<br />
Datum: 25.03.2009<br />
Veranstalter: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> –<br />
Jugendausschuss<br />
Zeit: 19.30 Uhr<br />
Ort: Hauptschule <strong>Volders</strong><br />
Theatervorstellung<br />
Datum: 27.03.2009<br />
Veranstalter: Heimatbühne <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.00 Uhr, Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />
Theatervorstellung<br />
Datum: 28.03.2009<br />
Veranstalter: Heimatbühne <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.00 Uhr, Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />
aPRiL<br />
Theatervorstellung<br />
Datum: 03.04.2009<br />
Veranstalter: Heimatbühne <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.00 Uhr, Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />
Theatervorstellung<br />
Datum: 04.04.2009<br />
Veranstalter: Heimatbühne <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.00 Uhr, Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />
Theatervorstellung<br />
Datum: 05.04.2009<br />
Veranstalter: Heimatbühne <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.00 Uhr, Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />
Jungbauernball<br />
Datum: 18.04.2009<br />
Veranstalter: Jungbauernschaft <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.30 Uhr, Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />
Konzert mit Peter Ratzenbeck<br />
Datum: 24.04.2009<br />
Veranstalter: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> –<br />
Kulturausschuss<br />
Zeit: 20.00 Uhr, Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />
Mai<br />
Frühjahrskonzert<br />
Datum: 08.05.2009<br />
Veranstalter: Musikkapelle <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.00 Uhr, Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />
ALLGEMEINES<br />
für alle Volks- und Hauptschüler in <strong>Volders</strong><br />
von 08:00 bis 17:30 Uhr geöffnet.<br />
Im Sommersemester 2009 betrifft<br />
dies folgende Tage:<br />
März:<br />
19./20. (Josefitag/schulautonomer Tag)<br />
April: 6.–10./14. (Osterferien)<br />
Mai: 22. (schulautonomer Tag)<br />
Juni:<br />
2./12. (Pfingstdienstag/schulautonomer Tag)<br />
Informationen direkt im Schülerhort:<br />
Mag. Ursula Feistmantl<br />
Kirchgasse 4, 6111 <strong>Volders</strong><br />
E-Mail: hort-volders@tsn.at<br />
Tel.: 0676/6229544 oder 05224/53090-23<br />
Gospelkonzert<br />
Datum: 17.05.2009<br />
Veranstalter: Chor <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 19.00 Uhr, Ort: Pfarrkirche <strong>Volders</strong><br />
Schulfilmaktion<br />
Datum: 29.05.2009<br />
Veranstalter: Volksschule <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 8.00 Uhr, Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />
JUni<br />
Jugendparty<br />
Datum: 06.06.2009<br />
Veranstalter: Jugend der Senseler<br />
Musikkapelle <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 20.00 Uhr, Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />
Frühschoppen<br />
Datum: 11.06.2009<br />
Veranstalter: Schellenschlager <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 10.00 Uhr, Ort: Kirchplatz<br />
Frühschoppen<br />
Datum: 21.06.2009<br />
Veranstalter: Partisanergruppe <strong>Volders</strong><br />
Zeit: 11.00 Uhr, Ort: Saal <strong>Volders</strong><br />
Nutzen Sie das Angebot und melden Sie alle geplanten Veranstaltungen im <strong>Gemeinde</strong>amt. Diese werden in einer<br />
Terminbörse erfasst, welche fallweise an alle örtlichen Vereine ausgesandt wird. Ebenfalls werden diese Termine<br />
in die Homepage der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> gestellt. So können Terminkollisionen vermieden werden.<br />
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10<br />
chroNIk<br />
Chronik<br />
Die Besitzverhältnisse der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> um 1856<br />
B ei<br />
der Übersiedlung des <strong>Gemeinde</strong>archivs<br />
in den Chronikraum ist dem<br />
Orts chronisten eine Abschrift des Parzellenverzeichnisses<br />
der Katastralgemeinde<br />
<strong>Volders</strong> von 1856 in die Hände gefallen. Die<br />
Erfassung aller Liegenschaften in der <strong>Gemeinde</strong><br />
geht auf ein kaiserliches Patent (Grundsteuerpatent)<br />
von 1817 zurück, welches die<br />
Grundlage für eine einheitliche Ver messung<br />
der Grundstücke, vor allem für steuerliche<br />
Zwecke, war. Im Bundesland <strong>Tirol</strong> wurde<br />
in den Jahren zwischen 1852 und 1856 die<br />
„Urmappe“ angelegt. Die Besitzverhältnisse<br />
hatten sich bis Mitte des 19. Jh. so weit gefes-<br />
tigt, dass alle Liegenschaften einem Besitzer<br />
zugeteilt werden konnten.<br />
Im ersten Teil des Protokollbuches werden<br />
alle in der Katastralgemeinde <strong>Volders</strong> vorhandenen<br />
Bauparzellen nach aufsteigenden<br />
Nummern angeführt. Auf sechs Doppelseiten<br />
sind insgesamt 90 Parzellennummern<br />
für Gebäude vergeben worden. Am Ende<br />
der eingetragenen Bauparzellen werden die<br />
tatsächliche Gebäudefläche und der Hofraum<br />
zusammengezählt, die eine Summe von 81.121<br />
Quadrat-Klafter (ca. 29 ha) ergeben. Neben<br />
diesen Angaben sind die Vor- und Zunamen<br />
der Hauseigentümer, der Hausname, der<br />
Ausschnitt aus der Abschrift des Parzellenverzeichnisses mit den Bauparzellennummern<br />
und den Eigentümern im Bereich der heutigen Senselerstraße.<br />
(Foto: Karl Wurzer)<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Beruf, Wohnort, Hausnummern und die<br />
Art des Gebäudes vermerkt. Die ursprünglichen<br />
Eigentümer der Bauparzellen wurden<br />
nach Änderung der Besitzverhältnisse später<br />
durchgestrichen und korrigiert.<br />
Im Anschluss sind auf 61 Doppelseiten<br />
die land- und forstwirtschaftlichen Flächen<br />
und auf vier Doppelseiten die <strong>Gemeinde</strong>wege<br />
und Gewässer aufgelistet. Das Ausmaß dieser<br />
Flächen ergibt eine Summe von 574.652 Quadrat-Klafter<br />
(ca. 206 ha). Die Grundparzellen<br />
werden verschiedenen Flurnamen zugeteilt<br />
wie Quadreis, Kaplum, Oberes Feld, unteres<br />
Feld mit Viehweide und Kreuzbühel, auf dem<br />
Gschöls, Johannesfeld, alte Einfänge, neue<br />
Einfänge und Auluse. Diese Flurnamen sind<br />
in der bäuerlichen Bevölkerung noch bekannt<br />
und werden im Sprachgebrauch von ihnen<br />
nach wie vor verwendet. Die Zuordnung der<br />
Spalten erfolgt in gleicher Weise wie bei der<br />
Auflistung der Bauparzellen.<br />
Neben dem überwiegenden bäuerlichen<br />
Besitz gab es noch Eigentümer, die andere<br />
Berufe ausübten. Unter ihnen jeweils ein<br />
Postmeister, Weber, Schmied, Tischler und<br />
Sagschneider, jeweils zwei Schneider, Maurer,<br />
Braumeister sowie vier Müller und vier Wirte.<br />
Das 1856 angelegte Parzellenverzeichnis<br />
hatte bis 1971 zum größten Teil Gültigkeit.<br />
1972 kamen die Bauern überein, die durch<br />
Güterteilung schmal gewordenen Flächen zu<br />
größeren Parzellen zusammenzulegen, um<br />
diese besser bewirtschaften zu können. Die<br />
um das besiedelte Gebiet liegenden landwirtschaftlichen<br />
Flächen wurden arrondiert und<br />
neu aufgeteilt. Im Zuge dieser Maßnahme erhielten<br />
die Parzellen eine neue Nummerierung,<br />
die in das Grundbuch eingetragen wurde.<br />
Das in der <strong>Gemeinde</strong>chronik aufliegende<br />
Parzellenverzeichnis bildet somit eine phantastische<br />
Quelle für die Besitzverhältnisse<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> um die Mitte des<br />
19. Jahrhunderts.<br />
Karl Wurzer, Ortschronist<br />
Vielleicht ein guter Vorsatz:<br />
Zum Zigarettenholen<br />
einmal auf das Rad<br />
schwingen und das Auto<br />
einfach stehen lassen.<br />
A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Porträt<br />
Ursula Rieser<br />
„In Ehe und Familie gab es bisher immer ein DU. In Zeiten des<br />
Alleinseins bin ich dabei, das Du auch in mir selber zu finden.“<br />
S o<br />
beschreibt Ursula Rieser, Witwe<br />
des so rasch verstorbenen Toni Rieser,<br />
des ehemaligen Chorleiters des<br />
Singkreises <strong>Volders</strong>, und Mutter unserer<br />
neuen <strong>Gemeinde</strong>amtsleiterin Dr. Brigitte<br />
Rieser, eine wesentliche Komponente ihres<br />
neuen Lebensabschnittes, in dem die Kinder<br />
erwachsen und aus dem Haus sind und ihr<br />
Partner sie verlassen musste.<br />
Warum hier ein kleines Porträt über Ursula<br />
Rieser zu lesen ist, hat mehrere Gründe.<br />
Ein ganz wesentlicher ist der, dass man<br />
Frau Rieser den Titel „Kräuterfee“ verleihen<br />
müsste. Eine umwerfend umfangreiche<br />
und duftende Sammlung von Heilkräutern<br />
und Kräuterextrakten hat die Kräuterfee<br />
Ursula in wohlgeordneter und sortierter<br />
Form bereit, Menschen in verschiedensten<br />
Bereichen durch ihre Naturkraft Hilfe und<br />
Heilung zu spenden.<br />
Ursula stammt aus Kiel in Norddeutschland<br />
und verbrachte in den Sechzigerjahren<br />
ein einjähriges Praktikum als Laborantin<br />
am Krankenhaus Schwaz. In dieser Zeit<br />
lernte sie Toni Rieser kennen und erkannte<br />
in ihm „den Mann fürs Leben“, mit dem<br />
sie 45 Ehejahre verbrachte.<br />
„Damals überlegte und erprobte<br />
man eine Partnerschaft nicht so lange<br />
wie heute, löste sie auch nicht so ohne<br />
Weiteres und wuchs durch das Bestehen<br />
in Schwierigkeiten zusammen.“<br />
So beschreibt Ursula Rieser ihren Entschluss<br />
und dessen Folgen, ihr Leben von<br />
der flachen Nordseeküste in die <strong>Tirol</strong>er<br />
Berge zu verpflanzen.<br />
Mit dem Entstehen und Wachsen einer<br />
Familie wurde auch ihre von ihrer heimatlichen<br />
Familie grundgelegte Nähe zur Natur<br />
und deren Heilkräften herausgefordert.<br />
Schließlich hat die Kenntnis um Pflanzen<br />
und ihre zahllosen Möglichkeiten zur Gesundheit<br />
und Gesundung eine jahrtausendealte<br />
Geschichte und Notzeiten, wie es sie<br />
auch heute noch in vielen Ländern gibt oder<br />
Ursula Rieser mit Ihrem verstorbenen<br />
Mann Toni Rieser<br />
PorTrÄT<br />
in nicht allzu ferner Vergangenheit bei uns<br />
gab, ließen und lassen auf die Apotheke der<br />
Natur zurückgreifen.<br />
Ihre Erfahrungen aus der Krankenhauspraxis<br />
und mit Medikamenten bestätigten<br />
diese Erfahrung.<br />
Sie beschloss, ihr bisheriges Wissen zu<br />
erweitern und zu vertiefen, und setzte das<br />
auch in die Tat um. Seit nunmehr 30 Jahren<br />
beschäftigt sie sich intensiv mit der Naturheilkunde<br />
in Literatur und Praxis.<br />
In einem umfangreichen, natürlich selbst<br />
angelegten Herbarium hat Ursula die Pflanzen<br />
und ihre Steckbriefe, die sich ganz besonders<br />
auf die Möglichkeiten zum Einsatz<br />
als Naturheilmittel beziehen, gesammelt und<br />
hat so durch die Phytotherapie, die Pflanzenheilkunde,<br />
schon vielen Hilfesuchenden<br />
die Heilkräfte der Natur vermitteln können.<br />
Ein phantastischer Kräutergarten vor<br />
ihrem Haus auf dem Kleinvolderberg liefert<br />
jährlich grünenden und blühenden Nachschub<br />
für die Naturapotheke.<br />
In Kursen gibt sie ihr Wissen auch an<br />
Interessierte weiter.<br />
Ergänzend zur Pflanzenheilkunde hat sich<br />
Ursula auch der Farbpsychologie gewidmet<br />
und dazu eine spezielle Ausbildung in England<br />
absolviert.<br />
So wurde Frau Rieser zur derzeit einzigen<br />
tätigen Lehrerin der AURA-SOMA-Farbtherapie<br />
in <strong>Tirol</strong> und ist damit autorisiert,<br />
diese Lehre in Kursen mit abschließendem<br />
Zertifikat an Therapeuten weiterzugeben.<br />
Ursulas und Tonis erste Tochter Susanna<br />
machte die Thematik ihrer Mutter zum<br />
Beruf und lebt als Heilpraktikerin in Bayern.<br />
Der Sohn Ing. Dr. Andreas Rieser arbeitet<br />
international als Baufachmann und lebt mit<br />
seiner Familie in <strong>Volders</strong>.<br />
Die jüngste Tochter Brigitte, ursprünglich<br />
Geologin, hat sich durch Studium und<br />
berufliche Erfahrungen zu einer vielseitigen<br />
Fachfrau und neuen <strong>Gemeinde</strong>amtsleiterin<br />
in <strong>Volders</strong> qualifiziert.<br />
Ursula Rieser, die sich selbst als eine<br />
„Freidenkerin“ sieht, deren höchstes Ideal<br />
Verständnisbereitschaft und Toleranz<br />
sind, widmet sich weiter ihrer Familie,<br />
den Pflanzen und Farben, Büchern und<br />
der Musik.<br />
Besonders gerne singt sie nun auch in<br />
dem von ihrem Toni ehemals geleiteten<br />
Chor mit und begegnet ihm so auch immer<br />
wieder in der Musik, die einer seiner großen<br />
Lebensinhalte war.<br />
Der „Kräuterfee“ Ursula wünsche ich alles<br />
Gute und, was nicht einmal sie sich im<br />
Letzten sichern kann, die Gnade der langen<br />
Gesundheit.<br />
WaPi<br />
A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9 11
12<br />
ThEMA<br />
Musik<br />
Thema<br />
„Wer sich die Musik erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen,<br />
denn ihr erster Ursprung ist von dem Himmel selbst genommen.“<br />
D ieses<br />
jahrhundertealte Zitat stammt<br />
ziemlich sicher von Martin Luther<br />
und wurde von Paul Hindemith zu<br />
einem Kanon vertont, der mir heute in den<br />
Sinn kommt, wenn ich versuche, Gedanken<br />
zum Thema „Musik“ niederzuschreiben.<br />
Es ist ein ziemlich kühnes Unternehmen,<br />
über Musik schreiben zu wollen. Das haben<br />
schon große Denker und Künstler getan und<br />
tun es immer noch.<br />
Trotzdem finde ich es wert, den Stellenwert<br />
und Rang von Musik für mich<br />
und Sie, liebe Leserinnen und<br />
Leser, zu hinterfragen.<br />
Dabei dürfte eine Antwort schon<br />
klar sein:<br />
Musik hat für alle Menschen<br />
Bedeutung, aber in sehr unterschiedlichem<br />
Maß und<br />
in verschiedensten Formen.<br />
An einer wirklichen Definition,<br />
was denn Musik sei, haben sich<br />
schon viele Menschen versucht,<br />
aber noch nie konnte eine allgemein<br />
gültige formuliert werden.<br />
Der Begriff „Schallereignis“<br />
trifft zwar sachlich zu, aber<br />
ich bin sicher, dass kaum jemand behaupten<br />
würde, damit sei Musik ausreichend definiert.<br />
Näher komme ich einer Antwort, wenn ich<br />
mich selbst frage, was denn Musik für mich<br />
bedeutet.<br />
Für mich ist sie ein Bestandteil des Lebens<br />
wie Denken, Bewegen, Sprechen, Essen,<br />
Trinken …, ein Grundbedürfnis und eine<br />
Grundfähigkeit. Ich denke, sie ist selbstverständlicher<br />
Bestandteil des Lebens aller Menschen,<br />
sogar jener, die kein Gehör besitzen.<br />
Faszinierend ist auch die Tatsache, dass<br />
die Forschung das Entstehen von Musik mit<br />
dem Ereignis des aufrechten Ganges des<br />
Menschen verbindet und als Bestandteil der<br />
Anpassung des Lebens in größeren sozialen<br />
Gruppen erklärt. Dies betrifft in erster Linie<br />
die menschliche Stimme. Aber auch Instru-<br />
mente wie Knochenflöten, Rasseln, Trommeln<br />
und Pauken aus steinzeitlichen Funden lassen<br />
uns erkennen, dass Musik „immer schon“<br />
ein wesentlicher Bestandteil menschlichen<br />
Lebens war und ist.<br />
Seit Urzeiten ist sie ein Mitteilungs- und<br />
Ausdrucksmedium, vergleichbar mit der bildnerischen<br />
Kunst, die ihre Botschaften vor<br />
allem über das Sehen vermittelt.<br />
Singende und musizierende Menschen<br />
haben ein Ausdrucksmittel erwählt, das<br />
ihnen selbst zur Persönlichkeitsentfaltung<br />
ein größtes Maß an Möglichkeiten anbietet.<br />
Dieses Angebot können Hörende anneh-<br />
men und so Botschaften empfangen, die<br />
nicht an Sprachverstehen gebunden sind –<br />
die vielgerühmte universelle Sprache der<br />
Musik.<br />
Wir haben das Bedürfnis, besondere Feste<br />
im Leben mit Musik zu umgeben und dadurch<br />
auf eine noch höhere Erlebnisebene<br />
zu heben, vom Sonntagsgottesdienst zur<br />
Hochzeit und Begräbnisfeier.<br />
Unsere großen Gefühle wie Liebe und<br />
Freude, aber auch Not, Angst und Trauer<br />
finden Ausdruck in der Musik.<br />
Regime verwenden sie, um ihre Ideen<br />
zu transportieren und zum Beispiel zum<br />
Kampf zu stimulieren.<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Umgekehrt haben Widerstand, Kritik<br />
und Protest in ungezählten Liedern den Weg<br />
in die Herzen der Menschen gefunden, den<br />
Worte allein nie gefunden hätten.<br />
Wie ein Medikament kann uns Musik in<br />
Bewusstseinszustände versetzen, die uns<br />
aus uns selbst heraustreten lassen und in<br />
uns Gefühle, Ahnungen und Erkenntnisse<br />
außergewöhnlicher Art wecken.<br />
All das fällt unter einen Begriff, den man<br />
der Musik als „Zaubermacht“ zuschreiben<br />
kann. Wir alle haben diese Zaubermacht<br />
schon erlebt.<br />
Kann das jede art von Musik?<br />
Nein, das kann natürlich nicht jede Musik.<br />
Uns wirklich begeistern kann uns nur<br />
Musik, die wir annehmen. Wir können sie<br />
annehmen, weil sie uns vertraut ist oder<br />
weil wir sie gezielt suchen. Auch durch ein<br />
zufälliges Ereignis können wir sie finden, aber<br />
sie kann uns nicht wirklich erreichen, wenn<br />
wir sie bewusst ablehnen oder ausgrenzen.<br />
Diese Entscheidung treffen wir selber und<br />
sie ist kein Qualitätsmaßstab. Das heißt,<br />
diese meine Entscheidung für eine oder<br />
mehrere Musikrichtungen ist kein Kriterium<br />
dafür, ob diese Musik<br />
gut oder schlecht ist. Sie ist<br />
das nur für mich und nur<br />
im Augenblick. Auch mein<br />
„Musikgeschmack“ kann<br />
sich ändern oder erweitern.<br />
Ich selbst bin zwar mit Musik<br />
aufgewachsen, so wie wir<br />
das alle tun, aber zu vielen<br />
Musikrichtungen und zum<br />
eigenen Musizieren habe<br />
ich erst später Zugang gefunden.<br />
Meine Umgebung und<br />
mein Beruf als Volksschullehrer<br />
haben mich vermehrt<br />
zum Singen und zur Beheimatung<br />
in der Volksmusik gebracht.<br />
Durch Freunde entdeckte ich die Barock-<br />
Renaissance- und Blasmusik. Und so sind<br />
mir bis heute bis hin zum Jazz und zur<br />
zeitgenössischen Musik viele Musikrichtungen<br />
eröffnet worden.<br />
Noch viele Gründe könnte ich anführen, die<br />
mich auf die Aussage zurückführen, die ich<br />
für mich und Sie machen will.<br />
Die Musik ist ein Geschenk, das wir uns<br />
selbst machen können.<br />
Andere große Geschenke wie Gesundheit<br />
und Zufriedenheit sind nicht so frei<br />
verfügbar.<br />
Geschrieben habe ich das, um uns dieses<br />
Geschenk wieder einmal bewusst zu machen<br />
und es uns mit allen Sinnen annehmen zu<br />
lassen.<br />
A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Brauchtumsgruppe <strong>Volders</strong><br />
Kultur<br />
Bericht von Vzbgm. Walter Meixner<br />
Die Beerdigung<br />
wird zur Taufe!<br />
Man kann sich selbst bemitleiden, dem Schicksal fügen oder sagen:<br />
Die Zeiten haben sich geändert – da kann man halt nix machen!<br />
Oder man kann es machen wie die Brauchtumsgruppe <strong>Volders</strong>!<br />
Wer? Wie? Was? Wird sich mancher nun fragen.<br />
Vom Naz-Eingraben-Neu ist die Rede!<br />
I n<br />
den letzten Jahren war deutlich zu merken,<br />
dass das Interesse der Bevölkerung an<br />
dieser traditionellen Veranstaltung nach<br />
und nach verloren ging. Es ist müßig, nach<br />
Gründen dafür zu suchen – es war halt so.<br />
Dass man dagegen aber durchaus was machen<br />
kann, zeigten die Männer (im Hintergrund<br />
sicher auch Frauen) um Markus Angerer,<br />
dem Obmann der Brauchtumsgruppe. Und<br />
so wurde heuer der Versuch gestartet, diese<br />
Veranstaltung völlig neu zu gestalten. Und es<br />
wurde eine „Beerdigung“ zu einer „Taufe“<br />
– zur Feuertaufe des Naz-Eingraben-Neu!<br />
Die „Trilogie“ – entstanden unter maßgeblicher<br />
Beteiligung aller Akteure und unter<br />
der Gesamtleitung von Herbert Brunner –<br />
begann am Kirchplatz. Der „kirchliche Teil“<br />
dieser Zeremonie wurde eingeleitet von den<br />
Schellenschlagern, den Mullern und dem Peitschenknaller.<br />
Im Anschluss kam die „Geistlichkeit“<br />
mit dem zu begrabenden Naz, ehrenvoll<br />
begleitet von den Schellenschlager-Schützen.<br />
In mehr bzw. viel weniger religiösen Texten<br />
wurde das Dahinscheiden des kleinen Wichtes<br />
betrauert, besungen und bespielt, nicht ohne<br />
immer wieder kleine Seitenhiebe auf das aktuelle<br />
und dörfliche Leben einzubauen (Ad<br />
Ballum Pyjamum – Scheiba fenestra di Saalus<br />
Jagerwirtis kaputschetta!).<br />
Nach dem ergreifenden Lied „Dieser Weg<br />
wird kein leichter sein“ schlug der Trauerkondukt<br />
unter den kläglichen Klängen<br />
des von der Senseler-Faschingsmusik intonierten<br />
Trauermarsches „Exitus Naz“<br />
eben diesen nicht leichten Weg in Richtung<br />
<strong>Gemeinde</strong>platz ein, um dort der „weltlichen“<br />
Verabschiedung des so geliebten<br />
Naz beizuwohnen. Den erwarteten Reden<br />
der honorigen Persönlichkeiten wie der<br />
Bürgermeister von <strong>Volders</strong> und Mühlbach<br />
kam die Ankunft eines noch honorigeren<br />
Mannes – des Amtsführenden Präsidenten<br />
der Vereinigten Brauchtumsgruppen der<br />
Europäischen Union, Plagiats-Dr. Adalbert<br />
kuLTur<br />
von Sinnen – zuvor, standesgemäß vorgefahren<br />
im Taxi des Herrn Didier!<br />
Die folgenden „misslungenen Sonntagsreden“<br />
beinhalteten wieder einige aktuelle<br />
Anspielungen und dienten der Vorbereitung<br />
auf den Höhepunkt dieses weltlichen Aktes<br />
– der Enthüllung des eigens zu Nazl’s Ehren<br />
gestalteten Denkmals. Dieser festliche Augenblick<br />
erfuhr durch die „Ehrenlichtersalve“<br />
der Schellenschlager-Schützen unter Hauptmann<br />
Sepp <strong>Tirol</strong>er und die „Kuhtutten-<br />
Fanfare“ der Musik einen dramatischen<br />
Höhepunkt: Die Folgen der Ehrensalve fielen<br />
in Form von Gummihühnern vom Himmel!<br />
Schließlich – und für manche auch<br />
endlich, weil Schneefall und Kälte nicht<br />
weniger wurden – begab sich die gesamte<br />
Versammlung in den Saal <strong>Volders</strong>, wo der<br />
dritte Akt in Szene ging. Der 1. <strong>Volderer</strong><br />
Eingraber-Hoangart war angesagt. Am<br />
Stammtisch auf der Bühne fungierten der<br />
<strong>Volderer</strong> Bürgermeister, der Mühlbacher<br />
Bürgermeister, der Pfarrer Pater Spiritus, der<br />
Präsident Plagiats-Dr. Adalbert von Sinnen,<br />
der Bestattungsunternehmer Flachmann, der<br />
Kapellmeister und der Wirt als Diskutanten!<br />
Die Diskussionen am Stammtisch hatten<br />
alle aktuellen Ereignisse der letzten Zeit –<br />
von der künftig leerstehenden Rotunde in<br />
Innsbruck bis zur in absehbarer Zeit leerstehenden<br />
alten Feuerwehrhalle in <strong>Volders</strong><br />
– zum Inhalt. So wurde über Theaterchef<br />
Franz von Feinsieb genauso diskutiert wie<br />
über die Raucherlobby unter der Leitung<br />
vom Killer Murti, das Zeltfest von die „Stoanigen“<br />
oder die drei neuen <strong>Volderer</strong> Vereine<br />
– Wanderverein „Senseler Wanderhexen“, die<br />
neue Teufelgruppe „No falling Angels“ bzw.<br />
der neue Krippenbauverein „Wer klopfet an?“.<br />
Fortsetzung auf Seite 14<br />
A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9 13
14<br />
kuLTur<br />
Dass vor allem der erste Teil akustisch<br />
nicht optimal gelang, lag nicht allein am<br />
Schmatzen der Gäste, die sich an der von<br />
der Brauchtumsgruppe gratis ausgeteilten<br />
Gulaschsuppe labten. Schließlich war der<br />
Saal bis auf den letzten Platz gefüllt – ein<br />
Phänomen, das man an Faschingsdienstagen<br />
schon seit Jahren nicht mehr kannte – und<br />
so war es unvermeidlich, dass ein gewisser<br />
„Arbeitslärm“ dadurch entstand, dass sich<br />
Besucher/innen noch den einen überhörten<br />
Witz oder die andere nicht verstandene<br />
Pointe gegenseitig erklären mussten. Die<br />
Mikrofone im zweiten Teil brachten den<br />
Heimatbühne<br />
gewünschten Effekt und man konnte die<br />
witzigen Stammtischgespräche nun auch<br />
recht gut hören und auch verstehen!<br />
Alles in allem eine äußerst gelungene<br />
Premiere, dieses Naz-Eingraben-Neu! Wir<br />
Besucher können nicht einmal ahnen, wie<br />
viel Arbeit, Organisation, Strategie und<br />
Zeit in Vorbereitung und Durchführung<br />
geflossen sind. Wir konnten nur staunen und<br />
genießen und uns vor allem darüber freuen,<br />
dass es in <strong>Volders</strong> so viele Idealisten gibt, die<br />
sich voll engagieren und durch intelligente<br />
Überlegungen altes Brauchtum in neues<br />
Gewand kleiden und so dessen Überleben<br />
auf Jahre sichern.<br />
Allen, die dazu beigetragen haben, gebührt<br />
ein großer öffentlicher Dank! Ein<br />
Dank gebührt aber auch der interessierten<br />
Bevölkerung für das Kommen trotz widriger<br />
Witterung und Kälte.<br />
„Der Applaus des Publikums ist das<br />
Brot des Künstlers“ – lassen wir die Protagonisten<br />
der Brauchtumsgruppe und der<br />
Senseler Musikkapelle auch künftig nicht<br />
verhungern!<br />
„Orientalische<br />
Träume“ in <strong>Volders</strong><br />
S ie<br />
möchten zwei unbeschwerte Stunden<br />
verbringen und Ihre Alltagssorgen<br />
vergessen? Dann besuchen Sie eine<br />
unserer sechs Vorstellungen, da liegen Sie<br />
goldrichtig!<br />
Wir entführen Sie in eine Welt aus Tausend<br />
und einer Nacht - die „orientalischen<br />
Träume“ werden Wirklichkeit. Reizende<br />
Haremsdamen bezaubern mit ihrer Schönheit<br />
und mit grazilen Tänzen.<br />
Seit seiner ereignisreichen „Soloreise“ in<br />
den Orient träumt der biedere Gewürzhändler<br />
Willibald Pfefferkorn nur noch<br />
von Zirkassinen, Eunuchen, Paschas,<br />
Kamelen, Minaretten und Muezzins.<br />
Dass dies alles einmal Wirklichkeit<br />
werden könnte, hat er sich in seinen<br />
kühnsten Träumen nicht auszumalen gewagt.<br />
Doch manchmal werden Träume<br />
wahr und die Vergangenheit holt unseren<br />
Gewürzhändler Willibald Pfefferkorn ein.<br />
Und zwar unverhofft und überraschend<br />
mit einer verhängnisvollen Erbschaft und<br />
einer Table-Tänzerin in Begleitung „Gustävchens“.<br />
Turbulenzen, Verwechslungen und Situationskomik<br />
sind vorprogrammiert. Sie<br />
werden sich glänzend unterhalten.<br />
Eintritt: 6 €, Kinder: 3 €, Kartenvorverkauf<br />
mit Platzreservierungsmöglichkeit bei<br />
Papier, Geschenke Josef Klausner, Schulgasse<br />
1, <strong>Volders</strong>, Tel. 05224/57457<br />
auf ihren geschätzten Besuch freut<br />
sich die Heimatbühne <strong>Volders</strong><br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>bücherei<br />
Lesung<br />
„Wintermärchen“<br />
Am 4.2.09 fand in der <strong>Gemeinde</strong>bücherei<br />
für Schüler und Schülerinnen<br />
der 1. und 2. Klasse Volksschule<br />
eine Lesung unter dem Motto „Wintermärchen“<br />
statt.<br />
Unser Dank gilt besonders Frau<br />
Mag. Ursula Feistmantl (Hortleiterin)<br />
für den fantasievoll und<br />
aufregend gestalteten Nachmittag.<br />
Sie hat den Kindern aus dem<br />
Buch „Rettet das Märchenland!“<br />
von Lothar Klose und Renate Seelig<br />
vorgelesen.<br />
Ursula reiste mit den Kindern mit<br />
Hilfe von Reisepillen und Klangschalen<br />
ins Märchenland, denn<br />
die Märchenwelt war in Gefahr. Die<br />
Märchenwesen waren der Meinung,<br />
sie seien unerwünscht. Irgendjemand<br />
musste das Märchenerzählen<br />
verboten haben. Nun lag es an den<br />
anwesenden Kindern, die Märchenwelt<br />
zu retten.<br />
Tatkräftig und mit viel Elan entschieden<br />
sie sich dafür, dass<br />
es an der Zeit war, wieder ver-<br />
mehrt Märchen zu lesen, oder noch<br />
besser sich Märchen erzählen zu<br />
lassen.<br />
Für das Büchereiteam:<br />
Marion Braconi<br />
Öffnungszeiten der<br />
<strong>Gemeinde</strong>bücherei:<br />
Dienstag und Donnerstag,<br />
17.00 – 19.00 Uhr<br />
Volksschule <strong>Volders</strong>/Vereinseingang<br />
Das Büchereiteam freut sich auf<br />
viele Leser!<br />
A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
BLT Raika <strong>Volders</strong><br />
Start in die Laufsaison 2009<br />
N och<br />
am 16. Dezember 2008 fand<br />
der erste Lauf zum Alpencup statt.<br />
Hier konnte unser Verein mit seinen<br />
Athleten schon erste Erfolge einfahren und<br />
nicht weniger als 10 Stockerlplätze erringen.<br />
Aber auch die Vorbereitungen für die<br />
neue Saison sind schon weit fortgeschritten.<br />
So beginnt das Jahr wieder mit dem<br />
Hallentraining, das immer im Turnsaal der<br />
Hauptschule <strong>Volders</strong> stattfindet.<br />
Tag: jeden Dienstag<br />
Trainingszeiten für Kinder und Schüler:<br />
18.30 bis 19.30 Uhr<br />
Trainingszeiten für Jugend und Erwachsene:<br />
19.30 bis 20.45 Uhr<br />
Zu diesem Training sind alle recht herzlich<br />
eingeladen. Es gibt ein sehr abwechslungsreiches<br />
Programm. Vorbeischauen lohnt sich,<br />
so nach dem Motto „Bewegung ist cool“.<br />
3. Raiffeisen Halbmarathon Hall–Wattens<br />
Der Berglauf 2008 zur Naturfreundehütte -<br />
auch Trainer Joe Schwaninger war aktiv dabei.<br />
Natürlich haben wir uns für die neue<br />
Saison einiges einfallen lassen:<br />
Ab dem Frühjahr gibt es eine Laufgruppe<br />
für Anfänger. Hier kann wirklich jedermann/frau,<br />
der mit dem Laufen beginnen<br />
möchte, daran teilnehmen. Informationen<br />
gibt es demnächst auf unserer Homepage<br />
(www.blt-volders.at).<br />
Der Countdown läuft<br />
B eim<br />
Stadtmarketing Hall und dem OK-<br />
Team HSV-Absam-Bergisel laufen die<br />
Vorbereitungen für den 3. Raiffeisen<br />
Halbmarathon Hall–Wattens am 16. Mai<br />
2009 schon auf Hochtouren. Denn Ziel ist<br />
es, wieder einen erfolgreichen Laufevent zu<br />
organisieren und die beiden vergangenen<br />
Läufe in allen Belangen zu toppen.<br />
Eine abwechslungsreiche Route, die<br />
mehrere <strong>Gemeinde</strong>n der Tourismusregion<br />
Hall-Wattens verbindet, eine selektive Streckenwahl<br />
mit einigen Steigungen und die<br />
„Verlängerung“ auf 21,8 Kilometer bedeuten<br />
einerseits eine Herausforderung für die<br />
LäuferInnen und versprechen andererseits<br />
ein außergewöhnliches Lauferlebnis.<br />
Kinder- und Jugendläufe über verschiedene<br />
Distanzen durch die Haller Altstadt<br />
und ein tolles Rahmenprogramm sollen<br />
auch heuer wieder dafür sorgen, dass diese<br />
Veranstaltung nicht nur ein Lauf-, sondern<br />
auch ein Volks- und Familienfest wird.<br />
Drei getrennte Wertungen<br />
Neben dem Halbmarathon findet auch heuer<br />
wieder ein Volkslauf über 5 Kilometer statt,<br />
SPorT<br />
Auch wird wieder ein Trainingslager für<br />
unseren Nachwuchs organisiert. Wohin es<br />
diesmal geht? Hallo Jungs und Mädls, schaut<br />
vorbei und macht beim Training mit, dann<br />
erfahrt ihr, wohin die Reise geht.<br />
Da auch wir mit unserer Partnergemeinde<br />
Mühlbach das 25-jährige Jubiläum feiern<br />
möchten, werden wir einen Laufausflug<br />
nach Südtirol organisieren (nähere Infos<br />
werden noch bekannt gegeben).<br />
Aber auch unseren <strong>Volderer</strong> Berglauf<br />
bis zur Naturfreundehütte (der letztes Jahr<br />
ein voller Erfolg war) werden wir wieder<br />
veranstalten.<br />
Man sieht, es bewegt sich was beim<br />
Berglaufteam. Also, was hält dich noch?<br />
Komm zu uns und mach mit! Wir freuen<br />
uns, wenn wir dich bei unserem Team begrüßen<br />
können.<br />
Mit sportlichen Grüßen<br />
Herbert Egger, Obmann<br />
bei dem es eine eigene Firmenwertung, eine<br />
eigene Vereinswertung (bzw. Teamwertung)<br />
und eine <strong>Gemeinde</strong>wertung gibt.<br />
Der Lauf findet bei jeder Witterung statt.<br />
Nähere Einzelheiten – auch die Möglichkeit<br />
zur Anmeldung - finden Sie auf der Homepage<br />
www.halbmarathon-hall-wattens.at.<br />
Kostenlose<br />
Lauftreffs<br />
Laufbegeisterte, die noch an ihrer<br />
Kondition arbeiten wollen und sich<br />
optimal auf den Halbmarathon Hall–<br />
Wattens vorbereiten möchten, sollten<br />
sich ab 28. März jeden Samstag um<br />
17 Uhr und jeden Dienstag um 19 Uhr<br />
am Oberen Stadtplatz in Hall zum<br />
kostenlosen Lauftreff einfinden! Je<br />
nach Laufvermögen werden von Heinz<br />
Lutz und Günter Vettori verschiedene<br />
Gruppen gebildet – von Anfänger bis<br />
Fortgeschrittene!<br />
A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9 15
16<br />
kLIMA<br />
Klimabündnis<br />
T i R O L<br />
autofasten<br />
Die zeichen der<br />
zeit erkennen<br />
Noch fahren auf der Welt Millionen und Abermillionen Autos<br />
herum – trinken Benzin und Diesel und verpesten die Luft.<br />
I n<br />
absehbarer Zeit wird es womöglich<br />
keine Autos mehr geben – jedenfalls<br />
keine mehr, die zum Schaden der Weltgesundheit<br />
wertvolle Stoffe verbrennen.<br />
Eine andere Spezies von Fahrzeugen wird<br />
sie ersetzt haben. Die Wirtschaftskrise kann<br />
diesen Austauschprozess beschleunigen;<br />
aber gar recht schnell wird er trotzdem<br />
nicht ablaufen können. Die christlichen<br />
Kirchen möchten die Sache ein wenig<br />
beschleunigen – beispielsweise durch den<br />
Aufruf zum Autofasten: „Leute, gewöhnt<br />
Euch vernünftig – flink – freiwillig schon<br />
jetzt allmählich an die Post-Auto-Zeit!“<br />
Nicht an die Postauto-Zeit – oder von mir<br />
aus schon auch. Fahrt in der Übergangszeit<br />
ruhig noch mit Postautos und anderen<br />
Bussen und mit der Eisenbahn – solange<br />
es noch keine zeitgemäßeren Verkehrsmittel<br />
gibt!<br />
Wendige Pioniere.<br />
Wenn wir unseren Planeten nicht ruinieren<br />
wollen, müssen wir von vielen gewohnten<br />
Lebensweisen Abschied nehmen, weil sie<br />
nicht mehr tragbar sind. Als Christen sollten<br />
wir uns da nicht als Bremser, sondern eher<br />
als wendige Pioniere erweisen! Auch mit<br />
dem Autofasten können wir beweisen, dass<br />
wir die Zeichen der Zeit erkennen!<br />
<strong>Volders</strong> mobil<br />
Keine Scheu vor Ticketautomaten<br />
S o<br />
mancher Fahrgast von öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln scheut sich, den Ticketautomaten<br />
auf Halte stellen und<br />
Bahnhöfen zu benützen. Um diese Scheu<br />
zu nehmen, hat das Klimabündnis <strong>Tirol</strong><br />
in Zusammenarbeit mit den <strong>Gemeinde</strong>n<br />
und den öffentlichen Verkehrsunternehmen<br />
zuletzt einen Workshop unter dem Titel<br />
„ÖV-Know-how“ angeboten.<br />
Über Initiative des ehemaligen Amtsleiters,<br />
Herrn Josef Wurzer, fuhren der<br />
Obmann des Seniorenvereines <strong>Volders</strong>,<br />
Herr Franz Klingenschmid, und weitere 13<br />
Senioren aus <strong>Volders</strong> am 7. Jänner 2009 mit<br />
dem Postbus nach Innsbruck und ließen sich<br />
am Hauptbahnhof die verschiedensten Einrichtungen<br />
zeigen und erklären. Speziell in<br />
Augenschein genommen wurden Fahrpläne,<br />
Orientierungshilfen und natürlich die Fahrkartenautomaten.<br />
Bald zeigte sich, dass die<br />
Scheu vor diesen Automaten unbegründet<br />
ist, weil schon nach wenigen Erläuterungen<br />
bald jeder der Teilnehmer mit viel Lust daran<br />
herumhantierte und unterschiedlichste<br />
Fahrziele ausprobiert wurden.<br />
Mit einer Einladung zu einem Kaffee<br />
gegenüber dem Bahnhof und der anschließenden<br />
Busfahrt retour nach <strong>Volders</strong> endete<br />
diese interessante Informationsfahrt.<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
„Fasten“ heißt ja noch nicht gleich „überhaupt<br />
verzichten“; sehr wohl aber „sich von<br />
Abhängigkeiten frei machen“, einfach seinen<br />
Willen schulen, sodass er immer schneller dafür<br />
bereit wird, das Vorteilhaftere auch zu tun!<br />
Wer weniger mit dem Auto fährt, merkt<br />
zudem schnell, wie fein das ist: weniger<br />
Staus, weniger Parkplatzsuchen – kaum<br />
mehr Auto-Freischaufeln im Winter und<br />
seltener Windschutzscheiben-Kratzen –<br />
und: wesentlich mehr Geld in der Tasche!<br />
autor: Karlheinz Baumgartner<br />
zeitschrift: inpuncto fairkehr, Feber 09<br />
Links zum Thema Umwelt und Verkehr:<br />
Autofasten: www.autofasten.at<br />
Verein fairkehr: www.fairkehr.net<br />
Verkehrsclub Österreich: www.vcoe.at<br />
Mitfahrbörse: www.mitfahrbörse.at<br />
Mitfahrgemeinschaft: www.compano.at<br />
Ökologische Reisen: www.eco-travel.at<br />
Klimabündnis: www.klimabündnis.at<br />
Die österreichische Beteiligung am<br />
Europäischen Tag der Sonne ist eine<br />
Initiative von Lebensministerium,<br />
Verband Austria Solar und der<br />
Bundesinnung der Installateure im<br />
Rahmen des klima:aktiv-Programms<br />
SOLARWÄRME.<br />
Das klima:aktiv-Programm zielt auf<br />
eine verstärkte Nutzung der Solarenergie<br />
in Österreich ab.<br />
Auch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> wird versuchen,<br />
zum TAG DER SONNE (Freitag,<br />
15. Mai 2009) wieder eine Aktion zu<br />
setzen. Informationen dazu erhalten<br />
Sie rechtzeitig.<br />
A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
V O L D E R S<br />
Umwelt<br />
abfall<br />
abfallentsorgung<br />
Sammlung von Kunststoff-<br />
Leichtverpackungen<br />
D ie<br />
Zustände bei den Kunststoffbehältern<br />
an den Sammelinseln haben sich in den<br />
letzten Jahren leider wieder deutlich<br />
verschlechtert: Sie quellen, obwohl die Bauhofmitarbeiter<br />
hier mit großem Einsatz sich<br />
um Ordnung bemühen, immer wieder über<br />
und tragen so nicht gerade zu einem gepflegten<br />
Ortsbild bei. Diese Zustände sind für die<br />
Anrainer nicht mehr tragbar und entsprechend<br />
häufig kommen deshalb Beschwerden zur<br />
<strong>Gemeinde</strong>.<br />
Sie können sich erinnern, dass die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Volders</strong> in den letzten Jahren immer<br />
wieder die Bevöl kerung aufgerufen hat, hier<br />
mitzuhelfen, Ordnung bei den Sammelinseln<br />
zu halten, damit dieses bür gerfreundliche<br />
Sammelsystem, bei dem jeder jederzeit seine<br />
Kunststoffverpackungen zu Fuß entsorgen<br />
kann, aufrechterhalten werden kann.<br />
Überfüllte Container bei der Sammlung<br />
von Kunststoff- und Verbundstoffverpackungen.<br />
Solche Anblicke sollen den Bürgern<br />
von <strong>Volders</strong> künftig erspart bleiben.<br />
Diese Appelle haben leider nicht viel<br />
genützt. Auch Bewohner aus umliegenden<br />
<strong>Gemeinde</strong>n haben unser Sammelsystem<br />
missbraucht, was zur Überfüllung der Container<br />
beigetragen hat. Zusätzlich werden in<br />
die Kunststoffsammelbehälter auch immer<br />
wieder viele unzulässige Fremdstoffe (Restmüll,<br />
Bioabfall u. dgl.) und Dinge, die mit<br />
Verpackungsmaterial rein gar nichts zu tun<br />
haben, eingeworfen, sodass uns hier auch schon<br />
Strafzahlungen für die Aussortierung von der<br />
ARGE Verpackung angedroht worden sind.<br />
Deshalb hat sich der Umweltausschuss zuletzt<br />
eingehend mit diversen Lösungsansätzen<br />
befasst. Auch der <strong>Gemeinde</strong>rat wurde bereits<br />
mit dieser Materie beschäftigt.<br />
Nun zeichnet sich ab, dass voraussichtlich<br />
mit August diesen Jahres auf ein neues<br />
haus haltsnahes Sammelsystem, das auch<br />
schon in den Nachbargemeinden eingeführt<br />
ist, umgestellt wer den soll, nämlich auf den<br />
„Gelben Sack“. Die Container für Kunststoff-<br />
und Verbundstoffverpackun gen bei<br />
den Sammelinseln werden entfernt. Dafür<br />
erhalten die Haushalte durchsichtige gelbe<br />
Säcke, die zur Sammlung der Kunststoff- und<br />
Verbundstoffverpackungen zu verwenden<br />
sind. Diese Säcke (aus der Erfahrung für jede<br />
Person im Haushalt 6 Säcke pro Jahr) werden<br />
im <strong>Gemeinde</strong>amt kostenlos ausgegeben.<br />
Da das von der ARGE Verpackung vorgesehene<br />
Intervall zur Abholung der „Gelben<br />
Säcke“ alle 6 Wo chen zu lange erscheint,<br />
werden wir, obwohl dies für die <strong>Gemeinde</strong><br />
zusätzliche Kosten verursacht, die „Gelben<br />
Säcke“ im Monatsrhythmus abholen lassen.<br />
Diese werden, nachdem sie von den Haushalten<br />
zur Straße gestellt wurden, von unserem<br />
Entsorgungsunternehmen, der Fa. Troppmair,<br />
eingesammelt. Die genauen Entsorgungstermine<br />
werden derzeit verhandelt und rechtzeitig<br />
bekannt gegeben.<br />
Nun wird bei einigen Haushalten die Frage<br />
auftauchen, wo denn bei dem vielen Anfall<br />
an Ver packungsmaterial dies alles gelagert<br />
werden soll, wenn in der Wohnung kaum<br />
Platz dafür ist? Einerseits wird jeder künftig<br />
noch mehr als bisher darauf achten, möglichst<br />
wenig Verpackungsmaterial nach Hause zu<br />
tragen und dieses besser gleich im Geschäft<br />
zu entsorgen. Andererseits lassen sich die<br />
Kunststoffverpackungen bei etwas gutem<br />
Willen auch zusammendrücken und somit<br />
im gelben Sack mehr Inhalt unterbringen,<br />
als wenn alles nur lose eingefüllt wird. Zusätzlich<br />
hat sich der Umweltausschuss für<br />
die Übergangszeit folgende Lösung einfallen<br />
lassen: In der Anfangsphase wird monatlich<br />
uMWELT<br />
zusätzlich im Zuge der Sperrmüllsammlung<br />
am Freitag die Möglichkeit bestehen, am<br />
<strong>Gemeinde</strong>bauhof gefüllte „Gelbe Säcke“<br />
mit Kunst- und Verbundstoffverpackungen<br />
abzugeben, um so den anfallenden Mengen<br />
im Haushalt Herr zu werden.<br />
Wenngleich die Einführung noch nicht<br />
sofort erfolgt, wollten wir Sie schon jetzt über<br />
diese beabsich tigte Änderung informieren.<br />
Weitere und genauere Informationen zur<br />
vorgesehenen Systemumstel lung werden noch<br />
rechtzeitig bekannt gegeben. Wenn wir auch<br />
wissen, dass sicher nicht alle <strong>Volderer</strong> sich<br />
über diese Umstellung freuen werden, hoffen<br />
wir jetzt schon auf Ihr Verständnis für diese<br />
Maßnahme, die im Gesamtinteresse von uns<br />
allen notwendig wird.<br />
GV Dipl.-ing. Horst Wessiak<br />
Obmann ausschuss f. Umwelt, Energie,<br />
Verkehr und nachhaltige Entwicklung<br />
• Die Entsorgung von Verpackungsabfällen<br />
aus Kunststoff- und Verbundstoffen<br />
an den öffentli chen Sammelstellen wird<br />
bei Einführung des „Gelben Sackes“ dann<br />
verboten sein.<br />
• Weiterhin auf den Sammelinseln entsorgt<br />
wer den können auch künftig: Glasverpackungen<br />
(Weiß- u. Buntglas), Metallverpackungen<br />
(Do sen) und Altpapier (Zeitungen).<br />
• Am Bauhof zu entsorgen sind: Kartonagen,<br />
Styro por (im Rahmen der<br />
Sperrmüllentgegen nahme).<br />
Sammlung in Wohnanlagen?<br />
Bei Wohnanlagen mit mindestens 40<br />
Personen kann ein 1100-Liter-Container<br />
für Kunststoffverpackungen aufgestellt<br />
werden, der kostenlos 14-tägig<br />
entleert wird. Bei Wohnanlagen<br />
mit mindestens 20 Personen ist eine<br />
monatliche Entleerung vorgesehen.<br />
Hausverwaltungen wurden zuletzt<br />
angeschrieben, zu prüfen, ob die Möglichkeit<br />
der Unterbringung von derartigen<br />
Containern besteht. In diesen<br />
Fällen werden keine „Gelben Säcke“<br />
ausgegeben.<br />
Übrige Sammlung?<br />
Für die Sammlung in allen anderen<br />
Haushalten – auch in Einfamilienwohnhäusern<br />
– werden pro Person<br />
und Jahr 6 Stück 110-Liter-Säcke<br />
aus gegeben. Bei Bedarf können allerdings<br />
„Gelbe Säcke“ im <strong>Gemeinde</strong>amt<br />
nachgeholt werden. Die Säcke sind<br />
einmal im Monat an bestimmten Tagen<br />
– die Termine werden bekannt<br />
gegeben – rechtzeitig am Straßenrand<br />
zur Abfuhr bereitzustellen.<br />
Anfragen richten Sie bitte an Frau Dr.<br />
Rieser, Amtsleiterin, Tel. 52311-23.<br />
A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9 17
18<br />
uMWELT<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Gesamtabfallaufkommen <strong>Volders</strong><br />
1997 – 2008<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Restmüll 272 271 287 293 289 297 301 302 281 285 283 276<br />
Rest-Sperrmüll 71 86 101 110 110 62 78 79 99 102 110 126<br />
Holz 77 80 108 117 122 79 108 106 103 122 105 121<br />
Metall 73 78 97 105 102 69 71 78 60 65 62 62<br />
Bioabfall 292 269 388 382 341 432 396 416 395 401 523 557<br />
Glas 106 103 107 114 125 130 131 139 128 117 107 116<br />
Papier 182 200 218 245 259 251 261 277 310 320 325 336<br />
Kartonagen 34 38 47 48 49 50 52 59 52 58 57 59<br />
Kunststoffverpackungen 76 84 98 106 117 116 118 122 131 139 136 152<br />
Mehrwertverpackungen 21 20 21 20 20 15 18 23 21 18 23 23<br />
E-Schrott 0 0 0 0 0 0 0 0 0 25 24 32<br />
Summe 1204 1229 1472 1540 1534 1501 1534 1601 1580 1652 1755 1860<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Deponie 343 357 388 403 399 359 379 381 380 387 393 402<br />
Wertstoffe/Bioabfall 861 872 1084 1137 1135 1142 1155 1220 1200 1265 1362 1458<br />
Summe 1204 1229 1472 1540 1534 1501 1534 1601 1580 1652 1755 1860<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2005 2007 2008<br />
Sperrmüll *) 221 244 306 332 334 210 257 263 262 289 277 309<br />
Papier/Kartonagen 216 238 265 293 308 301 313 336 362 378 382 395<br />
Verpackungen **) 97 104 119 126 137 131 136 145 152 157 159 175<br />
*) = Rest-Sperrmüll + Holz + Metall zusammen / angeliefert bei der Sperrmüllsammlung<br />
**) = Kunststoff- u. Metallverpackungen<br />
In der Auflistung nicht enthalten: Styropor / jährliche Anfallsmenge ca. 1 – 1,5 t<br />
Mengenangabe in Tonnen gerundet!<br />
abfallzusammensetzung 2008<br />
Bioabfall<br />
30 %<br />
Metallverpackungen<br />
1 %<br />
Papier<br />
30 %<br />
E-Schrott<br />
2 %<br />
Karton<br />
3 %<br />
Restmüll<br />
15 %<br />
Metall<br />
3 %<br />
Gesamtabfallaufkommen: 1.858,99 t<br />
Glas<br />
6 %<br />
Holz<br />
7 %<br />
Rest-<br />
Sperrmüll<br />
7 %<br />
Kunststoffverpackungen<br />
8 %<br />
SaUBER statt<br />
SaUBäR<br />
Am Samstag, den 25. April 2009, mit<br />
Beginn 09.00 Uhr, findet wieder die<br />
große Flurreinigungsaktion statt.<br />
SAUBER statt SAUBÄR lautet das<br />
Motto. Treffpunkt ist bei der<br />
Feuerwehrhalle <strong>Volders</strong>.<br />
Machen Sie mit!<br />
A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
Veranstaltung von Energie <strong>Tirol</strong>/<strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> am 15. april um 19 Uhr im Kurhaus Hall<br />
Sanieren bringt’s!<br />
<strong>Land</strong> startet Beratungsinitiative zu neuer einkommensunabhängiger<br />
Sanierungsförderung<br />
M it<br />
1. April 2009 tritt die neue Wohnbauförderung<br />
des <strong>Land</strong>es in Kraft.<br />
Für Sanierungen sind besonders<br />
attraktive, einkommensunabhängige Förderungen<br />
vorgesehen.<br />
Bis zu 8.000 Euro Ökobonus zusätzlich<br />
Mit den neuen Richtlinien werden sowohl<br />
die Fördermittel für die energiesparende<br />
Sanierung von Einzelbauteilen und für<br />
umweltfreundliche Heizungen erhöht<br />
als auch die Zusatzförderung Ökobonus<br />
verdoppelt. Zentrale Bedingung für den<br />
Bezug des Ökobonus ist, dass „umfassend“<br />
saniert wird. Das heißt, dass zumindest<br />
drei Bauteile bzw. zwei Bauteile und das<br />
Heizungssystem saniert werden müssen.<br />
Der Ökobonus funktioniert dabei nach<br />
folgendem Prinzip: Je höher die Energieeinsparungen<br />
im sanierten Gebäude<br />
im Vergleich zum Ausgangsgebäude sind,<br />
desto höher ist auch der Förderzuschuss.<br />
Sehr gute Wärmedämmung und<br />
hochwertige Fenster<br />
Voraussetzung für den Bezug des Ökobonus<br />
ist aber auch, „richtig“ zu sanieren.<br />
Das heißt, die Fördermittel können dann<br />
angesprochen werden, wenn bestimmte<br />
technische Anforderungen erfüllt werden.<br />
Diese Anforderungen beziehen sich auf<br />
eine sehr gute Wärmedämmung, auf eine<br />
hohe Fensterqualität sowie auf ein umweltfreundliches<br />
Heizsystem. Beispielsweise<br />
beschränken sich viele Bauherren noch immer<br />
auf Dämmstärken von 14 cm, was nicht<br />
mehr dem Stand der Technik entspricht.<br />
Hochwertige Ökobonus-Sanierungen<br />
erfordern Außenwand-Dämmstärken<br />
um die 20 cm. Im Bereich Fenster sind<br />
Walter Kerscher<br />
6111 <strong>Volders</strong><br />
Dr.-Franz-Laimer-Straße 9<br />
info@tischlerei-kerscher.at<br />
www.tischlerei-kerscher.at<br />
Mobil: 0664-91 81 992<br />
„Es würde mich freuen Ihnen meine Leistungen anbieten zu dürfen.“<br />
Ihr Walter Kerscher<br />
Innenausbau | Planung | Reparaturen<br />
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A u s g a b e 0 1 / 2 0 0 9 19<br />
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Dreischeiben-Wärmeschutzverglasungen<br />
Stand der Technik.<br />
Energie <strong>Tirol</strong> bietet produktneutrale<br />
Beratung<br />
Wer sich bereits im Vorfeld informieren will:<br />
Auf unserem <strong>Gemeinde</strong>amt liegt ein Informationsfalter<br />
auf, in dem einfach und leicht<br />
verständlich die speziellen bautechnischen<br />
Anforderungen des Ökobonus erklärt sind.<br />
Energie <strong>Tirol</strong>, die Energieberatungseinrichtung<br />
des <strong>Land</strong>es, steht außerdem im Rahmen<br />
des Informationsschwerpunkts „Sanieren<br />
bringt’s!“ unter der Servicenummer 0512-<br />
589913 für kostenlose und produktneutrale<br />
Impulsberatungen zur Verfügung.<br />
© Werbeagentur Sagmeister Mils · www.rotschopf.at
20<br />
ALLGEMEINES<br />
<strong>Volderer</strong> <strong><strong>Gemeinde</strong>blatt</strong><br />
abfallentsorgungsplan 2009<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Volders</strong> – April bis Juni<br />
aPRiL 2009<br />
Do. 02. 04. 09 Wo/Be<br />
Do. 09. 04. 09 alle<br />
Fr. 10. 04. 09 Problemstoffs.<br />
Do. 16. 04. 09 Wo/Be<br />
Do. 23. 04. 09 alle/+Sa Berg<br />
Fr./Sa. 24./25. 04. 09 Sperrmüll<br />
Do. 30. 04. 09 Wo/Be<br />
Mai 2009<br />
Do. 07. 05. 09 alle<br />
Do. 14. 05. 09 Wo/Be<br />
Fr. 22. 05. 09 alle/+Sa Berg<br />
Do. 28. 05. 09 Wo/Be<br />
Fr./Sa. 29./30. 05. 09 Sperrmüll<br />
JUni 2009<br />
Do. 04. 06. 09 alle<br />
Fr. 12. 06. 09 Wo/Be<br />
Do. 18. 06. 09 alle/+Sa Berg<br />
Do. 25. 06. 09 Wo/Be<br />
Fr./Sa. 26./27. 06. 09 Sperrmüll<br />
Erklärung zur Restmüllabfuhr:<br />
alle = alle Restmülleimer werden entleert (wenn sie an der Straße zur Abfuhr bereitgestellt werden!)<br />
Wo/Be = es werden nur Restmüllbehälter bei den Wohnanlagen und Betrieben entleert!<br />
/+Sa Berg = entleert werden auch die Restmüllsammelstellen am Berg!<br />
Erklärung zur Problemstoffsammlung: Entgegennahme nur zwischen 12.30 und 17.30 Uhr!<br />
Erklärung zur Sperrmüllentgegennahme: Angenommen werden nur sperrige Gegenstände in Haushaltsmengen<br />
(nicht aus Betrieben)!!! Tage der Entgegennahme – siehe Plan / Fr. von 13.00 bis 17.00 Uhr, Sa. von 8.00 bis 12.00 Uhr!<br />
Brigitte Feichter<br />
Tel. 0650/51 445 01<br />
E-Mail: info@<br />
brigitte-feichter.eu<br />
www.brigitte-feichter.eu<br />
Brigitte Feichter<br />
Gesundheit für Körper, Geist und Seele<br />
Aufgrund meiner langen Krankheit war ich<br />
immer auf der Suche nach altnernativen<br />
Heilmethoden. Auf meinen verschiedenen<br />
Weiterbildungswegen habe ich die Radionik<br />
kennengelernt und dieses Zusammentreffen<br />
als meine Berufung erkannt, um nicht nur mir<br />
selber, sondern auch anderen Menschen<br />
helfen zu können.<br />
Meine Arbeit mit der Radionik-Messung ist<br />
eine alternative, ganzheitliche und zukunftsorientierte<br />
Möglichkeit, das Biofeld eines<br />
Organismus zu analysieren, zu erfassen,<br />
Schwachstellen zu erkennen, um diese<br />
dann auszugleichen. Die Radionik erlaubt<br />
es, den Ursprung von Störungen zu finden<br />
und eine entsprechende Lösungsmöglichkeit<br />
auszuarbeiten.<br />
„Ursachen suchen und Lösungen finden.“<br />
Denn die Symptome sind in der Regel nicht<br />
der Grund für unsere „Krankheiten“ bzw.<br />
„Störungen“, sie sind nur das Ende einer<br />
oft langen Kette. Es macht daher wenig<br />
Sinn, ausschließlich das Ende dieser Kette<br />
zu behandeln.<br />
Radionik für Kinder:<br />
Vorteil einer radionischen Behandlung ist<br />
es, dass Sie einfach zu Hause bleiben<br />
können und Ihrem Kind nicht wieder einen<br />
neuen Therapeuten, eine neue Behandlungsform<br />
oder Tabletten zumuten müssen.<br />
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