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Archikonvents der Templer

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auf Jesus gekommen, geheiligt sei; und daß aus dem Wasser sehr viel Böses gewichen sei. Es war<br />

wie ein Exorzisieren des Wassers. Jesus ließ sich taufen, damit das Wasser geheiligt werde. Die<br />

Taufe Johannis war nun reiner und heiliger; darum sah ich auch Jesus in einem abgeson<strong>der</strong>ten Bekken<br />

taufen und aus diesem in den Jordan und das allgemeine Taufbad leiten und auch Jesus und die<br />

Jünger von dem Wasser mitnehmen zu fernerer Taufe.<br />

Andreas war noch nicht eigentlich zum Jünger aufgenommen. Jesus hatte ihn nicht gerufen, er war<br />

selbst gekommen und hatte sich angeboten, er wolle gern bei ihm sein. Er war dienstbegieriger und<br />

sich anbieten<strong>der</strong> als Petrus, <strong>der</strong> dachte gar leicht, dazu bin ich zu gering, das ist über meine Kräfte,<br />

und dabei ging er seinen Geschäften nach. Auch Saturnin und die beiden Vettern Josephs von Arimathäa,<br />

Aram und Themeni, hatten sich so angeschlossen an Jesus.<br />

Es wären aber noch viele an<strong>der</strong>e Jünger Johannis zu Jesus gekommen, dessen Taufstelle immer leerer<br />

ward, wenn nicht einige eigensinnige Jünger Johannis, welchen das übel gefiel, sie davon abgehalten<br />

hätten. Diese klagten gegen Johannes darüber und meinten, es sei unrecht von Jesus, hier zu<br />

taufen, das sei seine Sache nicht; und Johannes hatte genug zu tun, ihre Kurzsichtigkeit zu belehren.<br />

Er sagte ihnen, sie sollten sich seiner Worte erinnern, wie er das immer vorausgesagt, daß er nur den<br />

Weg bereite, und daß er nun bald ganz diesen Wandel verlassen werde, wenn die Wege bereitet seien.<br />

Sie hatten aber Johanne sehr lieb, und es wollte ihnen das gar nicht in den Kopf. Es war schon<br />

so voll bei Jesu Taufstelle, daß er zu seinen Jüngern sagte, sie wollten morgen weiter wandeln.<br />

(aus: "Das arme Leben unseres Herrn Jesu Christi" nach den Gesichten <strong>der</strong> gottseligen Anna Katharina Emmerich,<br />

Augustinerin des Klosters Agnetenberg zu Diilmen, Aschaffenburg (Pattloch) 1971, S. 113 ff.)<br />

* * *<br />

PSALM ZUM ENDE<br />

von<br />

Gloria Riestra De Wolff<br />

übersetzt von Annemarie Leutenbauer<br />

Ich bedauere nur,<br />

kein blutigeres Kreuz gehabt zu haben, Dich darauf<br />

zu verherrlichen ...<br />

Ich bedauere nur,<br />

nicht Herrin zu sein über die Zeit bis an ihr Ende,<br />

um Dich anbeten zu können auf Erden ...<br />

Ich bedauere nur,<br />

ein so spärlicher Abglanz Deines Lichtes zu sein, vor<br />

<strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Finsternis ...<br />

Ich bedauere nur,<br />

ein so zerbrechliches und kleines Gefäß gewesen zu sein<br />

für die Unermeßlichkeit Deiner Liebe!...<br />

XXVIII - 175 -

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