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Männer und Teilzeit (PDF, 3438 kb) - KV Schweiz

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zu bitten, sei deshalb durchaus erlaubt.Viel wichtiger seien die inoffiziellen Informationen.Beim Eintritt in ein Unternehmenkommt man auf ein Schiff mit bestehender<strong>und</strong> eingespielter Crew. «AngemessenesBeobachten hilft dabei, dasArbeitsumfeld, die Stimmung, die Rituale<strong>und</strong> Besonderheiten besser kennenzulernen»,so Koch. Wie verhalten sich die Kollegenuntereinander, wer ist der Platzhirschoder wie wird mit Kritik umgegangen?Dieses Wissen über die Regeln imTeam ist für eine reibungslose Integrationnotwendig.Neustart ist auch ChanceDazu zählt auch Aufgeschlossenheit: Umdie ersten Kontakte zu knüpfen, darf manruhig auch etwas über sich erzählen. AberVorsicht, auch hier kommt es auf dierichtige Dosis an. Wer gleich sein ganzesPrivatleben vom Stapel lässt oder sichüber andere Kollegen mokiert, gilt schnellals Plaudertasche, der man besser nichtsanvertraut. Koch: «Gerade zum Startkann man nicht wissen, auf welche Kolleginnenman sich verlassen kann.»Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt: Ein gutes Benehmenist Voraussetzung, wenn man selbstfre<strong>und</strong>lich empfangen werden möchte.Und diesbezüglich sollten die eigenen Erwartungenniedrig gehalten werden,denn meist ist es eine Illusion, dass manmit einem Blumenstrauss <strong>und</strong> Champagnerwillkommen geheissen wird. Oft wirdman von den neuen Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegenerstmal als Störfaktor angesehen:Die Einarbeitung kostet Zeit <strong>und</strong> Nerven,als neuer Mitarbeitender behindert maneingespielte Abläufe oder gefährdet eventuellsogar die Hierarchie. Allenfalls mussSo fühlt sich Ihr neuer Mitarbeiter wohlNicht nur die Mitarbeiterin sollte sich aufdie neue Stelle vorbereiten, sondernauch das Unternehmen auf sein neuesMitglied im Team. Denn in den ersten Tagenentscheidet sich, ob sich der Mitarbeitendekünftig wohl <strong>und</strong> zufriedenfühlt, oder ob er schon nach kurzer Zeitwieder die Stelle wechseln will. Da heutedie Anstellung <strong>und</strong> Einarbeitung einesneuen Mitarbeiters viel Zeit <strong>und</strong> Geldkosten, kommt der Einführungsphasegrosse Bedeutung zu. Die Vorteile einerguten Einführung sind die Verkürzungder Einarbeitungszeit, die schnelle Identifikationmit dem neuen Unternehmen,die Steigerung der Motivation <strong>und</strong> dieFörderung der Selbstständigkeit.Um den Einstieg <strong>und</strong> die Einarbeitung zuerleichtern, empfiehlt es sich, für denersten Arbeitstag folgende Vorbereitungenzu treffen:> Stellen Sie Ihrem neuen Mitarbeiter einenArbeitsplatz bereit <strong>und</strong> achten Siedarauf, dass am ersten Arbeitstag allesfunktioniert.> Heissen Sie Ihr neues Team-Mitgliedman auch mit Neid rechnen, wenn jemandanderes aus dem Team ebenfallsmit der Stelle liebäugelte. «Es ist deshalbhilfreich, wenn man weiss, warum dieStelle, die man antritt, vom Unternehmenneu besetzt wurde», sagt Koch. Trotz allder Punkte, die an einem ersten Arbeitstagzu beachten sind, rät die Karriereberaterinzur Zuversicht: «Am besten gehtan seinem ersten Arbeitstag wennmöglich persönlich willkommen <strong>und</strong>übergeben Sie ihm ein kleines Willkommensgeschenk.> Bestimmen sie eine «Gotte» oder einen«Götti», welche oder welcher derneuen Mitarbeiterin als Vertrauenspersonzur Seite steht.> Orientieren Sie Ihr Team im Vorausüber den Eintritt des neuen Mitarbeiters.> Stellen Sie ihn am ersten Tag den direktbetroffenen Kollegen vor, späterweiteren Personen.> Nehmen Sie sich Zeit <strong>und</strong> geben Sie gezielte<strong>und</strong> dosierte Informationen anihre neue Mitarbeiterin weiter. AchtenSie darauf, sie nicht zu überfordern.> Übertragen sie dem neuen Mitarbeiterso bald als möglich erste Aufgaben zurselbstständigen Bearbeitung, so dasssich rasch ein Erfolgserlebnis für ihneinstellt.> Führen Sie nach der ersten Woche einGespräch, damit der neue MitarbeiterFragen stellen <strong>und</strong> ein erstes Feedbackeinholen kann.man locker <strong>und</strong> unvoreingenommen andie neue Aufgabe heran.» Denn bei allenallfälligen Schwierigkeiten bietet derNeustart auch eine grosse Chance: Mankann sich ganz neu darstellen.Helen Weiss ist Journalistin im Basler PressebüroKohlenberg. weiss@kohlenberg.ch29Business-Sprachtraining im AuslandProspekte <strong>und</strong> Infos:Tel. 041 726 86 96www.businessclass.chcontext 3 – 2011

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