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Männer und Teilzeit (PDF, 3438 kb) - KV Schweiz

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ternehmen in den Kantonen Basel-Stadt<strong>und</strong> Zürich» aus dem Jahr 2009 hervor.Wer dazu noch einen hohen Anteil an<strong>Teilzeit</strong> arbeitenden Führungskräften hat,ist besonders familienfre<strong>und</strong>lich, heisstes weiter. So kommt auch die Pro-Familia-Studiezum Schluss, dass Firmen reagieren<strong>und</strong> vermehrt auf die Wünscheder <strong>Männer</strong> Rücksicht nehmen müssten:zum Beispiel mehr <strong>Teilzeit</strong>stellen anbieten– auch unter 80 Prozent.Jobsharing auf KaderstufeDie andere von den befragten <strong>Männer</strong>nebenfalls in Betracht gezogene Arbeitsvarianteist das Jobsharing. Der Vorteil gegenüberder <strong>Teilzeit</strong>arbeit ist, dass in diesenFällen zwei Arbeitnehmer eineVollzeitstelle besetzen, die ansonstennicht für <strong>Teilzeit</strong>arbeit in Frage kommt.Dies kann dann durchaus eine attraktiveStelle sein, unter anderem eine Kaderstelle.Beim Jobsharing kann man nämlichauch zwei Funktionen unter einen Hutbringen: die des Angestellten <strong>und</strong> die desVorgesetzten. In der B<strong>und</strong>esverwaltunggibt es dafür einige Beispiele. Dort teilensich etwa zwei Personen zu je 70 Prozentden Job, 50 Prozent davon arbeiten sie alsVorgesetzte, den Rest als Mitarbeitende.Das heisst, zwei Personen können eineFührungsaufgabe übernehmen, ohnedass sie dafür Vollzeit arbeiten.Positives überwiegt NegativesDer Verwaltungs- <strong>und</strong> Koordinationsaufwandfür <strong>Teilzeit</strong>- <strong>und</strong> Jobsharing-Modelleist hoch, höher als bei Vollzeitstellen,dessen sind sich die Expertinnen <strong>und</strong> Expertenbewusst. Eventuell resultieren darausauch höhere Sozialausgaben. Zudemmuss vielleicht die Infrastruktur ausgebautwerden. Wie aber eine Prognos-Studieermittelte, dürfte dennoch ein «Returnon Investment», eine Kapitalrenditevon acht Prozent herausschauen.Durch eine Reduzierung von Arbeitszeitenkönnen auf der anderen Seite betrieblicheUnterauslastungssituationenausgeglichen werden. <strong>Teilzeit</strong>arbeit giltdeshalb auch als Arbeitsmarktmassnahme.Und gewisse Unternehmen ebnenmit <strong>Teilzeit</strong>arbeit älteren Mitarbeitern denWeg in die vorgezogene Pensionierung.Weniger betriebsblindVon den Vorteilen für die Mitarbeitendenprofitieren letztlich auch die Unternehmen.Sybille Sachs betont: Mitarbeitende,die im Jobsharing oder <strong>Teilzeit</strong> arbeiten,seien motivierter, ausgeglichener <strong>und</strong> gesünder.Dies habe positive Auswirkungenauf die unternehmerische Wertschöpfung.Frühere Studien belegen die höhere Kreativität,Loyalität <strong>und</strong> Effizienz von <strong>Teilzeit</strong>angestellten.Firmen können solcheArbeitnehmende flexibler einsetzen <strong>und</strong>erreichen eine bessere Auslastung.ÜBERALL DAS GLEICHEEine internationale Studie der UnternehmensberatungBain & Companymit dem Titel «Flexible Work Models»zeigt auf, dass zwar 78 Prozent dermännlichen Spitzenkräfte Interessean flexibler Arbeit zeigen, doch nurein Drittel entsprechende Angebotenutzt. 60 Prozent der Unternehmenweltweit bieten flexible Arbeitszeitmodelle,genutzt werden aber nurknapp ein Drittel. Ob in St. Gallenoder im Ausland: <strong>Männer</strong> wollen sichnicht den Anschein von Drückebergerngeben <strong>und</strong> ihre Karriere nicht gefährden.Wie schon die <strong>Schweiz</strong>erStudien kommen Bain & Companyzum Schluss: Am besten wäre es, dieChefs machten es selber vor.Die <strong>Schweiz</strong> steht im Vergleich zumAusland in Sachen <strong>Männer</strong> <strong>und</strong> <strong>Teilzeit</strong>sowieso gut da. Sie kommt zwarnicht an die Niederlanden heran, abersie platziert sich auf der Höhe derskandinavischen Länder sowie Kanada,Australien <strong>und</strong> Neuseeland <strong>und</strong>lässt den Rest der Welt hinter sich.Für die <strong>Teilzeit</strong>arbeiter winkt mehrFreiheit, mehr Freizeit <strong>und</strong> Lebensqualität.Sie haben mehr Entscheidungsfreiraum<strong>und</strong> eine flexiblere Arbeitsgestaltung.Sie sind weniger gestresst <strong>und</strong>weniger betriebsblind. Hingegen müssensie eventuell mit einem Kommunikations-21E+S ASWv e r s i o n i n t e r n e tABACUS Business Software – Version Internet> Vollständig neu in Internetarchitektur entwickelte ERP-Gesamtlösung> Skalierbar <strong>und</strong> mehr sprachig > Rollenbasiertes Benutzerkonzept > Unterstützungvon Software-as-a-Service (SaaS) > Lauffähig auf verschiedenenPlattformen, Datenbanken <strong>und</strong> Betriebssystemenwww.abacus.chcontext 3 – 2011

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