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CWT Vision - Carlson Wagonlit Travel

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Hotels nutzen den Anbietermarkt, um<br />

mehr als nur Raten zu kontrollieren<br />

| 4<br />

Mit Mobiltechnologie die Einhaltung<br />

von Reiserichtlinien fördern<br />

| 7<br />

Die goldene Mitte zwischen Kostensenkung<br />

und Service fi nden<br />

| 9<br />

Zentrale Leistungsindikatoren von<br />

Fluglinien erhöhen Einfl uss von<br />

Einkäufern trotz Verkäufermarkt<br />

| 11<br />

APAC – Meetings boomen und<br />

folgen damit den regionalen Trends<br />

| 13<br />

EMEA: Jetzt planen, um Programmkomplikationen<br />

durch Olympische<br />

Spiele in London abzufangen<br />

| 15<br />

NORAM: Bedeutende Fortschritte<br />

bei der Reisendensicherheit in<br />

den letzten 10 Jahren<br />

| 16<br />

Erkenntnisse für effektives <strong>Travel</strong> Management<br />

Q3 2011


Chefredakteure<br />

Christophe Renard<br />

Nick Vournakis<br />

E-Mail<br />

cwtvision@carlsonwagonlit.com<br />

Web<br />

www.carlsonwagonlit.com<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Brandon Balcom<br />

Mike Bezer<br />

Gregoire Boutin<br />

Charles Brossman<br />

Philippe Chonion<br />

Jodi Cumming<br />

Brent Eisenach<br />

Jason Ellingson<br />

Stefan Fallert<br />

Amit Garg<br />

Emilie Goffart<br />

Doyle Gunnell<br />

Tim Husted<br />

Abhijeet Kar<br />

Aude Kremer<br />

Vincent Lebunetel<br />

Leisha Lindsay<br />

Stephanie Marion<br />

Stephanie Miller<br />

Mike Orchard<br />

Pauline Quere<br />

Karen Rova<br />

Grafi k/Fotos<br />

Fotos: Titelfoto und Seite 4 © Veer und Seite 6, 9, 11, 12, 13, 15 & 16 © istockphoto<br />

Sonstiges Bildmaterial von <strong>CWT</strong><br />

Chris Sabby<br />

Amy Sawyer<br />

Julien Verlet<br />

Joel Wartgow<br />

Kari Kesler Wendel<br />

Debbie Westlake<br />

Janet Wheatley<br />

Shauna Whitehead<br />

<strong>CWT</strong> <strong>Vision</strong> wird vierteljährlich von Teams der <strong>CWT</strong> Solutions Group, dem <strong>CWT</strong> <strong>Travel</strong> Management Institute und dem<br />

<strong>CWT</strong> Corporate Marketing & Business Intelligence herausgegeben.<br />

31 rue du Colonel Avia<br />

75904 Paris Cedex 15<br />

France<br />

Bitte denken Sie an unsere Umwelt, bevor Sie diese Publikation ganz oder teilweise ausdrucken.<br />

Alle Währungsangaben beziehen sich auf US-Dollar (USD).<br />

Copyright © 2011 <strong>CWT</strong>


Im Hier und Jetzt<br />

Christophe Renard<br />

Nick Vournakis<br />

| Q3 2011<br />

Es ist wieder die Zeit gekommen, in der man – besonders in unserer Branche – sehr damit beschäftigt<br />

ist, an die Zukunft zu denken. Wir blicken nach vorn, wenn wir die Budgets für das kommende Jahr<br />

festlegen, und wenn Einkäufer und Leistungsträger sich an den Verhandlungstischen gegenübersitzen,<br />

um die Programme für das Folgejahr zu vereinbaren. Es ist daher keine große Überraschung, dass die<br />

Zukunft auch in dieser Ausgabe von <strong>CWT</strong> <strong>Vision</strong> im Mittelpunkt steht.<br />

Wir nehmen die wichtigsten Strategien unter die Lupe, mit denen sich bei Verhandlungen mit<br />

Fluggesellschaften und Hotels die besten Ergebnisse für das Firmenreiseprogramm 2012 erzielen<br />

lassen. Diesem vorwärtsgewandten Ansatz folgen wir auch, wenn wir die zunehmende Nutzung<br />

mobiler Technologien in Reiseprogrammen untersuchen – eine Entwicklung, die in den kommenden<br />

Monaten und Jahren noch stärker werden dürfte. Schließlich wendet sich unser Blick in die Zukunft zu<br />

den Olympischen Spielen 2012 in London: ihren bedeutenden Auswirkungen auf das Reiseaufkommen<br />

in diese Region und den Möglichkeiten für Einkäufer, sich schon jetzt darauf vorzubereiten.<br />

Und doch sind wir auch ganz im Hier und Jetzt. Da wir uns Tag für Tag um Ihre Firmenreiseprogramme<br />

kümmern, wissen wir, dass Sie nicht nur für die Zukunft planen, sondern auch die vielen<br />

Herausforderungen und Unterbrechungen bewältigen müssen, die der Geschäftsreisealltag mit sich<br />

bringt. Darum unterstützt <strong>CWT</strong> <strong>Vision</strong> Sie auch in den Beiträgen, deren Schwerpunkt auf zukünftigen<br />

Ereignissen liegt, mit praktischen Hinweisen und Empfehlungen für die Gegenwart. Damit Ihr<br />

Reiseprogramm heute ganz im Hier und Jetzt funktioniert – und morgen auch.<br />

Wir hoffen, dass diese Ausgabe von <strong>CWT</strong> <strong>Vision</strong> Ihnen bei Ihren Budgetüberlegungen für das<br />

kommende Jahr und bei Verhandlungen mit Leistungsträgern für das Geschäftsreiseprogramm 2012<br />

von Nutzen sein wird und Sie immer wieder darauf zurückgreifen können. Um Sie noch weiter zu<br />

unterstützen, bringt <strong>CWT</strong> in wenigen Wochen die erste globale Vorschau 2012 mit Preisprognosen<br />

für Airlines, Hotels, andere Transportmittel sowie Meetings und Events heraus. Wir freuen uns darauf,<br />

diese wichtigen Informationen an Sie weitergeben zu können und stehen wie immer gern für Ihre<br />

Fragen oder Anregungen zu sämtlichen gelieferten Brancheninformationen zur Verfügung.<br />

Bis zum nächsten Mal!<br />

Christophe Renard, Co-Chefredakteur Nick Vournakis, Co-Chefredakteur<br />

Vice President, Corporate Marketing Vice President, <strong>CWT</strong> Solutions Group<br />

& Business Intelligence<br />

3


4<br />

Copyright © 2011 <strong>CWT</strong><br />

GLOBALE PERSPEKTIVE<br />

Hotels nutzen den Anbietermarkt, um<br />

mehr als nur Raten zu kontrollieren<br />

2011 ist, was die Einkaufsverhandlungen mit Hotels betrifft, das Jahr, in dem<br />

die Anbieter einen Teil der Verhandlungsmacht zurückgewinnen konnten,<br />

die sie bei den Vorjahresverhandlungen eingebüßt hatten. Zum Leidwesen<br />

der Einkäufer zeichnet sich ab, dass sie diese auch 2012 nicht nur erhalten,<br />

sondern sogar ausbauen können. Weltweit werden die Hotelpreise voraussichtlich<br />

anziehen, doch damit nicht genug: <strong>CWT</strong> geht davon aus, dass<br />

Hotelbetreiber auch bei anderen vertraglich vereinbarten Vorteilen und<br />

Zusatzleistungen für Reisende den Druck erhöhen und bei den Unternehmen<br />

immer stärker auf das Erreichen von Zielvolumina drängen werden.<br />

Der derzeitige Anbietermarkt scheint keine vorübergehende Erscheinung<br />

zu sein, sondern sich erst einmal zu halten. Doch auch in einem schwierigen<br />

Verhandlungsumfeld ist man als Einkäufer nie vollkommen machtlos. Im<br />

Folgenden lesen Sie Empfehlungen von <strong>CWT</strong> für die Verhandlung der<br />

zahlreichen Komponenten von Hotelprogrammen, die außerhalb der<br />

verhandelten Raten liegen. Und natürlich Hinweise, wie Sie in jedem dieser<br />

Bereiche das bestmögliche Verhandlungsergebnis erzielen.<br />

LAST ROOM AVAILABILITY<br />

Last Room Availability (LRA) ist ein sehr begehrtes Element von Vereinbarungen,<br />

das dem Unternehmen die verhandelte Rate für bestimmte Zimmerkategorien<br />

auch in Situationen sichert, in denen nur noch ein einziges Zimmer frei ist. In<br />

solchen Fällen ist das Hotel fast vollständig ausgebucht, und die noch freien<br />

Zimmer könnten ohne LRA-Klausel zu Höchstpreisen angeboten werden.<br />

Weil dies so ist und weil die beschriebene Situation wegen der hohen Hotelauslastung<br />

in vielen Städten häufi g vorkommen dürfte, sind Hotels immer<br />

weniger geneigt, LRA in Programmvereinbarungen aufzunehmen. <strong>Travel</strong><br />

Manager hingegen sind sehr daran interessiert, Zusagen zu LRA zu erhalten.<br />

2012 wird es für Unternehmen sehr viel schwieriger werden, LRA zu erhalten,<br />

denn Einzelhotels und Ketten gewähren diese Vereinbarung nur noch ihren<br />

umsatzstärksten Firmenkunden. Unternehmen, die ihre Übernachtungen in<br />

einem bestimmten Haus im Vergleich zum Vorjahr nicht erhöhen, werden es<br />

noch schwerer haben. In Märkten mit besonders hoher Auslastung wie z. B.<br />

Paris, London oder Seoul ist mit starkem Widerstand aller Anbieter zu rechnen.<br />

In allen Regionen weltweit hat LRA ihren Preis: üblicherweise zwischen<br />

20 und 40 US-Dollar über der verhandelten Rate. In Märkten mit hoher<br />

Auslastung, in denen es logistisch kompliziert und außerordentlich kostspielig<br />

ist, freie Hotelzimmer zu fi nden, lohnen sich diese Extrakosten für<br />

Unternehmen. Wie bei allen Verhandlungsgegenständen haben Unternehmen<br />

mit großem Einkaufsvolumen auch bei den Zusatzkosten für LRA eine<br />

Chance, den Preis zu senken.


Empfehlungen:<br />

Mehr Hotels, weniger Hotels. Durch eine Konsolidierung auf eine geringere Anzahl bevorzugter Hotels für einen<br />

bestimmten Markt können <strong>Travel</strong> Manager gewünschte Vertragsbedingungen und Preise erzielen, da ihr Unternehmen<br />

so zum „größeren“ Kunden für die betreffenden Hotels wird. Gleichzeitig sollten <strong>Travel</strong> Manager in Betracht ziehen,<br />

weitere bevorzugte Hotels in ihr Programm aufzunehmen, um in Märkten mit hohen Auslastungsraten zusätzliche<br />

Abdeckung zu erreichen – insbesondere dann, wenn sie keine LRA-Vereinbarungen treffen können. In jedem Fall<br />

wirken Einkäufer auf Anbieter dann glaubwürdig, wenn sie das Buchungsverhalten ihrer Reisenden nachweislich so<br />

beeinfl ussen können, dass bevorzugte Hotels auch bevorzugt gebucht werden.<br />

Vorsicht vor Blackoutdaten. Das letzte verfügbare Zimmer nicht zur verhandelten Rate zu bekommen, ist schlecht.<br />

Noch schlimmer ist es, wenn das Unternehmen gar kein Zimmer zur verhandelten Rate bekommt, weil das Hotel<br />

Blackoutdaten reserviert: Zeiträume, für die von vornherein festgelegt wird, dass verhandelte Unternehmensraten<br />

nicht berücksichtigt werden. Sportgroßveranstaltungen, Messen und kulturelle Events sind jedes Jahr Anlässe für<br />

Blackoutdaten (siehe auch den Beitrag „Jetzt für Programmkomplikationen durch die Olympischen Spiele in London<br />

vorausplanen“ in dieser Ausgabe). Hotels und Ketten sollten über Veranstaltungen dieser Art bereits lange im Voraus<br />

informiert sein und daher möglichst alle Blackoutdaten während der jährlichen Verhandlungen offenlegen.<br />

ZUSATZLEISTUNGEN<br />

| Q3 2011<br />

Hotels versuchen ihre Umsätze zu erhöhen, indem sie Zusatzleistungen extra berechnen, die bisher noch in der verhandelten<br />

Rate enthalten waren. So haben viele Hotels in Europa, Nahost und Afrika (EMEA) Anfang des Jahres damit begonnen, ihr<br />

erweitertes Frühstücksangebot, das zuvor im Zimmerpreis enthalten war, in Rechnung zu stellen (mehr zu diesem Thema<br />

(lesen Sie hier). Je nach Anbieter müssen sich Einkäufer darauf einstellen, dass sie die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten<br />

haben:<br />

1. Entweder: einen geringeren Anstieg der verhandelten Raten für das Jahr 2012, wobei sie im Gegenzug akzeptieren, dass<br />

bisher inbegriffene Zusatzleistungen – z. B. Internetzugang oder Frühstück – extra berechnet werden oder<br />

2. einen stärkeren Anstieg der Zimmerrate, in der dann die Zusatzleistungen weiterhin ohne Extraberechnung enthalten sind.<br />

Der Wert, den Einkäufer bestimmten Zusatzleistungen beimessen – und damit deren Bedeutung in Verhandlungen – variiert<br />

von Region zu Region. In Lateinamerika wird das kostenlose Frühstück höher bewertet als kostenloser Internetzugang, auch<br />

wenn es Einkäufern hier und in Teilen der Region Asien–Pazifi k schwerfallen kann, das Frühstück als in der verhandelten Rate<br />

enthalten durchzusetzen. In EMEA und Asien–Pazifi k kann es schwierig werden, Hotels davon zu überzeugen, kostenlosen<br />

Internetzugang anzubieten, da sie häufi g Drittanbieter für den Internetzugang bezahlen müssen. In Nordamerika hingegen<br />

schaffen immer mehr Hotels kostenlose Zusatzleistungen ab, trotzdem können viele Einkäufer immer noch in der Zimmerrate<br />

enthaltenen Internetzugang und Frühstück bei ihren bevorzugten Hotels durchsetzen.<br />

Empfehlungen:<br />

Finden Sie heraus, was Ihre Reisenden wirklich möchten. Fragen Sie Ihre Reisenden, welche Zusatzleistungen<br />

sie tatsächlich nutzen – und wie häufi g. Das Ergebnis könnte Sie überraschen! Versuchen Sie, regionale Trends und<br />

weitere Eigenheiten auszumachen, die Sie in Verhandlungen einsetzen können.<br />

Konzentrieren Sie sich auf die Gesamtkosten für Hotelaufenthalte. Betrachten Sie Zusatzleistungen und<br />

Zimmerrate als Teil der Gesamt-Aufenthaltskosten. Je nach Markttrends und Preisgestaltung kann es für Einkäufer<br />

günstiger sein, in einem Markt eine höhere Zimmerrate mit inbegriffenen Zusatzleistungen zu vereinbaren, in einem<br />

anderen Markt hingegen eine niedrigere Rate mit extra zu berechnenden Zusatzleistungen. Denken Sie auch an die<br />

Sicherheit Ihrer Reisenden: Standort, Ansehen der Marke und Gästebewertungen sind überall wichtige Indikatoren,<br />

besonders in Gebieten mit unsicherer politischer Lage oder hoher Verbrechensrate.<br />

Berücksichtigen Sie regionale Eigenheiten bei Hotels. LRA ist nicht die einzige Komponente, die sich in der<br />

Preisgestaltung der Hotels von Region zu Region unterscheidet. Im Raum Asien–Pazifi k werden für Einzelzimmer<br />

andere Preise berechnet als für Doppelzimmer. Da die meisten Geschäftsreisenden allein reisen, sollten <strong>Travel</strong> Manager<br />

sicherstellen, dass sie Einzelzimmerpreise verhandeln und auch erhalten.<br />

5


6<br />

STORNORICHTLINIEN<br />

Copyright © 2011 <strong>CWT</strong><br />

|<br />

In der Vergangenheit erhoben Hotels für Stornierungen bis zum Abend des Anreisetages keine Strafgebühren. Mittlerweile legen<br />

jedoch viele Hotels weltweit den Zeitpunkt, ab dem Stornierungsgebühren fällig sind, immer weiter nach vorn: von 12 Uhr Mittag<br />

am Anreisetag bis zu 24 oder sogar 48 Stunden vor dem Check-in. Die übliche Gebühr für Stornierungen nach der erlaubten Frist<br />

entspricht nach wie vor dem Preis für eine Übernachtung. Durch die Ausweitung des „Stornostrafraums“ erhöhen die Häuser ihre<br />

Einnahmen, da mehr Stornierungen kostenpfl ichtig werden.<br />

Empfehlung:<br />

Auswirkungen so gering wie möglich halten. Einkäufer sollten sich weiter dafür einsetzen, dass ihre<br />

Reisenden bis zum frühen Abend des Anreisetages kostenfrei stornieren können. Manchmal bestehen Hotels<br />

darauf, den Zeitraum zu vergrößern, in dem Stornogebühren anfallen. Doch dann gibt es immer noch Möglichkeiten,<br />

Optionen zu verhandeln, die die Auswirkungen der neuen Regelung möglichst gering halten: Falls das Hotel zum<br />

Beispiel eine 24-stündige Stornierungsfrist durchsetzen möchte, können Sie darauf reagieren, indem Sie als<br />

Kompromiss anbieten, Stornierungen erst ab 10 Uhr bzw. 12 Uhr des Anreisetages kostenpfl ichtig zu machen.<br />

DYNAMISCHES PREISMODELL<br />

Hotels versuchen in allen Regionen weiterhin, bei Einkäufern dynamische Preismodelle durchzusetzen. Diese bestehen darin,<br />

statt einer festen, verhandelten Rate einen beweglichen Rabatt auf die beste verfügbare Rate (best available rate = BAR) des<br />

jeweiligen Tages zu gewähren. <strong>Travel</strong> Manager widersetzen sich bisher weiterhin diesem dynamischen Preismodell als<br />

hauptsächliche Einkaufsstrategie, da es die Budgetplanung erschwert. Hotels können außerdem kaum Erfolgsgeschichten von<br />

Kunden vorweisen, die mit diesem Modell zufrieden sind. Trotzdem machen sich die Anbieter schon seit Jahren für das<br />

dynamische Preismodell stark und werden das wohl auch in Zukunft nicht unterlassen. Auch wenn Einkäufer anführen können,<br />

dass das dynamische Preismodell ihre Budgetplanung für Hotelkosten im kommenden Jahr erschwert, verliert dieses Argument<br />

immer mehr an Überzeugungskraft, da Einkäufer genau dieses Preismodell schon vor langer Zeit in Verhandlungen mit Fluglinien<br />

zu Unternehmensrabatten akzeptiert haben.<br />

Empfehlung:<br />

Umsetzen, wo es Vorteile bringt. Einkäufer sollten für den Großteil ihres Hotelprogramms weiterhin feste<br />

Raten sichern. Doch dynamische Preise können auch von Vorteil sein: in zweit- oder drittrangigen Märkten, in<br />

denen das Unternehmen nicht genug Übernachtungen bucht, um einen Pauschalrabatt verhandeln zu können.<br />

Vorteile können durch die Vereinbarung von „kettenweiten“ Rabatten mit einer oder mehreren Hotelketten erzielt<br />

werden, die auch in den Städten präsent sind, in denen nur wenige Reisende des Unternehmens übernachten.<br />

Die Verhandlungen für das Hotelprogramm 2012 werden für<br />

Einkäufer sicher eine Herausforderung, aber es gibt eine Reihe von<br />

Möglichkeiten, ein möglichst ausgewogenes Ergebnis zu erzielen.<br />

In einigen Bereichen können sowohl Einkäufer als auch Anbieter<br />

von Kompromissen profi tieren. Die Hotelbranche ist immer Zyklen<br />

unterworfen: Momentan sitzen die Anbieter am längeren Hebel,<br />

aber vor nur zwei Jahren hatten die Einkäufer die Oberhand.<br />

Niemand kann sagen, was morgen sein wird, daher sollten sich<br />

beide Seiten darauf konzentrieren, einander als gute Geschäftspartner<br />

zu begegnen, kurzfristig wie langfristig.


Mit Mobiltechnologie die Einhaltung<br />

von Reiserichtlinien fördern<br />

Im Bereich mobiler Reiseapplikationen gibt es weltweit buchstäblich Tausende von Möglichkeiten, von denen jede behauptet,<br />

Reisenden das Leben leichter zu machen. Doch auch wenn diese Behauptung berechtigt ist, verführen viele dieser Apps den<br />

Reisenden dazu, vom Firmenreiseprogramm seines Unternehmens abzuweichen, was die Einhaltung der Reiserichtlinien<br />

verschlechtert. Reisende werden auch in Zukunft ihre Smartphones einsetzen: Nach einer aktuellen Studie von PhoCus Wright<br />

benutzen 75 Prozent aller Geschäftsreisenden, die jährlich fünf oder mehr Geschäftsreisen tätigen, hierbei ihr Smartphone. <strong>Travel</strong><br />

Manager können es sich daher nicht leisten, mobile Anwendungen als zunehmend wichtiges Element für Reisende zu<br />

vernachlässigen. Die gute Nachricht: Trotz der Probleme und Komplikationen, die dabei zu überwinden sind, unterstützen mobile<br />

Anwendungen heute mehr denn je das gut geführte Reiseprogramm, statt es zu unterwandern.<br />

Bedürfnisse von Reisenden<br />

und <strong>Travel</strong> Managern in<br />

Einklang bringen<br />

Reisende geben immer wieder an,<br />

dass sie besonders solche mobilen<br />

Dienste schätzen und nutzen, die<br />

ihren Komfort und ihre Effi zienz<br />

beim Reisen verbessern. So wurden<br />

in einer aktuellen Umfrage von <strong>CWT</strong><br />

unter mehr als 2.000 Reisenden<br />

weltweit elektronische Bordkarten<br />

von 36 Prozent der Befragten als<br />

beliebtestes mobiles Feature genannt<br />

und nahmen damit Rang eins der<br />

wichtigsten Optionen ein. Informationen<br />

zur gebuchten Reise (für 35<br />

Prozent der Reisenden die wichtigste<br />

Funktionalität) und Statusupdates zu<br />

Flügen (22 Prozent) lagen auf Platz 2<br />

und 3. Alle diese Funktionen erhöhen<br />

GLOBALE PERSPEKTIVE<br />

Ranking der mobilen Services nach Wichtigkeit für Reisende<br />

Ansprechpartner beim<br />

Geschäftsreiseanbieter<br />

21 25<br />

21<br />

18 8 4 3<br />

Touristische Informationen 61 27 7 211<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Befragte (%)<br />

Durchschnittlicher<br />

Rang<br />

Reiseplaninformationen 1<br />

4 9 19 31 35<br />

2,2<br />

Flugstatus-Updates 1 13<br />

7 33 33 22<br />

Elektronische Bordkarte 33 5 11 21 21<br />

36<br />

Sicherheitshinweise 6 20<br />

35<br />

22 10 5 2<br />

Landkarten 5 22<br />

26<br />

32 9 4 2<br />

unwichtig<br />

7<br />

letztlich die Produktivität des Reisenden unterwegs, ein zentrales Ziel vieler Firmenreiseprogramme. Sogar mobile Zusatzvorteile,<br />

die zunächst als unnötige Extras erscheinen mögen, z. B. Apps zur Restaurantsuche und -bewertung, tragen insgesamt zur<br />

Produktivität auf Geschäftsreisen bei.<br />

Eine Herausforderung bereitet dabei vielen <strong>Travel</strong> Managern Kopfschmerzen: Viele der mobilen Angebote und Dienste, mit<br />

denen Reisende die gewünschten Aufgaben erledigen können, leiten sie gleichzeitig vom Firmenreiseprogramm weg und auf<br />

externe Websites um, darunter zahlreiche Social-Media-Kanäle. Hier werden Reisenden Optionen vorgeschlagen, die nicht von<br />

bevorzugten Anbietern stammen. Sie können direkt und nicht über den Geschäftsreiseanbieter des Unternehmens<br />

Reservierungen vornehmen oder ändern etc. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass den meisten Reisenden nicht bewusst ist,<br />

dass ihr Handeln gegen die Reiserichtlinien verstößt.<br />

Wie können <strong>Travel</strong> Manager ihren Reisenden also die vielen Vorteile mobiler Dienste anbieten und dabei sicherstellen, dass die<br />

bevorzugten Anbieter und verhandelten Raten genutzt werden? Dass Reisende ausfi ndig gemacht werden und im Notfall<br />

Unterstützung bekommen können? Die folgenden Hinweise sind für Firmenreiseprogramme mit unterschiedlicher Nutzung<br />

mobiler Anwendungen hilfreich:<br />

6<br />

5<br />

wichtig<br />

Quelle: <strong>CWT</strong> <strong>Travel</strong> Management Institute<br />

Auf der Grundlage einer Umfrage unter Reisenden (2.043 Antworten) und <strong>Travel</strong> Managern (149 Antworten)<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

2,4<br />

2,5<br />

4,6<br />

4,7<br />

5,1<br />

6,5<br />

7


8<br />

Copyright © 2011 <strong>CWT</strong><br />

| Q3 2011<br />

Mobile Angebote nicht vernachlässigen. Unternehmen, die einigen oder allen Mitarbeitern Mobilgeräte zur Verfügung<br />

stellen, sollten auf jeden Fall Hinweise dazu geben, wie diese Geräte genutzt werden sollen, auch beim Reisen. Viele<br />

Mitarbeiter sind es außerdem wahrscheinlich gewohnt, ihre eigenen Geräte für unterschiedliche berufl iche Zwecke zu<br />

nutzen, vielleicht auch im Zusammenhang mit Geschäftsreisen. In jedem Fall gilt: Wenn das Firmenreiseprogramm keine<br />

Richtlinien zur Nutzung mobiler Geräte beinhaltet, bedeutet dies nicht, dass sie nicht genutzt werden. Es bedeutet nur,<br />

dass die Gelegenheit versäumt wurde, das Verhalten der Reisenden auch über diesen Kanal positiv zu beeinfl ussen. Auch<br />

wenn der Einsatz mobiler Technologien mit Aufwand verbunden ist, stehen diesem Mehraufwand Kosten gegenüber: Sie<br />

entstehen, wenn eine mobile Strategie fehlt und es so zu „Lecks“ im Firmenreiseprogramm kommt.<br />

Erfahren, was Reisende wirklich wollen. Einigen der aufwendigeren Funktionen mobiler Geräte wird viel Aufmerksamkeit<br />

geschenkt. Es sind jedoch vor allem die ganz praktischen Features, die Reisende besonders interessieren –<br />

Funktionen, die ganz konkrete logistische Hilfe vor, während und nach der Reise bieten. Befragen Sie Ihre Reisenden,<br />

welche mobilen Dienste sie aktuell am häufi gsten nutzen, welche Bedürfnisse genau durch die Nutzung mobiler Geräte<br />

erfüllt werden und welche Funktionen sie sich vom Unternehmen wünschen.<br />

Anforderungen des Firmenreiseprogramms und Unterstützung mobiler Angebote durch das Unternehmen<br />

ausloten. Unterschiedliche Firmenreiseprogramme gehen unterschiedlich an das Thema „mobile Dienste“ heran. Der<br />

Ansatz ist abhängig von der Unternehmenskultur, der demografi schen Struktur der Reisenden, dem Reisemuster, der<br />

internen Infrastruktur und weiteren Faktoren. <strong>Travel</strong> Manager sollten mit dem Geschäftsreiseanbieter und Leistungsträgern<br />

zusammenarbeiten, um zu erörtern, welche mobilen Angebote es gibt und welche den spezifi schen Anforderungen des<br />

Firmenreiseprogramms entsprechen.<br />

Regionale Eigenheiten berücksichtigen. Beim länderübergreifenden Einsatz mobiler Anwendungen für Geschäftsreisen<br />

können Probleme auftreten – z. B., wenn mobile Anwendungen nicht überall verfügbar sind, nicht alle Regionen inhaltlich abdecken<br />

oder mit unterschiedlichen Kosten verbunden sind. Wie in vielen anderen Bereichen des <strong>Travel</strong> Managements müssen<br />

globale Firmenreiseprogramme auch bei der Entwicklung einer mobilen Strategie regionale Unterschiede berücksichtigen.<br />

Klare Richtlinien aufstellen. Je stärker mobile Anwendungen in das Firmenreiseprogramm integriert werden, umso<br />

mehr müssen die Reiserichtlinien möglichst klare Hinweise dazu enthalten, wie mobile Angebote genutzt werden sollen.<br />

Reisenden sollte klar sein, welche Anwendungen bevorzugt und/oder vom Unternehmen zugelassen sind, welche<br />

Applikationen das Unternehmen unterstützt und welche nicht, und welche Konsequenzen drohen, wenn die Richtlinien<br />

zur Nutzung mobiler Geräte nicht eingehalten werden.<br />

Integration sicherstellen. Um das Firmenreiseprogramm wirksam zu unterstützen, statt es zu schwächen, müssen die<br />

mobilen Möglichkeiten, deren Nutzung vom Unternehmen erlaubt bzw. gewünscht wird, mit den bestehenden Prozessen<br />

und Protokollen integriert und voll kompatibel sein. Hierzu zählen: Genehmigungen vor Reiseantritt, Sicherheitsanforderungen,<br />

Datenschutz und -sicherheit, Reports etc. Zwar wird dadurch die Einführung mobiler Angebote komplexer,<br />

doch lohnt sich der Aufwand, um die Integrität des Firmenreiseprogramms zu erhalten.<br />

Auch wenn mobile Anwendungen für viele Unternehmen ein relativ neuer Kommunikationskanal sind, müssen <strong>Travel</strong> Manager<br />

sie als weitere Möglichkeit in Betracht ziehen, ihren Reisenden Zugriff auf das Firmenreiseprogramm zu bieten – und das überall.<br />

Vor kaum mehr als zehn Jahren waren Onlinebuchungen ein völlig neues Phänomen, das geführte Firmenreiseprogramme<br />

zu bedrohen schien – heute können sich nur wenige <strong>Travel</strong> Manager ihr Reiseprogramm ohne sie vorstellen. Wenn wir zehn<br />

Jahre in die Zukunft blicken, werden mobile Angebote wahrscheinlich ähnlich verbreitet sein. <strong>Travel</strong> Manager, die sich schon früh<br />

darauf einlassen, sichern sich eine bestmögliche Position in einer zunehmend mobilen Welt.<br />

<strong>CWT</strong> bietet Kunden die folgenden mobilen Anwendungen:<br />

<strong>CWT</strong> Market – führt beliebte Reise-Apps und mobile Websites in einer zentralen Anwendung zusammen,<br />

sodass Reisende schnellen Zugriff auf alle haben. Das Angebot wird regelmäßig ergänzt und ist weltweit für die<br />

Plattformen BlackBerry, iPhone und Android verfügbar.<br />

<strong>CWT</strong> To Go – eine mobile Anwendung, die Reisenden Zugang zu sicheren und automatisierten Reise informationen<br />

auf ihren mobilen Endgeräten gibt. Zu den Funktionen zählen Flugstatus-Bestätigungen, mobiler Check-in,<br />

Suche nach Alternativfl ügen, Gastronomie-Optionen, Zielgebietsinformationen etc. <strong>CWT</strong> To Go wird für iPhone,<br />

BlackBerry und Android-Geräte erhältlich sein.


GLOBALE PERSPEKTIVE<br />

Die goldene Mitte zwischen<br />

Kostensenkung und Service fi nden<br />

Die jüngsten Untersuchungen des <strong>CWT</strong> <strong>Travel</strong> Management Institute, erschienen unter dem Titel<br />

Business <strong>Travel</strong>er Services: Finding the Right Fit, bieten <strong>Travel</strong> Managern Richtlinien, mit denen sie<br />

den Forderungen nach weiterer Kostensenkung nachkommen und dabei gleichzeitig Komfort,<br />

Sicherheit und Produktivität ihrer Reisenden sicherstellen können. Zwischen September 2010 und<br />

April 2011 befragte <strong>CWT</strong> mehr als 200 <strong>Travel</strong> Manager und fast 2.500 Reisende weltweit. Darüber<br />

hinaus wurden im Rahmen der Untersuchung Branchenexperten interviewt und Transaktionen<br />

sowie Reiseprogramme von Kunden von <strong>CWT</strong> analysiert. Die komplette Studie ist auf der Website<br />

von <strong>CWT</strong> verfügbar. Hier fassen wir die wichtigsten Ergebnisse der Studie zusammen.<br />

Anpassung des Online-Buchungssystems ist Schlüssel zum Erfolg<br />

Online-Buchungssysteme werden in vielen Unternehmen mittlerweile ganz selbstverständlich genutzt. Befragte, in deren<br />

Unternehmen Online-Buchungssysteme eingesetzt werden, gaben an, durchschnittlich 52 Prozent ihrer Transaktionen online<br />

abzuwickeln. Unternehmen, die bei Onlinebuchungen am weitesten fortgeschritten sind, erzielen Akzeptanzraten bis zu 90 Prozent.<br />

Solche Erfolge regen zur Nachahmung an. Die Studie von <strong>CWT</strong> zeigt jedoch auch, dass <strong>Travel</strong> Manager beim Versuch, mehr<br />

Reisende zur Onlinebuchung zu bewegen, eine Reihe von Faktoren beachten sollten. So sollten sie die Anzahl relativ einfacher<br />

Reisen ermitteln, die problemlos online gebucht werden können. Ihr gegenüber steht die Anzahl komplexer Reiseverläufe, bei<br />

deren Buchung ein Reiseberater wertvolle Unterstützung leisten kann. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Unternehmenskultur:<br />

Wie vertraut sind die Mitarbeiter mit der erforderlichen Technologie? Wie verbreitet und zuverlässig zugänglich ist das betreffende<br />

Online-Buchungssystem in den Regionen, in denen die Buchungen durchgeführt werden sollen? Welchen Einfl uss hat die<br />

Unternehmensleitung auf das Verhalten der Reisenden? Diese und weitere Fragen sollten sich Unternehmen stellen.<br />

<strong>Travel</strong> Manager müssen ihren Reisenden nachvollziehbar klarmachen, welche Vorteile es dem Unternehmen verschafft, wenn sie<br />

Online-Buchungssysteme nutzen. Hierzu zählen die um durchschnittlich 7 Prozent niedrigeren Ticketpreise, geringere Buchungskosten<br />

durch das automatisierte System, die bessere Übersicht, die Reisende beim Buchen über die zur Verfügung stehenden<br />

Optionen haben etc. Gleichzeitig sollten <strong>Travel</strong> Manager das Feedback der Reisenden zum Online-Buchungssystem einholen und<br />

die Probleme in Angriff nehmen, die dabei genannt werden. Zum Beispiel gaben 41 Prozent der befragten Reisenden an, dass sie<br />

das Gefühl hätten, ein geringeres Serviceniveau zu erhalten, wenn sie das Onlinesystem für die Buchung nutzten. Unternehmen<br />

sollten bei der Einführung eines Online-Buchungssystems außerdem sehr aufmerksam sein: Onlinebuchungen werden in dem<br />

Moment äußerst ineffi zient, in dem ein<br />

großer Anteil der Transaktionen fehlerhaft<br />

ist oder Anfragen enthält, die vom System<br />

nicht automatisch abgewickelt werden<br />

können.<br />

Die Betreuungsform muss zu den<br />

Anforderungen von Reisenden und<br />

Unternehmen passen<br />

Für Firmenreiseprogramme gibt es eine<br />

Vielfalt von Servicekonfi gurationen: exklusive<br />

Unterstützung durch Reiseberater im<br />

Unternehmen (On-Site), Full-Service-Betreuung,<br />

Betreuung durch feste Ansprechpartner<br />

im Geschäftsreisebüro, die exklusiv<br />

für einen oder mehrere Kunden tätig sind,<br />

multinationale Servicecenter und mehr.<br />

Überblick über die verfügbaren Servicekonfi gurationen und<br />

Hauptmerkmale<br />

On-Site Service Center<br />

Full Service Center mit<br />

einem „Dedicated Team“<br />

Full Service Center mit einem<br />

„Non-Dedicated Team“<br />

Standardized<br />

Service Center<br />

Multinational<br />

Service Center<br />

Quelle: <strong>CWT</strong> <strong>Travel</strong> Management Institute<br />

Lokale Informationen<br />

und kulturelle Nähe<br />

Personalisierung<br />

Standardisierung<br />

Steigerung der<br />

Online-Nutzungsrate<br />

Kosteneinsparungen<br />

Servicequalität<br />

Zentralisierung<br />

9


10<br />

Copyright © 2011 <strong>CWT</strong><br />

| Q3 2011<br />

Welche Konfi guration für ein Unternehmen die beste ist, hängt von den Reisemustern, den Erwartungen der Reisenden und den<br />

übergeordneten Zielen des Firmenreiseprogramms ab. Durch die Wahl einer effi zienten, wirkungsvollen Betreuungsform lassen sich<br />

Einsparungen in Höhe von 0,5 bis 1 Prozent der Gesamtreiseausgaben erzielen.<br />

Zu den wichtigsten Überlegungen bei der Auswahl der Servicekonfi guration zählen natürlich die Bedürfnisse der Reisenden. Die in der<br />

<strong>CWT</strong>-Studie befragten Reisenden legten vor allem Wert auf einen einfachen, schnellen Buchungsvorgang sowie auf Service und<br />

Support rund um die Uhr. Darüber hinaus war es ihnen besonders wichtig, dann buchen zu können, wenn es für sie am bequemsten<br />

ist, die niedrigsten Raten zu erhalten und alle Komponenten einer Reise über ein und denselben Buchungsweg buchen zu können.<br />

Das Reiseerlebnis nach<br />

Möglichkeit verbessern<br />

Viele Elemente von Reiseprogrammen,<br />

die das Reiseerlebnis für die Reisenden<br />

verbessern, kommen auch dem Unternehmen<br />

zugute, da zufriedene Reisende<br />

die Reiserichtlinien besser einhalten und<br />

produktiver sind. Webbasierte Portale für<br />

Reisende, Tools für Reisendenprofi le,<br />

Unterstützung im Notfall und Risikomanagement,<br />

betreuungsintensiver Service<br />

bei Bedarf und Lösungen zur<br />

Verwendung ungenutzter Tickets zählen<br />

dazu. Darüber hinaus werden auch<br />

mobile Dienste immer wichtiger, wenn<br />

es darum geht, die Reisenden auch<br />

unterwegs ans Firmenreisprogramm anzubinden<br />

(siehe auch den Beitrag Mit<br />

Welche Vorteile mobiler Dienste sind Reisenden besonders wichtig?<br />

Zeitersparnis<br />

Komfort (z. B. Informationen zu<br />

Flugausfällen, Verspätungen, Krisen)<br />

Einsparungen<br />

Bessere Kommunikation/Netzwerken<br />

Mehr Sicherheit<br />

1 6 16 28<br />

49<br />

2 9 17 32<br />

40<br />

Quelle: <strong>CWT</strong> <strong>Travel</strong> Management Institute. Basierend auf einer<br />

Reisendenbefragung mit 2.016 Teilnehmern)<br />

28 29 20 17 6<br />

37 20 26 13 4<br />

31 36 21 10 3<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Befragte (in %)<br />

Am wenigsten wichtig Am wichtigsten<br />

Mobiltechnologie die Einhaltung von Reiserichtlinien fördern in dieser Ausgabe). Aus ähnlichen Gründen wird erwartet, dass sich auch<br />

die Nutzung von Social Media zu diesen Zwecken erhöhen wird.<br />

Spesenabrechnungen sind von zentraler Bedeutung<br />

Zu einem gut geführten Firmenreiseprogramm gehört ein funktionierendes System zum Reisekostenmanagement, das dazu<br />

beiträgt, die Einhaltung der Reiserichtlinien durchzusetzen und Betrugsversuche zu unterbinden. In Branchen mit strengen Vorgaben<br />

ist ein solches System noch wichtiger. Ausgangspunkt für das Reisekostenmanagement sollte die Reiserichtlinie sein, aus der<br />

hervorgeht, welche Reisespesen erstattet werden und die nach Bedarf Kostengrenzen festlegt, z. B. für Bewirtung und Verpfl egung.<br />

Die Reiserichtlinie sollte ebenfalls festlegen, wie Spesenerstattungen eingereicht und bezahlt werden.<br />

Wenn die Richtlinie feststeht, müssen Prozesse eingeführt werden, nach denen Spesenabrechnungen abgestimmt, genehmigt und<br />

erstattet werden, gezahlte Mehrwertsteuer steuerlich geltend gemacht und die Korrektheit der Abrechnungen in Audits geprüft<br />

wird. Schließlich muss das Unternehmen das für seine Anforderungen beste System zur Spesenabrechnung auswählen. Dies kann<br />

eine webbasierte Lösung, eine gehostete Software oder die manuelle Bearbeitung mit einem Tabellenkalkulationsprogramm sein.<br />

Die Mehrheit der <strong>Travel</strong> Manager, die an der Untersuchung von <strong>CWT</strong> teilnahmen, wendet sich an ihr Geschäftsreiseunternehmen,<br />

das sie bei Spesenabrechnungen unterstützt. 47 Prozent der Befragten gaben an, dass Geschäftsreiseanbieter ihrer Meinung nach<br />

Spesenabrechnungen zum festen Bestandteil ihres Leistungsangebots machen sollten.<br />

Es gibt ein scheinbar unendlich großes Angebot an Serviceoptionen für Firmenreiseprogramme. <strong>Travel</strong> Manager behalten in<br />

diesem Dschungel aus Optionen die Übersicht, wenn sie sich auf bestimmte Produkte und Services konzentrieren: auf<br />

diejenigen, die zur Zufriedenheit, Sicherheit und Produktivität ihrer Reisenden beitragen und dabei Einsparungen und<br />

Effi zienzsteigerungen mit sich bringen, die dem Unternehmen einen bestmöglichen Return on Investment auf ihre<br />

Geschäftsreiseinvestitionen bieten.<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

Durchschnittliche<br />

Bewertung<br />

1<br />

1.8<br />

2.0<br />

3.6<br />

3.7<br />

3.8


GLOBALE PERSPEKTIVE<br />

Zentrale Leistungsindikatoren von<br />

Fluglinien erhöhen Einfl uss von<br />

Einkäufern trotz Verkäufermarkt<br />

In einem Marktumfeld, in dem die Fluggesellschaften ihre Preise ständig erhöhen, kann es für <strong>Travel</strong> Manager schwierig werden,<br />

den Wert ihrer Verhandlungsbemühungen darzulegen – besonders gegenüber Einkäufern, die tatsächliche Kosteneinsparungen<br />

höher bewerten als die Vermeidung von Kosten. Trotzdem müssen <strong>Travel</strong> Manager ihre Unternehmensleitung aufklären und<br />

weiterhin deutlich machen, welchen Wert ihre Anstrengungen dem Unternehmen bringen. Nur so kann man im Unternehmen<br />

wirklich verstehen, welche Faktoren zu Preiserhöhungen beitragen und welche Vorteile durch Verhandlungen insgesamt erzielt<br />

werden, auch über den reinen Preis hinaus. Um <strong>Travel</strong> Manager bei dieser anhaltenden Aufgabe zu unterstützen, nennen wir<br />

Ihnen im Folgenden die wichtigsten Kennzahlen und Leistungsindikatoren, die Sie nach Empfehlung der <strong>CWT</strong> Solutions Group<br />

im Auge behalten und bei Verhandlungen mit Airlines anbringen sollten.<br />

11<br />

Abdeckung und Überschneidungen<br />

Die Abdeckung sagt aus, für welchen Anteil des gesamten<br />

Reiseraums eines Unternehmens eine bevorzugte Airline Flüge<br />

anbietet. Innerhalb dieser Abdeckung bezeichnet die Überschneidung<br />

die Anzahl von Städtepaaren, zwischen denen mehr als<br />

eine bevorzugte Fluggesellschaft Strecken betreibt. <strong>Travel</strong><br />

Manager müssen wissen, wie viel Abdeckung ihnen die jeweilige<br />

Linie bietet, um sicher sein zu können, dass sie mit den richtigen<br />

Anbietern verhandeln. In Überschneidungsmärkten müssen<br />

Einkäufer außerdem aufpassen, dass sie keiner einzelnen Airline<br />

einen zu hohen Marktanteil zusichern. Ausgehend von der<br />

Annahme, dass Anbieter in Überschneidungsmärkten um Marktanteile<br />

konkurrieren müssen, können Einkäufer hier die Chance<br />

haben, zusätzliche Vorteile zu erzielen, indem sie mehr Volumen<br />

auf eine Fluglinie konzentrieren. Hierzu ist es nötig, dass Sie das<br />

Reisendenverhalten nachweisbar beeinfl ussen und Marktanteile<br />

verschieben können.<br />

Markt<br />

Fluggesellschaften haben immer ausgefeiltere Methoden entwickelt, um die Leistungen von Unternehmen zu überprüfen, sie<br />

mit den Zusagen zu Marktanteilen abzugleichen und diese durchzusetzen. Im derzeitigen Anbietermarkt wird es für Unternehmen,<br />

die ihre vertraglichen Verpfl ichtungen gegenüber einer Fluglinie nicht erfüllen, sehr schwierig, ihre aktuellen Rabatte<br />

zu verbessern oder auch nur zu halten.<br />

Airlines haben darüber hinaus sehr genaue Kenntnis darüber, wie hoch der Marktanteil ist, den sie ohnehin aufgrund ihres<br />

Angebots für ein bestimmtes Städtepaar erhalten. Da Unternehmenszusammenschlüsse, -übernahmen und Flugallianzen die<br />

Konsolidierung der Anbieter weiter vorantreiben, entwickeln einige von ihnen kreative Ansätze, um die Marktanteile des<br />

Unternehmens durch höhere Rabatte bei Partnerlinien zu vergrößern. Fluglinien werden Unternehmen außerdem weiterhin<br />

dazu drängen, ihnen zur Sicherung von Rabatten zunehmend mehr Marktanteile zuzusagen, als die jeweilige Gesellschaft<br />

automatisch erhalten würde. Falls also z. B. Airline A 43 Prozent der Passagiersitze zwischen Singapur und Hongkong anbietet,<br />

kann sie damit rechnen, etwa denselben Anteil der Buchungen eines Unternehmens zu erhalten, ohne dafür irgendwelche<br />

Rabatte gewähren zu müssen – einfach auf Grundlage der verfügbaren Flüge auf diesem Streckenpaar. Sie wird also natürlich<br />

eine Marktanteilzusage von mehr als 43 Prozent fordern, bevor sie einem Unternehmen einen Rabatt einräumt.


12<br />

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| Q3 2011<br />

Durchschnittlicher Ticketpreis (average ticket price = ATP)<br />

Diese Kennzahl berechnet den durchschnittlichen Preis, den ein Unternehmen nach Anrechnung der Rabatte auf die ständig<br />

schwankenden regulären Raten für ein Flugticket bezahlt. Auf dieser Grundlage scheint der ATP außerhalb der Kontrolle von<br />

Einkäufern zu liegen. Unternehmen können den ATP jedoch deutlich beeinfl ussen, indem sie Reiserichtlinien einführen und<br />

durchsetzen und so eine Reihe interner Maßnahmen ergreifen. So können sie den Zeitraum für Vorausbuchungen auf<br />

mindestens 7, bevorzugt 14 und mehr Tage vor Abfl ug vergrößern und verlangen, dass nicht erstattungsfähige Tickets statt der<br />

teureren fl exiblen Tickets gebucht werden. Sie können mehr Transaktionen über das Online-Buchungssystem laufen lassen und<br />

die Gesamtzahl von Flügen verringern, indem sie Buchungen für Flüge am gleichen Tag unterbinden oder, wenn praktikabel,<br />

Alternativen wie Videokonferenzen fördern.<br />

Effektive Nettoersparnis (net effective savings rate = NESR)<br />

Eine zentrale Kennzahl für das Management von Flugprogrammen ist der Wert, den Rabatte bevorzugter Fluggesellschaften dem<br />

Programm bieten. Es ist daher wichtig, diesen Wert genau zu verstehen. Die NESR verdeutlicht die prozentuale Gesamtersparnis,<br />

die durch Firmenfl ugraten erzielt wird. Dafür werden die Einsparungen durch den Vertrag mit einer bevorzugten Airline durch die<br />

Summe dividiert, die das Unternehmen bei derselben Fluglinie für reguläre, nicht reduzierte Raten ausgegeben hätte. Einkäufer<br />

können die NESR nutzen, um den Wert ihrer verhandelten Vereinbarungen auch angesichts von Ticketpreisanstiegen deutlich zu<br />

machen. Sie kann außerdem für Vergleichsanalysen konkurrierender Anbieter eingesetzt werden und so die Entscheidung darüber<br />

unterstützen, welche Linie in das Firmenreiseprogramm aufgenommen werden soll. Um den fortwährenden Nutzen eines bevorzugten<br />

Anbieters für das Flugprogramm sicherzustellen und um Branchentrendvergleiche anzustellen, ist es absolut wichtig, die Einsparungen<br />

und NESR bevorzugter Anbieter im Auge zu behalten.<br />

Gesamtfl ugkosten<br />

Zusätzlich zu gestiegenen Preisen und der strengeren Vergabe von Rabatten tragen noch weitere Faktoren zum Zuwachs der<br />

Gesamtkosten von Flügen bei. Zusatzgebühren bringen Fluglinien rund um die Welt weiterhin Umsätze in Milliardenhöhe ein<br />

und bedeuten für Geschäftsreisende einen Preisanstieg bei Produkten und Services, die oft unverzichtbar sind – zum Beispiel<br />

für die Gepäckaufgabe. Gleichzeitig erheben viele Airlines aufgrund der deutlich gestiegenen Ölpreise eine Treibstoffgebühr, die<br />

je nach Strecke so hoch sein kann wie der eigentliche Ticketpreis.<br />

Rabatten auf Ticketpreise wird in Verhandlungen oft die höchste Aufmerksamkeit gewidmet. Einkäufer müssen aber die Gesamtkosten<br />

kennen, die für den Reisenden bei jedem Flugpartner entstehen, und diese in die Verhandlungen einbeziehen. Zwar haben<br />

die Fluglinien sich bisher nicht darauf eingelassen, direkte Rabatte auf Zusatzkosten zu gewähren – Kunden von <strong>CWT</strong> konnten aber<br />

mit dem Argument, dass die Zusatzkosten den Gesamtfl ugpreis stark in die Höhe treiben, erfolgreich höhere Ticketrabatte<br />

durchsetzen. Außerdem haben viele Unternehmen ausgehandelt, dass mehr ihrer Reisenden einen Elitestatus erhalten und damit<br />

in den Genuss kostenloser Gepäckaufgabe und weiterer Gratisleistungen kommen. Auch auf Treibstoffgebühren haben Fluglinien<br />

bisher keine Rabatte eingeräumt, obwohl dies technisch möglich ist, da diese Zusatzgebühren am Point of Sale berechnet werden.<br />

Verhandlungen mit Fluggesellschaften sind im derzeitigen Marktklima hart für Einkäufer – und letztlich auch für die Flugpreise,<br />

die sie für ihr Unternehmen erzielen können. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind Preiserhöhungen unvermeidlich, aber Einkäufer<br />

können die oben genannten Kennzahlen und Leistungsindikatoren so gut wie möglich zu ihrem Vorteil einsetzen und so das<br />

Beste aus einer schwierigen Situation machen.


REGIONALER FOKUS: Asien–Pazifi k<br />

Meetings boomen und folgen damit<br />

den regionalen Trends<br />

Das wirtschaftliche Wachstum in der Region Asien–<br />

Pazifi k ist weltweit führend, und entsprechend sind auch<br />

die Volumina bei Geschäftsreisen und Veranstaltungen<br />

angestiegen. Kunden von <strong>CWT</strong> haben in der ersten<br />

Jahreshälfte 2011 8 Prozent mehr Meetings und Events<br />

(M&E) in der Region durchgeführt, dabei stiegen die<br />

durchschnittlichen Ausgaben dafür um 5 Prozent.<br />

Führend waren dabei China und Hongkong: Dort<br />

wuchs die Gesamtzahl der durchgeführten M&E auf<br />

34 bzw. 30 Prozent; der Anstieg in Singapur lag bei<br />

20 Prozent.<br />

Dank dem Bau- und Infrastrukturboom, der in vielen<br />

Städten auch mit einem Zuwachs an Hotels, Veranstaltungsorten<br />

und Messehallen einherging, fi nden<br />

Meeting-Planer in der Region ein größeres Angebot an<br />

neuen, hochmodernen Einrichtungen als je zuvor. Der<br />

starke Umsatz innerhalb der Region hat die Ausfälle<br />

wettgemacht, die dadurch entstanden sind, dass die<br />

von der wirtschaftlichen Problemlage härter getroffenen<br />

westlichen Länder ihre Veranstaltungsaktivitäten zurückgeschraubt<br />

haben.<br />

Eine Reihe von Faktoren hat heute den stärksten Einfl uss auf den M&E-Markt der Region Asien–Pazifi k:<br />

Mehr Konzentration auf Teilnehmersicherheit. Ereignisse wie das Erdbeben, der Tsunami und die daraus resultierende<br />

nukleare Katastrophe in Japan im vergangenen Frühjahr haben Unternehmen darin bestätigt, sich immer bewusster zu<br />

machen, dass die Sicherheit ihrer Reisenden ein wichtiges Gut ist. Dazu zählt auch die Verfügbarkeit von medizinischer<br />

Versorgung und Rettungseinrichtungen im Zielgebiet. Wegen seines rasanten Wachstums und der Tatsache, dass viele Länder<br />

der Region noch als Schwellenländer gelten, hat Asien–Pazifi k für viele Teilnehmer aus westlichen Ländern immer noch<br />

den Status einer unbekannten Welt, sodass Sicherheitsvorkehrungen für Veranstaltungen in dieser Region eine besonders<br />

wichtige Rolle spielen.<br />

Der technische Fortschritt schreitet schnell voran – besonders bei Programmen zum strategischen Meetingmanagement<br />

(SMM). Die modernen Technologien bieten echte Transparenz bei Meetingausgaben und anderen Daten, sodass der Return<br />

on Investment deutlich nachgewiesen werden kann. Die Technologien helfen außerdem Risiken zu mindern, indem sie die<br />

Einführung und Durchsetzung gut durchdachter Planungsprozesse für Meetings erlauben. Außerdem unterstützen sie die<br />

Planung und Durchführung von Meetings und Events weltweit durch Onlineregistrierung, webbasierten Support und Social-<br />

Media-Marketing. Auch wenn die technologische Seite in der Vergangenheit als unwichtig galt, erkennen viele Einkäufer im<br />

Bereich M&E mittlerweile, dass Technologie ein zentraler und notwendiger Bestandteil des SMM ist.<br />

13


14<br />

Starke interregionale Infrastruktur. Die Tagungsbranche in<br />

der Region Asien–Pazifi k ist nach wie vor geprägt von lokalen<br />

und regionalen Meetings: 16 Prozent aller durchgeführten<br />

Veranstaltungen weltweit gehen auf das Konto Asiens. Meetings<br />

in der Region sind gut erreichbar und vielseitig attraktiv,<br />

außerdem bieten sie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Einem aktuellen Bericht der Pacifi c Asia <strong>Travel</strong> Association<br />

(PATA) zufolge müssen Veranstaltungsorte die folgenden<br />

Kriterien erfüllen, um als attraktive Zielorte für Meetings zu<br />

gelten: gute Erreichbarkeit per Flugzeug, Bahn und Auto,<br />

mindestens ein hochwertiges Messe- oder Kongresszentrum,<br />

ein ausreichendes Angebot an 3- bis 5-Sterne-Hotels, einen<br />

attraktiven Zielort in angenehmer Umgebung, gutes Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis, genügend Marketingpotenzial sowie eine<br />

gute Auswahl professioneller lokaler Konferenzorganisatoren.<br />

Unsicheres weltweites Wirtschaftsklima begrenzt M&E-<br />

Budgets. Hierin liegt das Wachstumspotenzial internationaler<br />

Veranstaltungsvolumina, besonders für Asien, denn dort<br />

können Planer mehr Leistung für weniger Geld erhalten als in<br />

weiter entwickelten Gebieten im Rest der Welt. Dennoch sollten<br />

Planer sichergehen und Meetingkapazitäten lange genug im<br />

Voraus buchen, denn die Auslastungsraten und Preise können<br />

sich bei hoher Nachfrage zu ihren Ungunsten ändern.<br />

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REGIONALER FOKUS: Asien–Pazifi k<br />

Empfehlungen für Meetings in der Region Asien–Pazifi k:<br />

Die hohen Auslastungsraten in der Region<br />

Asien–Pazifi k sind sowohl für Meetings und<br />

Events als auch für Geschäftsreisen eine<br />

große Herausforderung<br />

85,8 %<br />

Kuala Lumpur<br />

Quelle: Smith <strong>Travel</strong> Research, Stand: Juli 2011<br />

1. Informieren Sie sich lange genug im Voraus über Einreise- bzw. Visabedingungen und erforderliche<br />

Reisedokumente, da die Einreiseerlaubnis in vielen Ländern der Region sehr strengen Richtlinien und<br />

Regeln unterworfen ist, besonders für Geschäftsvisa.<br />

2. Informieren Sie sich über touristische oder behördliche Anreize für Gruppenreisen in bestimmte Länder.<br />

Einige Länder der Region wie Thailand oder Singapur bieten unterschiedlichen Gruppen lukrative<br />

Steuervergünstigungen oder andere Angebote mit Mehrwert.<br />

3. Vor-Ort-Termine sind unverzichtbar. Falls ein Meeting-Planer eine Region noch nie zuvor besucht hat,<br />

sollte er eine persönliche Besichtigung einplanen, bevor er ein Meeting oder ein Event bucht. Das Niveau<br />

von Produkten und Services kann innerhalb der Region beträchtlich schwanken, auch bei weltweit<br />

anerkannten Anbietern.<br />

4. Setzen Sie regionale Beziehungen ein. Geschäfte in der Region Asien–Pazifi k leben von persönlichen<br />

Beziehungen. Jemanden vor Ort zu kennen hat große Vorteile für alle geschäftlichen Aktivitäten.<br />

5. Planen Sie lange im Voraus – die Kapazitäten in einigen Märkten der Region, z. B. Seoul und Brisbane,<br />

sind sehr begrenzt. Die Auslastungsraten dort liegen laut Smith <strong>Travel</strong> Research bei etwa 85 Prozent.<br />

Jakarta<br />

82 %<br />

Hong Kong<br />

85,5 %<br />

Seoul<br />

83,9 %<br />

Brisbane<br />

86,8 %


REGIONALER FOKUS: Europa, Nahost und Afrika<br />

Jetzt planen, um Programmkomplikationen<br />

durch Olympische Spiele in<br />

London abzufangen<br />

Weniger als ein Jahr vor den Olympischen Sommerspielen 2012 in London sollten <strong>Travel</strong><br />

Manager, die noch nicht für die Auswirkungen dieses Großevents auf ihr Reiseprogramm vorausgeplant<br />

haben, schnellstens damit anfangen. Die Verfügbarkeit von Flügen, Hotels, Bodentransportmitteln,<br />

Restaurantreservierungen und anderen Angeboten wird während der Spiele<br />

vom 27. Juli bis 12. August 2012 – und auch in den Wochen unmittelbar davor und danach –<br />

stark eingeschränkt sein. Die beste Strategie für die meisten Unternehmen wird sein, London<br />

während dieser Zeit zu meiden. Für alle, die auch während der Olympischen Sommerspiele<br />

geschäftlich oder zu Meetings nach London reisen müssen, gelten die folgenden Empfehlungen:<br />

Einen Ansatz bestimmen. Je nach Bedarf des Unternehmens können <strong>Travel</strong> Manager<br />

Reisen nach London während der Olympischen Sommerspiele ausschließen, sie um ein<br />

gewisses Maß einschränken oder aber die Reiseaktivität wie gehabt beibehalten. Bei der<br />

Entscheidung für einen Ansatz ist es hilfreich, die Reisetrends nach London für den Zeitraum Juli/August in den Vorjahren zu<br />

untersuchen. Hierzu können Sie Reports nutzen, die Ihnen der Geschäftsreiseanbieter zur Verfügung stellt.<br />

Erwartungen der Reisenden steuern. Je nach dem gewählten Ansatz sollten Sie den Reisenden klar kommunizieren,<br />

welche zusätzlichen Komplikationen Reisen nach London mit sich bringen. Hierzu zählen auch Einschränkungen durch<br />

erhöhtes Reiseaufkommen, Besucheransturm in Restaurants und bei Sehenswürdigkeiten, Teuerungen bei den meisten<br />

Produkten und Dienstleistungen, zusätzliche Stornogebühren etc.<br />

Hotelvereinbarungen zu den Olympischen Spielen verstehen. Viele Hotels haben den Großteil ihrer Zimmer bereits<br />

vertraglich dem London Organizing Committee of the Olympic and Paralympic Games (LOCOG) zugesagt. Dieses vermietet<br />

die Zimmer an Sponsoren, Medien, Teilnehmer und andere beteiligte Personen. Im April 2012 werden 60 Prozent aller nicht<br />

weitervermieteten Zimmer für die Öffentlichkeit freigegeben, im Mai 2012 folgen weitere 30 Prozent der dann noch nicht<br />

weitervermieteten Zimmer. Dieser Zeitplan betrifft viele der großen Londoner Hotels. Einige kleinere Ketten sowie unabhängige<br />

Häuser haben jedoch keine Vereinbarung mit dem LOCOG getroffen und vermieten ihre Zimmer wie gehabt nach Eingang<br />

der Buchungen.<br />

Bestehende Partnerschaften nutzen. Hotels und Fluglinien müssen den durch die Olympischen Spiele ausgelösten<br />

kurzzeitigen Nachfrageboom gegen die langfristigen Umsätze aufwiegen, die sie mit Geschäftskunden erzielen. Einkäufer<br />

sollten diesbezüglich zwar keine übersteigerten Erwartungen hegen, sollten aber ihr Gesamt-Reisevolumen nach London in<br />

die Waagschale werfen, wenn sie mit ihren Partnern über die benötigten Leistungen während der Spiele verhandeln.<br />

Leistungsträger haben die Chance, Ihnen entgegenzukommen, wenn Sie sie fragen, wie sie den Einfl uss der Olympischen<br />

Spiele auf Ihr Reiseprogramm möglichst gering halten können.<br />

Das Kleingedruckte lesen. Für die Zeit der Olympischen Sommerspiele sowie den Zeitraum unmittelbar davor und danach<br />

können Einkäufer davon ausgehen, dass ihre Vereinbarungen mit Leistungsträgern mehr Einschränkungen und andere<br />

Geschäftsbedingungen als sonst enthalten. Dies betrifft besonders Hotelvereinbarungen: Hier kann es Blackoutdaten, die<br />

Forderung nach Vorauszahlungen bzw. Anzahlungen, längere Stornofristen und/oder Stornogebühren, Mindestaufenthaltsdauern<br />

etc. geben. Seien Sie auf solche Forderungen gefasst, besprechen Sie sie mit den Leistungsträgern und setzen Sie sich dafür ein,<br />

dass die Vereinbarungen so wenig wie möglich geändert werden.<br />

Die Londoner<br />

Sommerspiele<br />

in Zahlen<br />

7<br />

Städte sind Austragungsorte<br />

der Olympischen<br />

Sommerspiele<br />

26<br />

In 26 Disziplinen werden<br />

Wettkämpfe ausgeführt<br />

200<br />

Nationen<br />

nehmen teil<br />

17.000<br />

Sportler treten an<br />

20.000<br />

Journalisten<br />

berichten von den<br />

Spielen<br />

63.000<br />

Mitarbeiter sind an der<br />

Ausrichtung beteiligt<br />

500.000<br />

Zuschauer sehen<br />

die Wettkämpfe live<br />

15<br />

9.000.000<br />

Eintrittskarten werden<br />

voraussichtlich verkauft


16 REGIONALER FOKUS: Nordamerika<br />

Bedeutende Fortschritte bei der<br />

Reisendensicherheit in den letzten<br />

zehn Jahren<br />

Sicherheit ist heute ein selbstverständlicher Bestandteil<br />

jedes erfolgreich geführten Firmenreiseprogramms.<br />

Vor nur einem Jahrzehnt jedoch war Sicherheit nur für<br />

relativ wenige <strong>Travel</strong> Manager ein Thema, verglichen<br />

mit der Bedeutung, die sie heute hat. Das Wissen<br />

darum, wie man die Sicherheit von Mitarbeitern auf<br />

Reisen gewährleisten kann, ist nach einer Reihe von<br />

sicherheitsrelevanten Zwischenfällen, Naturkatastrophen<br />

und anderen Störungen des Reiseverkehrs –<br />

Ereignisse, die von Jahr zu Jahr häufi ger zu werden<br />

scheinen – zum wesentlichen Faktor bei Geschäftsreisen<br />

geworden.<br />

<strong>Travel</strong> Manager, die über die Sicherheitsplanung für das<br />

kommende Jahr nachdenken, fi nden im Folgenden<br />

einige der wichtigsten Änderungen der vergangenen<br />

zehn Jahre – Änderungen, die dazu beigetragen haben,<br />

dass Sicherheit zu einem wichtigen Teilbereich des <strong>Travel</strong><br />

Managements geworden ist. Anschließend daran lesen<br />

Sie, wie sich die jeweiligen Aspekte nach Erwartungen<br />

von <strong>CWT</strong> weiter entwickeln werden.<br />

Sorgfaltspfl icht wird zum geläufi gen Begriff<br />

Arbeitgeber sind verpfl ichtet, allen Angestellten ein angemessen sicheres Arbeitsumfeld zu bieten, dies schließt<br />

auch Reisen im Auftrag des Unternehmens ein. Dies nennt man die Sorgfaltspfl icht des Unternehmens. In den<br />

vergangenen zehn Jahren wurde diesem Konzept zunehmend Aufmerksamkeit gewidmet, ausgelöst durch die<br />

große Bandbreite sicherheitsrelevanter Zwischenfälle, Naturkatastrophen und anderer Ereignisse in aller Welt.<br />

HEUTE: In vielen Ländern wie z. B. Großbritannien ist<br />

die Sorgfaltspfl icht gesetzlich vorgeschrieben, in vielen<br />

anderen wird sie von Unternehmen und ihren Mit-<br />

arbeitern als selbstverständlich erwartet. Da das Ausmaß,<br />

zu dem sich die Sorgfaltspfl icht gesetzlich durchsetzen<br />

lässt, von Land zu Land sehr unterschiedlich ist, müssen<br />

<strong>Travel</strong> Manager ihre Pfl ichten in jedem Land, in das<br />

ihr Unternehmen Geschäftsreisende entsendet, genau<br />

kennen.<br />

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ZUKÜNFTIG: Neben einer weiteren Ausweitung der<br />

Sorgfaltspfl icht auch in Ländern, in denen sie bisher nicht<br />

gilt, wird voraussichtlich auch das Konzept der „Loyalitätspfl<br />

icht“ an Bedeutung gewinnen. Es betrifft die Verantwortung<br />

von Mitarbeitern für ihr eigenes Wohlergehen<br />

einschließlich der Pfl icht, die Ressourcen zu nutzen, die<br />

das Unternehmen zu ihrer Sicherheit zur Verfügung stellt.<br />

Bei Geschäftsreisen zählt hierzu, dass Reisende ihre<br />

Reisendenprofi le kontinuierlich aktualisieren, Buchungen<br />

über die vorgesehenen Kanäle tätigen, bevorzugte und<br />

vom Unternehmen freigegebene Leistungsträger nutzen<br />

etc. Mitarbeiter, die ihrer Loyalitätspfl icht nicht nachkommen,<br />

können ihr Unternehmen in Schadensfällen<br />

sehr viel weniger leicht verantwortlich machen.


REGIONALER FOKUS: Nordamerika<br />

<strong>Travel</strong>er Tracking ist jetzt unverzichtbar<br />

Die meisten in unserer Branche werden sich kaum an eine Zeit erinnern, in der <strong>Travel</strong>er Tracking nicht als<br />

Notwendigkeit erachtet wurde. Doch vor nur einem Jahrzehnt standen Unternehmen und Leistungsträgern<br />

weitaus geringere Möglichkeiten zur Verfügung, um den Aufenthaltsort von Reisenden durchgehend zu<br />

bestimmen und sie im Notfall schnell ausfi ndig zu machen.<br />

HEUTE: Geschäftsreiseanbieter und andere Leistungsträger<br />

haben Technologien entwickelt, mit denen <strong>Travel</strong><br />

Manager in Echtzeit sofortigen Zugriff auf den genauen<br />

Aufenthaltsort ihrer Reisenden haben. So können alle<br />

Beteiligten in Notfällen schneller als je zuvor reagieren<br />

und Hilfe leisten. Früher galten diese Möglichkeiten als<br />

Differenzierungsmerkmal von Leistungsträgern. Mittlerweile<br />

betrachten es Unternehmen mit gut geführten<br />

Reiseprogrammen hingegen als grundlegendes, unverzichtbares<br />

Angebot.<br />

Richtlinien und deren Einhaltung werden zum wichtigsten Sicherheitsfaktor<br />

Klare, umfassende Reiserichtlinien und deren effektive Durchsetzung können die Sicherheit von reisenden<br />

Mitarbeitern bedeutend erhöhen. Richtlinien müssen unbedingt deutlich machen, wie wichtig es ist, dass alle<br />

Reisekomponenten (und nicht nur die Flüge) über die vorgesehenen Kanäle gebucht werden. Nur so liegen<br />

dem <strong>Travel</strong> Management bei Bedarf die vollständigen und richtigen Reisedaten vor. Die Richtlinien sollten<br />

außerdem fordern, dass Reisende persönliche Kontaktdaten in ihren Reisendenprofi len angeben, einschließlich<br />

Mobiltelefonnummern und Kontaktinformationen für Notfälle.<br />

HEUTE: Besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit wird<br />

vor allem bei Reisen in risikoreiche Zielgebiete angewandt.<br />

Hier sind oft zusätzliche Genehmigungen vor Reiseantritt<br />

erforderlich, außerdem erhalten Reisende zusätzliche<br />

Informationen und Hinweise.<br />

Das Fliegen hat sich für immer verändert<br />

ZUKÜNFTIG: Zahllose Zwischenfälle bestätigen, dass<br />

sicherheitsrelevante Ereignisse immer und überall ein-<br />

treten können. Das bedeutet, dass Reisende auch in gewohnter<br />

Umgebung in Situationen kommen können, in<br />

denen sie Hilfe brauchen. Unternehmen müssen vermehrt<br />

kreativ darüber nachdenken, wie sie ihren Reisenden am<br />

besten Unterstützung bieten können, wenn die üblichen<br />

Kommunikationskanäle wie Mobiltelefone und Websites<br />

nicht verfügbar sind.<br />

Die vergangenen zehn Jahre haben zahllose Veränderungen für das Fliegen mit sich gebracht, sowohl am<br />

Flughafen als auch an Bord. Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen, immer neue Screeningverfahren bei der<br />

Kontrolle und Einschränkungen beim Bordgepäck sind nur einige Beispiele für diese Neuerungen. Die USamerikanische<br />

Transportation Security Administration, heute ganz selbstverständlich an Tausenden USamerikanischen<br />

Flughäfen vertreten, gab es vor zehn Jahren noch gar nicht.<br />

HEUTE: Reisende müssen wegen der umfangreichen<br />

Sicherheitsverfahren früher am Flughafen eintreffen. Aus<br />

diesem Grund haben viele Fluglinien stark investiert, um<br />

das Erlebnis vor dem Flug zu verbessern. So gibt es<br />

deutlich mehr Geschäfte, Restaurants und andere<br />

Angebote.<br />

ZUKÜNFTIG: Mobile Technologien werden im Geschäftsleben<br />

immer wichtiger. <strong>Travel</strong> Manager werden daher erwarten,<br />

dass Trackingfunktionen auch für mobile Endgeräte<br />

verfügbar werden, sodass Reisende und <strong>Travel</strong> Manager in<br />

Krisensituationen von überall aus reagieren können.<br />

ZUKÜNFTIG: Der zusätzliche Zeitaufwand für Flugreisen<br />

und die Umstände, die ausgedehnte Sicherheitsverfahren<br />

mit sich bringen, lassen Bahnreisen oder Telepräsenz als<br />

attraktive Alternativen zu manchen Flugreisen erscheinen.<br />

Die Flugbranche und Behörden etc. müssen diese<br />

Schwierigkeiten weiterhin ernst nehmen und die<br />

Sicherheitsprozeduren für Flugreisende so weit wie<br />

möglich vereinfachen, ohne dabei die notwendigen<br />

Sicherheitsvorkehrungen zu beeinträchtigen.<br />

17


18 GLOBALE LEISTUNGSKENNZAHLEN<br />

Globale Leistungskennzahlen<br />

Mit den Leistungskennzahlen für Flüge (Anteil der Buchungen mindestens 14 Tage im Voraus, Anteil der Buchungen Business<br />

Class, durchschnittlicher Ticketpreis) zeigen wir Ihnen quartalsweise die Marktentwicklung auf.<br />

%<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Copyright © 2011 <strong>CWT</strong><br />

NUTZUNG DER BUSINESS CLASS<br />

Europa, Nahost und Afrika<br />

%<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

2010 Q2<br />

2010 Q2<br />

2010 Q3<br />

Kontinentalflug Interkontinentalflug<br />

2010 Q3<br />

2010 Q4<br />

2010 Q4<br />

2011 Q1<br />

2011 Q1<br />

2011 Q2<br />

2011 Q2<br />

Kontinentalflug Interkontinentalflug<br />

Nordamerika<br />

%<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

%<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

2010 Q2<br />

Asien–Pazifi k Lateinamerika<br />

2010 Q2<br />

2010 Q3<br />

2010 Q4<br />

2011 Q1<br />

2011 Q2<br />

Kontinentalflug Interkontinentalflug<br />

2010 Q3<br />

Quelle: Kundendaten von <strong>CWT</strong>, weltweit<br />

Kontinentalfl ug = Reise, die in einem Land einer bestimmten Region beginnt und zu internationalen Zielen innerhalb dieser Region führt<br />

Interkontinentalfl ug = Reise, die in einer Region beginnt und zu Zielen außerhalb dieser Region führt<br />

2010 Q4<br />

2011 Q1<br />

2011 Q2<br />

Kontinentalflug Interkontinentalflug


%<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

%<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2010 Q2<br />

Inlandsflug Kontinentalflug Interkontinentalflug<br />

2010 Q2<br />

Inlandsflug Kontinentalflug Interkontinentalflug<br />

Quelle: Kundendaten von <strong>CWT</strong>, weltweit<br />

Inlandsfl ug = Reise innerhalb eines bestimmten Landes<br />

Kontinentalfl ug = Reise, die in einem Land einer bestimmten Region beginnt und zu internationalen Zielen innerhalb dieser Region führt<br />

Interkontinentalfl ug = Reise, die in einer Region beginnt und zu Zielen außerhalb dieser Region führt<br />

Copyright © 2011 <strong>CWT</strong><br />

%<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

| Q3 2011<br />

BUCHUNGEN, DIE MINDESTENS 14 TAGE IM VORAUS GETÄTIGT WURDEN<br />

Europa, Nahost und Afrika Nordamerika<br />

2010 Q3<br />

2010 Q4<br />

2011 Q1<br />

2011 Q2<br />

%<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2010 Q2<br />

Asien–Pazifi k Lateinamerika<br />

2010 Q3<br />

2010 Q4<br />

2011 Q1<br />

2011 Q2<br />

2010 Q3<br />

2010 Q4<br />

2011 Q1<br />

2011 Q2<br />

19<br />

Inlandsflug Kontinentalflug Interkontinentalflug<br />

2010 Q2<br />

2010 Q3<br />

2010 Q4<br />

2011 Q1<br />

2011 Q2<br />

Inlandsflug Kontinentalflug Interkontinentalflug


20 GLOBALE LEISTUNGSKENNZAHLEN<br />

Europa, Nahost und Afrika – Prozentzahlen geben die Änderung von Q2 2011 gegenüber Q2 2010 an<br />

USD<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

USD<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

2010 Q2<br />

2010 Q3<br />

ECONOMY<br />

2010 Q4<br />

2011 Q1<br />

2011 Q2<br />

BUSINESS<br />

Inlandsflug Kontinentalflug Interkontinentalflug Kontinentalflug Interkontinentalflug<br />

2010 Q2<br />

DURCHSCHNITTLICHER TICKETPREIS<br />

ECONOMY<br />

+7 %<br />

+5 %<br />

+7 %<br />

Inlandsflug Kontinentalflug Interkontinentalflug Kontinentalflug Interkontinentalflug<br />

Quelle: Kundendaten von <strong>CWT</strong>, weltweit auf den Top-20-Flugrouten<br />

Inlandsfl ug = Reise innerhalb eines bestimmten Landes<br />

Kontinentalfl ug = Reise, die in einem Land einer bestimmten Region beginnt und zu internationalen Zielen innerhalb dieser Region führt<br />

Interkontinentalfl ug = Reise, die in einer Region beginnt und zu Zielen außerhalb dieser Region führt<br />

Top-20-Flugrouten = die 20 am häufi gsten gebuchten Strecken (Hin- und Rückfl ug) pro Kategorie (Inlandsfl ug, Kontinentalfl ug, Interkontinentalfl ug) und pro Region;<br />

basiert auf Ticketverkäufen von <strong>CWT</strong> im Jahr 2010 und 2011.<br />

Copyright © 2011 <strong>CWT</strong><br />

USD<br />

5.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

2010 Q2<br />

2010 Q3<br />

Nordamerika – Prozentzahlen geben die Änderung von Q2 2011 gegenüber Q2 2010 an<br />

2010 Q3<br />

2010 Q4<br />

2011 Q1<br />

2011 Q2<br />

+13 %<br />

+9 %<br />

+7 %<br />

USD<br />

5.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

2010 Q2<br />

2010 Q3<br />

2010 Q4<br />

BUSINESS<br />

2010 Q4<br />

2011 Q1<br />

2011 Q1<br />

2011 Q2<br />

2011 Q2<br />

+3 %<br />

+6 %<br />

+9 %<br />

+5 %


| Q3 2011<br />

Asien–Pazifi k – Prozentzahlen geben die Änderung von Q2 2011 gegenüber Q2 2010 an<br />

USD<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

USD<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

2010 Q2<br />

ECONOMY<br />

BUSINESS<br />

Inlandsflug Kontinentalflug Interkontinentalflug Kontinentalflug Interkontinentalflug<br />

2010 Q2<br />

DURCHSCHNITTLICHER TICKETPREIS<br />

2010 Q3<br />

2010 Q4<br />

ECONOMY<br />

2011 Q1<br />

2011 Q2<br />

+4 %<br />

+9 %<br />

+10 %<br />

Inlandsflug Kontinentalflug Interkontinentalflug Kontinentalflug Interkontinentalflug<br />

Quelle: Kundendaten von <strong>CWT</strong>, weltweit auf den Top-20-Flugrouten<br />

Inlandsfl ug = Reise innerhalb eines bestimmten Landes<br />

Kontinentalfl ug = Reise, die in einem Land einer bestimmten Region beginnt und zu internationalen Zielen innerhalb dieser Region führt<br />

Interkontinentalfl ug = Reise, die in einer Region beginnt und zu Zielen außerhalb dieser Region führt<br />

Top-20-Flugrouten = die 20 am häufi gsten gebuchten Strecken (Hin- und Rückfl ug) pro Kategorie (Inlandsfl ug, Kontinentalfl ug, Interkontinentalfl ug) und pro Region;<br />

basiert auf Ticketverkäufen von <strong>CWT</strong> im Jahr 2010 und 2011.<br />

Copyright © 2011 <strong>CWT</strong><br />

USD<br />

5.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

2010 Q2<br />

2010 Q3<br />

Lateinamerika – Prozentzahlen geben die Änderung von Q2 2011 gegenüber Q2 2010 an<br />

2010 Q3<br />

2010 Q4<br />

2011 Q1<br />

2011 Q2<br />

+2 %<br />

+14 %<br />

+14 %<br />

USD<br />

5.000<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

2010 Q2<br />

2010 Q3<br />

2010 Q4<br />

BUSINESS<br />

2010 Q4<br />

2011 Q1<br />

2011 Q1<br />

2011 Q2<br />

2011 Q2<br />

21<br />

+11 %<br />

+3 %<br />

+2 %<br />

+4 %

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