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Rundbrief 2012-6 - Humanistischer Verband Deutschlands ...

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2Jugendverband<strong>Rundbrief</strong> Dezember <strong>2012</strong> – Januar 2013JuHus fordern einen berlinweiten Dialog der JugendDer humanistische Jugendverband in Berlin,die Jungen Humanist_innen (JuHu Berlin),forderten den Senat Mitte Oktober dazuauf, einen breiten Dialog der Jugend zu initiierenund zu unterstützen, zu dem Jugendlicheunabhängig von ihren religiös-weltanschaulichenund politischen Position sowieFachkräfte und Experten der Jugendhilfeaus allen Bereichen eingeladen werden, umgemeinsam einen gesellschaftlich tragbarenWertekanon zu entwickeln, der das friedlicheund tolerante Zusammenleben in Berlinfördert. Dieser Dialog müsse unabhängigvon politischen, sozialen und weltanschaulichenPositionen sein, wenn man ernsthaftüber das gesellschaftliche Zusammenlebenin Berlin nachdenken und Toleranz und Gewaltlosigkeitfördern möchte.Mit der Forderung reagieren die JuHus aufdie religiöse Kampagne Eins durch 7. Duzählst mit, in deren Rahmen junge Muslime,Juden, Christen und Bahá’i MitteOktober einen gemeinsam ausgearbeitetenWertekanon vorstellten. Zuvor fuhrenAktivisten von juga. jung, gläubig, aktivacht Wochen lang mit einer lebensgroßenPanorama-Leinwand durch die Stadt, umMenschen für ihre religiöse Kampagne zugewinnen. Zwei Wochen lang hingen an640 Bushaltstellen in ganz Berlin zusätzlichePlakate, bei der Jugendliche verschiedenerGlaubensrichtungen für ihre VisionNeue geschlechtsneutrale SchreibweiseDer Jugendverband JuHu steht ein fürdie Vielfalt sexueller Orientierungenund sexueller IdentitätenHetero-, homo, pan-, oder bisexuell? Intersexuell,Cisgender- oder Transgender?Mit diesen Begrifflichkeiten und wo sie gesellschaftlichverortet sind, hat sich der Jugendverbandauseinandergesetzt und sichfür eine neue, genderkonforme Schreibweiseim Jugendverband entschieden.Sexuelle Orientierungen und sexuelle Identitätenkönnen von Mensch zu Mensch unterschiedlicherund vielfältiger nicht sein.Um allen Menschen die entsprechende Akzeptanzund Toleranz aufgrund ihrer Orientierungund Identität zu geben, möchtendie JuHus mit einer genderkonformenSchreibweise, sowohl im Sprachgebrauch,als auch in Texten und Veröffentlichungenpolitisch Stellung beziehen. Eine geschlechtsneutrale,gendersensitive SprachundSchreibweise ist mit der Benutzung desGender Gaps gekennzeichnet. Hierbei wirdzwischen der männlichen und weiblichenSchreibweise ein Unterstrich eingefügt. Mitdiesem Unterstrich werden existierendeGeschlechter, Orientierungen und Identitäten,die bisher nicht sichtbar waren, sichtbargemacht. Damit stellen wir uns gegendie vorherrschende zweigeschlechtlicheGeschlechterordnung und hinterfragendie klassische Weltsicht mit der Trennungin Mann und Frau.Wir, die Jungen Humanist_innen (JuHu),definieren uns als einen offenen Jugendverband,der sich klar Diskriminierungenjeglicher Art widersetzt. Wir fördern diePartizipation junger Menschen innerhalbder Gesellschaft. Mit unserer neuen, geschlechtsneutralenSchreibweise möchtenwir für eine gesellschaftliche Akzeptanz vonsexueller Vielfalt werben und uns für dasRecht auf eine selbstbestimmte Sexualitätstark machen.von einem respektvollen Zusammenleben,einen „Code of Ethics“, warben. Mithilfeder Kampagne „sollen junge Menschen inBerlin angeregt werden, sich mit diesemWertekanon auseinanderzusetzen und soüber das Zusammenleben der verschiedenenReligionen und Weltanschauungenzu reflektieren, Probleme zu erörtern undLösungsansätze und Visionen für eine gemeinsameZukunft zu entwickeln“, heißt eszu der Kampagne.Der humanistische Jugendverband in Berlin,die Jungen Humanist_innen (JuHu), hatdie Reduzierung dieses Dialogs auf eineninnerreligiösen Diskurs, der den Glauben alsGrundvoraussetzung an den Anfang jederÜberlegung stellt, als „völlig falschen Weg“kritisiert. In der Präambel des Wertekanonsheißt es: „In Verantwortung zu Gott undzu der Gesellschaft wollen wir was bewegenund bleiben in der Sache standhaft…“.So seien aus den Überlegungen zu einemgemeinsamen Wertekanon zwei Drittel derBerliner Bürger als „religiös unmusikalische“Mitglieder der Hauptstadtbevölkerung ausgeschlossen,da der vorgelegte Wertekodexvon einer religiösen Fundierung der Weltund des Lebens ausgeht.Die JuHus begrüßten ausdrücklich, dasssich junge Menschen in gemeinsamer Verantwortungüber das gesellschaftliche ZusammenlebenGedanken machen wollten.Wer aber das friedliche Zusammenleben inBerlin fördern und diesem einen zukunftsfähigenund lebensnahen Wertekanonzugrunde legen möchte, der müsse Menschenaus allen Bevölkerungsteilen an einemsolchen Dialog teilhaben lassen. „Dazugehören in Berlin zu großen Teilen auchkonfessionsfreie, humanistische und atheistischeMenschen“, erklärten die JuHus. Obund wenn ja, wie in einem gesellschaftlichlebbaren Wertekanon die unterschiedlichenweltanschaulichen Positionen Platz habenund eingebunden werden sollten, müssein einem solchen Austausch ergebnisoffendiskutiert werden.Die Debatte um ein tolerantes Zusammenlebenin Berlin wird zunehmend in den religiösenKontext gedrängt. Deutlich machendies auch der vom Senat initiierte und finanzierteBerliner Dialog der Religionen und dieLangen Nacht der Religionen, die vom Senatals Allheilmittel für ein friedliches Miteinanderpräsentiert werden. Dabei wird religiösebzw. weltanschauliche Toleranz mit einergesellschaftlichen verwechselt, die sich vielmehran sozialen Fragen festmachen lässt.Um ein friedliches Zusammenleben in Berlinzu ermöglichen, müsse über den sozialenFrieden nachgedacht und Lösungen inFragen der sozialen Gerechtigkeit gefundenwerden, erklärte der Vorstandsvorsitzendeder JuHus Berlin, Jan Gabriel.


3WerbeoffensiveMit der Produktion zahlreicher Werbematerialienbeendet der HVD Berlin-Brandenburgdas erste volle Jahrnach der Fusion.Aus den ProjektenEndlich liegt der neue Flyer zur Mitgliederwerbungvor. Mit dem Slogan „Humanismus– Für Vernunft und Menschlichkeit“und einem hellen Erscheinungsbild, miteinem Überblick über die Aktivitäten des<strong>Verband</strong>s sowie kurzen Statements aktiverHumanistinnen und Humanisten, warumsie im <strong>Verband</strong> aktiv sind, sollder Flyer die Mitgliederwerbungin Berlin und Brandenburgunterstützen. Ein Mitgliedsantragkann direkt ausdem heftartig gebundenenFlyer herausgetrennt werden.Und wer lieber überein Online-Formular für denHVD werben möchte, derfindet Flyer und Anmeldeformularauch unterwww.hvd-bb.de/mitglied-werden.Der Humanistische Lebenskundeunterrichtlegt mit einem neuen Flyer und einemImagefilm gleich zwei Marketinginstrumentevor. Der Flyer liefert mit zahlreichenFotografien von Unterrichtssituationen sowieden Basisinformationen zu Konzept,Anmeldung und Ablauf eine überzeugendeKurzdarstellung des Unterrichts an denBrandenburger und Berliner Schulen. Diejenigen,die eher online unterwegs sind,können dort nun neben dem um Brandenburgerweiterten Imagefilm des <strong>Verband</strong>esauch einen Film über den Lebenskundeunterrichtansehen (www.youtube.com/hvdberlin). Anhand von fünf Unterrichtsbeispielenpräsentiert dieser die Vielfalt desUnterrichts.Ein völlig neues Erscheinungsbild erhaltendie Werbeunterlagen für die JugendFEIER abder Saison 2013/2014. Die neue Optik mitlocker gesetzten gestalterischen Elementen,hellen Bildern und einem modernen Farbkonzeptbringt neuen frisch-jugendlichenWind in den Außenauftritt der erfolgreichstenKulturveranstaltung des HVD. Wir sindgespannt, wie die neuen Materialien beiJugendlichen und Eltern ankommen.Auch der Werbeauftritt unserer Sozialstationhat nach vielen Jahren eine Modernisierungerfahren. Die Optik in lila und gelb wurdeabgelöst von einem überzeugenden strahlendenTürkis. Sowohl für die Sozialstationals auch für das Betreuungsangebot sowiedie Wohngemeinschaften für Menschenmit Demenz liegen neue Flyer vor.An Senioren richtet sich das Angebot unseresSeniorentelefons, das in Brandenburgnun mit eigens gestalteten Postkarten aufsich aufmerksam macht.Überarbeitet und aktualisiert wurden inden vergangenen Monaten u.a. die Flyerunseres Kinder- und JugendgästehausesHeiligensee, unseres KinderhospizdienstesBerliner Herz sowie des geplanten Kindertageshospizes,der Schwangerschafts[konflikt]beratungsstelle, des Brückentreffs in Berlin-Mitte und der Seniorenberatung in Neukölln.Sämtliche Werbematerialien liegenim <strong>Verband</strong> und seinen Einrichtungen ausund können auch direkt bestellt werden unterTel. 030 613904-0.Darüber hinaus sind bereits einige größereWerbebanner entstanden bzw. befindensich aktuell im Druck. Bei Präsentationenauf Messen, Tagen der Offenen Tür oderanderen Veranstaltungen dienen diesekünftig als Blickfang und lenken, weithinsichtbar, die Aufmerksamkeit auf den <strong>Verband</strong>und seine Arbeit. Zusätzlich wurdenTransparente und Fahnen erstellt, die aufKundgebungen und Demonstrationen eingesetztwerden können.<strong>Rundbrief</strong> Dezember <strong>2012</strong> – Januar 2013Ein Haus für schwer krankeKinder und JugendlicheIm Frühjahr 2013 wird der Grundstein fürdas Kindertageshospiz Berliner Herz gelegtwerden, die Eröffnung ist ein Jahr spätervorgesehen. Schon jetzt allerdings gibtes die Möglichkeit, für ein Herzstück diesesTageshospizes Geld zu spenden – denSnoezelenraum. 4.000 Euro werden für dieEinrichtung des Raums benötigt.Der Snoezelenraum ist eine Art besondererWohlfühlraum mit Wasserbett, Musik- undLichtelementen, in dem die schwerkran-ken Kinder sich erholen können. Über dasInternet-Spendenportal www.betterplace.org kann man gezielt Geld für diesenkünftigen Snoezelenraum spenden. Wie?Einfach www.betterplace.org aufrufen, bei„Finde Dein Projekt“ Berliner Herz eingebenund dann die gut ausgeschildertenPfade gehen!Verschenken Sie eine Internet-SchulungDas Senioren-Internetcafé Weltenbummlerhält Schulungsgutscheine fürAnfänger und Fortgeschrittene, die Siezu Weihnachten verschenken können,für Sie bereit. Bis Weihnachten kosteteine Schulung mit 6 Doppelstunden nur40,- Euro statt reguläre 45,- Euro. Terminwünscheund Themen können individuellund problemlos vereinbart werden.Nachfragen und Bestellungen anCarmen Malling, Tel. 613904-15 oderper E-Mail c.malling@hvd-bb.de.


4Veranstaltungen & Kultur<strong>Rundbrief</strong> Dezember <strong>2012</strong> – Januar 2013Benefizkonzert „Helfen helfen“Prominente Künstlerinnen und Künstlerwie die Schauspielerinnen Eva Mattes undDagmar Manzel, der Schriftsteller ChristophHein, der Generalmusikdirektor derDeutschen Oper Donald Runnicles, derIntendant der Staatsoper Unter den LindenJürgen Flimm, die Sopranistin MojcaErdmann, der Kinderchor der KomischenOper und der RBB-Moderator Ulli Zellehaben unser neues teilstationäres Kindertages-und Nachthospiz „Berliner Herz“ zuihrer Herzensangelegenheit gemacht undgestalten ein abwechslungsreiches Benefizprogrammmit Musik und Literatur imGroßen Saal des Berliner Rathauses.Freitag, 14. Dezember <strong>2012</strong>, 20 UhrIm Anschluss an das künstlerische Programmwird es bei einem Sektempfang mit kleinemLesungIch liebe dich. Für immer.Greta Garbo und Salka ViertelMit Nicole NottelmannSalka Viertel undGreta Garbo, dieals die schönsteund begehrenswertesteFrau derWelt galt, lerntensich 1930 auf einerDinner-Partydes RegisseursErnst Lubitschin Beverly Hillskennen. Greta Garbo, damals 24 Jahre altund auf dem Höhepunkt ihrer Popularität,faszinierte die Lebensklugheit der sechzehnJahre älteren Salka Viertel. Sie ließ sich vonihr in einen exquisiten Kreis von Künstlernund Intellektuellen einführen, unter ihnenSergej Eisenstein, Charles Chaplin, AldousHuxley, Hanns Eisler, Max Reinhardt undLauren Bacall. Über zehn Jahre lang galtdas äußerlich so ungleiche Gespann als dasglamouröseste weibliche Duo Hollywoods– eine Beziehung, über die bislang wenigbekannt war.Imbiss die Gelegenheit geben, ein Modelldes geplanten Kinderhospizes anzusehenund mit der federführenden Architektin insGespräch zu kommen. Das neue Kinderhospiz„Berliner Herz“, das ab März 2013 in derNähe des Strausberger Platzes im BerlinerStadtbezirk Friedrichshain gebaut werdensoll, wird mit seinem Angebot einer TagesundNachtbetreuung bundesweit einmaligin seiner Art sein. Es ist das erste Kinderhospizmit stationären und teilstationärenPlätzen. Diesem neu entwickelten Ansatzkommt Modellcharakter zu, denn die Kinderwohnen weiter zu Hause, können aberfür eine Tages- und Nachtbetreuung in liebevolleund fachkundige Hände gegebenwerden, die medizinisch-palliative Versorgungund Therapieangebote koordinieren.Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein.Helfen Sie dem „Berliner Herz“, zu helfen.Mit Ihrer Spende von 50,- Euro oder mehrtragen Sie dazu bei, dass das Kinderhospizgebaut werden kann. Schirmherr derVeranstaltung ist der Schauspieler MatthiasBrandt.Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung unterFax 030 30109473 oderper E-Mail berlinerherz<strong>2012</strong>@event-consultberlin.debis zum 4. Dezember <strong>2012</strong>.Nicole Nottelmann rekonstruiert in ihremBuch (Aufbau Verlag) eine Freundschaft,in der es um Schein und Sein, Liebe undVerrat, Unterwerfung und Selbstverwirklichungging und schildert mit diesemDoppelporträt zwei Frauen von immenserModernität.Nicole Nottelmann studierte Journalistikund Germanistik und promovierte mit einerArbeit über das literarische Werk VickiBaums.Mittwoch, 23. Januar 2013, 19.30UhrCafé Sibylle,Karl-Marx-Allee 72,10243 Berlin (U5Strausberger Platz/Weberwiese)Karten: 7,- Euro /ermäßigt 4,- Eurounter Tel.030 29352203oder030 4263444.Zum 69. Todestagvon Max SieversKranzniederlegungund stilles Gedenkenam Grab von MaxSievers.Donnerstag,17. Januar 2013,14 UhrUrnenfriedhof Wedding,Gerichtstr. 37-38, 13347 Berlin (S- & U-Bhf. Wedding)SonntagsMatineeLesungKleine Berlin-Geschichte:Vom Mittelalter bis zurGegenwartMit Arnt CobbersVon der Siedlung aneiner Spree-Furt überdie mittelalterlicheHandelsstadt, dieResidenz der Kurfürstenund Könige,die Reichshauptstadtund wachsende Millionenmetropole,daskulturelle Zentrum inder Weimarer Republik,die Machtzentraleder Nationalsozialisten, die durch die Mauergeteilte Frontstadt des Kalten Krieges zurweltoffenen und blühenden Metropole derGegenwart: Die Geschichte Berlins ist bewegendund einzigartig.Über viele Jahre und mehrere Auflagen hinweghat sich die „Kleine Berlin-Geschichte“(Jaron-Verlag) des Historikers Dr. Arnt Cobberszum Standardwerk unter den Büchernzur Berliner Stadthistorie entwickelt. Mitsicherem Blick für die großen historischenZusammenhänge wie auch für markanteDetails führt der Autor durch rund 800Jahre Berliner Geschichte und zeichnetdas spannungsreiche Bild einer Stadt, dietrotz des häufigen Wechsels von Blüte undNiedergang, Glanz und Zerstörung immerauch ein Zentrum europäischer Politik undKultur war.Arnt Cobbers, geboren am Niederrhein,lebt seit 1985 in Berlin. Der promovierteHistoriker und Kunsthistoriker ist seit 1998als Journalist und freier Autor tätig und veröffentlichtezahlreiche Bildbände.Sonntag, 10. Februar 201310 bis 10.45 Uhr Kleines Frühstück11 bis 13 Uhr KonzertCafé Sibylle, Karl-Marx-Allee 72, 10243Berlin (U5 Strausberger Platz/Weberwiese)Lesung inkl. Frühstück: 12,- Euro / erm.9,- Euro; Lesung ohne Frühstück: 7,- Euro /erm. 4,- Euro. Vorbestellung unter Tel. 03029352203 oder 030 4263444


5Von fallenden Mauern und neuen Nachbarn:Ein Blick zurück in die Geschichte der KISIm kommenden Jahr wird das Stadtteilzentrumam Teutoburger Platz 15Jahre alt. Unsere Kollegin GertraudeWagner nimmt das zum Anlass, einenBlick zurück auf die Geschichte derKIS zu werfen.Aus den ProjektenIn der DDR warenSelbsthilfeaktivitätennicht erwünscht.Trotzdemgab es „geheime“Selbsthilfegruppen,die bei der Kirche,in privaten Räumenoder in psychotherapeutischenZentrenunterkamen.Nach der Wende fanden sich deshalbschnell Menschen zusammen, die bereitwaren, den Selbsthilfegedanken auch imOstteil Berlins zum Erfolg zu verhelfen. Siekamen aus medizinischen Berufen, warenPsychotherapeuten oder bereits vor demMauerfall Mitglieder in selbstorganisiertenGruppen.Modellhaft in Ost-BerlinMit Hilfe von SEKIS gründete sich im Juni1990 der Verein SEIN e. V. – Verein zurFörderung von Selbsthilfe und Initiative.Noch im gleichen Jahr konnte im Haus derGesundheit am Alexanderplatz die ersteSelbsthilfekontaktstelle für den Ostteil Berlinseröffnet werden. Das winzig kleine Büromit einem einzigen Gruppenraum, derkaum größer war, wurde zur Keimzelle derSelbsthilfe im Osten.Nach einem Jahr waren die Räumlichkeitenbereits viel zu klein. Also zogen wirin größere Räumlichkeiten nahe der Jannowitzbrücke.Zu dieser Zeit hatte SEINe.V. sich auch für ein Modellprogramm„Soziale Selbsthilfe in den neuen Bundesländern“beworben und den Zuschlag erhalten.Das Projekt lief 5 Jahre und wurdeInklusives Fotoprojekt „Kunst:Können“Die Aktion Mensch fördert ein inklusivesFotoprojekt der Kontakt- und Informationsstellefür Selbsthilfe (KIS) und der tandemBQG in Prenzlauer Berg. Begleitetvom Fotografen Thomas Hausstein könnendie Teilnehmer/-innen selbständig Fotosin ihrer alltäglichen Umgebung machen.Dabei erlernen sie den Umgang mit derKamera und verschiedene Fototechniken.Mit den Fotos und im gemeinsamen Gesprächfindet anschließend ein Austauschwissenschaftlich begleitet. Die Erfahrungen,die wir dort sammelten, waren fürdas Vorankommen der Kontaktstelle unddie Entwicklung der Selbsthilfe im OstteilBerlins sehr wichtig.Wir trafen uns regelmäßig mit den anderen16 Selbsthilfekontaktstellen des Modellprogrammsund ihren Patenkontaktstellen ausden alten Bundesländern. Das weitete unserenBlick auf die Selbsthilfe entscheidend.Davon profitierten dann auch die neu entstehendenKontaktstellen in den anderenOstbezirken.KIS und Stadtteilzentrum amTeutoburger Platz entstehenEnde der 1990er Jahre stellte der Senatdie Finanzierung der Selbsthilfekontaktstellenvöllig um. <strong>Humanistischer</strong> <strong>Verband</strong><strong>Deutschlands</strong> e.V. und SEIN e. V., die beideeine Kontaktstelle in Prenzlauer Berg bzw.Mitte betrieben, wurden aufgefordert aneinem neuen Standort zu kooperieren. Soentstand die KIS Kontakt- und Informati-über Schnittstellen und Unterschiede derindividuellen Lebenswelten statt. An demProjekt teilnehmen können Menschen mitund ohne Behinderung ab 16 Jahren. DerBeginn liegt im Januar 2013.Interessierte können sich unter folgendenAdressen anmelden: Daniel Pilgrim,KIS Kontakt- und Informationsstelle fürSelbsthilfeFehrbelliner Str. 92, 10119 Berlin, Tel. 03044343-17, E-Mail: info@kisberlin.deonsstelle für Selbsthilfe Mitte/ PrenzlauerBerg. Parallel dazu sollten Selbsthilfe, Nachbarschaftsarbeitund bürgerschaftliches Engagementin sogenannten Stadtteilzentrengebündelt werden.SEIN e.V. und die KIK des HVD zogen 1998also an den Teutoburger Platz, wo auchschon die Nachbarschaftsarbeit der PfefferwerkgGmbH ihren Platz gefunden hatte.So gründeten wir – wieder einmal modellhaft– das erste Stadtteilzentrum in Berlin.Ein zweiter Standort für denbevölkerungsreichsten GroßbezirkMit der Zusammenlegung der StadtteilePrenzlauer Berg, Weißensee und Pankowzum Großbezirk Pankow, fehlte vor allemim Herzen Alt-Pankows eine Anlaufstelle fürSelbsthilfeund Nachbarschaft. 2009 konntenwir das Stadtteilzentrum Pankow unter derTrägerschaft von Bürgerhaus e. V., Frei-Zeit-Haus e.V. Weißensee und <strong>Humanistischer</strong><strong>Verband</strong> <strong>Deutschlands</strong> e.V. einweihen.Somit hat die KIS zwei Standorte im großenPankow. Dadurch können wir viel besser aufdie unterschiedlichen Ansprüche der Nutzerinnenund Nutzer im gesamten Stadtteileingehen. Seit 2010 ergänzt die neuentstandeneKontaktstelle PflegeEngagementdas Spektrum der KIS durch spezielle Angebotefür pflegende Angehörige.Mehr zu den Anfängen der Selbsthilfein OstBerlin erfahren Sie imFilm „Für mich selber ist es wichtig…“ unter: www.youtube.com/watch?v=Sef2vM3OWIw&<strong>Rundbrief</strong> Dezember <strong>2012</strong> – Januar 2013


6Kinder & Jugend im HVD<strong>Rundbrief</strong> Dezember <strong>2012</strong> – Januar 2013Die Fotoausstellung Hingucker4> präsentiert denHomo KaulsdorfiensisJuliane Witt, Stadträtin für Jugend, Familie,Weiterbildung und Kultur in Marzahn-Hellersdorferöffnete Mitte Oktober die Ausstellungdes Hingucker4> Wir sind Kaulsdorf-Nord im Haus KOMPASS. Dabei würdigtesie die Qualität der Arbeiten und freute sichüber eine mögliche Versteigerung der Fotosder neuen Hingucker-Reihe. Die Bilder derersten Hingucker-Reihe wurden im vergangenenJahr beim Deutschen ParitätischenWohlfahrtsverband in Berlin (DPW) im Rahmeneiner Auktion versteigert.Auch der Vorstandsvorsitzende des HVDBerlin-Brandenburg e.V., Manfred Isemeyer,hat die Hingucker> (Fotografen undFotos) gelobt. Anlässlich der Vernissageder Fotoausstellung ging er auch auf dieWirkung und Bedeutung der Fotografie alsMedium ein:Die Fotografie unserer Tage leistet in derTat alles, was in früheren Jahrhunderten dieMalerei geleistet hat. Die Fotografie zeigtuns das Leben der Städte und der Natur, dieGesichter der Menschen, unseren eigenenLebensraum, den Reichtum und das Elend.Wie die Malerei vergangener Epochen bildetdie Fotografie unsere alltägliche Weltallerdings nicht bloß ab, sondern nimmtStellung zu ihren Problemen. Sie hat keineAngst, kritisch, anklagend oder schulmeisterlichaufzutreten – aber auch sentimental,dekorativ und ästhetisch faszinierendzu erscheinen.Forschend, überraschend, ungewöhnlichund schön sollen Bilder sein – und vor allem:immer nahe an den Menschen, immerauthentisch und direkt im Innern einer Geschichte.Immer auf der Spur der Geheimnisse,auf dem Weg zur Entdeckung unseresLebens.Diesen großen Erwartungen an die Fotografieals solche kommen die Bilder der Kinderund Jugendlichen von den Kaulsdorferndurchaus nach. Anlässlich des 30-jährigenKaulsdorfer Stadtteiljubiläums waren dieHingucker> aus Kaulsdorf-Nord währendihrer Sommerferien mit einem offenen Studiolosgezogen, um die Menschen im Kiezzu porträtieren. Die entstandenen Fotografienbelegen, wie gut es den Hinguckern>gelungen ist, die vielfältigen Persönlichkeitenaus Kaulsdorf-Nord einzufangen undsie unnachahmlich in Szene zu setzen. Entstandenist eine lebendige Kaulsdorfer Ethnografie,eine bunte Sammlung der HomoKaulsdorfiensis. The Making-of-Hingucker-Film zeigt auf amüsante Weise, wie die Hinguckergearbeitet haben und wie viel Spaßdas Projekt allen Beteiligten gemacht hat.Mit Blick auf die schrumpfenden Finanztöpfeim Bereich Jugend wünschte sich ManfredIsemeyer für nächstes Jahr eine angemesseneFinanzierung, um ein Projekt Hingucker5> umsetzen zu können. Die Begeisterungüber dieses Projekt und dessen bildhafteResultate macht nicht allein die Versteigerungbeim DPW deutlich, sondern auch dieNominierung des Projekts zum NationalenFörderpreis „Jugend und Zukunft“ der Ergo-Stiftung und der Auszeichnung mit einemAnerkennungspreis durch die Stiftung miteinem Preisgeld von 5.000 Euro.HVD-Vorstand Manfred Isemeyer brachteder künstlerischen Leiterin des Projekts, derFotografin Gab Kiess, seinen ausdrücklichenDank entgegen, weil sie „auf besondere Artdie künstlerischen Talente junger Menschenanzuregen vermag und dabei nicht als Profimit Laien agiert, sondern mit den Kindernauf gleicher Augenhöhe kommuniziert.Bei der Eröffnung gab es aber nicht nur Fotografienzu sehen. Die Mädchen von denZickengörlz und die Tanzgruppe We love todance sorgten mit ihren musikalischen undtänzerischen Einlagen für Stimmung. DerVertreter des Wahlkreises Kaulsdorf-Nordim Berliner Abgeordnetenhaus, Sven Kohlmeier,zeigte sich beeindruckt von Projektund Ergebnissen.Das Fotoprojekt, bei dem Kinder zwischen9-14 Jahre ihre kinderspezifische Sicht aufMenschen und Umgebung fotografischfesthalten, ist seit vier Jahren fester Bestandteilim Kinder- und Jugendbüro Marzahn-Hellersdorf.Dabei werden jedes Jahrthematisch unterschiedliche Schwerpunktegesetzt.Jugendschöffenin Neukölln gesuchtDas Landgericht Berlin sucht für denBezirk Neukölln für die Geschäftsjahre2014 bis 2018 Jugendschöffen undJugendhilfsschöffen. Interessierte Personenmit Hauptwohnsitz in Neuköllnsollten erzieherisch befähigt und in derJugenderziehung erfahren sein. Eineentsprechende berufliche Ausbildungist jedoch nicht notwendig. Wir würdenuns sehr freuen, Personen für diefreien Jugendschöffen bzw. Jugendhilfsschöffenvorschlagen zu können.Wenn Sie Zeit und Lust haben, im Namendes HVD Berlin-Brandenburg fürein solches Ehrenamt vorgeschlagenzu werden, dann lassen Sie uns bittebis Montag, den 14. Januar 2013 eineE-Mail (m.witzke@hvd-bb.de) zukommen.


7Großes Interesse an Patientenverfügungen in BrandenburgDie vom Potsdamer Ministerium für Wissenschaftund Kultur zur Verfügung gestelltenFördermittel zum „Umgang mit Sterben undTod in Brandenburg“ konnten und könnenerfolgreich für Aufklärungsarbeit zum selbstbestimmtenund humanen Lebensende infünf Brandenburger Regionen eingesetztwerden. Besonders erfreulich ist diesbezüglichdie sehr gute Zusammenarbeit zwischender Bundeszentralstelle Patientenverfügung,den Geschäftsstellen in Potsdam (mit FrauLau und auf ehrenamtlicher Basis mit FrauLegler und Herrn Rittmüller) und in Neuruppin(mit Frau Siegel) sowie den jeweiligenhumanistischen Regionalverbänden.Die ca. 190 Anmeldungen für eine zusammenmit der BARMER-Krankenkasse in Potsdamam 14. November anberaumte Informationsveranstaltungwaren überwältigendund stellten auch organisatorisch eine kleineHerausforderung dar. Ein reibungsloserAblauf konnte dank der tatkräftigen Unter-GleichstellungDer Landesschulbeirat Brandenburg hat in seiner Oktobersitzung nach intensiven Debattenbeschlossen, den Religions- und Weltanschauungsunterricht komplett gleichzustellen.In der Verordnung über Religionsunterricht und Weltanschauungsunterrichtan Schulen (Religions- und Weltanschauungsunterrichtsverordnung – RWUV) werdenin Abschnitt 1 der Religionsunterricht und in Abschnitt 2 der Weltanschauungsunterrichtan den Schulen des Landes Brandenburg geregelt. Die entsprechenden Passagenfür den Religions- und Weltanschauungsunterricht sind identisch. Damit wäre erstmalseine umfassende Gleichstellung von Religions- und Weltanschauungsunterrichtin Brandenburg erreicht. Die Landesregierung kündigte eine Entscheidung über dieGleichstellung noch Ende November (nach Redaktionsschluss) an.stützung vom Regionalverband Potsdam/Mittelmark gemeistert werden. Zu demFachgespräch konnten wir juristische undmedizinisch kompetente Referent/-innengewinnen, darunter den Vorsitzenden derBrandenburger LandesarbeitsgemeinschaftHospiz, Dr. Schmidt. Da nur ein gutes Drittelder angemeldeten Interessenten im Saalder BARMER Platz fand, wurden für den Januar2013 gleich zwei weitere Veranstaltungenfür diejenigen organisiert, die zunächstbrieflich „vertröstet“ werden mussten.Weitere Termine zu ähnlichen Veranstaltungenin kleinerem Rahmen haben im Novemberin Potsdam, Königs Wusterhausen,Neuruppin, Brandenburg an der Havel stattgefunden.Am Mittwoch, den 5. Dezember<strong>2012</strong> wird es noch einen Informationsstandim Amt für Jugend und Soziales inFrankfurt/Oder geben. Referent/-innen sindneben Frank Spade aus der BundeszentralstellePatientenverfügung auch die in derAltenpflege praxiserfahrene Carola Legler.Die Resonanz auf die von uns überall ausgegebenenVorsorge-Materialien des HVD, darunterunsere Standard-Patientenverfügung,ist sehr gut, auch in Fachkreisen. Bleibt zuhoffen, dass möglichst viele Menschen auchunsere Beratung nutzen und sich einigenachhaltigen Bindungen und Kooperationsbeziehungenergeben. Gita NeumannDer HVD in Brandenburg<strong>Rundbrief</strong> Dezember <strong>2012</strong> – Januar 2013Anzeige


8Aus den Bezirken<strong>Rundbrief</strong> Dezember <strong>2012</strong> – Januar 2013Zusammenkünfte der Berliner BezirksgruppenLichtenberg-Hohenschön hausenWir treffen uns jeden zweiten Mittwochim Monat. Um möglichstallen Mitgliedern gerecht zu werden,organisieren wir im WechselVeranstaltungen am Nachmittagund in den Abendstunden.Erste Schritte in Richtungregionaler Vernetzung undZusammenarbeit in Bezirksgruppenzu gehen, war einwesentlicher Schwerpunkt inder Mitgliederarbeit in diesemJahr. Insgesamt sind wir eingutes Stück vorangekommen.Viel Engagement ging dabeivon den Bezirksbeauftragtenaus, die mit großer Motivationund ideenreich mit derAufbauarbeit begonnen habenund sich auch von kleinenRückschlägen nicht entmutigenlassen. Ihnen gilt ein dickesDankeschön.Aber gleichzeitig möchten wir den Mitgliederndanken, die diese neuen Prozessein ihren Bezirksgruppen annehmen undmitgestalten. Es wurden Einrichtungendes <strong>Verband</strong>es sowie Kunst- und Kultureinrichtungenin den Regionen besucht,deren Angebote vorgestellt, kommunaleEntwicklungen diskutiert und ganz nebenbeilernten sich Mitglieder untereinanderkennen. Daran wollen wir festhalten undwünschen uns von unserer großen Mitgliedschaftdiesbezüglich einegroße Offenheit.Einige Bezirke haben sich entschlossen,für die Monate Dezemberund Januar keine Angebotezu unterbreiten underst im Februar wieder volleinzusteigen. Sie wollen dieZeit nutzen, um persönlicheKontakte zu den Mitgliedernihrer Regionen zu knüpfen,um sie für diese verbandlichenAktivitäten aufzuschließen undzu gewinnen.Allerdings brauchen wir nochmehr Akteure, insbesonderein den Bezirken Tempelhof/Schöneberg,Mitte und Pankow. Wer Lust hat, unsereBemühungen aktiv mitzugestalten, ist herzlicheingeladen. Ansprechpartnerin für dieBezirksarbeit ist Carmen Malling, Tel. 030613904-15, E-Mail: c.malling@hvd-bb.de.Anmeldung bitte bis Sonntag, 9. Dezemberan Heinz Richter, Tel. 030 6561733.Hellersdorf/MarzahnWir treffen uns in der Regel am zweitenDienstag im Monat um 14 Uhr im Stadtteilzentrumder Volkssolidarität, MarzahnerPromenade 38, 12679 Berlin.n Mittwoch, 12. Dezember<strong>2012</strong>, 19 UhrTeilnahme an der Mitbringe-Weihnachtsfeier in der ORAN-GERIE der Kiezspinne, Schulze-Boysen-Str.38, 10365 Berlin.Eingeladen hat dazu BirgitMonteiro, Mitglied des Abgeordnetenhausesvon Berlin für die SPD.n Mittwoch, 9. Januar 2013, 15 UhrBesuch und Gespräch zur Stadtentwicklungim Museum Lichtenberg. Das Museumbefindet sich in dem heute Stadthausgenannten ehemaligen Rathaus von Boxhagen-Rummelsburg,Türrschmidtstr. 24,13053 Berlin (Nähe S-Bhf. Nöldnerplatzbzw. Rummelsburg).Anmeldung und Information bei Dieter Reichelt,Tel. 030 55490393.Friedrichshain/Kreuzbergn Mittwoch, 16. Januar 2013, 19 UhrPatientenverfügung – Was ist neu? Was istwichtig? Wie mache ich es? Wie reagiereich auf die Organspende-Anfrage der Krankenkassen?Multimedia-Vortrag mit Dipl.-SozialwirtFrank Spade von der BundeszentralstellePatientenverfügung in Berlin. Es gibt dieGelegenheit, Fragen zu stellen.Seniorentreff der Volkssolidarität, Koppenstr.62, 10243 Berlin (U5 Karl-Marx-Allee,Südostausgang Strausberger Platz; Buslinie142 HS Singerstraße). Anmeldungund Information über Axel Uhlig, Tel. 0302964087 oder 0172 5846123.Köpenick/Treptown Mittwoch, 12. Dezember <strong>2012</strong>,13.45 UhrUnter dem Motto „Wintergrün und Weihnachtsblumen“werden wir die Gewächshäuserdes Botanischen Gartens in Dahlembesuchen.Treffpunkt: Eingang Königin-Luise-Platz;6,- Euro / erm. 3,- Euro (U-BahnstationDahlem-Dorf, weiter mit Bus X 83 RichtungLichtenrade bis HS Botanischer Garten).n Dienstag, 4. Dezember <strong>2012</strong>,14 UhrBrauchtum und Rituale zuWeihnachten und zumNeuen Jahr in anderenLändern. Wir erleben Tänzeaus unterschiedlichen Regionenund können uns auf kulinarischeLeckereien freuen.n Dienstag, 8. Januar 2013, 14UhrHumanismus und „Dritte Konfession“ – Woranglaubt, wer nicht glaubt? Vortrag undDiskussion mit dem KulturwissenschaftlerDr. Horst Groschopp.Anmeldung und Information bei Heidi Bothur,Tel. 030 4424702.Mitte/Weddingn Dienstag, 22. Januar 2013, 18 UhrIn gemütlicher Runde wollen wir das NeueJahr begrüßen, uns kennenlernen und fürdas Wirken der Bezirksgruppe Ideen sammeln.Landesgeschäftsstelle Wallstr. 65,10179 Berlin, 2. Etage, Seminarraum.Anmeldung und Information, auch gerneUnterstützung an Carmen Malling, Tel. 030613904-15.


9Dankeschön-Veranstaltung im neuen GewandAuch im nächsten Jahr wird der <strong>Verband</strong>mit der Humanismus StiftungBerlin zu einer gemeinsamen Veranstaltungeinladen. Während wirbisher zwei Veranstaltungen durchführten,zu der wir in der einen allunsere Ehrenamtlichen im Novemberzu einer Ehrenamts-Matinee undin der anderen im Januar mit einemNeujahrsempfang unseren Spender,Stifter und Vermächtnisgeber einluden,wollen wir im nächsten Jahrdiese beiden Höhepunkte zusammenführenund zu einer gemeinsamengroßen Dankeschön Veranstaltung fürunsere Geld- und Zeitspender vereinen.MatineeSonntag, den 17. Februar, 11 UhrFilmcaféGemeinsam mit seinen Partnern lädt dasCinemaxX um 14 Uhr zum geselligenMiteinander bei Kaffee und Kuchen ein.Anschließend wartet auf die Seniorinnenund Senioren das Kinoerlebnis im Saal.So wird Kinonachmittag kommunikativerTreffpunkt in geselliger und angenehmerAtmosphäre.Auf Grund eines begrenzten Kartenkontingentswird dringend um eine vorherigeAnmeldung gebeten. Reservieren Sie bittetelefonisch bei CinemaxX unter 0180524 63 62 99 (Reservierungszuschlag 0,50Euro; 0,14 Euro / Minute dt. Festnetz &0,42 Euro/Minute dt. Mobilnetz) oder beiCarmen Malling 613904-15 (ohne Reservierungszuschlag).Filmkarten, Kuchen undKaffee gibt es ab 8,00 .Mittwoch, 5. Dezember, 14 Uhr„Back in the Game“, u.a. mit Amy Adams& Clint EastwoodGus Lobel ist ein Baseball-Scout der altenSchule, der neue Talente für das Team derAtlanta Braves auskundschaftet. Doch seineAugen beginnen ihn im Stich zu lassen.Daher soll Gus‘ Tochter Mickey ihn für einenentscheidenden Auftrag begleiten. Dadie Anwältin unbedingt zur Partnerin inihrer Kanzlei aufsteigen will, ist sie von derIdee, für ihren Vater, der ihr längst fremdgeworden ist, alles stehen und liegen zuMax-Taut-Aula, Fischerstraße/ Schlichtallee,10317 Berlin (S-Bahn Nöldnerplatz)Die Staatssekretärin und Beauftragte fürdas Bürgerschaftliche Engagement Fraulassen, wenig begeistert. Vater und Tochterhaben etliche ungeklärte Konflikte undMissverständnisse aus der Vergangenheitaufzuarbeiten. So kracht es mehrfach zwischenden beiden Sturköpfen. Ein trockenhumoriges Sport- und Familien-Drama umein Vater-Tochter-Gespann, das erst zusammenwachsenmuss.Mittwoch, 2. Januar, 14 Uhr„Jesus liebt mich“, u.a. mit Marie Schwarz& Florian David FitzMarie sucht den Mann fürs Leben. Doch immerwieder verliebt sie sich in die falschenTypen. Dann begegnet sie Jeshua, der alldie Eigenschaften zu besitzen scheint, diesie sonst bei Männern vergeblich suchte:Er ist ein guter Zuhörer, alles andere alsegoistisch und sieht außerdem auch nochhervorragend aus, wenn nicht…AngeboteNette-Leute Treff 50+ (NELE)Jeden Freitag, 16.30 Uhr bis ca. 19Uhr treffen sich Leute mit Lust auf Kreativität,auf Austausch und Gemeinschaft, diesich kennen lernen möchten, Pläne schmiedenund sich auf ein nettes Miteinander ingemütlicher Atmosphäre freuen. Der Nele-Treff ist in der Kita Friedenauer Strolche,Sponholzstr. 16, 12159 Berlin, Anmeldungund Kontakt über Birgit Klugert, Tel. 015779573933.Dunger-Löper (angefragt) wirdGrußworte überbringen und allenEngagierten herzlich für ihre Arbeitdanken, bevor langjährig, erfolgreichtätige Ehrenamtliche einebesondere Würdigung erfahren.Eingebettet von Liedern, gesungenvom Clara-Schumann-Kinder- undJugendchor und temperamentvollenTanzdarbietungen von Samuel´sDance Hall werden wir auf das vergangeneStiftungsjahr zurückblickenund ausgewählte <strong>Verband</strong>sprojektenvorstellen, denen im Rahmen derAusschüttung von Stiftungsmittel Zuschüssebewilligt wurden.Zeitnah werden wir hierfür für all unsereGäste Einladungen verschicken.Nordic WalkingJeden Montag um 15 Uhr trifft sich amU-Bhf. Hansaplatz (Grips Theater) einekleine Gruppe mit ihren Nordic WalkingStöcken, um gemeinsam ca. eine Stundeaktiv zu sein, die Natur rund um den Tiergartenzu genießen und ganz nebenbei einPläuschchen zu führen. Wenn auch Sie Lusthaben mitzumachen sind Sie uns herzlichWillkommen. Stöcke können bereitgestelltwerden. Anmeldung unter Carmen Malling,Tel. 030 613904-15.LiteraturkreisRegelmäßig mittwochs am Ende des Monatstrifft sich der Literaturkreis jeweils um15 Uhr im Erdgeschoß im Bereich Patientenverfügung.Literaturinteressierte allerAltersklassen sind herzlich willkommen.Am Mittwoch, 19. Dezember liest FrauScheel, die Mitglied unseres Kreises ist, ausihren eigenen literarischen Stücken. Imneuen Jahr, am Mittwoch, 30. Januar,widmen wir uns dem niederländischenSchriftsteller Maarten´t Hart. Ansprechpartnerinist Ilse Nettelnstroth.FotosafariDie nächsten Fotosafaris der Senioren-InternetcafésWeltenbummler finden nachDresden und Meißen statt. Pünktlich zumvorweihnachtlichen Markttreiben fahrenwir am 8. Dezember <strong>2012</strong> in das barockeDresden. Am 26. Januar 2013werden wir der Stadt Meißen mit ihrenvielen Sehenswürdigkeiten einen Besuchabstatten. Weitere Informationen überden Ablauf und die fotografischen Themenfinden Sie unter www.weltenbummler.hvd-berlin.de.Für Rückfragen und Anmeldungen stehtIhnen Herr Jungnickel unter Tel. 03041724119 oder per E-Mail an weltenbummler.pb@hvd-bb.dezur Verfügung.Mitglieder- und Freiwilligenarbeit<strong>Rundbrief</strong> Dezember <strong>2012</strong> – Januar 2013


10Veranstaltungen/Seniorenpanorama<strong>Rundbrief</strong> Dezember <strong>2012</strong> – Januar 2013© Pudelek (Marcin Szala) via wikimedia commonsAusstellungs- undMuseumsbesucheAusstellungsbesuche finden in der Regelohne Führung statt. Eine Anmeldung mussspätestens am Tag vor dem angegebenenTermin erfolgen. Verkehrsverbindungenwerden nur für besondere bzw. neue Ausstellungsorteangegeben.Russen & Deutsche – 1000 JahreKunst, Geschichte und KulturSonderausstellung bis Mitte Januar 2013imMuseum für Vor- und Frühgeschichte imNeuen Museum, Bodestraße 1-3, 10178Berlin.Mittwoch, 9. Januar <strong>2012</strong>, 14 UhrEintritt: 14,- Euro / erm. 7,- Euro. Bei rechtzeitigerAnmeldung können wir Zeitfensterticketsreservieren lassen.„Von Zuwanderern zuEinheimischen“Hugenottenmuseum im Kuppelbau desFranzösischen Doms, Am Gendarmenmarkt1, 10117 Berlin.Dienstag, 29. Januar 2013, 14 UhrEintritt: 2,- Euro, erm. 1,- Euro.Ausflügemit dem Bus und mit den öffent lichenVerkehrsmittelnTagesfahrten mit dem Kleinbus sowie mitden öffentlichen Verkehrsmitteln finden imWinter nicht statt. Im Frühjahr 2013 startenwir wieder mit neuen Fahrten zu vielen interessantenZielen.© Staatliche Museen zu Berlin; Foto: Klaus GökenJour Fixe mitSeniorenfrühstückIn Kooperation mit dem Stadtteilzentrum„Pfefferwerk“, Fehrbelliner Str. 92 im PrenzlauerBerg bieten wir diese Veranstaltungsreihean. Beim Jour Fixe geht es um Vielfaltund Abwechslung. Wir laden interessantePersönlichkeiten ein, sprechen über Präventionim Alter, lassen Mitglieder mit ihreninteressanten Hobbys, Erfahrungen oderLebenswegen zu Wort kommen, u. v. m.Wenn auch Sie sich gerne inhaltlich einbringenmöchten oder eine Idee haben, informierenbzw. sprechen Sie uns an.Dienstag, 18. Dezember <strong>2012</strong>,10 UhrZu Gast sind Frau Karolewski und das EhepaarSchäfer mit „Literatur zur Vorweihnachtszeit“.Dienstag, 15. Januar 2013, 10 UhrHerbert Kobsch spricht über „Die Bundesagenturfür Arbeit. Geschichte und Aufgabender Arbeitsverwaltung in Deutschland“.Offener GesprächskreisDieser Kreis wird gut angenommen, dennochwünschen sich immer mehr Mitgliederin Abgrenzung zu anderen Angeboteneine Profilierung. Deshalb sollen künftigneben gesellschaftspolitischen Themenmehr philosophische und psychologischeThemen diskutiert werden, die für Jungund Alt interessant sind. Wir wünschen unsdiesbezüglich mehr Austausch und Kontakt,nicht nur unter den Seniorinnen undSenioren. Der offene Gesprächskreis findetjeweils im Besprechungsraum 5. Etage (Kita),in der Landesgeschäftsstelle Wallstraße65, statt.Freitag, 14. Dezember<strong>2012</strong>, 15 UhrWir setzen den SchwerpunktMoral und Gesellschaft fortund diskutieren über RichardDavid Prechts „Die Kunst,kein Egoist zu sein“.Freitag, 25. Januar 2013, 15 UhrAussprache zum Humanistischen Selbstverständnisdes HVD mit dem Präsidentendes HVD-Bundesverbandes Prof. Frieder-OttoWolf. Außerdem findet bei diesemTreffen die Verständigung über die Themenim nächsten Halbjahr statt.Kontakt und Information über ChristaDammschneider und Hildegard Koch.In eigener SacheMinijob zur Koordination einesBesuchs- und KontaktnetzesWir erfreuen uns einer steigendenMitgliederzahl. Neben dem rasantenWachstum unserer Jungen Humanist_innen gibt es auf der anderen Seite sehrviele Menschen in der dritten Lebensphase,die zumeist als Fördermitgliederden Weg in den <strong>Verband</strong> finden.Unser Vorsorge-Netz bietet geradeMenschen, die keinen Partner habenund deren Kinder nicht in Berlin wohnen,gute Möglichkeiten, sich den Herausforderungendes Lebensabends zustellen und diesen selbstbestimmt mitHilfe des <strong>Verband</strong>s vorzubereiten undzu gestalten. Altern ist aber leider nichtselten mit Krankheit und/oder herbenEinschnitten in die Selbstständigkeitsowie zunehmender Hilfebedürftigkeitverbunden. Viele unserer Mitgliedernehmen gern unsere ehrenamtlichenBesuchs- und Betreuungsleistungen,aber auch telefonische Kontakte in Anspruch,Tendenz steigend. Damit wiruns zielstrebig dieser wichtigen Verantwortunggegenüber unseren Mitgliedernsowie unseren ehemaligenAngestellten in Rente stellen können,wollen wir unsere bestehenden ehrenamtlichenAngebote qualifizieren underweitern.Dafür suchen wir ab Januar 2013 auf400,- Euro-Basis eine/-n engagierte/-nMitarbeiter/-in mit adäquater Qualifikation(Sozialarbeiter/-in, Therapeut/-in o.ä.), viel Lebenserfahrung, Organisationstalent,Kenntnissen bei derFührung eines kleinen ehrenamtlichenTeams. PC-Kenntnisse und Konfessionslosigkeitwerden vorausgesetzt.Ansprechpartnerin Carmen Malling,Tel. 030 613904-15, c.malling@hvdbb.deTelefon:Dr. ChristaDammschneider 030 4233175Hildegard Koch 030 7856749Gisela Brederlow 030 68818103Siegfried Krause 030 2815282Ilse Nettelstroth 030 7031892u


11Bundesjustizministerin kritisiert Beschlussdes Kieler Ärztetages zur SuizidhilfeWie mehrfach berichtet hat das Bundesjustizministeriumeinen Entwurf zum Verboteiner gewerblichen Suizidhilfe vorgelegt,der ansonsten Ärzte, andere Einzelpersonenoder Verbände (wie z. B. eine möglicheSuizidkonfliktberatung durch denHVD) garantiert ungeschoren lassen soll.Nun hat der ARD-Beitrag „Sie bringen denTod“, der sich am 19. November dem Thema„Suizidhelfer“ widmete, darin auch einInterview mit der Bundesjustizministeringebracht. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger(FDP) zeigt darin Verständnis fürÄrzte, die in Einzelfällen bei ihren Patientenärztliche Suizidhilfe leisten, „obwohldie Ärzteorganisation vom Grundsatz hereinen anderen Beschluss gefasst hat“. Indem Interview bezieht sich die Ministerinauf den Beschluss des Deutschen Ärztetagesin Kiel im Juni 2011. Dort war in dieempfohlene Musterberufsordnung unter§ 16 („Beistand für Sterbende“) der Passusaufgenommen worden: Ärzte „dürfenkeine Hilfe zur Selbsttötung leisten“. Leutheusser-Schnarrenbergerbetonte demgegenüber,Suizidhilfe zu leisten sei „dieEntscheidung eines jeden Arztes, die ichvoll respektiere.“Weiter meinte die Ministerin wörtlich: „Ichdenke, dass das so eine Grundhaltung derÄrzteschaft ist, die sie damit zum Ausdruckbringen wollte. Sie sehen ihre Aufgabe darin,Leben zu retten, Leben zu erhalten, vieleszu tun, um auch Leben mit Leiden lebbar zumachen (...). Aber ich denke, dass die realeSituation sich doch anders darstellt.“Die Bundesärztekammer möchte (!) dieärztliche Suizidhilfe gern standesrechtlichverbieten – kann aber gar nichts machen,denn dafür sind ausschließlich die Landesärztekammernzuständig. Und diese wiederumhaben der Empfehlung bisher längstnicht überall entsprochen – die BerlinerÄrztekammer bspw. hat sich ausdrücklichdagegen entschieden. So bleibt in unsererStadt der Arzt Uwe Christian Arnold trotzöffentlichem Bekenntnis zu wiederholterSuizidhilfe völlig unbehelligt. Vorausgegangenwar, dass Arnold im April diesen Jahresvor dem Berliner Verwaltungsgericht Rechtbekam (Az. VG 9 K 63.09) – die Berliner Ärztekammerkann keine Sanktionen gegen ihnverhängen. Viele unserer Förder-Mitgliederkennen ihn von HVD-Veranstaltungen oderpersönlichen Gesprächen, zuletzt am Randeder Tagung zur ärztlichen Suizidhilfe am12. - 13. Oktober (siehe Fotos).Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenbergerstellt im Beitrag (zurecht!) fest,dass der Ärztetag auf Antrag der Bundesärztekammer(BÄK) nur einen unverbindlichen„Grundsatzbeschluss“ gefasst hat.Leider wird das auch im Text zum Filmbeitragwieder falsch dargestellt. Dort heißt esnämlich: „Zwar ist es in Deutschland keineStraftat, einem entscheidungsfähigen Menschenbeim Suizid zu helfen, doch für Ärztegelten hier schärfere Regeln, vor allemdas ärztliche Standesrecht verbietet striktdiese Form der Sterbehilfe.“ Letzteres istfalsch, es gibt kein bundesweites ärztlichesStandesrecht, welches die Suizidhilfe „striktverbietet“.© Peter GrothSelbstbestimmt bis zum Schluss<strong>Rundbrief</strong> Dezember <strong>2012</strong> – Januar 2013Neues Gesetz angekündigtBundestagsabgeordnete erhalten „Suizidhilfe-Buch“ des HVDDas ist aber nur die Spitze des Eisbergesan Fehldarstellungen undMythen – seien sie gezielt oder ausDummheit bzw. Nachlässigkeit indie Welt gesetzt und immer wiederfalsch voneinander abgeschrieben.Wie wichtig hier eine humanistischeBewegung ist, zeigt der Erfolg desSammelbandes „Suizidhilfe als Herausforderung“der HumanistischenAkademie Berlin. Vor erst sechs Wochenherausgekommen, zeichnetsich bereits ab, dass der Band ausdem ALIBRI-Verlag schon bald vergriffensein könnte. Aufklärung tut Not und kannmit der dazu erforderlichen Kompetenz undemanzipatorischen Haltung derzeit nur ausdem Spektrum des Humanistischen <strong>Verband</strong>eskommen. Das soll kein Eigenlob sein –sondern ist offensichtlich die Einschätzungeiner generösen Stiftung für Menschenrechte,die es vorzieht, ungenannt zu bleiben.Völlig unverhofft hat sie eine Neuauflagedes Buches zu Arztethos und Strafbarkeitsmythosunterstützt. Der Sammelband© Peter Grothsoll nun an alle Bundestagsabgeordnetengesandt werden. Denn die Stiftung willnichts unversucht lassen, dass diese – stattmit ideologischem „Pro und Contra“ - ersteinmal mit der Realität in unserem Landin Berührung gebracht werden, bevor sieüber ein „Suizidhilfe-Gesetz“ abstimmen.Dabei scheint Matthias Kamann (auf demFoto links) mit seiner auf der Tagung vorgetragenenPrognose Recht zu behalten,dass das Gesetz jetzt sehr schnell sang undklanglos über die Bühne gehen könnte. Wieletzte Meldungen (Stand 19.11.) bestätigen,soll es Anfang 2013 vielleicht schon zueiner Verabschiedung kommt.Verfasserin und V.i.S.d.P. dieser Seite:Gita Neumann Tel. 030 613904-19


12Berlin-Brandenburg<strong>Rundbrief</strong> Oktober – November 2011Auf diesem Wege wünschen wirden Mitgliedern und Freundendes HVD Berlin-Brandenburgalles Gute, Zufriedenheitund Gesundheit zum rundenGeburtstag:Im Dezember gratulieren wir:Lou Frankenstein, 20; Frieda Brutzki,20; Janet Hieronymus,30; Tatjana Gerber,40; Sylke Thonig, 50; Anke Müller,50; Frank Gutzmerow, 50; HeikeHoppek, 50; Joachim Baumann, 50;Christine Engelhardt, 50; Doris Neumann,50; Stephan Siebert, 60; IrmgardPfeiffer, 60; Sabine Moeller, 60;Edith Schönkerl, 60; Erich Hentschel,70; Christa Greß, 70; Elke Sturm, 70;Gisela Kälberer, 70; Gloria Marzillier,70; Ina Stritzke, 75; Eberhard Schott,75; Waltraud Grams, 75; MarianneLachmann, 75; Brigitte Fischer-Uhrig,75; Siegfried Klante, 80; Kurt-DieterBütefisch, 80; Erika Hannemann, 80;Ella Jozwowski, 90Im Januar 2013 gratulieren wir:Bin Bin Zhou, 20; Alina Christina Wilhelm,20; Markus Gerlach, 20; KarolineHoch, 30; Sally Junge, 30; Olivia SarahTänzer, 30; Jessika Zippel, 30; KatrinPuhr, 30; Markus Ponick, 40; GuidoBrendgens, 40; Elke Galley-Körner, 40;Jana Schlüßler, 40; Annett Schwarz, 40;Franziska Jahn, 50; Peggy Zippe, 50;Thomas Heinrichs, 50; Sigrid Gaubert-Löhnert, 60; Hans Körfer, 70; IngridDrzymala, 70; Sylvia Zipse, 70; MonikaMohr, 70; Doris Linke, 70; Gertrud DeFelice, 70; Margarete Przyklenk, 80;Anny Müller, 80Wir trauern um unsereverstorbenen Mitglieder:Marianna Nolting, Hans Kühne,Peter SchwarzDie nächste öffentliche Sitzung des Präsidiumsfindet am Mittwoch, den 19.Dezember <strong>2012</strong> um 19 Uhr den Räumender Humanistischen Fachschule fürSozialpädagogik, Märkisches Ufer 28 –34, 10179 Berlin, statt.ImpressumHerausgeber <strong>Humanistischer</strong> <strong>Verband</strong> <strong>Deutschlands</strong>,Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.Geschäftsstelle BerlinWallstraße 61-65, 10179 BerlinTel. 030 613904-0, Fax. -864Geschäftsstelle PotsdamJägerstraße 36, 14467 PotsdamTel. 0331 2909476www.hvd-bb.deRedaktion Thomas Hummitzsch,Antje Henke Tel. -26Layout Michael PickardtNeue Fördergelder für HVD-ProjekteWie in jedem Jahrhat die HumanismusStiftung Berlinvor kurzem erneutan eine Reihe von Einrichtungen und Projektendes Humanistischen <strong>Verband</strong>es Fördermittelausgeschüttet: Vom Zuschuss fürein „Naturforscher-Labor“ für Kinder in derKita Dreikäsehoch über die Anschaffung erlebnispädagogischerSpielgeräte durch dieJungen Humanist_innen, Aufwandsentschädigungenvon Ehrenamtlichen in unserenHospizdiensten bis hin zum Kostenbeitragfür die Anschaffung von Software in unserenSenioren Internetcafés – die Förderungumfasst viele Tätigkeitsfelder unseres <strong>Verband</strong>es.Auch ein ganz neues Ehrenamts-Projekt, der Nette Leute Treff 55+, wirddurch die Stiftung finanziell angeschoben.Erstmalig wurde die Fördertätigkeit auch aufBrandenburg ausgedehnt: Ein Menschenrechts-Projektdes Humanistischen FreidenkerbundesHavelland, an dem Jugendlicheaus verschiedenen Ländern teilnehmen, erhältfinanzielle Unterstützung. Es sind keinegroßen Summen, die die Stiftung zur Verfügungstellen kann, häufig handelt es sichaber um Zuschüsse zu Projekten, die ohnediese Förderung nicht stattfinden könnten.Weiteres zur Tätigkeit der Stiftung erfahrenSie in der neuen Auflage der StiftungsbroschüreStiften für eine menschliche Gesellschaft.In dieser wird auch erklärt, wiedurch weitere Zustiftungen der Finanzierungsspielraumder Humanismus StiftungBerlin vergrößert werden kann.Humanismus im aktuellen Wertestreit.Welcher Humanismus kann eine Zukunft haben?Nach der Eröffnung derund Einführung in die Tagungam Freitag, den 7.Dezember ab 18 Uhrwird Prof. Dr. Dr. hc. JörnRüsen aus Essen über dieTheorie- und Methodenprobleme bei derKonzeption eines interkulturellen Humanismusreferieren, bevor Prof. Dr. Enno Rudolphaus Heidelberg über den Humanismus vonheute sprechen wird. Am Samstag, den8. Dezember wird der Münchener Prof.Dr. Horst Junginger ab 9 Uhr anhand desBegriffs „Zivilreligion“ über mögliche Erträgefür den Humanismus sprechen. Anschließendwird Dr. Heike Moser aus Tübingen einReferat über Inhumanes im Namen der Humanitätmit einem Beispiel aus Indien halten.Über die Zukunftsfähigkeit des Humanismusin der Moderne wird man schwerlich ohneBezug auf das Internet sprechen können.Dr. Stefan Jordan aus München rückt diesesThema in den Fokus. Dr. Perdita Ladwigstellt mögliche Bilder des Humanismus vor,die in einem Lexikon/Handbuch des HumanismusAnwendung finden könnten. Etwabei den Begriffen „Antike-Rezeption“, „Humanitarismus“oder „Herrschaft“, die ebenfallsdiskutiert werden. Die Tagung der HumanistischenAkademie Berlin (HAB) findetin Kooperation mit der Berendel FoundationLondon und dem Institut für Philosophie ander Freien Universität Berlin (FUB) statt.Ort: Konferenzraum III, Henry-Ford-Bauder Freien Universität Berlin, Garystraße 35,14195 Berlin.Wo steht die Demokratie„Mehr Demokratie einfordern“ prangt auf demTitel der aktuellen Ausgabe von diesseits – Das humanistischeMagazin. Im Zentrum des Heftes stehtdie Frage, ob wir gegenwärtig das Ende des politischenZeitalters erleben oder in der Krise der Demokratieeine Chance auf einen Neubeginn liegt.Ob Herfried Münkler, Günter Grass, Rita Süssmuthoder Juli Zeh – sie alle sorgen sich um die Demokratie.Warum und was zu tun sei, lesen Sie inder aktuellen diesseits-Ausgabe. Begleitet wirddiese Diskussion von einem großen Interview mitdem Bestsellerautor Ingo Schulze. Dieser fordertim Gespräch mit diesseits, dass sich die Bürgerselbst wieder ernster nehmen und die politischenProzesse genau beobachten sollen.Außerdem in der aktuelle Ausgabe:Wo sind die Grenzen der Religionskritik? Was sagen die US-Humanisten zum Ausgangder Präsidentschaftswahlen? Wie wurde eine 15-Jährige zur humanistischenPionierin? Welche Bücher auf den Geschenketisch gehören?

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