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RUHRFESTSPIELE RECKLINGHAUSEN A woRLd STAGE ...

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SCHLoSS HERTEN<br />

TRAUM EINES LACHERLICHEN ˙<br />

MENSCHEN<br />

Nach Fjodor dostojewski<br />

Regie Sandra Anklam<br />

Theaterprojekt LwL-Klinik Herten<br />

unterstützt von den Ruhrfestspielen Recklinghausen<br />

90<br />

es spielen<br />

Wolfram Koch<br />

PatientInnen &<br />

MitarbeiterInnen der<br />

LWL­Klinik Herten<br />

premiere<br />

30. Mai 2012<br />

weitere vorstellung<br />

31. Mai 2012<br />

preistabelle 8<br />

kreative verknüpfungen von theater und therapie entwickelt<br />

die lwl-klinik herten in zusammenarbeit mit der theaterpädagogin<br />

und regisseurin sandra anklam. das neue projekt<br />

nach einem text von dostojewski handelt von verzweiflung<br />

und der suche nach neuem lebenssinn, erzählt vom schauspieler<br />

wolfram koch, gespielt von mitarbeitern und patienten der<br />

psychiatrischen abteilung.<br />

Ein Mensch verliert sich in Depression. Er spürt nichts mehr,<br />

alles wird ihm gleichgültig. Er schaut zum Himmel und sieht<br />

zwischen „bodenlosen schwarzen Flecken“ einen Stern. Er<br />

beschließt, sich noch in dieser Nacht zu erschießen. Etwas zupft an<br />

seinem Arm. „Das Mädchen war vielleicht acht Jahre alt, in einem<br />

dünnen Kleidchen, ganz durchnässt.... Sie weinte nicht, aber sie stieß<br />

wie stockend irgendwelche Worte hervor, undeutlich, da sie vor Kälte<br />

am ganzen Leibe zitterte.“<br />

Dostojewski stellt die Frage: Was hält den Menschen in Verzweiflung<br />

und Depression davon ab, sich das Leben zu nehmen? Und er zeigt,<br />

dass in der Verzweiflung auch eine Chance liegt, die Suche nach dem<br />

Sinn des eigenen Lebens.<br />

Die Befreiung von nachtschwarzer Leere geschieht durch die Wahrnehmung<br />

des Leides, durch das Mitleid mit dem kleinen Mädchen.<br />

„Es war mir, als könnte ich jetzt nicht mehr sterben, bevor ich nicht<br />

irgendetwas gelöst hatte.“<br />

Eine Verbindung von Ort und Text, die neugierig macht.

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