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RUHRFESTSPIELE RECKLINGHAUSEN A woRLd STAGE ...

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THEATERzELT<br />

KAbARETTFESTIvAL<br />

HoRST SCHRoTH<br />

Was weg ist, ist weg<br />

die kombination kleinstadt – kleinfamilie – kleinbürger (170 cm)<br />

scheint, seinen eigenen worten nach, eine gute konstellation<br />

für einen kabarettisten zu sein. horst schroth, der badisch<br />

gepfropfte oberfranke, kennt sein metier von der pike auf.<br />

strassentheater, kabarett – dafür zweifacher deutscher kleinkunstpreis<br />

– bis zu eigenen shows, fernsehserien und gastauftritten<br />

von »ottis schlachthof« bis »scheibenwischer«.<br />

Sein Stammhaus ist das St. Pauli Theater in Ham burg, wo er seit<br />

Jahren schon seine Programme mit dem Regi sseur Uli Waller<br />

erarbeitet. Sein neues Solo heißt Was weg ist, ist weg und handelt<br />

von dem, was einem da alles im turbulenten Jahr 2011 um die Ohren<br />

gerauscht ist, was davon auf den Müll und was ins Gedächtnis gehört.<br />

Verloren, verschwunden, vergessen, vorbei.<br />

Umwälzungen, Veränderungen, Staatspleiten, Wandel, Revolu tionen,<br />

gesellschaftliche und geologische Erdbeben und Tsunamis aller<br />

Art. Im Schleudergang vom Kopf auf die Füße und zurück! So erlebten<br />

die Deutschen des Jahres 2011 ihre gefühlte Wirklichkeit. Bleibt denn<br />

gar nichts mehr, wie es war?<br />

Zwischendurch holen wir mal kurz Luft und stellen fest: Was weg ist,<br />

ist weg. Ist das jetzt gut oder schlecht? Oder: Kann vieles von dem, was<br />

weg ist, ruhig wegblei ben? Und was müssen wir bewahren? Behalten<br />

wir die Fugen von Bach, die guten Manieren, die Landhausdiele, den<br />

Speise wagen, unsere mühsam erworbenen Falten und den FC St.<br />

Pauli? Und hauen wir dafür DSDS, automatische Telefonmenüs, Despoten,<br />

Botox, den Analogkäse und den Green Chai Latte in den Orkus?<br />

Horst Schroth<br />

sonntag<br />

6. Mai 2012\18.00 Uhr<br />

preistabelle 4<br />

65<br />

©Oliver Fantitsch

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