Umwelterklärung 2012 (PDF; 3,6MB) - Volkswagen AG
Umwelterklärung 2012 (PDF; 3,6MB) - Volkswagen AG Umwelterklärung 2012 (PDF; 3,6MB) - Volkswagen AG
14Standortübergreifender TeilProduktion und ErzeugnisseFahrzeugfertigungSo entsteht ein FahrzeugGießereiAluminium/MagnesiumEinsatz von LeichtmetallschrottenPresswerkMechanische WerkstättenGetriebe, Motoren, Achsen,Bremsen, Felgen, KleinteileKarosseriebauHärtereiKonservierung, Galvanik,TauchlackierungLackierereiKunststoffteilefertigungStoßstange, Armaturentafel,KarosserieteileVormontageHohlraum-konservierungNachbehandlungFremdherstellungPrüfständeMontagestark umweltrelevante Bereicheumweltrelevante Bereichewenig umweltrelevante Bereicheumweltrelevante Bereiche (nicht im Verantwortungsbereich von Volkswagen)
Standortübergreifender Teil 15Produktion und ErzeugnisseKomponentenfertigungDie Produktion von Komponenten ist neben derFahrzeugherstellung ein Fertigungsschwerpunkt derStandorte. So werden zahlreiche Aggregate und Baugruppen,beispielsweise Getriebe, Motoren, Achsen,Abgasanlagen und Kunststoffteile, konzerninternhergestellt. Drei Beispiele:GetriebeJe nach Typ bestehen Getriebe aus 400 bis 800 Einzelteilen:Gehäuse, Zahnräder, Wellen, Wälzlager,Flansche, Synchronisationseinrichtungen, Schaltelementeund Kleinteile. Die Gießerei fertigt Leichtmetall-Getriebegehäuse.Hierbei wird in hohem MaßRecyclingmaterial genutzt. Zahnradrohlinge bekommenihre Grundform in der Schmiede, wobei immermehr versucht wird, schon hier eine möglichst endkonturnaheForm zu erreichen. Die nachfolgendeBearbeitung kann dann erheblich reduziert werden.Den nächsten Arbeitsgang – die spanabhebendeBearbeitung – leistet der Bereich Mechanik. Hierbeieingesetzte Kühlschmierstoffe werden ständig regeneriertund so lange wie möglich wiederverwendet.Das erklärte und systematisch verfolgte Umweltzielist hier der weitestgehende Einsatz von Trockenbearbeitungund Minimalmengenschmierung, wastechnisch bei vielen, aber nicht allen Bearbeitungsschrittenmöglich ist. Die Folge ist die zunehmendeEliminierung großer Mengen an Kühlschmierstoffen,die mit Energieaufwand gefördert und gereinigtwerden müssen.Anfallende Metallabfälle gelangen nach sortenreinemTrennen erneut in den Produktionskreislauf.In der Härterei erhalten Zahnräder und Wellen ihreVerschleißfestigkeit, wobei je nach Einsatzbereichunterschiedliche Verfahren zum Einsatz kommen,wie beispielsweise Einsatzhärten, Salzbadhärten,Induktionshärten und Carbonitrieren.MotorenIn der mechanischen Fertigung entstehen aus angeliefertenGussteilen und Rohlingen Motorblöcke,Zylinderköpfe und Kurbelwellen. Für die spangebendenBearbeitungsverfahren wie Fräsen, Bohren,Drehen, Schleifen und Honen gilt das Gleiche wiefür den Bereich Getriebebau: Es gelingt in immermehr Abschnitten der mechanischen Fertigung,durch Verwendung optimierter Werkzeuge auf Verfahrenumzustellen, die den Einsatz von minimalenSchmiermengen erlauben.Komponenten, die im Motor besonders großenKräften ausgesetzt sind, erhalten durch einechemisch-physikalische Behandlung oder mittelsPlasmaverfahren eine höhere Verschleißfestigkeit.In weiteren Produktionsbereichen werden Pleuel,Nockenwellen, Ventile, Tassenstößel, Lager und eineVielzahl weiterer Motorkomponenten gefertigt. DerZusammenbau der Aggregate erfolgt anschließendauf Montagelinien. In Einstellständen werden dieMotoren auf ihre Funktion geprüft. Die Serienüberwachungerfolgt auf Motorprüfständen. Dort findenneben einem Leistungstest auch die Messung desVerbrauchs und die Kontrolle der Emissionswertestatt. Durch den zunehmenden Einsatz von Kalttestskönnen hierbei Kraftstoff und Schadstoff- sowieCO 2-Emissionen eingespart werden.Vor dem Abtransport in die fahrzeugbauendenWerke wird ein Teil der Aggregate mit einer Schutzschichtaus Wachs versehen, wobei keine organischenLösemittel mehr eingesetzt werden.KunststoffteileDie Kunststofftechnik stellt beispielsweise Kraftstofftanks,Stoßstangen, Gehäuse, Verkleidungen undInstrumententafeln her. Hier wird mit modernstenMethoden wie Mehrkomponenten-Spritzgießen,Gas-Innendruckverfahren und Hinterspritztechnikproduziert. Zum Einsatz gelangt in unterschiedlicherIntensität Recyclinggranulat. Es stammt auseigenen Produktionsabfällen.Unter dem Arbeitstitel „Green Door Concept“ wurdeeine auf pflanzlichen Rohstoffen basierende Türverkleidungentwickelt und realisiert. Damit gelangnicht nur ein Beitrag zur notwendigen Gewichtsreduzierung;außerdem wird mit diesem neuen Verfahrenein Beitrag zur Verringerung der Abhängigkeitvon petrochemischen Rohstoffen erreicht.
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Standortübergreifender Teil 15Produktion und ErzeugnisseKomponentenfertigungDie Produktion von Komponenten ist neben derFahrzeugherstellung ein Fertigungsschwerpunkt derStandorte. So werden zahlreiche Aggregate und Baugruppen,beispielsweise Getriebe, Motoren, Achsen,Abgasanlagen und Kunststoffteile, konzerninternhergestellt. Drei Beispiele:GetriebeJe nach Typ bestehen Getriebe aus 400 bis 800 Einzelteilen:Gehäuse, Zahnräder, Wellen, Wälzlager,Flansche, Synchronisationseinrichtungen, Schaltelementeund Kleinteile. Die Gießerei fertigt Leichtmetall-Getriebegehäuse.Hierbei wird in hohem MaßRecyclingmaterial genutzt. Zahnradrohlinge bekommenihre Grundform in der Schmiede, wobei immermehr versucht wird, schon hier eine möglichst endkonturnaheForm zu erreichen. Die nachfolgendeBearbeitung kann dann erheblich reduziert werden.Den nächsten Arbeitsgang – die spanabhebendeBearbeitung – leistet der Bereich Mechanik. Hierbeieingesetzte Kühlschmierstoffe werden ständig regeneriertund so lange wie möglich wiederverwendet.Das erklärte und systematisch verfolgte Umweltzielist hier der weitestgehende Einsatz von Trockenbearbeitungund Minimalmengenschmierung, wastechnisch bei vielen, aber nicht allen Bearbeitungsschrittenmöglich ist. Die Folge ist die zunehmendeEliminierung großer Mengen an Kühlschmierstoffen,die mit Energieaufwand gefördert und gereinigtwerden müssen.Anfallende Metallabfälle gelangen nach sortenreinemTrennen erneut in den Produktionskreislauf.In der Härterei erhalten Zahnräder und Wellen ihreVerschleißfestigkeit, wobei je nach Einsatzbereichunterschiedliche Verfahren zum Einsatz kommen,wie beispielsweise Einsatzhärten, Salzbadhärten,Induktionshärten und Carbonitrieren.MotorenIn der mechanischen Fertigung entstehen aus angeliefertenGussteilen und Rohlingen Motorblöcke,Zylinderköpfe und Kurbelwellen. Für die spangebendenBearbeitungsverfahren wie Fräsen, Bohren,Drehen, Schleifen und Honen gilt das Gleiche wiefür den Bereich Getriebebau: Es gelingt in immermehr Abschnitten der mechanischen Fertigung,durch Verwendung optimierter Werkzeuge auf Verfahrenumzustellen, die den Einsatz von minimalenSchmiermengen erlauben.Komponenten, die im Motor besonders großenKräften ausgesetzt sind, erhalten durch einechemisch-physikalische Behandlung oder mittelsPlasmaverfahren eine höhere Verschleißfestigkeit.In weiteren Produktionsbereichen werden Pleuel,Nockenwellen, Ventile, Tassenstößel, Lager und eineVielzahl weiterer Motorkomponenten gefertigt. DerZusammenbau der Aggregate erfolgt anschließendauf Montagelinien. In Einstellständen werden dieMotoren auf ihre Funktion geprüft. Die Serienüberwachungerfolgt auf Motorprüfständen. Dort findenneben einem Leistungstest auch die Messung desVerbrauchs und die Kontrolle der Emissionswertestatt. Durch den zunehmenden Einsatz von Kalttestskönnen hierbei Kraftstoff und Schadstoff- sowieCO 2-Emissionen eingespart werden.Vor dem Abtransport in die fahrzeugbauendenWerke wird ein Teil der Aggregate mit einer Schutzschichtaus Wachs versehen, wobei keine organischenLösemittel mehr eingesetzt werden.KunststoffteileDie Kunststofftechnik stellt beispielsweise Kraftstofftanks,Stoßstangen, Gehäuse, Verkleidungen undInstrumententafeln her. Hier wird mit modernstenMethoden wie Mehrkomponenten-Spritzgießen,Gas-Innendruckverfahren und Hinterspritztechnikproduziert. Zum Einsatz gelangt in unterschiedlicherIntensität Recyclinggranulat. Es stammt auseigenen Produktionsabfällen.Unter dem Arbeitstitel „Green Door Concept“ wurdeeine auf pflanzlichen Rohstoffen basierende Türverkleidungentwickelt und realisiert. Damit gelangnicht nur ein Beitrag zur notwendigen Gewichtsreduzierung;außerdem wird mit diesem neuen Verfahrenein Beitrag zur Verringerung der Abhängigkeitvon petrochemischen Rohstoffen erreicht.