Umwelterklärung 2012 (PDF; 3,6MB) - Volkswagen AG
Umwelterklärung 2012 (PDF; 3,6MB) - Volkswagen AG Umwelterklärung 2012 (PDF; 3,6MB) - Volkswagen AG
10Standortübergreifender Teil
Standortübergreifender Teil 11Produktion und ErzeugnisseFahrzeugfertigungLogistikUm ein modernes Kraftfahrzeug herstellen zukönnen, müssen bis zu 10.000 Einzelteile programmundzielgerecht zusammengeführt werden. Diesbedeutet hohe Anforderungen an eine exakte Produktionsplanung,präzise Organisation und termingerechtenTransport. Jedes Teil muss zum richtigenZeitpunkt am richtigen Einbauort sein. Großrechnersteuern die Anlieferung der Einzelteile sekundengenau.Diese komplizierten Abläufe erfordern einedetaillierte Logistik. Sie beginnt im Beschaffungsbereich,der bei der Zulieferindustrie die benötigtenTeile, Baugruppen und Komponenten einkauft. GrößereMaterialmengen werden für alle Werke zentralbeschafft und möglichst ohne Zwischenlagerungdirekt an die Produktion geliefert.Die wesentlichen Umweltaspekte sind Emissionenvon CO, CO 2und NO x. Mit ständig verbesserten Logistikkonzeptenwird an deren Reduzierung gearbeitet.Erfolgreiche Maßnahmen sind u. a. Nutzung derBahn, soweit technisch und wirtschaftlich möglich,und Erhöhung der Ausnutzung des Transportraumsdurch Warenbündelung sowie durch Optimierungder Behältergrößen. Transparenz schafft eine neuentwickelte Datenbank, mit der sich die Umweltauswirkungenverschiedener Verkehrsträger undlogistischer Lösungen miteinander vergleichenlassen.zunehmend kommt aber auch Aluminium zumEinsatz.Die Bearbeitung erfolgt mit Scheren, Stanzen undTiefziehpressen. Dabei entstehen Bodengruppen,Dächer, Rahmenprofile, Motorhauben, Heckklappenund Türen. Um die Materialeffizienz des Prozesseszu optimieren und gleichzeitig die Abfallmenge zuverkleinern, wird ständig daran gearbeitet, durchVerbesserung des Zuschnitts und durch Weiternutzungvon ausgestanzten Blechen die Coils möglichstgut auszunutzen. Rund 45 % des eingesetzten Materialsfallen als Abfall an. Nach sortenreiner Sammlungwird dieser zur Volumenverringerung paketiertund zu 100 % in den Materialkreislauf zurückgeführt.Aus Sicht des Umweltschutzes sind daneben dieAnwendung großer Mengen an Zieh- und Hydraulikölenund das Auftreten von Lärm, Erschütterungenund Schwingungen besonders zu beachten.Im nächsten Arbeitsschritt fügen Roboter im nahezuvollständig automatisierten Karosseriebau die Einzelteilezur Rohkarosserie.Wesentliche Fügetechnik ist das energieeffizientePunktschweißen, es kommen aber auch Verfahrenwie Clinchen, Kleben – mit lösemittelarmenbzw. -freien Klebstoffen – und Laserschweißen zurAnwendung. Die Energieeffizienz der Laseraggregatekonnte in den vergangenen Jahren signifikantgesteigert werden.Ein Fließschema auf Seite 14 verdeutlicht die Abläufe,die im Folgenden beschrieben werden.KarosserieAn erster Stelle in der Prozesskette steht das Presswerk.Ausgangsmaterial für die meisten Karosserieteileist Feinblech in Rollenform (Coils). Das verwendeteMaterial ist immer noch überwiegend Stahl,Viele Maschinen im Karosseriebau werden hydraulischbetrieben. Die entsprechenden Aggregatebefinden sich in Auffangwannen. Sie bewahren denUntergrund im Fall einer Betriebsstörung vor austretenderHydraulikflüssigkeit.Schweißrauche werden gezielt abgesaugt und vorAbgabe an die Umwelt über geeignete Filteranlagenvom größten Teil der Partikel befreit.
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Standortübergreifender Teil 11Produktion und ErzeugnisseFahrzeugfertigungLogistikUm ein modernes Kraftfahrzeug herstellen zukönnen, müssen bis zu 10.000 Einzelteile programmundzielgerecht zusammengeführt werden. Diesbedeutet hohe Anforderungen an eine exakte Produktionsplanung,präzise Organisation und termingerechtenTransport. Jedes Teil muss zum richtigenZeitpunkt am richtigen Einbauort sein. Großrechnersteuern die Anlieferung der Einzelteile sekundengenau.Diese komplizierten Abläufe erfordern einedetaillierte Logistik. Sie beginnt im Beschaffungsbereich,der bei der Zulieferindustrie die benötigtenTeile, Baugruppen und Komponenten einkauft. GrößereMaterialmengen werden für alle Werke zentralbeschafft und möglichst ohne Zwischenlagerungdirekt an die Produktion geliefert.Die wesentlichen Umweltaspekte sind Emissionenvon CO, CO 2und NO x. Mit ständig verbesserten Logistikkonzeptenwird an deren Reduzierung gearbeitet.Erfolgreiche Maßnahmen sind u. a. Nutzung derBahn, soweit technisch und wirtschaftlich möglich,und Erhöhung der Ausnutzung des Transportraumsdurch Warenbündelung sowie durch Optimierungder Behältergrößen. Transparenz schafft eine neuentwickelte Datenbank, mit der sich die Umweltauswirkungenverschiedener Verkehrsträger undlogistischer Lösungen miteinander vergleichenlassen.zunehmend kommt aber auch Aluminium zumEinsatz.Die Bearbeitung erfolgt mit Scheren, Stanzen undTiefziehpressen. Dabei entstehen Bodengruppen,Dächer, Rahmenprofile, Motorhauben, Heckklappenund Türen. Um die Materialeffizienz des Prozesseszu optimieren und gleichzeitig die Abfallmenge zuverkleinern, wird ständig daran gearbeitet, durchVerbesserung des Zuschnitts und durch Weiternutzungvon ausgestanzten Blechen die Coils möglichstgut auszunutzen. Rund 45 % des eingesetzten Materialsfallen als Abfall an. Nach sortenreiner Sammlungwird dieser zur Volumenverringerung paketiertund zu 100 % in den Materialkreislauf zurückgeführt.Aus Sicht des Umweltschutzes sind daneben dieAnwendung großer Mengen an Zieh- und Hydraulikölenund das Auftreten von Lärm, Erschütterungenund Schwingungen besonders zu beachten.Im nächsten Arbeitsschritt fügen Roboter im nahezuvollständig automatisierten Karosseriebau die Einzelteilezur Rohkarosserie.Wesentliche Fügetechnik ist das energieeffizientePunktschweißen, es kommen aber auch Verfahrenwie Clinchen, Kleben – mit lösemittelarmenbzw. -freien Klebstoffen – und Laserschweißen zurAnwendung. Die Energieeffizienz der Laseraggregatekonnte in den vergangenen Jahren signifikantgesteigert werden.Ein Fließschema auf Seite 14 verdeutlicht die Abläufe,die im Folgenden beschrieben werden.KarosserieAn erster Stelle in der Prozesskette steht das Presswerk.Ausgangsmaterial für die meisten Karosserieteileist Feinblech in Rollenform (Coils). Das verwendeteMaterial ist immer noch überwiegend Stahl,Viele Maschinen im Karosseriebau werden hydraulischbetrieben. Die entsprechenden Aggregatebefinden sich in Auffangwannen. Sie bewahren denUntergrund im Fall einer Betriebsstörung vor austretenderHydraulikflüssigkeit.Schweißrauche werden gezielt abgesaugt und vorAbgabe an die Umwelt über geeignete Filteranlagenvom größten Teil der Partikel befreit.