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Umwelterklärung 2012 (PDF; 3,6MB) - Volkswagen AG

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standortübergreifender Teil 1Umwelterklärung <strong>2012</strong>Hannover


2Standortübergreifender Teil


Standortübergreifender Teil 3Für den <strong>Volkswagen</strong> Konzern ist Nachhaltigkeitein wesentliches Grundprinzip der Unternehmensführung.Wirtschaftlicher Erfolg, Umweltschutz und sozialeVerantwortung: Diese drei Aspekte gilt eslangfristig und weltweit in Einklang zu bringen.Prof. Dr. rer. nat. Martin WinterkornVorsitzender des Vorstands der <strong>Volkswagen</strong> Aktiengesellschaft


4Standortübergreifender Teil


Standortübergreifender Teil 5InhaltGemeinsames6 Verantwortung für unsere Umwelt9 Umweltpolitik von <strong>Volkswagen</strong>11 Produktion und Erzeugnisse16 Betriebliches Umweltmanagement19 Methoden und Instrumente22 System zur Erfassung und Bewertung vonUmweltaspekten24 Umweltbilanzen25 Einhaltung von Vorschriften27 Einbindung von Mitarbeitern28 Umweltaudits28 Umweltleistung29 Think Blue. und Think Blue. FactoryZum Werk5 Vorstellung des Standortes9 Besonderheiten und Entwicklung12 Umweltauswirkungen des Standortes14 Entwicklung der Kernindikatoren22 Umweltprogramm24 GültigkeitserklärungAnhang33 Abkürzungen und Erklärungen34 Weitere Informationen35 ImpressumDie Umwelterklärungen der Werke Wolfsburg, Braunschweig, Kassel, Emden, Salzgitter, Dresden (Automobilmanufaktur),Hannover (<strong>Volkswagen</strong> Nutzfahrzeuge) und <strong>Volkswagen</strong> Osnabrück erscheinen in dieserBroschüre zusammen. Modularer Aufbau und stilgleiche Darstellungsweise der vorliegenden „GemeinsamenUmwelterklärung <strong>2012</strong>“ ermöglichen einen informativen und gesamthaften Überblick über die kontinuierlicheVerbesserung des Betrieblichen Umweltschutzes an diesen Standorten. Diese Broschüre wird jährlich aktualisiertund herausgegeben.Hinweis: Die Angaben dieser Umwelterklärung beziehen sich auf das Bilanzjahr 2011.


6Standortübergreifender TeilVerantwortung für unsere UmweltHubert Waltl, Prof. Dr. Werner Neubauer,Jens Ocksen und Bernd OsterlohLiebe Leserinnen und Leser!Als global tätiges Unternehmen ist sich<strong>Volkswagen</strong> seiner besonderen Verantwortung gegenüberMensch, Umwelt und Gesellschaft bewusst.Unser Bestreben ist es, ökonomisch, ökologisch undsozial nachhaltig zu wirtschaften, um auch in Zukunfterfolgreich am Markt zu agieren und Beschäftigungzu sichern.Im März <strong>2012</strong> hat der Vorstand auf dem Automobilsalonin Genf den Startschuss für einen grundlegendenökologischen Umbau des Unternehmens gegeben– der erste Schritt in eine neue Dimension ganzheitlichumweltbewussten Denkens und Handelns.Beschlossen ist zum Beispiel, den CO 2-Ausstoß dereuropäischen Neuwagenflotte - bezogen auf 2006- bis 2015 um 30 % zu senken. Jede neue Modellgenerationwird im Schnitt 10 bis 15 Prozent effizienter alsder Vorgänger.Kraftstoff-Spartechnologien wie Start-Stopp und Rekuperationsind in allen neuen Modellgenerationenserienmäßig. Der eco up! steht mit einem Durchschnittsverbrauchvon 2,9 Kilogramm Erdgas auf 100Kilometer bei 79 g/km CO 2für eine neue Generationökologisch optimierter Fahrzeuge und wurde vomVerkehrsclub Deutschland zum Gesamtsieger derUmweltliste <strong>2012</strong> gekürt.<strong>Volkswagen</strong> hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur dieUmweltauswirkungen der Nutzungsphase einesFahrzeugs zu betrachten, sondern auch die Produktionumweltfreundlicher zu machen. Deshalbwird die Umweltbelastung der Fertigung bis 2018 imVergleich zu 2010 um 25 Prozent reduziert – das giltfür den Verbrauch von Energie und Wasser, das Aufkommenan Abfall sowie den Ausstoß von CO 2- undLösemitteln.Hubert WaltlVorstand Produktion, LogistikMarke <strong>Volkswagen</strong> PkwProf. Dr. Werner NeubauerVorstand KomponenteMarke <strong>Volkswagen</strong> Pkw


Standortübergreifender Teil 7Verantwortung für unsere UmweltHubert Waltl, Prof. Dr. Werner Neubauer,Jens Ocksen und Bernd OsterlohMit dem Programm „Think Blue. Factory.“ beschreitetdie Marke <strong>Volkswagen</strong> einen neuen, innovativenWeg zur Erreichung der ambitionierten, Ende 2011vorgegebenen Ziele. Eine ganzheitliche, standardisierteVorgehensweise sorgt dafür, dass weltweitdie besten technischen Lösungen zur Effizienzsteigerunggefunden und ausgetauscht werden, zugleichwird jeder einzelne Mitarbeiter zur Sicherstellungder Zielerreichung motiviert. Regelmäßig zertifizierteUmweltmanagementsysteme mit klar definiertenVerantwortungen und Prozessen ergänzendiesen systematischen Ansatz.Durch stabil hohe Investitionen in Forschung undEntwicklung, die Einbindung seiner Partner undvor allem durch die Innovationsstärke der Beschäftigtenhat <strong>Volkswagen</strong> seine Produkte und Prozesseim Laufe der Zeit kontinuierlich verbessert. DerUmweltschutz im Konzern steht bereits seit vielenJahren auf breiter Basis.Die Betriebsvereinbarung Umweltschutz bringt seit1995 zum Ausdruck, dass Umweltschutz integralerBestandteil des Arbeitsumfeldes und der täglichenArbeit ist. Sachkundige für Umweltschutz und fürEnergie werden gezielt fortgebildet, um die Umweltbeauftragtenvor Ort zu unterstützen.Mit der jährlichen Auszeichnung von Mitarbeiternmit „herausragendem, persönlichen Engagementfür den Umweltschutz“ manifestieren Betriebsratund Unternehmensleitung dieses Grundverständnis.Die Umwelterklärung von <strong>Volkswagen</strong> bietet einenÜberblick über die Leistungen und Ziele im Umweltschutzan den Standorten. Wir wünschen Ihneneine anregende Lektüre und freuen uns auf IhreRückmeldungen, Fragen und Anregungen.Jens OcksenVorstand Produktion, LogistikMarke <strong>Volkswagen</strong> NutzfahrzeugeBernd OsterlohVorsitzender Gesamtbetriebsrat<strong>Volkswagen</strong>


8Standortübergreifender Teil


Standortübergreifender Teil 9Umweltpolitik von <strong>Volkswagen</strong>Präambel<strong>Volkswagen</strong> entwickelt, produziert und vertreibtweltweit Automobile zur Sicherstellung individuellerMobilität. Das Unternehmen trägt Verantwortungfür die kontinuierliche Verbesserung der Umweltverträglichkeitseiner Produkte und die Verringerungder Beanspruchung der natürlichen Ressourcen unddes Energieverbrauchs unter Berücksichtigung wirtschaftlicherGesichtspunkte. Es macht daherumwelteffiziente fortschrittliche Technologien weltweitverfügbar und bringt sie über den gesamten Lebenszyklusseiner Produkte zur Anwendung. Es ist anallen Standorten Partner für Gesellschaft und Politikbei der Ausgestaltung einer sozialen und ökologischnachhaltigen positiven Entwicklung.Grundsätze1. Es ist das erklärte Ziel von <strong>Volkswagen</strong>, bei allseinen Aktivitäten die Einwirkungen auf die Umweltso gering wie möglich zu halten und mit deneigenen Möglichkeiten an der Lösung der regionalenund globalen Umweltprobleme mitzuwirken.2. Es ist das Ziel von <strong>Volkswagen</strong>, hochwertigeAutomobile anzubieten, die den Ansprüchen seinerKunden an Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit,Sicherheit, Qualität und Komfort in gleicherWeise gerecht werden.3. Zur langfristigen Sicherung des Unternehmensund zur Steigerung seiner Wettbewerbsfähigkeiterforscht und entwickelt <strong>Volkswagen</strong> ökologischeffiziente Produkte, Prozesse und Konzepte für individuelleMobilität.4. Das Umweltmanagement von <strong>Volkswagen</strong> stelltauf der Grundlage der Umweltpolitik sicher, dass gemeinsammit Zulieferunternehmen, Dienstleistern,Handelspartnern und Verwertungsunternehmen dieUmweltverträglichkeit seiner Automobile undFertigungsstandorte einem kontinuierlichen Verbesserungsprozessunterworfen ist.5. Der Vorstand von <strong>Volkswagen</strong> überprüft regelmäßigdie Einhaltung der Umweltpolitik und -zielesowie die Funktionsfähigkeit des Umweltmanagement-Systems.Dies schließt die Bewertung dererfassten umweltrelevanten Daten ein.6. Die offene und klare Information sowie derDialog mit Kunden, Händlern und der Öffentlichkeitsind für <strong>Volkswagen</strong> selbstverständlich. Die Zusammenarbeitmit Politik und Behörden beruht auf einerhandlungsorientierten und vertrauensvollen Grundhaltungund bezieht die Notfallvorsorge an deneinzelnen Produktionsstandorten mit ein.7. Alle Mitarbeiter von <strong>Volkswagen</strong> werden entsprechendihren Aufgaben im Umweltschutz informiert,qualifiziert und motiviert. Sie sind zur Umsetzungdieser Grundsätze sowie zur Erfüllung der gesetzlichenund behördlichen Auflagen im Rahmen ihrerjeweiligen Aufgabenstellung verpflichtet.


10Standortübergreifender Teil


Standortübergreifender Teil 11Produktion und ErzeugnisseFahrzeugfertigungLogistikUm ein modernes Kraftfahrzeug herstellen zukönnen, müssen bis zu 10.000 Einzelteile programmundzielgerecht zusammengeführt werden. Diesbedeutet hohe Anforderungen an eine exakte Produktionsplanung,präzise Organisation und termingerechtenTransport. Jedes Teil muss zum richtigenZeitpunkt am richtigen Einbauort sein. Großrechnersteuern die Anlieferung der Einzelteile sekundengenau.Diese komplizierten Abläufe erfordern einedetaillierte Logistik. Sie beginnt im Beschaffungsbereich,der bei der Zulieferindustrie die benötigtenTeile, Baugruppen und Komponenten einkauft. GrößereMaterialmengen werden für alle Werke zentralbeschafft und möglichst ohne Zwischenlagerungdirekt an die Produktion geliefert.Die wesentlichen Umweltaspekte sind Emissionenvon CO, CO 2und NO x. Mit ständig verbesserten Logistikkonzeptenwird an deren Reduzierung gearbeitet.Erfolgreiche Maßnahmen sind u. a. Nutzung derBahn, soweit technisch und wirtschaftlich möglich,und Erhöhung der Ausnutzung des Transportraumsdurch Warenbündelung sowie durch Optimierungder Behältergrößen. Transparenz schafft eine neuentwickelte Datenbank, mit der sich die Umweltauswirkungenverschiedener Verkehrsträger undlogistischer Lösungen miteinander vergleichenlassen.zunehmend kommt aber auch Aluminium zumEinsatz.Die Bearbeitung erfolgt mit Scheren, Stanzen undTiefziehpressen. Dabei entstehen Bodengruppen,Dächer, Rahmenprofile, Motorhauben, Heckklappenund Türen. Um die Materialeffizienz des Prozesseszu optimieren und gleichzeitig die Abfallmenge zuverkleinern, wird ständig daran gearbeitet, durchVerbesserung des Zuschnitts und durch Weiternutzungvon ausgestanzten Blechen die Coils möglichstgut auszunutzen. Rund 45 % des eingesetzten Materialsfallen als Abfall an. Nach sortenreiner Sammlungwird dieser zur Volumenverringerung paketiertund zu 100 % in den Materialkreislauf zurückgeführt.Aus Sicht des Umweltschutzes sind daneben dieAnwendung großer Mengen an Zieh- und Hydraulikölenund das Auftreten von Lärm, Erschütterungenund Schwingungen besonders zu beachten.Im nächsten Arbeitsschritt fügen Roboter im nahezuvollständig automatisierten Karosseriebau die Einzelteilezur Rohkarosserie.Wesentliche Fügetechnik ist das energieeffizientePunktschweißen, es kommen aber auch Verfahrenwie Clinchen, Kleben – mit lösemittelarmenbzw. -freien Klebstoffen – und Laserschweißen zurAnwendung. Die Energieeffizienz der Laseraggregatekonnte in den vergangenen Jahren signifikantgesteigert werden.Ein Fließschema auf Seite 14 verdeutlicht die Abläufe,die im Folgenden beschrieben werden.KarosserieAn erster Stelle in der Prozesskette steht das Presswerk.Ausgangsmaterial für die meisten Karosserieteileist Feinblech in Rollenform (Coils). Das verwendeteMaterial ist immer noch überwiegend Stahl,Viele Maschinen im Karosseriebau werden hydraulischbetrieben. Die entsprechenden Aggregatebefinden sich in Auffangwannen. Sie bewahren denUntergrund im Fall einer Betriebsstörung vor austretenderHydraulikflüssigkeit.Schweißrauche werden gezielt abgesaugt und vorAbgabe an die Umwelt über geeignete Filteranlagenvom größten Teil der Partikel befreit.


12Standortübergreifender TeilProduktion und ErzeugnisseFahrzeugfertigungLackierenIn der Lackiererei wird mit großen Mengen Material,Wasser und Energie umgegangen. Es entstehenEmissionen organischer Lösemittel in die Luft undals gefährlicher Abfall zu entsorgende Lackschlämme.Außerdem müssen große Abwassermengenbehandelt werden. Dieser Bereich ist deswegen derProzessschritt in der gesamten Fahrzeugproduktionmit der größten Umweltrelevanz.Nach dem Entfetten, Spülen und Passivieren inTauch- und Spülbädern erhalten die Karossenin mehreren Arbeitsgängen verschiedene Lackschichten.Sie schützen das Metall vor Korrosionund geben dem Fahrzeug die gewünschte Farbe.Es wird ständig daran gearbeitet, den Wirkungsgraddes Lackauftrags zu erhöhen, den Lack also möglichstverlustarm zu applizieren. Hierbei kommenüberwiegend Wasserlacke mit einem äußerst geringenLösemittelanteil zum Einsatz. Die obersteSchicht, der Klarlack, muss die Karosserie gegenvielfältige äußere Einflüsse schützen sowie höchstenQualitätsanforderungen genügen und enthält deshalbeinen größeren Anteil organischer Lösemittel.Beim Trocknungsprozess verdunsten die Lösemittelund werden in nachgeschalteten Anlagen verbrannt.Die dabei entstehende Wärme wird wiederum zumBeheizen des Lacktrockners genutzt. Die Lösemittelemissionenunterliegen regelmäßiger Überwachung.Alle Grenzwerte werden eingehalten bzw.unterschritten.Abschließend erfolgt die Konservierung. Dabeiwerden die Hohlräume mit Heißwachs geflutet – einlösemittelfreier und deshalb umweltverträglicherVorgang.Lackaufbau, schematisch. Schichtdicken in Tausendstel Millimeter (μm)Klarlack35–45 µmBasislack12–30 µmGlanzVerzinktes StahlblechKathodischeTauchlackierungZinkphosphatierungFüller0–8 µm17–22 µm25–35 µmFarbtonUV-SchutzSteinschlagschutzKorrosionsschutzHaftung


Standortübergreifender Teil 13Produktion und ErzeugnisseFahrzeugfertigungMontageAnschließend erfolgt der Zusammenbau des Fahrzeugsan den zum Teil automatisierten Montagelinien.Hierbei komplettieren überwiegend vorgefertigteBaugruppen und Module (unter anderem Cockpit,Sitze, Antriebseinheit) das Automobil. So bestehtbeispielsweise die Antriebseinheit aus Motor, Getriebeund Vorderachse. Diese stammen hauptsächlichaus der Produktion anderer Werke des Konzerns.Eine logistische Herausforderung stellt die enormeVielfalt an möglichen Fahrzeugvarianten dar. Einriesiges Spektrum von Komponenten muss zeitlichund räumlich punktgenau an den Montagebänderneintreffen.Ist das Fahrzeug fahrbereit, wird es betankt. Zur Vermeidungvon Emissionen wird dabei wie bei externenTankstellen ein Befüllsystem mit Abgasrückführungangewendet. Anschließend fährt das Fahrzeugmit eigenem Antrieb zu den Einstellständen. Hierprüfen Mitarbeiter die Funktion von Motor, Bremsen,Lenkung und Scheinwerfern. Auf einem Rollenprüfstandabsolviert das Auto eine erste Probefahrt.Im Anschluss fahren die Automobile zur Verladerampeund per Bahn bzw. Lkw zu den Händlern. AufKundenwunsch werden sie dabei durch Klebefolienoder Transportschutzhauben gegen Umwelteinflüssegeschützt.FahrzeugeMassenstromKunststofftechnikMassenstromKarosseriebauMassenstromFahrwerkMassenstromAntriebWolfsburg51.594 BeschäftigteGolf, Golf Plus,Touran, TiguanStoßfänger,KunststofftanksPressteileStahlräder,Lenkstangenrohr,SeilzugschaltungAntriebsgelenkwellenBraunschweig5.799 Beschäftigtebreite Palette anSpritzgussteilenQuerlenker,Cornermodule, Federbeine/Dämpfer,Hilfsrahmen,Schwenklager,Achsen, Lenkgetriebe,SchräglenkerKassel14.124 BeschäftigtePressteile, ZusammenbautenGetriebe, Zylinderkurbelgehäuse,Abgasanlagen,aufbereiteteAggregateund AggregateteileEmden7.604 BeschäftigtePassat, Passat Variant,<strong>Volkswagen</strong> CCPressteileSalzgitter5.966 BeschäftigteMotoren,Zylinderkurbelgehäuse,Zylinderköpfe,Kurbelwellen,SaugrohreHannover12.604 BeschäftigteGroßraumlimousinen,Nutzfahrzeugeauf Basis T5Pressteile, Zusammenbauten,lackierteKarossen für andereMontagestandorteWärmetauscher,Zylinderköpfe,SaugrohreDresdenca. 400 BeschäftigtePhaeton<strong>Volkswagen</strong> Osnabrückca. 1.792BeschäftigteGolf CabrioPressteile


14Standortübergreifender TeilProduktion und ErzeugnisseFahrzeugfertigungSo entsteht ein FahrzeugGießereiAluminium/MagnesiumEinsatz von LeichtmetallschrottenPresswerkMechanische WerkstättenGetriebe, Motoren, Achsen,Bremsen, Felgen, KleinteileKarosseriebauHärtereiKonservierung, Galvanik,TauchlackierungLackierereiKunststoffteilefertigungStoßstange, Armaturentafel,KarosserieteileVormontageHohlraum-konservierungNachbehandlungFremdherstellungPrüfständeMontagestark umweltrelevante Bereicheumweltrelevante Bereichewenig umweltrelevante Bereicheumweltrelevante Bereiche (nicht im Verantwortungsbereich von <strong>Volkswagen</strong>)


Standortübergreifender Teil 15Produktion und ErzeugnisseKomponentenfertigungDie Produktion von Komponenten ist neben derFahrzeugherstellung ein Fertigungsschwerpunkt derStandorte. So werden zahlreiche Aggregate und Baugruppen,beispielsweise Getriebe, Motoren, Achsen,Abgasanlagen und Kunststoffteile, konzerninternhergestellt. Drei Beispiele:GetriebeJe nach Typ bestehen Getriebe aus 400 bis 800 Einzelteilen:Gehäuse, Zahnräder, Wellen, Wälzlager,Flansche, Synchronisationseinrichtungen, Schaltelementeund Kleinteile. Die Gießerei fertigt Leichtmetall-Getriebegehäuse.Hierbei wird in hohem MaßRecyclingmaterial genutzt. Zahnradrohlinge bekommenihre Grundform in der Schmiede, wobei immermehr versucht wird, schon hier eine möglichst endkonturnaheForm zu erreichen. Die nachfolgendeBearbeitung kann dann erheblich reduziert werden.Den nächsten Arbeitsgang – die spanabhebendeBearbeitung – leistet der Bereich Mechanik. Hierbeieingesetzte Kühlschmierstoffe werden ständig regeneriertund so lange wie möglich wiederverwendet.Das erklärte und systematisch verfolgte Umweltzielist hier der weitestgehende Einsatz von Trockenbearbeitungund Minimalmengenschmierung, wastechnisch bei vielen, aber nicht allen Bearbeitungsschrittenmöglich ist. Die Folge ist die zunehmendeEliminierung großer Mengen an Kühlschmierstoffen,die mit Energieaufwand gefördert und gereinigtwerden müssen.Anfallende Metallabfälle gelangen nach sortenreinemTrennen erneut in den Produktionskreislauf.In der Härterei erhalten Zahnräder und Wellen ihreVerschleißfestigkeit, wobei je nach Einsatzbereichunterschiedliche Verfahren zum Einsatz kommen,wie beispielsweise Einsatzhärten, Salzbadhärten,Induktionshärten und Carbonitrieren.MotorenIn der mechanischen Fertigung entstehen aus angeliefertenGussteilen und Rohlingen Motorblöcke,Zylinderköpfe und Kurbelwellen. Für die spangebendenBearbeitungsverfahren wie Fräsen, Bohren,Drehen, Schleifen und Honen gilt das Gleiche wiefür den Bereich Getriebebau: Es gelingt in immermehr Abschnitten der mechanischen Fertigung,durch Verwendung optimierter Werkzeuge auf Verfahrenumzustellen, die den Einsatz von minimalenSchmiermengen erlauben.Komponenten, die im Motor besonders großenKräften ausgesetzt sind, erhalten durch einechemisch-physikalische Behandlung oder mittelsPlasmaverfahren eine höhere Verschleißfestigkeit.In weiteren Produktionsbereichen werden Pleuel,Nockenwellen, Ventile, Tassenstößel, Lager und eineVielzahl weiterer Motorkomponenten gefertigt. DerZusammenbau der Aggregate erfolgt anschließendauf Montagelinien. In Einstellständen werden dieMotoren auf ihre Funktion geprüft. Die Serienüberwachungerfolgt auf Motorprüfständen. Dort findenneben einem Leistungstest auch die Messung desVerbrauchs und die Kontrolle der Emissionswertestatt. Durch den zunehmenden Einsatz von Kalttestskönnen hierbei Kraftstoff und Schadstoff- sowieCO 2-Emissionen eingespart werden.Vor dem Abtransport in die fahrzeugbauendenWerke wird ein Teil der Aggregate mit einer Schutzschichtaus Wachs versehen, wobei keine organischenLösemittel mehr eingesetzt werden.KunststoffteileDie Kunststofftechnik stellt beispielsweise Kraftstofftanks,Stoßstangen, Gehäuse, Verkleidungen undInstrumententafeln her. Hier wird mit modernstenMethoden wie Mehrkomponenten-Spritzgießen,Gas-Innendruckverfahren und Hinterspritztechnikproduziert. Zum Einsatz gelangt in unterschiedlicherIntensität Recyclinggranulat. Es stammt auseigenen Produktionsabfällen.Unter dem Arbeitstitel „Green Door Concept“ wurdeeine auf pflanzlichen Rohstoffen basierende Türverkleidungentwickelt und realisiert. Damit gelangnicht nur ein Beitrag zur notwendigen Gewichtsreduzierung;außerdem wird mit diesem neuen Verfahrenein Beitrag zur Verringerung der Abhängigkeitvon petrochemischen Rohstoffen erreicht.


16Standortübergreifender TeilBetriebliches UmweltmanagementDie Integration des Umweltschutzgedankens in allebetrieblichen Prozesse besitzt bei <strong>Volkswagen</strong> einelange Tradition und ist fester Bestandteil der Aufbau-und Ablauforganisation. Einen weiteren Schrittin Richtung Systematisierung ist <strong>Volkswagen</strong> mitder Einführung von Umweltmanagement-Systemengegangen. Seit 1995 wurden und werden sukzessivealle Standorte mit einem individuellen Umweltmanagement-Systemausgestattet.Von besonderem Interesse sind in diesem Zusammenhangdie kontinuierliche Verbesserung derUmweltleistung sowie die Einbeziehung der Mitarbeiter.Aufbau und AblauforganisationDer Vorstand „Forschung und Entwicklung“ trägtaufgrund seiner Benennung nach § 52a BImSchGdie Gesamtverantwortung für den Umweltschutz bei<strong>Volkswagen</strong>. Diese Zuständigkeit wurde über denLeiter Forschung auf den Leiter Konzern Umweltübertragen. In Personalunion ist er gleichzeitig derUmweltbeauftragte für die Produkte und der Umweltmanagementbeauftragte.In dieser Doppelfunktionstecken Synergien, die sich durch das gesamteUMS bei <strong>Volkswagen</strong> fortsetzen. Als Umweltmanagementbeauftragterkoordiniert er auch die Arbeit derUmweltbeauftragten der Standorte.<strong>Volkswagen</strong>Vorstand für Forschung undEntwicklung (§ 52a BlmSchG)Leiter ForschungTechnischeEntwicklungProdukt-PatenUmweltbeauftragter ProduktLeiter Konzern UmweltUmweltmanagementbeauftragterUmweltgrundsätze ProduktUmweltpolitikUmweltmanagement-HandbuchUmwelt-AuditStandorteUmweltbeauftragteUmweltgrundsätze Produktion(Aufbau- und Ablauforganisation im <strong>Volkswagen</strong> Umweltmanagement)


Standortübergreifender Teil 17Betriebliches UmweltmanagementAusgangspunkt für die Arbeit des Leiters Umweltund seiner Mitarbeiter im Bereich des Umweltmanagement-Systemsist die <strong>Volkswagen</strong> Umweltpolitik.Durch sie wird das grundlegende Verständnisdes Unternehmens festgelegt und der Rahmen fürdie Aktivitäten der einzelnen Beteiligten gesteckt.Eine weitere fundamentale Arbeitshilfe beschreibtdas Umweltmanagementhandbuch, in dem alle wesentlichenumweltrelevanten Verantwortlichkeitenund Abläufe behandelt werden.UmweltpatenDie Mitarbeiter der Organisationseinheit „Umwelt“sind dabei über ein sogenanntes Patenkonzept deneinzelnen Produktgruppen zugeordnet. Dafür wurdenauf Basis der Umweltpolitik und des Umweltmanagementhandbuchssowie weiterer Normen und Gesetzedie Umweltgrundsätze für die Produkte geschaffen.Diese Grundsätze regeln alle aus Umweltsicht relevantenAnforderungen an die Produkte. Auf diese Weisewerden die benannten Anforderungen bereits ineiner sehr frühen Phase in den Produktentstehungsprozessintegriert. Die drei wesentlichen Bestandteileder Umweltgrundsätze Produkt sind die folgendenFelder:- Klimaschutz- Ressourcenschonung- GesundheitsschutzWerkleiter/Umweltbeauftragte/Sachkundige fürUmweltschutzAuch für die Produktion und die operative Arbeitan den Standorten werden unter Einbeziehung vonRechtsnormen und internen Vorgaben Grundsätzefestgelegt. Diese werden über die Werkleiter undUmweltbeauftragten der Standorte konkretisiert undverfolgt. Sachkundige in den einzelnen Organisationseinheitenunterstützen dieses System.Neben der zentralen Doppelfunktion werden dieAufgaben und Verantwortlichkeiten im Bereich Umweltschutzund Umweltmanagement an die Werkleiterund Umweltbeauftragten an den Standortendelegiert. Die zentrale Koordination erfolgt dannwieder über den Umweltmanagementbeauftragtender Marke <strong>Volkswagen</strong>.Zertifizierung/ValidierungDie kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistungsowie die Umweltschutzmaßnahmen an denProdukten und in der Produktion werden regelmäßigdurch interne und externe Auditoren überprüft.Grundsätzlich haben alle in dieser Umwelterklärungvertretenen Standorte eine EMAS-Validierung sowieeine Zertifizierung nach DIN EN ISO 14001. Da produktrelevanteThemen in der genannten EMAS-Verordnungund ISO-Norm nur angeschnitten werden,verfügt die Technische Entwicklung noch über eineZertifizierung nach DIN EN ISO 14062 „Integrationvon Umweltaspekten in Produktdesign und -entwicklung“.Auf diese Weise wird es möglich, die Umweltbelangenoch detaillierter in die einzelnen Schritte desProduktentstehungsprozesses zu integrieren.Eine weitere Besonderheit bei <strong>Volkswagen</strong> stellt dieIntegration des Energiemanagements in das Umweltmanagement-Systemdar. Da der Bereich EnergieundRessourceneinsparung schon immer ein Bestandteildes Umweltmanagement-Systems war, wurde 2010begonnen, diesen Teilbereich systematisch anhandder DIN 16001 auszubauen. Die hier gemachtenErfahrungen zeigen ein positives Bild der Synergienzwischen beiden Systemen.


18Standortübergreifender Teil


Standortübergreifender Teil 19Methoden und Instrumente im UmweltmanagementFür ein funktionierendes Umweltmanagement-Systemist eine Vielzahl von Beteiligten, Methoden undAbläufen notwendig. Die wesentlichen Instrumente,die nun vorgestellt werden, werden zentral durchdie „Konzern Umwelt“ erarbeitet sowie kontinuierlichweiterentwickelt und können daher von allenStandorten genutzt werden.UmweltkennzahlenDer Ausgangspunkt für alle Verbesserungsmaßnahmenim Umweltschutz sind das Messen undAuswerten von Prozessdaten; dies schließt Produktströmegenauso ein, wie z. B. Emissionen, Energieverbräucheund Abfälle. Bei <strong>Volkswagen</strong> werdenderzeit ca. 90 Umweltkennzahlen anhand einerinternen Norm weltweit erfasst, durch die Zentralabteilungdokumentiert und ausgewertet. Besonderswichtig sind in diesem Zusammenhang dieVorgaben der Datenerhebung und Dokumentation,sodass alle Kennzahlen über die gleiche Bedeutungund Aussagekraft verfügen. Alle erhobenen Datenwerden zentral vorgehalten und stehen anderenAnwendern für Auswertungen zur Verfügung.Kernindikatoren<strong>Volkswagen</strong> veröffentlicht beginnend mit dem Berichtsjahr2009 die von der neuen EMAS-Verordnunggeforderten Kernindikatoren auf den Gebieten Energieeffizienz,Materialeffizienz, Wasser, Abfall, biologischeVielfalt und Emissionen in die Luft.Im Rahmen der großen Produkt- und Produktionsvielfaltder einzelnen Standorte wurde ein Verfahrenentwickelt, welches es erlaubt, die gesuchten Kernindikatorendurch eine gemeinsame Methode zuerfassen und darzustellen. Die erhobenen und kommuniziertenDaten der hier im Verbund berichtendenStandorte sind allerdings aufgrund der unterschiedlichenProdukte, Produktionstiefe und Produktionsvielfaltnicht vergleichbar, auch wenn die einheitlicheDarstellung des Kernindikators R dies suggeriert.Nichtsdestotrotz werden die Daten an den Standortenanhand eines einheitlichen Leitfadens und der<strong>Volkswagen</strong> Umweltdatennorm erfasst, dokumentiertund zentral durch die „Konzern Umwelt“ ausgewertet.Im Folgenden wird erläutert, wie die EMAS-Anforderungenan die Kernindikatoren im Rahmen der<strong>Volkswagen</strong> Umwelterklärung umgesetzt werden.Unterschieden wird dabei in die Kernindikatoren „A –jährlicher Input“ und „B – jährlicher Output“.Kernindikator Ai. Kernindikator EnergieeffizienzIm Bereich der Energieeffizienz wird der gesamtedirekte Energieverbrauch in MWh berichtet. Derdirekte Energieverbrauch am jeweiligen Standort setztsich aus der verbrauchten elektrischen Energie, ausder Wärmeenergie sowie aus dem Brennstoffeinsatzfür Fertigungsprozesse zusammen. Angaben über denAnteil erneuerbarer Energien werden dabei von der<strong>Volkswagen</strong> Kraftwerk GmbH als Energielieferant zurVerfügung gestellt.


20Standortübergreifender TeilMethoden und Instrumente im Umweltmanagementii. Kernindikator MaterialeffizienzEin Fahrzeug von <strong>Volkswagen</strong> besteht aus mehrerenTausend Einzelteilen, die im Konzernverbundgefertigt oder von Lieferanten zugekauft werden. DieErmittlung und die Darstellung der Massenströmein die einzelnen Standorte sind deshalb mit sehrgroßem Aufwand und gewissen Ungenauigkeiten verbunden.Abgeleitet aus der sich stetig veränderndenModellpalette und der variierenden Fertigungstiefekann sich das Produktportfolio innerhalb des Berichtszeitraumsstark verändern. Aus diesem Grundist eine verständliche und eindeutige Darstellung voneinzelnen „Massenströmen der Einsatzmaterialien“,gerade auch mit Blick auf einen Jahresvergleich, nichtmöglich.iv. Kernindikator AbfallHier wird die Summe der Gewerbe- und Metallabfällesowie der gefährlichen Abfälle in [t] angegeben.Die zehn mengenmäßig wichtigsten gefährlichenAbfälle werden detailliert dargestellt.v. Kernindikator Biologische VielfaltDie Biologische Vielfalt wird in der <strong>Volkswagen</strong> Umwelterklärungabweichend von den Anforderungender Verordnung über eine Angabe zur versiegeltenFläche (in m²) dargestellt. Die versiegelte Flächebeinhaltet bebaute und betonierte/gepflasterteFlächen. Aus heutiger Sicht hat die so ermittelteKennzahl eine größere Aussagekraft als die vonEMAS geforderte bebaute Fläche.Die <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> verfolgt an dieser Stelle eine globaleBerichtsstrategie und berechnet den Material-Input aus der Summe des Produkt-Output [t] undder Abfallmenge [t]. Hier vereinen sich in diesem relativleicht nachvollziehbaren Ansatz zwei Vorteile:- Zum einen ist es so möglich, auf die komplexe undaufwendige Erhebung der Einsatzmaterialmengenzu verzichten.- Zum anderen werden über das „Kriterium“ Abfallmit den Produktionsabfällen auch Verbrauchsmaterialienund verbrauchte Prozessmittel aus derProduktion erfasst.iii. Kernindikator WasserIm Bereich des Wassers wird der Frischwasserverbrauchin m³/a berichtet. Der Indikator Frischwassersetzt sich dabei aus Frischwasser (Fremdanlieferung),Brunnenwasser (selbst gefördert) undRegenwasser (Niederschlagswasser, das selbstgesammelt und für Produktionszwecke verwendetwird) zusammen.vi. Kernindikator EmissionenIm Bereich der Emissionen sind die Gesamtemissionenvon Treibhausgasen in t CO 2-Äquivalent anzugeben.Für die Standorte der <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> sinddabei die folgenden Treibhausgase von besondererRelevanz:- CO 2-Äquivalente aus Brennstoffeinsatz (z. B.thermische Nachverbrennung und Heizhäuser) – H-FKW sowie H-FCKW (z. B. Leckagen an stationärenKälteanlagen). Vollfluorierte FKW, Methan sowieLachgas spielen dagegen bei <strong>Volkswagen</strong> keine Rolle.Weiterhin sind Gesamtemissionen in die Luft (in t)für folgende Komponenten anzugeben:- Stickoxide, Staub und Schwefeldioxid (wird bei<strong>Volkswagen</strong> nicht emittiert)Darüber hinaus werden noch Emissionen wie Kohlenmonoxidund der Ausstoß leichtflüchtiger organischerVerbindungen (VOC) freiwillig berichtet.


Standortübergreifender Teil 21Methoden und Instrumente im UmweltmanagementKernindikator Bi. Kernindikator ProduktoutputWie bereits erwähnt, besteht ein Fahrzeug der<strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> aus mehreren Tausend Einzelteilen.Für die Datenerfassung in diesem Bereichwerden die Input- und Outputströme mehrererDatenbanken ausgewertet und dokumentiert. DasErgebnis dieser Auswertung wird in die klassischenProduktionsbereiche „Fahrzeuge“ und „Fahrzeugkomponenten“unterteilt. Die Dokumentation fürden Kernindikator „Produktoutput B“ erfolgt alsTonne Produkt/Jahr.Kernindikator RDie Indikatoren A werden mit dem Indikator B insVerhältnis gesetzt und führen so zu den KernindikatorenR=A/B der EMAS-Verordnung, über die inden Folgejahren als standortspezifische Zahlenreiheberichtet wird.


22Standortübergreifender TeilSystem zur Erfassung und Bewertung von Umweltaspekten(SEBU)Zur Bewertung der Umweltauswirkungen an Standortender <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> wird die „Methode derÖkologischen Knappheit“ verwendet. Dieses auchals „BUWAL“ oder „Umweltbelastungspunkteverfahren“bezeichnete Vorgehen arbeitet stoffflussorientiert.Das Verfahren erlaubt den Vergleich eines aktuellenStoffflusses (IST-Menge) in die Umwelt miteinem gesellschaftspolitisch als tolerierbar angesehenenMaximalwert. Der Vergleich zwischen IST-Menge und Toleranzwert wird dann als ökologischeKnappheit bezeichnet. Die Bewertung der Umweltauswirkungenerfolgt unter Einbeziehung vonÖkofaktoren, die sich wiederum aus der „Methodeder ökologischen Knappheit“ [Ökofaktoren 2006]ableiten. Das Verfahren erlaubt so eine objektiveWirkungsabschätzung für die Umweltaspekte. ImErgebnis bedeutet es eine Bewertung der Umweltauswirkungenin Form von Umweltbelastungspunkten.Dieses Vorgehen ermöglicht einen Vergleich derverschiedenen Aspekte und Wirkkategorien.Die Umweltauswirkungen einer Automobilproduktioncharakterisieren sich im Wesentlichen durchden Verbrauch von Ressourcen, Energie sowie dieErzeugung von Emissionen und Abfall. Um hier imSinne der Verordnung eine Bewertung vornehmenzu können, wurde bei <strong>Volkswagen</strong> das „System zurErfassung und Bewertung der Umweltaspekte“aufgebaut.Die Datenerfassung und Tiefe werden dabei von derinternen Norm zur „Erhebung von Umweltdaten“unterstützt.Klassischerweise werden die für die Automobilproduktionidentifizierten qualitativen und quantitativenUmweltaspekte wie z. B. Emissionen, Energieeinsatz,Abfall, Geruch und Lärm direkt am Standorterfasst und im weitergehenden Verfahren aufgrundihrer Umweltrelevanz bewertet.Eine Beispielrechnung für die Bewertung von einemTeilstrom der CO 2-Emissionen in einer Lackierereikönnte folgendermaßen aussehen:Eingangswerte: Emissionen 30.000 t CO 2/a aus derVerbrennung von Erdgas in der AbgasreinigungÖkofaktor [2006] für CO 20,31 Umweltbelastungspunktepro g CO 2Ergebnis: 9.300 *10 6 Umweltbelastungspunkte [UBP]Für den Bereich der Lackiererei errechnen sich somitaufgrund seiner Emissionen im zurückliegendenJahr 9.300 [*10 6 UBP]. Dieser Schritt wird für alleOrganisationseinheiten sowie die betrachtetenUmweltaspekte wiederholt. Im Ergebnis werden alleAspekte summiert und zu einer einheitlichen standortweitenDarstellung zusammengefasst.Durch diesen systematischen Ansatz werden imersten Schritt die wesentlichen Stoffströme einesStandortes erhoben. Dies erfolgt jeweils für die einzelnenBereiche des Standortes, mindestens jedochfür die klassischen Umfänge (Presswerk, Lackiererei,Karosseriebau, Montage) des Automobilbaus oderder Komponentenfertigung (mechanische Fertigungetc.).


Standortübergreifender Teil 23System zur Erfassung und Bewertung von Umweltaspekten(SEBU)Umweltauswirkungen eines fiktiven StandortesDurch die für einen fiktiven Standort beispielhaftdargestellte Grafik wird die Verteilung der Umweltauswirkungendeutlich.Für weitere Faktoren der Umweltauswirkungen wiez. B. Lärm, Erschütterung, Notfallsituation, Organisationund Qualifikation wird ein subjektives Bewertungsverfahrendurchgeführt. Die Bewertung durchden Umweltschutz an den Standorten berücksichtigtdabei normative Anforderungen (z. B. GIRL – GeruchsImmissionsRichtLinie),aber auch Anwohnerbeschwerdenoder Auflagen der jeweiligen Verwaltungsbehörden.Mithilfe der grafischen Darstellung und der berechnetenUmweltbelastungspunkte werden inden einzelnen Bereichen Umweltziele entwickelt.Ausschlaggebend sind in diesem Fall die Menge derUmweltbelastungspunkte sowie die Art und Weise derMöglichkeit zur Einflussnahme durch die jeweiligeOrganisationseinheit.Umweltziele/UmweltprogrammUmweltziele sind in dem avisierten kontinuierlichenEntwicklungsprozess eine wichtige Methode, umdie Umweltleistung langfristig zu verbessern. ImRahmen des Umweltmanagement-Systems werdenUmweltziele z. B. auf Basis der Umweltpolitik, vonKonzernzielen (siehe Nachhaltigkeitsbericht), gesetzlichenUmweltanforderungen, Umweltaspektenund bedeutenden Umweltauswirkungen entwickelt.Diese Entwicklung wird in allen Organisationseinheitenforciert und durch die internen/externen Auditskontrolliert. In diesem Zusammenhang dienendie Audits nicht nur als Kontrollinstrument, sondernauch als Initiatoren von neuen Entwicklungen undzum Austausch neuer Ideen.Die bedeutendsten Umweltziele eines Standorteswerden im Umweltprogramm zusammenfassenddargestellt. Hier werden auch die Abarbeitungsständesowie die erzielten Ergebnisse berichtet (sieheUmwelterklärung Standorte).Verteilung der Umweltaspekte eines fiktiven Standortes33,0 %2,0 %VerkehrAbfall40,0 %- Abwasser (0 %)Emissionen22,0 %WärmeStrom3,0 %


24Standortübergreifender TeilUmweltbilanzenAutos nehmen Einfluss auf die Umwelt – egal, ob siefahren oder nicht. Welchen Einfluss ein Automobilauf die Umwelt besitzt, wurde lange Zeit nur amAuspuffrohr gemessen. Doch das reicht schon längstnicht mehr aus. Heute müssen wir das gesamteAutoleben im Blick haben. Denn nur wer über dengesamten Lebenszyklus erkennt, wo Verbesserungenden größten Effekt haben, kann gezielt Innovationenentwickeln. Dabei helfen uns Umweltbilanzen, diewir gemäß den Anforderungen der ISO-Normen14040 und 14044 erstellen.Mit diesen Umweltbilanzen, auch Lebenszyklusanalysen(engl. Life Cycle Assessment – LCA) genannt,analysieren wir die Entstehung von neuen Fahrzeugenund Antriebssystemen, Komponenten undWerkstoffen – von der ersten Designskizze über dieProduktion und Nutzung bis zum Recycling. Aufdieser Grundlage können wir eine ganzheitliche Bewertungund einen Vergleich der Umweltwirkungenverschiedener Fahrzeuge und Technologien vornehmen.Damit ein Teil dieser Arbeit auch für unsere Kunden,Aktionäre und weitere Interessenten innerhalb undaußerhalb des Unternehmens sichtbar wird, erteilenwir für ausgewählte Modelle und Technologiensogenannte Umweltprädikate. Die Angaben im Umweltprädikatbasieren auf Umweltbilanzen, die vomTÜV NORD geprüft und zertifiziert werden. Mit demZertifikat wird bestätigt, dass die Umweltbilanzenauf zuverlässigen Daten beruhen und die Methode,mit der sie erstellt wurden, den Anforderungen derISO-Normen 14040 und 14044 entspricht.Umweltbilanzen sind heute nicht nur ein bewährtes,sondern auch ein wichtiges Umweltmanagementwerkzeug,mit dem sich die Ziele der <strong>Volkswagen</strong>Umweltpolitik sicher erreichen lassen.(Weitere Informationen: www.umweltpraedikat.de)


Standortübergreifender Teil 25Einhaltung von Vorschriften im UmweltrechtDie Einhaltung gesetzlicher Vorgaben ist für den<strong>Volkswagen</strong> Konzern und jeden seiner Mitarbeiterselbstverständlich.Allerdings ist die Menge an Rechtssetzungen geradeim Umweltschutz nur noch schwer überschaubar, zubeachten sind europaweite Regelungen, Vorschriftendes Bundes und der einzelnen Länder sowie kommunaleSonderregelungen.Um diesen Anforderungen gerecht zu werden,wurden im Umweltmanagement-System spezielleStrukturen geschaffen. In der zentralen Abteilung„Konzern Umwelt“ verfolgen Fachleute alle gesetzlichenEntwicklungen und werten diese aus. Fallsnotwendig, werden über die beteiligten Industrieverbändein Berlin bzw. in Brüssel Stellungnahmenabgegeben. Informationen werden allen Beteiligtenim Unternehmen zur Verfügung gestellt.Die Umweltbeauftragten der einzelnen Standortewerden bei regelmäßigen Treffen über alle wichtigenneuen Regelungen informiert, sie diskutierenund beschließen die notwendigen einzuleitendenMaßnahmen.Das Thema Legal Compliance (Einhaltung derRechtsvorschriften) ist ein wichtiges und regelmäßigesThema bei allen internen und externenUmweltaudits bei <strong>Volkswagen</strong>. In einem hierin integriertenDokumentenaudit werden bspw. Genehmigungengesichtet und die Einhaltung von Auflagenund Nebenbestimmungen vor Ort überprüft.NotfallvorsorgeUm die durch mögliche Betriebsstörungen hervorgerufenenUmweltrisiken (Brandfall, Umgang mitchemischen Produkten und Fertigung) so gering wiemöglich zu halten, wurden in den Werken entsprechendetechnische und organisatorische Maßnahmenfestgelegt. Die Notfallpläne werden laufendaktualisiert und zur Berücksichtigung werkübergreifenderAuswirkungen auch mit den zuständigen lokalenBehörden abgestimmt; die Mitarbeiter werdenin Unterweisungen geschult.An allen Standorten ist eine gut trainierte und mitentsprechenden Einsatzfahrzeugen gut ausgerüsteteWerkfeuerwehr in Bereitschaft, die in jedem Fallauch mit der örtlich zuständigen kommunalenFeuerwehr in Kontakt steht.Eine kommerzielle Datenbank ist im unternehmenseigenenIntranet jedem mit Umweltschutz befasstenMitarbeiter zugänglich. Damit ist jederzeit der Zugriffauf das geltende Recht möglich.Das Funktionieren der in den Alarm- und Gefahrenabwehrplänenbeschriebenen Festlegungen und Abläufewird regelmäßig – sowohl auf Stabs- als auchauf Arbeitsebene – geübt.


26Standortübergreifender Teil


Standortübergreifender Teil 27Einbindung der Mitarbeiter/VerbesserungsideenÜber die turnusmäßig stattfindenden Unterweisungen,Schulungen und Informationen zum Umweltschutzhinaus sind die <strong>Volkswagen</strong> Mitarbeiterüber das Ideenmanagement ständig aufgefordert, ander Gestaltung von Arbeitsplätzen, der Effizienzsteigerungvon Arbeitsabläufen und der Verbesserungdes Betrieblichen Umweltschutzes mitzuwirken.Zusätzlich wird jährlich europaweit ein internerUmweltpreis ausgelobt.Die Auszeichnungen werden in den drei Kategorien• Produkt,• Produktion und• persönliches Engagement (Sonderpreis für Eigeninitiative)vergeben.


28Standortübergreifender TeilUmweltauditsIm Rahmen der betrieblichen Ablauforganisationerfüllen die von der Abteilung Umwelt Produktiondurchgeführten Umweltbetriebsprüfungen (Auditgespräche,Betriebsbegehung) eine Kontroll- undRückkopplungsfunktion.Zum einen werden auf diese Weise die Informationen,Methoden und Abläufe durch die speziellgeschulten Auditoren in die einzelnen Bereiche getragenund zum anderen kann so eine Überprüfungder zentralen Aufbau- und Ablauforganisation sowieder Einhaltung von Rechtsvorschriften und internenVorgaben erfolgen.Die Audits werden jährlich an den einzelnen Standortenin ausgewählten Organisationseinheitendurchgeführt. Das Ziel dabei ist, dass im Verlauf vondrei Jahren alle Organisationseinheiten mindestenseinmal beteiligt waren.Im Rahmen eines Auditgesprächs und einer Begehungwerden sowohl die rechtlichen Anforderungenals auch die internen Normen und die Aufbau- undAblauforganisation überprüft. Am Ende werden alleErkenntnisse in einem Auditbericht dokumentiert,der einem externen Gutachter als Basis für seineeigenen Umweltaudits dient.UmweltleistungMithilfe der ausgewählt dargestellten Instrumentedes Umweltmanagement-Systems ist es möglich, dieUmweltleistung bei <strong>Volkswagen</strong> kontinuierlich zuverbessern.Letztendlich sind die eingesetzten Methoden nurin Verbindung mit den Beteiligten und den Produktionsprozessenwirksam. Technische Änderungensowie nachhaltige Umweltziele sind hier dieWegweiser für die stetige Verbesserung des in dieProduktion integrierten Umweltschutzes, der auchdie Belange der natürlichen Standortumgebung mitFauna und Flora nicht vergisst.<strong>Volkswagen</strong> hat sich im Rahmen seiner Strategie2018 das Ziel gesetzt, seine Umweltauswirkungenum 25 % zu reduzieren. Diese Vorgabe des Managementssoll mithilfe der Initiative„Think Blue. Factory.“ in alle Standorte der Marke<strong>Volkswagen</strong> transportiert werden.


Standortübergreifender Teil 29Think Blue. und Think Blue. Factory.Was steckt hinter Think Blue?„Think Blue.“ ist eine Haltung. Ein Denkanstoß. Undeine Aufforderung. Zu ökologisch nachhaltigem Handeln– weltweit.Wir von <strong>Volkswagen</strong> wollen nicht nur Fahrzeuge miteiner hohen Umweltverträglichkeit herstellen – wirwollen über Produkte und Technologien hinausdenken. Denn wir glauben: Sich für die Umwelt zu engagierenerfordert neben nachhaltigen Innovationenauch neue Verhaltensmuster. Für unsere Autos und fürunseren Alltag. Mit „Think Blue.“ wollen wir zu diesemumweltgerechteren Verhalten ermutigen.Wer Autos baut, trägt Verantwortung. Für seine Kundenund für die Umwelt. Daher ist Nachhaltigkeit bei<strong>Volkswagen</strong> ein Unternehmensziel – und nicht nur einleeres Versprechen. Was wir bisher dafür tun, könnenSie im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht lesen. Aberwir wollen noch weniger reden und noch mehr tun.Jeden Tag. Und das nennen wir „Think Blue.“.Was steckt hinter Think Blue. Factory?Mit Think Blue. Factory. trägt <strong>Volkswagen</strong> das Konzeptvon Think Blue. in die Produktion. Think Blue.Factory. ist eine ganzheitliche und bereichsübergreifendeInitiative für alle Werke der Marke <strong>Volkswagen</strong>weltweit. Sie bündelt alle Maßnahmen der Ressourceneffizienzund Emissionsverringerung. Energie,Material und Wasser werden effizienter genutzt, dieEmissionen von CO 2und Schadstoffen reduziert. Indiesen Bereichen hat sich <strong>Volkswagen</strong> das Ziel gesetzt,die Umweltbelastung in allen Werken bis 2018 um 25% zu reduzieren. Die Initiative Think Blue. Factory.basiert auf den vier Handlungsfeldern Gesellschaft,Effizienz, Energieversorgung und Mitarbeiter.GesellschaftDie Erwartung von Kunden, Investoren und anderenStakeholdern zu erfüllen ist uns besonders wichtig.Um hier eine führende Position zu erreichen, wirddie Umweltfreundlichkeit der Produktion anhandvon fünf Umweltkennzahlen gemessen: eingesetzteMWh Energie, Wasserverbrauch, Abfallmenge,CO 2-Ausstoß sowie Emissionen von Lösungsmitteln.Durch Messung dieser Kennzahlen können verbindlicheVerbesserungsziele leichter abgeleitet werden.EffizienzHier stehen die Prozesse in der Fabrik im Vordergrund.Im Sinn der Effizienzsteigerung hat ThinkBlue. Factory. die Vision einer ökologischen Fabrikdefiniert, bei der alle Prozesse besonders ökologischgestaltet werden. Neue Fabriken werden nachdiesem Vorbild gebaut. Außerdem werden konkreteMigrationspfade entwickelt, über die alle bestehendenWerke bis 2018 noch ökologischer werden.EnergieversorgungHier organisiert die <strong>Volkswagen</strong> Kraftwerk GmbHdie Reduzierung der CO 2-Emissionen schon in derEnergieerzeugung und -einspeisung. Eine wesentlicheStellschraube, um die Treibhausgasemissionenzu reduzieren, ist die Diversifizierung der Erzeugerstruktur.Dazu treibt <strong>Volkswagen</strong> unter anderem denWechsel von Kohle auf Erdgas voran und beteiligtsich an Projekten zur Energiegewinnung aus regenerativenQuellen.MitarbeiterUnter einem zentralen Think Blue. Factory.-Logowerden alle Mitarbeiter für den bewussten Umgangmit Ressourcen und umweltschonendes Verhalten inder Fertigung sensibilisiert.Ein Beispiel dafür ist der Energieweg in Wolfsburg:Hier werden erfolgreiche Beispiele für umgesetzteEnergieeinsparungen prägnant vorgestellt – vonPhotovoltaikflächen auf den Hallendächern überenergieoptimierte Heizungspumpen bis zum virtuellenEnergieberater im Intranet. Das motiviert dieMitarbeiter, eigene Ideen zu entwickeln. Und diesewerden auch belohnt: zum Beispiel mit dem Energie-Pokal,der auf dem jährlich stattfindenden ThinkBlue. Factory.-Tag verliehen wird.


30Standortübergreifender Teil


Standortübergreifender Teil 31Der Umweltschutz im<strong>Volkswagen</strong> Konzern ist in den Strukturen,Prozessen und Instrumenten fest verankert.


B2Hannover


Werk HannoverHannover


Hannover


Hannover 3<strong>Volkswagen</strong> Nutzfahrzeuge –„Souveräne Mobilität“


4Hannover


Hannover5Vorstellung des StandortesMarkenvorstand ProduktionJens OcksenUmweltbeauftragterRolf Ohliger


6Hannover


Hannover7Vorstellung des StandortesDer StandortDas <strong>Volkswagen</strong> Werk Hannover wurde 1955 errichtet,um zusätzliche Produktionskapazitäten fürdas steigende Kaufinteresse am VW-Transporter zuschaffen. Das Transporterwerk Hannover, in dem1956 der erste <strong>Volkswagen</strong> Transporter vom Bandlief, hat sich zu der heute eigenständigen Marke„<strong>Volkswagen</strong> Nutzfahrzeuge“ entwickelt, die zusätzlicheProduktionsstätten in Poznan (PL) und Pacheco(AR) betreibt. Die Marke <strong>Volkswagen</strong> Nutzfahrzeugeproduziert im <strong>Volkswagen</strong> Konzern leichteNutzfahrzeuge und ist global orientiert. NützlicheVielfalt, das bedeutet für VWN maßgeschneiderteProdukte auf höchstem technischen Niveau für Handel,Gewerbe und viele private Kunden.Seit 1956 wurden mehr als 9 Millionen VW-Transportersowie andere Modelle in dem VW-WerkHannover produziert. Zusätzlich zu der mittlerweilefünften Transporter-Generation wurde 2009 die Serienproduktionder lackierten Rohrosse des Modells„Porsche Panamera“ am Standort begonnen. Täglichwerden 100–150 lackierte Karossen am StandortHannover produziert und im werkeigenen hochmodernenVerladezentrum vollautomatisch auf Güterzügeverladen. Die Endmontage findet am PorscheStandort Leipzig statt.Des Weiteren befinden sich auf dem Werkgeländeeine Gießerei und eine Wärmetauscherfertigung,die Komponenten für den <strong>Volkswagen</strong> Konzernherstellt (Kühler für Öl, Dieselkraftstoff und Wasser,Leichtmetallgusskomponenten). Das Presswerk amStandort produziert ebenfalls Pressteile und Zusammenbautenfür weltweite VW-Standorte undKonzern-Marken.Werk und UmgebungDas Werk Hannover erstreckt sich über eine Flächevon insgesamt 110 Hektar. Der Bebauungsgrad liegtbei ca. 60 %, weitere 40 % des Areals untergliedernsich in Park-, Stell- und Grünflächen.Wesentliche umweltrelevante Anlagen befinden sichinnerhalb der Bereiche Lackiererei und Gießerei. Direktan das Werk grenzen die Wohngebiete Stöckenund Ledeburg. Auch das Gemeinschaftskraftwerk,das zusammen mit der Continental <strong>AG</strong> und denStadtwerken Hannover errichtet wurde, befindetsich in unmittelbarer Nachbarschaft.Der Standort liegt logistisch günstig am Schnittpunktder Autobahnen A2 und A352 sowie am BahnknotenpunktHannover. Über den Mittellandkanalhat der Betrieb Anschluss ans Wasserwegenetz.Zusätzlich ermöglicht der internationale FlughafenHannover-Langenhagen schnelle Verbindungen insAusland.Lokale VernetzungDass betrieblicher Umweltschutz ein selbstverständlicherBestandteil der Unternehmenskulturvon <strong>Volkswagen</strong> Nutzfahrzeuge ist, zeigt sich auchdurch die Mitwirkung in lokalen Netzwerken. Sobeteiligt sich der Standort Hannover seit mehrerenJahren am ÖKOPROFIT ® -Klub Hannover – einemKooperationsprojekt zwischen Stadt und RegionHannover sowie dort ansässigen Betrieben – mitdem Ziel, durch Netzwerkarbeit umweltbezogeneErfahrungen und Innovationen auszutauschen undso zur Verbesserung der Lebensqualität in Hannoverund zur Einsparung von Kosten in den Unternehmenbeizutragen.Des Weiteren beteiligt sich <strong>Volkswagen</strong> Nutzfahrzeugean der 2007 durch Stadt und StadtwerkeHannover initiierten Klima-Allianz Hannover 2020.Gemeinsam mit den weiteren Beteiligten aus Industrie,Dienstleistungsunternehmen und weiterenInstitutionen und Organisationen wird am Ziel derVerringerung des hiesigen CO 2-Ausstoßes um 40 %bis zum Jahr 2020 gearbeitet (Bezugsjahr 1990).


8Hannover


Hannover9Besonderheiten und EntwicklungGießerei – Anorganische KernfertigungIn der Leichtmetallgießerei kommt es prozessbedingtunter anderem zur Entwicklung von Gerüchen.Im Sinne produktionsintegrierter Umweltschutzmaßnahmenbeschäftigt man sich in Hannoverbereits seit 2004 intensiv mit dem Einsatz anorganischerBindemittel im Produktionsprozess. Beiherkömmlichen organischen Verfahren entstehenwährend des Gießprozesses sogenannte Pyrolysegaseund Gerüche. Die Verbrennungsgase müssenaufwendig abgesaugt und gefiltert werden, umMensch und Umwelt nicht zu belasten. Durch denEinsatz der anorganischen Bindersysteme werdenEmissionen und Gerüche komplett vermieden.Somit kann die aufwendige Abluftreinigung entfallenund Geruchsimmissionen in der Nachbarschaftwerden vermieden.Darüber hinaus bietet das neue Verfahren eine Reiheweiterer Vorteile: Unter anderem wird weniger Energiebenötigt und gleichzeitig werden die Werkzeugegeschont.Als eine der ersten Fertigungsstätten in Deutschlandhat die Gießerei Hannover mit der Großserienproduktionvon anorganisch gebundenen Kernen fürhochkomplexe Zylinderköpfe begonnen. Im Zyklusmit neuen Produktanläufen wird die Technologiekontinuierlich auf weitere Produktserien ausgeweitet.Wärmetauscherfertigung – Ausweitung einesneuen LötverfahrensIm März 2011 wurde die Umstellung auf das sogenannteCAB-Verfahren abgeschlossen. Aus Sicht desUmweltschutzes liegt der Vorteil des Verfahrens u. a.darin, dass die gelöteten Kühler keine Reinigung ineiner speziellen „Waschanlage“ benötigen.Der mit der Verfahrensumstellung einhergehendeEntfall des Waschvorgangs führte zu einer Verringerungdes Verbrauches von Natronlauge und Salpetersäureum etwa 1.800 t im Jahr (Vergleichsjahr2006) sowie zu einer Reduzierung des Abwasseranfallsum etwa 62.000 m³ im Jahr.Fahrzeugbau – beispielhafte Maßnahmen zurVerbesserung der RessourceneffizienzIm Karosseriebau entstehen bei Schweißprozessenan der Rohkarosse Schweißrauchgase, die zumSchutz der Mitarbeiter über Abluftanlagen abgesaugtwerden.Um den Energieverbrauch und die damit verbundenenUmweltbelastungen zu reduzieren, wurdendie Anlagen zur Absaugung der Schweißrauchgasemit einer datenbankgestützten Zentralsteuerungausgerüstet. Die Datenbank ermöglicht, dass jedeAbsaugung nach einem eigenen Schichtmodell angesteuertwird. Somit werden die Abluftanlagen jetztautomatisiert zu den geplanten Stillstandszeiten(freie Schichten, Wochenenden, Pausen sowie Teamgespräche)abgeschaltet.Durch die Optimierung der Absauganlagen werdenjährlich ca. 8.000 MWh Energie eingespart. Dies entsprichteiner Reduzierung der CO 2-Emissionen um2.900 t jährlich.In der Fahrzeugkarossenlackiererei wurden im Jahr2010 diverse Optimierungen an einer Lackstraßevorgenommen, die zu beträchtlichen Einsparungenbeim Lack- und Lösemittelverbrauch führten. Durchdie Optimierung der Applikationstechnik und denEinsatz einer effizienteren Farbwechseltechnikkonnte der Verbrauch beim Klarlack um über 10 %je Fahrzeug reduziert werden. Beim Basislack liegendie Einsparungen zwischen 20 und 30 % je Fahrzeug.


10Hannover


Hannover11Besonderheiten und EntwicklungErfolgreicher NachbarschaftsdialogAufgrund der historisch gewachsenen räumlichenNähe des VWN-Standortes Hannover zu den umliegendenWohngebieten lassen sich Einflüsse durchdie Fertigungsprozesse auf die Nachbarschaft – zumBeispiel Gerüche und Lärm – nicht völlig ausschließen,aber vermindern. Um Anliegen der Anwohnerund Interessen des Unternehmens zusammenzuführen,wurde 1998 der „Nachbarschaftsdialog“ insLeben gerufen, der sich schnell zu einem intensivenund konstruktiven Meinungsaustausch entwickelte.Aktuelle Unternehmensinformationen oder Berichtezu spezifischen Themen und Problemstellungen(zum Beispiel Lärm- oder Geruchsemissionen) sindGegenstand des zwei- bis dreistündigen Dialogs.Darüber hinaus werden Besichtigungen der Produktionangeboten sowie über technische Neuheiten im<strong>Volkswagen</strong> Konzern informiert. Die Themen, diebeim Dialog diskutiert werden, wählt ein kleineresGremium von gewählten Vertretern der einzelnenInteressengemeinschaften aus. Derzeit setzt sich dasGremium aus circa 20 Personen zusammen. ZahlreicheAnregungen, Wünsche und Vorschläge aus derNachbarschaft wurden vom Unternehmen bereitsaufgegriffen und realisiert.Inzwischen sind die regelmäßigen Treffen von Unternehmensvertreternmit direkten Anwohnern undVertretern institutioneller Gruppen wie Schulen,Umweltverbänden und Behörden gute Traditiongeworden und haben ein Vertrauensverhältnis zubeiderseitigem Nutzen entstehen lassen.Ausbildung und BerufZusammen mit der <strong>Volkswagen</strong> Coaching GmbH,Niederlassung Hannover integrierte VW Nutzfahrzeugedas Thema Umweltschutz fest in die Schulungseiner Auszubildenden. Ein wichtiger Bestandteilsind dabei auch Projektarbeiten, die von der Erstellungeines Abfallleitfadens bis hin zum Bau einerSolaranlage reichen. Das Gesamtkonzept der VWCoaching GmbH Hannover zur Integration desUmweltschutzes in die Berufsausbildung ist von derDeutschen UNESCO-Kommission offiziell in denKreis der deutschen Projekte der UN-Weltdekade„Bildung für nachhaltige Entwicklung“ aufgenommenworden. Ziel der auf dem Weltgipfel im Jahr2002 in Johannesburg von der Vollversammlungder Vereinten Nationen für die Jahre 2005 bis 2014beschlossenen Weltdekade „Bildung für nachhaltigeEntwicklung“ ist es, durch Bildungsmaßnahmen zurUmsetzung der Agenda 21 beizutragen und die Prinzipiennachhaltiger Entwicklung in den nationalenBildungssystemen zu verankern.Kommunikation, Information und MotivationFür eine erfolgreiche Umsetzung unserer Umweltzielsetzungensind gut informierte und motivierteMitarbeiter sowie funktionierende Kommunikationsnetzwerkeerforderlich.Als zentrale Multiplikatoren haben bei <strong>Volkswagen</strong>Nutzfahrzeuge die Sachkundigen für Umweltschutz(SfU) eine entscheidende Funktion. Aus diesemGrund werden zahlreiche Aktivitäten zur Schulung,Information und Weiterbildung der SfU angeboten.Darüber hinaus werden regelmäßig Kampagnen füreine breitere Zielgruppe zu bestimmten Schwerpunktthemendurchgeführt. Ziel ist es, durchBewusstseinsstärkung und Wissensvermittlungmöglichst viele Mitarbeiter zu einem umweltgerechtenund ressourcenschonenden Verhalten zumotivieren.Beispiele sind diverse Kampagnen zu den ThemenWasser- und Energieeinsparung in der Produktion.


12HannoverUmweltauswirkungen des StandortesDie Umweltauswirkungen am Standort Hannoverwerden mittels des Systems zur Erfassung und Bewertungder Umweltaspekte (SEBU) dargestellt (Beschreibungim standortübergreifenden Teil, S. 22).Die Entwicklung der Umweltauswirkungen wirdmaßgeblich durch die Produktionsaufträge beeinflusst,wenngleich eine ansteigende Produktionnicht automatisch zum Anstieg der Umweltauswirkungenin gleichem Umfang führt. Umgekehrt bestehtauch bei einem Rückgang der Produktion keinlinearer Zusammenhang mit der Reduzierung derUmweltauswirkungen. Sichtbar wird dies z. B. beimEnergieverbrauch. Unabhängig von der Produktionfällt für diverse indirekte Prozesse (z. B. in der Werkinfrastruktur)ein gewisser Grundenergieverbrauch(Grundlast) an, der auch in Pausenzeiten und beiStillstand der Fabrik gemessen werden kann. Grundsätzlichlässt sich demnach schlussfolgern, dass sicheine hohe Auslastung der Produktionskapazitätenam Standort positiv auf die Energieeffizienz auswirkt.Im Bereich der Komponentenfertigung differiert zudemdie Anzahl und Art der zu bearbeitenden Materialienoder Teilprodukte, sodass durchaus für einenArbeitsschritt unterschiedliche Fertigungszeiten unddamit auch Energieverbräuche pro Produkt möglichsind. Es ist daher sehr wichtig, die dargestelltenZahlen differenziert zu analysieren und jedes Jahrerneut zu bewerten.Ein wesentlicher Anteil der (quantitativ erfassbaren)Umweltauswirkungen am Standort Hannover wirddurch den Umweltaspekt Energieeinsatz hervorgerufen.Dieser beinhaltet die Energiearten Wärmeund Strom. Mit einem Anteil von insgesamt 70 %stellt dieser Umweltaspekt die prozentual größteUmweltauswirkung dar (Abb. 1). In allen Fertigungsbereichengibt es daher sogenannte „Sachkundigefür Energie“, die das Thema konsequent verfolgenund nach Einsparmöglichkeiten suchen.14,4 %0,4 %5,7 %0,2 %11,7 %Flächen- und TrinkwasserverbrauchAbfall17,6 %AbwasserEmissionenWärmeStrom50,1 %Verkehr


Hannover13Umweltauswirkungen des StandortesKontinuierlich werden Begehungen durchgeführt,um Optimierungspotenziale aufzuspüren und zurealisieren. Vorhandene oder geplante Maßnahmenwerden zudem im regelmäßigen Erfahrungsaustauschder Energiebeauftragten auf Übertragbarkeitfür andere Bereiche geprüft. Dabei geht es zumeinen um einfache organisatorische Maßnahmen:Im Werkurlaub wird beispielsweise ein Energieteameingesetzt, um das Abschalten nicht notwendigerVerbraucher während der Urlaubszeit konsequentumzusetzen. Zum anderen werden verfahrenstechnischeÄnderungen geprüft und umgesetzt, die mitentsprechenden Investitionskosten verbunden sind.Der nachhaltige Ideentransfer sowie die Umsetzungder Maßnahmen werden dabei durch Eingabe sämtlicherIdeen und Maßnahmen in ein EDV-Systemsichergestellt, auf das alle Teilnehmer Zugriff habenund das eine Zielverfolgung und Auswertung dererreichten Erfolge ermöglicht.Da der Standort Hannover von den WohngebietenHannover-Stöcken, Ledeburg und Vinnhorst umgebenist, haben die Themenfelder Lärm- undGeruchsemissionen einen sehr hohen Stellenwert.Nach Umsetzung von insgesamt vier, z. T. sehraufwendigen Sanierungsprogrammen konnten dieLärmemissionen deutlich gesenkt werden.Bei Neuplanungen und relevanten Änderungenbestehender Anlagen und Gebäude erfolgt dieEinbindung der Konzern-Fachabteilung und je nachUmfang des Vorhabens eine Einbindung von externenFachgutachtern.Diese beurteilen anhand des regelmäßig aktualisiertenSchallemissionskatasters die Auswirkungender Vorhaben und geben eine Empfehlung für einemöglichst geräuscharme Ausführung. Im Schallemissionskatastersind alle relevanten Geräuschquellendes Werkes mit ihren Immissionsanteilen inder Nachbarschaft aufgeführt.Geruchsemissionen treten prozessbedingt in derLeichtmetallgießerei am Standort auf. In den vergangenenJahren wurde erfolgreich an der Entwicklungneuer, geruchsärmerer Einsatzstoffe gearbeitet,um die Entstehung von Gerüchen bereits im Gießprozesszu unterbinden (vgl. S. 3).Diese anorganischen Bindersysteme werden seit2010 serienmäßig eingesetzt und sollen in naherZukunft einen Großteil der herkömmlichen organischenBindersysteme ersetzt haben. Mit zunehmendemEinsatz der neu entwickelten anorganischenBindersysteme in der Serienfertigung isteine deutliche Verbesserung der Geruchsimmissionenin der Nachbarschaft zu erwarten.


14HannoverEntwicklung der KernindikatorenKernindikator A2010 2011Energie (siehe Abbildung 2.1 und Abbildung 2.2)gesamter direkter Energieverbrauch [MWh] 1.089.311 996.743... davon Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien [MWh] 1 3.814 3.827 2der gesamte direkte Energieverbrauch setzt sich wie folgt zusammen:elektrische Energie 381.445 382.662Wärmeenergie 476.407 387.252Wärmeenergie witterungsbereinigt 3 389.375 425.977Brennstoffeinsatz (Erdgas für Fertigungsprozesse) 231.459 226.829MaterialeinsatzMassenstrom an Einsatzmaterial [t] 453.846 518.033WasserWasserverbrauch [m³] 607.686 558.502AbfallAbfallaufkommen [t] 4 113.922 132.338... davon gefährlicher Abfall 5 6.791 7.840Biologische VielfaltGrundstücksfläche gesamt [m²] 1.178.762 1.178.762Flächenverbrauch [versiegelte Fläche in m²] 1.117.880 1.117.880


16HannoverEntwicklung der KernindikatorenDie zehn bedeutendsten Mengen an gefährlichemAbfall werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.Abfallbezeichnung AVV-Nr. Menge2011 [t/a]Abfall zur BeseitigungAbfälle aus der Entfettung, die gefährliche Stoffe enthalten 11 01 13 1.135 8Farb- und Lackschlämme 08 01 13 1.075Andere Basen (Laugengemisch Entlackung) 06 02 05 868Schlämme (Filterkuchen) 19 08 13 862Phosphatierschlämme 11 01 08 827 9Aufsaug- und Filtermaterialien 15 02 02 536Farb- und Lackabfälle 08 01 11 236Abfall zur VerwertungAbschaum (Aluminiumkrätze) 10 03 15 1.043Bleibatterien 16 06 01 363organische Lösemittel 07 03 04 256Anmerkung 8: Medien aus der Entfettung weden nicht mehr über die hauseigene Verdampferanlage gefahren.Anmerkung 9: Prozessbedingt wurden in der Karossenvorbehandlung die Phosphatier- und Entfettungsbäder verworfen und entsorgt(vgl. auch Fußnote 5).


Hannover17Entwicklung der KernindikatorenBsp. Energie – Gesamtenergieverbrauch [MWh] (Abbildung 2.1)1.200.0001.000.000180.000150.000Summe Komponentenfertigung(Gussteile, Wärmetauscher, Press- undKarosserieformteile) x 100(Energieeinsatz in MWh)800.000600.000400.000200.0000120.00090.00060.00030.0000lackierte Karossen Porsche PanameraKomplettfahrzeuge TransporterFernwärmebezugBrennstoffeinsatz (Erdgas)elektrische Energie2006 2007 2008 2009 2010 2011(Fertigungseinheiten [St.])Bsp. Energie – Gesamtenergieverbrauch [MWh] – witterungsbereinigt nach VDI 3807 (Abbildung 2.2)1.200.0001.000.000180.000150.000Summe Komponentenfertigung(Gussteile, Wärmetauscher, Press- undKarosserieformteile) x 100(Energieeinsatz in MWh)800.000600.000400.000200.0000120.00090.00060.00030.0000lackierte Karossen Porsche PanameraKomplettfahrzeuge TransporterFernwärmebezugBrennstoffeinsatz (Erdgas)elektrische Energie2006 2007 2008 2009 2010 2011(Fertigungseinheiten [St.])Abbildung 2.1 zeigt den Gesamtenergieverbrauchunterteilt in die einzelnen Verbrauchsarten.Abbildung 2.2 stellt den Gesamtenergieverbrauchdar, der nach VDI-Richtlinie 3807 für Fernwärmewitterungsbereinigt wurde. Die rechnerische Bereinigungbasiert auf dem dreißigjährigen mittlerenZustand des lokalen Klimas, um eine Vergleichbarkeitvon Fernwärmeverbräuchen unabhängig vonder Witterung zu gewährleisten.Der tatsächliche Gesamtenergiebedarf (Abb. 2.1)liegt 2011 8,5 % niedriger als 2010. Witterungsbereinigtergibt sich allerdings eine leichte Erhöhung desEnergiebedarfs (3,2 %) im Vergleich zum Vorjahr.Der erhöhte Bedarf ist mit dem gestiegenen Produktionsvolumenzu erklären (T5: +10 %, PorschePanamera: +33 %, Komponenten: +31 % [bezogen aufi.O.-Tonnage]).Der Energieverbrauch steigt also nicht proportionalzu den produzierten Einheiten an. Dies ist nichtüberraschend, da eine hohe kapazitive Auslastungdes Standortes i. d. R. eine höhere Energieeffizienzbewirkt (vgl. Entwicklung Kernindikator R, S. 20).Dies ist auf diverse Faktoren zurückzuführen, wiez. B. auf den hohen Anteil der Grundlast am Gesamtenergieverbrauch(vgl. S. 12).


18HannoverEntwicklung der KernindikatorenBsp. VOC-Emissionen [t/a] (Abbildung 3)8003670060027500(VOC-Emissionen [t/a])40030020010001890Grenzwert VOC [35 g/m 2 ]Lackiererei [g/m 2 Karossenoberfläche]VOC-Emissionen Gesamtstandort [t/a]2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011(spezifische VOC-Emissionen der Fahrzeugkarossenlackiererei[g/m² Karossenoberfläche])Die Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen(VOC – volatile organic compounds) entstehenhauptsächlich bei Lackierprozessen. Im betrachtetenZeitraum 2004–2011 konnten die absolutenVOC-Emissionen um 31 % auf 500 t in 2010 gesenktwerden. Dies ist vor allem durch einen höheren Gradder Automatisierung, neue Applikationstechnikensowie durch kontinuierliche Prozessoptimierungenund diverse organisatorische Maßnahmen erreichtworden. Im Vergleich zum Vorjahr ist die absoluteMenge der VOC-Emissionen um etwa 10 % gestiegen,gleichzeitig wurden allerdings auch deutlichhöhere Stückzahlen lackiert (T5: +10 %, PorschePanamera: +33 %) Die spezifischen VOC-Emissionensanken somit von 18,9 auf 18,6 g/m² Karossenoberfläche(Grenzwert: 35 g/m²).


Hannover19Entwicklung der KernindikatorenOutputKernindikator B 2010 2011ProduktoutputGesamtausbringungsmenge aller Produkte [t] 339.924 385.695Fahrzeuge [t] 275.423 301.040Fahrzeuge T5 [t] 275.423 301.040Fahrzeuge T5 [St.] 130.460 143.800Fahrzeugkomponenten [t] 64.501 84.655Massenstrom Karosseriebau [t] 28.802 48.064Pressteile [t] 10.958 12.349Pressteile [St.] 4.547.388 5.653.318ZSBs (Zusammenbauten) [t] 7.864 22.478ZSBs (Zusammenbauten) [St.] 223.488 347.107lackierte Karossen für andere Montagestandorte [t] 9.980 13.237lackierte Karossen für andere Montagestandorte [St.] 24.106 31.974Massenstrom Fahrwerk [t] 5.443 5.607Gussknoten [t] 0 1.470Gussknoten [St.] 0 420.179Fahrwerksteile [t] 5.443 4.137Fahrwerksteile [St.] 825.611 472.205Massenstrom Antrieb [t] 30.256 30.984Zylinderköpfe [t] 17.458 16.529Zylinderköpfe [St.] 1.132.698 1.078.485Saugrohre [t] 257 71Saugrohre [St.] 177.235 50.781Wärmetauscher [t] 12.541 10 14.384Wärmetauscher [St.] 7.502.562 11 8.358.849Anmerkung 10: Korrektur des 2011 veröffentlichten Wertes (12.953 Tonnen).Anmerkung 11: Korrektur des 2011 veröffentlichten Wertes (8.039.243 Stück).


20HannoverEntwicklung der KernindikatorenFertigungseinheiten 12 [St./a] (Abbildung 4)300.000250.000(Fertigungseinheiten [St.])200.000150.000100.00050.0000Komponentenfertigung Wärmetauscher (x 100)Komponentenfertigung Gießerei (x 100)lackierte Karossen Porsche PanameraKomplettfahrzeuge Transporter2006 2007 2008 2009 2010 2011Das Fertigungsprogramm des Standortes Hannoverkonnte im Vergleich zum Vorjahr über alle Bereicheweiter deutlich gesteigert werden.Die Gesamtausbringungsmenge aller Produkte inTonnen (Kernindikator B) steigt somit um 13 %.Entwicklung Kernindikator R (Abbildung 5)4,543,532,521,510,50Energie[MWh/t]Materialeinsatz[t/t]Wasser[m 3 /t]Abfall[10-1t/t]BiologischeVielfalt [m 2 /t]GHG[10-1t/t]Emi. außer GHG[10-3t/t]200920102011Anmerkung 12: In der Darstellung fehlen Pressteile und Zusammenbauten aus dem Karosseriebau, die an andere Standorte geliefert werden. Aufgrund der Vielzahlvollkommen unterschiedlicher Teile (bezogen auf Gewicht und Fläche) würde die bloße Angabe der Stückzahlen die Darstellung der Entwicklungen verfälschen.


Hannover21Entwicklung der KernindikatorenBeginnend mit der Umwelterklärung 2011 werdendie Daten des Kernindikators R, der das Verhältnisaus Input A und Output B abbildet, als langfristigeZeitreihe dargestellt.Sämtliche Kernindikatoren R haben sich im betrachtetenZeitraum 2009–2011 verbessert. Dies ist primärauf die höhere Ausbringungsmenge B bzw. die bessereAuslastung der Fabrik zurückzuführen.Kernindikator R 2009 2010 2011Energiegesamter direkter Energieverbrauch [MWh]/Gesamtoutput [t] 3,97 3,20 2,58... davon Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien [MWh]/Gesamtoutput [t] 0,24 0,01 0,01MaterialeinsatzMassenstrom an Einsatzmaterial [t]/Gesamtoutput [t] 1,38 1,34 1,34WasserWasserverbrauch [m³]/Gesamtoutput [t] 2,31 1,79 1,45AbfallAbfallaufkommen [t] 1 /Gesamtoutput [t] 0,38 0,34 0,34... davon gefährlicher Abfall/Gesamtoutput [t] 0,0238 0,0200 0,0203Biologische VielfaltFlächenverbrauch [versiegelte Fläche in m²]/Gesamtoutput [t] 4,67 3,29 2,90EmissionenGesamtemissionen von Treibhausgasen [t-CO 2-Äquivalent]/Gesamtoutput [t] 0,16 0,14 0,12Gesamtemissionen in die Luft [t]/Gesamtoutput [t] 0,0022 0,0015 0,0015


22HannoverUmweltprogrammUmweltprogramm 2011–2014Ziel-Nr.ZieleMaßnahmenTerminAbarbeitungsstand1 Verbesserung der Energieeffizienz um 20 % (ZielwertKernindikator R: 2,5)Umsetzung diverser technischer und organisatorischerMaßnahmen am gesamten Standort2013Reduzierung der Grundlast um 5 % 20132 Mitarbeitersensibilisierung zum Thema Energieeffizienz3 Optimierung der messtechnischen Erfassung derEnergieverbrauchsdaten im FahrzeugbauIdentifizierung organisatorischer Optimierungsmöglichkeitenund Aufzeigen von Einsparpotenzialen mithilfe internerEnergieaudits in allen FertigungsbereichenEinführung von bereichsbezogenen „Energieworkshops“zur systematischen Identifizierung und Erschließung vonEinsparpotenzialen sowie Sensibilisierung weiterer MultiplikatorenVorantreiben der Umsetzung von Energiesparmaßnahmenüber neu installiertes „Forum Energiekosten“Qualifizierung zusätzlicher „Sachkundiger für Energie“ alszentrale Multiplikatoren im Rahmen des Energiemanagement-SystemsIndividuelle Verbrauchserfassung der relevanten Energiemedienfür alle neuen Anlagen gem. entsprechendenStandards in den LastenheftenOptimierung der messtechnischen Erfassung an AltanlagenVergabe Praxissemesterarbeit zur „Optimierung der Visualisierunggemessener Daten“201320132013201320132013<strong>2012</strong>4 Gewichtsreduzierung im Pkw durch Leichtbau Entwicklung eines Aluminium-Zylinderkurbelgehäuses(ZKG); Gewichtsreduzierung um etwa 20 kg (über 50 %)im Vergleich zum herkömmlichen Grauguss-ZKG5 Emissionsminderung in der Gießerei Umstellung weiterer Produktserien auf anorganische Bindersystemeim Zyklus mit Neuanläufen.Ziel 2013: Anteil an Gesamtvolumen 40–50 %201320136 Optimierung der messtechnischen Erfassung derEnergieverbrauchsdaten in der Gießerei7 Optimierung der messtechnischen Erfassung derEnergieverbrauchsdaten in der WärmetauscherfertigungIndividuelle Verbrauchserfassung der EnergiemedienElektrische Energie; Druckluft; Erdgas; Stickstoff;Kühlwasser bis auf Anlagenebene für alle neuen Anlagenseit dem 2. Quartal 2011Individuelle Verbrauchserfassung der relevanten Energiemedienfür alle neuen Anlagen gem. entsprechendenStandards in den LastenheftenOptimierung der messtechnischen Erfassung an Altanlagen201320132013


Hannover23UmweltprogrammZiel-Nr.ZieleMaßnahmenTerminAbarbeitungsstand8 Verbesserung der Regenwassereinleitbedingungenaus dem Bereich des südl.Werkgeländes zur Förderung des ökolog. Gleichgewichtsdes Stöckener BachsPrüfung der im Rahmen eines Forschungsprojekts mit derLUH untersuchten Maßnahmen zur Nutzung, Versickerungoder Retention des auf dem südlichen Teil des Werkgeländesanfallenden Regenwassers im Rahmen der Planungzukünftiger BauprojekteDurchführung eines Pilotprojektes zur Retention auf denSheddächernRigolenversickerung im Rahmen des Bauprojekts „TradePort“ (400 m² Dachfläche)Entsiegelung von ca. 1.200 m² Fläche vor dem Südrandbaufortlaufend20112011<strong>2012</strong>9 Ausweitung des „ökologischen Brandschutzes“ Prüfung des Einsatzes ökologischer Löschmittel-Alternativenim Rahmen der Umsetzung neuer Projekte201310 Energieeinsparung im Bereich IT Konsolidierung v. Servern und Servervirtualisierung 201311 Reduzierung der im Bilanzzeitraum 2003/2004ermittelten absoluten Lack- und Lösemittelverbrauchsmengenum 45 % bis zum Jahr 2013Umsetzung eines aus organisatorischen und technischenAktivitäten bestehenden Maßnahmenpaketes201312 Reduzierung der Ziehölverbräuchebei der AmarokfertigungEinarbeitung der Werkzeuge ohne zusätzliche Beölung <strong>2012</strong>13 Reduzierung Stahlschrott Kontinuierliche Verfolgung des Ausschussanteils imKarosseriebau und laufende Prozessoptimierung201314 Reduktion der Folienabfälle durch neue Lackschutzmaßnahmen15 Einsparung von Energie und diversen ProzessmaterialienErsatz von Luftpolsterfolien (insgesamt 30 t/a im Einsatz) 2013durch wiederverwendbare Protektoren, soweit technischmöglich 13Erhöhung der Direktläuferquote 201316 Energieeffiziente Steuerung multimodaler Liefernetzwerke17 Sensibilisierung von Auszubildenden für den Umweltschutzim Umfeld des Werkgeländes sowieStärkung u. Entwicklung sozialer KompetenzenStandortübergreifende Anwendung des simulationsgestütztenlogistischen Assistenzsystems ECO2LAS für dieenergieeffiziente LieferkettensteuerungRegelmäßige Durchführung Umweltwoche mit einerGruppe Azubis auf dem Gelände des Kinder- und Jugendprojekts„Kinderwald“20132013Anmerkung 13: Einsparung von ca. 10 t/Jahr realisiert. Ein weiterer Einsatz von Protektoren ist nicht möglich.Legendeleerer grauer Kreis = Maßnahme, die in der Vergangenheit geplant, aber noch nicht begonnen wurdeleerer blauer Kreis = neue Maßnahme in dieser Umwelterklärungviertel Kreis = Maßnahme begonnenhalber Kreis = Maßnahme mitten in der Umsetzungdreiviertel Kreis = Abschluss der Maßnahme ist absehbarvoller Kreis = Maßnahme abgeschlossen


B26HannoverWerk Hannover<strong>Volkswagen</strong> NutzfahrzeugeRolf Ohliger, UmweltschutzbeauftragterBrieffach 2399, Mecklenheidestraße 7430419 HannoverTelefon: +49 511 798 4247E-Mail: rolf.ohliger[at]volkswagen.deDieser Standort verfügt über ein Umweltmanagement-System.Die Öffentlichkeit wird im Einklang mit dem Gemeinschaftssystemfür das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung überden betrieblichen Umweltschutz dieses Standortes unterrichtet.VERIFIEDENVIRONMENTALMAN<strong>AG</strong>EMENTREG. NO. DE-133-000053


Die nächste Aktualisierung der Umwelterklärung erfolgt im November 2013.Hannover B27


32 Standortübergreifender Teil


Standortübergreifender Teil 33Abkürzungen und ErläuterungenAOXBImSchGBSB 5BUWALCKWCO 2COCSBEMASFeCl 3FCKWH-FCKWH-FKWGbVKDKrW-/AbfGKSSAdsorbierbare organische HalogenverbindungenBundes-ImmissionsschutzgesetzSummenparameter, beschreibt dieMenge der unter definierten Bedingungenbiologisch abbaubaren StoffeBundesamt für Umwelt, Wald undLandschaft (Schweiz)Chlorierte KohlenwasserstoffeKohlendioxidKohlenmonoxidSummenparameter, beschreibt dieMenge der unter definierten Bedingungenchemisch abbaubaren StoffeGemeinschaftssystem für das Umweltmanagementund die Umweltbetriebsprüfung(eco-management andaudit scheme)Eisen(III)chloridFluorchlorkohlenwasserstoffeTeilhalogenierte FlurchlorkohlenwasserstoffeTeilfluorierte FluorkohlenwasserstoffeGefahrgutbeauftragtenverordnungKundendienstKreislaufwirtschafts- und AbfallgesetzKühlschmierstoffeLAU/HBV-AnlagenMWhNO xOESEBUSO 2TPMUFUISUMSVAwSVOCVBH/KTLAnlagen, in denen mit wassergefährdendenStoffen umgegangen wirdMegawattstundenStickoxideOrganisationseinheitSystem zur Ermittlung und Bewertungvon UmweltaspektenSchwefeldioxidTotal Productive ManagementUltrafiltrationUmweltinformations-SystemUmweltmanagement-SystemVerordnung über Anlagen zum Umgangmit wassergefährdenden StoffenVolatile organic compounds (flüchtigeorganische Stoffe)Vorbehandlung und KathodischeTauchlackierung; im LackierprozessTauchverfahren, in denen erste Korrosionsschutzschichtenaufgetragenwerden


34 Standortübergreifender TeilWeitere InformationenInformationen zum Umweltschutz bei <strong>Volkswagen</strong>finden Sie in weiteren Broschüren und im Internet.Der Nachhaltigkeitsbericht von <strong>Volkswagen</strong>2011/<strong>2012</strong>Im Frühjahr 2011 hat die <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> unter demMotto „Nachhaltigkeit – Bericht 2011“ ihren viertenkonzernweiten Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt. DerBericht umfasst alle Konzernbereiche mit den beidenMarkengruppen <strong>Volkswagen</strong> und Audi, den GeschäftsbereichenNutzfahrzeuge und Finanzdienstleistungensowie allen Gesellschaften, an denen derKonzern mit über 50 Prozent beteiligt ist.Schwerpunkte des Konzern-Nachhaltigkeitsberichtsbilden die Strategien und Maßnahmen des Konzernszur Weiterentwicklung im Bereich Antriebe undKraftstoffe, zur Beschäftigungssicherung sowie zurKundenorientierung.Bestelladresse: <strong>Volkswagen</strong> Distributionsservice,Postfach 1450, 33762 Versmoldwww.mobilitaet-und-nachhaltigkeit.deInformationsportal zum Umweltschutz mitBerichten, Interviews und Nachrichten. Ständigaktualisiert bietet diese Site aktuelle News, Informationenzum Umweltschutz an den internationalenStandorten von <strong>Volkswagen</strong>, Tipps zum ökologischenFahren, Hintergrundwissen zu Themenwie Öko-Audit und nachhaltiger Entwicklung,umweltbezogene Informationen zu einzelnen<strong>Volkswagen</strong> Modellen und vieles mehr.AnsprechpartnerUmwelt StrategieDr. Daniel Sascha RothTelefon: 05361-9-49171E-Mail: daniel-sascha.roth[at]volkswagen.deÖko-Audit und UmweltschutzWissenswertes zum Thema Umweltschutz und Öko-Audit erfahren Sie beim Umweltbundesamt in Berlin.Unter anderem hält es unter der Rubrik „Umweltim Netz“ eine umfangreiche Linkliste bereit.UmweltbundesamtPostfach 1406, 06813 DessauTelefon: 0340-2103-0Internet: www.umweltbundesamt.de


Standortübergreifender Teil 35ImpressumHerausgeber dieser Umwelterklärungist die <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong>. Verantwortlichfür den Inhalt des standortübergreifendenTeils ist der Konzernbereich Umwelt (Wolfsburg).Verantwortlich für die enthaltenen standortspezifischenTeile sind die Umweltbeauftragten derjeweiligen Werke.<strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong>Günter DammeBrieffach 189638436 Wolfsburgguenter.damme[at]volkswagen.deBeratung/Konzept/Grafik & Gestaltung/UmsetzungFOUR MOMENTS - Marken. Design. Kommunikation.Redaktion/TextParadies und Partner Unternehmensberatung für Umweltschutz, Qualität und Arbeitssicherheit


32Standortübergreifender Teil© <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong>Stand: <strong>2012</strong>

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