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298 94 307/02 Untersuchungen zum Stand der Umsetzung des ...

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Teil 2 Seite 2-20<br />

Enthäutemessern teilgelöst und anschließend mit Hilfe einer Winde maschinell abgezogen<br />

(Enthäutungsmaschine). Teilweise erfolgt das Enthäuten auch manuell-mechanisch.<br />

2.1.1.5 Kopf- und Hufabtrennung für Rin<strong>der</strong> und Schafe<br />

Der Kopf wird nach Enthäuten und Absetzen vom Rumpf, ohne Fußboden o<strong>der</strong> Einrich-<br />

tungsgegenstände zu berühren, zur Kopfwäsche transportiert.<br />

2.1.1.6 Schweinebrühung, Schweineenthaarung und Zehennagelentfernung<br />

Nach dem Entbluten sowie nach einer Vorreinigung werden die Schweine in einem Brüh-<br />

kessel (4 bis 6 Min. bei ca. 60 °C) o<strong>der</strong> mittels einer Brühduschanlage (Brühtunnel) im<br />

Durchlaufverfahren gebrüht. Die auf diese Weise gelockerten Haare und Borsten werden<br />

anschließend in einer Enthaarungsmaschine (Walzen mit Gummischlägern und Stahlscha-<br />

bern) auf mechanischem Weg entfernt. Bei technisch weiterentwickelten Systemen kann das<br />

Brühen und Enthaaren auch gleichzeitig in einer Brühenthaarungsmaschine erfolgen.<br />

Die Brühkessel werden nach mehrmaliger Benutzung aus Gründen <strong>der</strong> Hygiene entleert.<br />

Das dabei stoßweise anfallende Abwasser bzw. das Abwasser aus <strong>der</strong> Brühduschanlage ist<br />

mit Tropfblut sowie mit Schmutzstoffen belastet, die den Tieren äußerlich anhaften. Bei <strong>der</strong><br />

Enthaarung, die unter ständigem Besprühen mit warmem Wasser erfolgt, fällt mit Haaren<br />

und Borsten belastetes Abwasser an.<br />

2.1.1.7 Schweineabflammung<br />

Für eine darauffolgende Nachenthaarung und Oberflächenentkeimung können die Tierkör-<br />

per unter Einsatz von Gasbrennern abgeflammt werden (Absengöfen).<br />

2.1.1.8 Kuttelei<br />

Die beim Ausschlachten <strong>der</strong> Tiere anfallenden Mägen und Därme gelangen zur weiteren<br />

Bearbeitung in die Kuttelei. In <strong>der</strong> Kuttelei werden Magen- und Darmpakete von Schweinen<br />

sowie die Vormägen <strong>der</strong> Rin<strong>der</strong> bearbeitet.<br />

Bei Einsatz neuer Kutteleitechniken wird <strong>der</strong> Darminhalt <strong>zum</strong> größten Teil (bis zu 80 %) se-<br />

parat erfasst und gesammelt. In diesem Fall fließt das Kutteleiabwasser <strong>der</strong> roten Linie zu<br />

und wird abwassertechnisch behandelt. Hierbei anfallende Reststoffe (z.B. Flotate, Fettab-<br />

schei<strong>der</strong>rückstände) erfüllen die stofflichen Voraussetzungen zur Verwertung in einer Tier-<br />

körperbeseitigungsanstalt bzw. einem Spezialbetrieb. Die eigentliche Bearbeitung <strong>der</strong> Därme<br />

(Sortieren, Kalibrieren, etc.) findet in <strong>der</strong> Darmsortiererei statt.<br />

Das ankommende geschlossene Vormägenpaket wird zuerst per Hand aufgeschlitzt und<br />

durch Wendung wird <strong>der</strong> Panseninhalt grob entleert. Der Inhalt wird getrennt erfasst und<br />

häufig mit einer Druckluftkanone zur Entwässerung (gelbe Linie) beför<strong>der</strong>t. Mit Druckluft ver-<br />

setztes Wasser dient zur Restsäuberung <strong>der</strong> Muskelhaut. Anschließend wird <strong>der</strong> Pansen<br />

geschleu<strong>der</strong>t und bei 85 °C zur Schleimhautablösung gebrüht.

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