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298 94 307/02 Untersuchungen zum Stand der Umsetzung des ...

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Teil 2 Seite 1-15<br />

Lediglich die Spritzwassermenge kann in geringem Maße beeinflusst werden. In größeren<br />

Betrieben ist <strong>der</strong> spezifische Verbrauch bezogen auf die Rohmaterialmenge erfahrungsge-<br />

mäß geringer.<br />

Die zur Blutmehlerzeugung eingebrachte Dampfmenge liegt bei ca. 150 kg/Mg und trägt<br />

nicht entscheidend zur Blutwassermenge bzw. den Brüden aus dem Trocknungsprozess bei.<br />

Das Reinigungsabwasser <strong>der</strong> unreinen Seite muss einer Einrichtung zur thermischen Des-<br />

infektion zugeführt werden und in dieser min<strong>des</strong>tens 30 Minuten lang bei einer Temperatur<br />

von 100 °C heiß gehalten werden o<strong>der</strong> zusammen mit dem Rohmaterial behandelt werden.<br />

Letzteres bezieht sich jedoch nur auf Prozesswasser aus Rohmaterialmulden und <strong>der</strong> Ab-<br />

schwemmung tierischen Materials.<br />

Die thermische Behandlung wird in <strong>der</strong> Regel diskontinuierlich durchgeführt. Dies bedeutet,<br />

dass <strong>der</strong> Abwasserteilstrom über ein Ausgleichsbecken o<strong>der</strong> genügend bemessenen Pum-<br />

pensumpf einem geschlossenen Behälter zugeführt wird, in dem die Aufheizung erfolgt. Der<br />

Abwasserteilstrom fällt somit schwallartig mit hoher Temperatur an. Die Kühlung erfolgt di-<br />

rekt durch Frischwasserzugabe o<strong>der</strong> indirekt. Die Ablauftemperatur soll nicht höher als 30 °C<br />

sein.<br />

Vor <strong>der</strong> Behandlung in <strong>der</strong> thermischen Stufe wird häufig eine Abtrennung von Feststoffen<br />

durch Sedimentationsbecken, Siebe, Fettabschei<strong>der</strong> mit Schlammfang o<strong>der</strong> auch Flotation-<br />

sanlagen durchgeführt. Dadurch kann dieser Abwasserteilstrom wesentlich entlastet werden,<br />

da einmal Feststoffe zurückgehalten werden und <strong>zum</strong> an<strong>der</strong>en eine Rücklösung aus festen<br />

Stoffen in <strong>der</strong> thermischen Behandlung vermieden wird.<br />

1.4.2.3 Boden<br />

1.4.2.4 Energie<br />

Der Hauptenergieverbrauch in <strong>der</strong> Fleischmehlproduktion findet beim Verfahrensschritt<br />

"Trocknung" statt. Hier werden ca. 2/3 <strong>des</strong> gesamten Energiebedarf einer Anlage verbraucht.<br />

1.4.2.5 Geruch<br />

Das Rohmaterial <strong>der</strong> Fleischmehlindustrie unterliegt durch Wärmezufuhr (auch jahreszeit-<br />

abhängig) und durch längere Lagerzeiten zunehmend einer biologischen Zersetzung, ein-<br />

hergehend mit <strong>der</strong> Bildung äußerst geruchsintensiver Abbauprodukte. Zu nennen sind hier<br />

im wesentlichen:<br />

• Schwefelwasserstoff<br />

• Ammoniak<br />

• Aldehyde<br />

• nie<strong>der</strong>e Fettsäuren<br />

• Merkaptane und Sulfide

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