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298 94 307/02 Untersuchungen zum Stand der Umsetzung des ...

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Teil 1 Seite 3-24<br />

Einsatz; hierzu gehören beispielsweise <strong>der</strong> Platzbedarf <strong>der</strong> Anlagen(teile), die Möglichkeit,<br />

sie in eine bestehende Anlage zu integrieren, o<strong>der</strong> mögliche Anfor<strong>der</strong>ungen an die Rohstof-<br />

fe, die in dem entsprechenden Prozessabschnitt ver- bzw. bearbeitet werden. Es sollten,<br />

soweit den TWGs Angaben dazu vorliegen, die Kosten (und auch Einsparungen), die <strong>der</strong><br />

Einsatz <strong>des</strong> Verfahrens mit sich bringt, genannt und außerdem Beispielanlagen gezeigt wer-<br />

den, in denen die Technik bereits erfolgreich <strong>zum</strong> Einsatz kommt. „Gründe für den Einsatz<br />

<strong>der</strong> Technik“ können neben gesetzlichen Vorschriften auch langfristige Kosteneinsparungen<br />

o<strong>der</strong> eine gesteigerte Produktqualität sein. In diesem Kapitel haben die Technischen Ar-<br />

beitsgruppen damit die Möglichkeit, durch ihre Darstellung mögliche Anwen<strong>der</strong> <strong>zum</strong> Einsatz<br />

dieses Verfahrens zu motivieren.<br />

In BREF 25 erfolgt diese Motivation auch durch die Nennung von Amortisationszeiten im<br />

Unterpunkt „Ökonomische Aspekte“; <strong>der</strong> auf den ersten Blick möglicherweise hoch erschei-<br />

nende Kapitaleinsatz für die Installation einer neuen Technik wird dadurch relativiert, und<br />

dem negativ geprägten Gedanken an teure Investitionen werden direkt die positiven (am<br />

Ende vielleicht überwiegenden) Effekte <strong>der</strong> Einsparung von Betriebskosten gegenüberge-<br />

stellt.<br />

Bei <strong>der</strong> Durchsicht <strong>des</strong> BREF 25 fällt auf, dass es sich <strong>zum</strong>eist um die Beschreibung von<br />

oft einfach und kostengünstig zu installierenden Einzelmaßnahmen handelt; Gesamtkonzep-<br />

te für ganze Anlagen fehlen. Der Vorteil <strong>der</strong> Auflistung von Einzelmaßnahmen, die <strong>zum</strong>eist<br />

beliebig kombiniert werden können und sich z.T. ergänzen, ist eine große Flexibilität beim<br />

Einsatz <strong>der</strong> Techniken; damit ist ihre Anwendung auch bei <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung bestehen<strong>der</strong><br />

Anlagen unproblematisch und denkbar.<br />

Die Ausführlichkeit <strong>der</strong> Beschreibung - <strong>zum</strong>in<strong>des</strong>t aus deutscher Sicht - trivialer Maßnah-<br />

men, wie <strong>der</strong> Reparatur tropfen<strong>der</strong> Wasserhähne, <strong>des</strong> Einsatzes wassersparen<strong>der</strong> Reini-<br />

gungstechniken o<strong>der</strong> <strong>der</strong> guten Isolierung von Öfen o<strong>der</strong> Kühlhäusern zur Energieeinspa-<br />

rung, wird den Nutzer <strong>des</strong> BREF hierzulande vielleicht etwas erstaunen. Es muss aber auch<br />

berücksichtigt werden, dass diese für uns fast selbstverständlichen Maßnahmen noch nicht<br />

in allen Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> EU „<strong>Stand</strong> <strong>der</strong> Technik“ sind; eine kürzere Beschreibung insbeson<strong>der</strong>e<br />

dieser Maßnahmen erscheint jedoch möglich und erstrebenswert.<br />

Einer <strong>der</strong> Hauptgründe für den (zu) großen Umfang dieses Kapitels ist das Verfahren zur<br />

Erstellung <strong>der</strong> Merkblätter, da je<strong>des</strong> Mitgliedsland die seiner Meinung nach besten verfügba-<br />

ren Techniken in das Dokument einbringen kann. Dadurch wird auf <strong>der</strong> einen Seite zwar die<br />

(eher positiv zu bewertende) Vielfalt <strong>der</strong> einsetzbaren Techniken geför<strong>der</strong>t; lei<strong>der</strong> kommt es<br />

aber <strong>zum</strong> an<strong>der</strong>en nicht zu einem Ausschluss von Verfahren, die (nach deutschem Ver-<br />

ständnis) wirklich nicht als „beste“ Techniken bezeichnet werden können und für die schon<br />

längere Zeit ausgereifte Alternativverfahren existieren. Die Erklärung dafür ist das natürlich<br />

nachvollziehbare Bestreben, eine möglichst große Einigkeit in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe zu errei-<br />

chen und kein Mitgliedsland durch den Ausschluss <strong>des</strong> von ihm eingebrachten Verfahrens zu<br />

verärgern (Kapitel 3.7 beschäftigt sich noch eingehen<strong>der</strong> mit dieser Problematik).

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