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298 94 307/02 Untersuchungen zum Stand der Umsetzung des ...

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Teil 2 Seite 7-100<br />

niedrige wie angemessen mögliche Emissionswerte anzustreben, die unter denen in <strong>der</strong> un-<br />

ten angegebenen Tabelle liegen. In dieser Tabelle sind auch die entsprechenden BVT-<br />

Gesamtwerte für Kohlenstoff- und Eiweißrückstände in <strong>der</strong> Asche gegeben.<br />

7.8.5 Geruchsbildung<br />

Die Entstehung von Gerüchen wird vielfach lediglich als lokales Ärgernis eingestuft. Tat-<br />

sächlich kann die Geruchsbildung jedoch für Schlachtanlagen und Nebenproduktbetriebe<br />

das lästigste aller alltäglichen Umweltprobleme sein und sollte daher eingedämmt werden.<br />

Die Entstehung von Gerüchen wird sehr oft durch die Zersetzung tierischer Nebenprodukte<br />

ausgelöst, was gleichzeitig zu weiteren Umweltproblemen führt. So reduziert sich <strong>zum</strong> Bei-<br />

spiel die Verwendbarkeit <strong>der</strong> betreffenden Nebenprodukte und es fällt mehr Abfall an. Die für<br />

die Geruchsbildung verantwortlichen Substanzen können auch bei <strong>der</strong> Abwasserreinigung<br />

Probleme bereiten.<br />

Die Entstehung von Gerüchen ist von <strong>der</strong> TAG detailliert untersucht worden, und es wurden<br />

beste verfügbare Techniken zur Minimierung von Geruchsbildung und zur Beseitigung von<br />

Gerüchen (falls sie nicht verhin<strong>der</strong>t werden konnten) festgelegt. Als wesentliche Schlussfol-<br />

gerung wurde festgehalten, dass tierische Nebenprodukte nach <strong>der</strong> Schlachtung <strong>des</strong> Tieres<br />

so schnell wie möglich entwe<strong>der</strong> verwendet o<strong>der</strong> beseitigt werden sollten. Techniken, bei<br />

denen die Zersetzung <strong>der</strong> Produkte und das Entstehen übel riechen<strong>der</strong> Substanzen durch<br />

Konservierung verhin<strong>der</strong>t werden soll, und Techniken zur Bekämpfung bereits entstandenen<br />

Geruches haben oft medienüberschreitende Effekte, wie <strong>der</strong> Verbrauch von Energie. Oft<br />

fallen auch erhebliche wirtschaftliche Investitionen und Betriebskosten an. Unter Berücksich-<br />

tigung <strong>der</strong> medienüberschreitenden Effekte und ihrer globalen Auswirkungen sowie die ge-<br />

nannten wirtschaftlichen Faktoren gelangte die TAG zu dem Schluss, die BVT darin besteht,<br />

Konservierungstechniken anzuwenden, jedoch nur dann, wenn tierische Nebenprodukte vor<br />

Auftreten übler Gerüche nicht behandelt werden können bzw. wenn die Nebenprodukte<br />

selbst o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arbeitsvorgang als solcher inhärent übel riechend sind.<br />

Als Beispiele einiger BVT seien zu nennen: Tierische Nebenprodukte sind nur kurzfristig zu<br />

lagern und möglichst zu kühlen; falls Blut o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e tierische Nebenprodukte nicht vor Ein-<br />

setzen <strong>des</strong> Zersetzungsprozesses behandelt werden können und Geruchs- und/o<strong>der</strong> Quali-<br />

tätsprobleme entstehen, sind diese Materialien so schnell und so kurzzeitig wie möglich zu<br />

kühlen, um den Zersetzungsprozess zu minimieren; wenn bei <strong>der</strong> Behandlung tierischer Ne-<br />

benprodukte inhärent übel riechende Substanzen verwendet o<strong>der</strong> erzeugt werden, sind sol-<br />

che schwachintensiven/großvolumigen Gase durch einen Biofilter zu leiten. Für die Tierkör-<br />

perbeseitigung gilt Folgen<strong>des</strong>: War es nicht möglich, frische Rohstoffe zu verwenden und so<br />

die Entstehung übel riechen<strong>der</strong> Substanzen zu minimieren, so ist die beste verfügbare<br />

Technik eine <strong>der</strong> folgenden Methoden: (1) nichtkondensierbare Gase sind in einem vorhan-<br />

denen Kessel zu verbrennen und die schwachintensiven/großvolumigen Geruchsgase durch<br />

einen Biofilter zu leiten, o<strong>der</strong> (2) die gesamten Dampfgase sind in einer thermischen Oxyda-<br />

tionsanlage zu verbrennen und die schwachintensiven/großvolumigen Geruchsgase durch<br />

einen Biofilter zu leiten. Für die Herstellung von Fischmehl und Fischöl gilt Folgen<strong>des</strong>: Es ist

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