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298 94 307/02 Untersuchungen zum Stand der Umsetzung des ...

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Teil 2 Seite 7-89<br />

beim gesamten Vorgang erzeugten Verschmutzung hat. Je<strong>der</strong> Kontakt zwischen Wasser<br />

und Tierkörper o<strong>der</strong> tierischem Nebenprodukt führt zu einer Wasserverschmutzung. Die Ab-<br />

wasserbelastung bzw. stellt damit die wesentlichen Größe <strong>der</strong> Umweltbeeinflussung dar. Die<br />

Frage, wie <strong>der</strong> Wasserverbrauch beim Waschen <strong>der</strong> Därme gesenkt und die Wasserver-<br />

schmutzung reduziert werden kann, wird im vorliegenden Dokument weiter unten angespro-<br />

chen. In Abschnitt 5.2.1 werden verschiedene Techniken und BVT hierzu beschrieben.<br />

Einige <strong>der</strong> Zahlenangaben für Schlachtbetriebe geben den Prozentsatz <strong>der</strong> für die ver-<br />

schiedenen Arbeitsbereiche einer Anlage verbrauchten Wasser- und Energiemengen an.<br />

Diese Art <strong>der</strong> Datenpräsentation erleichtert die Festlegung <strong>der</strong> maßgebenden Bereiche. Zur<br />

Überwachung von Verbesserungen innerhalb eines einzelnen Arbeitsbereiches ist diese Me-<br />

thode allerdings weniger geeignet, weil es sich um relative Werte handelt, die durch Verän-<br />

<strong>der</strong>ung in an<strong>der</strong>en Bereichen beeinflusst werden können. Wenn beispielsweise weniger<br />

Wasser für den Siedevorgang verbraucht wird, kann gleichzeitig <strong>der</strong> Anteil <strong>des</strong> für die Reini-<br />

gung verbrauchten Wassers steigen. Die insgesamt verbrauchte Wassermenge kann dabei<br />

gleich bleiben. Die so aufbereiteten Daten sind trotzdem nützlich, als sie bestätigen, dass<br />

Schlachtanlagen für die Reinigung erhebliche Wassermengen und für die Kühlung erhebli-<br />

che Energiemengen verbrauchen. Die Frage <strong>der</strong> Minimierung <strong>des</strong> Wasserverbrauches und<br />

<strong>der</strong> Reduzierung <strong>des</strong> Verschmutzungsgra<strong>des</strong> <strong>der</strong> Abwässer sowie <strong>der</strong> für die Wassererhit-<br />

zung verbrauchten Energie wird im vorliegenden Dokument angesprochen. Lei<strong>der</strong> wurden<br />

bezüglich <strong>der</strong> Reduzierung von Kühlenergie nur sehr wenige Informationen zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Der Trocknungsvorgang erfor<strong>der</strong>t in Anlagen zur Beseitigung o<strong>der</strong> Verwertung von Tierkör-<br />

pern und tierischen Nebenprodukten im Allgemeinen die meiste Energie, was auch die vor-<br />

liegenden Informationen über die Verbrauchswerte belegen. Auf die Frage <strong>des</strong> Energie-<br />

verbrauchs wird <strong>zum</strong> Teil im BVT-Merkblatt eingegangen. Außerdem wird für die Tiermehl-<br />

herstellung eine beste verfügbare Technik festgelegt.<br />

Über die Geruchsbildung liegen größtenteils nur qualitative Informationen vor. Die konkre-<br />

ten Messwerte wurden in unterschiedlichen Einheiten/Bezugsgrößen angegeben, weshalb<br />

ein quantitativer Vergleich zwischen den Angaben und potenziellen Lösungen problematisch<br />

ist. Trotzdem wird auf das Problem <strong>der</strong> Geruchsbildung im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Lagerung<br />

und Verarbeitung tierischer Nebenprodukte sowohl vom <strong>Stand</strong>punkt <strong>der</strong> Prävention als auch<br />

von dem <strong>der</strong> Bekämpfung eingegangen. Außerdem sind beste verfügbare Techniken festge-<br />

legt worden.<br />

Ein Großteil <strong>der</strong> für Schlachtanlagen und Anlagen zur Beseitigung o<strong>der</strong> Verwertung von<br />

Tierkörpern und tierischen Nebenprodukten vorliegenden Verbrauchs- und Emissionszahlen<br />

beziehen sich auf Abwässer. Lei<strong>der</strong> wurde jedoch darauf verzichtet, die Zahlen mit den an-<br />

gewandten Verfahren in Bezug zu setzen, die Durchsatzzahlen o<strong>der</strong> Verarbeitungsmengen<br />

anzugeben beziehungsweise die Art <strong>der</strong> angewandten Abwasserreinigung darzulegen. Die<br />

technische Arbeitsgruppe (TAG) besaß jedoch ausreichend Informationen, um eine beste<br />

verfügbare Technik festzulegen, wonach Abwässer aus Schlachtanlagen und Verarbeitungs-<br />

betriebe für tierische Nebenprodukte einer biologischen Behandlung zu unterziehen sind. Die

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