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298 94 307/02 Untersuchungen zum Stand der Umsetzung des ...

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Teil 2 Seite 7-88<br />

7.5 Beziehungen zwischen Schlachtanlagen und nachgeschalteten Sektoren<br />

(Zusammenfassung)<br />

In Kapitel 2 werden zunächst die einzelnen Arbeitsgänge bei <strong>der</strong> Schlachtung beschrieben,<br />

aufgeteilt nach Schlachtung von Großvieh und Geflügel. Im Anschluss werden die Arbeits-<br />

prozesse in den verschiedenen Verarbeitungsbetrieben für tierischen Nebenprodukte erläu-<br />

tert. Es folgt eine Beschreibung <strong>der</strong> in den Branchen angewandten Abwasserreinigungsver-<br />

fahren.<br />

7.6 Aktuelle Verbrauchs- und Emissionswerte (Kapitel 3)<br />

Das angesetzte durchschnittliche Lebend- und Schlachtkörpergewicht von Tieren variiert in<br />

den Mitgliedsstaaten <strong>der</strong> EU sehr stark. Verbrauchs- und Emissionszahlen wurden weitest-<br />

gehend "pro Tonne Schlachtkörper" o<strong>der</strong> "pro Tonne behandeltes Nebenprodukt" gemeldet.<br />

Diese Art <strong>der</strong> Berichterstattung beruht auf dem Wortlaut <strong>der</strong> Richtlinie und erleichtert den<br />

Vergleich zwischen aus verschiedenen Quellen stammenden Informationen. Sie ermöglicht<br />

auch die Prüfung <strong>des</strong> Verhältnisses zwischen den tatsächlich angewandten Verfahren sowie<br />

den Verbrauchs- und Emissionswerten. So lassen sich irreführende Informationen, bei-<br />

spielsweise über niedrige Konzentrationen, die durch einen Mehrverbrauch an Wasser ent-<br />

stehen können, vermeiden.<br />

Die Zuordnung von Verbrauchs- und Emissionswerten zu einzelnen Prozessen dient meh-<br />

reren Zwecken: Erstens zeigen die Werteskalen für konkrete Prozesse und Arbeitsbereiche,<br />

wo für die im oberen Skalenbereich angesiedelten Arbeitsbereiche noch eine Verbesserung<br />

<strong>der</strong> umwelttechnischen Leistung möglich ist. Zweitens zeigt die Verfügbarkeit von Zahlen für<br />

die einzelnen Prozessschritte, dass die Messung von Verbrauchs- und Emissionswerten auf<br />

dieser Ebene möglich ist und dass mit ihrer Hilfe Verbesserungen überwacht werden kön-<br />

nen. Drittens können die vorliegenden Informationen verwendet werden, um diejenigen Pro-<br />

zessschritte aus<strong>zum</strong>achen, die für eine Verbesserung <strong>der</strong> Leistung maßgebend sind . Die<br />

Verfügbarkeit von Zahlen auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> einzelnen Prozessschritte ermöglicht auch den<br />

Vergleich von Techniken sowie die Festlegung <strong>der</strong> besten verfügbaren Techniken (BVT) für<br />

solche Prozessabschnitte, bei denen die Verbrauchs- und Emissionswerte signifikant und<br />

Alternativen verfügbar sind.<br />

Die Zahlenangaben im vorliegenden BVT-Merkblatt zeigen eine große Bandbreite an spezi-<br />

fischen Verbrauchs- und Emissionswerten. Für Schweineschlachtbetriebe wird beispielswei-<br />

se ein spezifischer Gesamtwasserverbrauch von 1.600 bis 8.300 Litern pro Tonne Schlacht-<br />

körper angegeben (Tabelle 3.2). Der spez. Wasserverbrauch wird auch für die folgenden<br />

Prozessschritte in Werteskalen o<strong>der</strong> in Einzelwerten angegeben: Ladevorgang und Fahr-<br />

zeugreinigung, Stallungen, Schlachtung, Ausbluten, Häuten, Brühen, Haar- und Klauenent-<br />

fernung, Sengen, Schwartenbehandlung, Kühlen sowie Waschen und Reinigen von Därmen.<br />

Für das Waschen von Därmen wird ein spezifischer Wasserverbrauch von 442 bis 680 Litern<br />

pro Tonne Schlachtkörper angegeben. Die Abwasserbeladung durch das Waschen wird mit<br />

einem biologischen Sauerstoffbedarf von 0,98 bis 3,25 Kilogramm pro Tonne Schlachtkörper<br />

angegeben. Daher gilt für diesen Arbeitsbereich, dass er einen erheblichen Anteil an <strong>der</strong>

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