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298 94 307/02 Untersuchungen zum Stand der Umsetzung des ...

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Teil 2 Seite 4-70<br />

Des weiteren müssen Verunreinigungen <strong>des</strong> Rohmaterials, z. B. durch Schmutz, Kehricht,<br />

Chemikalien, Fremdkörper (Gummi, Plastikteile, Fleischerhaken) u. a., vermieden werden.<br />

Zur Vermeidung von Einflüssen auf das Rohmaterial und Belastungen während <strong>des</strong> Trans-<br />

ports sowie zur Verkürzung <strong>der</strong> Zeitspanne zwischen Anfall und Verarbeitung <strong>des</strong> Rohmate-<br />

rials können eine Reihe von organisatorischen Maßnahmen hinsichtlich Fahrzeuge und<br />

Fahrtrouten getroffen werden.<br />

Allgemeine Maßnahmen im Betrieb<br />

Im Betrieb sind ausreichende Verarbeitungskapazitäten vorzuhalten. Sie sind dann ausrei-<br />

chend, wenn sie hinsichtlich <strong>des</strong> Rohmaterials die genehmigten Kapazitäten <strong>der</strong> Landwirt-<br />

schafts- und Schlachtbetriebe und neben dem Normalanfall gefallener Tiere noch Kapazi-<br />

tätsreserven für die Beseitigung von Seuchentieren berücksichtigen. Schließlich sollen in<br />

ausreichen<strong>der</strong> Menge Verschleiß- und Ersatzteile bevorratet werden, um Betriebsstillstände<br />

möglichst zu vermeiden.<br />

Die Übernahme neuen Rohmaterials o<strong>der</strong> eine Vergrößerung <strong>des</strong> Bestandsgebietes sind<br />

vorher hinsichtlich <strong>der</strong> Aufnahmekapazität <strong>der</strong> Kläranlage abzuwägen.<br />

Des weiteren muss das Rohmaterial rasch verarbeitet werden. Bei Lagerung muss es auch<br />

in den Betrieben kühl gehalten werden. Insbeson<strong>der</strong>e ist darauf zu achten, dass die Rohwa-<br />

renmulde einmal täglich komplett geleert wird.<br />

Spezielle Maßnahmen zur Min<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Abwasseranfalls<br />

Während die Menge <strong>der</strong> Brüdenkondensate aufgrund <strong>des</strong> natürlichen Wassergehaltes <strong>des</strong><br />

Rohmaterials nicht beeinflusst werden kann (unter <strong>der</strong> Voraussetzung, dass keine Einspritz-<br />

kondensation durchgeführt wird), bestehen bei den übrigen Prozesswässern und Reini-<br />

gungsabwässern und bezüglich <strong>des</strong> Kühlwassers Einsparmöglichkeiten.<br />

Der Sterilisatorabfluss <strong>der</strong> Reinigungsabwässer <strong>der</strong> unreinen Seite sollte indirekt gekühlt<br />

werden. Der Reinigungsabwasseranfall lässt sich auch verringern, wenn in allen Arbeitsräu-<br />

men wassersparende Reinigungsgeräte installiert werden. Das Betriebspersonal ist auf die<br />

Notwendigkeit und den Nutzen <strong>des</strong> sparsamen Wasserverbrauchs hinzuweisen.<br />

Bei <strong>der</strong> Kondensation <strong>der</strong> Brüden werden Oberflächenkondensatoren eingesetzt, die mit<br />

Wasser o<strong>der</strong> mit Luft gekühlt werden können. Bei wassergekühlten Kondensatoren sollte das<br />

Kühlwasser im Kreislauf geführt werden. Der Betrieb luftgekühlter Kondensatoren ermöglicht<br />

nicht nur einen geringeren Kühlwasserbedarf, er kann auch noch den Energiebedarf im Ver-<br />

gleich zur Kreislauf-Wasserkühlung erheblich absenken.<br />

Spezielle Maßnahmen zur Verringerung <strong>der</strong> Abwasserbelastung<br />

Zur Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Belastung und <strong>der</strong>en Schwankungen gibt es zusätzlich eine Reihe<br />

von Maßnahmen bei Arbeitsvorgängen, im Produktionsprozess bzw. bei <strong>der</strong> Produktaufar-<br />

beitung. Zu erwähnen sind:<br />

- Behutsames Entspannen <strong>der</strong> Sterilisationsanlagen zur Vermeidung <strong>des</strong> Mitreißens von<br />

Feststoffen und Fetten. Eine automatische Ventilsteuerung bietet dabei mehr Sicherheit<br />

als die manuelle Ventilbedienung. Es empfiehlt sich, in die Brüdenleitungen ausreichend

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