298 94 307/02 Untersuchungen zum Stand der Umsetzung des ...

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Teil 2 Seite 4-59 gibt es Beispiele für den Einsatz von Rundgräben im zentralen Nachklärbecken, und zwar entweder mit Walzenbelüftung oder mit feinblasiger Belüftung. Bei Einsatz von Mischbecken wird die Belebungsstufe häufig als Kaskade ausgebildet. In derartigen Fällen ist zu empfehlen, für das 1. Becken der Kaskade die Möglichkeit des Aufstaubetriebes vorzusehen. Das Abfangen von Stoßbelastungen und der Wochenendaus- gleich werden dadurch erleichtert. 4.2.5.3.2 Anaerobe Verfahren Bezüglich der anaeroben Behandlung von Abwässern und Abfällen der Fleischwirtschaft liegen neben großtechnischen Anlagen im In- und Ausland zahlreiche Berichte von labor- und halbtechnischen Versuchen vor. Folgende Verfahren wurden bisher angewendet: - Kontaktverfahren (anaerobes Belebungsverfahren mit Schlammrückführung) - Volldurchmischte Faulbehälter ohne Schlammrückführung (CSTR) - Anaerobe Filter - UASB-Systeme - Periodisch beschickter Schlammbettreaktor 4.2.6 Abgasbehandlung in Schlachtbetrieben In Schlachtbetrieben sind i.d.R. keine besonderen Maßnahmen gegen Geruchsemissionen notwendig. Abgasreinigungsverfahren sind universell einsetzbar und lassen sich auch bei bestehenden Produktionsanlagen mit vertretbarem Aufwand nachträglich einbauen. Die Abgasreinigungs- verfahren sind ständig im Hinblick auf höhere Abscheidegrade, größere Betriebssicherheit und geringeren Aufwand optimiert worden. Bei einer fortschrittlichen Abgasreinigung findet keine Verlagerung des Luftreinhalteproblems in die Bereiche der Abfall- oder Abwasserwirt- schaft statt. Im Abgas können Schadstoffe im festen, flüssigen und/oder gasförmigen Zustand enthalten sein. Zur Emissionsminderung durch Abgasreinigung werden die Schadstoffe in umweltverträgli- che Verbindungen umgewandelt oder durch physikalisch/chemische Trennverfahren aus dem Abgasstrom entfernt. Folgende Abgasreinigungsverfahren sind gebräuchlich: • Chemische Umwandlung (Oxidation/Reduktion) - thermisch - katalytisch • Biologische Abscheidung

- Biofilter - Biowäscher 4.3 Tiernebenprodukte 4.3.1 Produktionsverfahren - Beschreibung der Technik - Anwendbarkeit und Charakterisierung der Technik - Hauptsächlich erreichte verbesserte Umweltleistung - Medienübergreifende Effekte - Ökonomische Aspekte - Gründe für den Einsatz der Technik - Referenzanlagen - Literatur Teil 2 Seite 4-60 Die relevanten Emissionen bei der Tierkörperbeseitigung entstehen bei den Verfahrens- schritten Sterilisation, Trocknung sowie der Entsorgung von Reststoffen. 4.3.1.1 Sterilisation Beschreibung der Technik Als Sterilisationsapparate werden Siebkorbkocher, Siebscheibenkocher, Rührwerksappara- te und kontinuierlich arbeitende Systeme eingesetzt. Das Rohmaterial muss einem Sterilisa- tor grundsätzlich zerkleinert zugegeben werden, auch wenn die Sterilisation und die Bauwei- se der Apparate als solches bedingt, dass das Rohmaterial entsprechend zerkleinert wird. Es wird unterschieden in Sterilisation im Chargenbetrieb und kontinuierlicher Sterilisation. Diskontinuierliche Sterilisation Der Siebscheibenkocher ist ein horizontalliegender Rührwerksapparat, bei dem Mantel und Rührwerk beheizt sind. Auch hier wird die breiige Masse nach Beendigung der Sterilisation durch ein fest eingebautes oder ein mit dem Rührwerk rotierendes Sieb in ein Kochgutbehäl- ter gedrückt. Die Arbeitszeit für einen Sterilisationsvorgang beträgt aufgrund der intensiven Durchmischung und dem beheizten Rührwerk nur etwa 1 h, wobei Baugrößen bis 15 Mg im Einsatz sind. Die Rührwerksapparate weisen ebenfalls ein beheiztes Rührwerk auf. Dabei handelt es sich um die klassischen Trockenschmelzer. Sie dienen gleichzeitig als Trockner und kom- men vor allem bei kleinen Anlagen mit geringen Durchsätzen zum Einsatz. Die Sterilisations- und Trocknungszeit beträgt 3 bis 5 h bei einer Charge von etwa 1,5 bis 10 Mg. Kontinuierliche Sterilisation

- Biofilter<br />

- Biowäscher<br />

4.3 Tiernebenprodukte<br />

4.3.1 Produktionsverfahren<br />

- Beschreibung <strong>der</strong> Technik<br />

- Anwendbarkeit und Charakterisierung <strong>der</strong> Technik<br />

- Hauptsächlich erreichte verbesserte Umweltleistung<br />

- Medienübergreifende Effekte<br />

- Ökonomische Aspekte<br />

- Gründe für den Einsatz <strong>der</strong> Technik<br />

- Referenzanlagen<br />

- Literatur<br />

Teil 2 Seite 4-60<br />

Die relevanten Emissionen bei <strong>der</strong> Tierkörperbeseitigung entstehen bei den Verfahrens-<br />

schritten Sterilisation, Trocknung sowie <strong>der</strong> Entsorgung von Reststoffen.<br />

4.3.1.1 Sterilisation<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Technik<br />

Als Sterilisationsapparate werden Siebkorbkocher, Siebscheibenkocher, Rührwerksappara-<br />

te und kontinuierlich arbeitende Systeme eingesetzt. Das Rohmaterial muss einem Sterilisa-<br />

tor grundsätzlich zerkleinert zugegeben werden, auch wenn die Sterilisation und die Bauwei-<br />

se <strong>der</strong> Apparate als solches bedingt, dass das Rohmaterial entsprechend zerkleinert wird. Es<br />

wird unterschieden in Sterilisation im Chargenbetrieb und kontinuierlicher Sterilisation.<br />

Diskontinuierliche Sterilisation<br />

Der Siebscheibenkocher ist ein horizontalliegen<strong>der</strong> Rührwerksapparat, bei dem Mantel und<br />

Rührwerk beheizt sind. Auch hier wird die breiige Masse nach Beendigung <strong>der</strong> Sterilisation<br />

durch ein fest eingebautes o<strong>der</strong> ein mit dem Rührwerk rotieren<strong>des</strong> Sieb in ein Kochgutbehäl-<br />

ter gedrückt. Die Arbeitszeit für einen Sterilisationsvorgang beträgt aufgrund <strong>der</strong> intensiven<br />

Durchmischung und dem beheizten Rührwerk nur etwa 1 h, wobei Baugrößen bis 15 Mg im<br />

Einsatz sind.<br />

Die Rührwerksapparate weisen ebenfalls ein beheiztes Rührwerk auf. Dabei handelt es<br />

sich um die klassischen Trockenschmelzer. Sie dienen gleichzeitig als Trockner und kom-<br />

men vor allem bei kleinen Anlagen mit geringen Durchsätzen <strong>zum</strong> Einsatz. Die Sterilisations-<br />

und Trocknungszeit beträgt 3 bis 5 h bei einer Charge von etwa 1,5 bis 10 Mg.<br />

Kontinuierliche Sterilisation

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