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298 94 307/02 Untersuchungen zum Stand der Umsetzung des ...

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Teil 2 Seite 4-56<br />

4.2.4.6 Schlachtabfälle, Schlachtnebenprodukte, untaugliches Fleisch und<br />

Metallteile<br />

Schlachtabfälle (z.B. Haut, Borsten, Haare) und Schlachtnebenprodukte (z.B. Därme,<br />

Darmteile und sonstige Innereien) sind <strong>der</strong> Kanalisation unbedingt fernzuhalten. Entspre-<br />

chen<strong>des</strong> gilt für untaugliches Fleisch und Metallteile. Sämtliche dieser Abfälle müssen in<br />

Containern o<strong>der</strong> Silos gesammelt und je nach Verwendung Tierkörperbeseitigungsanlagen,<br />

Knochenverwertungsbetrieben o<strong>der</strong> Gelatinefabriken zugeführt werden. Zur Vermeidung von<br />

Fäulnis und Geruchsbelästigungen, ist vor allem in den Sommermonaten für eine kühle La-<br />

gerung und zügige Abfuhr aller Abfälle zu sorgen.<br />

4.2.4.7 Abfälle aus <strong>der</strong> Geflügelschlachtung<br />

Die bei <strong>der</strong> Schlachtung von Geflügel anfallenden Fe<strong>der</strong>n (100 g/Huhn, 125 g/Ente und 340<br />

g/Gans), Köpfe und Stän<strong>der</strong> müssen zurückgehalten und an entsprechende Verwertungsbe-<br />

triebe (z.B. Bettfe<strong>der</strong>nfabriken und Tierkörperbeseitigungsanstalten) abgegeben werden.<br />

Diese Verfahrensweise ist bei Geflügelschlachtbetrieben schon seit langem üblich. Darüber<br />

hinaus ist noch zu for<strong>der</strong>n, dass auch die ungenießbaren Innereien und das Schlachtblut<br />

dem Abwasser fernzuhalten sind. Die ungenießbaren Innereien können abgesaugt, gesam-<br />

melt und einer Wertstoffgewinnung zugeführt werden.<br />

4.2.5 Abwasserbehandlung in Schlachtbetrieben<br />

4.2.5.1 Mechanische Reinigung<br />

Bei Schlacht- und Fleischverarbeitungsbetrieben gelangen für die Abwasservorbehandlung<br />

vor allem mechanische Verfahren <strong>zum</strong> Einsatz. Nur in relativ wenigen Fällen werden bislang<br />

zusätzlich physikalisch-chemische o<strong>der</strong> biologische Verfahrensschritte nachgeschaltet.<br />

4.2.5.1.1<br />

Siebanlagen und Rechen<br />

Durch den Einsatz von Rechen und Siebanlagen ist es möglich, die Schmutzfracht <strong>der</strong> Ab-<br />

wässer wesentlich zu verringern. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass das Rechen- und<br />

Siebgut auch tatsächlich zurückgehalten und nicht nach Zerkleinerung in die Kanalisation<br />

eingeleitet wird. Nach den Angaben <strong>der</strong> Hersteller, ist bei Siebweiten von 1 mm mit Elimina-<br />

tionsraten von 50 bis 90 % für die absetzbaren Stoffe und 10 bis 40 % für den BSB5 zu rech-<br />

nen.<br />

4.2.5.1.2 Ausgleichsanlagen<br />

Um die beträchtlichen Volumenstrom- und Konzentrationsschwankungen <strong>der</strong> Abwässer<br />

auszugleichen, können Speicher- und Mischbecken installiert werden. In diesen Fällen ist

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