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298 94 307/02 Untersuchungen zum Stand der Umsetzung des ...

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4.2.4.3 Panseninhalt<br />

Teil 2 Seite 4-55<br />

Der Panseninhalt eines ausgewachsenen Rin<strong>des</strong> liegt zwischen 40 bis 80 l.<br />

Panseninhalte sind <strong>der</strong> Kanalisation fernzuhalten (Seuchenhygiene) und getrennt aufzu-<br />

fangen. Durch Futtermittelgesetz- und -verordnung ist in Deutschland eine Aufbereitung, z.B.<br />

durch Tierkörperbeseitigungsanstalten verboten, da <strong>der</strong> Panseninhalt im Rohzustand als<br />

seuchenhygienisch bedrohlich eingestuft wird.<br />

Aufgrund <strong>des</strong> hohen Wassergehaltes ist in Abhängigkeit <strong>des</strong> weiteren Behandlungsschrit-<br />

tes eine Entwässerung <strong>des</strong> Panseninhaltes notwendig. In <strong>der</strong> Praxis erfolgt teilweise die Be-<br />

seitigung <strong>des</strong> Panseninhaltes durch Abschwemmung in den Kanal. Weite Verbreitung hat<br />

auch die Verwertung in <strong>der</strong> Landwirtschaft (Kompostierung mit Dung, mit anschließen<strong>der</strong><br />

landwirtschaftlicher Verwertung o<strong>der</strong> Pressung bzw. Entwässerung und anschließende<br />

landwirtschaftliche Verwertung) gefunden.<br />

4.2.4.4 Magen- und Darminhalte<br />

Zu den seuchenhygienisch nicht einwandfreien Substraten zählen auch die unbehandelten<br />

Magen- und Darminhalte. Aufgrund <strong>der</strong> emulgierenden Eigenschaften sollten diese nach<br />

Möglichkeit nicht entwässert, son<strong>der</strong>n direkt <strong>der</strong> anaeroben Behandlung zugeführt werden.<br />

Zur Faulgasgewinnung sowie Stabilisierung <strong>der</strong> Magen- und Darminhalte, Stallabgänge<br />

und an<strong>der</strong>er hochkonzentrierter Teilabwässer, kann unter Umständen eine anaerobe Be-<br />

handlung in einer betriebseigenen Faulgasanlage sinnvoll sein.<br />

<strong>Untersuchungen</strong> zur Cofermentation von Schweinemageninhalten in einem kommunalen<br />

Faulbehälter zeigen, dass aus technischer Sicht ein weiterer Entsorgungsweg besteht. Bei<br />

Einführung solcher Entsorgungswege sind die Kosten für den betrieblichen Mehraufwand<br />

(Betriebskosten) zu berücksichtigen.<br />

4.2.4.5 Abfälle aus den Stallungen<br />

Die Stallabfälle sind dem Abwasser möglichst fernzuhalten und in beson<strong>der</strong>en Dunggruben<br />

zu sammeln. Eine an<strong>der</strong>e Möglichkeit besteht darin, den Abfall in Container zu geben und<br />

abzufahren.<br />

Kot und Harn fallen als Reststoff direkt nicht an, son<strong>der</strong>n sind im Einstreumaterial und Mist<br />

sowie im Abschwemm- und Waschwasser enthalten.

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