298 94 307/02 Untersuchungen zum Stand der Umsetzung des ...
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4.2.2 Schlachtung von Geflügel 4.2.2.1 Lieferung der Vögel 4.2.2.2 Betäubung und Ausblutung 4.2.2.3 Brühung 4.2.2.4 Entfederung 4.2.2.5 Kuttelei 4.2.2.6 Kühlung 4.2.3 Schlachtbetriebsreinigung Teil 2 Seite 4-53 Zunehmende Probleme sind durch tensidhaltige Mittel gegeben, die in hohem Umfang zur Verminderung der Abscheidewirkung von Fettabscheidern und Flotationsanlagen führen. Alternativen sind in enzymatischen Reinigungstechnologien zu sehen. Im einzelnen ist folgendes zu beachten: - Einsatz zentraler, automatischer Dosieranlagen zur Vermeidung von Überdosierung. - Einhaltung und Überwachung der vorgeschriebenen Temperaturen zur Minimierung des Reinigungsmitteleinsatzes. - Die für die Fahrzeugaußenreinigung (Anfall ölhaltiger Abwässer) eingesetzten Mittel sol- len über demulgierende Eigenschaften verfügen, um die Funktion des Leichtflüssigkeits- abscheiders nicht zu beeinträchtigen. - Bei den eingesetzten Reinigungsmitteln zur Sicherung der hohen Schlachthygiene soll- ten enzymatische Reinigungstechnologien bevorzugt werden, um keine Probleme bei der Fettabscheidung/Flotation zu erzeugen. - Zu vermeiden sind aktivchlorhaltige Mittel wegen der Bildung von gefährlichen Schad- stoffen AOX und CKWs. (CKWs können eine anaerobe Behandlung des Flotates beein- trächtigen bzw. stören). - Als Desinfektionsmittel sollten möglichst schnell zerfallende und ökotoxikologisch unbe- denkliche Wirkstoffe (z.B. Peressigsäure) eingesetzt werden.
Teil 2 Seite 4-54 4.2.4 Speicherung und Handhabung von Schlachtbetriebsnebenprodukten 4.2.4.1 Blut Das beim Ausbluten der geschlachteten Tiere anfallende Schlachtblut muss so weitgehend wie möglich aufgefangen und damit dem Abwasser ferngehalten werden. Voraussetzung hierfür sind technische Vorkehrungen, die ein ausreichend langes Ausbluten und ein voll- ständiges Erfassens des Sturz- und Restblutes ermöglichen. In der Regel werden längs der Entblutungsstrecken Blutauffangrinnen angelegt und Leit- bzw. Spritzbleche installiert. Um eine Verunreinigung des Schlachtblutes zu vermeiden, wird in vielen Großschlachterei- en das Sturzblut durch Stechhohlmesser entzogen und sofort in gekühlte Sammelbehälter geleitet. Das derart aufgefangene Blut kann u.a. zur Gewinnung von Blutplasma verwendet werden. Das in den Blutrinnen zusammenfließende Restblut wird dagegen in besonderen Tanks gesammelt und meist an Tierkörperbeseitigungsanstalten abgegeben. Die weitgehende Zurückhaltung des Blutes stellt für Schlachtereiunternehmen nach wie vor die mit Abstand wichtigste innerbetriebliche Vermeidungsmaßnahme dar und führt zu einer wirkungsvollen Entlastung der kommunalen oder werkseigenen biologischen Abwasserreini- gungsanlagen. Sofern das Blut den Regeln der modernen Vermeidungstechniken entsprechend zurück- gehalten wird, ist an unvermeidbaren Tropfblutverlusten mit höchstens 0,5 l pro Schwein und 2 l pro Rind zu rechnen. Dieses Blut, dessen BSB5 mit mindestens 160.000 mg/l anzusetzen ist, gelangt in jedem Falle in das Betriebsabwasser und entspricht trotz seiner relativ gerin- gen Menge immerhin noch 2 bzw. 8 Einwohnergleichwerten (bezogen auf 40 g BSB5/E×d). 4.2.4.2 Fette Die in den Abwässern von Schlachtbetrieben enthaltenen Fette fallen vor allem in den Kut- teleien beim "Entmickern" der Schweine- und Rinderdärme an, sowie beim Bearbeiten der Häute. Eine Reduzierung der Schmutzfrachten kann nur über eine sorgfältige und weitge- hende Zurückhaltung der Darminhalte und des Fettschlammes bzw. des Darmschleimes erfolgen. Es ist notwendig, die fetthaltigen Produktionsabwässer in ausreichend dimensionierten Fettabscheidern oder vergleichbaren Einrichtungen zu behandeln. Um deren Wirkung zu verbessern, empfiehlt es sich, sie an den Schwerpunktstellen des Fettanfalles zu installieren, d.h. vor allem an den Abläufen der Kutteleien. Die zurückgehaltenen Fette können u.a. von Tierkörperbeseitigungsbetrieben abgenommen oder zu technischen Fetten verarbeitet wer- den.
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Zunehmende Probleme sind durch tensidhaltige Mittel gegeben, die in hohem Umfang zur<br />
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Alternativen sind in enzymatischen Reinigungstechnologien zu sehen.<br />
Im einzelnen ist folgen<strong>des</strong> zu beachten:<br />
- Einsatz zentraler, automatischer Dosieranlagen zur Vermeidung von Überdosierung.<br />
- Einhaltung und Überwachung <strong>der</strong> vorgeschriebenen Temperaturen zur Minimierung <strong>des</strong><br />
Reinigungsmitteleinsatzes.<br />
- Die für die Fahrzeugaußenreinigung (Anfall ölhaltiger Abwässer) eingesetzten Mittel sol-<br />
len über demulgierende Eigenschaften verfügen, um die Funktion <strong>des</strong> Leichtflüssigkeits-<br />
abschei<strong>der</strong>s nicht zu beeinträchtigen.<br />
- Bei den eingesetzten Reinigungsmitteln zur Sicherung <strong>der</strong> hohen Schlachthygiene soll-<br />
ten enzymatische Reinigungstechnologien bevorzugt werden, um keine Probleme bei<br />
<strong>der</strong> Fettabscheidung/Flotation zu erzeugen.<br />
- Zu vermeiden sind aktivchlorhaltige Mittel wegen <strong>der</strong> Bildung von gefährlichen Schad-<br />
stoffen AOX und CKWs. (CKWs können eine anaerobe Behandlung <strong>des</strong> Flotates beein-<br />
trächtigen bzw. stören).<br />
- Als Desinfektionsmittel sollten möglichst schnell zerfallende und ökotoxikologisch unbe-<br />
denkliche Wirkstoffe (z.B. Peressigsäure) eingesetzt werden.