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Bestellen? - Winkler & Richard AG

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Das ist eine neue Ausgabe von Quicklebendig Nr. 3 August 2008<br />

Gartenzeit<br />

Eine Typenfrage<br />

Welche Zwiebelblume für<br />

welchen Typ? Seite 4/5<br />

Ach, du Schreck!<br />

Ein Wühlmaussschreck<br />

kann helfen, die gefrässigen<br />

Nager los zu werden. Seite 5<br />

Schneiders Geld<br />

Ganz schön teuer so ein<br />

Garten! Steven Schneider<br />

kalkuliert scharf. Seite 8<br />

Blumenzwiebeln<br />

Jetzt bestellen, im Herbst setzen<br />

und sich im Frühling an farbiger<br />

Blumenpracht erfreuen! Seite 2<br />

100 x Blumenglück<br />

Beachten Sie unseren Katalog<br />

mit hundert Zwiebelsorten<br />

zum bestellen!


Jetzt Blumenzwiebeln bestellen!<br />

Wer gewinnen<br />

will, muss<br />

einsetzen<br />

Im August kommen frische<br />

Blumenzwiebeln auf den<br />

Markt. Das bedeutet:<br />

Heute besorgen, morgen<br />

setzen und im nächsten<br />

Frühjahr die farbenfrohste<br />

Blumenpracht geniessen.<br />

Text: Gabriela Bonin<br />

Man setzt sie zu Hunderten, besser<br />

noch zu Tausenden, dann wartet<br />

man geduldig, denn sie sind Zeitbomben<br />

der positiven Art: Nach Monaten<br />

in dunkler, frostiger Erde explodieren sie<br />

im Frühling mit einer Blütenpracht, die<br />

jeden Winterverdruss vertreibt und das<br />

Herz des Naturfreundes höher schlagen<br />

lässt. Kaum etwas im Garten symbolisiert<br />

die Hoffnung auf wärmere, lichtere Zeiten<br />

mehr, als ein farbiger Reigen aus Schneeglöckchen,<br />

Krokussen und Blausternchen –<br />

oft haben sie sich schon mühsam den Weg<br />

durch den letzten Schnee gebahnt und lassen<br />

keinen Zweifel mehr offen: «Frühling,<br />

Frühling, wird es nun bald...!» Ihnen folgen<br />

die Wildtulpen in mannigfaltigen Farben<br />

und die wohlduftenden Traubenhyazinthen<br />

und Narzissen. Wer einmal in einer Dichternarzissenwiese<br />

gelegen hat und ihrem<br />

betörendem Duft verfallen ist, der wird<br />

diese sinnliche Erfahrung jedes Frühjahr<br />

von neuem begehren.<br />

Es lohnt sich also, in den kommenden<br />

Wochen vorzusorgen und frische Blumenzwiebeln<br />

zu bestellen. Sie müssen im September,<br />

spätestens im Oktober, in die Erde,<br />

damit sie im nächsten Frühling mit aller<br />

Kraft hervorbrechen können. Zur richtigen<br />

Zeit bietet die <strong>Winkler</strong> & <strong>Richard</strong> <strong>AG</strong> nun<br />

wieder ein reichhaltiges Angebot an Blu-<br />

So blüht es im Frühling, wenn man im Herbst rechtzeitig die Blumenzwiebeln setzt: Marjoletti Tulpen (links), Dichter narzissen (l.o.) und Iranlauch.<br />

menzwiebeln an. Kaufen Sie lieber möglichst<br />

viele von einer Sorte – das ist kein<br />

Werbe-Slogan von Profi tgeiern sondern<br />

ein gut gemeinter Rat von uns Gartenprofi<br />

s: Denn erst in überbordender Fülle<br />

können Zwiebelblumen ihre volle Pracht<br />

entfalten. Einzelblüten sind in der Regel<br />

zu unauffällig, verschwinden rasch oder<br />

gehen unter. Abgesehen von grossen Blüten<br />

wie etwa jenen der Lilien, empfi ehlt es<br />

sich daher, die ausgewählten Blumenzwiebeln<br />

in grossen Stückzahlen zu setzen.<br />

Das Gute daran: Im Laufe der Zeit werden<br />

viele der Blumenzwiebeln auswildern<br />

und ihren Bestand stetig vergrössern.<br />

Durch Aussaat und Brutzwiebeln bilden<br />

Den betörenden Duft<br />

einer Dichternarzisse<br />

wird man immer<br />

wieder neu begehren<br />

sie über die Jahre hinweg ausgedehnte<br />

Farbfl ächen im Garten. Gerade die vielen<br />

Kleinblumenzwiebeln sind oft pfl egeleichter<br />

und effektvoller als ihre grossen Verwandten.<br />

Insbesondere vor ganz grossen<br />

Knollen mit zweifelhafter Herkunft sei<br />

gewarnt (z.B. grosse Cyclamen-Knollen)<br />

Es kann sein, dass sie von Sammlern in<br />

der Türkei, im Kaukasus oder anderen<br />

Gegenden von Vorderasien an Naturstandorten<br />

ausgegraben wurden. Das ist<br />

fatal für die dortigen Bestände, weil es sie<br />

nachhaltig schwächt oder zerstört.<br />

Prüfen Sie vor dem Kauf die Herkunft<br />

der Knollen. Die <strong>Winkler</strong> & <strong>Richard</strong> <strong>AG</strong><br />

verkauft ausschliesslich Blumenzwiebeln<br />

aus Zuchtproduktion, wovon fast alle<br />

aus Holland stammen, weil dort ideale<br />

Klima- und Bodenverhältnisse für die Vermehrung<br />

von Blumenzwiebeln herrschen:<br />

Sandiger, leichter Boden und gemässigte<br />

Temperaturen. Aber auch in unseren<br />

Breitengraden, wo die Böden in der Regel<br />

schwerer und feuchter sind, gedeihen<br />

viele Zwiebelblumen problemlos. Sind<br />

die Knollen erst mal in der Erde, braucht<br />

man nicht mehr viel zu tun. Bewässern<br />

ist überfl üssig, oft sogar kontraproduktiv,<br />

weil die Zwiebeln fäulnisanfällig sind.<br />

Wie man die Knollen korrekt einsetzt,<br />

lesen Sie auf Seite 4 in dieser «Gartenzeit».<br />

Wie man sich vor gefrässigen Wühlmäusen<br />

schützt, steht in der Rubrik «Grüner<br />

Daumen» auf Seite 5. Weitere Pfl egetipps<br />

sowie Vorschläge für die ideale<br />

Kombination von Blumenzwiebeln und<br />

deren optimale Standorte fi nden Sie im<br />

beigelegten Blumenzwiebel-Katalog. Details<br />

über Blütezeit, Lebensraum und Besonderheiten<br />

jeder einzelnen Blume sind<br />

im «Gartenshop» auf der Website von<br />

<strong>Winkler</strong> & <strong>Richard</strong> www.gartenland.ch<br />

aufgeführt. Dort können Sie übrigens<br />

auch bequem via Internet bestellen.<br />

Egal, ob Sie das W&R-Angebot im Katalog<br />

oder auf der Website studieren:<br />

kommt beim Anblick der vielen Blütenbilder<br />

nicht bereits erste Vorfreude auf?<br />

100 x Blumenglück<br />

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mit hundert Zwiebelsorten<br />

zum bestellen!<br />

Für´s Glück vorsorgen<br />

In dieser Gartenzeit liegt unser<br />

Zwiebelkatalog bei. Wir haben<br />

unser Sortiment erweitert und<br />

zeigen Ihnen neu jede Zwiebel mit<br />

Bild. Damit möchte ich Sie einmal<br />

mehr anregen, Frühlingsblüher im<br />

Garten zu pfl anzen. Es ist jedes<br />

Jahr von neuem ein Glücksgefühl,<br />

wenn nach einem langen Winter<br />

die ersten Krokusse oder Zwergiris<br />

ihre Köpfe aus dem kalten Boden<br />

strecken. Einige Zwiebelarten<br />

müssen nach zwei bis drei Jahren<br />

erneuert werden.<br />

In meinem Garten werden<br />

ich im kommenden Herbst die<br />

Wildtulpen nachpfl anzen. Da die<br />

Blumenzwiebeln der W&R ausschliesslich<br />

aus Kulturen stammen<br />

und nicht etwa an Wildstandorten<br />

geerntet wurden (wo man sie für<br />

immer vernichtet würde), sind<br />

einzelne Arten nach einigen Jahren<br />

erschöpft und müssen erneuert<br />

werden. Ein weiterer Grund, warum<br />

Blumenzwiebeln neu gesetzt<br />

werden müssen, sind Mäuse. Sie<br />

haben sich auch in meinem Garten<br />

hinter die Zwiebeln gemacht. In<br />

diesem Fall hilft ein solarbetriebener<br />

Maulswurfschreck. Dieses Jahr<br />

werde ich das Gerät gleich mit den<br />

Zwiebelblumen «einpfl anzen».<br />

Übrigens: Blumenzwiebeln gedeihen<br />

auch in Töpfen und verwandeln<br />

jeden noch so kleinen Balkon<br />

in einen farbigen Frühlingsgarten.<br />

Herzlich, Ihr Peter <strong>Richard</strong><br />

2 Gartenzeit Gartenzeit 3<br />

Foto: W&R Archiv<br />

Hilfreiches Werkzeug<br />

Sie sind klein und unscheinbar,<br />

zeigen aber grosse Wirkung. Die<br />

unten aufgeführten Werkzeuge<br />

und Hilfsmittel erleichtern das<br />

Setzen der Blumenzwiebeln.<br />

1. Setzholz: Damit gräbt man<br />

gleichmässig grosse Löcher in die<br />

Erde, um die Knollen anschliessend<br />

einzusetzen. Fr. 8.50.-<br />

2. Jätdolch: Mit ihm kann man<br />

nicht nur gezielt jäten, er eignet<br />

sich auch hervorragend zum Vergraben<br />

kleiner Blumenzwiebeln<br />

wie etwa Krokus oder Schneestolz.<br />

Fr. 22.-<br />

3. Zwiebelautomat: Er dient<br />

zum Setzen grösserer Zwiebeln<br />

wie Tulpen und Narzissen. Aus<br />

FSC-Holz, mit T-Griff und Stahlspitze<br />

für Fr. 9.50<br />

4. Kniematte: Sie hilft gegen<br />

Schmerzen in den Knien, schützt<br />

vor Feuchtigkeit und Schmutz.<br />

Fr. 64.50<br />

Achtung: Da die Blumenzwiebeln<br />

in ihren Schalen allergene<br />

Stoffe enthalten können, empfehlen<br />

wir, die Pfl anzung immer mit<br />

Handschuhen vorzunehmen!<br />

Alle Utensilien kann man zzgl.<br />

Portokosten bei <strong>Winkler</strong> & <strong>Richard</strong><br />

betsellen, Tel. 052 378 21 84 oder<br />

im Shop von www.gartenland.ch.<br />

Foto: Irja Fortmann<br />

Editorial<br />

Foto: Irja Fortmann


Foto: Irja Fortmann<br />

Gartenglück Tipps & Tricks für den lustvollen Umgang mit der Natur<br />

Für Sie unterwegs<br />

Mitarbeiter<br />

von W&R<br />

Stefan<br />

Kessler<br />

Bereichsleiter Planung<br />

und Administration,<br />

38 Jahre alt,<br />

verheiratet, Vater<br />

von zwei Kindern<br />

«Eigentlich wollte ich als junger Maturand<br />

bloss ein Praktikum machen<br />

und nun bin ich bereits 17 Jahre bei<br />

W&R. Ich hatte ursprünglich vor,<br />

Landschaftsarchitekt zu werden, liess<br />

mich von Andi <strong>Winkler</strong> aber davon<br />

überzeugen, dass eine verkürzte,<br />

zweijährige Gärtnerlehre mir eine<br />

gute Berufsgrundlage schaffen würde.<br />

Nach der Lehre blieb ich als Gärtner<br />

im Betrieb, wurde Vorarbeiter und<br />

wechselte schliesslich ins Büro. Seit<br />

drei Jahren bin ich Bereichsleiter und<br />

seit einem halben Jahr beschäftige<br />

ich mich auch mit Planungsarbeiten.<br />

Ich kümmere mich aber auch um die<br />

Einsatzpläne unserer Mitarbeiter, das<br />

Bestellwesen, den W&R-Internetauftritt<br />

und vieles mehr.<br />

Wenn meine Zeitpläne gut funktionieren,<br />

ist das eine Freude, es gibt<br />

indes auch Tage, an denen ich mich<br />

ärgere, weil ich die Planung drei, vier<br />

mal umstellen muss. Ich schätze die<br />

Büroarbeit und die Beziehungen zu<br />

den Kunden, aber es gibt schon Momente,<br />

wo ich den direkten Kontakt<br />

zu den Pfl anzen vermisse. Immerhin<br />

komme ich in der Freizeit dazu, in<br />

meinem eigenen Garten die Natur<br />

zu geniessen. Ebenso gerne liege ich<br />

aber auch in der Hängematte und<br />

lese einen guten Roman. »<br />

Zwiebeltypen<br />

Welche<br />

Zwiebel<br />

passt?<br />

Text: Gabriela Bonin<br />

Die einen mögens gestylt, die nächsten<br />

romantisch und wild. Ein Garten sagt<br />

viel über seinen Besitzer aus, schliesslich<br />

spiegeln Anordung und Pfl anzenwahl<br />

seine persönlichen Präferenzen. Wir haben<br />

uns - was die Wahl der Blumenzwiebeln betrifft<br />

- hier auf fünf Typen beschränkt. Schauen<br />

Sie doch mal, welcher Typ Ihnen zusagt!<br />

Für Romantiker: Wer gerne in einer duftenden<br />

Wiese liegt, dem seien Dichternarzissen<br />

ans Herz gelegt. Sie blühen im Mai. Man<br />

sollte mindestens 300 Stück Narcissus poeticus<br />

recurvus auf 6 Quadratmeter setzen, um<br />

in den vollen Genuss ihres Duftes zu kommen.<br />

Für Skeptiker: Ob aus den kleinen, trockenen<br />

Knöllchen der Schneeglöckchen je<br />

was werden soll? Sie bezweifeln es? Machen<br />

Sie den Test. Setzen Sie Galanthus nivalis und<br />

warten Sie ab. Wir wetten darauf: Die gedeihen<br />

in jedem guten Gartenboden und werden<br />

Sie ab Februar mit ihren zarten, weissen<br />

Blüten zu einem Optimisten verwandeln.<br />

Für Liebhaber, die sich gerne etwas Besonderem<br />

mit aller Hingabe widmen: Präriekerzen<br />

wachsen nicht überall und brauchen<br />

daher geduldige Zuwendung. Nur dann erstrahlen<br />

die Camassia cusickii mit ihren stattlichen<br />

Blütenkerzen im sonnigen Gartenbeet.<br />

Für Grosszügige, die gerne zu Tausenden<br />

setzen: Unter den Sträuchern im Sichtbereich<br />

des Stubenfensters auf 20 m2 3000 Elfenkrokusse<br />

setzen (Crocus tommasinianus) und so<br />

Blumenzwiebeln setzen - einfacher geht`s nicht<br />

Balkon- und Terrassenbesitzer dürfen sich<br />

freuen: Es braucht nicht unbedingt einen Garten,<br />

um das grosse Blumenzwiebel-Happening zu<br />

veranstalten. Einige Töpfe reichen aus, um schon im<br />

frühsten Frühling Farbe auf Fensterbänke oder die<br />

Terrasse zu zaubern. Zwiebelpfl anzen lieben meist<br />

einen durchlässigen, im Winter eher trockenen Boden.<br />

Das sind Bedingungen, die man ideal in Töpfen<br />

und Schalen schaffen kann. Auch fi ndet man solche<br />

Standorte im Garten, dort, wo andere Blumen<br />

nicht gedeihen: etwa an trockenen Flächen im<br />

Kronentraufbereich von Bäumen und Sträuchern<br />

und an extrem trockenen Standorten an der prallen<br />

Sonne, beispielsweise entlang von Fassaden. Ob<br />

im Topf oder im Garten – mit diesen Grundschritten<br />

setzt man die Knollen korrekt ein.<br />

Es riecht nach Vanille, Freiheit und Frühling: Wilde Narzissen in der Nähe von Montreux.<br />

einen phantastischen Blütenteppich ausrollen.<br />

Für Unersättliche, denen die frühjahrsblühenden<br />

Blumenzwiebeln nicht reichen:<br />

Setzen Sie Zwiebeln, die erst im Herbst<br />

blühen, wie etwa die Herbstzeitlose (Colchicum<br />

autumnale),<br />

die am besten in<br />

feuchten, lehmigen<br />

Wiesen gedeiht.<br />

«Der Duft der Narzissen<br />

Ist herb im Grund und dennoch zart,<br />

wenn er mit Erdgeruch gepaart,<br />

vom lauen Mittagswind gefasst,<br />

durch’s Fenster kommt als stiller Gast<br />

»<br />

Ich habe drüber nachgedacht –<br />

Das ist’s was ihn so köstlich macht:<br />

Dass er der Erstling jedes Jahr<br />

Im Garten meiner Mutter war.<br />

von Hermann Hesse<br />

aus: Hermann Hesse, Sämtliche Werke, Band 10: Die Gedichte, © Suhrkamp<br />

Verlag Frankfurt am Main 2002<br />

1. Loch ausheben oder 2. Zwiebeln in lockeren 3. Nach dem Setzen die<br />

stechen, mit Schaufel<br />

Gruppen dicht beieinander Pfl anzlöcher locker mit<br />

oder Jätdolch. Faustregel: setzen, lieber mehr als humosem Boden füllen und<br />

Pfl anzentiefe ist gleich<br />

weniger. Sie sollten sich nur leicht an-/zudrücken. Bei<br />

doppelte Zwiebelgrösse. allerdings nicht berühren. lehmigen Böden lohnt es sich,<br />

Eine Zwiebel von 3 cm<br />

wird demnach 6 cm tief<br />

eingesetzt.<br />

Auf keinen Fall geometrische<br />

Muster anlegen,<br />

sie wirken extrem steif.<br />

reichlich Sand und etwas<br />

Kompost einzuarbeiten, bevor<br />

die Zwiebeln gesetzt werden.<br />

Unser Tipp: Setzen Sie<br />

die Zwiebeln zwischen<br />

Stauden, die im Winter<br />

einziehen. So kommen<br />

die Blüten im zeitigen<br />

Frühjahr besser zur<br />

Geltung und der Austrieb<br />

der Stauden verdeckt<br />

das welkende Laub der<br />

Zwiebelgewächse.<br />

Grüner Daumen<br />

Der Mäuseschreck<br />

Bei aller Tierliebe sei es doch einmal<br />

gesagt: Wühlmäuse sind eine Plage! Sie<br />

wühlen Tag und Nacht, fressen täglich<br />

soviel Nahrung wie sie wiegen – und<br />

das auch in unseren Gärten. Dabei verschmausen<br />

sie alles: Von den Wurzeln<br />

der Gemüsepfl anzen und Nadelbäume<br />

über die Rinde von Obstbäumen, zu<br />

Insekten, Amphibien und<br />

unseren frisch gesetzten<br />

Blumenzwiebeln. Die gängigen<br />

Bekämpfungsmethoden<br />

funktionieren nur bedingt.<br />

Versuchen Sie es dennoch<br />

mal mit einem Wühlmausschreck,<br />

der mittels Solarkollektoren<br />

Schallwellen ins<br />

Gangsystem der Mäuse leitet<br />

und sie damit stört. Oder:<br />

Setzen Sie Wildnarzissen.<br />

Diese enthalten verschiedene Alkaloide,<br />

die für die meisten Säuger giftig sind.<br />

Wenn alles nicht hilft: Den Tierchen Tribut<br />

zollen und sich in Gleichmut üben!<br />

Wühlmausschreck erhältlich für<br />

Fr. 98.- zzgl. Versandkosten bei W&R,<br />

Tel. 052 378 21 84, www.gartenland.ch.<br />

Checkliste<br />

Nicht verpassen! Das sollten<br />

Sie jetzt im Garten tun:<br />

Letzte Düngung von Balkonpfl<br />

anzen Ende August damit die<br />

Pfl anzen ausreifen können.<br />

einmaliger Heckenschnitt Ende<br />

August (ergibt weniger Zuwachs<br />

im Folgejahr).<br />

Muskatellersalbeiblüten schneiden,<br />

mit fruchtigem Weisswein<br />

und Sprudelwasser eine Bowle<br />

ansetzen und geniessen.<br />

Säuberungsschnitt bei Kirsche.<br />

Rückschnitt Himbeeren nach der<br />

Ernte (Herbstsorten).<br />

Nachernteschnitt bei Pfi rsich,<br />

Aprikose, Nektarine.<br />

4 Gartenzeit Gartenzeit 5<br />

Foto: Irja Fortmann<br />

Foto: Edith Obrist/PIXELIO<br />

Foto: Irja Fortmann


Produkte & Neuheiten Neues er lernen, erkennen, erstehen<br />

6 Gartenzeit Gartenzeit 7<br />

Für Sie getestet<br />

AZ_KUL_1 49<br />

zettel<br />

CHRISTIAN BERZINS<br />

Opera<br />

buffa<br />

«WO IST GIANNI?» Keine Fra-<br />

ge wird von Scala-Habitués in<br />

Mailand öfter gestellt. Gianni<br />

heisst der Chef der Stehplatz-<br />

liste, über ihn führt jeder<br />

billige Weg in die Scala. Wer<br />

mal auf der «lista» ist und die<br />

Zwischenappelle durchge-<br />

standen hat, kann kurz vor<br />

Vorstellungsbeginn eine Karte<br />

kaufen. Korrekt ist diese Liste<br />

nicht zu führen. Kein Wun-<br />

der, wurde vor zehn Jahren<br />

versucht, Gianni zu entmach-<br />

ten: Eine offizielle Organisa-<br />

tion sollte die Liste überneh-<br />

men. Sie tat es so schlecht,<br />

dass Gianni bald eine Vorliste<br />

führte und diese wenige Stun-<br />

den vor der Vorstellung den<br />

Offiziellen übergab. Alles<br />

blieb also beim Alten.<br />

Stand eine grosse Premiere<br />

an, sorgte Gianni für Ruhe.<br />

Kritik am «System Gianni»<br />

gab es, aber keiner getraute<br />

sich, seine Liste zu hinterfra-<br />

gen, obwohl jeder wusste,<br />

dass Gianni seine Macht aus-<br />

nutzte. Dazu nur so viel: Auf<br />

dem Schwarzmarkt kosten<br />

«Traviata»-Stehplatz-Karten<br />

schnell mal das Zwanzigfache<br />

des normalen Preises.<br />

Vor einem Monat ist Gianni<br />

wieder einmal in die Wüste<br />

geschickt worden. Die Offi-<br />

ziellen gleichen die fehlende<br />

Vorliste damit aus, dass sie<br />

nun jeweils um 13 Uhr ihre<br />

Arbeit beginnen. Allein schon<br />

beim unpopulären «Trittico»<br />

von Puccini war das Chaos<br />

ohne Gianni gross, denn ein<br />

Haufen Menschen kann nicht<br />

korrekt um 13 Uhr auf eine<br />

Liste übertragen werden. Ist<br />

jener der Erste, der seit 9 Uhr<br />

vor der Scala wartet? Oder<br />

jener, der sich um 12.45 vor-<br />

drängt? Und was, wenn bei<br />

«Macbeth» im April die Mas-<br />

sen um 13 Uhr auf die Liste<br />

drängen? Spätestens dann<br />

wird man fragen: «Dov’è<br />

Gianni?» Und wetten, die<br />

Antwort wird sein: «Eccolo!»<br />

christian.berzins@azag.ch<br />

Christian Berzins<br />

ist Redaktor im Ressort Kultur.<br />

Adrian Sieber,<br />

Sänger<br />

Der Sänger Adrian Sieber<br />

startet am 4. April nach 14<br />

Jahren bei den Lovebugs<br />

seine erste Solo-Tournee. Er<br />

ist unser Wochengast. Heute:<br />

sein Kulturmenü. Seite 50<br />

GADGET meine woche<br />

FOYER<br />

KULTUR&GESELLSCHAFT<br />

KULTUR Fünfzig Jahre<br />

Bossa nova<br />

Joao Gilberto hat im März 1958 einen neuen<br />

brasilianischen Musikstil geschaffen. Seite 51<br />

KULTUR Hommage an die<br />

New Yorker Klubszene<br />

Auf seinem neuen Album «Last Night» kondensiert<br />

Moby musikalisch eine Nacht im Big Apple. Seite 50<br />

KULTUR Wahr oder nicht:<br />

Das ist die Frage<br />

Der Bildband «Frankie unsichtbar» thematisiert<br />

kindgerecht Probleme der Unaufrichtigkeit. Seite 52<br />

«Die Natur macht es schon recht»<br />

GARTEN Der Naturgärtner Peter <strong>Richard</strong> im Gespräch über die «Kampfzone Garten»,<br />

Auswirkungen der Globalisierung und mehr Musse und Gelassenheit im Grünraum<br />

SILVIA SCHAUB<br />

Herr <strong>Richard</strong>, wenn Sie einen<br />

Garten voller Buchskugeln<br />

und mit akkurat geschnittenem<br />

Rasen sehen, was geht Ihnen<br />

da durch den Kopf?<br />

Peter <strong>Richard</strong>: Es tut mir leid,<br />

wenn eine Fläche der Natur ent-<br />

zogen wird, um darauf nur<br />

Buchskugeln und Rasen zu<br />

pflanzen. Grundsätzlich bin ich<br />

aber der Meinung, dass jeder<br />

den Garten haben soll, der für<br />

ihn stimmt. Aber solche Gärten<br />

lösen bei mir natürlich keine<br />

Glücksgefühle aus.<br />

Sie haben sich ganz den Natur-<br />

gärten verschrieben und müs-<br />

sen wohl immer noch gegen<br />

das Image von alternativ und<br />

Kraut und Rüben ankämpfen.<br />

<strong>Richard</strong>: Ja, natürlich. Die Vor-<br />

stellung, dass ein Naturgarten<br />

ein wild wucherndes Chaos ist,<br />

steckt immer noch in vielen<br />

Köpfen. Doch ein Naturgarten<br />

ist nicht ein Stück Erde, wo man<br />

es einfach wachsen lässt und der<br />

Mensch keine Möglichhkeit hat,<br />

gestalterisch einzugreifen. Ein<br />

Naturgarten ist auch kein Natur-<br />

schutzgebiet, wo Raritäten und<br />

Spezialitäten gehortet und alles<br />

andere bekämpft wird. Es geht<br />

vielmehr darum, dass der Gar-<br />

ten kein fixes Bild ist, sondern<br />

lebt und sich stetig weiterent-<br />

wickelt.<br />

Und das tun andere Gärten<br />

nicht?<br />

<strong>Richard</strong>: Heute werden viele Gär-<br />

ten wie Bühnenbilder inszeniert<br />

und als Showräume angeschaut.<br />

Lassen wir uns zu fest von Life-<br />

style-Magazinen beeinflussen?<br />

<strong>Richard</strong>: Ja, ich denke, das ist so.<br />

Vielleicht braucht es mehr Mut,<br />

etwas anderes zu machen. Das<br />

ist das eine. Das andere ist, dass<br />

ich in der Schweiz einen wahn-<br />

sinnigen Ordnungsfanatismus<br />

feststelle. Jedes Pflänzchen muss<br />

am richtigen Ort stehen.<br />

In Ihrem neuen Buch schreiben<br />

Sie vom Garten als Kriegs-<br />

schauplatz.<br />

<strong>Richard</strong>: Ich stelle immer wieder<br />

fest, dass es eine Art von Gärten<br />

gibt, die zum Kriegsschauplatz<br />

werden, wo die Leute nichts an-<br />

deres machen, als Unkräuter<br />

und Schädlinge zu bekämpfen.<br />

Das finde ich schade. Ich möchte<br />

die Leute dazu ermuntern, der<br />

Natur mit mehr Respekt und<br />

Vertrauen zu begegnen. Dass sie<br />

auch mal ein Blümchen oder ein<br />

Tierchen sein lassen, bevor sie es<br />

bekämpfen.<br />

Sie sagen, die Natur mache es<br />

schon richtig, nur entspreche<br />

das Ergebnis nicht immer den<br />

menschlichen Plänen.<br />

<strong>Richard</strong>: Auch ich ärgere mich<br />

darüber, wenn die Schnecken<br />

über Nacht den Salat abgefressen<br />

haben. Aber es löst in mir nicht<br />

aus, dass ich sie sofort bekämp-<br />

fen muss. Ich versuche, die Ursa-<br />

chen zu finden. Ist es vielleicht<br />

kein geeigneter Standort für die<br />

Salate? Welche Schnecken sind<br />

es? Man sollte nicht einfach blind<br />

zu einem Mittel greifen und sie<br />

bekämpfen.<br />

Sie würden also nie zu einem<br />

Gift greifen?<br />

<strong>Richard</strong>: Nein, nie. Entweder su-<br />

che ich nach anderen Mitteln,<br />

um sie abzuhalten, wie etwa ei-<br />

nem Schneckenzaun. Oder ich<br />

verzichte im Extremfall auf diese<br />

Pflanze und wähle eine andere.<br />

Ein gutes Beispiel sind Rosen:<br />

Dort gibt es Sorten, die robuster<br />

sind als andere. Ich pflanze<br />

grundsätzlich nur die robusten.<br />

Die Auswahl ist inzwischen so<br />

gross, dass man heute weder auf<br />

Farben noch auf Sorten verzich-<br />

ten muss.<br />

Die Rinden- und Holzhäcksel-<br />

Euphorie und die Globalisie-<br />

rung im Garten dürften für Sie<br />

demnach Reizworte sein.<br />

<strong>Richard</strong>: Sie sind insofern Reiz-<br />

worte für mich, weil ich so nicht<br />

gärtnere. Man hat heute die<br />

ganze Welt zur Verfügung: Stei-<br />

ne aus Brasilien, Pflanzen aus<br />

Asien – Hauptsache, billig oder<br />

aber exklusiv. Ich verwende sol-<br />

che Steine und Pflanzen prinzi-<br />

piell nicht, weil es vor unserer<br />

Haustür genügend andere gibt.<br />

Die ganze Energieaufwendung,<br />

um sie hierhin zu bringen, ist<br />

völlig unnötig. Wenn ich eine<br />

Pflanze irgendwoher hole, muss<br />

ich damit rechnen, dass sie sich<br />

in der Landschaft ausbreitet, wie<br />

die Kanadische Goldrute oder<br />

der Japanische Knöterich. Das<br />

sind Pflanzen, die einst als Gar-<br />

tenpflanzen eingeführt wurden<br />

und sich nun überall ausbreiten.<br />

Man muss wissen, dass eine Pla-<br />

tane nie so vielen Insekten, Vö-<br />

geln und Säugetieren einen Le-<br />

bensraum bieten kann wie eine<br />

einheimische Eiche. Auf ihr<br />

könnten im Prinzip über 600<br />

Tierarten leben.<br />

Sie plädieren für mehr Musse<br />

im Garten. Das geht so weit,<br />

dass Sie behaupten, man solle<br />

vom Gärtnern keinen Muskel-<br />

kater erhalten.<br />

<strong>Richard</strong>: Das meine ich vor allem<br />

sinnbildlich. Es sollte nicht sein,<br />

dass das Gärtnern zum Kampf<br />

wird, der einen physisch und<br />

psychisch belastet. Ich glaube,<br />

dass es möglich ist, mit relativ<br />

wenig Aufwand viel zu errei-<br />

chen, wenn man die Arbeiten<br />

zum richtigen Zeitpunkt macht,<br />

die richtigen Werkzeuge und<br />

das richtige Know-how hat. Man<br />

muss sich aber von den Lifestyle-<br />

Bildern wegbewegen und etwas<br />

mehr Wildheit zulassen.<br />

Wie schafft man es konkret,<br />

die Arbeit im Garten als Lust<br />

und nicht als Frust zu erleben?<br />

<strong>Richard</strong>: Es beginnt schon beim<br />

Konzept. Die Pflanzenauswahl<br />

ist letztlich extrem entschei-<br />

dend. Sie macht 70 Prozent aus.<br />

Dann ist es wichtig, dass man<br />

mit dem Herz gärtnert. Man<br />

sollte eine gewisse Grosszügig-<br />

keit mitbringen, eine gewisse<br />

Dynamik zulassen können. Bei<br />

so genannten Problemkräutern<br />

wie Winden, Plaken, Baumtropf<br />

oder Schnürgräsern muss man<br />

Geduld zeigen. Je nach Kraut<br />

gibt es verschiedene Strategien,<br />

die nicht darauf abzielen, dass<br />

man sie völlig ausrottet oder<br />

bekämpft, sondern den Umgang<br />

mit ihnen findet, sie aufnimmt,<br />

integriert und mit anderem<br />

kombiniert, sodass etwas Schö-<br />

nes entstehen kann. Ich verglei-<br />

che es gerne mit Aikido, wo es<br />

darum geht, den Gegner nicht<br />

zu vernichten, sondern die Kräf-<br />

te des Gegners aufzunehmen<br />

und sie positiv umzuformen.<br />

Welche Funktion sollte heute<br />

ein Gärtner im Garten haben?<br />

<strong>Richard</strong>: Für mich gibt es die<br />

Phase des Entstehens, dafür<br />

sind die Gartengestalter zustän-<br />

dig. Ihre Aufgabe ist es, dass sie<br />

es fertig bringen, Träume und<br />

Wünsche der Besitzer in ein<br />

Konzept einzubringen und der<br />

Garten trotzdem in sich harmo-<br />

nisch ist. Nachher sehe ich den<br />

Gärtner als Entwickler und Be-<br />

gleiter. Es gibt für mich drei Pha-<br />

sen: Babyphase, Pubertät und<br />

Reifephase. Wie sich Kinder ent-<br />

wickeln, entwickeln sich auch<br />

die Gärten. Es ist nicht alles vor-<br />

hersehbar, es geht nicht ohne<br />

eine gewisse Grosszügigkeit,<br />

braucht aber manchmal auch<br />

Strenge und Konsequenz.<br />

Giardina 2008 Messe für Garten<br />

und Lifestyle mit Sonderschauen,<br />

Showgärten und Living-Szenarien.<br />

2. bis 6. April, Messe Zürich,<br />

Mi, Do, Sa, 9–19 Uhr, Fr, 9–22 Uhr,<br />

und So, 9–18 Uhr. www.giardina.ch<br />

ZUR PERSON<br />

Der 47-jährige Peter <strong>Richard</strong> aus<br />

Adliswil ist einer der führenden<br />

Naturgartenspezialisten im<br />

deutschsprachigen Raum. Neben<br />

seiner Tätigkeit als Gartengestal-<br />

ter mit eigenem Unternehmen<br />

in Wängi TG gibt er sein Wissen<br />

in Kursen und Vorträgen weiter.<br />

Anfang April erscheint sein Buch<br />

«Gartenglück – die Kunst des<br />

entspannten Gärtnerns» (Alata-<br />

Verlag, Fr. 68.–.). Darin ruft er zu<br />

mehr Gelassenheit und Musse<br />

im Garten auf. (SC)<br />

IRJA FORTMANN<br />

Bio-Wunder<br />

Effektive Mikroorganismen<br />

helfen auf biologische Weise,<br />

die mikrobielle Vielfalt zu<br />

steigern. W&R testete das<br />

auf Milchsäure basierende<br />

Multimikrobenpräparat<br />

«EM-1» von EMRO (www.<br />

em-schweiz.ch) Resultat:<br />

Hervorragend gegen Algenüber-<br />

schuss in Natur-Pools. Mehr Infos<br />

über EM: www.ig-em.ch. Zu bestellen<br />

bei W&R für Fr. 53.- zzgl. Versandkosten.<br />

052 378 21 84.<br />

Samstag 30. August: Kinderfest,10 -17 Uhr:<br />

Spiele und Attraktionen zum Lernen und Spass<br />

haben im Schaugarten der <strong>Winkler</strong> & <strong>Richard</strong> <strong>AG</strong> in<br />

Wängi TG. Eintritt gratis, Verpfl egung gegen Entgelt.<br />

Freitag, 12. und Samstag, 13. September,<br />

8.30 -17 Uhr, Trockenmauerkurs: Die Teilnehmer<br />

bauen mit uns gemeinsam eine Trockenmauer, lernen<br />

dabei die richtige Steinbearbeitung und erhalten<br />

Einblicke in die Artenvielfalt, die in solchen Mauern<br />

gedeiht. Ort: Wängi TG, Leitung: Peter <strong>Richard</strong>,<br />

Naturgartengestalter, und Dipl. Ing. Fritz Hilgenstock,<br />

Landschaftsarchitekt, Kosten: Fr. 280.-.<br />

Samstag, 20. Sept., 14 - 18 Uhr: Herbst-<br />

Exkursion: Ein Spaziergang durch herbstliche<br />

Naturgärten. Die Teilnehmer erleben Farben und<br />

Lichtstimmungen und sehen, wie Herbstfärbungen,<br />

Wildfrüchte und letzte Wildstaudenblüten ein<br />

besonderes Ambiente in die Gärten zaubern. Den<br />

farbigen Rundgang schliessen wir im Schaugarten<br />

mit heissen Maroni und einem Glas Rotwein<br />

ab. Ort: Wängi TG, Leitung: Peter <strong>Richard</strong>,<br />

Naturgartengestalter, und Dipl. Ing. Fritz Hilgenstock,<br />

Landschaftsarchitekt, Kosten: Fr. 50.-.<br />

ab 20. September: Blumenzwiebelversand.<br />

Beachten Sie dazu den ausführlichen Zwiebel-<br />

Katalog, der dieser Gartenzeit beiliegt.<br />

Weitere Anlässe der W&R:<br />

22. Nov., 10 - 17 Uhr: Baumspektakel-Winterschnitt<br />

29. Nov., 9.30 - 16.00 Uhr: Rosengärten im Einklang<br />

mit der Natur.<br />

Agenda August - November 2008<br />

Für Sie publiziert<br />

Spass, Sinnlichkeit und Fortbildung<br />

Kunden stehen<br />

hoch im Kurs<br />

Am Kinderfest wird gelacht, bis vor<br />

Freude die Tränen fl iessen; im Tro-<br />

ckenmauserkurs wird gehämmert,<br />

bis die Steine fl iegen: Die Teilnehmer<br />

geniessen es; und die W&R-Mitarbeiter<br />

kommen gerne mit Ihren Kunden zu-<br />

sammen. Deshalb veranstalten sie jedes<br />

Jahr eine Reihe von freudigen Events.<br />

Der nächste Termin, der ansteht (30.<br />

August) ist ein fröhlicher Familientag,<br />

nämlich das besagte jährliche Sommer-<br />

Kinderfest, eine Gratisveranstaltung in<br />

Wängi TG. An früheren Kinderfesten<br />

traten jeweils Gaukler und Märchener-<br />

zähler auf, es gab Wasser- und Kletter-<br />

spiele, Kutschenfahrten, Tombola, und<br />

natürlich Speis und Trank. Was die Fa-<br />

milien dieses Jahr erleben, verraten wir<br />

noch nicht. Nur soviel: das Fest steht<br />

unter dem Motto «Wilder Westen».<br />

Revolverhelden, Indianer und echte<br />

Ladies sind herzlich willkommen!<br />

Zwei Wochen nach dem Kinderfest<br />

steht der Trockenmauerkurs an. Er fi n-<br />

det am12. und 13. September in Wängi<br />

statt. Dabei lernen die Teilnehmer unter<br />

anderen, warum Mauern ohne Mörtel<br />

vielen Insekten, Kleintieren und Amphibi-<br />

en eine Lebensgrundlage bieten; sie stu-<br />

dieren die unterschiedlichen Natursteine,<br />

die man verwenden kann, erfahren alles<br />

über Fundament, Mauerwerk, Binderstei-<br />

ne und Mauerkrone – und dies in Theorie<br />

und Praxis. Nach einer Einführung wird<br />

also zu Schaufel, Schnurgerüst, Hammer<br />

und Meissel gegriffen und im wahrsten<br />

Sinn des Wortes zugeschlagen – eine lust-<br />

volle Tätigkeit, die übrigens auch Frauen<br />

Freude macht.<br />

Weiter geht’s im W&R-Veranstaltungs-<br />

kalender dann mit der Herbstexkursion<br />

durch herbstliche Farben und Stimmun-<br />

gen, verbunden mit Naturgärtner-Hinwei-<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Winkler</strong> & <strong>Richard</strong> <strong>AG</strong>, Naturgärten, Frauenfelderstr. 27,<br />

CH-9545 Wängi, Tel. 052 378 21 84, Fax 052 378 21 86, www.gartenland.ch<br />

Redaktion: Gabriela Bonin/wwww.gabrielabonin.com (redaktionelle Leitung),<br />

Peter <strong>Richard</strong>, Fritz Hilgenstock<br />

Grafi k: Martina Mayer Müller<br />

Fotos: Irja Fortmann, W&R-Bildarchiv<br />

Druck: Genius Media <strong>AG</strong>. Gedruckt auf Papier mit dem Blauen Engel<br />

Erscheinungsweise: vier Mal jährlich, Aufl age: 4‘000<br />

Gartis-Abonnemente: Redaktion Gartenzeit, Frauenfelderstr. 27, 9545<br />

Wängi, 052 378 21 84, Fax 052 378 21 86, mail: info@gartenland.ch<br />

Produkte kaufen, W&R-<br />

Kurse buchen, die Gartenzeit<br />

gratis abonnieren? Benutzen<br />

Sie unsere Bestellkarte, die in<br />

der Regel diesem Heft beliegt.<br />

Oder Sie bestellen unter<br />

Tel. 052 378 21 84 oder via<br />

www.gartenland.ch.<br />

W&R im Pressespiegel<br />

Dieser Frühling hatte es in sich: Die<br />

W&R feierte grosse Auftritte, die<br />

von der Presse dementsprechend ge-<br />

würdigt wurden. Von «annabelle» bis<br />

zum St. Galler Tagblatt, vom «Schwei-<br />

zer Garten» bis zum Kundenmagazin<br />

der Mercedes: Peter <strong>Richard</strong> und<br />

sein Unternehmen<br />

fanden allseits Aner-<br />

kennung. Die «Schwei-<br />

zer Familie» brachte<br />

ein mehrseitiges<br />

Porträt über Peter<br />

<strong>Richard</strong>, die Tages-<br />

schau interviewte ihn<br />

an der «Giardina08»;<br />

die «Schweizer Illus-<br />

trierte» und das<br />

«Migros Ma-<br />

gazin» stellten<br />

sein neues Buch<br />

vor. Grund für<br />

die gute Presse:<br />

Der anhalten-<br />

de Trend zu<br />

Naturgärten und<br />

Peter <strong>Richard</strong>s<br />

Pionierrolle, die<br />

Buchtaufe von<br />

«Gartenglück»<br />

sowie der Gold<br />

Award, den<br />

W&R an der «Giardina08» gewann.<br />

Schon darf man gespannt sein, mit<br />

welchen Überraschungen die Wink-<br />

ler & <strong>Richard</strong> die Journalisten als<br />

nächstes überzeugen wird.<br />

Die W&R bietet ihren Kunden<br />

tolle Veranstaltungen: Vom Kinder-<br />

fest über den Trockenmauerkurs<br />

bis hin zur Herbstexkursion.<br />

Glückliche Kinder,<br />

vergnügte Eltern<br />

und ein lustiger<br />

Gaukler: Das letzt-<br />

jährige Kinderfest<br />

der W&R.<br />

«Stimmt es, dass<br />

Sommerfl ieder<br />

Schmetterlinge nährt?»<br />

Antwort: «Ja, bloss führt das in eine Sackgasse: Sommerfl ieder<br />

lockt Schmetterlinge von weit her an, versorgt sie mit Nektar, bietet<br />

aber den Raupen dieser Schmetterlinge keine Nahrung. Und noch<br />

was: Er wurde vor 100 Jahren aus China eingeführt und ist so stark,<br />

dass er einheimische Arten verdrängt. Wir fi nden, das ist Grund<br />

genug, um seiner Schönheit bei der Pfl anzenwahl zu widerstehen!»<br />

startet am 4. April nach 14<br />

Jahren bei den Lovebugs<br />

seine erste Solo-Tournee. Er<br />

ist unser Wochengast. Heute:<br />

aus, dass ich sie sofort bekämp-<br />

fen muss. Ich versuche, die Ursa-<br />

chen zu finden. Ist es vielleicht<br />

kein geeigneter Standort für die<br />

Salate? Welche Schnecken sind<br />

es? Man sollte nicht einfach blind<br />

zu einem Mittel greifen und sie<br />

Die Auswahl ist inzwischen so<br />

gross, dass man heute weder auf<br />

Farben noch auf Sorten verzich-<br />

Die ganze Energieaufwendung,<br />

um sie hierhin zu bringen, ist<br />

völlig unnötig. Wenn ich eine<br />

Pflanze irgendwoher hole, muss<br />

Giardina 2008 Messe für Garten<br />

und Lifestyle mit Sonderschauen,<br />

Showgärten und Living-Szenarien.<br />

ist unser Wochengast. Heute:<br />

kein geeigneter Standort für die<br />

Salate? Welche Schnecken sind<br />

es? Man sollte nicht einfach blind<br />

zu einem Mittel greifen und sie<br />

Pflanze irgendwoher hole, muss Showgärten und Living-Szenarien.<br />

2. bis 6. April, Messe Zürich,<br />

Reiseprogramm mit einzigartigen Höhepunkten: Zürich – Nizza (Frankreich) - Einschif-<br />

fung – Rom (Italien) – Auf See – Alexandria (Ägypten) – Port Said (Ägypten) –<br />

Suez-Kanal – Suez (Ägypten) – Hurghada (Ägypten) – Safaga (Ägypten) – Sharm-<br />

El-Sheikh (Ägypten) - Aqaba (Jordanien) – Auf See – Hodeidah (Jemen) - Aden<br />

(Jemen) - Auf See - Salalah (Oman) – Auf See – Muscat (Oman) – Dubai (VAE).<br />

103<br />

Migros-Magazin 17, 21. April 2008<br />

Garten<br />

Anzeige<br />

Verglichen mit anderen Gär-<br />

ten sieht meine Grünzone<br />

unordentlich aus. Da gibt es<br />

keine akkurat abgezirkelten<br />

Beete, der Rasen ist eher<br />

eine domestizierte Wiese,<br />

zwischen den Trittsteinen<br />

spriesst Löwenzahn, und<br />

nicht einmal das dürre Laub<br />

des letzten Herbstes habe<br />

ich bis zum letzten Blättchen<br />

zusammengewischt. Kurz:<br />

ein Graus für all jene, denen<br />

Ordnung und Reinlichkeit<br />

oberstes Gebot sind und die<br />

in jedem Wildwuchs gleich<br />

den Beginn der Anarchie<br />

wittern.<br />

Zugegeben, auch mir gefal-<br />

len gepflegte Gärten. Ich be-<br />

staune Ton in Ton bepflanzte<br />

Rabatten, sauber gerechte<br />

und unkrautfreie Kiesplätze, perfekt in Form<br />

geschnittene Buchskugeln und Gemüse-<br />

beete, in denen die Salatköpfe wie stramme<br />

Soldaten ausgerichtet in Linien stehen. Nur<br />

wäre mir der Aufwand dafür zu gross. Nicht,<br />

dass ich nicht Hand anlege, wenn die Natur<br />

überbordet. Auch ich schneide meine He-<br />

cken, bevor sie mir über den Kopf wachsen.<br />

Aber ich freue mich auch über das geächte-<br />

te Scharbockskraut, das gerade mit seinen<br />

leuchtend gelben Blüten demonstriert, wie<br />

schön ein Unkraut sein kann. Und ich lasse<br />

viel Spielraum für Ungeplantes und Freiplät-<br />

ze für Überraschendes.<br />

Der Garten vieler Hobbygärtner und mancher<br />

Fachleute sei ein Kampfplatz, auf dem Krieg<br />

geführt werde, schreibt der Naturgartenpio-<br />

nier Peter <strong>Richard</strong> in seinem<br />

neuen Buch «Gartenglück.<br />

Die Kunst des entspannten<br />

Gärtnerns». Da werde mit<br />

Strategien gegen Pilze und<br />

Ungeziefer gekämpft, wür-<br />

den chemische Waffen ein-<br />

gesetzt und der Nahkampf<br />

gegen das Unkraut tobe.<br />

Peter <strong>Richard</strong> zeigt, wie es<br />

auch anders geht, und lehnt<br />

sich dafür eine Metapher aus<br />

der fernöstlichen Kampf-<br />

kunst Aikido aus: Man lenkt<br />

die Kraft eines Angriffs um<br />

oder lässt ihn ins Leere lau-<br />

fen. Umgesetzt auf den Gar-<br />

ten heisst das, robuste Sor-<br />

ten wählen, standortgerecht<br />

pflanzen, Schnecken mit an-<br />

gewelkten Blättern von den<br />

heiklen Setzlingen weglo-<br />

cken und generell auf die Natur vertrauen.<br />

Wer sich an diese einfachen Grundregeln<br />

hält, könne sich öfters im Garten zurückleh-<br />

nen und einen beträchtlichen Teil der Arbeit<br />

der Natur überlassen, meint <strong>Richard</strong>. Ich<br />

werde mich daran halten und freue mich auf<br />

einen entspannten Gartensommer.<br />

Buchtipp: Peter <strong>Richard</strong>: «Gartenglück», alataverlag,<br />

Fr.68.–<br />

Lust statt Last<br />

Haia Müller<br />

Garten-<br />

kolumnistin<br />

«Ein Graus für all jene, denen<br />

Ordnung oberstes Gebot ist.»<br />

n Garten<br />

BILD ALATA VERL<strong>AG</strong><br />

Peter <strong>Richard</strong>s<br />

Pionierrolle, die<br />

Buchtaufe von<br />

cken, bevor sie mir über den Kopf wachsen.<br />

Aber ich freue mich auch über das geächte-<br />

te Scharbockskraut, das gerade mit seinen<br />

leuchtend gelben Blüten demonstriert, wie<br />

Spielraum Ungeplantes Freiplät-<br />

ze für Überraschendes.<br />

Der Garten vieler Hobbygärtner und mancher<br />

Fachleute sei ein Kampfplatz, auf dem Krieg<br />

geführt werde, schreibt der Naturgartenpio-<br />

entspannten<br />

Buchtipp: Peter <strong>Richard</strong>: «Gartenglück», alataverlag,<br />

Fr.68.–<br />

Bild aus: «Inselglück»<br />

Publikation: tbhb Pagina: 28 Ist-Farben: cmyk<br />

Ressort: tb-le Erscheinungstag: 8. 5. 2008 MPS-Planfarben: cmyk<br />

Naturnähe<br />

Entspanntes Gärtnern beginnt – wie<br />

Aikido – im Herzen, sagt der Thurgauer<br />

Naturgarten-Pionier Peter <strong>Richard</strong>. Sein<br />

«Gartenglück» (Alata-Verlag, Fr. 78.–) ist<br />

herrliches Bilderbuch und Nachschlage-<br />

werk in einem: Wie kann man den Boden<br />

verbessern, wie die<br />

richtigen Pflanzen<br />

wählen und sie<br />

nach Lebensge-<br />

meinschaften und<br />

Standorten pfle-<br />

gen? Mit Tabellen,<br />

Tips, aber auch<br />

philosophischen<br />

Anregungen.<br />

Harmonie<br />

Stephanie Donaldson stellt in ihren<br />

«Gärten in Harmonie» (DVA-Verlag,<br />

Fr. 52.–) Orte der Entspannung vor. Mit<br />

welchen Mitteln lässt sich ein Garten har-<br />

monisch so gestalten, dass sich seine Be-<br />

wohner wohl fühlen? Sie zeigt, wie sich<br />

auch die Sinne<br />

durch bewusste<br />

Farbenwahl er-<br />

holen können<br />

und wie sich<br />

Düfte und Ge-<br />

räuschewohl- tuendinszenie- ren lassen. Zum<br />

Tagträumen.<br />

Gräserparadies<br />

Einen Garten nur mit Gräsern gestalten?<br />

Stefan Leppert porträtiert in «Zwischen<br />

Gartengräsern» (DVA-Verlag, Fr. 70.–) den<br />

Deutschen Wolfgang Oehme, der in den<br />

USA grossartige Gärten anlegt und einen<br />

eigenenStilentwickelthat:lebendeBilder<br />

aus Tausenden<br />

von Ziergräsern<br />

und Stauden, die<br />

nun in Europa<br />

Anklang finden.<br />

Lesenswerte Ge-<br />

schichten, die<br />

auch professio-<br />

nelle Gestalter<br />

ansprechen.<br />

Detail-Liebe<br />

Details machen den Garten zu einem be-<br />

sonderen Ort. Und so ist Stafford Cliffs<br />

«1000 Gartenideen» (Christian-Verlag,<br />

Fr.52.–) eine FundgrubeundAugenweide<br />

zugleich für alle,<br />

die Gartentore,<br />

Zäune, Wege, Sit-<br />

ze und Bänke,<br />

Fontänen, Brü-<br />

cken, Pergolen<br />

usw. schätzen.<br />

Thematisch zu-<br />

sammengestellte<br />

Fotos inspirieren<br />

zuKreativität.Ein<br />

spezielles Buch.<br />

Pflanzenschätze<br />

Früher war ein GartenohneNelken,Rem-<br />

brandt-Tulpen oder Alte Rosen undenk-<br />

bar. Heute sind viele dieser Pflanzen aus<br />

der Mode gekommen und aus dem<br />

Standardsortiment verschwunden. Karin<br />

Hochegger erinnert wieder an diese ver-<br />

gessenenKost- barkeiten in<br />

«Gartenschätze»<br />

(AV-Buch-Verlag,<br />

Fr. 35.90): Bau-<br />

erngärten,Duft- und Zierpflanzen<br />

usw. Zudem gibt<br />

sie Tips, wo man<br />

sie wieder findet.<br />

www.tagblatt.ch/leben<br />

DONNERST<strong>AG</strong>, 8. MAI 2008 leben T<strong>AG</strong>BLATT 28<br />

<br />

EM-KICK<br />

Zwei Tickets für Schweiz – Portugal gefällig?<br />

In dieser Rubrik haben wir schon<br />

diverse EM-Angebote und -Pro-<br />

dukte vorgestellt, die uns per Post<br />

oder per Mail zugesandt worden<br />

sind. Mal clevere, mal lustige, mal<br />

auch etwas dämliche.<br />

An eine Zustellung hatten wir<br />

weniger gedacht: an zwei der so<br />

raren Eintrittskarten für ein EM-<br />

Spiel, in diesem Fall für das dritte<br />

Gruppenspiel der Schweiz gegen<br />

Portugal vom 15. Juni in Basel.<br />

Zwei Karten für einen Gewinner<br />

Die beiden Karten werden von<br />

der Firma Castrol offeriert, ver-<br />

bunden mit der Bitte, die Tickets<br />

unter Lesern unserer Zeitung zu<br />

verlosen. Dem kommen wir gerne<br />

nach, möchten aber nicht einfach<br />

als Postboten wirken, sondern<br />

eine Hürde einbauen in Form<br />

eines kleinen Wettbewerbs. Es gilt<br />

den Namen eines Spielers der<br />

Schweizer Nationalmannschaft<br />

(siehe Kasten) herauszufinden.<br />

Unter den richtigen Einsendun-<br />

gen wird eine Person ausgelost,<br />

welche beide Tickets erhält.<br />

Eine weitere Gelegenheit ergibt<br />

sich im Rahmen eines sogenann-<br />

ten «Best 11»-Wettbewerbs. Hier<br />

sind Eintrittskarten für das Final-<br />

spiel vom 29. Juni in Wien zu ge-<br />

winnen. Auf der Homepage<br />

www.castrolindex.com kann je-<br />

der seine Wunsch-Elf unter allen<br />

Euro-Spielern der 16 Teams zu-<br />

sammenstellen und mit ihr Punk-<br />

te sammeln.<br />

Die hiefür nötigen Informatio-<br />

nen sind über den Castrol Perfor-<br />

mance Index erhältlich, eine Da-<br />

tenbank, wie sie bisher medialen<br />

Profis vorbehalten war. Detaillier-<br />

testatistischeDatenübereinzelne<br />

Spiele, Spieler und Mannschaften<br />

der Euro sind enthalten.<br />

Daten-Fundgrube<br />

Stimmt die Behauptung, dass<br />

Luca Toni zumindest im Vorfeld<br />

der gefährlichste Stürmer an der<br />

EM-Endrunde ist? «Ja! Das zeigen<br />

die Daten des Performance In-<br />

dexes», schreibt der Betreiber. Es<br />

handelt sich um ein Analyse-<br />

Instrument, das der Schmiermit-<br />

telhersteller und Uefa-Euro-<br />

Sponsor Castrol speziell für die<br />

Endrunde entwickeln liess. Lauf-<br />

distanz, Sprinttempo, Fouls, er-<br />

zielte Tore und vieles mehr sind<br />

abzurufen. Ottmar Hitzfeld, der<br />

künftige Trainer der Schweizer,<br />

hat den Index getestet und ist von<br />

ihm überzeugt: «Die Fans sind<br />

jetzt noch näher am Geschehen,<br />

denn wir machen ihnen Informa-<br />

tionen zugänglich, die bislangden<br />

Profis vorbehalten waren.» (th.)<br />

www.castrolindex.ch<br />

Teilnahmebedingungen Wettbewerb:<br />

Mindestalter 18, Wohnsitz Schweiz.<br />

Tickets nicht übertragbar und nicht<br />

umtauschbar. Keine Barzahlung.<br />

Gewinner wird benachrichtigt.<br />

Mitarbeiter dieser Zeitung aus-<br />

geschlossen, ebenso der Rechtsweg.<br />

Keine Korrespondenz.<br />

WETTBEWERB<br />

Welcher Spieler der<br />

Schweizer Nationalmann-<br />

schaft hat bei einem<br />

kleinen Quartierverein<br />

namens FC Rotmonten das<br />

Fussball-Abc gelernt?<br />

Die Antwort senden Sie bitte<br />

per Postkarte an die Adresse:<br />

St.Galler Tagblatt, Postfach,<br />

9001 St.Gallen, Ressort Leben.<br />

Die Karte muss bis 13. Mai<br />

2008 bei uns eingetroffen sein.<br />

Neben der richtigen Antwort<br />

muss sie enthalten: Name, Vor-<br />

name, Strasse/Nummer, PLZ/<br />

Ort und unbedingt E-Mail-<br />

Adresse des Absenders.<br />

Der Charme englischer Vorgärten<br />

Was einem die Engländer so alles über den Zaun erzählen, vom Glück eines Naturgarten-Spezialisten,<br />

Orte der Ruhe und Entspannung oder wie vergessene Kostbarkeiten wieder neu entdeckt werden.<br />

Eine kleine Auswahl nicht alltäglicher Gartenbücher<br />

Schliessen Sie bitte für einen Mo-<br />

ment die Augen und stellen Sie sich<br />

ein typisch englisches Haus vor…<br />

Fertig? Nun, ich gehe wohl richtig<br />

in der Annahme, dass Sie an ein<br />

Reihenhaus gedacht haben? An<br />

eines aus rotem Backstein? Und<br />

natürlich hat dieses klassische<br />

englische Reihenhaus, welches<br />

nun vor Ihrem geistigen Auge da-<br />

steht,einendieserherzigenkleinen<br />

Vorgärten.<br />

England – Insel der Gärtner<br />

Mit obigen Zeilen beginnen<br />

<strong>Richard</strong> Reichs köstliche Impres-<br />

sionen über englische Vorgärten<br />

und ihre Besitzer. Oder wie es<br />

im Untertitel von «Inselgärten»<br />

heisst: Was einem die Engländer<br />

so alles über den Zaun erzählen.<br />

Das Büchlein lässt den britischen<br />

Humor zwischen den Zeilen her-<br />

vorblitzen und eignet sich vorzüg-<br />

lich für Mussestunden im Garten.<br />

Denn was gibt es Anregenderes,<br />

als sich mit Lektüre auf künftige<br />

Gartenfreuden einzustimmen –<br />

oder sich nach getaner Arbeit mit<br />

schmerzendem Kreuz auf einem<br />

bequemen Sessel zu erholen?<br />

Und so fährt der Autor fort:<br />

Front Garden» nennen die Briten<br />

das meistens winzige Terrain, das<br />

sich zwischen die Strasse und die<br />

Haustüre quetscht. Auf den ersten<br />

Blickscheintes,alsobmansichauf<br />

diesem Flecken Erde kaum umdre-<br />

hen könnte, doch merke: Kein Gar-<br />

ten ist zu klein, ein kleines Wun-<br />

derwerk zu sein! Spaziert man in<br />

einer x-beliebigen englischen Pro-<br />

vinzstadt durch die Aussenquar-<br />

tiere, kommt es einem darum vor,<br />

als ob man eine Parade abschrei-<br />

tenwürde.Nurstehenstattschmu-<br />

cken Soldaten hier die schönsten<br />

Blumen und Stauden «habt acht».<br />

Und selbst wenn der Raum, die<br />

Erde kaum für mehr als ein ein-<br />

sames Büschchen ausreichen – es<br />

ist nicht irgendein Gewächs, das<br />

hier Wurzeln schlägt oder gar<br />

blüht. Sondern es ist genau die<br />

Pflanze, mit welcher der Haus-<br />

besitzer oder die Hausbesitzerin<br />

sagen will: «Seht her, so bin ich!<br />

Das ist meine Welt!<br />

Die Welt von Keith und Penny<br />

Mann in Kew Gardens zum Bei-<br />

spiel. Denn ihre Prachtrosen er-<br />

blühen bis über das Trottoir hin-<br />

aus – die Nachbarschaft zu den<br />

Königlichen Botanischen Gärten<br />

verpflichtet eben.<br />

Seit vierzig Jahren leben die<br />

Manns im Stadtteil Kew, aber erst,<br />

seit sie an der Kew Road 308 woh-<br />

nen, haben sich die Rosen in ihrem<br />

Vorgarten zu voller Pracht entfal-<br />

tet. Dies obwohl sich Keith (unge-<br />

achtet der Rosenschere, die er ge-<br />

rade in der Hand hält) als Anti-<br />

Gärtner bezeichnet. «Mein Vater,<br />

der hatte noch eine Ahnung von<br />

alledem!» Er macht eine ausladen-<br />

de Geste, als ob sein Vorgärtlein ein<br />

Stadtpark wäre. «Doch leider<br />

überspringt die Gärtnerleiden-<br />

schaftimmereineGeneration,und<br />

ich bin die dazwischen…»<br />

Keith hat, als er jung war, in<br />

Cambridge alte Geschichte stu-<br />

diert, doch weil davon «kein<br />

Mensch leben kann», macht er<br />

Marketing. «Ich war auf FMCG<br />

spezialisiert», das bedeutet Fast<br />

Moving Consumer Goods. Penny<br />

ist ausgebildete Konzertpianistin,<br />

«ich studierte bei Hiltbrunner in<br />

Genf!», doch macht ihre rechte<br />

Hand schon lange nicht mehr mit.<br />

Sie leidet an einer heimtückischen<br />

Krankheit, über die offenbar schon<br />

Victor Hugo in «Les Misérables»<br />

schrieb.<br />

Inzwischen sind wir im Salon<br />

der Manns.NervösziehtPennyuns<br />

zu einer Glastür, die über eine steile<br />

Treppe in ein zwischen zwei hohen<br />

Mäuerchen vor sich hinträumen-<br />

des Hinterhöfchen führt. Dort<br />

steht mitten unter wucherndem<br />

Grünzeug ein einsamer Terracot-<br />

ta-Topf, in dem ein winziges<br />

Pflänzchen tapfer ums Überleben<br />

kämpft. «Isn’t she marvellous?!»,<br />

ruft sie, «eine Passionsfrucht! Und<br />

das in London!»<br />

Parks und Schriftsteller-Oasen<br />

Andreas Honegger, einst NZZ-<br />

Redaktor und seit langem passio-<br />

nierter Gärtner, berichtet seiner-<br />

seits, wie der weite Landschafts-<br />

garten mit seinen romantischen<br />

Wegen, seinen Teichen und Bä-<br />

chen, den Brücken und Treppen<br />

zum Inbegriff des englischen Gar-<br />

tens geworden ist. Oder macht<br />

einen Streifzug durch südengli-<br />

sche Paradiese oder die bekannte<br />

Chelsea Flower Show. Und Gerda<br />

Wurzenberger, die dritte im Bun-<br />

de der Herausgeber, schildert,<br />

welchen Stellenwert die Gärten<br />

im Leben der Schriftstellerin Vir-<br />

ginia Woolf einnahmen. In Monk’s<br />

House hat sie ihre wichtigsten<br />

Bücher geschrieben, hier wurden<br />

auch die Urnen von ihr und Ehe-<br />

mann Leonard beigesetzt.<br />

Hinter der Buchreihe steht üb-<br />

rigens die Ernst Meier <strong>AG</strong> in Tann-<br />

Rüti ZH, seit über hundert Jahren<br />

eine der ersten Adressen für<br />

schweizerische Gartenkultur. Ihr<br />

Gründer Erwin Meier wirdim letz-<br />

ten Teil ebenso porträtiert wie ihr<br />

vielgereister Gärtner Dieter Me-<br />

ckel oder die Schweizerische Gar-<br />

tenbauschule für Frauen in Nie-<br />

derlenz. Überaus lesenswert –<br />

und ein Geschenk für Freunde.<br />

SybilJacoby<br />

«Inselgärten», Reihe «Meiers Grüne<br />

Lesebücher», Verlag Schweizerischer<br />

Pflanzenfreund, Tann, 2008, Fr. 25.–<br />

Rosenliebhaber Keith und Penny Mann: Als Nachbarn der Königlichen Botanischen Gärten in London haben sie ein grosses Vorbild.<br />

LEBENJOURNAL<br />

Bettwaren entsorgen<br />

Halten die alten Bettwaren noch<br />

ein Jahr? Oder wandern sie in den<br />

Kehricht? Haben Duvets und<br />

Kissen ihren Dienst getan, sollten<br />

sie fachgerecht entsorgt werden.<br />

Denn sie lassen sich noch gut<br />

weiterverwenden. Als Sammel-<br />

stelle empfiehlt sich Texaid, des-<br />

sen Container-Standorte unter<br />

www.texaid.ch aufgeführt sind.<br />

Buchreihe zum Wandern<br />

Der SAC-Verlag hat eine Reihe<br />

zum Thema Wandern lanciert.<br />

Allerdings sind es happige Aus-<br />

flüge, denn der Titel der Serie lau-<br />

tet: «Wanderziel Gipfel». Im ersten<br />

Buch werden Ziele im Oberwallis<br />

vorgestellt. (Fr. 46.–, 280 Seiten)<br />

Anzeige<br />

<strong>Bestellen</strong>?<br />

Foto: Claudia Brefeld/PIXELIO<br />

Foto: W&R Archiv<br />

sen und anschliessendem Marroni-Essen.<br />

So wird auch dieser Nachmittag (20.<br />

September) zu einer Kombination von<br />

Musse und Lernen. Diese Verbindung von<br />

Beschaulichkeit und Knowhow sind die<br />

Grundlage jeder W&R-Veranstaltung. Die<br />

Kursleiter geben ihr Wissen mit Engage-<br />

ment und sinnlich erfahrbaren Naturbe-<br />

gegnungen weiter. Referenten sind meist<br />

der Naturgartenpionier Peter <strong>Richard</strong><br />

oder der Gartenarchitekt Fritz Hilgen-<br />

stock sowie weitere W&R-Mitarbeiter<br />

und gelegentlich auch externe Fachleute.<br />

Kleiner Trost für alle die nicht teilneh-<br />

men können: sie können sich zumindest<br />

die Theorie auch mit W&R-Büchern<br />

aneignen: etwa mit «Lebendige Natur-<br />

gärten» und «Gartenglück» von Peter<br />

<strong>Richard</strong> oder mit dem «Naturgarten-Bau-<br />

buch» von Fritz Hilgenstock. GB<br />

Daten und Angebote siehe jeweils auf S.7 in<br />

diesem Heft oder unter www.gartenland.ch.<br />

Die Kurse<br />

verbinden<br />

Musse,<br />

Leidenschaft<br />

und Lernen<br />

Sie erinnern sich: Die W&R engagiert<br />

sich im Klimaschutz und will dieses<br />

Jahr möglichst 400 Duschköpfe der<br />

Aktion «Klimaschutz mit einem Dreh»<br />

vergünstigt abgeben (siehe Gartenzeit<br />

Nr. 2). Wer bereits bestellt hat, hat sich<br />

vielleicht gewundert, dass vor der Liefe-<br />

rung ein Fragebogen ausgefüllt werden<br />

musste. Die Organisatoren der Aktion<br />

wollen darin unter anderem wissen, wie<br />

oft und wie lange Sie duschen, damit<br />

sie berechnen können, wie viel C02 in<br />

Ihrem Haushalt gespart wird. Wenn 400<br />

W&R-Kunden mitmachen<br />

ergeben sich allein in einem<br />

Jahr folgende Einsparungen: 101<br />

Tonnen CO2, 414‘000 kWh Energie,<br />

10‘000 m3 Wasser- u. Abwasser sowie<br />

Fr. 62‘000 Energie-, Wasser- u. Abwasser-<br />

kosten (Sie könnten mit dem Duschkopf<br />

also 155.- Fr. pro Jahr sparen). Machen<br />

Sie darum bei unserer Aktion mit!<br />

<strong>Bestellen</strong> Sie die «Klimadusche» für Fr.<br />

22.50 (inkl. Versandkosten) statt Fr. 39.-<br />

(zzgl. Versandkosten) bei W&R, Tel. 052 378<br />

21 84. Mehr Infos: www.warmduschen.info.<br />

Warmduscher, bitte Fragen beantworten<br />

Für Sie<br />

Bio-Wunder<br />

Effektive Mikroorganismen<br />

helfen auf biologische Weise,<br />

die mikrobielle Vielfalt zu<br />

steigern. W&R testete das<br />

auf Milchsäure basierende<br />

Multimikrobenpräparat<br />

«EM-1» von EMRO (www.<br />

em-schweiz.ch) Resultat:


Guter Rat<br />

ist teuer<br />

Steven Schneider hatte<br />

gehofft, billig wegzukommen.<br />

Vergeblich. Ein rechter<br />

Garten kostet!<br />

Die Zahl war imposant. Ich erinnerte<br />

mich, dass mir Bekannte<br />

zugeflüstert hatten, was deren<br />

Bekannte für ihren neuen Garten bezahlt<br />

hätten, und das waren derart imposante<br />

Zahlen, dass ich mir dachte, die Bekannten<br />

meiner Bekannten hätten bestimmt<br />

eine kleine Parklandschaft erstellt.<br />

Ich blickte wieder auf die Zahl, die unser<br />

Gartenprofi als Preis für die Umgestaltung<br />

unseres Gartens vorschlug. Und<br />

obwohl wir ganz sicher keine Parklandschaft<br />

um unser Haus herum erschaffen<br />

wollten, so war das doch die Aussage, die<br />

dieser Preis machte. Als Laie blieb mir<br />

8 Gartenzeit<br />

beim Anblick dieser Zahl nur ein Kommentar:<br />

«Viel.» Selbstverständlich hätte<br />

ich das nie laut ausgesprochen.<br />

Im Gegenteil. «Ja, weisst du, “viel„ ist<br />

doch relativ», antwortete ich, als meine<br />

Frau spontan zur Offerte meinte: «Das<br />

ist verdammt viel!» – «Wir kriegen dafür<br />

auch eine Menge», warf ich ein. «Meinst<br />

du?» - «Ganz bestimmt!», sagte ich und<br />

hoffte inständig, dass dies so sein würde.<br />

Immerhin war ich ja extra nach Wängi<br />

gefahren, um mir die Höhe der Pflanzen<br />

(hoch!), das Mauermaterial (spannend!)<br />

und den Brunnen (spitze!) genauer anzusehen.<br />

Jedenfalls wusste ich, dass ich meiner<br />

Frau gegenüber nicht den geringsten<br />

Zweifel aufkommen lassen durfte. Denn<br />

zuerst war es ein hartes Stück Arbeit gewesen,<br />

sie überhaupt davon zu überzeugen,<br />

unseren Garten umzugestalten.<br />

Nun lag sehr viel Arbeit vor mir, um<br />

diese Investition in unserem Eheparlament<br />

durchzubringen Du willst doch<br />

immer unseren Planeten retten», begann<br />

ich meine Argumentation, «und mit einem<br />

Naturgarten schaffen wir Lebensraum<br />

für Milliarden von Organismen;<br />

natürlich auch für deine Lieblingstiere,<br />

die Igel.» Meine Frau seufzte. Ich hoffte,<br />

Schneiders Garten<br />

Kolumnist Steven Schneider auf «Inspektion»: Wieviel<br />

Garten erhält er für wieviel Geld? Um dies seiner Frau<br />

beantworten zu können, fuhr er zu Peter <strong>Richard</strong> nach<br />

Wängi und fotografierte für sie die Höhe der geplanten<br />

Pflanzen und die Ansicht des Brunnens.<br />

«Es lag viel Arbeit vor mir,<br />

um diese Investition in<br />

unserem Ehe-Parlament<br />

durchzubringen.»<br />

von Steven Schneider<br />

dass ihr nicht in den Sinn käme, wie viele<br />

Wale sie für dasselbe Geld retten könnte.<br />

Meine Frau spendet nämlich gern für<br />

WWF und Greenpeace, und ganz unter<br />

uns gesagt: Die Rettung eines kurz vor<br />

dem Aussterben befindlichen Belugas ist<br />

deutlich spektakulärer, als einer Wildbiene<br />

Unterschlupf zu gewähren – zumindest<br />

in der öffentlichen Wahrnehmung.<br />

«Was meinst du?», fragte ich. Sie schwieg,<br />

dann sagte sie: «Also, ich sage mal nicht<br />

jetzt schon kategorisch Nein.»<br />

Gut, dachte ich. Das war ein Anfang.<br />

Ich wusste aus Erfahrung: Kein kategorisches<br />

Nein kann ich mit Taktik in ein<br />

Ja verwandeln. Ich blickte noch einmal<br />

auf die Zahl und dachte still und leise bei<br />

mir: «Sorry, Greenpeace und WWF, aber<br />

die nächsten paar Jahre kann euch meine<br />

Frau einfach nicht dabei helfen, Wale<br />

oder Regenwälder zur retten.<br />

Dafür retten wir direkt vor der Haustüre<br />

verdammt viele Wildbienen.<br />

Ende September erscheint die<br />

nächste Gartenzeit. Hier können Sie<br />

das Heft gratis abonnieren: Tel. 052 378<br />

21 84 oder via www.gartenland.ch.<br />

Foto: Steven Schneider, W&R

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