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Endbericht der Schulinspektion 2007 - Inselschule Borkum

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Inspektionsbericht Seite 3 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 441550 VorwortIn Nie<strong>der</strong>sachsen ist am 3. Mai 2005 in Bad Iburg die Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong>eingerichtet worden. Sie hat die Aufgabe, an allen Schulen des Landes regelmäßig <strong>Schulinspektion</strong>endurchzuführen. Die Schulen sollen dadurch wichtige Impulse für die weitereSchulentwicklung erhalten.Für die <strong>Schulinspektion</strong>en gelten bestimmte Verfahrensgrundsätze, über die die Schulenim Vorfeld informiert werden.Es werden speziell für diese Aufgabe qualifizierte Schulinspektorinnen und Schulinspektoreneingesetzt (Inspektionsteams). Sie bewerten die Arbeit <strong>der</strong> Schule anhand festgelegterKriterien. Es gehört nicht zu ihren Aufgaben, die Schulen zu beraten. Die Schulinspektorinnenund Schulinspektoren haben keine dienstaufsichtlichen Befugnisse.In einer Vorinformation wird jede Schule (Schulleitung, Kollegium und interessierte Schulöffentlichkeit)durch das Inspektionsteam über das Verfahren, die Bewertungskriterien unddie eingesetzten Instrumente informiert. Dem Inspektionsteam werden vor dem Schulbesuchwichtige Schuldaten und -dokumente zur Verfügung gestellt.Während des (in <strong>der</strong> Regel) 3-5-tägigen Schulbesuchs finden Unterrichtsbeobachtungensowie strukturierte Gespräche des Inspektionsteams mit Vertreterinnen und Vertretern folgen<strong>der</strong>Gruppen statt: Schulleitung; Lehrkräfte (inkl. Schulpersonalrat); Eltern; Schülerinnenund Schüler sowie nicht lehrende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – bei BBS auch mitAusbildungspartnern. Darüber hinaus erfolgt ein Schulrundgang (ggf. unter Beteiligungdes Schulträgers).Am Ende des Schulbesuchs gibt das Inspektionsteam <strong>der</strong> Schulleitung und <strong>der</strong> Schulöffentlichkeiteine erste mündliche Rückmeldung. Die <strong>Schulinspektion</strong> bewertet nicht dieeinzelnen Lehrkräfte, son<strong>der</strong>n die Qualität <strong>der</strong> Schule und des Unterrichts an <strong>der</strong> Schule.Die Bewertungskriterien, die zugrunde liegen, sind aus dem Orientierungsrahmen Schulqualitätin Nie<strong>der</strong>sachsen (2003, Neufassung 2006) abgeleitet (vgl.www.mk.nie<strong>der</strong>sachsen.de unter „Schulqualität“).Schule und Schulträger erhalten einen schriftlichen Inspektionsbericht (zunächst als Entwurf),zu dem sie eine Stellungnahme abgeben können. Den endgültigen, von <strong>der</strong> Leitungdes Inspektionsteams unterschriebenen Bericht leitet die Schulleiterin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulleiteran den Schulpersonalrat, den Schulelternrat und den Schülerrat weiter und gibt ihn denLehrkräften, <strong>der</strong> Schulfrauenbeauftragten sowie den übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternzur Kenntnis. Gleichzeitig erhalten die Landesschulbehörde und <strong>der</strong> Schulträgerdurch die Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong> den Inspektionsbericht.Es ist Aufgabe <strong>der</strong> Schule, aus dem Bericht einen Maßnahmenplan zu entwickeln undumzusetzen.


Inspektionsbericht Seite 4 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 441551 Erläuterungen zum SchulbesuchIm Rahmen <strong>der</strong> im Vorwort beschriebenen Vorgehensweise <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen <strong>Schulinspektion</strong>besuchte das Inspektionsteam vom 17.09. bis zum 21.09.<strong>2007</strong> die Schule.In diesem Bericht werden die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Schulinspektion</strong> beschrieben. Der Berichtlegt dar, wie das Inspektionsteam die Qualität <strong>der</strong> Schule bewertet. Im Mittelpunkt stehtdie Qualität des Unterrichts an <strong>der</strong> Schule. Enthalten sind Qualitätsurteile zu insgesamt 16Qualitätskriterien auf <strong>der</strong> Grundlage einer Bewertung von ca. 100 Teilkriterien (vgl. Anlage1). Der Bericht benennt die beson<strong>der</strong>en Leistungen und Stärken <strong>der</strong> Schule, beschreibtaber auch Schwächen und Verbesserungsbereiche. Dabei werden die beson<strong>der</strong>en Ausgangs-und Rahmenbedingungen berücksichtigt. Ziel ist es, die Schule zur Festigung ihrerStärken und zur Verbesserung <strong>der</strong> Qualität in bestimmten Bereichen im Rahmen einerschulintern abgestimmten Maßnahmeplanung anzuregen.Über die Grundsätze und Rahmenbedingungen des Inspektionsbesuches wurde dieSchulleitung zunächst schriftlich und mündlich informiert.Am 17.09.<strong>2007</strong> fand eine Vorinformation in <strong>der</strong> Schule statt, in <strong>der</strong> über den Ablauf desSchulbesuches und über die Bewertungskriterien (Unterrichtsbeobachtungsbogen, Qualitätsprofilmit den 16 Kriterien) informiert wurde.Zur Vorbereitung des Inspektionsbesuches stellte die Schule den ausgefüllten Erhebungsbogensowie weitere Schuldokumente zur Verfügung (vgl. Anlage 2).Während <strong>der</strong> <strong>Schulinspektion</strong> fanden insgesamt 32 Unterrichtsbesuche statt (in <strong>der</strong> Regel20 - 25-minütige Einsichtnahmen), es wurden rund 88 % <strong>der</strong> Lehrkräfte im Unterricht besucht.An den jeweiligen Gesprächen waren beteiligt:3 Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulleitung10 Lehrkräfte9 Schülerinnen und Schüler10 Eltern3 Mitarbeiterinnen und MitarbeiterAm Schulrundgang waren seitens des Schulträgers Frau Lang, <strong>der</strong> Schulleiter, <strong>der</strong>Schulhausmeister und das Inspektionsteam beteiligt.Im folgenden Abschnitt 2 wird auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> genannten Informationsquellen zunächstdie Ausgangssituation <strong>der</strong> Schule skizziert, anschließend (Abschnitt 3) werden Aussagenzum Schulgebäude und -gelände, zur Raumsituation und Ausstattung getroffen. Im Abschnitt4 „Das Qualitätsprofil <strong>der</strong> Schule“ werden die einvernehmlich im Inspektionsteamabgestimmten Qualitätsurteile zu den 16 Kriterien in einer tabellarischen Übersicht aufgeführt.Eine ausführliche Auflistung <strong>der</strong> ca. 100 Teilkriterien ist als Anlage 1 beigefügt. DerAbschnitt 5 „Bewertung“ beschreibt die wesentlichen Stärken und Verbesserungsbereiche<strong>der</strong> Schule. Der Abschnitt 6 fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.


Inspektionsbericht Seite 5 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 44155Für die teilnehmende Schule war <strong>der</strong> Inspektionsbesuch eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung,die mit einem zusätzlichen organisatorischen Aufwand verbunden war.Das Inspektionsteam hat in den Tagen des Schulbesuches eine offene und freundlicheAtmosphäre vorgefunden. Dafür danken wir allen Beteiligten an dieser Stelle ausdrücklich.2 Ausgangssituation <strong>der</strong> SchuleNach Auflösung <strong>der</strong> Orientierungsstufe 2004 hat sich das Schulzentrum zu einer integriertenSchule entwickelt. Symbol dieser Verän<strong>der</strong>ung ist <strong>der</strong> neue Schulname <strong>Inselschule</strong><strong>Borkum</strong>. Teil <strong>der</strong> Schule ist neben <strong>der</strong> Haupt- und Realschule ein För<strong>der</strong>zentrum. Die Insellageverän<strong>der</strong>t partiell die Bedingungen im Vergleich zu einer Schule auf dem Festland.So ist es beispielsweise auf <strong>Borkum</strong> nicht möglich, bei längerfristigen UnterrichtsausfällenSpringer – o<strong>der</strong> Feuerwehrlehrkräfte zu beauftragen. Das zuständige Dezernat <strong>der</strong> Landesschulbehördegewährt daher den <strong>Inselschule</strong>n eine höhere statistische Unterrichtsversorgung.An <strong>der</strong> Schule unterrichten <strong>der</strong>zeit 29 Lehrkräfte, davon sind 41% teilzeitbeschäftigt. DieSchulleitung ist kollegial konstituiert; ihr gehören drei Personen an. Zum nicht lehrendenPersonal zählen eine Schulsekretärin, eine Schulassistentin und zwei Hausmeister. Diekontinuierliche Arbeit an Programmen und Konzepten ist durch eine relativ hohe Fluktuationim Lehrerkollegium beeinträchtigt. Um so mehr sind die Erfolge <strong>der</strong> Schule zu würdigen.Die Schulleitung verweist auf die guten Ergebnisse bei Vergleichsarbeiten, die Abschlussquoten,die geringe Anzahl <strong>der</strong> Schüler ohne Schulabschluss, die erfolgreiche För<strong>der</strong>ung,die Quote <strong>der</strong> gymnasialen Übergänge, die Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Unterrichtsstörungenund das zunehmend friedliche Zusammenleben. Bemerkenswert ist zudem die überdurchschnittlichhohe Rückschulquote von <strong>der</strong> För<strong>der</strong>schule zur Hauptschule.Das Inspektionsteam bestätigt diese Einschätzung.Die <strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> wird von 305 Schülerinnen und Schülern in 3 Schulformen besucht.Die För<strong>der</strong>ung erfolgt durch Maßnahmen innerer und äußerer Differenzierung. DieIntegration ist bedeutsamer Teil des Selbstverständnisses <strong>der</strong> Schule. Sie ist in <strong>der</strong> Präambel<strong>der</strong> Schulordnung dokumentiert. Jede Schülerin, je<strong>der</strong> Schüler wird respektiert undgeachtet und ist im Schulleben eingebunden. Feste, Sportveranstaltungen, Klassenfahrten,dazu 17 Arbeitsgemeinschaften kennzeichnen das Schulleben miteinan<strong>der</strong>. Der Ü-bergang nach Klasse 10 ins Berufsleben o<strong>der</strong> in die gymnasiale Oberstufe wird professionellvorbereitet. Die gymnasiale För<strong>der</strong>ung erfolgt im Nachmittagsunterricht. Die Insellageerschwert die Kooperation mit externen Partnern. Dass dennoch verlässliche Verbindungenbestehen, ist an an<strong>der</strong>er Stelle beschrieben.Die Schulleitung hat frühzeitig die Notwendigkeit erkannt, Strukturen eines Qualitätsmanagementszu entwickeln. Die Schulleitung führt behutsam; <strong>der</strong> Führungsstil ist durch Kommunikationund Partizipation gekennzeichnet. Das Instrument <strong>der</strong> Umfrage bei Schülern,Eltern und Lehrkräften ist Bestandteil des Qualitätsmanagements.


Inspektionsbericht Seite 6 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 441553 Gebäude, Raumsituation und Ausstattung <strong>der</strong> SchuleGebäude- und Raumsituation:Das Schulgebäude <strong>der</strong> <strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> ist 1969 errichtet worden und bietet guteräumliche Voraussetzungen für die schulische Arbeit. Nach Auflösung <strong>der</strong> Orientierungsstufe2004 hat sich die Schule vom Schulzentrum zu einer integrierten Schule verän<strong>der</strong>t.Der Schulträger sorgt gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort für einen beeindruckendenPflegezustand des Gebäudes. Vor einigen Jahren ist ein Dachausbau erfolgt. DieHeizungsanlage mit 5 Heizkreisen ist vor 3 Jahren erneuert worden. Je<strong>der</strong> Klasse stehtein Klassenraum zur Verfügung. Dabei achtet die Schulleitung darauf, dass die RealschulundHauptschulklassen räumlich nicht voneinan<strong>der</strong> getrennt unterrichtet werden. Für denFachunterricht stehen Fachräume in hinreichen<strong>der</strong> Anzahl zur Verfügung. Im Schulgebäudebefinden sich jeweils ein Fachraum für Biologie, Chemie, Physik, Musik, Kunst, Werken,Textiles Gestalten und den Informatikunterricht. Dazu kommen die Küche, die Schülerbibliothek,<strong>der</strong> Kiosk, ein Videostudio und <strong>der</strong> Trainingsraum. Die Verwaltung <strong>der</strong> Schuleist im Obergeschoss etabliert.Die Sporthalle ist im Jahre 2003 eingeweiht worden. Der Landkreis Leer hat hier vorzüglicheRahmenbedingungen für den Sportunterricht geschaffen. Die Halle wirkt neuwertigund ist in einem großartigen Pflegezustand. Zur Halle gehören zudem eine Bühne, dieauch für den Musikunterricht genutzt wird, ein Fitnessraum, ein Regieraum und ein so genannterTheorieraum.Schulhof/Schulgelände:Das Schulgelände ist großflächig und wirkt gepflegt. Vor <strong>der</strong> Schule stehen für ca. 90%<strong>der</strong> Schüler Fahrradplätze zur Verfügung. Auf dem Schulhof bieten Tischtennisplatten,Basketballkörbe, ein Beachsoccerfeld, Rasenflächen mit Toren, eine Schaukel und einKlettergerüst den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten einer aktiven Pausengestaltung.Schulgarten und Beete prägen das Bild. Trotz des offenen Schulgeländes gab eskeine Hinweise auf Vandalismus.Ausstattung <strong>der</strong> Klassen- und Fachräume:Die Beobachtungen und die Gespräche haben ergeben, dass die Ausstattung <strong>der</strong> Klassen-und Fachräume zufrieden stellend ist. Grundsätzlich gibt es neben <strong>der</strong> WandtafelPinwände und Projektionsflächen. Die Klassenschränke o<strong>der</strong> Regale enthalten Unterrichtsmaterialienwie z.B. Wörterbücher. Die Fachräume für Biologie und Physik sind an<strong>der</strong>sals <strong>der</strong> Chemieraum nicht mehr zeitgemäß eingerichtet und daher sanierungsbedürftig.Ergänzungsbedarf besteht für mo<strong>der</strong>ne Tageslichtprojektoren.Arbeitsplätze <strong>der</strong> Lehrkräfte u. a.:Den Lehrkräften steht ein großes und ein kleines Lehrerzimmer zur Verfügung. Dazu gibtes Besprechungs- und Ruhezonen durch die Schülerbibliothek und den Trainingsraum.


Inspektionsbericht Seite 7 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 44155Ausstattung mit Lehr- und Lernmaterialien:Der Schule stehen nach eigenen Angaben Lehr- und Lernmaterialien in ausreichendemUmfang zur Verfügung.Ausstattung mit IuK-Technik für den Unterricht:Für den Unterricht im Fachbereich Informatik befinden sich im PC-Raum 22 internetfähigeComputer. Die Pflege erfolgt professionell durch eine Lehrkraft <strong>der</strong> Schule. Darüber hinausstehen Schülern wie Lehrkräften 11 PCs zur Verfügung. Schülerinnen und Schüler habenauch außerhalb des Unterrichts Möglichkeiten, Computer zu nutzen. Die PCs sind überwiegenddurch ein Netzwerk miteinan<strong>der</strong> verbunden.Ausstattung mit IuK-Technik für die Schulverwaltung:Die Verwaltung <strong>der</strong> Schule nutzt 4 vernetzte PCs für ihre Verwaltungsaufgaben.4 Das Qualitätsprofil <strong>der</strong> SchuleZunächst wird zusammenfassend beschrieben, wie die Schule auf <strong>der</strong> Grundlage<strong>der</strong> gesammelten Informationen und Daten beurteilt wird. Im Anschluss daran erfolgendie Erläuterungen und Begründungen.Das Qualitätsprofil enthält Bewertungen zu 16 Qualitätskriterien, die sich auf insgesamtca. 100 Teilkriterien (vgl. Anlage 1) beziehen.Die Bewertung erfolgt nach vier Beurteilungskategorien, die vorweg erläutert werdensollen:4 stark3 eher stark als schwach2 eher schwach als stark1 schwachDie Schule erfüllt alle o<strong>der</strong> nahezu alle Teilkriterien dieses Qualitätskriteriumsoptimal o<strong>der</strong> gut.Die Schule weist bei diesem Qualitätskriterium mehr Stärken als Schwächenauf. Die Schule kann die Qualität einiger Teilkriterien noch weiterverbessern; die wichtigsten Teilkriterien werden erfüllt.Die Schule weist bei diesem Qualitätskriterium mehr Schwächen als Stärkenauf; die wesentlichen Teilkriterien sind noch verbesserungsfähig.Bei allen Teilkriterien des Qualitätskriteriums sind Verbesserungen erfor<strong>der</strong>lich.


Inspektionsbericht Seite 8 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 44155Qualitätsprofil - kurzQualitätskriterienBereich ErgebnisseErgebnisse und Erfolge <strong>der</strong> Schule: Die Schülerinnen und Schüler erreichenim Landesvergleich durchschnittliche o<strong>der</strong> gute1Ergebnisse.Bereich Lernen und LehrenTeilbereich: Lehr- und LerninhalteSchuleigenes Curriculum: Die Schule verfügt über ein differenziertes2schuleigenes Curriculum mit abgestimmten Zielen und Inhalten.Teilbereich: Lehrerhandeln im UnterrichtZielorientierung und Strukturierung: Die Lehr- und Lernprozesse sind3auf sinnvolle Ziele hin orientiert und klar strukturiert.Stimmigkeit und Differenzierung: Der Unterricht ist didaktisch und methodischstimmig und zeigt eine klare innere Differenzierung.4Unterstützung eines aktiven Lernprozesses: Die Lehrkräfte unterstützenim Unterricht einen aktiven Lernprozess <strong>der</strong> Schülerinnen und5Schüler.Pädagogisches Klima: Im Unterricht herrscht eine unterstützende Arbeitsatmosphäre.6Teilbereich: LeistungsbewertungLeistungsanfor<strong>der</strong>ungen und Leistungskontrollen: Die Schule arbeitetmit einem Konzept für Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen und Leistungskontrol-7len.Teilbereich: SchülerunterstützungUnterstützung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler im Lernprozess: Die8 Schule unterstützt und för<strong>der</strong>t die Schülerinnen und Schüler im Lernprozess.Schülerberatung und -betreuung: Die Schule hat ein Konzept zur9 (außerunterrichtlichen) Beratung und Betreuung <strong>der</strong> Schülerinnen undSchüler.Bereich SchulkulturSchulklima und Schulleben: Die Schule sorgt für ein sicheres Schulklimaund ein anregungsreiches Schulleben.10Eltern- und Schülerbeteiligung: Die Schule sorgt dafür, dass sich11 Schülerinnen und Schüler sowie Erziehungsberechtigte aktiv am Schullebenund an <strong>der</strong> Schulentwicklung beteiligen.Kooperation mit an<strong>der</strong>en Schulen und externen Partnern: Die Schulekooperiert zielgerichtet mit an<strong>der</strong>en Schulen und externen Partnern.12(GS, FöS: … mit vorschulischen Einrichtungen)Bereich Schulmanagement13Führungsverantwortung <strong>der</strong> Schulleitung: Die Schulleitung stärkt dieSchulgemeinschaft und sichert die Qualitätsentwicklung <strong>der</strong> Schule.14Verwaltungs- und Ressourcenmanagement: Die Schule setzt dasPersonal und die materiellen Mittel zweckmäßig ein.Bereich LehrerprofessionalitätPersonalentwicklung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lehrerprofessionalität: Die15 Schule stärkt die Professionalität <strong>der</strong> Lehrkräfte und för<strong>der</strong>t die Teamentwicklungim Kollegium.Bereich SchulentwicklungZiele und Strategien <strong>der</strong> Qualitätssicherung und -entwicklung: Die16Schule hat ein System, um die Qualitätsentwicklung zu steuern.Bewertungen4 3 2 14 3 2 14 3 2 14 3 2 14 3 2 14 3 2 14 3 2 14 3 2 14 3 2 14 3 2 14 3 2 14 3 2 14 3 2 14 3 2 14 3 2 1


Inspektionsbericht Seite 9 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 441555 BewertungDas Qualitätsprofil <strong>der</strong> Schule ergibt folgendes Bild. Mit 4 („stark“) werden vom Inspektionsteamnachstehende Qualitätskriterien bewertet:6. Lehrerhandeln im Unterricht - Pädagogisches Klima8. Unterstützung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler im Lernprozess9. Schülerberatung und -betreuung10. Schulklima und Schulleben13. Führungsverantwortung <strong>der</strong> SchulleitungMit 3 („eher stark als schwach“) werden bewertet:2. Schuleigenes Curriculum3. Lehrerhandeln im Unterricht - Zielorientierung und Strukturierung4. Lehrerhandeln im Unterricht - Stimmigkeit und Differenzierung des Unterrichts7. Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen und Leistungskontrollen11. Eltern- und Schülerbeteiligung12. Kooperation mit an<strong>der</strong>en Schulen und externen Partnern14. Verwaltungs- und Ressourcenmanagement15. Personalentwicklung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lehrerprofessionalität16. Ziele und Strategien <strong>der</strong> Qualitätssicherung und -entwicklungMit 2 („eher schwach als stark“) bewertet:5. Lehrerhandeln im Unterricht - Unterstützung eines aktiven LernprozessesMit 1 („schwach“) werden bewertet:Keines <strong>der</strong> Qualitätskriterien wurde mit 1 („schwach“) bewertet.Die jeweiligen Begründungen finden sich in den entsprechenden Abschnitten.1. Ergebnisse und ErfolgeDas Qualitätskriterium 1 wird noch nicht bewertet, das bisher keine landesweiten Daten inhinreichen<strong>der</strong> Zahl vorliegen.Gesamtbewertung: „nicht bewertet“


Inspektionsbericht Seite 10 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 441552. Schuleigenes CurriculumDas Kollegium <strong>der</strong> <strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> hat sich intensiv darum bemüht, die schuleigenenArbeitspläne zu überarbeiten und die vorliegenden Kerncurricula einzuarbeiten. Das Inspektionsteamhat festgestellt, dass die Arbeitspläne quantitativ und qualitativ sehr unterschiedlichsind. Die Einarbeitung einzuführen<strong>der</strong> bzw. üben<strong>der</strong> Arbeits- und Sozialformen,Hinweise auf geeignete Medien, auf einzubeziehende außerschulische Lernorte und Hinweisezur Leistungsbewertung fehlen teilweise. An<strong>der</strong>erseits hat beispielsweise <strong>der</strong> FachbereichMathematik und Naturwissenschaften sehr umfangreiche Unterlagen bereitgestellt.Die Schule kann prüfen, ob ein einheitliches Layout die Nutzung <strong>der</strong> schuleigenenPläne erleichtert. Die unvollständigen Hinweise zu Lern- und Arbeitstechniken, zu fächerübergreifendenmethodischen Kompetenzen sind noch nicht in einem eigenen Methodenkonzeptvereinbart. An<strong>der</strong>erseits hat die Schule die Notwendigkeit dazu erkannt und diesbezüglicheinen Baustein des Schulprogramms dafür vorgesehen. Es ist festgestellt worden,dass die Schule fächerübergreifendes Lernen und Projektunterricht regelmäßig praktiziert.Jährlich finden eine Projektwoche und ein geson<strong>der</strong>ter Projekttag statt; in denFachbereichen GSW und Deutsch/Wirtschaft wird verlässlich kooperiert.Für Schülerinnen und Schüler mit nicht ausreichenden Deutschkenntnissen hält die Schuledie För<strong>der</strong>maßnahme „Deutsch als Zweitsprache“ vor.Die Schule arbeitet integrativ erfolgreich. Aufgrund <strong>der</strong> beschriebenen Ausgangslage stelltsich die Schule professionell ihrer Aufgabe, den unterschiedlichen Lernvorrausetzungen<strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Verschiedene Projekte unterstützen einegelingende Werteerziehung. Die Einrichtung des Trainingsraums wird als Erziehungsmittelverstanden. Im Bereich <strong>der</strong> Medienerziehung gelingt es <strong>der</strong> Schule, die meistenSchülerinnen und Schüler im Umgang mit <strong>der</strong> Informations- und Kommunikationstechnologievertraut zu machen. Der Fachraum Informatik wird für den Unterricht verschiedenerFächer genutzt.Die Insellage schafft für Vorbereitung auf die Ausbildungs- und Berufsfähigkeit beson<strong>der</strong>eBedingungen. Es gelingt <strong>der</strong> Schule, - beispielsweise durch verlässliche Kontakte zur A-gentur für Arbeit in Emden - die Schülerinnen und Schüler auf die Berufstätigkeit vorzubereitenund mit <strong>der</strong> BBS auf <strong>Borkum</strong> zu kooperieren. Die Praxistage für die Hauptschulklassenwerden en bloc umgesetzt.Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)3. Zielorientierung und Strukturierung des UnterrichtsDer Unterricht an <strong>der</strong> <strong>Inselschule</strong> ist insgesamt durch ein gutes, tragfähiges Niveau gekennzeichnet.In <strong>der</strong> weitaus überwiegenden Zahl <strong>der</strong> Unterrichtseinsichtnahmen habendie Lehrkräfte die Ziele des Unterrichts und die Leistungserwartungen deutlich werdenlassen. Fast immer konnte beobachtet werden, dass den Schülerinnen und Schüler dieThemenstellung klar war. Die Lehrkräfte haben die Aufgaben verständlich erläutert undsich vergewissert, ob die Arbeitsanweisungen verstanden waren. Die Verknüpfung <strong>der</strong>einzelnen Lernschritte gelang zuverlässig und in fast einem Viertel <strong>der</strong> Unterrichtsbesuchewurden Teilergebnisse in beeindrucken<strong>der</strong> Weise gesichert und weiter geführt.Fast ausnahmslos verliefen die Unterrichtsstunden geordnet und die Lehrkräfte reagiertenkonsequent auf Unterrichtsstörungen.


Inspektionsbericht Seite 11 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 44155Die lernwirksame Nutzung <strong>der</strong> Unterrichtszeit konnte lediglich in 2 von 3 Unterrichtsbesuchenfestgestellt werden. In je<strong>der</strong> dritten Unterrichtsstunde sind Methoden gewählt worden,die bezüglich <strong>der</strong> Lernzeit wenig effizient waren. Auf die Verbindung zu den Teilkriterien4.2 und 5.2 sei verwiesen.Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)4. Stimmigkeit und Differenzierung des UnterrichtsDie Ziele und das Anfor<strong>der</strong>ungsniveau bezogen sich auf den aktuellen Stand <strong>der</strong> curricularenVorgaben. Dieses verdient für die <strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> beson<strong>der</strong>e Anerkennung, da dieLernausgangslage <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler außergewöhnlich unterschiedlich ist. DieAbstimmung <strong>der</strong> Methoden zu den Zielen und Inhalten gelang in 3 von 4 Unterrichtsbesuchen.Hier waren Wie<strong>der</strong>holungs- und Übungsphasen in den Unterrichtsprozess eingebautund es konnte ein sinnvoller Wechsel zwischen Lehrgang, Unterrichtsgespräch undselbstständigem Lernen beobachtet werden. Wie<strong>der</strong>um in fast je<strong>der</strong> 4. Stunde wurde dasTeilkriterium hervorragend bewertet. Die Vermittlung allgemeiner und fachspezifischerLernstrategien, Unterricht, <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungsbereiche mit übergreifenden Fragestellungenenthielt, wurde ebenfalls in 2 von 3 Unterrichtsbesuchen wahrgenommen und verfehltedamit aber die 75%-Grenze. Die Berücksichtigung <strong>der</strong> unterschiedlichen Leistungsfähigkeitund des unterschiedlichen Lerntempos wurde knapp unter <strong>der</strong> für eine positive Bewertungerfor<strong>der</strong>lichen Quote erreicht. Hier gaben Lehrkräfte einzelnen Schülern ergänzendeAnleitungen o<strong>der</strong> zusätzliche Aufgaben.Die eingesetzten Lehrmaterialien waren grundsätzlich mit den Inhalten abgestimmt.Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)5. Unterstützung eines aktiven LernprozessesIn den Unterrichtsbesuchen konnte beobachtet werden, dass sich die Schülerinnen undSchüler aktiv am Unterricht beteiligt haben. Oft gelang dieses durch persönliche Anspracheund aktivierende Gesprächsformen.Selbstständiges Lernen konnte in 2 von 3 Besuchen registriert werden. (Eine positive Bewertungdieses Teilkriteriums wurde nicht ganz erreicht.) Hier gelang es, Impulse zumAusprobieren, zum Erkunden zu geben und dafür zu sorgen, dass an unterschiedlichenAufgaben gearbeitet wurde. In einigen Fällen haben Schüler ihre Arbeitsergebnisse selbstkontrolliert und Arbeitsergebnisse selbst präsentiert. Im gleichen Maße (2 von 3) wurdenAufgaben gestellt, die eine gezielte selbstständige Nutzung von Medien und Informationsquellenerfor<strong>der</strong>lich machen. Sinnvolle Partner- o<strong>der</strong> Gruppenarbeit wurde je<strong>der</strong> zweitenUnterrichtsstunde durchgeführt.Die Wahrnehmung des Lernfortschritts wurde stets beobachtet. Fast immer vergewissertensich die Lehrkräfte über den Lernfortschritt und gaben Hilfestellungen bei Lernschwierigkeiten.In je<strong>der</strong> 4. Unterrichtsstunde gelang die Rückmeldung des Lernfortschritts in exzellenterWeise.Gesamtbewertung: 2 („eher schwach als stark“)


Inspektionsbericht Seite 12 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 441556. Lehrerhandeln im Unterricht und Pädagogisches KlimaDer Unterricht an <strong>der</strong> <strong>Inselschule</strong> war durch eine lernanregende Arbeitsatmosphäre gekennzeichnet,in <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler Ermutigung und Bestätigung erfahren haben.Die Lehrkräfte sprachen ihre Schüler freundlich an und <strong>der</strong> Unterricht war fast ausnahmslosdurch gegenseitigen Respekt gekennzeichnet. Die Lehrkräfte behandelten dieSchüler fair und gerecht. Beson<strong>der</strong>e Leistungen wurden gewürdigt und zurückhaltendeSchüler zur aktiven Mitarbeit aufgefor<strong>der</strong>t. An <strong>der</strong> Schule ist erkannt worden, dass insbeson<strong>der</strong>eleistungsschwache Schülerinnen und Schüler Unterstützung und Zuwendung bedürfen.Die positive Erwartung, die Lehrkräfte im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit ihrerSchüler zeigten, ist Teil ihres professionelles Auftretens. Durch ihr Auftreten, trugen dieLehrkräfte zu einer lernwirksamen Arbeitsatmosphäre bei. Die Lehrkräfte präsentiertensich in ihrer Rolle eindeutig und „lebten vor“, was sie von ihren Schülern erwarten. Vielfachagierten die Lehrkräfte vorbildlich. Zumeist trug die Lernumgebung zu <strong>der</strong> beschriebenenpositiven Arbeitsatmosphäre bei. Die Lernergebnisse wurden nicht immer übersichtlich inden Unterrichtsräumen präsentiert.Insgesamt haben die Unterrichtsbesuche ergeben, dass <strong>der</strong> Unterricht überwiegend denKriterien des Unterrichtsbeobachtungsbogens genügt hat.Für die Unterrichtsbesuche gilt zusammenfassend, dass es den Lehrkräften bei beinaheje<strong>der</strong> 4. Unterrichtseinsichtnahme beispielhaft gelang, Methoden mit Inhalten und Zielenzu verknüpfen, gleichzeitig selbstständiges Lernen zu för<strong>der</strong>n und damit die Lernzeit effektivzu nutzen.Gesamtbewertung: 4 („stark“)7. Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen und LeistungskontrollenDie <strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> wird von Schülerinnen und Schülern unterschiedlichster Lernvoraussetzungenbesucht. Es werden gleichermaßen För<strong>der</strong>schüler wie potentielle Gymnasiastenunterrichtet. Die För<strong>der</strong>schüler werden in den Unterricht <strong>der</strong> Hauptschulklassen integriertund von För<strong>der</strong>schullehrkräften betreut. Leistungsstarke Schülerinnen und Schülernerhalten nachmittags eine zusätzliche För<strong>der</strong>ung, die ihnen den Übergang zu Gymnasienauf dem Festland erleichtern soll. Die verbindliche Anfertigung einer Facharbeit wirdin den 10. Klassen verlangt. Die Zufriedenheit über die Anstrengungs- und Leistungsbereitschaftwird regelmäßig durch Umfragen ermittelt. Die Schule hat damit eine Grundlage,einerseits Defizite zu erkennen und zu vermin<strong>der</strong>n und an<strong>der</strong>erseits ihre Erfolge zu registrieren.Grundsätzlich gelingt es den Lehrkräften, die Schülerinnen und Schüler über die Ziele undInhalte des Unterrichts zu informieren. In diesem Zusammenhang konnte wahrgenommenwerden, dass die Kriterien zur Leistungsbewertung und zum Arbeits- und Sozialverhaltenverlässlich angewendet werden. In unterschiedlicher Weise hat das Inspektionsteam denUmgang mit Hausaufgaben registriert. Die Gespräche haben ergeben, dass die Kontrolle<strong>der</strong> Hausaufgaben nicht immer verlässlich erfolgt. An<strong>der</strong>erseits bietet die Schule für dieAnfertigung von Hausaufgaben nachmittags eine Betreuung an. Die Schule gewährleistet,dass sowohl die Erziehungsberechtigten als auch die Schülerinnen und Schüler umfassendüber die die gesetzlichen Regelungen informiert werden.Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)


Inspektionsbericht Seite 13 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 441558. Unterstützung <strong>der</strong> Schüler im LernprozessDie Schule ermittelt und dokumentiert die individuelle Lernentwicklung <strong>der</strong> Schülerinnenund Schüler. Ein verbindlicher Zeitplan, <strong>der</strong> unter an<strong>der</strong>em die Koordination mit <strong>der</strong>Grundschule regelt sowie Unterlagen zur Selbsteinschätzung kennzeichnen den Entwicklungsstand.Es gilt, dass die Erziehungsberechtigten über die Elternsprechtage hinaus Gelegenheithaben, sich über die Lernentwicklung ihres Kindes zu informieren. Die Gesprächehaben ergeben, dass aufgrund <strong>der</strong> Insellage diese Informationen oft auch informell imnichtdienstlichen Raum erfolgen. Die verlässliche Zusammenarbeit mit För<strong>der</strong>schullehrkräftenbietet die Grundlage, durch Diagnose frühzeitig lernschwache Schülerinnen undSchüler zu erfassen. Bereits im Vorschulalter wird <strong>der</strong> Bedarf nach son<strong>der</strong>pädagogischerFör<strong>der</strong>ung erkannt. Zum pädagogischen Selbstverständnis <strong>der</strong> Schule gehört es, dieseSchülerinnen und Schüler integrativ zu beschulen.Insgesamt gelingt es <strong>der</strong> Schule in beeindrucken<strong>der</strong> Weise, Schüler unterschiedlichsterLernvoraussetzung individuell zu för<strong>der</strong>n. Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler erhaltenab Klasse 7 zusätzliche För<strong>der</strong>ung durch gymnasial orientierten Unterricht. Dieser Unterrichterleichtert beispielsweise den Übergang zum Nie<strong>der</strong>sächsischen Internatsgymnasiumin Esens. Zudem werden beson<strong>der</strong>e Begabungen im Rahmen des Wahlpflichtangebotsund durch die Arbeitsgemeinschaften gefor<strong>der</strong>t und geför<strong>der</strong>t. Die Einrichtung desTrainingsraums dient zudem <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Konzentrations- und Lernfähigkeit. In verschiedenenGesprächen ist geäußert worden, dass dadurch Unterrichtsstörungen spürbargeringer geworden sind. Der Pausenhof bietet gute Möglichkeiten für Bewegung, für Spielund Sport.Gesamtbewertung: 4 („stark“)9. Schülerberatung und -betreuungDie Schule bietet Schülerinnen und Schüler, die Hilfe und Unterstützung brauchen, umfassendeAngebote zur Beratung und Betreuung an. Auch hier führt die Insellage dazu, dass„je<strong>der</strong> jeden kennt“ und kurze Wege genutzt werden können. Die Schule verfügt auf <strong>der</strong>Insel zu verlässlichen Kontakten zum Jugendamt, zur Polizei, zu Betrieben und weiterenEinrichtungen. Die Beratungslehrerin ist bei allen Beteiligten bekannt. Sie ist bei <strong>der</strong> Umsetzungdes Trainingsraumkonzeptes beteiligt und begleitet Projekte zur Gewaltprävention.Die Zusammenarbeit mit Beratungsstellen auf dem Festland ist nur mit hohem Zeitaufwandmöglich. Festzustellen ist, dass durch die Nichtbesetzung <strong>der</strong> Stelle eines Schulpsychologenin Leer o<strong>der</strong> Emden externe Beratung stark beeinträchtigt ist. Trotz <strong>der</strong> erschwertenRahmenbedingungen gelingt es <strong>der</strong> Schule, die Schullaufbahnberatung und dieBerufsberatung vorbildlich zu organisieren. Monatlich bietet die Agentur für Arbeit an <strong>der</strong>Schule Berufsinformationen an, die Kooperation mit <strong>der</strong> BBS auf <strong>der</strong> Insel verbunden mitden Praktika gewährt den Schülerinnen und Schülern Einblicke in den Unterricht an <strong>der</strong>BBS. Die <strong>Inselschule</strong> und die BBS haben gemeinsame Fachkonferenzen installiert und imBedarfsfall gibt es gegenseitige Abordnungen von Fachlehrkräften.Gesamtbewertung: 4 („stark“)


Inspektionsbericht Seite 14 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 4415510. Schulklima und SchullebenEs gilt, dass die Schule für ein sicheres Schulklima und ein anregungsreiches Schullebensorgt. Das Leitbild wird als Grundlage des Zusammenlebens an <strong>der</strong> Schule verstanden.Der Umgangston aller Beteiligten ist durchweg respektvoll und freundlich. Die Gesprächeund Beobachtungen haben ergeben, dass sich die Schülerinnen und Schüler sicher undwohl fühlen. Das hohe Engagement von Lehrkräften und <strong>der</strong> Schulleitung weist auf eineweitere positive Entwicklung hin. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Lehrkräfte fühlensich an <strong>der</strong> Schule ausgesprochen wohl. In professioneller Weise wird auch die Zufriedenheitaller Beteiligten durch Umfragen ermittelt. Die Schule macht einen gepflegten Eindruckund wirkt einladend. Das weitläufige Schulgelände bietet vielfältige Bewegungsmöglichkeiten.Ein Beachvolleyplatz ist in ein „Soccerfeld“ verwandelt worden, es gibt einenBasketballplatz, mehrere Tischtennisplatten und eine blühende Gartenanlage. Im vor<strong>der</strong>enBereich des Schulgebäudes verfügt die Schule über zahlreiche Fahrradeinstellplätze undweitläufige Rasenflächen. Verschiedene Nachmittagsangebote, Schulfahrten, Sportfeste,Verbindungen zu einer Segel- und Surfeinrichtung, eine Schulband und Schulfeiern sorgenfür ein anregendes Schulleben.Durch den die Insel beherrschenden Tourismus ist die Durchführung von Veranstaltungenim Sommer erschwert, da zahlreiche Jugendliche sich an<strong>der</strong>weitig eingebunden haben.Die Einhaltung klar formulierter Regeln wird grundsätzlich beachtet. Nachgeordnete Regelnwie beispielsweise <strong>der</strong> Umgang mit Verspätungen o<strong>der</strong> mit Kaugummikauen werdenoffensichtlich nicht einheitlich umgesetzt. Präventive Maßnahmen gewährleisten ein in hohemMaße friedliches Miteinan<strong>der</strong>. Die Schule vermin<strong>der</strong>t potentielle Gewalt durch dasProjekt PIT, durch professionelle Öffentlichkeitsarbeit, durch Einarbeitung des ThemasGewalt in verschiedene Arbeitspläne. In <strong>der</strong> Schule hat es den Unterricht betreffend einenKurs „Selbstverteidigung für Mädchen“ gegeben. Die Schule nutzt die Verbindungen zumJugendamt und zur Polizei, um gemeinsam ein Präventions- und Sicherheitskonzept zuerarbeiten. Die Fahrrä<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler werden regelmäßig überprüft.Präventive Vorhaben gelten ebenso dem Rauchen, dem Konsum alkoholischer Getränkeund an<strong>der</strong>er Drogen. Die Teilnahme an Wettbewerben wie „ don`t start, be smart“ o<strong>der</strong> „lionsquest“ gilt nicht für die gesamte Schule und erreicht somit nicht alle Schülerinnen undSchüler.Gesamtbewertung: 4 („stark“)11. Eltern- und SchülerbeteiligungUmfassend und detailliert werden die Erziehungsberechtigten und die Schülerinnen undSchüler über die schulischen Entwicklungen informiert. Die Schulleitung verfasst regelmäßigeRundbriefe, dazu wird ein Jahrbuch erarbeitet und die Schule präsentiert sich im Internetdurch eine vorbildliche Homepage. Die Erziehungsberechtigten beteiligen sichselbst aktiv am Schulleben und an <strong>der</strong> Schulentwicklung. Die konstruktive Mitarbeit in den18 Bausteingruppen zum Schulprogramm ist geregelt. Zudem sorgen Eltern für ein Frühstücksangebotin den großen Pausen. Dem För<strong>der</strong>verein gehören cirka 60 Personen an.Die aktive Beteiligung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler ist beispielsweise durch die Führungdes Schulkiosks, durch die Mitarbeit an <strong>der</strong> Homepage o<strong>der</strong> am Logo-Wettbewerb beobachtetworden. An <strong>der</strong> Erarbeitung des Schulprogramms sind aktuell Schüler nicht einbezogenworden. Die demokratische Mitwirkung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler kann verstärktwerden. Für die Schülervertretung ist grundsätzlich kein eigener Tagesordnungs-


Inspektionsbericht Seite 15 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 44155punkt in <strong>der</strong> Gesamtkonferenz vorgesehen; es gibt Möglichkeiten, die Vorbereitung auf dieGesamtkonferenz zu intensivieren.Eigenständige Verantwortungsbereiche <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler beschränken sichauf die Mitarbeit in <strong>der</strong> Projektwoche, auf den Kioskverkauf und auf individuelle Regelungenin einzelnen Klassen.Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)12. Kooperation mit an<strong>der</strong>en Schulen und externen PartnernAuf nationaler o<strong>der</strong> internationaler Ebene unterhält die Schule keine Verbindungen zu an<strong>der</strong>enSchulen. Sicherlich ist ein Austausch erschwert, da in <strong>der</strong> lang anhaltenden Urlaubssaison<strong>der</strong> Tourismus das Inselleben prägt. Kontakte mit einer Schule in Rouen undsolche auf Grundlage des neuen Programms „e-learning“ werden erwogen. Die Verbindungenzu Einrichtungen auf <strong>der</strong> Insel sind an<strong>der</strong>erseits umfassend und tragfähig. Hervorzuhebenist die Kooperation mit <strong>der</strong> BBS, die dafür sorgt, dass <strong>der</strong> möglichst optimale Ü-bergang ins Berufsleben gewährleistet ist. Dazu besteht eine Kooperationsvereinbarungmit dem Nie<strong>der</strong>sächsischen Internatsgymnasium in Esens. Mit vielen weiteren Einrichtungenim Umfeld unterhält die Schule Kontakte. Mit <strong>der</strong> örtlichen Polizei, dem Museum, denKirchen, dem Rotary Club <strong>Borkum</strong>, <strong>der</strong> Segel- und Surfschule und zahlreichen Betriebensind Vereinbarungen getroffen.Die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Grundschule erfolgt erlassgemäß. Hervorzuheben ist dasjährliche Fahrradturnier, das ältere Schüler für die Viertklässler ausrichten.Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)13. Führungsverantwortung <strong>der</strong> SchulleitungDie Lektüre <strong>der</strong> Dokumente, die Beobachtungen und die Gespräche führen zu <strong>der</strong> Feststellung,dass es <strong>der</strong> Schulleitung gelingt, die Schulgemeinschaft zu stärken und die Qualitätsentwicklungzu sichern. Das von zahlreichen Beteiligten erarbeitete Schulprogramm istin sämtlichen Elementen in Gesamtkonferenzen debattiert und beschlossen worden.Zu den ausgewiesenen Grundsätzen <strong>der</strong> Erziehung gehören Schulordnung und Leitzieleaber auch <strong>der</strong> für ein relativ störungsfreies Unterrichten einzelner Lerngruppen eingerichteteTrainingsraum. Aufgrund ihrer Leitungskompetenzen wie Teamfähigkeit und Konsensfähigkeitund wegen ihres hohen Engagements gilt die Schulleitung durch ihr Verhalten alsVorbild. Dabei gelingt es <strong>der</strong> Schulleitung, die Zusammenarbeit in <strong>der</strong> Schule zu för<strong>der</strong>n.Die Teambildung <strong>der</strong> Lehrkräfte, die Einbeziehung <strong>der</strong> Eltern, die Koordination <strong>der</strong> Arbeitsgruppenkennzeichnen erfolgreiches Bemühen. Die Schulleitung delegiert Aufgabenund verfügt hinsichtlich <strong>der</strong> eigenen Verantwortlichkeiten über eine genaue Geschäftsverteilung.Die Maßnahmen, die zur Verbesserung des Unterrichts führen, beziehen sich zum einenauf die den Unterricht betreffenden Bausteine des Schulprogramms und auf Unterrichtsbesuche,die allerdings bisher vorwiegend anlassbezogen erfolgt sind. Die Schulentwicklungist durch das Verfassen des Schulprogramms abgesichert; beeindruckend ist, dassfür jeden <strong>der</strong> insgesamt 18 Bausteine verantwortliche Personen benannt sind. Die kollegialeSchulleitung hat Einblick in die Unterlagen, die <strong>der</strong> Leistungsfeststellung dienen. DieArbeit <strong>der</strong> Schulleitung ist durch Transparenz und einen hohen Vertrauensvorschuss an


Inspektionsbericht Seite 16 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 44155sämtliche Lehrkräfte gekennzeichnet. Umgekehrt überprüft die Schulleitung durch regelmäßigeGespräche untereinan<strong>der</strong> und mit dem Personalrat das eigene Führungsverhaltenauf informeller Ebene. Professionell werden an <strong>der</strong> <strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> regelmäßige Umfragengenutzt, das eigene Führungsverhalten zu evaluieren und zu verbessern. DieTransparenz <strong>der</strong> Ergebnisse ist im Schulgebäude und auf <strong>der</strong> Homepage für Interessiertesichtbar.Gesamtbewertung: 4 („stark“)14. Verwaltungs- und RessourcenmanagementDer Unterricht und die unterrichtsergänzenden Angebote werden effektiv durchgeführt. BeiPersonalengpässen greift ein Vertretungskonzept, das Unterrichtsausfälle in ihrer Tragweitevermin<strong>der</strong>n kann. Bei <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong> Unterrichtsverteilung haben die Lehrkräfte dieMöglichkeit, eigene Wünsche zu artikulieren. Letztlich erfolgt die Klassenbildung wie <strong>der</strong>Lehrereinsatz nach pädagogischen sowie fachdidaktischen Kriterien.Insgesamt gilt, dass die Lehr-, Lern- und Arbeitsmittel in ausreichendem Umfang zur Verfügungstehen. Die Ausstattung in <strong>der</strong> neuen Sporthalle, im naturwissenschaftlichen Fachbereichund im PC-Fachraum wird von allen Beteiligten geschätzt. Die IuK-Einrichtung istfunktional einsetzbar, wird schulintern professionell gepflegt und wird vielfach genutzt.Das Verfahren <strong>der</strong> Verteilung <strong>der</strong> Haushaltsmittel ist wenig transparent, wird aber von allenBeteiligten akzeptiert. Über die Zuwendungen des Schulträgers hinaus erschließt sichdie Schule weitere Ressourcen über den För<strong>der</strong>verein und die Rotarier. Der Schulleitunggelingt es, die Interessen <strong>der</strong> Schule gegenüber dem Schulträger erfolgreich zu vertreten.Die so genannte Inselkonferenz gilt als gemeinsame Interessenvertretung <strong>der</strong> <strong>Inselschule</strong>n.Die Schonung natürlicher Ressourcen ist als Verbesserungsbereich erkennbar. Mülltrennungin den Klassen ist noch nicht im Bewusstsein <strong>der</strong> Verantwortlichen. An<strong>der</strong>erseits bietetdie Schule Möglichkeiten Stoffe, die die Umwelt belasten, zu entsorgen. Die Energieeinsparung,beispielsweise durch die neue Heizungsanlage o<strong>der</strong> durch den Einbau neuerFenster ist Verdienst des Schulträgers, nicht <strong>der</strong> Schule. Die Maßnahmen zur Arbeitssicherheitsowie zum Abbau von Belastungen und Gesundheitsgefährdungen sind als Bausteinim Schulprogramm dokumentiert. Dazu zählt auch das professionelle Angebot fürLehrersport und Gymnastik. Allerdings hat die Schule bisher keinen Ausschuss für Arbeitssicherheiteingerichtet, <strong>der</strong> seine Tätigkeit durch Protokolle absichert.Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)15. Personalentwicklung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> LehrerprofessionalitätKorrespondierend mit dem Wohlbefinden in <strong>der</strong> Schule erfahren die Lehrkräfte Wertschätzungund Entwicklungsmöglichkeiten. Die Schule unterstützt durch geeignete Organisationsplänedie fachbezogene und pädagogische Zusammenarbeit. Regelmäßige schulinterneFortbildungsveranstaltungen tragen zum Erhalt und zur Verbesserung <strong>der</strong> eigenen Professionalitätbei. Aufgrund <strong>der</strong> Umfrageergebnisse ist <strong>der</strong> Schulleiter aufgefor<strong>der</strong>t, im laufendenSchuljahr eine Fortbildung zum Methodentraining zu organisieren. Die Schule hat


Inspektionsbericht Seite 17 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 44155erkannt, dass die Notwendigkeit von Fortbildung nicht durch logistische Schwierigkeitenrelativiert werden kann.Die Beachtung <strong>der</strong> Personalentwicklung ist exemplarisch durch die Erweiterung <strong>der</strong> Schulleitungauf 3 Personen sichtbar. Die Schulleitung hat sich die Erfahrung <strong>der</strong> ehemaligenLeiterin <strong>der</strong> Orientierungsstufe gesichert und mit „Bordmitteln“ eine kollegiale Schulleitungverfasst. Weitere Maßnahmen zur Personalentwicklung sind beabsichtigt.Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)16. Ziele und Strategien <strong>der</strong> Qualitätssicherung und -entwicklungFür die Qualität <strong>der</strong> Schule spricht, dass sie frühzeitig ein System geschaffen hat, mit demsie ihre Qualitätsentwicklung steuert. Es gibt ein abgestimmtes Leitbild, das im Schulprogrammverankert ist. Die Schule kann prüfen, ob die Leitziele an detaillierten Ableitungenfestgemacht werden können. Das Schulprogramm, dessen Erarbeitung schrittweise bereits1998 begann, ist umfangreich und professionell gestaltet. Die Verantwortlichkeiten fürjeden <strong>der</strong> 18 Bausteine liegen fest. Anstelle einer Steuergruppe gibt es eine Redaktion, diejedoch nicht über Befugnisse hinsichtlich <strong>der</strong> inhaltlichen Ergebnisse aus den einzelnenBausteingruppen verfügt. Bei <strong>der</strong> Fortschreibung kann die Schule prüfen, ob sie Schülervertreterin die Arbeit einbeziehen will und sich vermehrt auf Zielvereinbarungen einigenwill. Die Auseinan<strong>der</strong>setzung über Unterricht geschieht in hohem Maße informell. FormulierteZiele zur Verbesserung <strong>der</strong> Unterrichtsqualität hat die Schule nicht festgeschrieben.Ebenso steht die regelmäßige Bilanzierung <strong>der</strong> Leistungs- und Entwicklungsdaten aus.Gleichwohl gibt es in diesem Qualitätsbereich Befragungen. Bereits 2003 hat die SchuleLehrer, Eltern und Schüler auf Grundlage <strong>der</strong> SEIS-Erhebungen befragt.Die regelmäßige Ermittlung <strong>der</strong> Zufriedenheit mit den erbrachten Leistungen sowie diedaraus resultierende Ableitung von Arbeitsvorhaben zeichnet das Management <strong>der</strong> Schuleaus.Gesamtbewertung: 3 („eher stark als schwach“)


Inspektionsbericht Seite 18 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 441556 ZusammenfassungDie <strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> ist eine Schule mit langer Tradition, die bei <strong>der</strong> Bevölkerung einegute Reputation genießt. Aufgrund <strong>der</strong> Insellage arbeitet sie ohne Konkurrenz zu an<strong>der</strong>enSchulen.Die Schule steht im öffentlichen Raum und sie wird von allen Insulanern begleitet. Die Vorteiledieser Gegebenheit überwiegen gegenüber den Nachteilen. Vorteilhaft sind die kurzenWege, <strong>der</strong> Umstand das „je<strong>der</strong> jeden kennt“ und alles Unterricht und Erziehung betreffendeauch außerhalb des Schulgeländes erörtert werden kann. Nachteilig ist eventuell<strong>der</strong> Verlust <strong>der</strong> Anonymität.Die Schülerinnen und Schüler machen insgesamt einen freundlichen und lernwilligen Eindruck.Die Elternvertreter begleiten und unterstützen die Schule tatkräftig. Das Lehrerkollegiumist sich seiner Verantwortung bewusst, einem breiten Spektrum unterschiedlicherLernvoraussetzungen gerecht zu werden. Sowohl För<strong>der</strong>schüler als auch gymnasialeSchüler werden erfolgreich gefor<strong>der</strong>t und geför<strong>der</strong>t. An <strong>der</strong> <strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> wird je<strong>der</strong>Schüler in seiner Individualität geachtet und je<strong>der</strong> erfährt persönliche Beratung und Unterstützung.Lehrkräfte, Schulleitung und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten vertrauensvoll undkollegial zusammen.Der Umstand, dass man einan<strong>der</strong> kennt, führt sicherlich zu unterschiedlichen Wahrnehmungenund Wertungen. Der Schule gelingt es, mögliches „Gerede“ über ihre Arbeit durchUmfragen zu versachlichen.Diese Umfragen sind Teil einer bewährten Qualitätsentwicklung.Als Verbesserungsbereich beim Lehrerhandeln gilt <strong>der</strong> Bereich, <strong>der</strong> die Unterstützung einesaktiven Lernprozesses betrifft. Zudem ist festzustellen, dass insgesamt die Beteiligung<strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler an <strong>der</strong> Schulentwicklung und hinsichtlich <strong>der</strong> Übernahmeeigener Verantwortlichkeiten erweitert werden kann.Die <strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> verfügt über wesentlich mehr Stärken als Schwächen. Aufgrund<strong>der</strong> umfangreichen Kompetenzen wird es <strong>der</strong> Schule gelingen, ihre Qualität zu sichern undweiter zu entwickeln.


Inspektionsbericht Seite 19 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 44155ANLAGE 1: Qualitätsprofil - lang


Inspektionsbericht Seite 20 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 44155Das Qualitätsprofil - Realschule, Hauptschule -Beurteilungskategorien für die 16 Qualitätskriterien:<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong>(Schule)4 stark3 eher stark als schwach2 eher schwach als stark1 schwachDie Schule erfüllt alle o<strong>der</strong> nahezu alle Teilkriterien dieses Qualitätskriteriumsoptimal o<strong>der</strong> gut.Die Schule weist bei diesem Qualitätskriterium mehr Stärken als Schwächenauf. Die Schule kann die Qualität einiger Teilkriterien noch weiterverbessern; die wichtigsten Teilkriterien werden erfüllt.Die Schule weist bei diesem Qualitätskriterium mehr Schwächen als Stärkenauf; die wesentlichen Teilkriterien sind noch verbesserungsfähig.Bei allen Teilkriterien des Qualitätskriteriums sind Verbesserungen erfor<strong>der</strong>lich.Beurteilungskategorien für die 98 Teilkriterien:++ trifft in beson<strong>der</strong>em Maße zuNorm für „4”: alle bewerteten TK im +Bereich, davon mind. einViertel +++ trifft zu Norm für „3”: mehr als 50% <strong>der</strong> bewerteten TK im +Bereich– trifft nicht zu0keine Beurteilung möglich (Können50% o<strong>der</strong> mehr <strong>der</strong> Teilkriteriennicht bewertet werden, bleibt das Qualitätskriteriumohne Wertung.)Norm für „2”: 50% o<strong>der</strong> weniger als 50% <strong>der</strong> bewerteten TK im+BereichNorm für „1”: kein TK im +BereichDas QualitätsprofilQualitätskriterien und Teilkriterien1 Ergebnisse und Erfolge <strong>der</strong> SchuleBewertungen1.1 Die Schülerinnen und Schüler erreichen gute Ergebnisse im Fach Deutsch. ++ + – 01.21.31.41.51.6Die Schülerinnen und Schüler erreichen gute Ergebnisse im Fach Mathematik.HS: Die Schülerinnen und Schüler erreichen gute Ergebnisse in <strong>der</strong> erstenFremdsprache.RS: Die Schülerinnen und Schüler erreichen gute Ergebnisse in <strong>der</strong> erstenund zweiten Fremdsprache.Die Schule erreicht gute Ergebnisse in weiteren Fächern, Lernbereicheno<strong>der</strong> -fel<strong>der</strong>n.---Die Schule erreicht gute Ergebnisse bei <strong>der</strong> Entwicklung des Arbeits- undSozialverhaltens <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler.Die Schülerinnen und Schüler erreichen im Landesvergleich gute Abschlüsse.Leistungsfähigere Schülerinnen und Schüler werden zu höherwertigenAbschlüssen geführt.++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 01.7 Die Schule kann beson<strong>der</strong>e Erfolge und Auszeichnungen vorweisen. ++ + – 0Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien darunter 1.1 und 1.2 im +Bereich


Inspektionsbericht Seite 21 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 441552 Lernen und Lehren: Schuleigenes Curriculum 4 3 2 1Die Fachkonferenzen <strong>der</strong> Schule haben schuleigene Arbeitspläne erstellt,2.1auf die sich <strong>der</strong> Unterricht bezieht.HS: Die Schule hat ein Konzept zur Stärkung <strong>der</strong> Grundfertigkeiten in denKulturtechniken, <strong>der</strong> Lern- und Arbeitstechniken und des Arbeits- und Sozialverhaltensin die schulischen Arbeitspläne integriert.2.2 RS: Die Schule hat ein Methodenkonzept (Lern- und Arbeitstechniken,fachübergreifende methodische Kompetenzen, Schlüsselkompetenzen) erarbeitet.Es ist in die schuleigenen Arbeitspläne integriert.Ein Verfahren zur Umsetzung ist erkennbar.Fachübergreifendes Lernen und Projektunterricht sind Bestandteil des Curriculums.2.3Es gibt Sprachför<strong>der</strong>maßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit nicht2.4 ausreichenden Deutschkenntnissen – auf <strong>der</strong> Basis eines Konzepts <strong>der</strong>Schule.Die Schule hat beson<strong>der</strong>e Konzepte zum Bildungsauftrag des Nie<strong>der</strong>sächsischenSchulgesetzes entwickelt und umgesetzt (z. B. Gesundheitsförde-2.5rung, Umweltbildung, interkulturelle Bildung).Die Schule hat ein Konzept zur Medienerziehung entwickelt, das insbeson<strong>der</strong>edie Informations- und Kommunikationstechnologie berücksichtigt und2.6in den Unterricht integriert ist.Die Schule hat ein Konzept zur Stärkung <strong>der</strong> beruflichen Orientierung, <strong>der</strong>Ausbildungs- und Berufsfähigkeit entwickelt. Erkundungen und Betriebspraktikasind in das Konzept integriert. Ein Verfahren zur Umsetzung ist er-2.7kennbar.Zusatz HS: Die Betriebs- und Praxistage sind in das Konzept integriert.Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien darunter 2.1 im +Bereich;bei HS: 2.1 und 2.7 im +Bereich++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 033.1Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht – Zielorientierungund Strukturierung des UnterrichtsDie Lehrkräfte sorgen dafür, dass die Ziele des Unterrichts bzw. die Leistungserwartungendeutlich werden.4 3 2 1++ + – 03.2 Der Lehrstoff und die Aufgaben werden verständlich erläutert. ++ + – 03.3Der Lernprozess im Unterricht ist deutlich strukturiert, die Lernschritte sindsinnvoll verknüpft.++ + – 03.4 Die Unterrichtszeit wird lernwirksam genutzt. ++ + – 0Die Lehrkräfte sorgen für einen geordneten Verlauf <strong>der</strong> Unterrichtsstunden/-3.5++ + – 0sequenzen.Norm für das Urteil „4“: alle bewerteten TK im +Bereich, davon mind. ein Viertel ++Zusatz: mind. 85% <strong>der</strong> Unterrichtsstunden sind mit „3“ o<strong>der</strong> „4“, mind. 25% mit „4“ bewertet worden.Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien darunter 3.2 im +BereichZusatz: 75% <strong>der</strong> Unterrichtsstunden sind mindestens mit“ 3“ bewertet worden.Norm für das Urteil „2“: 50% o<strong>der</strong> weniger <strong>der</strong> bewerteten TK im +Bereich o<strong>der</strong> 3.2 im –BereichZusatz: mind. 50% <strong>der</strong> Unterrichtsstunden sind mit „3“ o<strong>der</strong> „4“ bewertet worden.Norm für das Urteil „1“: alle bewerteten Teilkriterien im –Bereich


Inspektionsbericht Seite 22 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 441554Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht - Stimmigkeit undDifferenzierung des Unterrichts4 3 2 14.1Die Inhalte und das Anfor<strong>der</strong>ungsniveau <strong>der</strong> Unterrichtsstunden/-sequenzen sind angemessen.++ + – 04.2Die Unterrichtsmethoden sind auf die Schülerinnen und Schüler sowie aufdie Ziele und Inhalte abgestimmt.++ + – 04.3Der Unterricht berücksichtigt Anfor<strong>der</strong>ungsbereiche bis hin zum Problem lösendenDenken.++ + – 04.4Der Unterricht berücksichtigt die unterschiedliche Leistungsfähigkeit unddas unterschiedliche Lerntempo <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler.++ + – 04.5Die eingesetzten Lehrmaterialien und Medien sind auf die Schülerinnen undSchüler sowie die Inhalte abgestimmt.++ + – 0Zusatz: Es werden gravierende in __0___ (Anzahl)fachliche Mängel beobachtet: von ___32 Unterrichtsbesuchen0 %Norm für das Urteil „4“: alle bewerteten TK im +Bereich, davon mind. ein Viertel ++Zusatz: mind. 85% <strong>der</strong> Unterrichtsstunden sind mit „3“ o<strong>der</strong> „4“, mind. 25% mit „4“ bewertet wordenNorm für das Urteil „3“: mehr als 50% <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien darunter 4.1 im +BereichZusatz: 75 % <strong>der</strong> Unterrichtsstunden sind mindestens mit „3“ bewertet worden.Norm für das Urteil „2“: 50% o<strong>der</strong> weniger <strong>der</strong> bewerteten TK im +Bereich o<strong>der</strong> 4.1 im –BereichZusatz: mind. 50% <strong>der</strong> Unterrichtsstunden sind mit „3“ o<strong>der</strong> „4“ bewertet worden.Norm für das Urteil „1“: alle bewerteten Teilkriterien im –Bereich5Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht – Unterstützung einesaktiven Lernprozesses4 3 2 15.1 Die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich aktiv am Unterricht. ++ + – 05.2 Die Lehrkräfte för<strong>der</strong>n selbstständiges Lernen. ++ + – 05.3 Die Lehrkräfte för<strong>der</strong>n Partner- und Gruppenarbeit. ++ + – 05.4Die Lehrkräfte för<strong>der</strong>n die Nutzung angemessener Medien, insbeson<strong>der</strong>e<strong>der</strong> IuK-Technologie im Lernprozess.++ + – 05.5Die Lehrkräfte nehmen den Lernfortschritt <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler imUnterricht wahr und melden ihn zurück.++ + – 05.6Der Unterricht führt erkennbar zu einem Lernzuwachs bei den Schülerinnenund Schülern.++ + – 0Zusatz: Der PC wurde von denin _3____ (Anzahl)Schülerinnen und Schülern imvon 28___ UnterrichtsbesuchenLernprozess sinnvoll genutzt:11 %Norm für das Urteil „4“: alle bewerteten TK im +Bereich, davon mind. ein Viertel ++Zusatz: mind. 85% <strong>der</strong> Unterrichtsstunden sind mit „3“ o<strong>der</strong> „4“, mind. 25% mit „4“ bewertet wordenNorm für das Urteil „3“: mehr als 50% <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien darunter 5.6 im +BereichZusatz: 75 % <strong>der</strong> Stunden sind mindestens mit „3“ bewertet worden.Norm für das Urteil „2“: 50% o<strong>der</strong> weniger <strong>der</strong> bewerteten TK im +Bereich o<strong>der</strong> 5.6 im –BereichZusatz: mind. 50% <strong>der</strong> Unterrichtsstunden sind mit „3“ o<strong>der</strong> „4“ bewertet worden.Norm für das Urteil „1“: alle bewerteten Teilkriterien im –Bereich


Inspektionsbericht Seite 23 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 441556Lernen und Lehren: Lehrerhandeln im Unterricht – PädagogischesKlima4 3 2 16.1 Im Unterricht herrscht eine freundliche, konstruktive Arbeitsatmosphäre. ++ + – 06.26.3Die Lehrkräfte unterstützen das Selbstvertrauen <strong>der</strong> Schülerinnen undSchüler, sie bestätigen und ermutigen sie.Die Lehrkräfte tragen durch ihr Auftreten zu einer lernwirksamen Arbeitsatmosphärebei.++ + – 0++ + – 06.4 Die Lernumgebung trägt zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei. ++ + – 0Zusatz: Raumgröße, -ausstattungin _0___ (Anzahl)und -technik sind nicht angemessenvon _32__ Unterrichtsbesuchenbzw. lernför<strong>der</strong>lich:Norm für das Urteil „4“: alle bewerteten TK im +Bereich, davon mind. ein Viertel ++Zusatz: mind. 85% <strong>der</strong> Unterrichtsstunden sind mit „3“ o<strong>der</strong> „4“, mind. 25% mit „4“ bewertet wordenNorm für das Urteil „3“: mehr als 50% <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien darunter 6.2 im +BereichZusatz: 75 % <strong>der</strong> Unterrichtsstunden sind mindestens mit „3“ bewertet worden.Norm für das Urteil „2“: 50% o<strong>der</strong> weniger <strong>der</strong> bewerteten TK im +Bereich o<strong>der</strong> 6.2 im –BereichZusatz: mind. 50% <strong>der</strong> Unterrichtsstunden sind mit „3“ o<strong>der</strong> „4“ bewertet worden.Norm für das Urteil „1“: alle bewerteten Teilkriterien im –Bereich0 %7 Lernen und Lehren: Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen und Leistungskontrollen 4 3 2 17.1Die Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft <strong>der</strong> Schülerinnen und Schülerwird von <strong>der</strong> Schule geför<strong>der</strong>t und gefor<strong>der</strong>t.7.2Die Lehrkräfte informieren die Schülerinnen und Schüler über die Ziele undInhalte des Unterrichts sowie die von ihnen erwarteten Leistungen.7.3Die Kriterien <strong>der</strong> Leistungsbewertung sind schulintern abgestimmt, offen gelegtund werden angewendet.7.4Die Schule hat Grundsätze für den Umgang mit Hausaufgaben erarbeitetund wendet diese an.Die Erziehungsberechtigten und die Schülerinnen und Schüler sind über die7.5 Regelungen zur Versetzung, zum Schulwechsel und zu den Abschlüsseninformiert.Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien im +Bereich++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 08Lernen und Lehren: Unterstützung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler imLernprozessDie Schule ermittelt und dokumentiert die individuelle Lernentwicklung <strong>der</strong>8.1Schülerinnen und Schüler.Die Schülerinnen und Schüler und die Erziehungsberechtigten erhalten ü-8.2 ber Zeugnisse und Elternsprechtage hinaus die Möglichkeit, sich über dieindividuelle Lernentwicklung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler zu informieren.Die Schule hat ein Konzept zum Erkennen und zur För<strong>der</strong>ung leistungsschwacherSchülerinnen und Schüler eingeführt.8.3Die Schule hat ein Konzept zum Erkennen und zur För<strong>der</strong>ung leistungsstarkerSchülerinnen und Schülern sowie von beson<strong>der</strong>en Begabungen8.4eingeführt.Die Schule organisiert Angebote zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Konzentrations- und8.5 Lernfähigkeit (Bewegung – Spiel – Sport, gesunde Ernährung, Stressabbauusw.).Norm für das Urteil „3“: mehr als 50 % <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien im +Bereich4 3 2 1++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0


Inspektionsbericht Seite 24 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 441559 Lernen und Lehren: Schülerberatung und -betreuung 4 3 2 19.1 Die Schule hat ein Beratungskonzept eingeführt. ++ + – 0Die Schule bietet Schülerinnen und Schülern, die Hilfe brauchen, frühzeitig9.2Unterstützung an.Lehrkräfte und Fachleute <strong>der</strong> Jugendhilfe, schulpsychologischen Beratung,mobilen Dienste, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendgesundheitsdienste und Erziehungsberatungsstellensowie aus Betrieben wirken bei <strong>der</strong> Beratung und9.3Betreuung von Schülerinnen o<strong>der</strong> Schülern zusammen.Die Schule hat ein abgestimmtes Verfahren für den Umgang mit Schulversäumnissen<strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler eingeführt.9.4Die Schule organisiert die Schullaufbahnberatung und die Berufsberatung9.5umfassend und differenziert.Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien im +Bereich++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 010 Schulkultur: Schulklima und Schulleben 4 3 2 110.1An <strong>der</strong> Schule herrscht ein respektvoller und freundlicher Umgang zwischenden Beteiligten.++ + – 010.2 Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich in <strong>der</strong> Schule sicher und wohl. ++ + – 010.3Die Lehrkräfte und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich an <strong>der</strong>Schule wohl.++ + – 010.4 Die Schule macht einen gepflegten Eindruck und wirkt einladend. ++ + – 010.5Das Schulgelände ist als Aufenthaltsort für die Schülerinnen und Schülereinladend gestaltet (Sport-, Bewegungs-, Naturerlebnismöglichkeiten usw.).++ + – 010.6 Die Schule entwickelt vielfältige Angebote für ein anregendes Schulleben. ++ + – 010.7 Es gibt klar formulierte Regeln, auf <strong>der</strong>en Einhaltung geachtet wird. ++ + – 0Die Schule hat Maßnahmen zur Gewaltprävention ergriffen und wacht über10.8die Sicherheit von Personen und Eigentum.Die Schule hat ein Präventionskonzept zum Rauchen, Konsum alkoholischerGetränke und an<strong>der</strong>er Drogen entwickelt, das regelmäßig überprüft10.9und fortgeschrieben wird.Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien darunter 10.2 im +Bereich++ + – 0++ + – 011 Schulkultur: Eltern- und Schülerbeteiligung 4 3 2 111.1Die Erziehungsberechtigten und die Schülerinnen und Schüler werden überdie Schule und die Entwicklungen in <strong>der</strong> Schule informiert.++ + – 011.2Die Erziehungsberechtigten beteiligen sich aktiv am Schulleben und an <strong>der</strong>Schulentwicklung.++ + – 011.3Die Schule sorgt für eine aktive Beteiligung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüleram Schulleben und an <strong>der</strong> Schulentwicklung.++ + – 011.4Die Schule för<strong>der</strong>t die demokratische Mitwirkung <strong>der</strong> Schülerinnen undSchüler in <strong>der</strong> Schule.++ + – 011.5Die Schülerinnen und Schüler übernehmen eigenständige Gestaltungsaufgabenund Verantwortungsbereiche in <strong>der</strong> Schule.++ + – 0Norm für das Urteil für „3“: mehr als 50% <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien darunter 11.1 im +Bereich


Inspektionsbericht Seite 25 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 4415512 Schulkultur: Kooperation mit an<strong>der</strong>en Schulen und externen Partnern 4 3 2 1Die Schule arbeitet mit den Grundschulen zur För<strong>der</strong>ung eines problemlosenÜbergangs <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler zusammen.12.1Die Schule kooperiert mit an<strong>der</strong>en Schulen des Sekundarbereichs I (z. B.mit För<strong>der</strong>schulen, aufnehmenden Schulen), Einrichtungen <strong>der</strong> Jugendhilfeund Betrieben, um eine optimale Fortsetzung des Bildungsgangs <strong>der</strong> Schülerinnenund Schüler zu gewährleisten.12.2Sie beachtet die Kooperationsverpflichtung, wenn die Haupt- o<strong>der</strong> Realschuleeinzügig ist.Die Schule unterhält regelmäßige Kontakte zu Einrichtungen im Umfeld12.3 (Betriebe, Büchereien, Umweltzentren, Musikschulen, Vereine, Kirchenusw.), um die Lernangebote zu erweitern.Die Schule unterhält Kontakte auf nationaler und internationaler Ebene mit12.4 an<strong>der</strong>en Schulen und außerschulischen Partnern (Austauschprogramme,Partnerschaften u. a.).Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien darunter 12.1 im +Bereich++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 013 Schulmanagement: Führungsverantwortung <strong>der</strong> Schulleitung 4 3 2 113.113.213.313.4Die Schulleitung sorgt für einen Konsens in den Grundsätzen <strong>der</strong> Erziehung.Zusatz HS: Ein Erziehungskonzept liegt vor und wird konsequent umgesetzt.Die Schulleitung ist in ihrem Verhalten Vorbild für die Werte und pädagogischenGrundsätze <strong>der</strong> Schule (z.B. Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit undKonsensfähigkeit).Die Schulleitung för<strong>der</strong>t die Zusammenarbeit in <strong>der</strong> Schule (z. B. Teambildung<strong>der</strong> Lehrkräfte, Abbau von Kommunikationsproblemen, Einbeziehung<strong>der</strong> Elternvertretung, Koordination <strong>der</strong> Gremienarbeit).Die Schulleitung delegiert Aufgaben und legt Verantwortlichkeiten fest.Die Schulleitung för<strong>der</strong>t Maßnahmen zur Verbesserung des Unterrichts (z.13.5B. durch Teamarbeit, Unterrichtsbesuche, Fortbildung).Die Schulleitung för<strong>der</strong>t Maßnahmen zur Schulentwicklung (z. B. Leitbild-,13.6 Schulprogrammentwicklung, Einrichtung einer Steuergruppe o<strong>der</strong> von Gesprächsforen).Die Schulleitung überprüft systematisch die schriftlichen Arbeiten zur Leistungsfeststellung.13.7Die Schulleitung überprüft und verbessert regelmäßig die Wirksamkeit des13.8eigenen Führungsverhaltens.Norm für das Urteil „3“: mehr als 50% <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien darunter 13.5 im +Bereich++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0


Inspektionsbericht Seite 26 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 4415514 Schulmanagement: Verwaltungs- und Ressourcenmanagement 4 3 2 114.114.214.314.414.514.6Die Schulleitung stellt sicher, dass Unterricht, unterrichtsergänzende Angeboteund Pausenaufsicht effektiv durchgeführt werden.Die Schulleitung hat ein abgestimmtes, tragfähiges Vertretungskonzept fürPersonalengpässe und bei Ausfällen von Lehrkräften.Die Klassenbildung und <strong>der</strong> Lehrereinsatz erfolgen nach pädagogischensowie fachdidaktischen und fachmethodischen Kriterien.Aktuelle Lehr-, Lern- und Arbeitsmittel stehen in ausreichendem Umfangezur Verfügung und sind zugänglich.Die Schulleitung stellt sicher, dass die IuK-Einrichtung in <strong>der</strong> Schule funktionaleinsetzbar ist.Die Schule hat ein abgestimmtes Konzept zur Verteilung <strong>der</strong> Haushaltsmittel.++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 014.7 Die Schule erschließt sich weitere finanzielle und personelle Ressourcen. ++ + – 0Die Schule schont natürliche Ressourcen und vermeidet Umweltbelastungen(durch Energie-, Wassereinsparung, Abfallvermeidung usw.).14.8Die Schulleitung vertritt aktiv die Interessen <strong>der</strong> Schule gegenüber dem14.9 Schulträger, um die Gestaltung, Ausstattung und Nutzung <strong>der</strong> Schule unddes Schulgeländes zu optimieren.Die Schule organisiert Maßnahmen zur Arbeitssicherheit sowie zum Abbau14.10von Belastungen und Gesundheitsgefährdungen.Norm für das Urteil „3“: mehr als 50 % <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien darunter 14.1 im +Bereich++ + – 0++ + – 0++ + – 015 Personalentwicklung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lehrerprofessionalität 4 3 2 115.1Die Lehrkräfte erfahren in <strong>der</strong> Schule Wertschätzung und angemesseneEntwicklungsmöglichkeiten.15.2Die Schule unterstützt fachbezogene und pädagogische Zusammenarbeitbzw. Teamarbeit durch geeignete Organisationspläne.15.3Die Schule för<strong>der</strong>t die Professionalität <strong>der</strong> Lehrkräfte durch Fortbildungnach einem abgestimmten Konzept.15.4Die Lehrkräfte nehmen ihre Verantwortung für den Erhalt und die Entwicklungihrer Professionalität wahr.15.5Die Schule hat ein Konzept zur Einführung neuer Lehrkräfte und neuer Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter.15.6Beim Unterrichtseinsatz werden Aspekte <strong>der</strong> Personalentwicklung berücksichtigt.Die Schule hat Maßnahmen zur Personalentwicklung eingeleitet bzw.15.7 durchgeführt (z. B. Personalentwicklungsgespräche mit den Lehrkräftenund pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern).Norm für das Urteil „3“: mehr als 50 % <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien, darunter 15.1 im +Bereich++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0


Inspektionsbericht Seite 27 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 4415516 Ziele und Strategien <strong>der</strong> Qualitätssicherung und -entwicklung 4 3 2 1Die Schule hat ein Leitbild, das den schulformbezogenen Bildungsauftrag16.1 und die Stellung <strong>der</strong> Schule in ihrem sozialen Umfeld berücksichtigt und mitallen Beteiligten abgestimmt wurde.Die Schule hat eine schulintern abgestimmte Entwicklungsplanung.16.2(In Zukunft: ein Schulprogramm)Die Schule hat Ziele für die Verbesserung <strong>der</strong> Unterrichtsqualität formuliert16.3und ergreift Maßnahmen, um Unterricht und Ergebnisse zu verbessern.Die Schule bilanziert und dokumentiert regelmäßig ihre Leistungs- undEntwicklungsdaten (z. B. Ergebnisse bei Klassenarbeiten und Abschlüssen,16.4Wie<strong>der</strong>holer- und Abgängerquoten) und nutzt diese für den kontinuierlichenVerbesserungsprozess.Die Schule ermittelt regelmäßig die Zufriedenheit mit den von ihr erbrachten16.5Leistungen und nutzt die Ergebnisse für die Verbesserung ihrer Arbeit.Norm für das Urteil „3“: mehr als 50 % <strong>der</strong> bewerteten Teilkriterien im +Bereich++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0++ + – 0ANLAGE 2: Liste <strong>der</strong> vorgelegten Schuldokumente


Inspektionsbericht Seite 28 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 44155Liste <strong>der</strong> vorgelegten SchuldokumenteE: eingereicht auf Datenträger o<strong>der</strong> schriftlichV: als Dokument in <strong>der</strong> Schule vorgelegt1. Erhebungsbogen (für Schulleitung)E V Kommentar2. Schulprogramm/Leitbild• Leitbild (schriftliche Form) und/o<strong>der</strong>• Schulprogramm o<strong>der</strong>• schriftlich fixierte Entwicklungs- und Arbeitsschwerpunkte<strong>der</strong> letzten zwei und <strong>der</strong> kommendenzwei Jahre (Auflistung <strong>der</strong> wichtigstenMaßnahmen)3. Kurzbericht über Selbstevaluations- maßnahmenund -ergebnisse (Maßnahmen, Ergebnisse,Folgerungen)• Bestandsaufnahmen o<strong>der</strong> Evaluationsvorhaben<strong>der</strong> letzten zwei Jahre• Schüler- und/o<strong>der</strong> Elternbefragungen u. a.•Beson<strong>der</strong>e pädagogische Konzepte o<strong>der</strong>Beschlüsse/Regelungen: (nur die in Konferenzenabgestimmten Konzepte o<strong>der</strong> Beschlüsse)• För<strong>der</strong>konzept• Ganztagskonzept• Integrationskonzept• Beratungskonzept• Fortbildungskonzept• Schulregeln, Schulcharta• Medienkonzept• Präventionskonzept (Rauchen, Alkoholkonsum)• Kooperationsvereinbarung mit vorschulischenEinrichtungen bzw. Grundschulen• Konzept zur Personalentwicklung (PE-Konzept)• Beschwer<strong>der</strong>egelung• Vertretungsregelung• Umgang mit Absentismus• Konzepte zur Umweltbildung, interkulturellenBildung, Gesundheitsför<strong>der</strong>ung, beruflichenOrientierung, Gewaltprävention u. a.• schuleigene Lehrpläne z.T. Stoffverteilunspläne• Methodenkonzept, Konzept zu Schlüsselkompetenzen


Inspektionsbericht Seite 29 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 44155• Konzept zu Sprachför<strong>der</strong>maßnahmen• Regelungen / Beschlüsse zurLeistungsbewertung• Grundsätze zum Umgang mit Hausaufgaben• Lernentwicklungsberichte o. Ä.• Kooperationsvereinbarung mit an<strong>der</strong>en Schulen,Jugendhilfe, externen Partnern• Konzept zur Verteilung <strong>der</strong> Haushaltsmittel• Konzept Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz••4. Gesamtkonferenzbeschlüsse <strong>der</strong> letzten 3Jahre5. Schulinterne Informationsblätter o. ä.•Elternbrief,Projektwochenzeitung,Jahrbücher6. Pressespiegel: Zeitungsberichte über diein den jahrbüchernSchule (letzte 2 -3 Jahre)enthalten7. Dokumente zu beson<strong>der</strong>en Erfolgen <strong>der</strong>Schule• DVD <strong>der</strong> Video-AG8. Sonstige vorgelegte Dokumente•


Inspektionsbericht Seite 30 von 31<strong>Inselschule</strong> <strong>Borkum</strong> 44155Anhang 3Nie<strong>der</strong>sächsische <strong>Schulinspektion</strong>, Schloss, 49186 Bad IburgNie<strong>der</strong>sächsische<strong>Schulinspektion</strong>Die Stellungnahme <strong>der</strong> Schule zur vorläufigen Fassung des Inspektionsberichts ist demabschließenden Bericht beigefügt.Sie wurde von dem Inspektionsteam geprüft. Hinweise auf sachliche Fehler sowie missverständlicheFormulierungen sind im abschließenden Bericht berücksichtigt worden.Die erfolgten Än<strong>der</strong>ungen bzw. die Begründungen für nicht vorgenommene Än<strong>der</strong>ungensind dem Folgenden zu entnehmen.Seite Kapitel● Än<strong>der</strong>ung / Begründung (Ä),● Nicht-Än<strong>der</strong>ung / Begründung (N),● Erläuterung (E)S.4 Vorwort Zeitrahmen 17.09. – 21.09.<strong>2007</strong> (Ä)(Bitte Ausführungen entsprechendmarkieren!)S.4 Erläuterungen Namenskorrektur: Frau Lang (Ä)S.5 Ausgangslage Personalstruktur <strong>der</strong> MitarbeiterInnen (Ä)S.11 4 Tippfehler Ä)S.16 14 Angebote zur Umfallvermeidung und zum Arbeits- und Gesundheitsschutz(Ä)S.18 Zus. Tippfehler (Ä)


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