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Ausgabe Juli 2007 - Klinikum St. Marien Amberg

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Unter den Teilnehmerinnen bahnte sich<br />

gleich ein lebhafter Erfahrungsaustausch<br />

über Schlaf- und Trinkgewohnheiten der<br />

Babys an. Berufstätige erhielten Tipps zum<br />

Zeitmanagement beim <strong>St</strong>illen. Ein großes<br />

Thema stellte die Einführung von Beikost<br />

dar. Ab wann kann man seinem Nachwuchs<br />

welche Lebensmittel zusätzlich zur Mutter-<br />

milch geben? Wie kann man dabei das<br />

Allergie-Risiko möglichst gering halten? Ist<br />

eine spezielle Ernährung für die Mutter<br />

notwendig? Welchen Einfluss auf die „Quali-<br />

tät“ der Muttermilch haben überhaupt die<br />

jeweiligen Essgewohnheiten? Diese und<br />

ähnliche Fragen stellen sich natürlich viele<br />

junge Mütter und möchten darauf fach-<br />

kundige Antworten erhalten.<br />

„Wir haben aus der Gruppe zahlreiche<br />

Anregungen und interessante Themen<br />

bekommen, über die wir in einigen der<br />

nächsten Treffs Vorträge anbieten werden“<br />

Auch Erwachsenen<br />

kann geholfen werden<br />

Vortrag über „Osteopathie“ beim <strong>St</strong>illtreff<br />

Der <strong>St</strong>illtreff (siehe Artikel oben) bietet<br />

jungen Müttern nicht nur die Möglichkeit,<br />

Erfahrungen untereinander auszutauschen,<br />

sondern auch – in loser Folge – Vorträge<br />

über interessante Themen. Zum Anfang<br />

übernahm Thomas Hüttner, Physiothera-<br />

peut und Osteopath am <strong>Klinikum</strong>, die Auf-<br />

gabe, über sein spezielles Fachgebiet<br />

„Osteopathie“ zu referieren.<br />

Er ging vor allem auf die Anwendung der<br />

Osteopathie bei Kopffehlstellungen Neu-<br />

geborener ein. Er erklärte, dass es sich<br />

dabei nicht um einen einfachen „Schön-<br />

heitsfehler“ handelt, sondern dass eine<br />

Schiefstellung des Schädels auch gesund-<br />

heitliche Spätfolgen nach sich ziehen kann.<br />

Bei der Entbindung muss sich ein Baby-<br />

schädel noch verformen können, um durch<br />

den Geburtskanal zu passen. Das wird<br />

dadurch ermöglicht, dass er im Säuglings-<br />

alter noch aus 22 freien Knochen besteht.<br />

Allerdings werden durch die Geburt die<br />

wenigsten Fehlstellungen verursacht.<br />

In 90 Prozent der Fälle entsteht sie bereits<br />

im Mutterleib. Wenn die einzelnen Schädel-<br />

knochen nicht im richtigen Verhältnis zu<br />

einander stehen, kann es zu Blockaden des<br />

Nerven- und Gefäßsystems kommen. „Das<br />

kann letztendlich zu Kopfschmerzen und<br />

Migräne, zu Sehstörungen und sogar zu<br />

Verdauungsproblemen führen“ erläutert<br />

Thomas Hüttner die Folgen. Auch Asthma,<br />

Allergien und das Aufmerksamkeitsdefizit-<br />

syndrom können dadurch begünstigt<br />

werden.<br />

Thomas Hüttner erklärt die Wirkungsweise<br />

der Osteopathie an Hand eines<br />

Schädelmodells.<br />

Thomas Hüttner empfiehlt, eine Behand-<br />

lung der Asymmetrie des Kopfes möglichst<br />

kündigten Elke Lotter und Ulrike Zimmek<br />

an. Osteopathie (siehe Artikel unten),<br />

Homöpathie sowie Ernährung und Beikost<br />

standen ganz oben auf der Wunschliste der<br />

Teilnehmerinnen.<br />

Der <strong>St</strong>illtreff findet künftig jeden zweiten<br />

und vierten Dienstag im Monat von 9.30<br />

bis 11.30 Uhr statt. Die Anmeldung zu<br />

beiden Veranstaltungen kann telefonisch<br />

unter 09621/38-1380 erfolgen.<br />

früh, nämlich schon im ersten Vierteljahr<br />

beziehungsweise unmittelbar nach der<br />

Geburt durchzuführen. Zu dieser Zeit lässt<br />

sich das noch sehr elastische Gewebe am<br />

meisten beeinflussen.<br />

Ziel der Therapie ist es, die Selbstheilungs-<br />

kräfte des Kindes zu aktivieren. Die Eltern<br />

müssen durch vorher gezeigte Lagerungs-<br />

techniken an der Therapie des Kindes mit-<br />

arbeiten.<br />

Der menschliche Schädel verwächst<br />

etwa mit dem 20. Lebensjahr. Danach<br />

sind die Knochen unveränderbar mit-<br />

einander verbunden. Trotzdem kann<br />

der Osteopath auch Erwachsenen mit<br />

Spannungskopfschmerzen helfen.<br />

Denn diese werden meist durch Ver-<br />

spannungen der Hirnhaut, die sich vom<br />

Kopf bis zum Kreuzbein erstreckt, verur-<br />

sacht. Durch gezielte Griffe kann der Osteo-<br />

path diese Spannung lösen und die Schmer-<br />

zen lindern. Auch Migräne und Schwindel<br />

lassen sich durch Osteopathie recht gut<br />

behandeln.

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