Ausgabe Juli 2007 - Klinikum St. Marien Amberg

Meine Buchempfehlung
von Bärbel Germann
Joachim Bublath
Faszination Erde
Khaled Hosseini
Drachenläufer
1975 ist in Afghanistan die Welt noch einigermaßen in Ordnung. Nicht jedoch für Amir, Sohn eines wohl-
habenden Händlers und Hassan, seinem gleichaltrigen Freund und Diener, der Angehöriger einer verachteten
Minderheit ist. Nachdem Hassan von anderen Jugendlichen verprügelt und vergewaltigt wurde, sorgt
Amir, der tatenlos zusah, von seinem schlechten Gewissen getrieben dafür, dass Hassan das Haus ver-
lassen muss. Als die Russen einmarschieren, werden Amir und sein Vater zu Flüchtlingen, die in Amerika
eine neue Heimat finden. Jahrzehnte später kehrt Amir nach Afghanistan zurück. Immer noch plagt ihn
seine einstige Feigheit, er sucht Hassan und findet einen Weg, sein Versagen wieder gutzumachen.
Eine tragische Familien-und Freundschaftsgeschichte mit wohl eigenen Erfahrungen des 1965 in Kabul
geborenen Autors.
Noch immer gibt es Regionen der Erde, die auch der neugierigste Tourist nie zu Gesicht bekommt.
In diese wilden, archaischen Gegenden hat sich Joachim Bublath mit seinem Kamerateam aufgemacht.
Nach seiner seit 2003 erfolgreich laufenden Sendereihe „Faszination Erde“, lernt nun der Leser
einzigartige Naturwunder kennen, wie die brennenden Gletscher Patagoniens, die in Thermalquellen
Japans badenden Schneeaffen oder die zwischen Kakteen brütenden Pinguine in den Küstengebieten
der Atacama-Wüste. Das Buch ist aus den Erlebnissen und Erfahrungen der Expeditionen entstanden
und mit vielen botanischen, zoologischen und geologischen Informationen über die jeweiligen
Gebiete angereichert.
Reiseberichte aus acht weitgehend unberührten Lebensräumen der Erde aus der Feder des
Expeditionsleiters, Erfolgsautors und bekannten Fernsehmoderators.
Bertina Henrichs
Die Schachspielerin
Eleni ist glücklich verheiratet und hat zwei Kinder, über die sie sich nicht beklagen kann. Zudem wohnt
sie auf der herrlichen Insel Naxos, verdient sich etwas Geld mit einem Putzjob in einem Hotel und
kommt gut mit ihrer Chefin und den Touristen aus. Als sie eines Tages bei ihrer Arbeit aus Versehen
ein Schachbrett umstößt, ist das zwar nur ein Missgeschick, aber eines mit Folgen. Denn Schach geht
ihr von nun an nicht mehr aus dem Kopf. Sie nimmt mit Begeisterung Schachunterricht und lässt sich
auch durch das Gerede der Nachbarn nicht davon abbringen.
Ein sympathischer kleiner Roman über eine ungewöhnliche Emanzipation.
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